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Liegt Bethlehem bald in Trümmern?


Ulix

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Ist doch klar: jemand, der in Deutschland den Fernsehsessel vollpupst und ansonsten bei den Katholik

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Meldung von Israelnetz:

 

07.05.2002, 16:58

 

Uhr Abkommen um Ende der Besetzung in Bethlehem unterschrieben

 

BETHLEHEM (inn) - Israel und die Palästinenser haben sich am Dienstagnachmittag auf ein grundlegendes Abkommen über das Ende der Besetzung der Geburtskirche in Bethlehem geeinigt. Israels Verteidigungsminister Benjamin (Fuad) Ben-Eliezer sagte am Dienstagnachmittag in Jerusalem, Israel habe mit den Palästinensern bereits ein Abkommen über das Ende der Besetzung unterzeichnet. Zahlreiche Detailfragen seien jedoch noch offen. Er erwarte dennoch einen Rückzug der israelischen Truppen "innerhalb der nächsten Stunden", so der Verteidigungsminister.

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(nof) - Nachtrag zur Konfrontation in der Geburtskirche:

 

bisher konnte die Vereinbarung zwischen Israelis und Palästinensern nicht verwirklicht werden, da kein Land den 13 gesuchten Terroristen "Asyl" gewären möchte.

 

Italien - dass zuvor eine Aufnahme zugesagt hatte - erklärte, vor einer entgültigen Zusage "mehr Informationen über die 13 Kämpfer" haben zu wollen.

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RISHON LEZION (inn) –

 

Nach dem verheerenden Bombenanschlag von Rishon LeZion am Dienstagabend haben gleich zwei palästinensische Organisationen die Verantwortung übernommen: Hamas und Yasser Arafats Fatah bekannten sich zu dem Blutbad, bei dem mindestens 15 Israelis starben und bis zu 60 verletzt wurden.

 

Der Selbstmord-Attentäter, der sich im „Shpiel Club“, einer Billardhalle in der südlich Tel Avivs gelegenen Stadt in die Luft sprengte, kam vermutlich aus dem Gazastreifen. Dies lenkt die Aufmerksamkeit der israelischen Sicherheitsbehörden auf diese Region, die während der Operation „Schutzwall“ nicht nach Terroristen durchkämmt worden war.

 

Israels Premierminister Ariel Sharon erreichte die Nachricht vom Anschlag während eines Treffens mit US-Präsident George W. Bush in Washington. Der Palästinenser hatte seinen Sprengstoffgürtel gegen 23:02 Uhr Ortszeit in der Billardhalle gezündet.

 

Augenzeugen berichteten im israelischen Rundfunk von einer „gewaltigen Detonation“ in der Skharovstraße im neuen Industriegebiet von Rishon LeZion. Dabei stürzte die Dachkonstruktion des Lokals ein. Unter den Trümmern sollen sich noch Opfer befinden. Experten rechnen damit, daß die Zahl der Todesopfer weiter ansteigt.

 

Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab.

 

Der Mordanschlag ereignete sich nach vier Wochen relativer Ruhe – in dieser Zeit hatten Israels Streitkräfte jedoch eine große Anzahl von Terroristen verhaftet und zahlreiche Mordverschwörungen von palästinensischen Gruppen aufgedeckt.

 

Ein Sprecher Sharons sagte am Dienstagabend, das Attentat zeige, daß die Autonomiebehörde der Palästinenser weder den Terrorismus aufgegeben noch „ihren mörderischen Pfad verlassen habe. (zö

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Schon toll, wie die schlimmsten Anschläge immer genau dann passieren, wenn Scharon sie am besten brauchen kann (wundert das eigentlich niemanden?)...

 

Arafat hat den Anschlag scharf verurteilt; den Hintermännern wurde vorgeworfen, gegen palästinensische Interessen zu kämpfen.  

Interessant war die Reaktion von Chefunterhändler Sajeb Erekat: Man werde alle erdenklichen Massnahmen ergreifen, *sollte* sich bewahrheiten , dass Palästinenser hinter dem Anschlag stehen; dass jedenfalls sagte er dem CNN...

 

Genau wie der Anschlag vom 2. März sind Zweifel angebracht, wer hier wirklich terrorisiert (und genau wie im März war die Explosion hier so groß, dass der Selbstmordattentäter offenbar Schubkarren voll Sprengstoff dabei hatte...)

 

Auch der dümmste Palästinenser wird wohl nicht so blöd sein, diesen Anschlag genau dann durchzuführen, wenn Sharon in den USA Bush davon überzeugen will, Arafat als Verhandlungspartner fallenzulassen. Jetzt hat Sharon wieder einen Vorwand, jedwede Friedensbemühungen auf den Müll zu werfen und zu seiner geliebten Hau-Drauf-und-mach-alles-platt -Strategie zurückzukehren. Der angebliche Attentäter kam *natürlich* aus dem Gaza-Streifen; die Hintermänner der nächsten Attentate kommen dann abwechselnd aus den übrigen Gebieten, für deren ethnische Säuberung Scharon noch einen Vorwand braucht...

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...1947 bringt England das sog. Palästinaproblem vor die neugeschaffene UNO- Vollversammlung. Die damals aus dem Völkerbund hervorgegangene UNO sieht als Problemlösung ebenfalls eine Teilung des Gebietes vor und beschließt dann auch anschließend die Teilung Palästinas in einen arabischen und einen jüdischen Staat. Dem widersetzen sich die Araber auch vehement. Der Grund ihrer Ablehnung ist folgender:

Der UNO – Teilungsplan schreibt den Juden 56% der Gesamtfläche zu, obwohl die Juden gerade die Hälfte der arabischen Bevölkerung ausmachen. Außer dieser unverhältnismäßigen Flächenverteilung fällt auch der beste und ertragreichste Boden den Juden zu. Der größte Teil der Zitruskulturen, die das wichtigste Exportgut darstellen, kommt ebenso in den Besitz des jüdischen Staates. Somit würden die primär landwirtschaftlich orientierten Araber ihre Hauptexistenzgrundlage verlieren. Der im UNO – Teilungsplan vorgesehene „arabische Staat“ wäre wirtschaftlich gar nicht überlebensfähig. Trotz allem und ohne Berücksichtigung sowie Gegenstimmen der arabischen Interessen sieht die UNO – Vollversammlung am 29.11.1947 die Teilung des Territoriums gemäß dem Teilungsplan vor. Diese Teilung wird zudem durch die beiden Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, USA und Sowjetunion, unter dem Eindruck des Holocaustes unterstützt. Gemäß dem UNO Beschluß endet das britische Mandat offiziell am 15.5.1948. Da dieser Tag aber auf ein Schabat, dem Ruhetag der Juden, fällt, proklamiert David Ben Gurion den Staat Israel am 14.5.1948, welcher völkerrechtlich sofort anerkannt wird.

 

http://www.dunia.de/html_ver/inhalt/dunia4...retz_israel.htm

 

Ich kann, wie gesagt, verstehen, dass die Juden nach den Verfolgungen incl. Holocaust ein eigenes Staatsgebiet wollten. Aber es ist nun mal so, dass sie erst eingewandert sind, dann von Großbritannien  auf arabischem Gebiet einen Staat versprochen bekommen haben und ihnen von der UNO anschließend die fruchtbarsten Teile Palästinas zugesprochen wurden.

 

Vor dieser Einwanderung haben sie mehrere Hundert bis eintausend Jahre nicht mehr in diesem Land gewohnt so dass man wohl kaum mehr von einem "Recxhtsanspruch" auf dieses Land sprechen konnte. Es ist ohne Zweifel verzwickt, aber ich wehre mich gegen dein "Das war Gottes Wille", diese religiöse Überhöhung der "Landnahme", die das war, was sie war, mehr nicht.    

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Der gesamte Nahost-Konflikt scheint mir im Kern nicht ein terroristisches Problem, sondern ein Territorialkonflikt. Es reicht eben nicht, die israelischen Araber nicht zu diskriminieren (Erich behauptet es so), sondern nach 50 Jahren endlich eine friedliche Nachbarschaft zwischen Israel und einem lebensfähigen Palästinenserstaat zu erreichen. Sonst wird man immer wieder mit Terrorangriffen inner- und außerhalb der Region rechnen müssen. Frieden erfordert ein Nachgeben von beiden Seiten, vor allem aber von Seiten des Stärkeren, und das ist heute Israel, mit Unterstützung der USA ist es die stärkste Militärmacht im Nahen Osten. Shimon Peres wäre wohl weiter gekommen - von einem religiösen Fanatiker, (alles Unglück kommt eben doch von den Fundamentalisten ] wurde er ermordet.

Oder Jerusalem: Bei Teddy Kollek herrschten in Jerusalem für einige Zeit friedliche Verhältnisse, während sein Nachfolger vom Likud Block es sofort verstand, Spannungen zu verursachen. Scharon dann hat durch die Verlegung seines Wohnsitzes nach Ost-Jerusalem die Emotionen bewußt angeheizt. Dann der Besuch auf dem Tempelberg als bewußte Provokation. Und heute weint der Brandstifter über das Feuer und ruft "Terroristen".

 

Mein Friedensplan:

Scharon und Arafat gemeinsam einmauern - da können sich dann die beiden verbohrten alten Männer gegenseitig umbringen, ohne dass andere darunter leiden.

 

 

 

(Geändert von Patrick um 22:07 - 9.Mai.2002)

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http://www.n-tv.de/3011242.html

 

Freitag, 10. Mai 2002

Von Bethlehem nach Zypern Extremisten ausgeflogen

 

Nach dem Ende der fünfwöchigen israelischen Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem sind 13 mutmaßliche palästinensische Extremisten nach Zypern ausgeflogen worden. Ein britisches Militärflugzeug nahm die Männer, darunter neun Mitglieder der militanten Al-Aksa-Brigaden, in Tel Aviv an Bord. Die Maschine landete auf dem Flughafen in der zypriotischen Hafenstadt Larnaca.

 

3011391_Zypern.jpg

Ankunft in Zypern: Einer der 13 Palästinenser wird medizinisch versorgt.

 

Neben den 13 nach Zypern ausgeflogenen Palästinensern, die Israel für Terroranschläge verantwortlich macht, wurden 26 weitere Personen in den Gazastreifen gebracht. Bei ihrer Ankunft wurden sie als Helden gefeiert. Die übrigen 73 Palästinenser, die in der Kirche eingeschlossen waren, erhielten freien Abzug ins Westjordanland. Ein entsprechendes Abkommen hatten Israel und die Palästinenser am Donnerstagabend geschlossen.

 

3011384_PalaestinenserAusweis.jpg

Ankunft im Gazastreifen: Einer der 26 in den Gazastreifen gebrachten hält den Koran hoch.

 

 

Für Aufregung sorgten zunächst zehn Aktivisten der internationalen Friedensbewegung, die sich weigerten, das Gotteshaus ohne Anwalt zu verlassen. Sie wurden von der israelischen Polizei abgeführt und sollen in ihre Heimatländer abgeschoben werden.

 

Zwischenstation Zypern

 

Nach ihrem Eintreffen auf Zypern wurden die 13 Extremisten vorerst in einem Hotel nahe Larnaca untergebracht. "Sie werden hier auf Zypern nur vorrübergehend bleiben. Die EU wird Anfang kommender Woche entscheiden, welche Staaten sie aufnehmen sollen", sagte Zyperns Außenminister Ioannis Kassoulidis.

 

Nach der Einigung, die mit Hilfe europäischer Vermittler zu Stande kam, sollen vermutlich Italien und Spanien einige der Palästinenser aufnehmen. Die anderen sollen auf mindestens vier weitere Länder verteilt werden, erklärte ein israelischer Gewährsmann. Ein Vertreter des italienischen Außenministeriums sagte, neben Italien und Spanien wollten Österreich, Griechenland, Luxemburg, Irland und möglicherweise auch Kanada einigen der Männer die Einreise gestatten.

 

Die spanische EU-Ratspräsidentschaft erklärte, die 13 Männer würden in ihren Aufnahmeländern nicht in Haft genommen werden. Der juristische Status, den die Palästinenser bekommen sollten, sei noch unklar. Möglicherweise würden die Abgeschobenen als Asylanten oder Flüchtlinge eingestuft und überwacht. "Gegen diese Leute sind in keinem europäischen Staat gerichtliche Verfahren anhängig", erläuterte EU-Ratspräsident Josep Piqué die Problematik.

 

Anschlag in Südisrael

 

Die südisraelische Stadt Beersheva wurde von einer Explosion erschüttert. Die Detonation, die durch eine Handgranate herbeigeführt worden sein soll, ereignete sich in der Nähe einer Bankfiliale der 65 Kilometer südlich von Jerusalem gelegenen Stadt. Die Behörden gingen von einem palästinensischen Terroranschlag aus. Mindestens sechs Menschen wurden leicht verletzt. Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen.

 

An der Grenze zum Gazastreifen sind Panzer aufgerückt. Beobachter erwarten einen Vergeltungsschlag Israels für das Attentat in Rischon Lezion am Dienstag, bei dem 15 Israelis ihr Leben verloren hatten. Der palästinensische Täter, der sich selbst in die Luft gesprengt hatte, stammte aus dem Gazastreifen und soll der radikalen Hamas-Bewegung angehört haben.

 

Israels Außenminister Schimon Peres weckte in Italien, wo er sich zu einem viertägigen Besuch aufhält, Hoffnungen auf eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts. Italien wäre ein geeigneter Ort für eine Friedenskonferenz, sagte Peres in Rom. Bei einem Gespräch im Vatikan stellte er einen baldigen Abzug der israelischen Truppen aus Bethlehem in Aussicht. Zudem erklärte er, Israel strebe keine "Eroberung" des Gazastreifens an, sondern nur die Zerschlagung von Terrorzellen. Auf dem Besuchsprogramm von Peres steht auch ein Treffen mit Italiens Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.

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Jerusalem (Reuters) - Die jüdischen Siedlungen im Westjordanland kontrollieren nach Angaben einer führenden israelischen Menschenrechtsgruppe de facto fast 42 Prozent des palästinensischen Gebietes.

 

In ihrem am Montag veröffentlichten Bericht gab die Gruppe B'Tselem an, die bebauten Gebiete der Siedlungen machten nur 1,7 Prozent des 5.800 Quadratkilometer großen Westjordanlandes aus. Zusammen mit ihren weiteren Gemeindegrenzen seien es 6,8 Prozent. Allerdings beanspruchten die regionalen Räte, die die jüdischen Siedlungen im Westjordanland verwalteten, weitere 35,1 Prozent des Territoriums. "Damit werden insgesamt 41,9 Prozent des Gebietes des Westjordanlandes von den Siedlungen kontrolliert", hieß es in dem Bericht der Gruppe, die sich für Menschenrechte in den von Israel seit 1967 besetzten Palästinenser-Gebieten einsetzt.

 

 

Die Palästinenser, die derzeit über begrenzte Selbstverwaltung in Teilen des Westjordanland und des Gaza-Streifens verfügen, wollen in ihren Gebieten einen unabhängigen Staat errichten. Nach der Unterzeichnung des Übergangs-Friedensabkommens von 1993 hatten die Palästinenser gefordert, Israel müsse den Bau neuer Siedlungen stoppen. Stattdessen ließen die israelischen Regierungen zwischen 1993 und 2000 tausende Wohnungen für Siedler errichten.

 

 

Die Siedlungen sind ein wesentlicher Streitpunkt in den derzeit blockierten Friedensverhandlungen zwischen Israel und Palästinensern. Die meisten Länder sehen die Siedlungen als illegal an. Die jüdischen Siedler dagegen beanspruchen die Gebiete, da sie Teil des biblischen Landes Israel seien. Nach Angaben von Siedler-Gruppen leben in den Siedlungen im Westjordanland und im Gaza-Streifen mehr als 200.000 Siedler unter rund drei Millionen Palästinensern. B'Tselem schätzt die Zahl der Siedler auf 380.000 und rechnet dabei die in und um den arabischen Ostteil Jerusalems lebenden Juden mit ein.

 

B'Tselem zufolge gingen mit den jüdischen Siedlungen weit reichende Menschenrechtsverletzungen einher. Die Gruppe rief die israelische Regierung auf, Israelis keine Anreize mehr zu bieten, in Siedlungen zu ziehen, und die bestehenden Siedlungen abzubauen.

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