Jump to content

Was Joe Biden mit Abtreibung ...


Gerhard Ingold

Recommended Posts

vor 19 Minuten schrieb Guppy:

 

Ich bin zufällig selbst eine. Und ich denke jede erwachsene Frau weiss, dass eine Schwangerschaft nicht vom Klapperstorch kommt. Jede Frau hat es selbst in der Hand, wenn sie nicht schwanger sein will.

 

 

Biden ist für völlig unbeschränkte Abtreibung bis kurz vor der Geburt, finanziert aus Steuergeldern.

 

Kurz vor der Geburt? Was verstehst du unter "kurz vor der Geburt"?

Meines Wissens sind in den USA Abtreibungen bis zu dem Zeitpunkt erlaubt, zu dem das ungeborene Kind auch außerhalb des Mutterleibs lebensfähig ist.

Kurz vor der Geburt, darunter würde ich ca 2 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin verstehen. Meines Wissens ist ein ungeborenes Kind schon einige ZEit früher außerhalb des Mutterleibs lebensfähig.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In den USA ist die Grenze mw die 21. Woche. Wobei es zwischen den Bundesstaaten durchaus Unterschiede gibt, republikanisch-regierte erfinden immer perfidere Methoden um Abtreibungswillige zu schikanieren; verbieten können sie es nicht wegen dem Recht auf Bundesebene.

 

In Kanada ist aber ein Abbruch bis unmittelbar vor der Geburt zulässig. Es basiert auf einem Urteil des Supreme Courts aus den 70-Jahren wonach jede (damals rechtskräftige) Einschränkung des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch ein unzulässiger Eingriff in die körperliche Selbstbestimmung der Schwangeren sei. Föten sind demnach bis zur Geburt rechtlos.  Der Politik aber blieb es vorbehalten einen Weg resp. ein Gesetz zu finden zum Schutz der Ungeborenen. Niemand bemühte sich jedoch darum, und der Konsens es zu lassen wie es ist, der ist im Lande derart gross dass auch die Konservativen nicht daran rütteln wollen und auch während ihrer absoluten Mehrheit unter Stephen Harper 2011-2016 nicht daran gerüttelt haben.

 

Nur eben - welche Frau ist so sackblöd und zögert den Abbruch solange hinaus? Die Zahl der Spätabbrüche kann man auch in Kanada an einer Hand abzählen, auch wenn die Zahl der Abbrüche insgesamt höher ist als in DE. Weltweit sind "wir" trotz allem nur mittelmässig, die meisten Abbrüche finden mw in osteuropäischen Ländern statt. Und noch wichtiger, die Zahlen sinken von Jahr zu Jahr.

 

Nachtrag - und sie sinken nachweislich dort wo an Schulen Aufklärung und Verhütung zu Themen gemacht werden. Was Republikaner und Fundi-Religiöse aufs Messer bekämpfen.

bearbeitet von phyllis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die katholischen Bischöfe in den USA haben sich letztlich entschieden, „keine nationale Richtlinie herauszugeben, die katholische Politiker von der Eucharistie ausschließt“.

https://thehill.com/homenews/administration/560363-us-catholic-bishops-vow-no-national-policy-on-withholding-communion

bearbeitet von Shubashi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Guppy:

 

 

Eine Freundin von mir war damals in der Ausbildung, als sie schwanger wurde. Der Vater des Kindes hatte sich direkt aus dem Staub gemacht. Sie ist zu "Pro Familia" gegangen um sich über Hilfen zu informieren. Bemerkung der Beraterin:"Also ganz ehrlich, in ihrer Situation würden die meisten eine Abtreibung vorziehen. In ihrem Alter kann man ja auch später noch Kinder bekommen." Und meine Freundin hat von sich aus noch nicht mal das Thema Abtreibung angesprochen, sondern wollte da wirklich nur Informationen über Hilfen, die sie in Anspruch nehmen kann.

 

Sowas ist Manipulation.

 

Es gibt viele gute Schwangerenberatungsstellen, die keine Scheine aussstellen. Da geht es wirklich nur darum Konflikte gewaltfrei zu lösen und echte Hilfen anzubieten, die Mutter und Kind helfen.

 

Du hast vollkommen recht, sowas ist Manipulation. Und genau das ist der Grund, weshalb eine Organisation, die im Gegensatz zu Pro Familia Abtreibungen nicht als Universallösung ansieht, offizielle Konfliktberatung anbieten sollten, damit nicht Pro Familia als scheinbar einzige Beratungsstelle die Scheine ausstellt.

 

Und genau das macht Donum Vitae.

 

Und dann kann die Frau den Schein wegschmeißen oder verwenden. Sich in Freiheit für oder gegen das Kind entscheiden, die gebotenen Hilfen in Betracht ziehen oder nicht. Es bleibt die Gewissensentscheidung der Frau.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass Pro Familia nicht neutral berät, ist nix ganz neues.

Kardinal Lehmann hat sich ja seinerzeit darum bemüht, dass die kat. Kirche in der Konfliktberatung bleibt. Wir wissen ja, wie es ausging,.

Ein Bekannter von mir hat damals gesagt, dass Dyba und Co(die Gegenbewegung) für jedes einzelne Leben verantwortlich seien, das nicht geboren wird, weil die Frau eben nur noch Pro Famila zur Verfügung hatte.

 

Was die Ergebnisoffenheit von Beratung  anbetrifft, kommt der "Unsinn" nicht von mir, sondern von Carl Rogers.

Da ich in die Ernährungsberatung der Krankenkassen wollte, habe ich im Studium Kommunikation und Beratung als Wahlpflichtfach belegt und dort Bekanntschaft mit Rogers, , Cohn usw usf gemacht.

Die letztliche Entscheidung liegt IMMER beim Klienten.

 

Das Beispiel das Guppy nennt, ist, sorry to say, ein Beispiel für unprofessionelle Beratung.

 

Was Joe Biden anbetrifft, ist er persönlich wohl eggen Abtreibungen, möchte Frauen aber die Möglichkeit offenhalten, eine solche in medizinischen Einrichtungen durchführen lassen.

Das ist ein Spagat, für den ich ihm Anerkennung zolle. Er kann zwischen der eigenen Meinung und seiner politischen Verantwortung unterscheiden und macht es sich nicht leicht.

 

Was Spätabtreibungen anbetrifft, so sind die ja auch in D möglich, wenn eine Behinderung vorliegt.

Und ja, die finden tw. zu Zeitpunkten statt, zu denen Frühchen eine  Überlebenschance haben. Das ist schon ein Widerspruch: Auf der einen Seite wird mit hochtechnologiserter Medizin auf der Frühchenstation versucht, ein solches Kind am Leben zu erhalten und auf der anderen Seite ein gleich altes Kind abgetrieben.

Genauso wie es ein Widerspruch ist, dass bei Fehlgeburten in der zehnten, zwölften Woche Frauen sehr trauern und  selbstverständlich von einem verlorenen, gestorbenen Kind sprechen, und gleichzeitig bis zur zwölften Woche die Abtreibung in D straffrei ist und von "Schwnagerschaftsgewebe" gesprochen wird. In größeren Foren, wo der Fehlgeburtsrang neben dem Abtreibungsstrang ist, ist das besonders auffällig.

Ich weiß nicht, ob dieser Widerspruch prinzipiell auflösbar ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Das wird sogar in der staatlichen Rechtssprechung unterschieden. Manchmal weiß ich echt nicht mehr, ob du so weltfremd bist oder nur so weltfremd tust.

 

Wenn, wie jetzt in F geschehen, eine Frau, ihren Ehemann nach 25 Jahren der gewalttätigen Exzesse, Vergewaltigungen und Zwangsprostitution erschießt, weil er die 14-jährige Tochter nun auch so behandeln will, dann ist das nun mal etwas anderes als wenn eine Frau ihren Ehemann erschießt, weil sie einen Liebhaber hat und frei sein will.


S

 

Strafrechtlich gesehen kommt sie in  Fall 1  evtl. mit Totschlag davon und nicht mit Mord.

Aber "was Anderes"  ist es eigentlich nicht, sie bringt den Mann um.

 

Im Fall von Abtreibungen hat das Kind die Mutter ja nicht bedroht (medizinische Indikationen, bei denen das Leben der Mutter bedroht ist, mal ausgenommen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb mn1217:

Strafrechtlich gesehen kommt sie in  Fall 1  evtl. mit Totschlag davon und nicht mit Mord.

Aber "was Anderes"  ist es eigentlich nicht, sie bringt den Mann um.

 

Kennst du die französische Gesetzgebung so gut?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Higgs Boson:

Und dann kann die Frau den Schein wegschmeißen oder verwenden.

 

Ja und wenn sie ihn verwendet, trägt die Stelle, die ihn ihr gegeben hat eine Mitschuld am Tod des Kindes. Das ist doch der Punkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Was Joe Biden anbetrifft, ist er persönlich wohl eggen Abtreibungen, möchte Frauen aber die Möglichkeit offenhalten, eine solche in medizinischen Einrichtungen durchführen lassen.
Das ist ein Spagat, für den ich ihm Anerkennung zolle. Er kann zwischen der eigenen Meinung und seiner politischen Verantwortung unterscheiden und macht es sich nicht leicht.

 

Für mich ist das völlig unlogisch.

 

Das ist genauso absurd, als würde Biden sagen, er persönlich ist gegen Vergewaltigung, aber wenn ein anderer Mann das für sich anders sieht und anders entscheidet, sollte er die Freiheit dazu haben. Das ist doch Quatsch. Entweder ist Vergewaltigung ein schlimmes Unrecht oder nicht. Und wenn man es als schlimmes Unrecht erkennt, kann man sich doch nicht darauf zurückziehen, das nur persönlich abzulehnen und ansonsten das Unrecht geschehen zu lassen, gerade als verantwortlicher Politiker.

bearbeitet von Guppy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Guppy:

 

Ja und wenn sie ihn verwendet, trägt die Stelle, die ihn ihr gegeben hat eine Mitschuld am Tod des Kindes. Das ist doch der Punkt.

 

Und wenn sie ihn nicht verwendet hätte? Wenn sie stattdessen allein mangels alternativer Beratung nur auf manipulative Pro Familia Beratung zurückgeworfen wäre? Dann tragen alle die Schuld, die solche alternative Beratung hintertreiben.

 

Das ist doch der andere Punkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb phyllis:

Nachtrag - und sie sinken nachweislich dort wo an Schulen Aufklärung und Verhütung zu Themen gemacht werden. Was Republikaner und Fundi-Religiöse aufs Messer bekämpfen.

 

So ist das! In Rumänien etwa wird sehr viel abgetrieben. Zu de Gründen heißt es (Quelle Deutschlandfunk😞

 

"Abtreibung gilt in Rumänien immer noch als erste Verhütungsmethode. Gründe gibt es mehrere: So ist Pille teurer als eine Abtreibung. Aufklärungskampagnen über Verhütungsmittel gibt es selten, und lediglich von Privatstiftungen. Das Gesundheitsministerium kümmert sich wenig darum. So fehlen Informationen. Die könnten Familienärzte vermitteln. Doch reicht die Zeit oft nicht für ein Gespräch, weil sie zu viele Patienten betreuen müssen. [...] Dana und Raluca, die ihre Familiennamen nicht nennen wollen, sind beide über 50 Jahre alt, und haben noch die rigide Familienpolitik des einstigen Diktators Ceausescu erlebt. Er deklarierte Abtreibung als ein Verbrechen, für das es mehrjährige Haftstrafen gab. Er verbot Kondome, Pille und Verhütungskalender, um der Herrscher über eine große sozialistische Nation zu werden, der er in Wirklichkeit alles rationierte: Heizung, Strom, Lebensmittel. Das Volk reagierte anders, als der Diktator befahl. Zahlreiche Frauen setzten ungewollte Babys aus, die Zahl der Waisenkinder explodierte – noch heute werden viele von ihnen wie Aussätzige behandelt. Trotz Verbot wurde aber auch vor der Wende allerorten Abtreibung abgetrieben. Illegal. Beim Metzger, bei Wunderheilern oder im Selbstversuch."

 

 

Das ist auch das, was man der kath. Kirche vorwerfen muss: Ihr Verbot der Empfängnisverhütung macht den Kampf gegen Abreibung nicht glaubwürdiger, um es sehr diplomatisch auszudrücken. (Man erinnere sich auch nochmals an die Massengräber von Babys in Irland.)

 

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Strafrechtlich gesehen kommt sie in  Fall 1  evtl. mit Totschlag davon und nicht mit Mord.

Aber "was Anderes"  ist es eigentlich nicht, sie bringt den Mann um.

 

Für Deutschland (der Fall ereignete sich ja in Frankreich) kämen je nachdem wohl der minder schwere Totschlag (1-10 Jahre) oder Mord mit "Rechtsfolgenlösung" (Minimum drei Jahre) in Betracht.

 

Zitat

Im Fall von Abtreibungen hat das Kind die Mutter ja nicht bedroht (medizinische Indikationen, bei denen das Leben der Mutter bedroht ist, mal ausgenommen).

 

Das ist richtig; aber das Besondere der Situation ist hier halt, dass die Verweigerung einer Abtreibung für die Frau zugleich den Zwang darstellen würde, das Kind in ihrem Körper auszutragen, was natürlich auch  einen nicht unerheblichen Eingriff in ihre Rechte darstellen würde.

 

Wäre das nicht so - könnte die Frau das Kind Problemlos von ihrem Körper separieren und dieses dann leben - gäbe es für die Hinnahme Abtreibungen natürlich keine Grundlage mehr (es sei denn man würde das Ungeborene - etwa in einem frühen Stadium - für vergleichsweise rechtlos halten).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb Guppy:

Für mich ist das völlig unlogisch.

 

Das ist dein persönliches Problem. Andere kennen den Unterschied zwischen persönlicher Moral und allgemein gültigen Gesetzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb iskander:

Das ist richtig; aber das Besondere der Situation ist hier halt, dass die Verweigerung einer Abtreibung für die Frau zugleich den Zwang darstellen würde, das Kind in ihrem Körper auszutragen, was natürlich auch  einen nicht unerheblichen Eingriff in ihre Rechte darstellen würde.

Ich tue mich tatsächlich schwer damit bei einer Schwangerschaft von einem "Eingriff in die Rechte der Frau" zu sprechen.

 

Es mag ein Recht geben, eine Schwangerschaft im Vorfeld ausschließen zu wollen (wobei jeder heterosexuelle Vaginalverkehr mit intakten Genitalien grundsätzlich ein Restrisiko beinhaltet), aber wenn es passiert ist?

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Und wenn sie ihn nicht verwendet hätte? Wenn sie stattdessen allein mangels alternativer Beratung nur auf manipulative Pro Familia Beratung zurückgeworfen wäre? Dann tragen alle die Schuld, die solche alternative Beratung hintertreiben.

 

Das ist doch der andere Punkt.

 

Ich verstehe den Punkt ehrlich nicht. Es gibt Beratungsstellen, die keine Scheine ausstellen, sondern einfach nur Schwangeren in Not helfen. Jede Schwangere kann sich an diese Stellen wenden und wird doch auch Hilfen bekommen. Ich verstehe nicht, warum diese Beratungsstellen nun schlechter sein sollen, weil sie keine Scheine ausstellen, die eine Tötung des Kindes erlauben. Es geht doch um Hilfe und nicht darum Scheine auszustellen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Ich tue mich tatsächlich schwer damit bei einer Schwangerschaft von einem "Eingriff in die Rechte der Frau" zu sprechen.

 

Ich bin immer beeindruckt, wenn Männer solch eine Meinung von sich geben!

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das ist dein persönliches Problem. Andere kennen den Unterschied zwischen persönlicher Moral und allgemein gültigen Gesetzen.

 

Wenn wir alle so denken würden "Ich persönlich sehe es so, aber jeder soll machen was er will", würden wir in Anarchie leben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Das ist dein persönliches Problem. Andere kennen den Unterschied zwischen persönlicher Moral und allgemein gültigen Gesetzen.

 

So ist es.

Ich kann es schlecht finden, dass Herr Huber regelmäßig seine Frau betrügt; je nach Umständen finde ich das vielleicht sogar zutiefst schäbig. Und vielleicht ließe sich im speziellen Fall sogar ein breiter gesellschaftlicher Konsens herstellen, dass das Verhalten verwerflich ist. Dennoch muss ich nicht dafür sein, dass Herr Huber für seinen Ehebruch strafrechtlich belangt wird, und die Gesellschaft muss das ebenso wenig!

 

Selbst die kath. Kirche ist heutzutage m.W. gegen die Bestrafung homosexueller Akte ("widernatürlicher Unzucht" in Guppys Worten), obwohl sie diese ablehnt.

 

Natürlich ist Abtreibung wieder etwas anderes - aber es kommt eben immer auf die Gesamtwürdigung des Falles an, um zu entscheiden, ob eine Strafverfolgung angemessen ist oder nicht. Allein daraus, dass man etwas für unmoralisch hält - und sei es vielleicht aus noch so guten Gründen -  ergibt sich nicht "logisch" notwendig, dass man ein gesetzliches Verbot oder gar eine Bestrafung wollen müsste.

  • Like 1
  • Thanks 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Guppy:

 

Wenn wir alle so denken würden "Ich persönlich sehe es so, aber jeder soll machen was er will", würden wir in Anarchie leben.

Reiner Selbstschutz. Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit nicht abgetrieben worden zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Guppy:

...

 

Es geht doch um Hilfe und nicht darum Scheine auszustellen.

 

Aber es ist nicht ergebnisoffen.

Sollte sich die Klientin trotz aller Hilfe für eine Abtreibung entscheiden, muss sie nochmal zu einer anderen Stelle.

Nicht nur aufgrund der zeitlichen Knappheit gehen dann viele direkt zu der Stelle,die den Schein ausstellt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb mn1217:

Nicht nur aufgrund der zeitlichen Knappheit gehen dann viele direkt zu der Stelle,die den Schein ausstellt.

 

Ich denke nur denen, die wirklich abtreiben wollen, ist es wichtig direkt zu einer Stelle zu gehen, die ihnen den Tötungsschein ausstellt.

 

Eine Schwangere, die einfach Hilfe sucht, wird auch zu einer Beratungsstelle gehen, wo es keine Scheine gibt. Denn das Ziel ist ja nicht der Schein, sondern Hilfe zu bekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Guppy:

 

Wenn wir alle so denken würden "Ich persönlich sehe es so, aber jeder soll machen was er will", würden wir in Anarchie leben.

Naja,es gibt Gesetze.

Ehrlich gesagt,weiss ich nicht,wie die rechtliche Lage in den USA resp den einzelnen Bundesstaaten aussieht.

Aber wenn es da Gesetze gibt,nach denen Abtreibung legal ist oder bis zu Woche xy legal,dann muss es dafür auch Möglichkeiten geben,ob der Präsident das jetzt persönlich gut findet oder nicht.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb iskander:

 

So ist es.

Ich kann es schlecht finden, dass Herr Huber regelmäßig seine Frau betrügt; je nach Umständen finde ich das vielleicht sogar zutiefst schäbig. Und vielleicht ließe sich im speziellen Fall sogar ein breiter gesellschaftlicher Konsens herstellen, dass das Verhalten verwerflich ist. Dennoch muss ich nicht dafür sein, dass Herr Huber für seinen Ehebruch strafrechtlich belangt wird, und die Gesellschaft muss das ebenso wenig!

 

Ein kleiner Unterschied: Frau Huber ist ein erwachsener Mensch und kann entsprechend reagieren. Vielleicht verzeiht sie ihrem Mann, vielleicht sieht sie die Ehe selbst nur noch als Zweckgemeinschaft und alles andere ist ihr egal; vielleicht lässt sie sich scheiden - das wäre u.U. einfacher, als wenn kein schuldhaftes Verhalten vorläge.

Ein Kind kann noch nicht selbst seine Rechte wahrnehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Guppy:

 

Ich denke nur denen, die wirklich abtreiben wollen, ist es wichtig direkt zu einer Stelle zu gehen, die ihnen den Tötungsschein ausstellt.

 

Eine Schwangere, die einfach Hilfe sucht, wird auch zu einer Beratungsstelle gehen, wo es keine Scheine gibt. Denn das Ziel ist ja nicht der Schein, sondern Hilfe zu bekommen.

Wer sich schon sicher ist,was sie tun möchte,braucht keine Beratung.

Wer abtreiben will,sitzt nur die Zeit ab und das mit ziemlicher Sicherheit bei ProFamilia o.ä.

Wer sicher ist,das Kind bekommen zu wollen und Unterstützung benötigt,die geht zur Stelle ohne Schein.

Wer sich aber wirklich unsicher ist,die geht irgendwo hin,wo sie eben auch beide Optionen hat.

Viel Zeit ist nicht,mehrere Beratungsstellen aufsuchen zu können,dürfte oft illusorisch sein.

 

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 47 Minuten schrieb Flo77:

Ich tue mich tatsächlich schwer damit bei einer Schwangerschaft von einem "Eingriff in die Rechte der Frau" zu sprechen.

 

Ich meine das hier einfach ganz minimalistisch so, dass der Zwang, dass eine Frau ihr Kind austragen muss, sie und ihren Körper und damit ihre Rechte und Interessen unmittelbar tangiert, und zwar in einer Weise, wie das bei geborenen Kindern nicht der Fall ist. Die Frau muss hier etwas - bzw. jemanden - in ihrem Körper tragen, was wiederum nicht unerhebliche Einschränkungen mit sich bringen kann. Das ist etwas anderes als, sagen wir mal, dass die Nachbarkinder manchmal laut sind.

 

Dies ist so erst mal eine Tatsache - ob sie ausreicht, um eine Abtreibung zu rechtfertigen, oder zumindest um sie unter bestimmten Umständen legal oder jedenfalls straffrei sein zu lassen, ist natürlich eine andere Frage.

 

Trotzdem dürfte diese Tatsache wesentlich dafür verantwortlich sein, dass Abtreibung auch zu Anfang der Bundesrepublik und sogar schon im Kaiserreich deutlich milder bestraft wurde als ein Mord. Also auch in Zeiten, in denen man wesentlich konservativer und "christlicher" war.

Würde man den genannten Umstand nicht würdigen und keinen entsprechenden Unterschied machen, müsste wohl fast jede Abtreibung als "Mord" betraft werden (soweit jedenfalls das Ungeborene als Mensch im eigentlichen Sinne anerkannt wird); und das wollen wohl selbst unter den entschiedensten Abtreibungsgegnern nur wenige. 

 

Dass Abtreibung einen gewissen Sonderfall darstellt, scheint also schon recht weit anerkannt zu sein, auch wenn es natürlich unterschiedliche Meinungen zu den moralischen und rechtlichen Fragestellungen gibt.

bearbeitet von iskander
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb MartinO:

Ein kleiner Unterschied: Frau Huber ist ein erwachsener Mensch und kann entsprechend reagieren. Vielleicht verzeiht sie ihrem Mann, vielleicht sieht sie die Ehe selbst nur noch als Zweckgemeinschaft und alles andere ist ihr egal; vielleicht lässt sie sich scheiden - das wäre u.U. einfacher, als wenn kein schuldhaftes Verhalten vorläge.

Ein Kind kann noch nicht selbst seine Rechte wahrnehmen.

 

Der springende Punkt, um den es mir ging, besteht darin, dass man etwas, was man moralisch ablehnt, nicht unbedingt strafrechtlich sanktioniert sehen wollen muss. Dass ansonsten jeder Fall anders ist, streite ich nicht ab, sondern habe das ja auch explizit gesagt.

 

Aus den von Dir genannten und ähnlichen Gründen gibt es ja auch gar keine rechtlichen Schranken, die jemanden vor Ehebruch oder Treulosigkeit durch den Partner schützen, während es in den meisten Ländern Gesetze (und hilfreiche Angebote) gibt, die auf den Schutz des ungeborenen Lebens abzielen. Ob diese ausreichen, und wie man das ganze Thema behandeln sollte, ist natürlich eine andere Frage.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...