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Dreieinigkeit


Max

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Die Aussagen im Johannesevangelium "Der Vater und ich sind eins" und "Der Vater ist größer als ich" müssen sich doch gar nicht gegenseitig ausschließen. Mit "Der Vater ist größer als ich" bekundet Jesus nur einmal mehr seinen unbedingten Gehorsam gegenüber dem Willen des Vaters. Das ist die reine Liebe, die zwischen den 3 göttlichen Personen herrscht.

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Lieber Mecky,

 

tja, wäre das Johannesevangelium nicht, dann wäre einiges anders. Man könnte mit den Synoptikern prima klar kommen. Wir wären auch ganz gut in Ruhe gelassen worden, wenn sich der Heilige Geist nicht zu Pfingsten eingeschaltet hätte. Ist er im Spiel, sind es Entfaltungen der Erkenntnis im Geist, oder hat sich nur ein griechisch geprägte Philosoph ausgetobt, der seine entsprechend geprägte Gemeinde zufriedenstellen wollte.

 

Dieses Johannesevangelium ist stellenweise ein richtiger Stachel im Fleisch. Es baut Spannungen auf und fordert uns etwas ab, treibt uns über das leichter Erklärbare hinaus. Deutungen könnten drinstecken, griechisches Denken könnte Verwerfungen ergeben im Zusammenprall mit hebräischen Denkmustern. Der Versuch der Auflösung und des Aussortierens ist geradzu übermäßig groß. Denn wenn ich das in ein "System" bringen möchte, sauber strukturiert, mit einer klaren Aussage, die kristisch fragenden und bohrenden Christen - oder gar A&A - standhalten soll, dann bekomme ich ein Problem.

 

Ist es nun "schlecht", dass ich das Problem habe, oder ist es "gut" so?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Das reicht mir aber nicht, Explorer. Unvermeidlich klingt wie ein notwendiges Übel. Etwas, dass man eben hinnehmen muß. Aber dieser Gedankengang ist eben nicht die einzig mögliche Auflösung des "Stachels"!

 

Herzliche Grüße

Martin

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Dreieinigkeit?

 

ja. ganz einfach zu erklären.

Gott ist nicht allein.

 

Und dann auch noch:

 

Gesehen haben wir das wahre Licht,

empfangen den himmlichen Geist,

gefunden haben wir den wahren Glauben,

in der Anbetung der unteilbaren Dreiheit,

denn sie hat uns errettet.

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Lieber Mecky,

 

tja, wäre das Johannesevangelium nicht, dann wäre einiges anders. Man könnte mit den Synoptikern prima klar kommen. Wir wären auch ganz gut in Ruhe gelassen worden, wenn sich der Heilige Geist nicht zu Pfingsten eingeschaltet hätte. Ist er im Spiel, sind es Entfaltungen der Erkenntnis im Geist, oder hat sich nur ein griechisch geprägte Philosoph ausgetobt, der seine entsprechend geprägte Gemeinde zufriedenstellen wollte.

 

Dieses Johannesevangelium ist stellenweise ein richtiger Stachel im Fleisch. Es baut Spannungen auf und fordert uns etwas ab, treibt uns über das leichter Erklärbare hinaus. Deutungen könnten drinstecken, griechisches Denken könnte Verwerfungen ergeben im Zusammenprall mit hebräischen Denkmustern. Der Versuch der Auflösung und des Aussortierens ist geradzu übermäßig groß. Denn wenn ich das in ein "System" bringen möchte, sauber strukturiert, mit einer klaren Aussage, die kristisch fragenden und bohrenden Christen - oder gar A&A - standhalten soll, dann bekomme ich ein Problem.

 

Ist es nun "schlecht", dass ich das Problem habe, oder ist es "gut" so?

 

Herzliche Grüße

Martin

lieber Martin,

 

inwiefern ist das Johannes-Evangelium ein Stachel im Fleisch, kannst Du mir das mal erklären ?

 

 

viele Grüße Oskar

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Lieber Oskar,

 

wenn du diese Frage im Board "Fragen und Antworten" stellst, können wir uns gerne an das Thema ranmachen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Dreieinigkeit?

 

ja. ganz einfach zu erklären.

Gott ist nicht allein.

 

Und dann auch noch:

 

Gesehen haben wir das wahre Licht,

empfangen den himmlichen Geist,

gefunden haben wir den wahren Glauben,

in der Anbetung der unteilbaren Dreiheit,

denn sie hat uns errettet.

Ich würde auch sagen, daß die Dreifaltigkeit hilft zu verstehen, warum Gott Liebe ist, und zwar nicht von zwei Personen, die sich selbst genügen, sondern eben von mehr als zwei.

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Mir ist gerade klar geworden, warum mir die Vergleiche mit Kleeblatt, Kirchenfenster, Wasser/Eis/Dampf nichts geben:

 

Sie beschreiben alle lediglich sachliche Zusammenhänge und kein Geheimnis. Sie sind alle unpersönlich und treffen dadurch prinzipiell daneben.

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Das ist richtig, mecky. Aber ein Glaubensgeheimnis kann man nie "verstehen". Man kann sich nur annähern, und dafür sind diese Erklärungsversuche gut - auch die aufzuzeigenden Fehler, die sie enthalten. Mit dem Kleeblatt-Versuch wirst du nie die Trinität "begreifen", aber du kannst dich ihr (sachlich) annähern. Den Zusammenhang erfährt man nur im Glauben.

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Ich halte immer noch Aussagen im Stil von - es ist so, aber so ist es nicht - oder auch Aussagen, die sage wie es nicht ist, in diesem Zusammenhang für sinnvoll.

 

 

Beispiel:

 

Jesus ist der Sohn Gottes, aber nicht so, wie mein Sohn mein Sohn ist.

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Christoph Overkott

Die Frage ist gut. Sie führt hinein in das Geheimnis Gottes. Ausgehend von Johannes über Augustinus und Bonaventura hat die theologische Tradition dieses Geheimnis als Liebe erklärt. Gott selbst ist die Liebe und folglich in sich ein Geheimnis personaler und familialer Liebesbeziehung zwischen Vater und Sohn im Heiligen Geist.

 

Diese Liebe hat sich endgültig in Jesus Christus offenbart und mitgeteilt. Entsprechend verstehen wir seinen Tod und seine Auferstehung als das Sakrament der Liebe, das in der Eucharistie Gestalt annimmt.

 

Für Christen darf die Einsicht in das Wesen der Dreifaltigkeit nicht ohne Folgen bleiben. Als Ebenbild Gottes soll der Mensch werden, was er ist. Erst durch Gottes- und Nächstenliebe wird der Mensch zum Menschen. Weil der Mensch sich aber in seiner Schwäche nicht selbst erlösen kann, ist Gott ihm in Jesus Christus entgegen gekommen.

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