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Die Krise der Kirche ist eine Krise der Theologie ist ...


nannyogg57

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

 

Also das finde ich nicht in Ordnung. Ich habe mir ja mittlerweile einen soft spot für Dich zugelegt. Aber das ist nicht nur eine bösartige Verdrehung meiner Aussage, sondern nur noch Polemik, die gar keinen Sinn mehr hat. 

Was ist ein Soft spot? Natürlich ist das Polemik. Hier soll Polemik auf Schwachstellen hinweisen. Es geht mir aber nicht gegen Dich.

 

Als junger Student habe ich eine erfolgreiche Kinderarbeit aufgebaut. Die Kinder hingen mir an den Lippen, wenn ich ihnen Geschichten, wie jene von Samson erzählte. Ich sah damals nur das göttliche Wirken hinter dieser Person Samson. Doch als ich mich veränderte, begann ich Samson und andere Figuren der Bibel anders zu sehen.

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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

 

Also das finde ich nicht in Ordnung. Ich habe mir ja mittlerweile einen soft spot für Dich zugelegt. Aber das ist nicht nur eine bösartige Verdrehung meiner Aussage, sondern nur noch Polemik, die gar keinen Sinn mehr hat. 

Ich habe in diesem Forum noch nie einen Menschen blockiert, indem ich ihn auf Ignore gestellte hätte. Als Nachfolger Jesus gehört sich das nicht. Wer Menschen blockiert, hat nichts von Jesus, seiner Nächstenliebe bis hin zu Feindesliebe verstanden. Menschen blockieren, gehört zum Denken, das die religiösen Menschen vor Jesus geleitet hat. Dass es auch heute solche menschenverachtende Pharisäer gibt, gehört zu der dunklen Seite der Religionen. 

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Also das finde ich nicht in Ordnung. Ich habe mir ja mittlerweile einen soft spot für Dich zugelegt. Aber das ist nicht nur eine bösartige Verdrehung meiner Aussage, sondern nur noch Polemik, die gar keinen Sinn mehr hat. 

 

Die Ignorierfunktion hier ist wahnsinnig gut für's Seelenheil. Zitate muss man zwar ab und an lesen, aber es macht trotzdem einen riesigen Unterschied.

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vor 11 Minuten schrieb Kara:

Die Ignorierfunktion hier ist wahnsinnig gut für's Seelenheil

Jedenfalls für die Seelenruhe. Für‘s Seelenheil könnte sie sogar fatal sein

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Kara:

 

Die Ignorierfunktion hier ist wahnsinnig gut für's Seelenheil. Zitate muss man zwar ab und an lesen, aber es macht trotzdem einen riesigen Unterschied.

Ich weiss ehrlich nicht, was Du unter Christsein verstehst, wenn Du lieber Ignorierfunktion wählst.

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vor 2 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Ich weiss ehrlich nicht, was Du unter Christsein verstehst, wenn Du lieber Ignorierfunktion wählst.

Es ist ein Akt der Selbstliebe um sich selbst vor bösen Regegungen zu bewahren.

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Jedenfalls für die Seelenruhe. Für‘s Seelenheil könnte sie sogar fatal sein

 

Werner

Genau. Man hat dann Ruhe von Quälgeistern. Du hast das Glück, dass sie Admin und Moderatoren nicht blockieren dürfen.

 

Christentum, das an den Grundgedanken Jesus vorbeilebt ist wirklich in der Krise. Da haben Theologen voll versagt.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Es ist ein Akt der Selbstliebe um sich selbst vor bösen Regegungen zu bewahren.

Jesus hat von sich gesagt: "Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig" (Mt. 11,29). Das obschon er mit der Peitsche den Tempel reinigte. Von mir darf ich es genauso sagen. Aber ich rede wie Jesus mit der Peitsche Klartext. Die Religionen sind gelebte Gottlosigkeit. Würden sie die Gott lieben, wären sie mit Hugenotten, Täufern, Kritikern usw. anders umgegangen und würden sie mit ihnen anders umgehen.

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Die Kirchenkrise ist Folge der Theologiekrise. Und diese ist beträchtlich.

 

Die Theologie bringt doch kaum noch etwas Erleuchtendes für unser Verhältnis zu Gott.

  • Die Bibel war früher Quelle der Theologie. Heute ist sie eher Objekt der Theologie.
    Theologen versuchen, selbst die schlimmsten Stellen schönzureden.
    Exegese ist nicht die Kunst, die Bibel als Quelle zu gewinnen,
    sondern nur noch die Kunst, die schlimmsten biblischen Entgleisungen halbwegs zu erklären.
    Hallo Theologiehie! Wo bleibt mein Futter? 
    Im Lektionar stehen die biblischen Texte. Eine Deutung wird dem Prediger überlassen.
    Und der arme Prediger findet keine theologischen Vorlagen der Kirche,
    die etwas Zündendes besagen.
     
  • Früher gab die Theologie Lebenskonzepte.
    Angst vor Gewitter? Zünde Kerzen an und bete! Ein Blitzableiter ist aber sinnvoller. 
    Hallo Theologiehie! Da haben Menschen Angst! 
    Gibt es glaubwürdige und zündende Aussagen der Theologie über Angstbewältigung?
    Was macht Gott im Himmel denn so alles, während wir uns ängstigen?
    Hallo Theologiehie! Kann mir das mal ein Theologe erklären?
     
  • Bist du krank? Denk daran, dass Jesus Menschen geheilt hat!
    Aber wer glaubt noch an den Hokuspokus?
    Und wenn schon: was habe ich von einer Heilung vor 2000 Jahren?
    Hallo Theologiehie! *klopfklopf! Jemand zu Hause? 
    Wo bleiben die Heilungen 1943 im KZ, 1980 im Gulag, 2020 während der Pandemie?
    Sollen wir - theologisch gesehen - Gott bitten, dass er endlich mal wieder die Wunderhufe schwingt
    wie vor 2000 Jahren?
    Oder sollen wir uns nicht doch lieber an einen Arzt wenden? Der bewirkt wenigstens was. Zumindest in vielen Fällen.
     
  • Gott hat eine gute Welt geschaffen. Sehr gut sogar. Alles Böse kommt nur vom Menschen.
    Stimmt nur leider nicht.
    Gott hat die Welt vor Milliarden Jahren geschaffen.
    Wirklich gut für den Menschen war sie nie, sondern von Lebensbeginn an voller Leid und Tod.
    Hallo Theologiehie! Bring doch bitte mal Argumente, dass diese leiderzeugende, ungerechte Welt
    tatsächlich ein Ort ist, der auf Gott hinleitet!
    Oder sollen wir lieber im agnostischen "Es ist eben so! Finde dich damit ab!" der Hoffnungslosigkeit hingeben?
    Oder sollen wir lieber doch irgendwelchen Menschenwerken hingeben
    (die Welt jeden Tag aus eigener Kraft und menschengemeinsam ein bisschen besser machen ... blubberblubber).

Ich könnte massenweise solche theologierelevanten Themen auflisten.
Wirklich theolgische Hilfestellung gibt es nur selten. Und wenn schon, dann werden sie von der Kirche nicht übernommen.
Meistens reagiert Kirche sogar mit Abwehr: "Das war noch nie so." Oder "Das entbehrt der biblischen und traditionellen Grundlage!".

Zu den Menschheitsfragen hat die Theologie zwar viel zu labern, aber kaum etwas Inhaltliches beizutragen.

Die alten theologischen Aussagen stammen aus einer Zeit, in der man halt nichts Besseres wusste.
Dann hat die Menschheit dazu gelernt. Die Theologie hat aber nicht die Herausforderung angenommen,
die neuen Erkenntnisse theologisch auf Gott und Glauben hin zu deuten.

Ist es da verwunderlich, dass die Leute es aufgeben, nach Gott zu fragen?
Ist es da verwunderlich, dass Theologie im Rufe der Lebensferne, der Spitzfindigkeit und Ausredetaktik steht?
Ist es da verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen von einer Kirche abwenden, 
die auf theologische Fragen nichts zu bieten hat?

 

bearbeitet von Mecky
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vor 11 Minuten schrieb Mecky:

Zu den Menschheitsfragen hat die Theologie zwar viel zu labern, aber kaum etwas Inhaltliches beizutragen.

Die alten theologischen Aussagen stammen aus einer Zeit, in der man halt nichts Besseres wusste.
Dann hat die Menschheit dazu gelernt. Die Theologie hat aber nicht die Herausforderung angenommen,
die neuen Erkenntnisse theologisch auf Gott und Glauben hin zu deuten.

:daumenhoch:

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vor 36 Minuten schrieb Mecky:

Die Kirchenkrise ist Folge der Theologiekrise. Und diese ist beträchtlich.

 

Die Theologie bringt doch kaum noch etwas Erleuchtendes für unser Verhältnis zu Gott.

  • Die Bibel war früher Quelle der Theologie. Heute ist sie eher Objekt der Theologie.
    Theologen versuchen, selbst die schlimmsten Stellen schönzureden.
    Exegese ist nicht die Kunst, die Bibel als Quelle zu gewinnen,
    sondern nur noch die Kunst, die schlimmsten biblischen Entgleisungen halbwegs zu erklären.
    Hallo Theologiehie! Wo bleibt mein Futter? 
    Im Lektionar stehen die biblischen Texte. Eine Deutung wird dem Prediger überlassen.
    Und der arme Prediger findet keine theologischen Vorlagen der Kirche,
    die etwas Zündendes besagen.
     
  • Früher gab die Theologie Lebenskonzepte.
    Angst vor Gewitter? Zünde Kerzen an und bete! Ein Blitzableiter ist aber sinnvoller. 
    Hallo Theologiehie! Da haben Menschen Angst! 
    Gibt es glaubwürdige und zündende Aussagen der Theologie über Angstbewältigung?
    Was macht Gott im Himmel denn so alles, während wir uns ängstigen?
    Hallo Theologiehie! Kann mir das mal ein Theologe erklären?
     
  • Bist du krank? Denk daran, dass Jesus Menschen geheilt hat!
    Aber wer glaubt noch an den Hokuspokus?
    Und wenn schon: was habe ich von einer Heilung vor 2000 Jahren?
    Hallo Theologiehie! *klopfklopf! Jemand zu Hause? 
    Wo bleiben die Heilungen 1943 im KZ, 1980 im Gulag, 2020 während der Pandemie?
    Sollen wir - theologisch gesehen - Gott bitten, dass er endlich mal wieder die Wunderhufe schwingt
    wie vor 2000 Jahren?
    Oder sollen wir uns nicht doch lieber an einen Arzt wenden? Der bewirkt wenigstens was. Zumindest in vielen Fällen.
     
  • Gott hat eine gute Welt geschaffen. Sehr gut sogar. Alles Böse kommt nur vom Menschen.
    Stimmt nur leider nicht.
    Gott hat die Welt vor Milliarden Jahren geschaffen.
    Wirklich gut für den Menschen war sie nie, sondern von Lebensbeginn an voller Leid und Tod.
    Hallo Theologiehie! Bring doch bitte mal Argumente, dass diese leiderzeugende, ungerechte Welt
    tatsächlich ein Ort ist, der auf Gott hinleitet!
    Oder sollen wir lieber im agnostischen "Es ist eben so! Finde dich damit ab!" der Hoffnungslosigkeit hingeben?
    Oder sollen wir lieber doch irgendwelchen Menschenwerken hingeben
    (die Welt jeden Tag aus eigener Kraft und menschengemeinsam ein bisschen besser machen ... blubberblubber).

Ich könnte massenweise solche theologierelevanten Themen auflisten.
Wirklich theolgische Hilfestellung gibt es nur selten. Und wenn schon, dann werden sie von der Kirche nicht übernommen.
Meistens reagiert Kirche sogar mit Abwehr: "Das war noch nie so." Oder "Das entbehrt der biblischen und traditionellen Grundlage!".

Zu den Menschheitsfragen hat die Theologie zwar viel zu labern, aber kaum etwas Inhaltliches beizutragen.

Die alten theologischen Aussagen stammen aus einer Zeit, in der man halt nichts Besseres wusste.
Dann hat die Menschheit dazu gelernt. Die Theologie hat aber nicht die Herausforderung angenommen,
die neuen Erkenntnisse theologisch auf Gott und Glauben hin zu deuten.

Ist es da verwunderlich, dass die Leute es aufgeben, nach Gott zu fragen?
Ist es da verwunderlich, dass Theologie im Rufe der Lebensferne, der Spitzfindigkeit und Ausredetaktik steht?
Ist es da verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen von einer Kirche abwenden, 
die auf theologische Fragen nichts zu bieten hat?

 

 

Hör Dir die Sonntagspredigten von Bishop Robert Barron an. https://www.wordonfire.org/videos/sermons/

 

Mehr als 850 schon da, für jeden Sonntag mehrere Vorlagen.

 

Einfach übersetzen und vortragen.

 

Bringt viel mehr als Dein schlichtes Lamento da.

bearbeitet von rorro
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ich lese immer so viel von "neuen Erkenntnissen".

 

Was ist denn so bahnbrechend Neues in den letzten, sagen wir mal 30 Jahren, "erkannt" worden bzgl. des Menschen?

bearbeitet von rorro
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vor 34 Minuten schrieb rorro:

ich lese immer so viel von "neuen Erkenntnissen".

 

Was ist denn so bahnbrechend Neues in den letzten, sagen wir mal 30 Jahren, "erkannt" worden bzgl. des Menschen?

 

Nichts, was es nötig machte, den Menschen (und Gott) grundsätzlich neu zu denken. 

 

Oder um den advocatus diaboli zu geben:

 

"Von Sonn' und Welten, weiß ich nichts zu sagen. Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen. Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag und ist so wunderlich als wie am ersten Tag". 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 31 Minuten schrieb rorro:

ich lese immer so viel von "neuen Erkenntnissen".

 

Was ist denn so bahnbrechend Neues in den letzten, sagen wir mal 30 Jahren, "erkannt" worden bzgl. des Menschen?

30 Jahre? Frage mal lieber nach 500 oder 1000 oder 2000 Jahren. So alt oder noch älter sind die Antworten und die Fragen, mit denen das Lehramt hausieren geht

 

Werner

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vor 21 Minuten schrieb Studiosus:

 

Nichts, was es nötig machte, den Menschen (und Gott) grundsätzlich neu zu denken. 

 

Oder um den advocatus Diaboli zu geben:

 

"Von Sonn' und Welten, weiß ich nichts zu sagen. Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen. Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag und ist so wunderlich als wie am ersten Tag". 

 

@Meckyverändert hat sich in den Religionen nichts. Darum mein Spott oder Polemik. Samsons Haare veränderten sich, aber er blieb der Alte.

Die geistlich konservativen Führer wollen, dass sich die kritisch denkenden Menschen verändern. Nur diese Führer inkl. der Päpste wollen sich nicht verändern. Das war gestern so, ist heute so und wird so bleiben.

Erst wenn Christen anfangen würde, den Grundgedanken Jesus nachzuleben, würde sich viel verändern. Dann würden die christlichen Bauern ihre Tiere vorbildlich pflegen, Massentierhaltung würde aufhören usw. usf. Aber solange man Jesus lieblein hier und Jesus lieblein dort labert und den zum Götzen gemachten Jesus umtanzt aber ihm nicht nachfolgt, solange ändert sich nichts zum Bessern.

Ihr Priester, ihr Bischöfe usw. zieht Kleider des Volkes an wie Jesus. Gebt das eingesparte Geld den Armen. So würde sich schon etwas verändern.

 

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Hör Dir die Sonntagspredigten von Bishop Robert Barron an. https://www.wordonfire.org/videos/sermons/

 

Mehr als 850 schon da, für jeden Sonntag mehrere Vorlagen.

 

Einfach übersetzen und vortragen.

 

Bringt viel mehr als Dein schlichtes Lamento da.

 

Ich halte das nicht für "schlichtes Lamento" von @Mecky , sondern für die schlüssige Erklärung eines Seelsorgers, warum die Kirche in eine Krise geraten ist.

Ohne eine Theologie, die Antwort auf Fragen gibt, die wirklich gestellt wurden, anstatt Antwort auf unverständliche Fragestellungen, kommt es zwangsläufig zu einer Kirchenkrise. Theologie, die nur mehr mit einem Theologiestudium verstanden werden kann, führt halt mal zu selbstverliebter Nabelschau und religiöser Inzucht. Das führt zu Deformationen, die eher abstoßend denn attraktiv sind,

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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:
vor 1 Stunde schrieb rorro:

ich lese immer so viel von "neuen Erkenntnissen".

 

Was ist denn so bahnbrechend Neues in den letzten, sagen wir mal 30 Jahren, "erkannt" worden bzgl. des Menschen?

 

Nichts, was es nötig machte, den Menschen (und Gott) grundsätzlich neu zu denken. 

 

Oder um den advocatus diaboli zu geben:

 

"Von Sonn' und Welten, weiß ich nichts zu sagen. Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen. Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag und ist so wunderlich als wie am ersten Tag". 

 

 

Fettung von mir

Da steckt doch klar der Gedanke dahinter, dass Theologie Anthropologie ist. Wenn das nur mal deutlicher beachtet würde...

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Hör Dir die Sonntagspredigten von Bishop Robert Barron an. https://www.wordonfire.org/videos/sermons/

Mehr als 850 schon da, für jeden Sonntag mehrere Vorlagen.

Einfach übersetzen und vortragen.

Bringt viel mehr als Dein schlichtes Lamento da.

 

Ich habe mir nun tatsächlich mal eine Predigt von Barron angehört. 14 verschwendete Minuten meines Lebens.
"The reality of life after death". 
Erst eine langweilige Zusammenfassung über die Makkabäer, dann über den Sadduzäervergleich der Frau, die die Brüder ihres Mannes heiratet, dann der Punkt, dass Gott ein Gott der Lebenden ist, trotz Mose, Jakob und Isaak. 
Ach nee: Das habe ich noch nie gehört. War mir völlig neu. Echt?

Dann Abgrenzung vom Platonismus. Jaja, nix soma sema, sondern leibliche Auferstehung ist angesagt.

Zum Schluss grenzt er sich noch (reichlich pauschal) davon ab, dass Auferstehungsglaube zu Indifferenz vom Leiden führe.
So ein Blabla, das nichts wirklich erklärt, nichts aufgreift und lediglich den Appell gibt: "Glaub einfach daran! (Warum? Das verrate ich dir nicht. Ätsch. Glaub einfach daran, weil es ja in der Bibel steht.)"

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

ich lese immer so viel von "neuen Erkenntnissen".

 

Was ist denn so bahnbrechend Neues in den letzten, sagen wir mal 30 Jahren, "erkannt" worden bzgl. des Menschen?

Die neuen Erkenntnisse sind gar nicht so neu.

 

Wo werden in lehramtlichen Dokumenten, im Messbuch, im Lektionar, im Katechismus etc. die neuzeitlichen Erkenntnisse aufgegriffen und religiös gedeutet?
Angefangen mit den Erkenntnissen von Galileo Galilei und später gesichert von Kepler und Newton? Da geht es nicht um 30 Jahre, sondern um das 17. Jahrhundert.

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die Entdeckung der menschlichen Eizelle?

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die Erkenntnisse Darwins und des 19. Jahrhunderts.

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die Erkenntnisse über Homosexualität um 1900.

Wo wird religiös aufgegriffen und religiös aufgegriffen die Erkenntnisse der Psychologie, besonders ab 1950?

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die ungeheuere Größe des Weltalls, die sich seit 1930 angedeutet hat und momentan durch das James Web Teleskop womöglich ins Uferlose steigt.

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet, was in der Hirnforschung und Computerforschung, der Kybernetik, Informationskommunikation, Organisation herausgefunden wurde?

Wie lange hat es gedauert, bis theologisch die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert aufgegriffen wurde? 
Und wieviel davon hat im Messbuch, Lektionar oder im Katechismus einen Niederschlag gefunden? 

 

Die Kirche steht reichlich ratlos vor dem klerikalen Missbrauch von Kindern. Jaja, damit hätte man sich schon vor hundert Jahren auseinandersetzen können. Ich meine damit "theologisch auseinandersetzen", also in Bezugsetzen zu Gott und Glaube. Erderwärmung, Multilateralismus, Kolonialismus, Digitalisierung, Steuergerechtigkeit, die pädagogischen Erkenntnisse von Piaget und späteren Pädagogen, Psychologen und Soziologen.

 

Teilhard von Chardin hat sich in den 1950er und 1960er Jahren um eine Deutung der Evolution bemüht. Okay, das ist alles inzwischen Schnee von gestern. Aber er hat es zumindest versucht. Er wurde nicht aufgegriffen, sondern abgeschmettert. Er wurde ersetzt. Durch was? Durch nichts! 

Es mag ja sein, dass das eine oder das andere in theologischen Büchern tatsächlich schon vorangetrieben wird.

Diejenigen Theologen, die selbiges versuchen, werden zumeist abgeschmettert wie Teilhard de Chardin.

Ins Messbuch finden solche Deutungen keinen Eingang. Nicht in den Katechismus. Nicht ins Gotteslob. 


So läuft es seit dem 17. Jahrhundert. 

Im 16. Jahrhundert hat man zwar Luther verdammt, aber man hat sich mit seiner Kritik auch nicht theologisch auseinandergesetzt, sondern höchstens biblisch, also per Autoritätsargument. 
Apropos 16. Jahrhundert: Was gibt es im 16. Jahrhundert Neues von der Hexenfront? Hat man sich wenigstens mit dem eigenen Handeln theologisch auseinandergesetzt. Auch hier hat man es bei einer biblischen Auseinandersetzung belassen. Hexen soll man nicht am Leben lassen. Steht in der Bibel. Also: Alles klar. Keine weitere Auseinandersetzung notwendig.

 

Eine solche Verweigerungshaltung gegenüber der Realität muss einfach bittere Folgen haben.

Eine sehr sichtbare Folge ist der Niedergang einer Kirche, die 95% der erkannten und inzwischen zum Allgemeingut gewordenen Weltrealität schlichtweg übergangen hat.

Ein Ende der Verweigerungshaltung ist noch nicht abzusehen. 

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vor 13 Minuten schrieb Mecky:

Die neuen Erkenntnisse sind gar nicht so neu.

 

Wo werden in lehramtlichen Dokumenten, im Messbuch, im Lektionar, im Katechismus etc. die neuzeitlichen Erkenntnisse aufgegriffen und religiös gedeutet?
Angefangen mit den Erkenntnissen von Galileo Galilei und später gesichert von Kepler und Newton? Da geht es nicht um 30 Jahre, sondern um das 17. Jahrhundert.

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die Entdeckung der menschlichen Eizelle?

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die Erkenntnisse Darwins und des 19. Jahrhunderts.

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die Erkenntnisse über Homosexualität um 1900.

Wo wird religiös aufgegriffen und religiös aufgegriffen die Erkenntnisse der Psychologie, besonders ab 1950?

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet die ungeheuere Größe des Weltalls, die sich seit 1930 angedeutet hat und momentan durch das James Web Teleskop womöglich ins Uferlose steigt.

Wo wird religiös aufgegriffen und gedeutet, was in der Hirnforschung und Computerforschung, der Kybernetik, Informationskommunikation, Organisation herausgefunden wurde?

Wie lange hat es gedauert, bis theologisch die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert aufgegriffen wurde? 
Und wieviel davon hat im Messbuch, Lektionar oder im Katechismus einen Niederschlag gefunden? 

 

Die Kirche steht reichlich ratlos vor dem klerikalen Missbrauch von Kindern. Jaja, damit hätte man sich schon vor hundert Jahren auseinandersetzen können. Ich meine damit "theologisch auseinandersetzen", also in Bezugsetzen zu Gott und Glaube. Erderwärmung, Multilateralismus, Kolonialismus, Digitalisierung, Steuergerechtigkeit, die pädagogischen Erkenntnisse von Piaget und späteren Pädagogen, Psychologen und Soziologen.

 

Teilhard von Chardin hat sich in den 1950er und 1960er Jahren um eine Deutung der Evolution bemüht. Okay, das ist alles inzwischen Schnee von gestern. Aber er hat es zumindest versucht. Er wurde nicht aufgegriffen, sondern abgeschmettert. Er wurde ersetzt. Durch was? Durch nichts! 

Es mag ja sein, dass das eine oder das andere in theologischen Büchern tatsächlich schon vorangetrieben wird.

Diejenigen Theologen, die selbiges versuchen, werden zumeist abgeschmettert wie Teilhard de Chardin.

Ins Messbuch finden solche Deutungen keinen Eingang. Nicht in den Katechismus. Nicht ins Gotteslob. 


So läuft es seit dem 17. Jahrhundert. 

Im 16. Jahrhundert hat man zwar Luther verdammt, aber man hat sich mit seiner Kritik auch nicht theologisch auseinandergesetzt, sondern höchstens biblisch, also per Autoritätsargument. 
Apropos 16. Jahrhundert: Was gibt es im 16. Jahrhundert Neues von der Hexenfront? Hat man sich wenigstens mit dem eigenen Handeln theologisch auseinandergesetzt. Auch hier hat man es bei einer biblischen Auseinandersetzung belassen. Hexen soll man nicht am Leben lassen. Steht in der Bibel. Also: Alles klar. Keine weitere Auseinandersetzung notwendig.

 

Eine solche Verweigerungshaltung gegenüber der Realität muss einfach bittere Folgen haben.

Eine sehr sichtbare Folge ist der Niedergang einer Kirche, die 95% der erkannten und inzwischen zum Allgemeingut gewordenen Weltrealität schlichtweg übergangen hat.

Ein Ende der Verweigerungshaltung ist noch nicht abzusehen. 

Da kann man nur weinen. Weinen darüber, wie viele sich der inneren Auseinandersetzung gestern wie heute verweigern. Trotzdem wollen die Verweigerer das Morgen gestalten.

 

Die Kirche ist wie der erste Terrorist Samson: Nichts gelernt blieb er bösartig, wenn der angeblich Geist über ihn gekommen sein soll. Beim Sterben hat er noch tausende Kinder, Frauen und Männer mitgerissen. Halleluja. Gelobt sei Gott. Die Muslime wurden Allah Akbar rufen. 

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Wir halten also fest: Den Durchblick hat nur Pfarrer Mecky. 

 

Alle anderen, insbesondere lehramtstreue Bischöfe mit großer Reichweite und Evangelisationserfolg, befinden sich dagegen fast auf Pennälerniveau. Und der Papst, wenn ich das richtig verstanden habe, auch. Die haben alle nicht richtig gelernt, wie man heute so schön sagt. Und ihre Predigten sind auch belanglos.

 

Da fragt sich der geneigte Leser doch, warum sich diese die Theologie revolutionierenden Einsichten noch nicht wesentlich über die eigenen Pfarrstellen und dieses Forum hinaus bewegt haben. Man müsste doch meinen, seine Predigten müssten auf allen Kanälen dieses Landes ausgestrahlt werden und rauf und runter im Radio laufen. Zumindest ein Lehrstuhl und einige Bestseller müssten doch dabei inzwischen rumgekommen sein. Dieses Wissen darf den Gläubigen nicht vorenthalten werden...

 

So viel Arroganz haben zwei Jahrtausende Theologie zusammengenommen nicht auf ihren Scheitel gehäuft, wie sie hier völlig nonchalant zu Markte getragen wird. 

 

Meine These zu dieser Sache: Vielleicht ist es auch so, dass das, was uns hier als der letzte Schrei avantgardistischer Theologie vorgeführt werden soll, für den Großteil der Menschen genauso unattraktiv (bisweilen sogar bizzar und in sich widersprüchlich) ist wie die amtliche Version der Glaubenslehre. Wenn nicht noch absurder. Damit lockt man keine Kirchenmaus aus dem Loch. Es ist vielmehr die zum Programm gewordene (persönliche) Glaubenskrise, die umso mehr ins (negative) Gewicht fällt, da sie von einem Priester öffentlich zelebriert wird. Die Menschen sehnen sich nach authentischen Zeugen, die etwas zu sagen haben. Eine ansprechende Sprache und Intellekt schaden auch nicht. Ebenso sollte man dem Verkünder des Wortes abnehmen, dass er glaubt, was er predigt. Das zieht die Leute an. Und deshalb liest man (selbst als Nichtkatholik) seit 50 Jahren Joseph Ratzinger und hingen tausende Menschen an seinen Lippen, wenn er sprach. Und deshalb beschränkt sich der Freundeskreis der Meckys dieser Welt auf eine ganz bestimmte, randständige Klientel und Internetforen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 11 Minuten schrieb Studiosus:

Wir halten also fest: Den Durchblick hat nur Pfarrer Mecky. 

 

Alle anderen, insbesondere halb-konservative Bischöfe mit großer Reichweite und Evangelisationserfolg befinden sich dagegen fast auf Pennälerniveau. Und der Papst, wenn ich das richtig verstanden habe, auch. Die haben alle nicht richtig gelernt, wie man heute so schön sagt. Und ihre Predigten sind auch belanglos.

 

Da fragt sich der geneigte Leser doch, warum sich diese die Theologie revolutionierenden Einsichten noch nicht wesentlich über die eigenen Pfarrstellen und dieses Forum hinaus bewegt haben. Man müsste doch meinen, seine Predigten müssten auf allen Kanälen dieses Landes ausgestrahlt werden und rauf und runter im Radio laufen. Zumindest ein Lehrstuhl und einige Bestseller müssten doch dabei inzwischen rumgekommen sein. Dieses Wissen darf den Gläubigen nicht vorenthalten werden....

 

So viel Arroganz haben 2 Jahrtausende Theologie nicht auf ihren Scheitel geschaufelt, wie sie hier völlig nonchalant zu Markte getragen wird. 

 

Meine These zu dieser Sache: Vielleicht es auch so, dass das, was uns hier als der letzte Schrei avantgardistischer Theologie vorgeführt werden soll, genauso unattraktiv (bisweilen sogar bizzar und in sich widersprüchlich) wie die amtliche Version der Glaubenslehre. Damit lockt man keine Kirchenmaus aus dem Loch. Es ist vielmehr die zum Programm gewordene (persönliche) Glaubenskrise, die im so mehr ins (negative) Gewicht fällt, da sie von einem Priester öffentlich zelebriert wird. Die Menschen sehnen sich nach authentischen Zeugen, die etwas zu sagen haben. Eine ansprechende Sprache und Intellekt schaden auch nicht. Ebenso sollte man dem Verkünder des Wortes abnehmen, dass er glaubt, was er predigt. Das zieht die Leute an. Und deshalb liest man (selbst als Nichtkatholik) seit 50 Jahren Joseph Ratzinger und hingen tausende Menschen an seinen Lippen, wenn er sprach. Und deshalb beschränkt sich der Freundeskreis der Meckys dieser Welt auf eine ganz bestimmte, randständige Klientel und Internetforen. 

Wehe, wenn ein Hans Küng, ein Drewermann, Uta Ranke-Heinemann und die Befreiungstheologen etwas sagen, was die Päpste nicht hören wollen, kommt zwar nicht mehr ins Gefängnis, wie es noch Galileo Galilei ergangen ist. Wie der Papst die Forderungen des synodalen Weges abgewürgt hat, wissen wir ja. Man muss schon sehr Masochistisch sein, um sich zu stellen.

bearbeitet von Gerhard Ingold
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vor 2 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Wehe, wenn ein Hans Küng, ein Drewermann, Uta Ranke-Heinemann und die Befreiungstheologen etwas sagen

 

Was ich hier kritisiere ist schon deutlich post-Küng und post-Drewermann. Das ist einfach nur noch tragisch. Einerseits persönlich, vor allem aber mit Blick auf die Außenwirkung. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 28 Minuten schrieb Studiosus:

 

Was ich hier kritisiere ist schon deutlich post-Küng und post-Drewermann. Das ist einfach nur noch tragisch. Einerseits persönlich, vor allem aber mit Blick auf die Außenwirkung. 

Das ist okay. Du hast das Recht alles anders zu sehen, als ich es sehe. Ich nehme mir dieses Recht für mich auch. Und ich mag Deine Kommentare. Besonders dann wenn mal ein freudscher Versprecher durchkommt. Grins. Du bist voll in Ordnung.

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Das zieht die Leute an. Und deshalb liest man (selbst als Nichtkatholik) seit 50 Jahren Joseph Ratzinger und hingen tausende Menschen an seinen Lippen, wenn er sprach.

Und was soll das belegen? Ich könnte da ein paar ganz schlimme Finger nennen, an deren Lippen zigtausende hingen.

(ich bezweifle ernsthaft, dass Ratzinger mehr als zwei Handvoll Fans mit seinen Reden begeistern konnte, er war alles mögliche, aber kein großer Redner)

 

Werner

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