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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 22 Stunden schrieb Higgs Boson:

Was zum Lernen wenig geeignet ist, ist die Verwendung der Strongtexte. Die verwenden im Zweifel die Übersetzung aus der Septuaginta für die hebräischen Wörte, die sich bisweilen schon unterscheiden

 

Ich nehme an, die Wortbedeutungen sollte man weniger von Theologen lernen als von den Juden selber, von Altorientalisten und von Semitisten, die das Ugaritische, Akkadische, Babylonische, Arabische usw. vergleichen können.

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vor 4 Stunden schrieb Higgs Boson:

Es ist nicht das Adjektiv, es sind Personalpronomen und Verb, die weiblich sind. Also die Tätigkeit, die ist weiblich.

 

Meinst Du in der at-lichen Passage? Das meinte ich nicht, ich meinte, wenn man über Deborah auf Hebräisch schrieben wollte, zB einen Aufsatz an einer Schule in Jerusalem, undsagen wollte, sie war eine gute Richterin, dann würde es heißen: shophet tov-ah (?)?

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vor 10 Stunden schrieb Domingo:

 

Ich nehme an, die Wortbedeutungen sollte man weniger von Theologen lernen als von den Juden selber, von Altorientalisten und von Semitisten, die das Ugaritische, Akkadische, Babylonische, Arabische usw. vergleichen können.

 

Sollte man, klar. Jedoch war der Austausch zwischen Christen und Juden in der Vergangenheit eher die Ausnahme. Jeder lernte bei den seinen. Dass es heute Juden und Jüdinnen gibt, die an christlichen Universitäten lehren ist eine sehr neue Entwicklung.

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vor 7 Stunden schrieb Domingo:

 

Meinst Du in der at-lichen Passage? Das meinte ich nicht, ich meinte, wenn man über Deborah auf Hebräisch schrieben wollte, zB einen Aufsatz an einer Schule in Jerusalem, undsagen wollte, sie war eine gute Richterin, dann würde es heißen: shophet tov-ah (?)?

 

Ich würde in dem Fall meine Hebräischlehrerin fragen, was ich morgen gerne tue. Allerdings, so mein Bauchgefühl tendiert eher zu Shofta - שפטה

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vor 10 Stunden schrieb Higgs Boson:

mein Bauchgefühl tendiert eher zu Shofta  - שפטה

 

Meiner auch! Nach 2 Stunden Hebräisch (= Rumblättern in dem Unterrichttext, von dem Du weiß) kann ich schon fast das Femininum bilden. Scheint nicht so schwierig zu sein. (Ok, warten wir mal ab, bis ich Verbformen bilden muss.)

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Am 4.3.2024 um 01:55 schrieb Domingo:

 

Ich nehme an, die Wortbedeutungen sollte man weniger von Theologen lernen als von den Juden selber, von Altorientalisten und von Semitisten, die das Ugaritische, Akkadische, Babylonische, Arabische usw. vergleichen können.

Es gibt eine ziemlich gute Interlinearübersetzung zu Deutsch, aber nicht im Netz: https://www.theologische-buchhandlung.de/interlin.htm
Und als Wörterbuch dazu am besten den "Botterweck" (https://de.logos.com/product/55974/theologisches-worterbuch-zum-alten-testament-bande-i-viii-x)

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Am 4.3.2024 um 04:44 schrieb Domingo:

 

Meinst Du in der at-lichen Passage? Das meinte ich nicht, ich meinte, wenn man über Deborah auf Hebräisch schrieben wollte, zB einen Aufsatz an einer Schule in Jerusalem, undsagen wollte, sie war eine gute Richterin, dann würde es heißen: shophet tov-ah (?)?

 

So, jetzt habe ich eine Antwort: Sowohl mein Rabbi als auch meine Hebräischlehrerin kennen, im Gegensatz zu pealim, die weibliche Form der Richterin  shofetet  שופסת  (mein Bauchgefühl war also nicht richtig)

 

Gila war sehr erstaunt, als ich in pealim gezeigt hatte, dass es da nur ausdrücklich männlich steht. Mein Rabbi erklärte mir, dass es zwar richtig sei, dass der Bibeltext nur sagt, sie habe gerichtet (הוא שפטה את ישראל), aber das Wort als Berufsbezeichnung für Deborah wird in der Midrasch Rabba ausdrücklich in seiner weiblichen Form verwendet.

 

Damit ist sie ganz offiziell gegenderte Richterin - um beim Threadthema zu bleiben.

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Nachdem in Bayern jetzt korrektes Deutsch an Schulen etc. festgechreiben wurde beschwert sich der bayerische Lehrerverband über die Diskriminierung 'Diverser'...

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vor 36 Minuten schrieb Moriz:

Nachdem in Bayern jetzt korrektes Deutsch an Schulen etc. festgechreiben wurde beschwert sich der bayerische Lehrerverband über die Diskriminierung 'Diverser'...

 

Irgendwas ist immer! Lehrer! :D

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vor 42 Minuten schrieb Moriz:

Nachdem in Bayern jetzt korrektes Deutsch an Schulen etc. festgechreiben wurde beschwert sich der bayerische Lehrerverband über die Diskriminierung 'Diverser'...

 

Die sind ja auch Nazis, sonst würden sie sich Lehrer*innenverband nennen.

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vor einer Stunde schrieb Domingo:

 

Die sind ja auch Nazis, sonst würden sie sich Lehrer*innenverband nennen.

 

https://www.bllv.de/

 

Zwei L. Für Lehrer und Lehrerinnen. Ohne Sternchen, aber vielleicht trotzdem nicht ganz Nazi... 😄

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"Lehrerinnen-und-Lehrerverband" mag ich jedenfalls viel besser als "Lehrer*innenverband" (habe ich schon mal geschrieben).

bearbeitet von Domingo
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vor 15 Stunden schrieb Aleachim:

 

https://www.bllv.de/

 

Zwei L. Für Lehrer und Lehrerinnen. Ohne Sternchen, aber vielleicht trotzdem nicht ganz Nazi... 😄

Was da im Artikel behauptet wird, was 'die Jugendlichen' angeblich wollen, spiegelt zumindest in meinem Umfeld nicht die Realität ab. 

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3 minutes ago, rince said:

Was da im Artikel behauptet wird, was 'die Jugendlichen' angeblich wollen, spiegelt zumindest in meinem Umfeld nicht die Realität ab. 


Bayern hat ja nur nachvollzogen, was in anderen Bundesländern schon vollzogen wurde. Nur vier von 16 Bundesländern befürworten/erlauben von den Rechtsschreibregeln abweichende Sonderzeichen, im Saarland und Bremen muss es der Doppelpunkt sein, der auch offiziell genutzt wird. (Komischerweise wird das allerdings nicht als staatliches „Gendersternchenverbot“ bezeichnet, obwohl es das durch Festlegung auf ein „richtiges“ Zeichen implizit ist.)

Kurz, die Diskussion um Bayern zeigt wieder mal, um was eigentlich geht: Politik und Ideologie, getarnt als Rechtschreibdebatte.

 

(Wobei die aktive Politisierung einer Sache meiner Erfahrung nach immer auch einen „backlash“ bewirkt, weshalb die aktuelle Reaktion gegen das Gendern nicht verwundern sollte.)

 

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Meine Tochter, deren Muttersprache das genuslose Englisch ist, hat neulich als den Hauptgrund, warum sie nicht so gerne Fremdsprachen lernt, das grammatikalische Geschlecht genannt (genauso wie Oma mit der Aussprache des Englischen Probleme habe, während sie Muttersprachlern selbstverständlich erscheine). Sie hat aber versprochen, diese Hemmung zu überwinden und mehr Energie ins Sprachenlernen zu stecken, wenn ich ihr das grammatikalische Geschlecht erkläre.

 

So werde ich einen dieser Tage genau das tun. Und ich bin glücklich und dankbar, dass ich durch meine jahrelange Teilnahme an den Genderndiskussionen in diesem Thread - und auch außerhalb, wozu ich aber durch die Debatte hier veranlasst wurde - sehr viel zu dem Thema gelernt habe.

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Am 23.3.2024 um 13:50 schrieb Moriz:

Nachdem in Bayern jetzt korrektes Deutsch an Schulen etc. festgechreiben wurde beschwert sich der bayerische Lehrerverband über die Diskriminierung 'Diverser'...

 

Weil das nix mit " korrekt" zu tun hat.

Es wird einfach negiert,dass es Menschen gibt,auf die  "männlich" oder " weiblich" nicht zutrifft.

"Ihr dürft nicht existieren, weil es uns zu kompliziert ist",lautet die Botschaft. Übel. Gerade für Teenager.

Jetzt mal abgesehen davon,dass insbesondere Bayern nicht über  "korrektes Deutsch" richten sollte. 

 

Und dass gerade die Partei,die andere wegen angeblicher Verbotswut kritisiert, jetzt selbst eines durchgesetzt hat, ist einfach nur Doppelmoral.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 1 Stunde schrieb GermanHeretic:

 

Ein ganz klein wenig Genus hat das Englische noch. Gaaanz wenig.

 

Und für woke *biep*-Diskussionen: "Why is it called history, and not herstory?"

 

Es gibt einen Podcast,der so heißt. 

Leider werden Frauen tatsächlich oft ignoriert.

Cleopatra ,Elisabeth I,Maria Stuart, Katharina die Große  werden im Geschiunterricht erwähnt,aber ansonsten wirds mau.

 

Ich sage nur Dorothy Horstmann. Gut,wäre eher Bio.

Da wurde immerhin Rosalind Franklin erwähnt,  aber auch nur,weil unsere Biolehrerin eine Frau war.

 

bearbeitet von mn1217
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Am 24.3.2024 um 07:04 schrieb rince:

Was da im Artikel behauptet wird, was 'die Jugendlichen' angeblich wollen, spiegelt zumindest in meinem Umfeld nicht die Realität ab. 

Mag sein,das ist aber nicht repräsentativ.

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Weil das nix mit " korrekt" zu tun hat.

Doch, hat es. Da gibt es ganz klare Rechtschreibregeln.

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Es gibt einen Podcast,der so heißt.

 

Was nicht für diesen Podcast spricht. Langsam finde ich es nicht mehr extrem, wie einige wenige zu fordern, dass Latein und Altgriechisch schon vom Kindergarten an unterrichtet werden sollen. Wie der Unterricht heute tatsächlich aussieht, wäre das natürlich irre, aber zumindest ein paar Wortbildungskurse, wo man lernt, wie ein Wort wie "Historie" zustande kommt...

 

vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Leider werden Frauen tatsächlich oft ignoriert.

Cleopatra ,Elisabeth I,Maria Stuart, Katharina die Große  werden im Geschiunterricht erwähnt,aber ansonsten wirds mau.

 

Ich sage nur Dorothy Horstmann. Gut,wäre eher Bio.

Da wurde immerhin Rosalind Franklin erwähnt,  aber auch nur,weil unsere Biolehrerin eine Frau war.

 

Marie Curie, Jane Goodall, Rita Levi Montalcini sind auch keine Unbekannten. Und was die Politikerfrauen angeht, die du im ersten Absatz erwähnst: Welche Frauen sollten da erwähnt werden, werden es aber nicht? Kannst Du mit ein paar Namen nennen?

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