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OTs aus dem "synodalen Weg" rund um dieses Forum


bw83

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vor 40 Minuten schrieb Schmiede:

Sachen aus dem Kontext reißen hingegen nicht.

Hm, darüber könnte man eine ganz eigene Diskussion eröffnen

 

Werner

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vor 22 Stunden schrieb bw83:

Der Sinn eines Forum ist also, dass man generell rumkrittelt?

Ist dieses ewige Kritisieren, Schimpfen und Stänkern also das, was ein Forum ausmacht?

Gäbe es ohne diese Stoßrichtungen also kein Forum?

Muss automatisch jedes Forum, in dem nicht ständig nur rumgestänkert wird, ein "Jubelforum" sein?

Ohne Gestänker, Schimpfen usw. gibt's nix zu diskutieren?

Wo sind denn die, die die RKK nicht sch... finden?

Diskutieren geht anders - und hier wird auch oft 'anständig' diskutiert (von manchen eher, von anderen leider weniger).

Und: Ja, ohne Diskussion, ohne Meinungsaustausch gäbe es kein Forum. Weder dieses noch andere.

 

vor 22 Stunden schrieb bw83:

Wo sind denn die, die die RKK nicht sch... finden?

Hier!

Ehrlich gesagt möchte ich hier keinem unterstellen, er fände die RKK 'sch...'. Nicht mal @Marcellinus, der ja nun wirlich deutlich Kritik übt.

Was nicht heißt, daß sie alles in der RKK gut finden.

Aber zwischen Jubelforum und verdammen gibt es noch viele Zwischentöne.

Schade, daß du sie nicht (er-)kennst.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Ehrlich gesagt möchte ich hier keinem unterstellen, er fände die RKK 'sch...'. Nicht mal @Marcellinus, der ja nun wirlich deutlich Kritik übt.

 

Danke! Das ist auch nicht meine Wortwahl. ;) Ich betrachte Religionsvereine und -gemeinschaften von außen, und kritisch vor allem dann, wenn sie sich berechtigt sehen, sich ins Leben derjenigen einzumischen, die ihrem Verein nicht angehören. Jahrzehntelang war daher Religion für mich überhaupt kein Thema. Ich war aus dem Verein ausgetreten, in den ich hingeboren wurde, mit dem mich aber nie etwas anderes verbunden hat als eine bürgerliche Konvention, und damit hatte es sich.

 

Zur Religionskritik kam ich zum ersten Mal wieder im Studium, und zwar über die Ideologiekritik am Marxismus, der damals an fast allen Unis vorherrschenden Irrlehre. Die nächste Begegnung war dann, als unsere Kinder in Kindergarten und Schule kamen, und zum letzten Mal, als ich Kontakt zu weltanschaulichen Foren bekam. Gesellschaftspolitische Anlässe waren dann um die 2000er Jahre das Aufkommen erst des christlichen, dann des muslimischen Fundamentalismus. 

 

Heute sind andere Themen wichtiger, wie man vor allem in den letzten Jahren auch in diesem Forum sehen kann. Es ist eigentlich ein recht guter Spiegel der öffentlichen Meinung in diesem Lande, ihr nicht selten sogar ein Stück voraus, wobei ich bemerkenswert finde, wie sehr in gesellschaftspolitischen Fragen die Fronten quer durch die vermeintlich so unüberwindlichen Grenzen zwischen Gläubigen und Ungläubigen gehen, und ich in manchen Fragen außerhalb der Religion mit manchen Gläubigen mehr übereinstimme als mit manchen Ungläubigen. ;)

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

Zur Religionskritik kam ich zum ersten Mal wieder im Studium, und zwar über die Ideologiekritik am Marxismus, der damals an fast allen Unis vorherrschenden Irrlehre.

Wie sich die Zeiten ähneln! Derzeit ist der Generismus/Wokismus die an fast allen Unis vorherrschende Irrlehre.

 

vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

Gesellschaftspolitische Anlässe waren dann um die 2000er Jahre das Aufkommen erst des christlichen, dann des muslimischen Fundamentalismus. 

Beide Fundamentalismen sind viel älter. Aber vielleicht sind sie vorher nicht so aufgefallen. Das könnte zum einen an der Verbreitung des Internets liegen, beim muslimischen Fundamentalismus auch an 9/11.

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

Marxismus, der damals an fast allen Unis vorherrschenden Irrlehre.

 

vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Wie sich die Zeiten ähneln! Derzeit ist der Generismus/Wokismus die an fast allen Unis vorherrschende Irrlehre.

 

Viele würden sagen, der Wokismus ist Marxismus. (Es geistert sogar der sehr kontroverse Begriff "Kulturmarxismus" herum).

 

Den Wokismus mit dem Marxismus gleichzustellen scheint mir dubios, zumal es etliche echte Marxisten gibt, die ihn und die "neue Linke" im Allgemeinen als bourgeois und Ablenkung von den eigentlichen Problemen ansehen.

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Am 11.2.2022 um 17:06 schrieb Werner001:

Was wäre denn ein katholisches Forum? Eines, in dem alle sich gegenseitig zustimmen, wie recht sie doch haben? Wozu bräuchte man sowas?

 

Werner

 

 

Zum Kuscheln...da fühlt man sich ja dann sooooo behaglich und wohl. Was interessiert einen da dann noch, was in der rauen Welt vor sich geht

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Am 11.2.2022 um 17:16 schrieb laura:

Warum postest du dann hier noch? 

 

Vielleicht sollten erstmal "katholisch" definieren?

Übrigens: Ich empfinde solche Postings als persönliche Beleidigung eines Großteils der User, die von ihrem Engagement in der Kirche schreiben. 

 

Gegen die Küng`sche Definition des Begriffs katholisch wehrt er sich schon mal und hält solche Definition für einen Hinweis auf ein Schisma. 😉

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Am 11.2.2022 um 17:30 schrieb Werner001:

Für mich persönlich ist Glauben ein ständiges Hinterfragen, Glaube ohne Zweifel ist für mich keiner. Darum reagiere ich manchmal etwas allergisch, wenn das Hinterfragen und die Zweifel als Unglaube hingestellt werden.

 

Das ist aber nun wirklich gute alte Tradition.

Schon der Jünger Thomas wurde vom Zweifelnden zum Ungläubigen gemacht, was sich sprichwörtlich in den Köpfen frommer Glaubender festgesetzt hat, obwohl die entsprechende Bibelstelle nichts von einem Ungläubigen sagt. Ein kleiner Aufsatz dazu hier

 

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Am 11.2.2022 um 17:48 schrieb bw83:

(Übrigens stimmen sich hier mind. 2/3 bis 3/4 der User ja zu, indem sie die kath. Kirche sch... finden.).

Kannst du das belegen?

Sorry, ich habe eher den Eindruck dass du sch.... erzählst. Wer Kritik an der rk Kirche übt, findet noch lange nicht die rk Kirche sch....., geschweige denn die kath. Kirche.

Etwas mehr Differenzierung wäre schon ganz hübsch, wenn du hier vernünftig diskutieren willst

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Gegen die Küng`sche Definition des Begriffs katholisch wehrt er sich schon mal und hält solche Definition für einen Hinweis auf ein Schisma. 😉


Jemand, dem vor 43 Jahren aufgrund recht wirrer Thesen von der Deutschen Bischofskonferenz die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wurde, ist schlichtweg ein schlechter Ansprechpartner für solche Fragen.

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vor 4 Minuten schrieb Schmiede:

Jemand, dem vor 43 Jahren aufgrund recht wirrer Thesen von der Deutschen Bischofskonferenz die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wurde, ist schlichtweg ein schlechter Ansprechpartner für solche Fragen.

Die deutsche Bischofskonferenz ist nicht befugt, irgendjemandem die Lehrbefungnist zu erteilen oder zu entziehen.

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vor 18 Minuten schrieb Schmiede:


Jemand, dem vor 43 Jahren aufgrund recht wirrer Thesen von der Deutschen Bischofskonferenz die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wurde, ist schlichtweg ein schlechter Ansprechpartner für solche Fragen.

 

Nein

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Die deutsche Bischofskonferenz ist nicht befugt, irgendjemandem die Lehrbefungnist zu erteilen oder zu entziehen.


Vorausgehend gab es einen Erlass der Glaubenskongregation.

 

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vor einer Stunde schrieb Schmiede:


Jemand, dem vor 43 Jahren aufgrund recht wirrer Thesen von der Deutschen Bischofskonferenz die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wurde, ist schlichtweg ein schlechter Ansprechpartner für solche Fragen.

 

Dieser "Jemand" ist nicht irgendjemand, sondern ein weltweit anerkannter Theologe, der  seine römisch-katholische Kirche geliebt und immer für sie gekämpft hat. 

Anbei ein ihn würdigender Artikel aus dem Jahr2019, in dem es um den Entzug seiner Lehrerlaubnis durch die Glaubenskongregation geht. 

 

Leider symptomatisch für die rk Kirche:

Wenn es ans Eingemachte geht, we

wird seitens Roms gerne gnadenlos die Machtkarte gespielt, um den Kritiker mundtot zu machen. 

Wenn das nicht gelingt, wird er seitens der der amtskirchlich blind ergebenden Schafherde  diffamiert. 

 

Dabei wurden immer wieder ihre rk Kirche liebenden Gläubige seelisch gebrochen. 

Sorry, so stelle ich mir das Leben einer in der Nachfolge Jesu Christi stehenden Gemeinschaft nicht vor. 

 

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vor einer Stunde schrieb Schmiede:


Für Katholiken jedenfalls. 

 

Für dich vielleicht, du bist hier aber weder Sprecher der römischen  Katholiken, geschweige denn der Katholiken überhaupt. 

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Am 11.2.2022 um 17:52 schrieb bw83:

Hier sind doch kaum User, die sich in der kath. Kirche engagieren. Die einen erzählen, dass sie nie Mitglied waren, die anderen sind zu den Evangelen gewechselt, viele sind ausgetreten, andere sind Alt-Katholiken.

 

Wer engagiert sich denn bis auf die ein bis zwei User*innen, von denen man das weiß?

 

Ich bin konvertiert, ich liebe meine rk Mutterkirche weiterhin, aber diese Mutterkirche halte ich nicht aus, weil ich in ihr nie das Gefühl hatte, im Glauben erwachsen werden zu dürfen. Ich hatte das Gefühl in ihr permanent um mein mündiges Christsein kämpfen zu müssen. 

In meiner rk Zeit war ich sehr engagiert, aber ich bin dabei fast ausgebrannt im Glauben. Da ist es dann mMn durchaus legitim zu konvertieren, um nicht seinen Glauben, sein Vertrauen in Gott völlig zu verlieren und nicht einmal mehr einen Funken davon zu spüren. 

Ich habe bei einigen rk Christen jedoch dein Eindruck, dass sowas für sie nicht mal ansatzweise nachvollziehbar ist. 

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

Für dich vielleicht, du bist hier aber weder Sprecher der römischen  Katholiken, geschweige denn der Katholiken überhaupt. 

 

Nicht nur der Sprecher, sondern sogar das lebendige Oberhaupt der Katholiken ist der Bischof von Rom.

 

Und der hat neulich noch gesagt, daß alle katholisch Getauften, auch die Apostaten (also die, die Katholische Kirche Richtung Niemandsland, andere Religion oder andere kirchliche Gemeinschaft verlassen haben, letzteres so wie Du), weiterhin zur Kirche gehören.

 

Das eine ist das Katholischsein, das wird man "ums Verrecken" nicht mehr los.

 

Das andere ist der katholische Glaube. Der wird von der Kirche vorgelegt. Den nimmt man an oder läßt es bleiben. Die allermeisten, würde ich mal sagen, zumindest hierzulande (ex hohlo baucho aus eigener natürlich nur bruchstückhafter Erfahrung), akzeptieren das oder oder andere davon nicht, die einen weniger, die anderen mehr.

 

Die einen sind der Meinung, der Glaube müßte durch den eigenen (immer arg beschränkten) "intellektuellen Leistungstest", viel weniger verfolgen eher den Ansatz, daß dagegen ihr Hirn den intellektuellen Leistungstest des Glaubens bestehen müßte. Und die glücklichsten sind wohl die, die den Glauben der Kirche einfach annehmen können wie vertrauensvolle Kinder (die soll's ja geben) - beneidenswert (finde ich, Gruppe 1 findet das wohl eher schrecklich).

 

Also, daß Katholischsein kann man einem, der jemals Glied der Kirche war, nicht mehr absprechen. Das Katholischglauben dagegen schon. Somit ist bspw. Sven Lau weiterhin katholisch, aber glaubt sicher was anderes...

 

Nun hat Christus uns ein Gericht anhand der Taten und nicht anhand des rel. Wissens oder des eigenen Glaubens angekündigt. Insofern werden sich einige Katholischglaubende wundern (in beide Reichtungen), vermute ich. Ich hoffe mein eigenes Urteil fällt milde aus.

 

Und was ist jetzt der katholische Glaube? Das letzte Mal als ich auf den offiz. Publikationen des Oberhauptes der Kirche nachsah, wurde dort der Katechismus der Katholischen Kirche als "sichere Norm für die Lehre des Glaubens" bezeichnet. Das bedeutet nicht, daß da alles drinsteht, was katholischer Glaube ist, aber wenn etwas gegen etwas da drin spricht, ist es nicht katholisch. So ist bspw. das Thema der Schöpfungsverantwortung damals noch nicht so in den Blickpunkt gerückt wie heute. und auch wenn es Bischöfe sind (in diesem Fall eine kleine Minderheit des Weltepiskopats) - wenn sie etwas gegen die dort genannte Lehre der Kirche lehren, lehren sie etwas, was nicht katholisch ist.

 

Persönlich finde ich es auch nicht schlimm, wenn jemand ehrlich sagt, daß er Teile des katholischen Glaubens ablehnt (auch wenn eher der Terminus "anders sehen" statt ablehnen bevorzugt wird). Ich vermute auch, daß nur prozentual wenige den ganzen Glauben der Kirche haben - denn der ist ja auch recht differenziert und umfangreich und man muß schon reichlich nerdy sein, um sich so arg dafür zu interessieren.

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ich brauch was starkes - ich bin also immer noch katholisch. Selbst im Glauben - ich sehe halt manches einfach anders. So what?

** Zzögernd vor den Spiegel schleiche - wächst da etwa schon ein Heiligenschein? 🥏

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vor 54 Minuten schrieb rorro:

Persönlich finde ich es auch nicht schlimm, wenn jemand ehrlich sagt, daß er Teile des katholischen Glaubens ablehnt (auch wenn eher der Terminus "anders sehen" statt ablehnen bevorzugt wird). Ich vermute auch, daß nur prozentual wenige den ganzen Glauben der Kirche haben - denn der ist ja auch recht differenziert und umfangreich und man muß schon reichlich nerdy sein, um sich so arg dafür zu interessieren.

 

Persönlich fände ich deinen Beitrag, aus dem ich hier zitiere, noch schöner, wenn du anstelle des Terminus "ablehnen" den Terminus "anders sehen" bevorzugen würdest.

Den halte ich nämlich für biblischer, paulinischer.

Du weißt schon, Paulus schreibt doch in irgendeinem seiner Briefe, dass wir jetzt noch wie in einem Spiegel sähen. Dazu muss man wissen, dass damals Spiegel noch lange kein so klares Spiegelbild lieferten wie heute, wo man schon fast vergessen könnte, dass es sich um ein seitenverkehrtes Abbild der Realität handelt...

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vor 18 Minuten schrieb phyllis:

ich brauch was starkes - ich bin also immer noch katholisch. Selbst im Glauben - ich sehe halt manches einfach anders. So what?

** Zzögernd vor den Spiegel schleiche - wächst da etwa schon ein Heiligenschein? 🥏

 

Schau nur genau hinein, aber vergiss nicht: Ein Spiegel bleibt ein Spiegel.

Übrigens glaubte ich gerade, nicht richtig zu lesen. Eben schreibe ich von Pauli Spiegel und dann lese ich, dass du in den Spiegel schaust 😄

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

Und was ist jetzt der katholische Glaube? Das letzte Mal als ich auf den offiz. Publikationen des Oberhauptes der Kirche nachsah, wurde dort der Katechismus der Katholischen Kirche als "sichere Norm für die Lehre des Glaubens" bezeichnet. Das bedeutet nicht, daß da alles drinsteht, was katholischer Glaube ist, aber wenn etwas gegen etwas da drin spricht, ist es nicht katholisch. So ist bspw. das Thema der Schöpfungsverantwortung damals noch nicht so in den Blickpunkt gerückt wie heute. und auch wenn es Bischöfe sind (in diesem Fall eine kleine Minderheit des Weltepiskopats) - wenn sie etwas gegen die dort genannte Lehre der Kirche lehren, lehren sie etwas, was nicht katholisch ist.

Was sind wir doch lutherisch geworden.

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13 hours ago, Domingo said:

 

 

Viele würden sagen, der Wokismus ist Marxismus. (Es geistert sogar der sehr kontroverse Begriff "Kulturmarxismus" herum).

 

Den Wokismus mit dem Marxismus gleichzustellen scheint mir dubios, zumal es etliche echte Marxisten gibt, die ihn und die "neue Linke" im Allgemeinen als bourgeois und Ablenkung von den eigentlichen Problemen ansehen.


EinProblem mit dieser Art des „name-calling“ entsteht eigentlich nur, wenn damit Diskursverbote verbunden werden. 
@Ennasus hat vor einiger Zeit auf das Problem der „emotionalen Resilienz“ in diesem Zusammenhang hingewiesen.

Früher wurden solche Konflikte idR argumentativ ausgefochten, heute gibt es häufig die Tendenz, den Konflikt per Ausschluß von Diskutanden oder Gesprächsabbruch zu beenden, bevor überhaupt Argumente ausgetauscht werden. Die Begründung ist dann rein emotionaler Natur.

So wie die konsumorientierte Gesellschaft v.a. eine subjektiv-gefühlsorientierte ist (die immer differenzierteren Konsumangebote erfordern ein immer intensiveres Marketing, das funktioniert nun mal nicht mit Sachargumenten), so nimmt auch in vorgeblich politisch-ideologischen Debatten die Gefühlsorientierung zu. Eine Ideologie muss „Lebensidentität“ bieten, nicht mehr „Sachlösung“ sein.

Kurz: „Emotion“ oder „Unbehagen“ im politischen Diskurs galt mal als „Inkompetenz“ oder was für „Weicheier“ - heute muss ein Diskurs auch emotionale Bedürfnisse erfüllen.

Sprich: die „Wucht“ der Argumente wird gemieden, weshalb die echte „Diversität“ von Standpunkten eigentlich gar nicht mehr funktioniert.

 

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Am 11.2.2022 um 17:22 schrieb Kara:

 

Passiert das etwa unter den Katholiken hier 😉? Ich würde sagen: Eher so gar nicht. 

 

Es gibt auch unter Katholiken genug strittige Themen und ganz ganz unterschiedliche Ansichten. Anders ausgedrückt: Genügend Konfliktpotential für ein Diskussionsforum.

 

Ich würde mir auch ein solches Forum wünschen. In meinem Umfeld gibt es keine gläubigen Christen, da würde ich eine solche "Blase" durchaus schön finden.

 

Der alte " Hasenstall"?

Da fehlen dann aber leider einige interessante Meinungen- weil die Vertreter nicht katholisch sind,einige sogar nichtmal religiös.

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vor 16 Stunden schrieb Die Angelika:

 

 

Zum Kuscheln...da fühlt man sich ja dann sooooo behaglich und wohl. Was interessiert einen da dann noch, was in der rauen Welt vor sich geht

Zwischen ständig rumstaenkern und nur kuscheln gibt es Einiges.

 

Und ja, Kuscheln ist schöner.

 

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