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Klimawandel, Artensterben, Versteppung usw. und was Philosophie und Theologie dazu zu sagen hatten und haben


Gerhard Ingold

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vor 7 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Dass @Frank zu den Grünen gegangen ist, zeigt, dass er Jesus verstanden hat. Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Versöhnlichkeit, Armutsüberwindung, Schutz der Schwächsten, Gewaltverzicht und Feindesliebe ist mehr als nur Dogmen-glauben.

Naja, mit den Werten im Gepäck kann man auch zur SPD oder zur Linkspartei gehen.

Mit 18, als ich meine politische Heimat fand, hatte ich formuliert ich wolle "christliche" Politik. Diese Formulierung halte ich heute für Kappes. Es gibt "christiche Politik" genauswenig wie "christliche Pflege" oder "christliche Schuhmacherei".

Was ich aber meinte, dahinter stehe ich noch heute: Politik mit christlichen Werten. Erhalt der Schöpfung, Nächstenliebe, sich stark machen für die Schwächsten. Dass mich das zu den Grünen führte ist meine Interpreteation. Aber die kann ich anderen Christen nicht einfach überstülpen - sie leiten aus dem Evangelium möglicherweise die gleichen Werte ab, aber vielleicht interpretieren sie die anders - noch kann ich.

"Wer Jesus verstanden hat geht zu den Grünen" ist genau der Dogmatismus den du ablehnst.

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vor 9 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Tut mir leid. Ich bin zu dumm, um zu verstehen, was Du sagen willst. 

 

Nun, der dt. Beitrag zur CO2-Emmission liegt bei 2%. Weltweit werden mehr Kohlekraftwerke gebaut als wir überhaupt haben. Selbst wenn wir als Insel der Ökoheiligen, also alle 83 Mio. menschen, plötzlich 0 CO2 ausstoßen würden, wäre der Effekt auf das Klima nahe Null, welcher sich bekanntlich aus der ganzen Welt speist.

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vor 9 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Versöhnlichkeit, Armutsüberwindung, Schutz der Schwächsten, Gewaltverzicht und Feindesliebe

 

hat was jetzt genau mit den Grünen zu tun? Nun ja, anderes Thema als das hier ....

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vor 29 Minuten schrieb rorro:
vor 43 Minuten schrieb Chrysologus:

So geht Lebensschutz!

 

Echt? Wer wird denn ganz sicher gerettet? Haben die Namen?

Demnach ist Abtreibung für dich OK, solange das Wesen noch keinen Namen hat? Interessant!

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Hier ist die Parallele: Die deutschen Maßnahmen zum Klimaschutz sind wie die kirchliche Schwangerenberatung (ohne Schein)

In beiden Fällen kann man sich einreden, „etwas“ zu tun, obwohl in beiden Fällen klar ist, dass es eigentlich gar nichts bewirkt weil der Rest der Welt eine ganz andere Linie fährt

 

Werner

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vor 22 Minuten schrieb Chrysologus:

Demnach ist Abtreibung für dich OK, solange das Wesen noch keinen Namen hat? Interessant!

 

Chryso, nein, für so dumm halte ich Dich nicht, daß Du so ein Argument bringst. Da muß jemand Deinen Account gehackt haben.

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

In beiden Fällen kann man sich einreden, „etwas“ zu tun, obwohl in beiden Fällen klar ist, dass es eigentlich gar nichts bewirkt 

 

Was Du so alles zu wissen glaubst ...

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Nun, der dt. Beitrag zur CO2-Emmission liegt bei 2%. Weltweit werden mehr Kohlekraftwerke gebaut als wir überhaupt haben. Selbst wenn wir als Insel der Ökoheiligen, also alle 83 Mio. menschen, plötzlich 0 CO2 ausstoßen würden, wäre der Effekt auf das Klima nahe Null, welcher sich bekanntlich aus der ganzen Welt speist.

Nun stellen wir aber nur 1% der Weltbevölkerung. Würden alle so leben wie wir bräuchten wir 2 Planeten. Gott hat uns aber nur diesen einen anvertraut.

Und das die anderen auch nichts täten ist doch eine billige Nebelkerze. Nur weil zehn andere ihren Müll in den Stadtpark abladen ist es noch lange nicht richtig wenn ich meinen dazu kippe.

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vor 37 Minuten schrieb Frank:

Nun stellen wir aber nur 1% der Weltbevölkerung. Würden alle so leben wie wir bräuchten wir 2 Planeten.

 

Was hat das mit Mathe zu tun? Es ist wie es ist, wir verursachen nur 2% der Emmissionen.

 

vor 37 Minuten schrieb Frank:

Gott hat uns aber nur diesen einen anvertraut.

Und das die anderen auch nichts täten ist doch eine billige Nebelkerze. Nur weil zehn andere ihren Müll in den Stadtpark abladen ist es noch lange nicht richtig wenn ich meinen dazu kippe.

 

Ich sage nicht, daß das gut wäre - ich sage nur, daß es keinen Unterschied macht. U.a. Deine Partei wird nicht müde zu behaupten, an unseren Handlungen sei alles gelegen. Wenn ich schon höre "Stadt XYZ will klimaneutral sein" - ja, super, viel Spaß dabei. Unglaublich wichtig für das Klima! 

 

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vor 11 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Wer als Christ verstanden hat, um was es Jesus mit seinen Grundgedanken gegangen ist, wird seine politische Einstellung davon ableiten. Dass @Frank zu den Grünen gegangen ist, zeigt, dass er Jesus verstanden hat. Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Versöhnlichkeit, Armutsüberwindung, Schutz der Schwächsten, Gewaltverzicht und Feindesliebe ist mehr als nur Dogmen-glauben.

 

Eigentlich demonstrierst du sehr schön, worum es mir geht. Was du aufzählst, ist das Ergebnis deiner Überlegungen, nicht deren Grundlage. Du legst es einem Jesus in den Mund, erklärst das zum einzig richtigen Verständnis, und forderst, daraus eine politische Einstellung abzuleiten.

 

Mal abgesehen davon, daß es auch andere Vorstellungen von diesem Jesus gibt, sollte klar sein, daß die wolkigen Begriffe, die du vor dir herträgst, mit Politik nichts zu tun haben. Politik, so sagte Abraham Lincoln einmal, ist die Anwendung der persönlichen Niedertracht auf das Allgemeinwohl. Und selbst der Begriff Allgemeinwohl ist ein durchaus zwielichtiger, wie wir spätestens seit der Französischen Revolution wissen. 

 

Niemand liebt seine Feinde, oder es ist die „Liebe“ von Erich Mielke. 

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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Der Rest der Welt fährt sehr unterschiedliche Linien - und auf diese kann man Einfluß nehmen.

 

Ach dir sollte klar sein, daß der Rest der Welt schon einige Zeit mehr Einfluß auf uns hat als umgekehrt. Wir waren mal ein Volk von Nobelpreisträgern und Ingenieuren. Das hätte ein Unterschied für uns wie für den Rest der Welt sein können. Heute fallen wir vor allem durch Ideologen und unfähige Bürokraten auf. Das einzige Beispiel, was wir noch geben, ist, wie man es nicht machen sollte.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Würden alle so leben wie wir bräuchten wir 2 Planeten.

Und würden wir uns vermehren wie die anderen, bräuchten wir sogar deren drei

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Nur weil zehn andere ihren Müll in den Stadtpark abladen ist es noch lange nicht richtig wenn ich meinen dazu kippe.

Der Stadtpark wird aber auch nicht sauber, wenn ich meinen Müll nicht dazukippe, das ist doch der springende Punkt.

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Der Stadtpark wird aber auch nicht sauber, wenn ich meinen Müll nicht dazukippe, das ist doch der springende Punkt.

 

Werner

 

Darum geht es ja auch nicht. Es geht darum, sich zu den Guten zugehörig zu wissen. Wir haben den Park nicht zugemüllt, das ist wichtig, nicht wie es dem Park an sich geht. Ganz im Gegenteil: wir fliegen zu Parkanlagen, damit wir uns den Müll anderer ansehen können.

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vor 35 Minuten schrieb Marcellinus:

Niemand liebt seine Feinde, oder es ist die „Liebe“ von Erich Mielke. 

 

Bei der sogenannten 'Feindesliebe' geht es nicht um ein positives Gefühl, sondern um die Verpflichtung ihn bei aller negativen Gedankem anständig zu behandeln und ggf. auch zu helfen. Es geht um Taten, nicht um Emotionen.

 

Auf Gefühle haben wir keinen Einfluss, wohl aber auf unser Handeln.

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vor 33 Minuten schrieb rorro:

Wenn ich schon höre "Stadt XYZ will klimaneutral sein" - ja, super, viel Spaß dabei. Unglaublich wichtig für das Klima! 

Prinzipiell ist dagegen nichts zu sagen.

Aber:

erstens: „klimaneutral“ bedeutet meistens, dass der Klimaschaden woanders entsteht (man wirft den Müll nicht in den Stadtpark, sondern in andere Grünanlagen)

zweitens: Klima ist global. Dass Kleinkleckersdorf etwas fürs Klima tut, schadet sicher nicht, es bewegt aber auch nichts. Deshalb ist eine Kosten-Nutzen-Abwägung wichtig. Es hilft nichts, wenn ich alles in den lokalen Klimaschutz stecke, und dann werde ich vom globalen Klima weggespült, weil ich kein Geld mehr für lokalen Hochwasserschutz habe.

Und drittens: Das Klima ist ein unheimlich komplexes Thema. Zu glauben, man müsse nur eine Liste von Maßnahmen aus dem grünen Parteiprogramm umsetzen, dann höre der Klimawandel auf und das Klima werde wieder wie 1960 und bleibe dann so, ist lächerlich.

Viertens: wenn die Vermehrung der Weltbevölkerung so weitergeht, können wir ins sämtliche Überlegungen und Maßnahmen zum Thema Klimaschutz komplett sparen. Stattdessen sollten wir unsere Anstrengungen darauf konzentrieren, wie wir mit dem geänderten Klima leben können.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Higgs Boson:

Bei der sogenannten 'Feindesliebe' geht es nicht um ein positives Gefühl, sondern um die Verpflichtung ihn bei aller negativen Gedankem anständig zu behandeln und ggf. auch zu helfen. Es geht um Taten, nicht um Emotionen.


Dann sollte man es anders nennen. Feinde sind Leute, die mir ans Leben wollen. Dabei kann man ihnen natürlich helfen, muß man aber nicht!

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Gerhard Ingold
vor 6 Stunden schrieb Frank:

Naja, mit den Werten im Gepäck kann man auch zur SPD oder zur Linkspartei gehen.

Mit 18, als ich meine politische Heimat fand, hatte ich formuliert ich wolle "christliche" Politik. Diese Formulierung halte ich heute für Kappes. Es gibt "christiche Politik" genauswenig wie "christliche Pflege" oder "christliche Schuhmacherei".

Was ich aber meinte, dahinter stehe ich noch heute: Politik mit christlichen Werten. Erhalt der Schöpfung, Nächstenliebe, sich stark machen für die Schwächsten. Dass mich das zu den Grünen führte ist meine Interpreteation. Aber die kann ich anderen Christen nicht einfach überstülpen - sie leiten aus dem Evangelium möglicherweise die gleichen Werte ab, aber vielleicht interpretieren sie die anders - noch kann ich.

"Wer Jesus verstanden hat geht zu den Grünen" ist genau der Dogmatismus den du ablehnst.

Okay. Korrektur verstanden. Natürlich hast Du recht.

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Gerhard Ingold
Am 18.7.2021 um 10:17 schrieb Marcellinus:

 

Nur daß meine politischen Ansichten nichts mit meiner Weltanschauung zu tun haben. Politische Absichten und Ziele sollten rational und praktisch kritisierbar sein. Wenn man sie vermeintlich aus religiösen Überzeugungen ableitet, entzieht man sie damit jeder Kritik. Und letztlich behauptest du damit, daß jeder, der deine politischen Ansichten nicht teilt, kein „guter“ Christ sei. Das kann zwar mir egal sein, aber ich denke nicht, daß mit dieser moralischen Aufladung von Religion, oder religiösen Aufladung von Politik irgendjemandem geholfen ist.

 

Für mich geht es hier tatsächlich nicht um Religion, sondern um Nachfolge. Ein kritischer Theologe formulierte es so: "Ich glaube nicht an Jesus. Ich folge ihm nach." Das ist ein großer Unterschied. Auf Dogmen über Jesus usw. kann ich verzichten. Aber die sieben Grundgedanken Jesus haben mit Dogmen nichts zu tun und es gibt über sie auch keine Dogmen.

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Dann sollte man es anders nennen. Feinde sind Leute, die mir ans Leben wollen. Dabei kann man ihnen natürlich helfen, muß man aber nicht!

 

Im neutestamentlichen Kontext dürfen wir hier die römische Besatzungsmacht annehmen. Die hatten nix gegen Dich persönlich. Ist aber schon Herausforderung genug.

 

Für den Alltagsgebrauch kann das dann der Nachbar sein, mit dem man so zerstritten ist, dass er einen mit einem Gerichtsprozess nach dem anderen überzieht und der einen nicht grüßt, verständlicherweise. Wenn der auf der Straße zusammenbricht, aufhelfen und ggf. Notarzt rufen. Also ganz banal.

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Gerhard Ingold
vor 15 Stunden schrieb rorro:

 

Vor allem sagt uns die Mathematik, daß es so relevant wie ein chinesischer Sack Reis ist, was wir hierzulande tun.

 

Aber Mathe liegt ja nicht allen.

 

Es ist tatsächlich relativ unwichtig, ob ich als Einzelner Umweltschutz usw. mache. Das gilt auch für eine einzelne vorbildliche Stadt. Aber einst gab es nur wenige Menschen, die angefangen haben, ihr Verhalten zu ändern. Und so fängt alles Gute mit einzelnen Menschen an. 

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Gerhard Ingold
vor 6 Stunden schrieb rorro:

 

Nun, der dt. Beitrag zur CO2-Emmission liegt bei 2%. Weltweit werden mehr Kohlekraftwerke gebaut als wir überhaupt haben. Selbst wenn wir als Insel der Ökoheiligen, also alle 83 Mio. menschen, plötzlich 0 CO2 ausstoßen würden, wäre der Effekt auf das Klima nahe Null, welcher sich bekanntlich aus der ganzen Welt speist.

Das ist richtig und falsch zugleich. Es gibt 195 Länder. Und jedes Land könnte ähnlich wie Du argumentieren. Und wenn alle in Deinem Sinne argumentieren, verändert sich nichts. Darum ist jeder einzelne Mensch wichtig. Vorbilder können ansteckend sein.

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