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Klimawandel, Artensterben, Versteppung usw. und was Philosophie und Theologie dazu zu sagen hatten und haben


Gerhard Ingold

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vor 5 Stunden schrieb rince:

Die eigentliche heilige Kuh, an die sich keiner ran traut, ist die Beschränkung des globalen Anstiegs der Bevölkerungszahl. Eigentlich müsste das Ziel hier nicht nur ein Wachstumsstop, sondern eine deutliche Reduktion sein. So lange sich der Mensch weiter munter vermehrt, und all diese Menschen nach mehr Wohlstand und Konsum streben, kann man alles andere vergessen. Meiner Meinung nach.

 

So eine weltweite Einkindpolitik ala China? Das würde selbstverständlich an dieser Schraube drehen. Natürlich dann auch mit Zwangsabtreibungen ab dem ersten Kind, anders lässt sich das nämlich nicht durchsetzen. Es würde auch kaum helfen, wenn das nur geburtenschwache Länder machen, die machen das nämlich eh schon.

 

Vielleicht hätten wir dem Ratschlag meiner Freundin (Ärtzin ohne Grenzen) folgen sollen, die schon 30 Jahren nach einem Einsatz sagte: "Verdammt, wir müssen aufhören einfach alles zu impfen, das uns in die Quere kommt. Die Frauen bekommen 8 Kinder, ungeimpft überleben 2 oder 3 maximal. So überleben praktisch alle. Die Frauen können sich diese Kinder nicht leisten und ernähren." Ich fand das ziemlich zynisch damals.

 

Aber mit der Einkindpolitik hätte das ja auch ein Ende. Man müsste nur statt Reihenimpfung Reihenabtreiben.

 

Denn das wäre die nötige Praxis.

 

Oder wie würdest Du die Reduzierung angehen? Freiwillig? Funktioniert irgendwas in diesem Kontext freiwillig?

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vor 1 Minute schrieb Higgs Boson:

Vielleicht hätten wir dem Ratschlag meiner Freundin (Ärtzin ohne Grenzen) folgen sollen, die schon 30 Jahren nach einem Einsatz sagte: "Verdammt, wir müssen aufhören einfach alles zu impfen, das uns in die Quere kommt. Die Frauen bekommen 8 Kinder, ungeimpft überleben 2 oder 3 maximal. So überleben praktisch alle. Die Frauen können sich diese Kinder nicht leisten und ernähren." Ich fand das ziemlich zynisch damals.

 

Aber mit der Einkindpolitik hätte das ja auch ein Ende. Man müsste nur statt Reihenimpfung Reihenabtreiben.

 

Denn das wäre die nötige Praxis.

 

Oder wie würdest Du die Reduzierung angehen? Freiwillig? Funktioniert irgendwas in diesem Kontext freiwillig?

Deine Freundin hat da Recht. Unsere westliche gut gemeinte Hilfe ist genau das: Nur gut gemeint und verantwortlich für viele andere Probleme.

 

Ich habe keine Lösung für dieses Problem. Und ich sehe auch keine. Trotzdem (oder gerade deswegen) halte ich diese ganzen Forderungen, was wir nicht angeblich machen müssen, um den Planeten zu retten, für falsch und verlogen, da nur Symptome behandelt werden, aber die wirkliche Ursache bleibt bestehen. 

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Grünen-Chefin Baerbock kündigt „größtes Klimapaket“ an, das „dieses Land je gesehen hat“ (msn.com)

 

Während eine AfD gegen alles kritisiert und nirgends Lösungen Lösungen präsentiert, glänzen die Grünen mit klaren definierten Zielen und Maßnahmen.

 

Meine Partei - die SP - hinkt da leider weit hinterher.

 

Richtig ist was die Kanzlerkandidatin sagt: "„Deutschland hat sich vor über fünf Jahren dazu verpflichtet, alles dafür zu tun, die Klimakrise in den Griff zu bekommen und auf den 1,5 Grad-Pfad des Pariser Klimavertrages zu kommen“, heißt es im Sofortprogramm. „Doch große Ziele kann man nur erreichen, wenn man auch etwas dafür tut.“"

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Da versucht der Schwanz, mit dem Hund zu wedeln. Vielleicht sollte man den Grünen mal einen Globus schenken, mit Ländergrenzen. Von Deutschland aus das Klima „in den Griff zu kriegen“, zeugt von ähnlich viel Ignoranz, wie die Ausbreitung einer Infektionskrankheit allein in einem Land zu verhindern. Deutschland ist schon lange kein politischer Akteur mehr, maximal noch Objekt anderer.

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1 hour ago, Gerhard Ingold said:

Grünen-Chefin Baerbock kündigt „größtes Klimapaket“ an, das „dieses Land je gesehen hat“ (msn.com)

 

Während eine AfD gegen alles kritisiert und nirgends Lösungen Lösungen präsentiert, glänzen die Grünen mit klaren definierten Zielen und Maßnahmen.

 

Meine Partei - die SP - hinkt da leider weit hinterher.

 

Richtig ist was die Kanzlerkandidatin sagt: "„Deutschland hat sich vor über fünf Jahren dazu verpflichtet, alles dafür zu tun, die Klimakrise in den Griff zu bekommen und auf den 1,5 Grad-Pfad des Pariser Klimavertrages zu kommen“, heißt es im Sofortprogramm. „Doch große Ziele kann man nur erreichen, wenn man auch etwas dafür tut.“"


Dem Klimagasausstoß würde allerdings ein Programm, dass die deutschen Emissionen verfünfacht, dabei aber die chinesischen halbiert, wesentlich mehr zu Leibe rücken.

Will sagen: was bitte bewirken große Opfer, die keinerlei objektiven Nutzen bringen?

Wäre es nicht ehrlicher, wenn die Grünen die Wähler fragten:

 

“ Wir gestalten Klimapolitik als großen asketischen Bußakt. Ihr werdet danach das gleiche Klima haben, wie alle Eure Nachbarn auch. Aber Ihr werdet danach Klimaheilige seien, die auf alle anderen herabschauen können, weil Ihr mehr gelitten sowie mehr gezahlt gehabt und weniger verstanden worden seid.“

bearbeitet von Shubashi
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vor 31 Minuten schrieb Shubashi:

... weil Ihr mehr gelitten sowie mehr gezahlt gehabt und weniger verstanden worden seid.“

 

Und vor allem: weil ihr nichts verstanden habt! 

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1 minute ago, Marcellinus said:

 

Und vor allem: weil ihr nichts verstanden habt! 


Na ja, Wähler darf man nicht beschimpfen.

Die Grünen wollen, dass die Deutschen sie wählen, also glauben sie, dass sie eine Mehrheit für eine rein glaubensbasierte symbolische Politik der selbstlosen Askese bekommen.

Diese soll wiederum auf wundersame Weise den Herren Xi, Bolsonaro, Putin und Morrison ein Damaskus-Erlebnis bescheren, damit sie plötzlich mit frenetischen Annalena-Rufen die jeweilige Interessenpolitik ihrer Länder ins Gegenteil verkehren.

Zum Lohn verkündet die grüne Bundesregierung dann:

“Ablaß für alle Klimasünden, Eure Gebete und Zeichenhandlungen haben die Schurkenstaaten verwandelt!“ 

 

Die Frage ist nur, ob die Wähler tatsächlich so wundergläubig und fromm sind, wie Frau Baerbock meint.

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Am 17.7.2021 um 16:44 schrieb Chrysologus:

Lehramtlich zunächst einmal die Enzyklika Laudato si

 

Das Problem ist aus meiner Sicht: Auf Allgemeinplätzen kann man wie die CDU, die CSU, die SVP usw. viele Ziele benennen. Mir kommt das vor, wie wenn jemand Mister Universum als Ziel hat, aber keine Maßnahmen deklariert, wie er dieses Ziel erreichen will. Und dann kein tägliches Krafttraining macht.

 

Nicht viel besser waren die Philosophen und erst recht die Religionsgründer. Die Philosophen wussten aber zumindest viel über das damalige Wissen. Die Religionsgründer jedoch wussten nur viel über Nichts und wenig über Alles. Aber sie taten so, als wären sie im Besitz der Wahrheit. 

 

Ob die Enzyklika Laudato si Ziele und Maßnahmen deklariert und wie diese Ziele und Maßnahmen umgesetzt werden müssten, bezweifle ich. Damit zeigt sich klar: Päpste haben kein göttliches Wissen. Sie sind keine Stellvertreter Gottes auf Erden.

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vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

Die Frage ist nur, ob die Wähler tatsächlich so wundergläubig und fromm sind, wie Frau Baerbock meint.

 

Nun, die Grünen waren schon immer wundergläubig, und wurden und werden gewählt. Gleichzeitig verraten Umfragen unter ihren Wählern (was eh keinen wundern sollte), daß die ganz anders leben als sie wählen. Gleichzeitig zeigen die Bundesländer, in denen Grüne regieren, daß sie ganz anders handeln als sie reden. Worin sie sich nicht wirklich von den anderen Parteien unterscheiden.

 

Also könnte alles gut sein. Man macht einen Wahlkampf mit Illusionen, um dann hinterher Realpolitik zu betreiben, und damit einerseits das Bedürfnis der Wähler nach Wunschträumen zu erfüllen, aber andererseits alles beim Alten zu lassen.

 

Leider hat die Politik mittlerweile ein Stadium an Realitätsferne erreicht, das auf die Funktionsfähigkeit unseres Landes keine Rücksicht mehr nimmt, ja, sie vermutlich gar nicht mehr zur Kenntnis nimmt. Merkel hat auf diesem Gebiet 16 Jahre Vorarbeit geleistet, und die Corona-Zeit hat das ihre dazugetan, in unseren Politikern die Illusion zu nähren, so etwas wie Realitätssinn und Sachkenntnis sei entbehrlich,  ja, eher hinderlich, und durch bloße Überzeugung zu ersetzen, das „Richtige“ zu wollen. Auf die Vernunft der Wähler würde ich mich also nicht verlassen. Allerdings haben wir auch nichts anderes.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Will sagen: was bitte bewirken große Opfer, die keinerlei objektiven Nutzen bringen?

Man wird als Märtyrer zur Ehre der Altäre erhoben

 

Werner

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vor 54 Minuten schrieb Shubashi:

 

Die Frage ist nur, ob die Wähler tatsächlich so wundergläubig und fromm sind, wie Frau Baerbock meint.

Die Ablassprediger finden zu allen Zeiten genügend Dumme, denen sie ihre Zettel teuer verkaufen können

Neu ist nur, dass diesmal auch die, die garnicht an die Scharlatanerei glauben, zahlen müssen

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Nun, die Grünen waren schon immer wundergläubig, und wurden und werden gewählt. Gleichzeitig verraten Umfragen unter ihren Wählern (was eh keinen wundern sollte), daß die ganz anders leben als sie wählen. Gleichzeitig zeigen die Bundesländer, in denen Grüne regieren, daß sie ganz anders handeln als sie reden. Worin sie sich nicht wirklich von den anderen Parteien unterscheiden.

 

Also könnte alles gut sein. Man macht einen Wahlkampf mit Illusionen, um dann hinterher Realpolitik zu betreiben, und damit einerseits das Bedürfnis der Wähler nach Wunschträumen zu erfüllen, aber andererseits alles beim Alten zu lassen.

 

Leider hat die Politik mittlerweile ein Stadium an Realitätsferne erreicht, das auf die Funktionsfähigkeit unseres Landes keine Rücksicht mehr nimmt, ja, sie vermutlich gar nicht mehr zur Kenntnis nimmt. Merkel hat auf diesem Gebiet 16 Jahre Vorarbeit geleistet, und die Corona-Zeit hat das ihre dazugetan, in unseren Politikern die Illusion zu nähren, so etwas wie Realitätssinn und Sachkenntnis sei entbehrlich,  ja, eher hinderlich, und durch bloße Überzeugung zu ersetzen, das „Richtige“ zu wollen. Auf die Vernunft der Wähler würde ich mich also nicht verlassen. Allerdings haben wir auch nichts anderes.

 

Wundergläubige Politik sehe ich eher bei CDU, CSU usw. Ziele werden genannt aber keine Maßnahmen deklariert. Sie glauben an das nicht mögliche Wunder des ständigen Wachstums und meinen damit die Problem finanzieren zu können.

 

Dass wir Menschen alle schön reden und oft anders handeln, ist eine Realität. Diese menschliche Schwäche einseitig den Grünen anzulasten, finde ich nicht korrekt. Okay: Ich erwarte von Gottgläubigen auch mehr, als von Menschen die Nichtgläubig sind. So finde ich, darf man von Grünen auch mehr erwarten. Wer große Worte spukt, von dem erwartet man zu recht auch mehr.

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37 minutes ago, Gerhard Ingold said:

 

Wundergläubige Politik sehe ich eher bei CDU, CSU usw. Ziele werden genannt aber keine Maßnahmen deklariert. Sie glauben an das nicht mögliche Wunder des ständigen Wachstums und meinen damit die Problem finanzieren zu können.

 

Dass wir Menschen alle schön reden und oft anders handeln, ist eine Realität. Diese menschliche Schwäche einseitig den Grünen anzulasten, finde ich nicht korrekt. Okay: Ich erwarte von Gottgläubigen auch mehr, als von Menschen die Nichtgläubig sind. So finde ich, darf man von Grünen auch mehr erwarten. Wer große Worte spukt, von dem erwartet man zu recht auch mehr.

 

Ich würde mir lieber eine sachgerechte Politik wünschen, von allen Parteien.

Mir gefallen in diesem Spiel beide Seiten nicht:

CDU/CSU tun gerne so, als könne bei einer ernsthaften Klimapolitik alles beim Alten bleiben, weiterhin jedes Gewerbegebiet in der Flussaue betoniert werden, jeder unsinnige Ferienflugplatz unbegrenzt subventioniert, jede noch so unnötige Autobahn gebaut werden - obwohl auf der anderen Seite Emissionen so gesteuert werden sollen, dass diese Art sinnloser Verschwendung keinem Zweck mehr dient.

 

Die Grünen versprechen hingegen, jede noch so sinnfreie Symbolpolitik zur Emissionssenkung zu unterstützen, auch wenn sie noch gar nicht wissen, ob sie irgendwelche realen Verbesserungen bringt.

 

Realistisch ist hingegen nur eine Politik, die alle Staaten überzeugt, an einer globalen Politik der Emissionssenkung und dem Schutz der Biosphäre mitzuwirken.

 

Allein daran messe ich die Politik, nicht aber an leeren Utopien oder womöglich gut gemeinten Martyrien, die z.B. China oder Russland evtl. noch mehr davon abhalten, sich an einer globalen Kooperation in Umweltfragen zu beteiligen. Denn auf diese Staaten kommt es an, auf die Grünen fast kein bisschen.

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Die Grünen versprechen hingegen, jede noch so sinnfreie Symbolpolitik zur Emissionssenkung zu unterstützen, auch wenn sie noch gar nicht wissen, ob sie irgendwelche realen Verbesserungen bringt.

 

Schlimmer noch: es scheint ihnen egal zu sein. Ich beobachte diese Partei seit ihrer Gründung, und sie ist heute noch, was sie damals war: ein Teil des Problems, statt eines Teils der Lösung. Hat mit ihrer Herkunft zu tun: aus den Bürgerinitiativen. Der Ziel war immer, irgendetwas zu verhindern, damals Atomkraft, heute den Autoverkehr. Eine Alternative hatten sie nie, immer nur romantische Träume von einer bescheidenen Gesellschaft von Selbstversorgern mit handgestrickten Socken. In dem Maße, wie sie wie der Rest der Linken den Marsch durch die Institutionen antraten, wurden sie zu einer Partei der staatlich alimentierten Besserverdienenden. Und so sind sie zu ihrem eigenen Widerspruch geworden. Keine Partei hat eine Wählerschaft, die so viele Fernreisen unternimmt, und gleichzeitig für eine Einschränkung von Flugreisen streitet, vorzugsweise durch Verteuerung. Grün wählen muß man sich halt leisten können. 

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vor 18 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich würde mir lieber eine sachgerechte Politik wünschen, von allen Parteien.

Mir gefallen in diesem Spiel beide Seiten nicht:

CDU/CSU tun gerne so, als könne bei einer ernsthaften Klimapolitik alles beim Alten bleiben, weiterhin jedes Gewerbegebiet in der Flussaue betoniert werden, jeder unsinnige Ferienflugplatz unbegrenzt subventioniert, jede noch so unnötige Autobahn gebaut werden - obwohl auf der anderen Seite Emissionen so gesteuert werden sollen, dass diese Art sinnloser Verschwendung keinem Zweck mehr dient.

 

Die Grünen versprechen hingegen, jede noch so sinnfreie Symbolpolitik zur Emissionssenkung zu unterstützen, auch wenn sie noch gar nicht wissen, ob sie irgendwelche realen Verbesserungen bringt.

 

Realistisch ist hingegen nur eine Politik, die alle Staaten überzeugt, an einer globalen Politik der Emissionssenkung und dem Schutz der Biosphäre mitzuwirken.

 

Allein daran messe ich die Politik, nicht aber an leeren Utopien oder womöglich gut gemeinten Martyrien, die z.B. China oder Russland evtl. noch mehr davon abhalten, sich an einer globalen Kooperation in Umweltfragen zu beteiligen. Denn auf diese Staaten kommt es an, auf die Grünen fast kein bisschen.

 

Was ist Symbolpolitik?

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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Schlimmer noch: es scheint ihnen egal zu sein. Ich beobachte diese Partei seit ihrer Gründung, und sie ist heute noch, was sie damals war: ein Teil des Problems, statt eines Teils der Lösung. Hat mit ihrer Herkunft zu tun: aus den Bürgerinitiativen. Der Ziel war immer, irgendetwas zu verhindern, damals Atomkraft, heute den Autoverkehr. Eine Alternative hatten sie nie, immer nur romantische Träume von einer bescheidenen Gesellschaft von Selbstversorgern mit handgestrickten Socken. In dem Maße, wie sie wie der Rest der Linken den Marsch durch die Institutionen antraten, wurden sie zu einer Partei der staatlich alimentierten Besserverdienenden. Und so sind sie zu ihrem eigenen Widerspruch geworden. Keine Partei hat eine Wählerschaft, die so viele Fernreisen unternimmt, und gleichzeitig für eine Einschränkung von Flugreisen streitet, vorzugsweise durch Verteuerung. Grün wählen muß man sich halt leisten können. 

 

Fett von mir. Was meinst Du mit staatlich alimentierten Besserverdienenden?

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vor 6 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Fett von mir. Was meinst Du mit staatlich alimentierten Besserverdienenden?

 

Nun, alle die, die in der einen oder anderen Weise von staatlichen Transferleistungen leben., ob als staatliche Angestellte oder Beamte, ob im Bildungs- oder Gesundheitssystem, in NGOs, überall dort eben, wo Einkommen aus irgendwelchen Umverteilungstöpfen kommt, aus Steuern oder Zwangsabgaben, und damit direkt oder indirekt an politischen Beziehungen hängt. Die Kirchen, Diakonie und Caritas gehören übrigens auch dazu. 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Nun, alle die, die in der einen oder anderen Weise von staatlichen Transferleistungen leben., ob als staatliche Angestellte oder Beamte, ob im Bildungs- oder Gesundheitssystem, in NGOs, überall dort eben, wo Einkommen aus irgendwelchen Umverteilungstöpfen kommt, aus Steuern oder Zwangsabgaben, und damit direkt oder indirekt an politischen Beziehungen hängt. Die Kirchen, Diakonie und Caritas gehören übrigens auch dazu. 

 

Du meinst also bei der CDU, AfD, FDP usw. gäbe es keine staatlich finanzierte Angestellte? 

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Gerade eben schrieb Gerhard Ingold:

 

Du meinst also bei der CDU, AfD, FDP usw. gäbe es keine staatlich finanzierte Angestellte? 

 

Doch, denn sie stellen mittlerweile die Mehrheit der Bevölkerung. Aber bei den Grünen fallen sie besonders auf und dort treffen sich vor allem die Besserverdienenden. Weshalb es vor allem die Grünen sind, die immer wieder mit der Idee kommen, alles müsse möglichst teurer werden. 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Maskenpflicht im Park. 

 

Du schreibst: "Die Grünen versprechen hingegen, jede noch so sinnfreie Symbolpolitik zur Emissionssenkung zu unterstützen, auch wenn sie noch gar nicht wissen, ob sie irgendwelche realen Verbesserungen bringt."

"Maskenpflicht im Park". Wo gibt es solche sinnfreie Politik? In Busen, Bahnen, Flugzeugen, Läden usw. machen Masken einen Sinn. Das zeigen die Fakten. Wir haben nur wenige Grippefälle zu verzeichnen. Aber Maskenpflicht in Parks ist für mich völlig neu. Höchstens, wenn Menschen dort dicht an dicht stehen oder gehen, dann ist es nicht mehr sinnfrei.

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Das Problem ist, daß die soziale Entwicklung unseres Landes in den letzten Jahrzehnten in Richtung einer immer größeren Staatsquote gegangen ist. Jedes Problem, dessen man habhaft werden konnte, wurde durch eine Behörde oder eine staatliche alimentierte Organisation beantwortet. Keine von denen hatte ein Interesse, das Problem zu lösen, dessen Weiterbestehen sie ihre Existenz verdankten.

 

So muß eine immer kleinere Zahl von Menschen, Nettosteuerzahler, die weniger aus dem System herausbekommen, als sie einzahlen, mit ihren Steuern eine immer größere Zahl finanzieren. Und, was noch viel schlimmer ist, immer mehr Menschen verlieren die Kontakt zu der Welt, auf der ihr Einkommen beruht. So kommt es, daß ein Land, das einmal für seine funktionierende Wirtschaft bekannt war, sich eine merkwürdige Geringschätzung eben dieser Wirtschaft leistet. 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Doch, denn sie stellen mittlerweile die Mehrheit der Bevölkerung. Aber bei den Grünen fallen sie besonders auf und dort treffen sich vor allem die Besserverdienenden. Weshalb es vor allem die Grünen sind, die immer wieder mit der Idee kommen, alles müsse möglichst teurer werden. 

 

Wie kommst Du auf diese Behauptung, Grüne fordern, alles müsse möglichst teuer werden? Ich verabscheue Kinderarbeit und korrekte Arbeitsplätze mit korrekten Produkten sind sicher teurer. Oder befürwortest Du Kinderarbeit oder gedrückte Löhne?

 

Als grün-sozial denkender Mensch geht es mir aber nicht um willkürlich erhöhte Preise. 

 

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vor 2 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Wie kommst Du auf diese Behauptung, Grüne fordern, alles müsse möglichst teuer werden? Ich verabscheue Kinderarbeit und korrekte Arbeitsplätze mit korrekten Produkten sind sicher teurer. Oder befürwortest Du Kinderarbeit oder gedrückte Löhne?

 

Merkst du eigentlich noch selbst, wenn du einen Thema ausweichst?

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

Das Problem ist, daß die soziale Entwicklung unseres Landes in den letzten Jahrzehnten in Richtung einer immer größeren Staatsquote gegangen ist. Jedes Problem, dessen man habhaft werden konnte, wurde durch eine Behörde oder eine staatliche alimentierte Organisation beantwortet. Keine von denen hatte ein Interesse, das Problem zu lösen, dessen Weiterbestehen sie ihre Existenz verdankten.

 

So muß eine immer kleinere Zahl von Menschen, Nettosteuerzahler, die weniger aus dem System herausbekommen, als sie einzahlen, mit ihren Steuern eine immer größere Zahl finanzieren. Und, was noch viel schlimmer ist, immer mehr Menschen verlieren die Kontakt zu der Welt, auf der ihr Einkommen beruht. So kommt es, daß ein Land, das einmal für seine funktionierende Wirtschaft bekannt war, sich eine merkwürdige Geringschätzung eben dieser Wirtschaft leistet. 

 

Kannst Du Deine Behauptungen beweisen?

 

Ich finde: Nicht das ist wichtig, was man an Steuern bezahlt sondern das, was nach Steuern im Geldbeutel bleibt. Und wenn Millionäre oder Milliardäre Steuerflucht usw. machen, ist das schlicht Diebstahl und sollte genauso bestraft werden, wie anderer Diebstahl. 

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