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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 21 Stunden schrieb laura:

Das hätte dann beide Formen. Und das ist mehr Arbeit ... 

Und ein Akt der Höflichkeit.

 

DAS geht natürlich gar nicht.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:
vor 23 Stunden schrieb laura:

Das hätte dann beide Formen. Und das ist mehr Arbeit ... 

Und ein Akt der Höflichkeit.

 

DAS geht natürlich gar nicht.

 

Wo es die Höflichkeit gebietet: Immer!

"Meine sehr vererhten Damen und Herren"

 

Aber bitte nicht auch noch da, wo die generische Form vollkommen ausreicht. Da stört es nur den Lesefluß und ist damit unhöflich.

"Eine Neandertalerin oder ein Neandertaler haben dieses Kunstwerk geschaffen"

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Gerade eben schrieb Moriz:

"Eine Neandertalerin oder ein Neandertaler haben dieses Kunstwerk geschaffen"

Haben sich die Neanderthaler über solche Fragen überhaupt Gedanken gemacht?

 

Ich glaube in keiner Kultur der Welt hat sich jemals so eine Diskussion ergeben.

 

(In Indien gibt es die Hijras, die aber als weiblich gelten und aus dem präkolubianischen Amerika sind Gesellschaften mit vier anerkannten Geschlechtern bekannt - hat aber mit unserer Debatte eher wenig zu tun...)

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vor 6 Stunden schrieb Flo77:
vor 6 Stunden schrieb Moriz:

"Eine Neandertalerin oder ein Neandertaler haben dieses Kunstwerk geschaffen"

Haben sich die Neanderthaler über solche Fragen überhaupt Gedanken gemacht?

Wohl kaum.

Aber genau das stand als Bildunterschrift in einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift...

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vor 20 Stunden schrieb Alfons:

 

Grrrrrr!
Wir werden in diesem Leben nicht mehr zusammenkommen, und das nicht nur des Genderns halber.
Gregorianik ist mir ein Blick auf den Weg zum Allerheiligsten. Es ist die Möglichkeit, einen Hauch von dem zu spüren, was jenseits allen Wissens ist.

Hier, für Dich, und weil bald Ostern ist: Salve festa dies.

 

 

Und für ein bisschen NGL ... Ein Licht in dir geborgen

Passt auch zu Ostern 

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vor 21 Stunden schrieb Alfons:

Es ist die Möglichkeit, einen Hauch von dem zu spüren, was jenseits allen Wissens ist.

 

Jenseits allen Wissens ist Unwissen.

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Was denn sonst? Ein "außerweltlicher"? :D

 

P.S.: Vielen Dank für das Lob übrigens! 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Ich glaube "weltlich" ist für Marcellinus kein negativ konnotierter Begriff. 

"Die Welt ist Gottes so voll." (Delp)

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vor 13 Minuten schrieb laura:

"Die Welt ist Gottes so voll." (Delp)

 

Und trotzdem ist die Welt nicht identisch mit Gott. 

 

Ich habe ja auch gar nichts gegen Weltlichkeit, wenn man sich daran erinnert, dass wir als Christen in der Welt, aber nicht von der Welt sein sollen. 

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Ich habe ja auch gar nichts gegen Weltlichkeit, wenn man sich daran erinnert, dass wir als Christen in der Welt, aber nicht von der Welt sein sollen. 

 

In irgendetwas müssen wir uns ja unterscheiden.

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vor 20 Minuten schrieb laura:
vor 27 Minuten schrieb Studiosus:

Ich glaube "weltlich" ist für Marcellinus kein negativ konnotierter Begriff. 

"Die Welt ist Gottes so voll." (Delp)

 

Vereinnahmen lasse ich mich dagegen durchaus nicht gern.

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Während Sternchen usw. mich nicht sonderlich stören, nervt es mich gewaltig, wenn ich Ausdrücke höre oder lese wie "Menschen mit Vaginas". Ja, ich bin wohl ein böser Transphob. Dennoch kann ich nicht umhin, einerseits zu merken, wie eindringlich uns einerseits erzählt wird, dass Transfrauen Frauen seien, dass es aber andererseits wiederum falsch und transphobisch ist, im o.g. Beispiel einfach "Frauen" zu sagen, weil dadurch Transmenschen ausgeschlossen würden. Edit: Wieder hat mich die Einsicht etwas später erwischt. "Leute mit Vaginas" dient eigentlich dazu, Transmänner mit einzuschließen, die zwar weibliche Geschlechsteile haben, sich aber als Mann identifizieren. Trotzdem nervt es mich.

 

Bin ich nun zu sensibel geworden?

bearbeitet von Domingo
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Bei den aktuellen Nachrichten zum Finanzskandal in der Schweiz wird einfach nicht genügend gegendert.

 

Bei den Managern, die trotz miserabler Arbeit Millionen-Boni-Kassieren, denkt doch jeder sofort an Männer.

 

Dabei bilden Frauen im Verwaltungsrat der CS die Mehrheit...

 

https://www.20min.ch/story/auch-nicht-besser-als-die-maenner-frauen-im-cs-verwaltungsrat-kritisiert-485892300647

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vor 6 Minuten schrieb rince:

Bei den aktuellen Nachrichten zum Finanzskandal in der Schweiz wird einfach nicht genügend gegendert.

 

Bei den Managern, die trotz miserabler Arbeit Millionen-Boni-Kassieren, denkt doch jeder sofort an Männer.

Auch das ist übrigens ein Problem mangelnder Gendersensibilität. Natürlich denken wir bei Gaunern jeder Art sofort an Männer.

 

Mich würde es mal interessieren, ob es Untersuchungen dazu gibt, ob Frauen tendenziell größere Chancen haben, bei männerspezifischen Straftaten nichts ins Visier der Fahnder zu kommen. Also ob Stereotypen auch die Arbeit der Kriminalpolizei beeinflussen. 

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Mich würde es mal interessieren, ob es Untersuchungen dazu gibt, ob Frauen tendenziell größere Chancen haben, bei männerspezifischen Straftaten nichts ins Visier der Fahnder zu kommen. Also ob Stereotypen auch die Arbeit der Kriminalpolizei beeinflussen. 

 

Du kannst drauf wetten! Ohne Stereotype, ohne Verallgemeinerungen und Vorurteile könnten wir nicht leben. Aber das heißt eben auch, daß sie zumindest in einer Minderheit von Fällen in die Irre führen. 

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Es ist natürlich auch so, dass die meisten schweren Straftaten von Männern begangen werden - was selbstredend nicht heißt, dass man als Ermittler die Möglichkeit, dass es doch eine Frau war, vernachlässigen sollte. Übrigens war das meines Wissens nicht immer so: Die Kriminalitätsrate bei Frauen war lange Zeit wohl sehr ähnlich wie die von Männern. Die sanfte, zu keiner Straftat fähige Frau ist wohl eine kulturelle Vorstellung, die erst im bürgerlichen Zeitalter aufkam und dann auch die soziale Realität prägte.

 

Die spannende Frage lautet nun natürlich: Wie schaffen wir es, die Frauen dazu zu animieren, endlich wieder mehr (schwere) Straftaten zu begehen? Man könnte natürlich immer von "Mörderinnen und Mördern", "Einberecherinnen und Einbrechern" bzw. "Mörder*innen" und "Einberecher*innen" sprechen. Aber ehrlich gesagt fürchte ich aufgrund meiner Skepsis gegenüber der Gender-Sprache, dass dies wenig bringen wird. (Im Englischen gibt es ja gewöhnlich nur genusneutrale Varianten wie "murderer", "robber", "burglar" usw., und auch dort scheinen die Frauen im kriminellen Gewerbe leider genauso unterräpresentiert zu sein wie hierzulande.)

 

(Mein etwas schwarzer Humor hier ist völlig unpolitisch. Er soll insbesondere nicht implizieren, dass es nicht sinnvoll sei, Frauen dabei zu unterstützen, traditionelle Männerberufe (wie den des Ingenieurs) zu ergreifen. Dass man mich in diesem Sinne missverstehen könnte, ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, aber ich hielte es auch für übertrieben, auf jeden etwas makaberen Witz zu verzichten.)

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Das Problem fängt an mit der Definition was ein "schweres" Verbrechen sein soll.

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@Soulman

 

Ich selbst sprach ja nicht von "schweren Verbrechen", sondern von "schweren Straftaten". Ein Raub wäre m.E. eine schwere Straftat (im Gegensatz etwa zu einem Ladendiebstahl), aber nicht per se ein schweres Verbrechen. Ein Raubmord wäre ein schweres Verbrechen. Frauen wäre in diesem Sinne bei schweren Straftaten (und nicht nur schweren Verbrechen) unterrepräsentiert.

 

vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das entspräche dann wohl dem, was man als "schwere Verbrechen" bezeichnen könnte.

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vor 3 Minuten schrieb iskander:

@Soulman

 

Ich selbst sprach ja nicht von "schweren Verbrechen", sondern von "schweren Straftaten". Ein Raub wäre m.E. eine schwere Straftat (im Gegensatz etwa zu einem Ladendiebstahl), aber nicht per se ein schweres Verbrechen. Ein Raubmord wäre ein schweres Verbrechen. Frauen wäre in diesem Sinne bei schweren Straftaten (und nicht nur schweren Verbrechen) unterrepräsentiert.

 

 

Das entspräche dann wohl dem, was man als "schwere Verbrechen" bezeichnen könnte.

Ich halte das weiter für eine Frage der Definition. Ich denke z.B. im Iran gibt es so ein "Problem" nicht. 

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Wir Juristen haben es mit der Definition leicht.

 

§ 12 StGB
Verbrechen und Vergehen

(1) Verbrechen sind rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit Freiheitsstrafe von einem Jahr oder darüber bedroht sind.

(2) Vergehen sind rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit einer geringeren Freiheitsstrafe oder die mit Geldstrafe bedroht sind.

 

Dann gibt es noch die "schweren" Tatbestände. Das ist aber keine eigene Kategorie, sondern eine Qualifizierung, beispielsweise durch die Aufzählung von Sondertatumständen, wie z,B 

§ 250
Schwerer Raub

(1) Auf Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren ist zu erkennen, wenn

1.der Täter oder ein anderer Beteiligter am Raub

a)eine Waffe oder ein anderes gefährliches Werkzeug bei sich führt,

b)sonst ein Werkzeug oder Mittel bei sich führt, um den Widerstand einer anderen Person durch Gewalt oder Drohung mit Gewalt zu verhindern oder zu überwinden,

c)eine andere Person durch die Tat in die Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung bringt oder

2.der Täter den Raub als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Raub oder Diebstahl verbunden hat, unter Mitwirkung eines anderen Bandenmitglieds begeht.

(2) Auf Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter oder ein anderer Beteiligter am Raub

1.bei der Tat eine Waffe oder ein anderes gefährliches Werkzeug verwendet,

2.in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 2 eine Waffe bei sich führt oder

3.eine andere Person

a)bei der Tat körperlich schwer mißhandelt oder

b)durch die Tat in die Gefahr des Todes bringt.

 

und dann muss man auch noch den Absatz (3) berücksichtigen:

(3) In minder schweren Fällen der Absätze 1 und 2 ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

 

Also alles ganz einfach. B)

 

 

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vor 16 Minuten schrieb Wunibald:

Wir Juristen haben es mit der Definition leicht.

 

§ 12 StGB
Verbrechen und Vergehen

(1) Verbrechen sind rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit Freiheitsstrafe von einem Jahr oder darüber bedroht sind.

(2) Vergehen sind rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit einer geringeren Freiheitsstrafe oder die mit Geldstrafe bedroht sind.

 

Dann gibt es noch die "schweren" Tatbestände. Das ist aber keine eigene Kategorie, sondern eine Qualifizierung, beispielsweise durch die Aufzählung von Sondertatumständen, wie z,B 

§ 250
Schwerer Raub

(1) Auf Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren ist zu erkennen, wenn

1.der Täter oder ein anderer Beteiligter am Raub

a)eine Waffe oder ein anderes gefährliches Werkzeug bei sich führt,

b)sonst ein Werkzeug oder Mittel bei sich führt, um den Widerstand einer anderen Person durch Gewalt oder Drohung mit Gewalt zu verhindern oder zu überwinden,

c)eine andere Person durch die Tat in die Gefahr einer schweren Gesundheitsschädigung bringt oder

2.der Täter den Raub als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Raub oder Diebstahl verbunden hat, unter Mitwirkung eines anderen Bandenmitglieds begeht.

(2) Auf Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter oder ein anderer Beteiligter am Raub

1.bei der Tat eine Waffe oder ein anderes gefährliches Werkzeug verwendet,

2.in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 2 eine Waffe bei sich führt oder

3.eine andere Person

a)bei der Tat körperlich schwer mißhandelt oder

b)durch die Tat in die Gefahr des Todes bringt.

 

und dann muss man auch noch den Absatz (3) berücksichtigen:

(3) In minder schweren Fällen der Absätze 1 und 2 ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

 

Also alles ganz einfach. B)

 

 

Ich bin sicher, das sind alles nur Definitionen einer rassistisch und sexistisch geprägten Justiz von alten, weißen Männern! Damit sind sie Teil des Problems und gehören weg!

 

Wir brauchen bestimmt eine neue, diverse Justiz, und die wird alles sein, aber nicht logisch stringent oder einfach :P 

bearbeitet von rince
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