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Antirassismus als neue Religion?


Die Angelika

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Ich bin gerade in der FAZ auf eine Rezension von John McWorthers Buch "Die Erwählten: We der neue Antirassismus die Gesellschaft spaltet" gestoßen.

 

Hat das Buch zufällig schon jemand hier gelesen?

Der Autor unterscheidet zwischen ideologischem und echtem Antirassismus gebe.

Zitat

Der ideologische Antirassismus ist für den Autor das Gegenteil von echtem Antirassismus. Es gehe seinen Anhängern nicht um Solidarität mit Außenseitern, sondern um die Zurschaustellung der eigenen Moral. McWhorter nennt ihn sogar eine Form des Rassismus, der schwarzen Menschen mehr schade als nutze. Er dränge sie in die Rolle des passiven Opfers einer rassistischen Gesellschaft und rede ihnen jede Initiative und Verantwortungsbereitschaft aus. Er lehre sie, sich nicht als Individuum, sondern als Mitglied einer Gruppe zu verstehen, die durch ihre Umwelt zum Scheitern verdammt ist. Was schwarzen Menschen übrig bleibe, ist Bücher über ihre Identität und den ubiquitären Rassismus, dem sie ausgesetzt seien, zu schreiben.

 

Diese Kritik deckt sich mit der Kritik schwarzer Ökonomen an der Entwicklungshilfe

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich bin gerade in der FAZ auf eine Rezension von John McWorthers Buch "Die Erwählten: We der neue Antirassismus die Gesellschaft spaltet" gestoßen.

 

Hat das Buch zufällig schon jemand hier gelesen?

Der Autor unterscheidet zwischen ideologischem und echtem Antirassismus gebe.

 

Diese Kritik deckt sich mit der Kritik schwarzer Ökonomen an der Entwicklungshilfe

Mein Reden. Meine Frau geht bei den U30-Feministinen heute immer völlig steil. "Nichts geregelt bekommen, aber für mich sprechen wollen."

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Dass der aktuelle Wokismus quasi eine Ersatzreligion und vor allem dazu geeignet ist, die Gesellschaft zu spalten, anstatt Grenzen innerhalb der Gesellschaft zu überwinden, ist auch hier im Forum mehrfach ausgeführt worden.

 

Die aktuelle Entwicklungshilfe in Afrika ist primär dafür gut, das schlechte europäische Gewissen, dass unsereins von den üblichen Verdächtigen wegen der Kolonialzeit eingeredet wird, zu beruhigen.

 

Den Afrikanischen Staaten würde es mehr nutzen, wenn man aufhören würde, sie wie unselbstständige, hilflose Kinder zu behandeln, sondern ihnen auf Augenhöre begegnen würde, mit Rechten und Pflichten. 

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Mein persönlicher Höhepunkt sind die "Begründungen" für die These, dass es keinen Rassismus gegen Weiße geben kann. 49 Jahre auf dieser Welt und ich habe genügend empirisches Wissen darüber, dass das *piep*-sein nicht von der Hautfarbe abhängt.

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1 hour ago, Flo77 said:

Wobei diese Institutionalisierung des Rassismus für mich unbegreiflich ist. Jahrzehntelang wurde meiner Generation erzählt, alle Menschen wären Brüder und es gäbe keine Unterschiede. Es war sogar schon mal der Punkt erreicht, daß man feststellen konnte, daß der Begriff "Rasse" beim Menschen schwierig bis gar nicht anwendbar ist.

 

Heute bricht man sich einen ab, die Gesellschaft in immer kleinere Gruppen zu spalten und diesen Gruppen feste Plätze in einer Art Matrix zuzuweisen, wobei diese Matrix auf der Basis einer Gesellschaftsordnung definiert wird, die seit 100-150 Jahren in dieser Form nicht mehr existiert.

 

Diese moderne Form der Rassenlehre gehört für mich in den gleichen Giftschrank wie die Genderei, die auch eher dazu geeignet ist Gruppen gegeneinander abzugrenzen und diese Grenzen zu zementieren auf jedenfall aber gesellschaftliches Miteinander zu erschweren wenn nicht gar zu verunmöglichen.

 

Wobei man davon ausgehen kann, dass hier ein US-Konstrukt unreflektiert übernommen wurde, das in den meisten Bereichen unserer Gesellschaft schlicht ignoriert wird. Wahrnehmung als Media-Hype dürfte außerhalb der Blase der Berufsbetroffenen und Aktivistenszene die Regel sein.

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

 

Wobei man davon ausgehen kann, dass hier ein US-Konstrukt unreflektiert übernommen wurde, das in den meisten Bereichen unserer Gesellschaft schlicht ignoriert wird. Wahrnehmung als Media-Hype dürfte außerhalb der Blase der Berufsbetroffenen und Aktivistenszene die Regel sein.

Zum Problem kann es deswegen werden, weil besagte woken Berufsbetroffene ja den Pool für hoffnungslose Nachwuchspolitiker gewisser Parteien bildet.

 

bearbeitet von rince
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vor 8 Minuten schrieb Aristippos:

Das Absurde ist ja, dass beides gleichzeitig vertreten wird.

 

Ein schönes Beispiel für die zunehmende Verdummung der Menschheit.

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vor 36 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ein schönes Beispiel für die zunehmende Verdummung der Menschheit.

Ich glaube nicht, daß das Verdummung ist. Eher halte ich es für eine Übersprungsreaktion.

 

Unsere Welt wird seit 150 Jahren für jeden Einzelnen immer komplexer, immer kleiner und immer bedrängender, die Informationsflut der wir heute ausgesetzt sind ist ebenso erschlagend, wie die Menge der Gesichter von denen wir umgeben sind.

 

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß diese merkwürdigen Theorien (die ja nur in hochkomplexen Gesellschaften mit einer unfassbaren materiellen Sicherheit gedeihen) eine "natürliche" Reaktion des Gehirns sind um die Welt dem Hordenhirn in uns begreifbar zu machen. Und da ist die Unterscheidung in wir/ihr, ich/andere elementar.

Aufgrund des permanent in der westlichen Welt eingepeitschten Solidaritätsbegriffs entwickelt sich daraus dann diese seltsame Melange aus Zersplitterung in kleine und kleinste Gruppen (an deren Ende das vereinsamte Individuum steht, daß nur noch "anderen" begegnet, aber nicht mehr zu einem "wir" gehört) und Quotentheorie, denn irgendwie muss ja das antrainierte Gleichheitsdenken ja umgesetzt werden.

 

Die Thanos-Lösung + eine weltweite Nahrungskrise und der Spuk wäre schnell wieder vorbei.

bearbeitet von Flo77
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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Die Thanos-Lösung + eine weltweite Nahrungskrise und der Spuk wäre schnell wieder vorbei.

Mal schauen, wie stark letztere wird, ausgelöst durch Putins Ego-Trip in der Ukraine.

 

Während in den Supermärkten Mehl und Öl knapp werden, müssen in Berlin Polizisten festgeklebten, wohlstandsverwahrlosten jungen Menschen mit Sonnenblumenöl vom Asphalt loslösen. Verschwendung von Lebensmitteln bei einer Demo, bei der es auch gegen Verschwendung von Lebensmitteln geht. Findet den Fehler...

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Aufgrund des permanent in der westlichen Welt eingepeitschten Solidaritätsbegriffs entwickelt sich daraus dann diese seltsame Melange aus Zersplitterung in kleine und kleinste Gruppen (an deren Ende das vereinsamte Individuum steht, daß nur noch "anderen" begegnet, aber nicht mehr zu einem "wir" gehört) und Quotentheorie, denn irgendwie muss ja das antrainierte Gleichheitsdenken ja umgesetzt werden.

Unsere Gesellschaft ist da ziemlich schizophren. 
Auf der einen Seite predigt sie den absoluten Individualismus, jeder hat das heilige und unverletzliche Recht, seine individuellen Grillen auszuleben und jeder hat die Pflicht, das widerspruchslos hinzunehmen.

Sobald aber ein Individuum dabei in irgendwelche Schwierigkeiten gerät, wird auf einmal eine gesellschaftliche „Solidarität“ eingefordert, die das genaue Gegenteil des vorher gepredigten Individualismus bedeutet.

 

Werner

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vor 22 Minuten schrieb rince:

Mal schauen, wie stark letztere wird, ausgelöst durch Putins Ego-Trip in der Ukraine.

 

Während in den Supermärkten Mehl und Öl knapp werden, müssen in Berlin Polizisten festgeklebten, wohlstandsverwahrlosten jungen Menschen mit Sonnenblumenöl vom Asphalt loslösen. Verschwendung von Lebensmitteln bei einer Demo, bei der es auch gegen Verschwendung von Lebensmitteln geht. Findet den Fehler...

50*50cm auskoffern, alles an den Rand tragen, Loch flicken, Rechnung schicken.

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Wenn logistisch machbar wäre ich für: Abriegeln, Umleitung einrichten und über Nacht kleben lassen. Spätestens, wenn sie ihre Unterbuxen voll gemacht haben und Hunger und Durst bekommen, könnte ihnen auffallen, dass die Idee recht blöde war. 

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vor 7 Minuten schrieb rince:

Wenn logistisch machbar wäre ich für: Abriegeln, Umleitung einrichten und über Nacht kleben lassen. Spätestens, wenn sie ihre Unterbuxen voll gemacht haben und Hunger und Durst bekommen, könnte ihnen auffallen, dass die Idee recht blöde war. 

Wie ich oben schrieb: es ist individualistisches Recht dieser „Aktivisten“, die Allgemeinheit mit ihrem Hirnblähungen zu belästigen, aber wenn sie dann dort kleben, ist es solidarische Pflicht der Allgemeinheit, sie schonend zu befreien. Die Schizophrenie unserer Gesellschaft.

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb rince:

Wenn logistisch machbar wäre ich für: Abriegeln, Umleitung einrichten und über Nacht kleben lassen. Spätestens, wenn sie ihre Unterbuxen voll gemacht haben und Hunger und Durst bekommen, könnte ihnen auffallen, dass die Idee recht blöde war. 

*Dafür*

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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

aber wenn sie dann dort kleben, ist es solidarische Pflicht der Allgemeinheit, sie schonend zu befreien.

Das sehe ich durchaus anders. 

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vor 17 Minuten schrieb rince:

Das sehe ich durchaus anders. 

Vielleicht bist du einfach nur nicht schizophren?

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Aristippos:

Dieselben Leute, die dich als Rassisten brandmarken, wenn du sagst, dass es unterschiedliche Rassen gebe, wollen Quoten für diese (angeblich nichtexistenten!) Rassen.

 

Ethnien. Das heißt Ethnien. Ts ts ts.

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vor 13 Minuten schrieb Alfons:

 

Ethnien. Das heißt Ethnien. Ts ts ts.

Da hab ich hier aber auch schon oft ziemlich seltsame Diskussionen geführt mit Leuten, die der Meinung sind, außer einer Staatsangehörigkeit gebe es nichts weiter („Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat, basta“ hieß das dann)

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Soulman:

50*50cm auskoffern, alles an den Rand tragen, Loch flicken, Rechnung schicken.

 

vor 1 Stunde schrieb rince:

Wenn logistisch machbar wäre ich für: Abriegeln, Umleitung einrichten und über Nacht kleben lassen. Spätestens, wenn sie ihre Unterbuxen voll gemacht haben und Hunger und Durst bekommen, könnte ihnen auffallen, dass die Idee recht blöde war. 

 

Hat beides was.

Mein Vorschlag: Wenn zweiteres nicht möglich ersteres in Erwägung ziehen.

 

vor 30 Minuten schrieb Werner001:

Da hab ich hier aber auch schon oft ziemlich seltsame Diskussionen geführt mit Leuten, die der Meinung sind, außer einer Staatsangehörigkeit gebe es nichts weiter („Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat, basta“ hieß das dann)

Was ja formal richtig ist. (OK, Perso tuts auch.) Und den deutschen Pass bekommt jeder, der mindestens ein deutsches Großelter nachweisen kann.

bearbeitet von Moriz
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Gerade eben schrieb Moriz:

 

Was ja formal richtig ist. (OK, Peros tuts auch.) Und den deutschen Pass bekommt jeder, der mindestens ein deutsches Großelter nachweisen kann.

Hier war von Ethnien die Rede. Und da ist halt Klaus Johannis (Präsident von Rumänien) ein ethnischer Deutscher mit rumänischem Pass, Muhterem Aras (Landtagspräsidentin BaWü) ist ethnische Kurdin mit deutschem Pass.

 

Es ist das Kennzeichen von Einwanderung, dass unterschiedliche Ethnien aufeinandertreffen. 
Es ist das Kennzeichen von Integration, dass sich alle, unabhängig von ihrer Ethnie, als Staatsbürger des Landes sehen, in dem sie leben.

 

Werner

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vor 14 Minuten schrieb Werner001:

Hier war von Ethnien die Rede. Und da ist halt Klaus Johannis (Präsident von Rumänien) ein ethnischer Deutscher mit rumänischem Pass, Muhterem Aras (Landtagspräsidentin BaWü) ist ethnische Kurdin mit deutschem Pass.

 

Es ist das Kennzeichen von Einwanderung, dass unterschiedliche Ethnien aufeinandertreffen. 
Es ist das Kennzeichen von Integration, dass sich alle, unabhängig von ihrer Ethnie, als Staatsbürger des Landes sehen, in dem sie leben.

 

Ich weiß nicht, ob viel gewonnen ist, wenn man den Begriff "Rasse" durch den Begriff "Ethnie" ersetzt.

Ich weiß auch nicht, in wie weit ein Rumäniendeutscher einer "deutschen" Ethnie zuzurechnen ist.

Ich weiß nur, daß Rheinländer und Westfalen seeehr verschiedenen Ethnien angehören müssen...

... und selbst, wenn Kölner und Düsseldorfer der selben Ethnie angehören sollten, so ist das keinerlei Garantie für mehr als bestenfalls friedliche Koexistenz.

bearbeitet von Moriz
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