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Reform: Sollen Priester heiraten dürfen?


Munro

Reform: Sollen Priester heiraten dürfen?  

18 Stimmen

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Nochmal zurück zum Thema Ehe:

Solange eine Ehe nicht vollzogen wurde kann sie annuliert werden, also festgestellt werden, daß sie nie bestanden hat.

Sobald eine Ehe 'vollzogen' wurde geht das nicht mehr, die Ehe hat also von Anfang an bestanden (und nicht erst vom Vollzug an).

Bis zur Annulierung oder Vollzug der Ehe ist also genau genommen nicht klar, ob nun eine (sakramentale) Ehe vorliegt oder nicht.

Quantenphysik halt.

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Nochmal zurück zum Thema Ehe:

Solange eine Ehe nicht vollzogen wurde kann sie annuliert werden, also festgestellt werden, daß sie nie bestanden hat.

Sobald eine Ehe 'vollzogen' wurde geht das nicht mehr, die Ehe hat also von Anfang an bestanden (und nicht erst vom Vollzug an).

Bis zur Annulierung oder Vollzug der Ehe ist also genau genommen nicht klar, ob nun eine (sakramentale) Ehe vorliegt oder nicht.

Quantenphysik halt.

Das ist falsch.

 

Eine gültige, sakramentale Ehe kommt durch den Ehekonsens aka Ja-Wort der beiden getauften Ehegatten zustande.

 

Wird die Ehe nicht vollzogen obwohl es beabsichtigt war, kann die Ehe wegen Nichtvollzug relativ einfach annuliert werden.

 

Wird die Ehe vollzogen, kann sie immer noch annulliert werden, wenn bestimmte Umstände zum Zeitpunkt der Eheschließung verhinderten, daß die Ehe geschlossen werden konnte.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

OK. Höhere Quantenphysik:

Ob eine sakramentale Ehe wirklich bestanden hat weiß man also erst, wenn einer der Parter stirbt und deswegen keine Annulierung mehr möglich ist.

Schrödinger‘s Sacrament

 

Werner

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Gerade eben schrieb Moriz:

OK. Höhere Quantenphysik:

Ob eine sakramentale Ehe wirklich bestanden hat weiß man also erst, wenn einer der Parter stirbt und deswegen keine Annulierung mehr möglich ist.

Bitte?

 

Das hat mit Quantenphysik nichts zu tun sondern mit Rechtsprinzipien und menschlicher Fehlbarkeit.

 

Zum ersten genießt die Ehe Rechtsgunst, d.h. bis zum Beweis des Gegenteils wird die Ehe als geschlossen vermutet.

 

Zum zweiten kann es passieren, daß zum Zeitpunkt der Eheschließung Ehehindernisse vorlagen, die nicht bekannt waren und erst durch nachträgliche Untersuchung festgestellt werden. Wobei diese Überprüfung wegen erstens nur auf Antrag vorgenommen wird.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Begründungsansätze für sexuelle Enthaltsamkeit und damit auch das hier besprochene Konzept der "kultischen Reinheit" sind nach meinem Verständnis keine Glaubenslehren im engeren Sinne, sondern sekundäre, theologische Plausibilisierungsversuche. Daher erkenne zumindest ich kein Problem darin, sollte jemand an dieser Erklärung festhalten, ebensowenig wie ich es für problematisch halte, sollte er sie ablegen. 

 

Die Aussage, dass der von den letzten Päpsten geradezu in den Himmel gehobene ("naturgemäße") sexuelle Akt tatsächlich etwas sei, was den Menschen "verunreinige", ist allerdings nicht ohne Brisanz.

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Zum ersten genießt die Ehe Rechtsgunst, d.h. bis zum Beweis des Gegenteils wird die Ehe als geschlossen vermutet.

Ja eben, vermutet. Ob sie tatsächlich ist, weiß man ebensowenig wie bei Schrödinger‘s Katze. Nur bei einer Sanatio oder beim Tod eines Beteiligten weiß man es gewiss

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb SteRo:
Am 8.8.2023 um 01:07 schrieb Flo77:

Damit hast Du das Glaubensbekenntnis nicht verstanden.

 

Es heißt "Credo IN deum..., IN Jesum Christum..., IN Spiritum Sanctum", aber "Credo ... ecclesiam"

 

Zu deutsch: "Ich glaube AN Gott, AN Jesus Christus, AN den Heiligen Geist", aber "Ich glaube [Gott, die Stiftung] der Kirche".

Expand  

Insgesamt ist das Thema sehr tricky, weil die RK Amtskirche es geschafft hat, den Begriff "Kirche" für sich zu vereinnahmen und den Gläubigen weißzumachen, dass "Kirche" nicht die Gemeinschaft aller Gläubigen, sondern die RKK sei. Im Katechismus heißt es deshalb zurecht:

Zitat

Wer als Katholik aufgewachsen ist und aus der RKK austritt nimmt deshalb notwendigerweise, aber vollkommen überflüssigerweise (!), Schaden am Glauben. Die RKK hat es geschafft sich zwischen die katholischen Menschen und Gott zu schieben und hat die Katholiken so von Gott getrennt und sie stattdessen in eine Abhängigkeit von sich als einer kreatürlichen politisch-ökonomischen Institution gebracht. Deshalb reden die Katholiken auch den lieben langen Tag nur über die RKK und nicht über Gott und den Glauben.

 

Like.

Habe heute schon alle verschossen, aber das muss einfach sein.

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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Sag mir, was Du likest, und ich sage Dir, wer Du bist. 

 

Musst du nicht. Ich weiß, wer ich bin. 

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vor 11 Stunden schrieb Aleachim:

Hier würde mich tatsächlich deine persönliche Meinung interessieren. Fändest du es richtig, dass Priester homosexuelle Paare segnen dürfen, es aber bei Geschwisterpaaren oder nicht-monogamen Beziehungen grundsätzlich verboten bleibt?

Ich halte rorros Einwand für eine Nebelkerze. Als ob man alles was gesellschaftlich und/oder kirchlich abgelehnt wird über einem Kamm scheren. Ob er damit das Anliegen von queeren Mensch diskreditieren wollte oder ob es bei mir nur so ankam, ich weiß es nicht.

 

Homosexualität ist das eine, Liebesbeziehungen von Geschwisterpaaren etwas anderes und nicht-monogame Beziehungen sind noch mal etwas anderes. Das alles in einen Topf zu werfen und einmal kräftig umzurühren mag rorro als konsequent betrachtet - ich halte es für unterkomplex.

 

Will man diesen Menschen gerecht werden wird man sich die verschiedenen Beziehungsformen getrennt ansehen und jeweils eigen bewerten müssen. Auch vor dem biblischen Befund, dafür bin ich dann aber zu wenig Theologe.

 

Will man den Menschen gerecht werden, wird man die Beziehungsformen je getrennt von einander betrachten müssen. Sowohl als Phänomen an sich als auch bis hinunter auf die individuelle Ebene.

Wie wir es ja bei der Ehe auch machen. Gattenraub, Zwang, Bestechung, alles Ehehindernisgründe, die wir abgefragt wurden um sicher zu stellen, daß wir die Ehe in Liebe und Freiheit eingehen. 

 

Liebe und Freiheit ist da, denke ich das Ausschlag gebende. Ist das gegeben, wird man auch dem sich liebenden Geschwisterpaar den Segen nicht verweigern dürfen. Genausowenig wie der nicht-monogamen Beziehung. Insofern bin ich bei dir das ein grundsätzliches Verbot der Zusage von Gottes Segen schwierig ist.

In dem Moment wo Druck oder Manipulation ins Spiel kommt, wird man den Segen vielleicht doch nicht geben können. So wie bei Druck oder Manipulation auch eine sakramentale Ehe eher nicht in Frage kommt.

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Um vielleicht einmal wieder etwas ad rem zu schreiben:

 

Den Vorschlag des Ex-ZDK-Präsidenten Sternberg haben vielleicht einige mitbekommen. Kurzfassung: Ein paar deutsche Bischöfe sollen, was die Weihe von verheirateten Männern anlangt, einfach mal machen ohne das Verdikt Roms abzuwarten. 

 

https://katholisch.de/artikel/46540-sternberg-bischoefe-sollten-verheiratete-zu-priestern-weihen

 

Auf diesen Vorschlag hat heute Matthias Pulte, seines Zeichens Ordinarius für Kirchenrecht in Mainz, auf die - wie ich finde - einzig sinnvolle Weise geantwortet. Die Einschätzung erscheint mir wertvoll, da Pulte das Anliegen als solches, verheiratete Männer zur Priesterweihe zuzulassen, persönlich teilt. Er spricht auch nicht ins Blaue hinein, sondern ist selbst ständiger Diakon (des Erzbistums Köln) mit Ehefrau und Familie. Er kennt also Klerikerstand und Eheleben/Familie aus eigener Anschauung. 

 

https://katholisch.de/artikel/46553-kirchenrechtler-pulte-sternberg-vorstoss-zu-viri-probati-absurd

bearbeitet von Studiosus
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vor 12 Minuten schrieb Studiosus:

Um vielleicht einmal wieder etwas ad rem zu schreiben:

 

Der Vorschlag des Ex-ZDK-Präsidenten Sternberg haben vielleicht einige mitbekommen. Kurzfassung: Ein paar deutsche Bischöfe sollen, was die Weihe von verheirateten Männern anlangt, einfach mal machen ohne das Verdikt Roms abzuwarten. 

 

https://katholisch.de/artikel/46540-sternberg-bischoefe-sollten-verheiratete-zu-priestern-weihen

 

Auf diesen Vorschlag hat heute Matthias Pulte, seines Zeichens Ordinarius für Kirchenrecht in Mainz, auf die - wie ich finde - einzig sinnvolle Weise geantwortet. Die Einschätzung erscheint mir wertvoll, da Pulte das Anliegen als solches, verheiratete Männer zur Priesterweihe zuzulassen, persönlich teilt. Er spricht auch nicht ins Blaue hinein, sondern ist selbst ständiger Diakon (des Erzbistums Köln) mit Ehefrau und Familie. Er kennt also Klerikerstand und Eheleben/Familie aus eigener Anschauung. 

 

https://katholisch.de/artikel/46553-kirchenrechtler-pulte-sternberg-vorstoss-zu-viri-probati-absurd

Danke für den Link. - werde ich mir noch durchlesen. 

 

Ich halte den Vorschlag nicht für die Beste Idee Sternbergs. 

Dabei Stör ich mich nicht an seinen Aufruf zum zivilen Ungehorsam. Zumal der Zölibat nun nicht den Kern des Weihesakramentes berührt. Aber so wie vorgeschlagen geht's halt dann auch nicht.

 

Sakramente eignen sich nicht für Machtkämpfe. Von daher sind die Regeln einzuhalten, so lange sie gelten.

 

Der Ruf nach der Weihe von viro probati kommt ja nicht nur aus Deutschland. Der war schon auf der Amazonas-Synode auf dem Tisch und kam jetzt auch aus Australien.

Diese und andere BK's, die das Anliegen solten ein Indult beantragen - der wird abgelehnt. Neuer Antrag, die Gegenargumente der Ablehnung erwidernd. Auf Diese Weise Rom so lange nerven bis man durchkommt. Das System mit seinen eigenen Waffen schlagen. 

Das wäre mühsam und langwierig, würde aber nicht das Sakrament selbst auf dem Altar des Machtkampfes opfern.

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vor 23 Stunden schrieb Studiosus:

Um vielleicht einmal wieder etwas ad rem zu schreiben:

 

Noch schöner wäre, wenn du einfach auf Deutsch schriebest. Glaub mir, du wirkst dann kein bisschen weniger intelligent.

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Am 7.8.2023 um 10:47 schrieb ultramontanist:

„Wenn dann doch mal eins gerät, ist‘s von größter Qualität.“

 

Pfarrerskinder werden Terroristen, Kanzlerin oder Künstler oder Naziikonen (Horst Wessel)

https://www.spiegel.de/geschichte/beruehmte-pfarrerskinder-a-951213.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_evangelischen_Pfarrerskindern_(A–K)

 

Ohne Pfarresrskinder und Juden wäre die deutsche Kultur sehr viel ärmer.

Und wenn man die Dunkelziffer katholischer Pfarrerskinder.............

 

 

aber Müllers Vieh??????

Wie ist dessen Versagen historisch zu begründen?

zuviel Kraftfutter:evil:

Ich kenne den Spruch auch als "Lehrer Kinder, Pfarrer Vieh gedeihen slten oder nie" Wie man's halt braucht.

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vor 17 Minuten schrieb Elima:

Ich kenne den Spruch auch als "Lehrer Kinder, Pfarrer Vieh gedeihen slten oder nie" Wie man's halt braucht.

Eigentlich ist es „Pastors Vieh“.

Der Lehrer kümmert sich um alle Kinder und vernachlässigt dabei die eigenen, der „Hirte“ versorgt die ganze Herde und vernachlässigt dabei die eigenen Viecher

 

Werner

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Am 21.8.2023 um 14:45 schrieb Werner001:

Eigentlich ist es „Pastors Vieh“.

Der Lehrer kümmert sich um alle Kinder und vernachlässigt dabei die eigenen, der „Hirte“ versorgt die ganze Herde und vernachlässigt dabei die eigenen Viecher

 

Werner

Gerade gemerkt: wer sagt denn in Franken "Pastor" (und auch sonst ist die Zuordung dieses Begriffs sehr unterschiedlich).

bearbeitet von Elima
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