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Liegt Bethlehem bald in Trümmern?


Ulix

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Ich erhielt gestern eine Email und damit zugleich einen dringenden Hilferuf aus Palästina, der mich so tief berührt hat, daß ich den Text hier im ungekürzten und vollen Wortlaut hineinstelle.

 

Es handelt sich um die UNESCO-Schule Talitha Kumi (www.talithakumi.org) in Beit Jala bei Bethlehem. Der Autor der nachfolgenden Zeilen (der namentlich zunächst nicht in Erscheinung treten will, weil Repressalien von israelischer Seite nicht auszuschließen sind) hat dort eine leitende Funktion inne. Ich habe ihn gefragt, ob er gegen die Weiterleitung seines Berichtes etwas einzuwenden hat. Seine Antwort lautete:

 

"Gerne können Sie den Text verwenden. Ich hoffe, daß ich bald solche Berichte nicht mehr schicken muß."

 

 

 

Beit Jala (Westbank, nahe Bethlehem), 8. März 2002

 

Auf 2 Uhr heute Nacht hatte ich das Taxi bestellt, das mich zum Flughafen Tel Aviv bringen sollte. Ich war eingeladen – als einziger Ausländer neben den norwegischen Veranstaltern – zu einer Konferenz von israelischen und palästinensischen Friedensaktivisten, die von heute Nachmittag bis Sonntagabend in Istanbul stattfindet  (so weit muss man derzeit reisen, um sich zu treffen). Ich hatte mich über die Einladung sehr gefreut, ebenso auf die Tagung, wo  ich „alte“ Bekannte zu treffen hoffte.

 

Die Freude über die Einladung war groß, die Vorfreude auf die Tagung ebenso, fast größer noch aber war mein Zögern zuzusagen. Denn die Tage zuvor, diese ganze letzte Woche,  waren die schwersten, seit wir hier im Lande sind. Wie viele Menschenleben an jedem der letzten Tage waren zu beklagen!

 

Man hat ja schon in Deutschland genügend mitbekommen. Hier vor Ort addierten sich dann noch die "kleineren" Ereignisse hinzu, wie am Vormittag des 5. März die Besetzung von Al Khader, unserem nahe gelegenen muslimischen Dorf. Panzer rollten von Har Gilo an unserer Schule vorbei, Sirenengeheul der Jeeps, Hubschrauber über uns. Sie können sich vorstellen, wie da Schule ist. Als sich noch die Anrufe der Eltern häuften, die eine Invasion von Talitha Kumi den Fernsehnachrichten entnahmen („Tanks entered Talitha Kumi village“ – „Panzer fuhren in Talitha Kumi Dorf ein“), konnten wir nur noch die Busse bestellen und die Schule geordnet räumen. Das geschah dann gegen 12 Uhr.

 

Zuvor hatten wir schon eine Nacht, in der viele - wie auch wir – nicht geschlafen haben, denn Hubschrauber kreisten die ganze Nacht über uns. So hatte es gestern Abend angefangen - gegen 17 Uhr. Hubschrauber, dann die unbemannten Aufklärer, Drohnen genannt, schließlich die F16 Kampfjets, ein paar Überflüge in Tiefflug und dann direkt über Talitha Kumi - sie kommen ja vom Westen - ein Zischen, wenige Sekunden später ein ätzender Geruch und dann ein ohrenbetäubender Knall, Einschlag einer Rakete unten in Bethlehem. Dies wiederholte sich dann mehrfach über zwei Stunden.

 

Das hatte man dann so verinnerlicht, dass der Hubschrauber-Lärm in der Nacht einen immer warten ließ auf den großen Knall, der ausblieb. So kamen aber am Tag danach, dem Mittwoch früh bereits Lehrer wie Schüler müde, gereizt, verängstigt an. Und so wie sich dieser Tag entwickelt hat, erhofften wir für  die folgende Nacht und den nächsten Tag nicht viel besseres. Ich weiß nicht, wie lange dies verkraftet werden kann, bei manchen - Schülern wie Lehrern und vor allem Eltern - sehe ich Grenzen. Nachdem dann am Dienstag zudem noch von radikalen Juden eine arabische Schule bei Jerusalem (gegenüber von Bethlehem) mit einer Bombe bedacht wurde, hatten wir am Dienstagnachmittag noch ein zusätzliches Problem: Wie schützen wir unsere Schule vor radikalen Siedlern, die eine Wiederholung bereits angekündigt haben und bei uns ja zuhauf direkt an der Schule vorbeifahren. Zum Glück hatte ich bereits  zwei Tage zuvor schon unser Wachpersonal verstärkt, sodass wir da etwas beruhigen konnten.

 

Das war wie gesagt am Dienstag, 5. März. Der Mittwochvormittag verlief ruhig. Am Abend dann aber wieder die gleiche Situation, nur etwas später als am Vortag: Gegen 20 Uhr kamen die Hubschrauber, dann die F16 Jets, ein paar Mal Überfliegen – im Tiefflug und dann wieder Raketenabwürfe auf dieselben Gebäude wie am Vortag.

 

Für den Donnerstag hatte das israelische Militär offensichtlich den Stundenplan geändert: Bereits morgens um 5 Uhr kamen die Hubschrauber und danach wiederum Raketenabwürfe auf Polizeigebäude und andere staatlichen Gebäude, was erst gegen 6 Uhr aufhörte. Was war geschehen? Wie sah es dort aus? Diese Fragen stellten sich vor allem auch hinsichtlich der Tatsache, dass um 6.30 unsere ersten Schulbusse in Beit Sahour  starten sollten. Schule – ja oder nein? Es zeigte sich, dass dieses Mal vor allem auch die Gebäude der Umgebung massiv beschädigt wurden – durch Druck und Hitze. (Die Wirkung kannte ich ja aus den Fernsehberichten über den Einsatz der amerikanischen Waffen in Afghanistan!) Dennoch – wir beschlossen, Schule zu halten. Und ich war höchst überrascht und erstaunt, dass auch die meisten Schüler pünktlich zur Schule kamen. Ich habe danach die Busgesellschaft gebeten, nochmals einen Bus in Beit Sahour loszuschicken, um die einzusammeln, die anfänglich gezögert haben. In der Tat – am Schluss hatten wir alle Schüler an Bord.

 

Was aber sollte ich wegen Istanbul machen? Kann ich Familie und Schule jetzt allein lassen? Die Veranstalter riefen mich an; ich erläuterte meine Gefühlslage, worauf mir zugesagt wurde, sofort zurückfliegen zu können, wenn hier irgendetwas passieren würde. Gabriele ermunterte mich zu gehen. So entschloss ich mich zur Zusage am frühen Nachmittag. Wenig später wurde mir das Ticket vorbeigebracht und ich bestellte – siehe oben - auf 2 Uhr in der Nacht das Taxi, - wobei diese Zeit mitten in der Nacht mir ein durchaus etwas mulmiges Gefühl bereitete, denn in der Regel buche ich Flüge so, dass ich am Tag zum Flughafen fahren kann.

 

Am Abend hatte ich mich dann hingelegt, um noch ein paar Stunden zu schlafen. Kurz nach Mitternacht, so um halb eins, wurde ich wach: Die F16 Kampf Jets kamen und setzten nach einigen Überflügen eine Rakete ins Ziel, mitten in der Nacht – die Bethlehem-Region war wach. Ich wartete auf weitere Abwürfe, aber nichts geschah mehr. Um ein Uhr aber hörte ich den Hubschrauber über uns kreisen und dann wurde es unten auf der Strasse laut: Panzer! Einer allein, das ist  zwischenzeitlich üblich, so als Patrouille und zur Abschreckung. Aber es kamen immer mehr. William, der Nachtwächter, zählte 35, die sich da auf unserer Schulstrasse aufbauten. Und um 1.30 Uhr war der Aufmarsch abgeschlossen, die (dritte) Besetzung von Beit Jala begann. Im lokalen Bethlehem – TV wurde eingeblendet, dass Panzer auch von Jerusalem aus unten bei Rahels Grab nach Bethlehem hereinfahren würde, ebenso im Osten aus der judäischen Wüste nach Beit Sahour. Die Bethlehem-Region war umschlossen und wurde nun schrittweise besetzt. Bald wurde klar: Hauptziele was das „Durchkämmen“ der Flüchtlingslager Aida- und Dheishe – Camp. In Beit Jala wurde eine Ausgangssperre verhängt und wurden etliche Häuser besetzt, alle in strategisch „günstiger“ Lage, darunter wieder das Haus unserer Kindergartenleiterin. In Beit Jala blieb es ruhig, den Rest der Nacht hindurch und auch durch den heutigen Tag, während es in den Flüchtlingslagern Kämpfe und (auf palästinensischer Seite) Tote gab, bis zum Freitagabend sechs!

 

Bereits um halb zwei Uhr verständigte ich den Taxifahrer, zuhause zu bleiben und zu warten, sich auf keinen Fall zu gefährden. Um 2 Uhr war mir klar, dass ich aktuell gar keine Chance hatte herauszukommen und es auch nicht verantworten konnte, in dieser Situation zu gehen. Ich rief die Verantwortlichen der Tagung an, damit diese nicht auf dem Flughafen warteten. Akram Attalah, einen palästinensischen Freund und Mitverantwortlichen für die Tagung, erreichte ich gerade noch im Flugzeug in Amman. Die Palästinenser waren schon am Vortag dorthin gefahren; sie dürfen ja aktuell gar nicht über den Flughafen Tel Aviv aus- bzw. einreisen.

 

Für uns in Talitha Kumi war bei Morgengrauen klar: Schule war nicht möglich, es war ja aber ohnehin Freitag und damit kleiner Betrieb. So kümmerten wir uns zunächst um die Internatsmädchen. Gabriele holte um halb acht schnell Esperance, eine Küchenfrau, die gleich um die Ecke wohnt und die einzige ist, die bei Ausgangssperre kommen kann. Walid, der Küchenchef, sagte mir am Telefon, dass zumindest für zwei Tage Vorrat da sei. Von Pfarrer Jedallah Shehadeh erfahre ich später, dass das Jungeninternat gar für drei Tage Vorrat hat. Da hatten wir also bei beiden Internaten etwas Luft.

 

Um acht Uhr erhielt ich einen Anruf aus Istanbul, von Mona Christophersen, die – gerade gelandet - sich erkundigte wie es hier und mir geht und bedauerte, dass ich verhindert war, an der Tagung teilzunehmen. Schon zuvor hatte ich eine Mail mit einem Grußwort an das Tagungshotel abgeschickt.

 

Am späten Vormittag wurde mir dann mitgeteilt, dass unsere Schulmauer an der südlichen Ecke stark beschädigt sei. Ich fuhr kurz an diese Stelle (gehen war mir etwas unsicher) und dort erschrak ich sehr! Nicht der Mauer wegen, wiewohl das Loch in der Tat erheblich war und dringend der Reparatur bedarf, aber direkt daneben standen zwei Panzer  (die wohl das Loch verursacht hatten) und zwei Mannschaftswagen und direkt an unserer Mauer knieten bzw. lagen zehn Palästinenser, die meisten in den Zwanzigern, zwei aber auch sehr alt, gefesselt an Händen und Füßen, etliche mit verbundenen Augen, umringt von israelischen Soldaten mit Gewehr im Anschlag, Panzerkanonen gezielt auf sie gerichtet – ein erbärmliches Bild. Als ich stoppte, war ich sofort von drei Soldaten umringt. Ich möge verschwinden. Ich weigerte mich und sagte ihnen, dass ich diesen Schaden in unserer Schulmauer zu registrieren habe. Als ich aber meinen Fotoapparat herauszog, - ich hoffte Bilder machen zu können, mit dem Loch in der Mauer, aber dabei auch die gefesselten Palästinenser ins Bild bringen zu können -, da war die Geduld der Soldaten zu Ende. Sie bedeuteten mit ihren Gewehren, ich hätte ins Auto zurückzugehen und zu verschwinden. Als ich um 16 Uhr dann Esperance nach Hause gefahren habe, machte ich nochmals einen Abstecher zum Loch in der Schulmauer. Aber nichts und niemanden mehr war dort.

 

Um 18 Uhr habe ich Kontakt zu Mohammed, Vater von Schülern, wohnhaft im Dheishe-Camp. Ihm war anzumerken: Grosse Angst vor der kommenden Nacht. Das Wort „Massaker“ tritt immer wieder auf. Erinnerungen an die Vorgänge in den Lagern in Libanon in den 80er Jahren, wo ja der aktuelle israelische Ministerpräsident Sharon massiv beteiligt war, verstärkt durch die aktuellen Vorgänge in den Lagern im Norden, - da kann einem Angst und Bange werden. Und als in den israelischen Fernsehnachrichten der Sprecher erläutert, dass der Druck der Israelis auf die Westbank verstärkt wurde, weil man in den nächsten Tagen  mit mehr Drängen der Amerikaner auf Zurückhaltung zu erwarten habe und ja auch der Sonderbeauftragte Zinni in der nächsten Woche kommen würde, so müsse man sich beeilen, um noch einiges zu „klären“. Beruhigend klang das nicht. Morgen ist Samstag, ein Schultag, aber sicher kein Unterricht und dann kommt der Sonntag. Vorsichtige Frage: Werden wir am Montag wenigstens wieder unterrichten? Die Sorge vor der kommenden Nacht aber dominiert. Der Hubschrauber kreist immer noch, vereinzelt Schüsse aus Richtung Dheishe-Camp.

 

Um 20 Uhr Ortszeit, 19 Uhr deutscher Zeit HEUTE – Nachrichten im ZDF. Petra Gerster kommt erst nach SPD – Spendenskandal und Helmut Kohls Stasi-Akten-Sieg und dem Politbarometer zum Verlesen einer Meldung über den Nahen Osten. Kein Hinweis auf die Ausgangssperre in Beit Jala, die Invasion von Panzern in der ganzen Bethlehem-Region. Zwischenzeitlich listet man die Toten auf beiden Seiten nur noch summativ auf. Der Konflikt ermüdet allmählich die Nachrichten. Und wir haben hier Angst vor der kommenden Nacht! Wenn man mich nicht missversteht, möchte ich sagen: Gute Nacht, Deutschland!

 

Beit Jala, 8 März 2002 – 22 Uhr Ortszeit

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Die Stimmen einiger Deutscher, die im Moment in Betlehem sind:

 

Birgit Schäfer, Lehrerin im Sabbatical- Jahr

 

(bschaefer@annadwa.org)

 

Der Tag nach dem Apache-Angriff auf Bethlehem (ein Rakateneinschlag in der Nähe unseres

Hauses) ist geprägt von einem Gedanken: "Ich kann nichts denken, vielleicht kann ich nie mehr etwas

anderes denken". Sind das Gedanken einer "sicherheitsverwöhnten Deutschen" oder sind das

zutiefst normale, menschliche Reaktionen. Ich bin überzeugt, es ist nur allzu menschlich und lerne ein

bißchen verstehen, was es für die palästinensischen Menschen heißt, unter diesem Zustand schon so

lange Zeit leben zu müssen.

 

In mir steigt Wut auf, auf die iraelische Regierung und den Großteil des Volkes, das einfach zusieht;

auf Kommentare von amerikanischer Seite (speziell Mrs Clinton neulich), die diese Haltung

unterstützt.Ich habe eine noch größere Wut auf meine eigene Regierung, die scheinbar immer noch

Israel versteht. Seit ich hier bin (4Monate), sehe ich es ganz klar: die israelische Regierung will auf

keinen Fall Frieden für Palästina und Israel, sie will vielleicht einmal Frieden, aber nur für Israel.

 

Wer denkt, dass sei anti-israelisch lese bitte bei Uri Avnery nach (www.gush-shalom.org "how to

torpedo Saudis vom 2.3.02), der detailliert berichtet, dass bisher jede internationale Friedensinitiatve

zur Gefahr für das palästinesische Volk wurde, da jede israelische Regierung sie torpediert hat.

 

Wenn ich dies alles schreibe, möchte ich auf fast kindliche Weise, dass die Welt aufwacht und

eingreift und einfach laut „Stop“ schreit. Aber das wird nicht passieren, wahrscheinlich muss es und

wird es noch schlimmer kommen. Bin ich nicht alt genug, um zu wissen, dass die Welt so

funktioniert? - Aber zum ersten Mal sitze ich mitten drin, ich bin in diesem Moment Palästinenserin

und merke wieder: eigentlich kann ich nichts mehr denken, denn hier in Palästina herrscht Krieg, Gibt

es etwas Irrationaleres oder Unmenschlicheres?

 

irgit Schaeheres.eg- r in Palae

 

Johannes Zang, Musikkoordinator im „International Center of Bethlehem“ (jzang@annadwa.org)

 

 

 

 

Es ist vier Uhr, das Haus wackelt, Israel spielt Gott und macht die Nacht zum Tag: Raketen schlagen

in der Nachbarschaft ein, gefolgt von hellen Blitzschlägen. Ein schlechter Traum. Wir flüchten in den

Keller, wo wir die anderen Hausbewohner treffen, darunter verängstigte Kinder. Wir müssen warten,

bis Goliath David eine  weitere Wunde zugefügt hat. Ob sich so meine Großeltern gefühlt haben im 2.

Weltkrieg? Ich muss lachen: “Friedensdienst” leiste ich hier. Nun flüchte ich. Was gibt es noch zu

erwarten?

 

Im Oktober war ich Zeuge der israelischen Invasion, musste meine Wohnung verlassen, die Gefahr

war zu groß. Damals nahm ich mir vor, dass die politische Situation niemals wieder meinen Alltag

bestimmt. Und nun? Die vergangenen Nächte musste ich wieder wo anders, in Sicherheit,

verbringen.

 

Ich lese Nachrichten und bin bestürzt, traurig. Das israelische Vorgehen gegen Palästinenser taucht

nur am Rande auf. Wenn überhaupt. Müde rufe ich nach Frieden und Friedensinitiative. Wo ist die

Europäische Union? Wo der Geist dieser Gemeinschaft, die einheitlich auftreten will? Offensichtlich

ist die Union noch immer keine Union. Zu müde bin ich, um lauter zu schreien. Ich bin Gast hier und

dennoch fühle ich mich so leer, wie meine Kollegen, die schon so lange durch die Hölle gehen. Ein

letztes Mal die Bitte: Beten und Handeln!

 

(Geändert von Steffen um 11:16 - 10.März.2002)

 

 

(Geändert von Steffen um 11:18 - 10.März.2002)

bearbeitet von jouaux
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Zitat von Steffen am 11:12 - 10.März.2002

Wo ist die Europäische Union? Wo der Geist dieser Gemeinschaft, die einheitlich auftreten will?

 

Ja lieber Steffen,

 

wenn du (als dein eigener Souverän) Streit mit einem Nachbarn hast und ich sage dir, vertrage dich mit ihm, machst du das auch???

 

Wenn du jetzt weiter streitest, was soll ich denn machen?

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Pedrino!

 

also ich finde, daß....

ach, vergiß es, hat ja bei Dir doch keinen Wert...

 

(Geändert von Steffen um 13:25 - 10.März.2002)

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Den Israelis und den Palis gehört endlich der Geldhahn zugedreht. Die mit  EU-Geldern errichtete  Infrastruktur der Pails  zerstört Scharon ohne Bedenken. Wir düfen dann wieder zahlen, um sie herzustellen und die USA zahlt den Israelis jedes Jahr rund 2 Milliarden Dollar für militärische Zwecke.  Übrigens landen EU-Gelder bei Arafat auch in privaten Kassen.

 

Solange man den Druck auf die Streithähne nicht massiv erhöht, auch durch Geldsperren, wird sich kaum etwas tun.

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Ein Großteil der Krankenhäuser und Schulen, die die Ritterorden in den letzten Jahren in Palästina errichtet haben, sind ebenfalls von den Israelis zerbombt worden.

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Zitat von Steffen am 13:25 - 10.März.2002

Pedrino!

 

also ich finde, daß....

ach, vergiß es, hat ja bei Dir doch keinen Wert...


 

Siehste, die gesamte Diskussion über den Nahen Osten ist zwecklos.

 

Hat nicht der Papst auch schon für einen Frieden im Nahen Osten gebetet (und wie oft)? Mit welchem Ergebnis????

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(Israelnetz vom 6.3.02):

 

05.03.2002, 09:20 Uhr

 

Buergerrechtler Konrad Weiss: Der Terror hat das Vertrauen zerstoert

 

BERLIN (inn) - Im Konflikt zwischen Israelis und Palaestinensern gibt es

keine Loesung, solange junge Menschen dazu erzogen werden, ihr Lebensziel im

Sterben zu sehen, und der Hass gegen die Juden ihr Denken und Handeln

bestimmt - diese Auffassung vertrat der Regisseur, Publizist und

Buergerrechtler Konrad Weiss (Berlin) in einem Beitrag fuer den

"Deutschlandfunk".

 

Die Erziehung der palästinensischen Kinder und Jugend zum Hass auf Israel

ist weit belegt und kann durch nichts entschuldigt werden. Was da abgeht

widerspricht allem, zu dem die Palästinenser sich verpflichtet haben. Auf

dieser Seite ist zu suchen, was für die Ursachen der derzeitigen Gewalt im

Nahen Osten an Verantwortung zu tragen ist.

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Egal ob katholisch oder evangelisch: Was Bethlehem (und nicht nur diesen Ort) betrifft: Wir sind als Christen gefragt!

Hier nun aktuelle Nachrichten zum Thema. Die Email traf gerade ein!

 

 

 

Evangelische Kirche protestiert gegen israelische Politik

 

DerVorsitzende des Rates der EKD, Präses Manfred Kock, fordert sofortigen Rückzugder Israelischen Armee von Bethlehemer Kirchengelände

 

NachInformationen der Ev.-Luth. Kirche in Jordanien (ELCJ) hat die israelischeArmee am gestrigen Samstag, 9. März 2002, das Gelände der evangelischenAkademie Dar al Kalima ("Haus der Begegnung") im südlichen Bethlehemmit Panzern besetzt und ist gewaltsam in den Gebäudekomplex eingedrungen. Dasisraelische Militär will dort einen strategischen Stützpunkt einrichten, vondem aus weite Bereiche der Stadt Bethlehem kontrolliert werden sollen.

 

DieAkademie Dar Al Kalima ist mit ihrer Modellschule für christliche undmuslimische Schüler und mit einem Gesundheitszentrum ein wichtiger Teil derBildungs- und Versöhnungsarbeit der palästinensischen Evangelisch-LutherischenKirche (ELCJ). Sie wird u.a. auch aus Mitteln der deutschen evangelischenKirchen gefördert.

 

DerEKD-Ratsvorsitzende, Präses Manfred Kock, hat sich heute zusammen mit derBischofskonferenz der Vereinigten Ev.-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD),die in Bad Segeberg ihre Klausurtagung abhält, die Forderung des Bischofs derEv.-Lutherischen Kirche in Jordanien, Munib Younan, nach sofortigem Abzug derisraelischen Streitkräfte vom Gelände der Ev.-lutherischen Kirche in Bethlehemzueigen gemacht.

 

ManfredKock machte deutlich, dass Israel mit dieser erneuten Besetzung vonKirchengelände aber auch mit anderen Willkürmassnahmen in den palästinensischenGebieten massiv gegen internationales Recht verstoße. Er erinnerte in demZusammenhang an ähnliche Vorgänge Ende August 2001 in Beit Jala. "Dieserneuerliche Willkürakt ist in meinen Augen ein Beweis dafür, dass dieisraelische Armee mit solchen Aktionen im Rahmen ihrer Besatzungspolitikzunehmend auch humanitäre Einrichtungen rücksichtslos in Mitleidenschaft zieht,statt deren besonderen Status zu respektieren. Dies ist umso schmerzlicher,weil gerade von christlichen palästinensischen Schulen immer wieder Signale derfriedlichen Konfliktbearbeitung und der Versöhnung zwischen Christen, Juden undMuslimen ausgegangen sind. Derartige Provokationen sind nicht geeignet, denFriedensprozess voranzubringen."

 

Kock, der erst im Februar zu einem fünftägigenBesuch in Israel und den Palästinensergebieten war, forderte nochmals, dieKonfliktparteien massiv unter internationalen politischen Druck zu setzen, umendlich Fortschritte auf dem Weg zum Frieden im Nahen Osten zu erwirken. Erbegrüßte die jüngste gemeinsame Verhandlungsinitiative der USA und der EU, undgab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Wiederaufnahme von politischenVerhandlungen eine baldige Waffenruhe und den Rückzug der Israelis ausBethlehem und anderen palästinensischen Gebieten möglich machen könnte.

 

(Geändert von Ulix um 20:05 - 10.März.2002)

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Ich mache mir auch große Sorgen um katholische Häuser und Einrichtungen im Heiligen Land. Bin ja schließlich selbst Katholik.

Kennt jemand das Paulus-Haus (Schmidt-Schule) in Jerusalen-Ost (Nähe Damaskus-Tor), oder war schon mal jemand dort? In diesen Einrichtungen hat man nicht mal einen Internet-Anschluß! - Vom Altenpflegezentrum in Beit Emmaus ganz zu schweigen. - Ich glaube auch daran müßte dringend etwas getan werden. Wie soll man denn helfen, auch mit Informationen in alle Welt, wenn man nicht einmal weiß, wo Hilfe nötig ist?

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Eine Nachricht von Fiedes zum Thema:

http://www.fides.org/bnews/ebn2000/gbnews020311c.html

 

Ein Auszug:

Bruder Vincent von der Kongregation der Christlichen Schulbrüder (FSC), die die Universität betreibt, klagt: „Die israelischen Streitkräfte behaupten, dass sich auf dem Gelände Palästinenser versteckt halten. Doch dieser Vorwand ist ganz einfach lächerlich: Guerillakämpfer würden am Boden agieren, die Bomben treffen aber die höher gelegenen Stockwerke. Außerdem halten sich auf dem Universitätsgelände keine Guerillakämpfer auf. Wir, die zwölf hier tätigen Schulbrüder, sind schockiert: die Bomben haben auch in der Nähe unseres Wohnhauses eingeschlagen. Wir hoffen, dass wir die Universität wieder öffnen können, sobald die Gewalt ein Ende findet."

 

Mit folgenden Worten beschreibt Bruder Vincent die Situation in der Geburtsstadt Jesu: „Bethlehem ist terrorisiert. Die Menschen verstecken sich verängstigt in den eigenen Wohnungen. Viele Geschäfte bleiben geschlossen. Auch die Check-points wurden geschlossen und die Menschen sind eingesperrt: niemand kommt aus der Stadt heraus. Bis gestern waren noch Panzer in der Stadt, ich weiß nicht ob heute noch welche da sind. Ganz in der Nähe, in Beit Jala, besteht weiterhin Ausgangssperre und die Stadt ist von 40 Panzern umzingelt."

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DPA-Meldung:

 

Weltweite Werbekampagne soll Israels angekratztes Image aufpolieren

 

Von Sara Lemel und Hans Dahne

 

Jerusalem/Ramallah - Angesichts wachsender internationaler Empörung über Israels hartes Vorgehen in den Palästinensergebieten will Israel mit einer weltweiten Werbekampagne sein angeschlagenes Image aufpolieren. Aufgeschreckt wurde die israelische  Führung durch irritierende Rückmeldungen ihrer Auslandsvertretungen. Nach einem Bericht des israelischen Rundfunks vom Donnerstag beklagen die

Botschaften, dass sie zunehmend Schwierigkeiten hätten, die Aktionen der Armee zu erklären. Das Konsulat in New York habe sogar von einer "Niederlage im Kampf um die öffentliche Meinung" gesprochen. Im

Ausland sei der Eindruck entstanden, Israel sei an keiner diplomatischen Initiative, sondern allein an einer militärischen Lösung interessiert.

 

 

 Der Mann, der jetzt im Auftrag des israelischen Außenministeriums für Pluspunkte im Ausland werben soll, gehört zu den Werbestars des Landes. Der 50-jährige Moti Morel hatte mit seinen Kampagnen Izchak

Rabin von der Arbeitspartei unterstützt und 1996 auch Benjamin Netanjahu vom Likudblock in das Ministerpräsidenten-Amt gehievt.

 

 

 Morel steht vor einem Stapel internationaler Klagen und Kritiken. Zuletzt hatte selbst US-Präsident George W. Bush, der bislang nicht durch öffentliche Kritik an Israel aufgefallen war, von "wenig

hilfreichen Aktionen" gesprochen.

 

 

 Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF beklagt den Tod von 211 palästinensischen Kindern seit Ausbruch der Gewalt vor 18 Monaten. Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) protestierte in der vergangenen Woche gegen die Zerstörung der einzigen Schule für Sehbehinderte im Gazastreifen durch die

israelische Luftwaffe. Einen Irrtum hält Hochkommissar Peter Hansen für ausgeschlossen, weil ein benachbartes Polizeihauptquartier der Palästinenser zuvor schon bei fünf Einsätzen getroffen worden sei.

 

 

 Internationale Kritik brachte der israelischen Armee besonders der Einmarsch in die palästinensischen Flüchtlingslager ein. Dies stehe im Gegensatz zum internationalen Völker- und Menschenrecht, beschied

UN-Hochkommissarin Mary Robinson. Augenzeugen berichten, dass die Armee nicht nur Tote und Verletzte, sondern auch zertrümmerte Häuser, demolierte Wohnungseinrichtungen und eine zerstörte Wasser- und Energieversorgung hinterließ.

 

 

 Schlechte Presse bekam die Armee selbst in Israel, nachdem die "Nummerierung" von palästinensischen Männern bekannt geworden war. Diese hatten mit verbundenen Augen und gefesselten Händen stundenlang

auf ihre Verhöre zur Überprüfung auf die Zugehörigkeit zu Extremistenorganisationen warten müssen.

 

 

 Für Empörung sorgte auch das Verhalten israelischer Soldaten in Bethlehem, die beim Rückzug aus der christlichen Dar-el-Kalim-Schule ein Chaos hinterließen. Pastor Mitri Raheb beschrieb die Beschmierung

von Wänden und die Zerstörung von Türen und Fensterrahmen. Die Soldaten hätten "gewütet wie die Vandalen".

 

 Sichtlich betroffen von den Gewalttätigkeiten redete UN- Generalsekretär Kofi Annan diese Woche Israel wie Palästinensern ins Gewissen. Israel habe das Recht, in Frieden und Sicherheit sowie sicheren Grenzen zu leben, sagte Annan. Dringend sei jedoch, die Bombardierung von Wohngebieten, das Morden, den unnötigen Einsatz tödlicher Gewalt, das Demolieren und die tägliche Erniedrigung der palästinensischen Bevölkerung zu stoppen. "Mit diesem Vorgehen unterhöhlt Israel seine Stellung in der internationalen Gemeinschaft

und heizt den Hass, die Verzweiflung und den Extremismus unter Palästinensern nur noch weiter an."

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36 Stunden Hölle in Deheishe

 

Ahmed Muhaisen hatte sich nicht geirrt. Vor genau einer Woche hatte er Befürchtungen ausgesprochen, dass das Flüchtlingslager Deheishe bei Bethlehem von der israelischen Armee

angegriffen wird wie das von Balata bei Nablus und das bei Tulkarem. Der von 8000 Bewohnern erwartete und gefürchtete Angriff hat statt gefunden. Er begann am Sonntagabend [10.03.], ging während der ganzen Nacht, auch während des Montags und dauerte bis gestern (Dienstag) im Morgengrauen.

 

Ahmed, der das Komitee unsrer Partnerstadt in Deheishe leitet, wurde wie alle Männer des Lagers verhaftet. Er war gerade frei gekommen, als wir versuchten, telefonischen Kontakt mit ihm zu bekommen. So hörten wir seinen Bericht über diese schrecklichen Stunden:

„Es begann am Sonntagabend mit schrecklichen Explosionen rund ums Lager. Es war die israelische Armee, die Lärmbomben abgeschossen hatte. Das sind Geschosse, die keinen  (materiellen) Schaden anrichten, die aber einen höllischen Lärm verbreiten und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen.

Dann kamen sie mit Panzern und schweren Waffen ins Lager. Sie gingen von einem Haus zum andern, so wie sie es in Balata machten. Sie brachen große Löcher in die Hauswände, um so von Haus zu Haus gehen zu können, ohne auf die Straße gehen zu müssen. Die Kinder waren zutiefst erschrocken.

Am frühen Morgen forderten sie alle Männer zwischen 14 und 45 auf, auf die Straße zu gehen. Dann verhafteten sie uns. Sie fesselten unsere Hände hinter dem Kopf. Dann führten sie uns in eine große Steinbruchfabrik in der Nähe, pferchten uns dort hinein, traten uns mit Stiefeln, schlugen uns mit Gewehrkolben und beschimpften uns. Sie verbanden uns die Augen, damit wir nichts sehen konnten, und begannen uns einen nach dem andern zu verhören. Wir waren etwa 600. Sie brachten uns in einen großen Raum, wo wir uns hinsetzen mussten. Wir durften uns nicht rühren und nicht miteinander sprechen. Wir hatten nicht das Recht aufzustehen. Das dauerte den ganzen Tag. Es war schrecklich. Sie wollten uns nicht auf das WC gehen lassen. Alle Gefangenen mussten erst brüllen und pfeifen, bis sie uns erlaubten in 12er-Gruppen dorthin zu gehen.

In der folgenden Nacht brachen sie in die Häuser ein und durchsuchten sie, eines nach dem andern. Sie fanden noch ein paar Männer, die nicht herausgekommen waren, weil sie älter als 45 Jahre waren. Sie wurden verprügelt, beleidigt und unter dem Vorwand verhaftet, dass sie dem Befehl nicht gehorcht hätten. Das Schrecklichste war die Demütigung, die Art und Weise, wie sie uns behandelten, als ob wir keine Menschen sondern eine Viehherde seien. Aber wir haben reagiert und geschrieen, um zu zeigen, dass wir nicht bereit waren, uns einfach so demütigen zu lassen.

Soweit ich es selbst sehen konnte, hat man 18 Personen ins Gefängnis mitgenommen. Sie ließen alle anderen frei und verließen an diesem Morgen das Flüchtlingslager. Wir sind aber immer noch belagert; es wird immer noch geschossen und einige Häuser sind völlig zerstört worden.“

Ahmed glaubt übrigens, dass die Proteste von Seiten des Vatikan nicht unbeteiligt waren, dass der Rückzug der israelischen Armee verhältnismäßig rasch erfolgte. Deheishe ist ein Teil von Bethlehem, ein starkes Symbol für die Christen in aller Welt. Nach F. Tuil, dem Präsidenten der Vereinigung der Partnerschaften französischer Städte mit palästinensischen Flüchtlingslagern, sind seit Sonntag in Deheishe 14 Häuser zerstört worden. Es sind keine Opfer zu beklagen; denn die Militanten der bewaffneten Organisationen des Lagers (....) haben sich beizeiten in den umliegenden Hügeln versteckt. Die Erfahrung aus den Ereignissen der letzten Woche in den andern Lagern zeigte, dass jeder Widerstand gegenüber der gewaltigen Übermacht der israelischen Armee nur zu einem Blutbad unter Zivilisten geführt hätte.

Ahmed Muhaisen denkt, dass der massive und systematische Angriff auf die Flüchtlingslager, wie ihn sich die israelische Armee jetzt geleistet hat, ein sehr ernstes politisches Signal ist.

„Wir nähern uns der Phase der Endverhandlungen und das Problem der Flüchtlinge ist eines der sensibelsten. Sie wollen uns brechen. Sie wollen uns in eine solch schreckliche, unerträgliche Situation manövrieren, damit wir schließlich auf das Recht der Rückkehr verzichten, vorausgesetzt, dass sie uns in Ruhe lassen und aufhören, uns zu verfolgen. Aber diese Rechnung wird nicht aufgehen. Wir haben anderes gesehen und wir sind nicht bereit, auf unsere Rechte zu verzichten.“

 

Francoise Germain-Robin, 13.3.02  Aus „LHumanité » International Israel Palestine

(Aus dem Französischen übersetzt : Ellen Rohlfs)

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Wer kennt nicht die Bilder eines 7-jährigen palästinensischen Jungen, der mit seinem Vater im Intifada-Herbst 2000 hinter einem Betonfaß Schutz vor den Kugeln israelischer Soldaten sucht - jedoch vergeblich.

 

Mohammed Al Durra starb von Geschossen durchsiebt auf einer belebten Straße im Gaza-Streifen. Sein Vater wurde schwer verletzt, doch er überlebte. Die erschütternden Aufnahmen gingen wochenlang um die ganze Welt.

 

Am 19.03.2002 brachte die ARD um 21:45 Uhr einen ganz frischen Dokumentarfilm mit dem Thema "Das rote Quadrat". Er handelte von eben jener Netzarim-Straßenkreuzung bei Gaza und sollte Licht in die Geschehnisse bringen. Doch stattdessen geriet der Film zu einer Anklage der Palästinenser. Tenor: Die "bösen" Palästinenser haben den Jungen selber umgebracht. Die "guten" israelischen Soldaten haben nichts damit zu tun.

 

Wer hat den Streifen noch gesehen?

 

(Geändert von Ulix um 18:55 - 20.März.2002)

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Hi Ulix,

 

ich hab eine "Kurzfassung" gesehen, darin wurde gezeigt, daß der Junge von palestinensischen Heckenschützen erschossen wurde. Die Israelis hatten damit nix zu tun.

 

Gruß

Erich

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Hallo Erich,

 

dachte ich zunächst auch, obwohl mir alles (aus israelischer Sicht) zu glatt und schlüssig formuliert wurde. - Wie findest Du denn diese DPA-Meldung von gestern:

 

France 2 weist "Unterstellung" in ARD-Dokumentation zurück

 

Jerusalem (dpa) - Der französische Fernsehsender France 2 hat am Dienstag eine ARD-Dokumentation über den Tod des zwölfjährigen Palästinenserjungen Mohammed el Durra scharf kritisiert. In dem Beitrag "Das rote Quadrat", den die ARD am Montagabend ausstrahlte, hatte die Journalistin Esther Shapira unter anderem angezweifelt, dass France 2, dessen palästinensischer Kameramann als Einziger den

Tod des Jungen in den ersten Tagen des Palästinenseraufstandes gefilmt hatte, wirklich alles verfügbare Material bereit gestellt habe. Dies sei eine "Unterstellung", hieß es von France 2.

 

Charles Enderlin, Studioleiter von France 2 in Jerusalem, zeigte sich am Dienstag "äußerst überrascht" von dem Beitrag Shapiras. Er habe der Journalistin genau erklärt, was auf dem von ihm zur Verfügung gestellten Videomaterial zu sehen sei. "Jeder Techniker oder Video-Cutter kann bestätigen, dass dieses Material weder

geschnitten noch sonstwie manipuliert wurde", kritisierte Enderlin.

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Und falls es noch nicht klar ist: Offensichtlich war der Film, der von einer jüdischen Macherin stammt (Esther) eine ganz abgekartete PR-Kampagne der Israelis gewesen.

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Hier mein Leserbrief zum Presseartikel:

France 2 weist "Unterstellung" in ARD-Dokumentation zurück,  Jerusalem (dpa)

 

 

... "Also doch! - Tatsächlich eine PR-Kampagne der israelischen Regierung (in Zusammenhang mit DPA-Meldung einige Tage zuvor: "Weltweite Kampagne soll Israels angekratzes Image aufpolieren").

 

Als ich in dem erwähnten Film (ARD) sah und hörte, daß ein israelischer General, der im Gaza-Streifen für Tod und Unterdrückung zuständig ist, als angeblich neutraler Ermittler in der "Todesursache Mohammed Al Durra" tätig ist, stellten sich mir instinktiv die Nackenhaare senkrecht.

 

Mein Gefühl aus dem Bauch heraus hat sich leider bestätigt.

 

Für wie dumm müssen die israelischen Macher des Streifens eigentlich die Weltöffentlichkeit und uns alle halten? Und gerade weil dieses Verhalten der Bildung einer öffentlichen Meinung äußerst kriminell ist, sollte man den Filmemachern in aller Entschiedenheit die Leviten lesen. Gerade auch deshalb, weil die Ideen nicht irgendeinem Kleingeist entspringen, sondern der "jüdischen Intelligenz". ..."

 

(Geändert von Ulix um 20:27 - 21.März.2002)

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Ein Gedicht aus dem Heiligen Land,

entstanden in der Osterzeit 2002:

 

Wir lieben das Leben

 

Auch wir lieben das Leben, wo wir nur können.

Wir tanzen zwischen zwei Märtyrergräbern,

zwischen ihnen pflanzen wir

für die Veilchen Palmen oder errichten ein Minarett.

Wir lieben das Leben, wo wir nur können,

und stehlen dem Seidenwurm einen Faden,

um einen Himmel uns aufzuspannen und die Abreise einzuzäunen.

Wir öffnen das Gartentor,

damit der Jasmin als schöner Tag auf die Straße hinausgeht.

Wir lieben das Leben, wo wir nur können.

Wenn immer wir uns niederlassen, säen wir rasch wachsende Pflanzen,

wenn immer wir uns niederlassen, ernten wir einen Toten.

Wir blasen auf der Flöte die Farben der fernen Ferne,

malen auf den Staub des Weges ein Wiehern

und schreiben unseren Namen Stein für Stein -

Blitz, erhelle die Nacht für uns, erhelle sie ein wenig.

Wir lieben das Leben, wo wir nur können.

 

Mahmud Darwish, Ramallah

 

 

Daß dieser Liebes-Lebens-Wunsch sich erfüllt erhoffe ich mit allen Freundinnen und Freunden Palästinas/Israels - Israels/Palästinas.

 

Salaam-shalom, Ulix.

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Vorschlag, um sich zu wehren:

Rundmail an Bekannte und Freunde

(habe mein Adressbuch bereits genutzt).

 

 

A memorable Friday, 2002-03-29

 

 

Introducing thought:

 

Today Christians all over the world are commemorating what happened 2002 years ago: The cucifixion of Jesus. This unforgetable crime was done in the name of justice and religion.

 

And it seems as if justice and religion still gets used for legitimizing crimes day by day.

 

Declaration 1 of today:

 

The prime minister of Israel (mass murderer of thousands of refugees in the camps Sabra and Shattila, Lebanon) declared that the president of Palestine (internationally accepted and bearer of the Nobel price for peace) immediately has to be looked upon as an enemy. This happened - of course - in the name of justice and religion.

 

Laughing about it? Shouting about it? What would be the best answer to that perversion of good? Perhaps it might be an act like this:

 

Declaration 2 of today:

 

We the people of the free world declare that no-one has the right to humble another person, another nation or religious community as it happens for years and years now in Palestine / Israel / The Holy Land. Thus we demand the immediate implementation of our common principles how to live together peacefully - in the name of justice and religion!

 

Salam-Shalom, Shalom-Salam.

 

(Please feel free to add your name, country, additional thoughts and send it to a person you want to reach.)

 

(Geändert von Ulix um 6:33 - 30.März.2002)

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Mir reißt der Geduldsfaden! Aufhören mit dem Philosophieren, statt dessen endlich handeln!

 

Es gilt im Namen Jesu Christi für die Unterdrückten und gegen die Unterdrücker Partei zu ergreifen. Und zwar sofort und kompromißlos!

 

WOLLEN WIR ERNSTHAFT ZUSEHEN, WIE DAS HEILIGE LAND IN SCHUTT UND ASCHE GELEGT WIRD? Den Israelis / Juden muß der "Geld- und Waffenhahn USA" zugedreht werden! Dem Massenmörder Scharon (Massaker in den Flüchtlingslagern Sabra und Schattila, Libanon) und seinen Junta-Mitgliedern muß der Kriegsverbrecher-Prozeß gemacht werden!

 

--- GANZ AKTUELLE EMAIL IM VOLLEN WORTLAUT ---

 

Eingeschlossen in Ramallah

Meine Damen und Herren, liebe Freude Palästinas,

 

hier ist unser Beitrag über die Lage in Ramallah. Bitte, teilen Sie uns mit, ob sie ihn veröffentlichen werden.

 

Herzlichen Dank aus Ramallah

 

Mutasem Alashhab

 

 

Eingeschlossen in Ramallah

 

Schon seit mehreren Wochen umzingeln israelische Panzer Ramallah. Am Freitag sind zum zweiten Mal innerhalb eines Monats über 200 Panzer in die Stadt eingerückt. Seit Freitag morgen ist eine Ausgangssperre verhängt. Diese gilt für mehr als 35000 Menschen in Ramallah und der Zwillingsstadt El-Bireh. Die ausländischen Vertretungen in der Stadt sind zwar wegen Ostern geschlossen. Jedoch dürfen die Diplomaten, die übrigens in Jerusalem leben, Ramallah nicht betreten, auch wenn sie ausländische Angehörige evakuieren wollen oder humanitäre Hilfe leisten möchten.

 

Seit dieser Ausgangssperre dürfen meine Frau, Faten, und ich unsere Wohnung nicht verlassen. Auch nicht mal zum Lebensmittelladen oder zur Apotheke, die ohnehin geschlossen sind. Wir müssen mit einer langen Besatzung rechnen. Wir haben zwar viel Lebensmittel orsichtshalber eingekauft, aber irgendwann werden sie nicht mehr ausreichen. Auch wenn es nur ein kleiner Trost ist, sind wir dankbar für die Stromversorgung. Zum Glück haben wir Wasser, Telefon und TV, was in vielen Häusern Ramallahs in diesen Tagen nicht der Fall ist.

 

Apropos Strom: Dank der Stromversorgung ist es uns möglich, via Internet Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen. So fühlen wir uns nicht gänzlich isoliert und können Freunde, Verwandte und Bekannte über die Lage informieren. Wir werden mit Telefonaten überflutet, da sich viele Sorgen um uns machen. Trotzdem ist die Stimmung sehr gedämpft. Vom eingeschlossenen Präsidenten Arafat haben wir seit heute Nachmittag kein Lebenszeichen erhalten. Man hat ihm den Strom abgestellt. Im Fernsehen haben wir gestern Bilder von ihm im Kerzenlicht gesehen. Wir hängen am Fernsehen und Radio und zählen die Toten und Verletzten. Mindestens fünf Polizisten und vier Männer wurden in einem Klub erschossen. Über Nacht wurden 600 Jungen und Männer festgehalten von ihnen wurde etwa 120 abgeführt.

 

Wenn wir aus dem Fenster unserer Wohnung schauen, sehen wir die israelischen Panzer herumfahren und ihre Macht demonstrieren. Diese machen mittlerweile überall in der Stadt die Strassen unsicher. Alles, was sich in Ramallah auf den Strassen bewegt, wird beschossen.

 

Seitdem heute morgen eine Schiesserei vor unserer Wohnung stattfand, halten wir uns nur noch im Wohnzimmer oder auf dem Korridor auf, weil wir uns dort am sichersten fühlen.

 

Mit großem Schmerz verfolgen wir die im Fernsehen ausgestrahlten Berichte über die Selbstmordanschläge in den israelischen Städten. Es ist ein Teufelskreis

von Rache und Vergeltung und ein Ende ist nicht in Sicht. Ich bin, wie viele andere Palästinenser, gegen Anschläge, die sich gegen Zivilisten richten und will sie auf keinen Fall rechtfertigen. Jedoch frage ich mich, wie es zu dieser Eskalation kommen konnte. Ist es nicht die Besetzung palästinensischer Gebiete durch Israel? Ist es nicht die Ignoranz Israels gegenüber den Uno-Resolutionen? Oder ist die tägliche Demütigung der Palästinenser der Kernpunkt des ganzen Problems? Möge mich jemand aufklären, falls ich mich irren sollte!

 

Die Massenverhaftung palästinensischer Männer bereitet uns viele Sorgen. Bis jetzt wurden Dutzende Häuser durchsucht und Dutzende Männer verhaftet. Ein weiterer belastender Faktor ist die Unerreichbarkeit von Krankenhäusern im Falle akuter Verletzungen oder Krankheiten. Besonders gefährlich ist dies auch für die schwangeren Frauen, wie meine Frau Faten, die auch seelisch äußerst belastet sind. Wir sehen im Fernsehen, wie die Rettungswagen und Mannschaften von der israelischen Armee an der Weiterfahrt gehindert werden, wenn sie Verletzte retten oder Opfer

evakuieren wollen. Verwundete an mehreren Stellen in Ramallah bluten qualvoll bis zum Tode. Darüber hinaus wurde heute mindestens ein Krankenhaus in Ramallah von der israelischen Armee erstürmt. Es ist ungeheuer, man fasst es nicht. Die Journalisten dürfen sich nicht mehr in Ramallah frei bewegen; heute Nachmittag wurden sie aufgefordert, Ramallah zu verlassen.

 

Die Ungewissheit über den Ausgang dieser trostlosen Lage bereitet uns schlaflose Nächte und es kommen für uns viele Fragen auf: Wie lange reichen die Lebensmittelvorräte? Wie lange kann die Strom- und Wasserversorgung gewährleistet werden? Was erwartet uns morgen?

 

Ich ärgere mich sehr über die machtlose internationale Politik. Die gestrige Resolution des UNO-Sicherheitsrates ist meiner Meinung nach mangelhaft. Sie fordert Israel nicht direkt auf, seine Aggressionen gegen das palästinensische Volk einzustellen. Sie verlangt zwar von der israelischen Armee sich aus Ramallah zurückzuziehen, jedoch fehlt das Wort SOFORT im Text dieser Resolution.

 

Die USA, EU, UNO und die ganze Welt sehen tatenlos der Brutalität der israelischen Besatzer gegenüber den Palästinensern zu. Alle kennen Sharon, seine Vergangenheit und wissen von seinen Verbrechen. Nur keiner unternimmt etwas, um das Blutbad zu beenden bzw. weitere Massaker zu verhindern.

 

Äußerungen von Besorgnis und Mitgefühl von Weltorganisationen, Regierungen und verantwortlichen Politikern reichen nicht mehr. Wir Palästinenser werden unter den Augen der Weltöffentlichkeit tagtäglich in einer Weise misshandelt, die bedenkenlos unsere Würde verletzt und unser Leben bedroht, von menschenverachtenden Demütigungen bis hin zum kaltblütigen Mord. Wir brauchen umgehend und bedingungslos den Schutz der internationalen Gemeinschaft.

 

Ramallah, 31. März 2002

 

Faten und Mutasem Alashhab

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FACT NOT FALLACY IN THE M.E.

Written By: Patrick Johnson

 

PATRICK JOHNSTON

VoxRx (Voice of Reason)

patjohnston@voxrx.org

 

 

 

WHAT DOES THE ENTIRE WORLD AND THE PALESTINIANS HAVE TO DO TO GET THE

ATTENTION OF THE UNITED STATES?

 

 WHAT STRANGLEHOLD DOES THE ISRAELI GOVERNMENT HAVE OVER THE UNITED

STATES?  WHY IS THE UNITED STATES SO INSISTENT ON IGNORING WHAT IS BEING

DONE TO THE PALESTINIANS?

 

 THE UNITED NATIONS, THE SECRETARY GENERAL OF THE UNITED NATIONS, ALMOST

EVERY NATION IN THE WORLD AND THEIR ENTIRE POPULATIONS, AMNESTY

INTERNATIONAL, HUMAN RIGHTS WATCH, THE INTERNATIONAL RED CROSS, THE WORLD

CONGRESS OF CHURCHES, THE COMBINED NOBEL PEACE LAUREATES, THE HOLY SEE;

EVERY PEACE, HUMAN RIGHTS AND REFUGEE NGO, ALL STATE CATEGORICALLY THAT

ISRAEL IS THE PROBLEM AND THE ROADBLOCK TO PEACE IN THE M.E.

 

 WHY IS THE U.S. STATE DEPARTMENT AND THE WHITE HOUSE SO HARDENED TO THE

PLIGHT OF THE PALESTINIAN'S AT THE HANDS OF THE BRUTAL AND TYRANNICAL

ISRAELI'S?

 

 ISRAEL HAS NO DESIRE FOR PEACE.  THEY WANT TO EXPEL AND ELIMINATE EVERY

PALESTINIAN FROM ALL OF THE WEST BANK AND GAZA.  TOTAL TRANSFER AND

ETHNIC CLEANSING.  COMPLETE APARTHEID, SUBJUGATION, HUMAN RIGHTS

VIOLATIONS AND WAR CRIMES FOR THIRTY FIVE YEARS AT THE HANDS OF THE

ISRAELI'S AND VERIFIED BY NUMEROUS PROFESSIONAL AND GOVERNMENTAL

ORGANIZATIONS AND GROUPS.

 

 YOU WANT PEACE?  GET THE CONFLICT IN CONTEXT AND BALANCE.  QUIT LOOKING

LIKE FOOLS IN THE FACE OF THE ENTIRE WORLD, QUIT EMPLOYING SUCH

EXAGGERATED DOUBLE STANDARDS AND HYPOCRISY, ESPECIALLY IN THE NAME OF THE

AMERICAN PEOPLE.  

 

 YOU WANT BLAME?  TAKE AN EQUALLY HARD LINE WITH ISRAEL.  THE

PALESTINIANS HAVE BEEN UNDER RUTHLESS SIEGE AND SUBJUGATION BY THE

ISRAELI'S FOR OVER THIRTY FIVE YEARS.  

 

 WHAT WOULD YOU HAVE THE PALESTINIANS DO?  IN THE CASE OF THE

PALESTINIANS THERE IS NO TERRORISM IN THEIR EYES.  THEY ARE NOT

TERRORISTS, THEY VIEW THEMSELVES AS RESISTANCE FIGHTERS AGAINST AN

ILLEGAL OCCUPYING MILITARY/GOVERNMENT AND ARE SUPPORTED BY THE U.N., OVER

100 NATIONS IN THE WORLD AND 5 BILLION PEOPLE.

 

 EVERY PEACE PLAN FLOATED HAS DENIED ANY PALESTINIAN MEASURE.  EVERY

PEACE PLAN LEAVES PALESTINE WITH EVEN LESS LAND, LESS RESOURCES, LESS

FREEDOM AND NO HOPES FOR A LEGITIMATE FUTURE.  EVERY PEACE PLAN HAS BEEN

HELD HOSTAGE BY THE ISRAELI SIDE.

 

 WHERE IS THE JUSTICE?  THE ISRAELI'S JUST GO ONTO PALESTINIAN PROPERTY,

PALESTINIAN LAND, PALESTINIAN RESOURCES AND FORCEFULLY TAKE WHAT THEY

WANT, SUPPORTED BY THE ISRAELI GOVERNMENT AND PROTECTED BY THE IDF AND

ISRAELI POLICE.

 

 WHEN THE HAPLESS PALESTINIANS FINALLY HAVE ENOUGH OF THE EXTREME

ISRAELI VIOLENCE THEY REVOLT AND ARE ATTACKED WITH U.S. SUPPLIED F-16'S,

U.S. APACHE GUNSHIPS, U.S. MILITARY ARMAMENT/TECHNOLOGY/MUNITIONS AND

FIND THAT THEY ALSO HAVE TO FIGHT AGAINST U.S. POLICY THAT LAYS SIEGE TO

ANY NATION STATE, OR INSTITUTION THAT WOULD DARE COME TO THE ASSISTANCE

OF THE DEFENSELESS PALESTINIANS.   WHAT RESOURCE DO THE PALESTINIANS HAVE

AT THEIR DISPOSAL AS AN OFFENSIVE MILITARY TOOL?  SUICIDE BOMBING.

 

 SUICIDE BOMBING TO THE PALESTINIANS IS A MILITARY TOOL USED TO ATTACK

AN ILLEGAL OCCUPYING FORCE OF THEIR LAND, A FORCE THAT HAS FOR DECADES

SUBJECTED THEIR PEOPLE TO DEPLORABLE, BRUTAL AND VIOLENT TREATMENT BY THE

ISRAELI'S, AIDED AND ABETTED BY A PROSTITUTED POLICY OF THE UNITED STATES

GOVERNMENT.

 

 YOU WILL NEVER GET A FREE HAND AND REIGN TO DO THIS IN MY NAME.  NEVER!

 

 SHARON AND THE ISRAELI GOVERNMENT/KNESSET ARE LIARS AND WAR CRIMINALS.

 

 THE WORLD COMMUNITY WANTS THE U.S. TO TAKE AN EQUALLY FIRM AND RESOLUTE

HAND WITH THE ISRAELI'S.  THERE WILL BE HOLY HELL TO PAY IF THE STATE

DEPARTMENT AND THE WHITEHOUSE CONTINUE TO PURSUE THIS IDIOTIC PASSIVE

PATRONAGE OF ANYTHING THAT ISRAEL CONTINUES TO DO AGAINST THE HAPLESS AND

DEFENSELESS PALESTINIANS AND CALLS IT JUSTIFIED AND REASONABLE.

 

 I WORK WITH GROUPS AND ELEMENTS WITHIN BOTH COMBATANTS AND I CAN TELL

YOU THERE IS A PATH TO PEACE AND IT IS NOT THE ONE PURSUED BY ISRAEL AND

BLESSED BY THE U.S.

 

 

(Geändert von Ulix um 12:28 - 4.April.2002)

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Genau so ist es.

 

Die marodierenden Soldaten in israelischer Uniform wurden und werden hauptsächlich von den USA gesponsort.

 

Und der Terror-Initiator (Marsch auf den Tempelberg) ist Scharon - seines Zeichens Massenmörder (siehe Flüchtlingscamps Sabra und Schattila, Libanon).

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