Was Gendern bringt und was nicht

[iskander]

vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

Christentum muss "weh tun"?

 

Warum nicht "Christ*innentum"?

 

vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

Das waren Theolog*innen, die der Welt etwas zu sagen hatten, die in den Dialog traten mit Menschen anderer Weltanschauung, die gehört wurden, nur nicht von der eigenen Kirche.

 

Was ist der Singular von "Theolog*innen"? Ein*eTheolog*in? Dann etwa so? "In dem Gremium muss es mindestens eine*n katholische*n und eine:n proteatsische*n Theolog*in geben?

 

vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

Dazu gehört natürlich auch ein Exegeten-Bashing, weil man den Blick in die Bibel meidet.

 

Warum nicht "Exeget*innen-Bashing"? Kriegen es nur die männlichen Exegeten ab?

 

vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Das Judentum

 

Warum nicht Jüd*innentum?

 

Du kannst natürlich schreiben, wie Du willst, aber wieso verwendet Du einen akademischen Jargon, den kein Mensch in der gespsprochenen Sprache verwendet, außer bei offiziellen Rede-Anlässen? Und der selbst in Schriftform nirgendwo vorkommt, wo Sprache gefallen soll: Nicht in der Beletristik, nicht in der Werbung, nicht in der Musik...

Und dann nicht einmal konsequent? Du weißt doch außerdem, dass die ganzen Begründungen, die für diese "spezielle Sprache" hervorgebracht werden, samt und sonders unhaltbar sind.

bearbeitet 16. März 2023 von iskander

[Higgs Boson]

vor 1 Minute schrieb iskander:

Du kannst natürlich schreiben, wie Du willst, aber wieso verwendet Du einen akademischen Jargon, den kein Mensch in der gespsprochenen Sprache verwendet, außer bei offiziellen Rede-Anlässen? Und die selbst in Schriftform nirgendwo vorkommt, wo Sprache gefallen soll: In der Beletristik, der Werbung, der Musik...

Und dann nicht einmal konsequent? Du weißt doch, dass die ganzen Begründungen, die für diese "spezielle Sprache" hervorgebracht werden, samt und sonders unhaltbar sind.

 

Hmm, ist es nicht eigentlich Aufgabe von Trollen statt inhaltlicher Auseinandersetzung lieber Orthographie ins Spiel zu bringen?

 

Aber kann vielleicht nicht ein geneigter Moderator diesen wesentlichen Text in den dafür vorgesehenen Thread verschieben?

[Higgs Boson]

Nicht nur Kinderbücher, auch Popsongs

[iskander]

vor 14 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Hmm, ist es nicht eigentlich Aufgabe von Trollen statt inhaltlicher Auseinandersetzung lieber Orthographie ins Spiel zu bringen?

 

Aber kann vielleicht nicht ein geneigter Moderator diesen wesentlichen Text in den dafür vorgesehenen Thread verschieben?

 

Zitat Wikipedia:

 

"Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die im Internet vorsätzlich mit 'zündelnden' Flame-Kommentaren einen verbalen Disput entfachen oder absichtlich Menschen im Internet verärgern will."

 

Du magst ja der Meinung sein, dass meine Kritik, das sie OT ist, besser in einen anderen Thread gehört. Von mir aus, auch wenn es in diesem Forum immer wieder OTs gibt, die niemanden stören. Aber findest Du es nicht ein wenig heftig, mir deswege direkt oder indirekt zu unterstellen, ich sei ein "Troll"?

bearbeitet 16. März 2023 von iskander

[rince]

Die Bücher von Dr. Seuss müssen ja auch dran glauben...

[Flo77]

vor 5 Minuten schrieb rince:

Die Bücher von Dr. Seuss müssen ja auch dran glauben...

Warum denn das???

[Higgs Boson]

vor 13 Stunden schrieb iskander:

vor 13 Stunden schrieb Higgs Boson:

Hmm, ist es nicht eigentlich Aufgabe von Trollen statt inhaltlicher Auseinandersetzung lieber Orthographie ins Spiel zu bringen?

 

Aber kann vielleicht nicht ein geneigter Moderator diesen wesentlichen Text in den dafür vorgesehenen Thread verschieben?

 

Zitat Wikipedia:

 

"Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die im Internet vorsätzlich mit 'zündelnden' Flame-Kommentaren einen verbalen Disput entfachen oder absichtlich Menschen im Internet verärgern will."

 

Du magst ja der Meinung sein, dass meine Kritik, das sie OT ist, besser in einen anderen Thread gehört. Von mir aus, auch wenn es in diesem Forum immer wieder OTs gibt, die niemanden stören. Aber findest Du es nicht ein wenig heftig, mir deswege direkt oder indirekt zu unterstellen, ich sei ein "Troll"?

 

Nein, ich habe Dich nicht als Troll bezeichnet - es war eher Verwunderung, weil Du eben kein Troll bist, jedoch tust, was Trolle tun.

 

Falls Du an einer sachlichen Diskussion an nannyoggs Thesen interessiert bist, ist ihr Thread der richtige. Falls Du an einer sachlichen Diskussion zum Thema 'Gendern' interessiert bist, dann ist hier der richtige Ort. Daher meine Bitte, die Diskussion zu verlegen.

 

Dass @nannyogg57 hier weder liest noch schreibt, ist ein anderes Thema. Aber Du kannst anderen nicht Deine Diskussion aufzwingen.

 

Sowas machen nur Trolle.

bearbeitet 17. März 2023 von Higgs Boson

[iskander]

@Higgs Boson

 

Wie gesagt bin ich es gewohnt, dass man auch mal eine OT-Bemerkung machen darf. Das mag man kritisieren; aber was hat das mit "Trollen" zu  tun? Zumal es doch offensichtlich nicht so ist, dass ich durch ein "Derailing" Nannyoggs inhaltlche Position zu bekämpfen wollte.

 

Zitat

 

Dass @nannyogg57 hier weder liest noch schreibt, ist ein anderes Thema. Aber Du kannst anderen nicht Deine Diskussion aufzwingen.

 

Sowas machen nur Trolle.

 

 

Ich will niemandem etwas "aufzwingen". Aber kann es sein, dass Du eine ganz eigene Definition von "Trollen" hast, die ein wenig "inflationär" ist? Vielleicht solltest Du einfach mal nachsehen, was die üblichen Definitionen sind. Dann wirst Du mir gewiss zustimmen, dass mein Verhalten im schlimmsten Fall darin besteht, ein sachliches, ernst gemeintes OT nicht in einem extra Thread behandelt zu haben; dass mein Verhalten jedoch wirklich rein gar nichts mit "Trollen" zu tun hat und dass es auch nicht angemessen ist, es assoziativ in die Nähe dieses Begriffs zu rücken.

 

bearbeitet 17. März 2023 von iskander

[rince]

Gerade eben schrieb laura:

 

Wusstet ihr übrigens, dass "freie Trauerredner" nicht selten laiisierte Priester oder andere Theolog:innen sind? Das gleiche gilt für freie Trauungen. 

Warum nicht "freie Trauerredner*innen"? Wenn schon, dann versuch deinen Neusprech-Schwachsinn doch wenigstens konsequent durchzuziehen... Aber nicht mal dazu seid ihr in der Lage. 

[laura]

vor 8 Minuten schrieb rince:

Warum nicht "freie Trauerredner*innen"? Wenn schon, dann versuch deinen Neusprech-Schwachsinn doch wenigstens konsequent durchzuziehen... Aber nicht mal dazu seid ihr in der Lage. 

Geht es auch ohne persönliche Beleidigungen? 

[rince]

Was genau ist die persönliche Beleidigung?

 

Dass Gendern nichts als Neusprech-Schwachsinn ist, oder dass du nicht konsequent genderst? Letzteres ist lediglich eine Feststellung von offensichtlichen Tatsachen basierend auf deinem Beitrag, ersteres meine persönliche Meinung.

 

Beleidigen geht ganz anders 😈

 

 

[laura]

vor 3 Minuten schrieb rince:

Was genau ist die persönliche Beleidigung?

 

Dass Gendern nichts als Neusprech-Schwachsinn ist, oder dass du nicht konsequent genderst? Letzteres ist lediglich eine Feststellung von offensichtlichen Tatsachen basierend auf deinem Beitrag, ersteres meine persönliche Meinung.

 

Beleidigen geht ganz anders 😈

 

 

 

Äußere deine Meinung übers Gendern im entsprechenden Thread, nicht hier. 

[rince]

vor 3 Minuten schrieb laura:

 

Äußere deine Meinung übers Gendern im entsprechenden Thread, nicht hier. 

Dann gender halt nicht. Oder wenn, dann eben konsequent. Ich versteh ja, dass es dir peinlich ist, wenn man den Finger in die Wunde legt, aber das ist nicht mein Problem.

[Shubashi]

40 minutes ago, rince said:

Dann gender halt nicht. Oder wenn, dann eben konsequent. Ich versteh ja, dass es dir peinlich ist, wenn man den Finger in die Wunde legt, aber das ist nicht mein Problem.

 

Ich bin sicher kein Freund des sprachzersetzenden Genderns und stimme auch zu, dass niemand es ganz konsequent anwenden kann, wenn er oder sie eine noch verständliche Texte produzieren will.

Nur hat die umgekehrte Vorstellung, andere permanent für ihre Sprachwahl kritisieren zu wollen, im Endeffekt die gleiche Wirkung: ideologisches Signaling dominiert die inhaltliche Aussage. Im Ergebnis kommt es dann nicht zur Kommunikation, sondern zum bloßen propagandistischen Schlagabtausch.

Für unbeteiligte Zuschauer eher nervig und uninteressant.

[Flo77]

vor 7 Minuten schrieb Shubashi:

Für unbeteiligte Zuschauer eher nervig und uninteressant.

Die Frage betrifft uns letztlich alle.

 

Und bei Lehrerinnen, die sich in einem ohnehin unter Missionsverdacht stehenden Fach umtun und jetzt zusätzlich auch in dieser Frage ein gesteigertes Sendungsbewusstsein zu Markte tragen, bekomme ich als Vater und Onkel schulpflichtiger Kinder vehemente Bauchschmerzen.

[laura]

vor einer Stunde schrieb rince:

Dann gender halt nicht. Oder wenn, dann eben konsequent. Ich versteh ja, dass es dir peinlich ist, wenn man den Finger in die Wunde legt, aber das ist nicht mein Problem.

Meines offen gestanden auch nicht. Ich habe nämlich Wichtigeres zu tun, als mich übers Gendern zu streiten. 

 

Zitat

Nur hat die umgekehrte Vorstellung, andere permanent für ihre Sprachwahl kritisieren zu wollen, im Endeffekt die gleiche Wirkung: ideologisches Signaling dominiert die inhaltliche Aussage. Im Ergebnis kommt es dann nicht zur Kommunikation,

 

Wie wahr @Shubashi

Die rein männliche Form stört mich und deswegen habe ich die Wahl zwischen Gendern und Ausschreiben beider Formen. Und die Entscheidung fürs Gendern ist reine Faulheit - beide Formen ist mehr Arbeit. Ideologie ist das bei mir nicht. Interessant ist eher der Beißreflex anderer User (bewusst nicht gegendert). 

bearbeitet 21. März 2023 von laura

[Flo77]

vor 1 Minute schrieb laura:

Ist bei mir reine Faulheit: Beide Formen auszuschreiben ist mehr Arbeit als das Gendern.

Versuch's doch einfach mit grammatikalisch korrektem Deutsch? 🤷‍♂️

[laura]

vor 1 Minute schrieb Flo77:

Versuch's doch einfach mit grammatikalisch korrektem Deutsch? 🤷‍♂️

Das hätte dann beide Formen. Und das ist mehr Arbeit ... 

[iskander]

vor 5 Minuten schrieb laura:

Die rein männliche Form stört mich und deswegen habe ich die Wahl zwischen Gendern und Ausschreiben beider Formen.

 

Es geht hier nicht um die "männliche", sondern die maskuline Form. Das ist nicht dasselbe: Das eine ist eine geschlechtliche und das andere eine grammatische Kategorie. Die maskuline Kategrie stellt in den indogermanischen Sprachen zugleich die generische Form dar, welche vom Geschlecht abstrahiert.

 

Hat das nun irgendetwas mit der Diskriminierung von Frauen zu tun? Nein, denn in anderen Sprachen (etwa der der Irokesen) ist es umgekehrt: Da gibt es dann ein generisches Femininum. Nur geht es den Frauen dort kein Iota besser, weil nämlich die willkürlichen Ausformungen der Grammatik mit dem realen Leben nichts zu tun haben. Hätten wir beispielsweise im Deutschen ebenfalls ein generisches Femininum, dann würde die feministische Sprachkritik dieses als eine Zumutung für die Frauen empfinden: Die Männer, so würde man sagen, haben eine eigene grammatische Form, mit der sie leicht sprachlich zu markieren sind, während die armen Frauen "ihr" Femininum nicht einmal für sich haben, sondern es noch mit den Männern teilen müssen und auch nicht direkt markiert werden können!

 

Das sind alles Post-hoc-Schlüsse: Man sieht, dass Frauen benachteiligt wurden (und teils werden) und konstruiert dann einen in Wahrheit nicht existenten Zusammenhang mit der Grammatik, ohne dessen Plausibilität zu prüfen, etwa indem man einen Blick auf andere Völker und deren Sprachen wirft.

 

Zitat

Das hätte dann beide Formen. Und das ist mehr Arbeit ...

 

Wenn es heißt, dass Berlin XY Einwohner hat, oder dass die Ausstellung zahlreiche Besucher anzog, denkst Du dann wirklich nur oder primär an Männer?

[laura]

vor 3 Minuten schrieb iskander:

Wenn es heißt, dass Berlin XY Einwohner hat, oder dass die Ausstellung zahlreiche Besucher anzog, denkst Du dann wirklich nur oder primär an Männer?

 

Nein. 

Ich habe es schon diverse Male geschrieben. Man muss nicht grundsätzlich gendern. Aber es gibt Kontexte, in denen es wichtig ist, zu gendern.

Kategorie 1: Gendern völlig unnötig:

Die Benutzer des ÖPNV (völlig klar, dass es nicht nur Männer sind) oder eben die Einwohner von Berlin. 

Kategorie 2: Gendern sinnvoll, weil es deutlich macht, dass sowohl Männer als auf Frauen gemeint sind

Die Professorinnen und Professoren einer Uni (sinnvoll, weil wahrscheinlich noch viele ein stereotypes Bild von "Professor = Mann" haben)

Kategorie 3: Gendern dringend nötig, weil es eine bestimmte Aussage macht

Die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Bistums NN (fokussiert darauf, dass es auch weibliche Seelsorgerinnen gibt). 

[Studiosus]

Kontextsensibles Gendern ist schon eine Kunst für sich: 

 

"In einer langen Prozession zogen die 150 wahlberechtigten Kardinal:innen in die Sixtinische Kapelle ein, während die Sänger:innen der Capella den Hymnus Veni Creator anstimmten. Die berühmten Wandgemälde Michaelangelos, die u. a. Christus und die Apostel:innen zeigen, dominieren die Szenerie. Eine deutsche Kardinäl:in, die wir im Vorfeld des Konklaves befragen konnten, sagte unserer Zeitung: 'Ich komme immer gerne nach Rom zurück. Besonders wenn es darum geht, eine neue Päpst*in zu wählen.' Und in der Tat wird es spannend werden, wen das noble Wähler:innenkollegium zur nächsten Nachfolger:in der Apostel:in Petra wählen wird. Wir berichten weiter vor Ort."

bearbeitet 21. März 2023 von Studiosus

[laura]

vor 10 Minuten schrieb Studiosus:

Kontextsensibles Gendern ist schon eine Kunst für sich: 

 

"In einer langen Prozession zogen die 150 wahlberechtigten Kardinal:innen in die Sixtinische Kapelle ein, während die Sänger:innen der Capella den Hymnus Veni Creator anstimmten. Die berühmtem Wandgemälde Michaelangelos, die u. a. Christus und die Apostel:innen zeigen, dominieren die Szenerie. Eine deutsche Kardinäl:in, die wir im Vorfeld des Konklaves befragen konnten, sagte unserer Zeitung: 'Ich komme immer gerne nach Rom zurück. Besonders wenn es darum geht, eine neue Päpst*in zu wählen.' Und in der Tat wird es spannend werden, wen das noble Wähler:innenkollegium zur nächsten Nachfolger:in der Apostel:in Petra wählen wird. Wir berichten weiter vor Ort."

 

Klingt gut. Ist das die Schilderung von Konklave 2026 oder von 2037 oder die von 2165? 

[Flo77]

vor 1 Minute schrieb laura:

 

Klingt gut. Ist das die Schilderung von Konklave 2026 oder von 2037 oder die von 2165? 

Ich hoffe von St. Nimmerlein. Sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich.

bearbeitet 21. März 2023 von Flo77

[laura]

vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Ich hoffe von St. Nimmerlein. Sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich.

Albtraum Frau in kirchlichen Ämtern... 

[Studiosus]

vor 5 Minuten schrieb laura:

 

Klingt gut. Ist das die Schilderung von Konklave 2026 oder von 2037 oder die von 2165? 

 

Flo ist mir zu vorgekommen. Ich weiß nicht welches Jahr, auf jeden Fall fällt diese Wahl in die Festoktav des Heiligen Nimmerleins.