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Hat Klosterleben eine Zukunft?


Gina

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Hallo liebe Leut' :blink:

 

Ich würde gern mal eure Meinungen hören zu folgenden Fragen:

 

- Hat Klosterleben eine Zukunft?

- Warum gibt es kaum Ordensnachwuchs?

- liegt es vielleicht am Habit, an den geregelten Gebetszeiten, an den Gelübden?

- welches Kriterium, das man erfüllen muss um im Kloster zu leben, lässt die interessierten Menschen erkennen, dass kontemplatives Leben nicht das Richtige für sie ist?

- Müssen Klöster ihre Lebensform ändern um bestehen zu können?

- Wie können Klöster auf sich aufmerksam machen und für ihre Lebensform 'werben'?

- ist unter euch jemand, der überlegt, in eine Ordensgemeinschaft einzutreten?

 

Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht überrollt, aber das sind schon Fragen, die mich beschäftigen. Das Durchschnittsalter in Klöstern steigt unerbittlich an, genauso unter den Priestern. Es gibt wahrscheinlich wenige Priester, die sich nur um eine Gemeinde kümmern müssen. Würde es etwas ändern, wenn Priester heiraten dürften, oder wenn auch Frauen das Priesteramt ausführen dürften?

 

Ich hoffe auf zahlreiche Antworten.

Lieben Gruß

Gina :blink:

bearbeitet von Gina
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Hei Gina,

 

das wuerde ich fast eher in die Glaubensgespraeche setzen dieses posting.

 

- Hat Klosterleben eine Zukunft?

 

Ich denke ja. Man sieht ja dass das Interesse an Kloster gross ist wenn man Buecher und Medien ansieht.

 

- Warum gibt es kaum Ordensnachwuchs?

Tja, sehr gute Frage. Ich hab schon oefters gehoert, dass es oft die Kloester sind, die wieder konsequenter leben, die mehr Nachwuchs haben. In manchen Kloestern heute ist das Leben so wie "draussen" auch, man haengt vorm Fernseher, geht in die Kneipe....

 

- welches Kriterium, das man erfüllen muss um im Kloster zu leben, lässt   die interessierten Menschen erkennen, dass kontemplatives Leben nicht das Richtige für sie ist?

 

Ich glaube, wir wollen uns heute nicht festlegen. Alle Moeglichkeiten offenhalten. Nicht uns verpflichten, genau dieses Leben fuer immer zu fuehren. Viele haben, denke ich, auch Angst vor der Stille und der Ruhe, in einer Zeit in der dauernde Aktivitaet wichtig ist. Eine Freundin meinte mal, sie haelt es nicht aus einen abend alleine zuhause zu sein.,..

 

- Müssen Klöster ihre Lebensform ändern um bestehen zu können?

 

Ich denke sie muessen sich auf ihre Wurzeln zurueckbesinnen.

 

- Wie können Klöster auf sich aufmerksam machen und für ihre Lebensform 'werben'?

Indem sie Gaetse aufnehmen, zum Beispiel

 

Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht überrollt, aber das sind schon Fragen, die mich beschäftigen. Das Durchschnittsalter in Klöstern steigt unerbittlich an, genauso unter den Priestern.

Es ist aber auch immer mehr ueblich, dass die Leute mit hoeherem Alter eintraten (30-40)

 

Gruesse

 

Max

bearbeitet von Max
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Hi Max, danke für deine schnelle Reaktion.

Dass ich hier wohl im falschen Forum gelandet bin hab ich auch schon gemerkt nur ich bin hier neu und kenn mich noch nicht so aus. Ich hoffe, das ist nicht allzu schlimm?!? :blink:

 

Gruß

Gina

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QUOTE 

- Wie können Klöster auf sich aufmerksam machen und für ihre Lebensform 'werben'?

 

 

Indem sie Gaetse aufnehmen, zum Beispiel

 

Hallo Max,

 

aber das macht doch heute schon fast jedes Kloster! Aber wie bringst du die Leute soweit, dass sie dieses Angebot auch annehmen?

 

Grüße

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QUOTE 

- Wie können Klöster auf sich aufmerksam machen und für ihre Lebensform 'werben'?

 

 

Indem sie Gaetse aufnehmen, zum Beispiel

 

Hallo Max,

 

aber das macht doch heute schon fast jedes Kloster! Aber wie bringst du die Leute soweit, dass sie dieses Angebot auch annehmen?

 

Grüße

Weisst du, ich war als gast in Kloestern ueberrascht, wieviele der anderen Gaeste tatsaechlich mit dem Gedanken spielen.

 

Warum keiner dann wirklich den Schritt wagt? Ich weiss es nicht. Es gibt einige Kloester, denen kein nachwuchs fehlt. Irgendeiner erzaehlte hier mal von einem franzoeschen Kloster, das so waechst, dass die dringend nach neuen orten suchen. Ein Karmelitter erzaehlte mir, die einzige Provinz ohne Nachwuchsprobleme sei eine, in der die Brueder wieder konsequenter leben, mehr gemeinschaft, Ordenskleidung, Stille und Kontemplation.

 

Vielleicht muessen wir uns mal die Orte ansehen, die Nachwuchs haben, und schauen was die anders machen. Ich wuerde mal raten, dass die Leute, die ein Klosterleben wuenschen, eben keine Halbherzigkeit oder ein lauwarmes Leben wuenschen.

 

Gruesse

 

Max

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Also ich habe manchmal den Eindruck, dass sich keiner traut, zu sagen, dass er schon mal zu Gast in einem Kloster war. Die Reaktion der Freunde und so weiter wird vielleicht gefürchtet.

Also ich war schon in verschiedenen Klöstern zu Gast und ich habe mich dort immer sehr, sehr wohl gefühlt und ich schätze diese Lebensweise sehr. Um so überraschter war ich auch, als ich letztens von anderen erfahren habe, dass sie auch schon mal zu Gast im Kloster waren und dass es ihnen teilweise 'peinlich' ist, darüber zu sprechen.

Ich kann auch nicht mit jedem drüber reden, ehrlich gesagt, weil es viele Menschen gibt, die von Klöstern noch das Bild haben, dass man dort nur betet und arbeitet und schweigt und dass man nicht mal lachen darf und so. Klar, es gibt Klöster, die legen sehr viel Wert auf Kontemplation, Stille und so weiter, aber in apostolischen Ordensgemeinschaften gibt es meist eine gesunde Mischung aus 'Spaß und Ernst'.

Und gerade weil dieses Vorurteil herrscht, ist es vielleicht auch schwierig, andere für diese Lebensform zu begeistern.

 

Ich denke, dass größtenteils die Angst vor 'Überforderung beim Beten', vor der Reaktion der Familie und Freunde und auch gewisse Unsicherheit eine große Rolle spielen, wenn sich jemand nicht traut, sich endgültig an ein Kloster zu binden.

 

Grüße

Gina

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Hallo Gina,

 

willkommen im Forum. :blink:

 

Ich bin der Meinung dass sich nicht die Klöster ändern müssen um "bestehen" zu können, sondern die Denkweise der Menschen. Den Dienst für Gott (im Kloster wie auch in der Kirche) sollte man Heilig nehmen und sich demzufolge ausrichten. In der Denkweise der allermeisten Menschen scheint diese Idee aber nicht mehr akzeptabel. Daran ist meiner Meinung nach zu einem Großteil die Gesellschaft Schuld die durch ihr kapitalistisches Denken die Menschen verblendet und es ihnen schwer macht sich an die wesentlichen Werte zu halten. Schlimmer noch, ein sündiges Leben gilt heutezutage ja als Norm.

Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass man erwachsene Menschen immer einen eigenen Willen haben, einen Willen der ihnen auch erlaubt sich entgegen aller Meinung für Gott zu öffnen und Gott in ihr Leben lassen. Also gegen "den Strom zu schwimmen". Wie es ein Priester schon sagte: "Dieses Land ist auf dem besten Wege heidnisch zu werden." Leider nicht nur dieses, sondern auch viele andere, auch Polen das früher so katholisch war, heutzutage aber auch durch die Konsumgesellschft verdorben wurde.

bearbeitet von oli
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Hier eine ziemlich persönlich Sicht...

 

Ich war zwei Jahre als Postulantin und dann Novizin in einem Benediktinerinnenkloster. Es ist eine kleine Gemeinschaft, relativ traditionell - größtenteils lateinisches Chorgebet, lateinisches Choralamt sowieso, Habit (außer zum Sport), Klausur nicht allzu streng (Spaziergänge und Radfahren draußen sind möglich, wenn man die Zeit dazu hat), Außenkontakte im Rahmen der Möglichkeiten kaum eingeschränkt, andererseits aber auch streng einzuhaltende Schweigezeiten. Gelacht werden durfte selbstverständlich auch... :blink:

 

Von den in den letzten 15 Jahren dort eingetretenen Frauen (die derzeitigen Novizinnen und Postulantinnen nicht gerechnet - da weiß man ja noch nicht, wie es ausgehen wird) ist gerade mal ein Drittel geblieben.

 

Ich bin mit einer großen Faszination für diese Lebensform eingetreten, mit großer Freude am Chorgebet, mit dem Wunsch, in einer lebendigen Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu leben, vor allem mit der Sehnsucht, ganz aus der und für die Beziehung zu Gott zu leben.

 

Für mich war dann aber dieses Leben letzten Endes zu eng. Nicht der Habit, nicht die Klausur, nicht die geregelten Gottesdienstzeiten - aber das absolute Eingespanntsein, ständig für alles Mögliche um Erlaubnis bitten müssen, die Einsamkeit in der Gemeinschaft (es gab kaum intensivere persönliche Kontakte in der Gemeinschaft - die waren nicht verboten, aber aufgrund des geringen Freiraums nur schwer möglich), nicht zuletzt die Autoritätsstruktur, wo in schwerwiegenden Fragen "von ganz oben" über mich entschieden wurde, ohne daß ich auch nur vorher informiert (geschweige denn dazu gehört) wurde - während oft Kleinigkeiten von der ganzen Gemeinschaft stundenlang ausdiskutiert wurden.

 

Ich war die ganze Zeit in einem ständigen Zwiespalt - einerseits war da der Wunsch, mich Gott zu schenken, dieses intensive spirituelle Leben zu leben, das durch die vorgegebene Struktur möglich wird. Andererseits hat mich diese Struktur so unter Druck gesetzt, daß ich kaum noch frei atmen konnte und es wirklich mehr ein Ertragen als ein Leben war. Erst im Nachhinein, wieder draußen, habe ich gemerkt, wie ich mich - zusätzlich zum Druck, der von der Gemeinschaft kam - selbst unter Druck gesetzt habe, weil ich ja eigentlich Benediktinerin sein bzw. werden und diesen Weg gehen wollte und auch bereit war, vieles dafür in Kauf zu nehmen.

 

"Die Denkweise der Menschen muß sich ändern" und "den Dienst für heilig nehmen" - das ist ein schönes Ideal, aber es ist leicht gesagt. Wenn Du "modern" geprägt bist, zum Beispiel zu eigenständigem, kritischem Denken erzogen bist, grade auch im kirchlichen Raum eine bestimmte Art gemeinschaftlich-partnerschaftlichen Umgangs eingeübt hast, wirst Du mit dem, was in vielen Klöstern an Strukturen vorgegeben ist und kaum hinterfragt werden darf, eben Schwierigkeiten haben. Das ist nicht unbedingt eine Frage des Wollens, sondern auch, ob Du das überhaupt kannst - und wenn nicht, ob Du so begleitet wirst, daß Du es lernst. Wenn Du keine Hilfe bekommst, damit umzugehen und einen guten Weg damit für Dich zu finden, sondern Dir die Novizenmeisterin sinngemäß immer nur sagt, daß Du das eben hinzunehmen hast, ansonsten könntest Du ja jederzeit gehen - dann mußt Du eben wirklich überlegen, ob der geistliche Gewinn, den das Klosterleben bedeutet, dauernde Niedergeschlagenheit und die wahrscheinlich demnächst auftretenden Magengeschwüre (oder Schlimmeres) "wert" ist und es Dir möglich macht, das andere hinzunehmen... Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß das nicht so einfach ist, wie man es sich idealerweise vorstellt. Du kannst in dieser Lebensform sehr intensive geistliche Erfahrungen machen - und trotzdem nicht die Kraft haben, den hohen Preis dafür zu zahlen. Daß Gott oder irgendwem damit gedient ist, daß jemand sich und sein Lebensglück "opfert", sprich: in Kauf nimmt, seelisch und körperlich vor die Hunde zu gehen, glaube ich nicht.

Den Schuh, ich wäre zu egoistisch gewesen und zu wenig zur Hingabe bereit, ziehe ich mir jedenfalls nicht an. Mich Gott hingeben, ihm dienen, das Heilige heilig halten, das kann und werde ich mit Sicherheit auch außerhalb des Klosters.

 

Kann natürlich sein, daß ich zu dieser Lebensform einfach nicht berufen bin. Ich selbst bin mir nie sicher gewesen, daß genau das der Weg ist, den Gott für mich will. Vielleicht liegt ja auch der Nachwuchsmangel nicht an fehlender Bereitschaft von Berufenen, sondern tatsächlich daran, daß es diese Berufungen nicht gibt. Ich glaube das allerdings nicht.

 

Ich denke schon, daß es eine "Anpassung" der Klöster an die Zeit geben muß. Nicht in dem Sinn, daß das Klosterleben äußerlich bequemer und weltlicher gemacht wird. Aber in dem Sinn, daß die Menschen, die kommen, mit ihren zeitbedingten Prägungen ernst genommen werden und da auch ernsthaft unterschieden wird, was davon für ein Leben der Hingabe an Gott überwunden und zurückgelassen werden muß und was davon mit dem geistlichen Leben vereinbar und vielleicht sogar ein Stück näher am Evangelium ist als das, was vor 50 oder 100 oder auch 1500 Jahren selbstverständlich war. "Zurück zu den Wurzeln" kann für mich nicht heißen, die Regula Benedicti wieder möglichst wörtlich umzusetzen, sondern mit der gleichen vom Evangelium geprägten Weisheit, mit der der heilige Benedikt in seiner Zeit auf die Menschen eingegangen ist, das auch heute zu tun.

 

Wie gesagt - eine sehr persönliche Sicht. Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, es sind meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken dazu.

(Ich hoffe, Ihr geht entsprechend damit um...) :blink:

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Ist es möglich die Regula Benedicti kurz in ihren Grundzügen zu umschreiben, würde mich interessieren.

 

Danke im voraus

 

Gruss

 

Oli :blink:

bearbeitet von oli
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Und hier meine Version - mit "mittlerer Ausführlichkeit":

 

- Die Grundvoraussetzung für Benedikt: Der Mensch hat durch die Sünde, also den Ungehorsam gegenüber dem Willen Gottes, die Gemeinschaft mit Gott verlassen. Ziel des christlichen Lebens überhaupt ist die Rückkehr zu Gott durch das Hören auf seinen Willen - und das daraus folgende Tun (vgl. RB Prolog).

Das Kloster ist für ihn eine "Schule", die dieses Hören auf und den Dienst für Gott lehrt. Das Eremitentum schätzt er sehr, aber auch dafür soll in der klösterlichen Gemeinschaft das Rüstzeug erworben werden. (RB Prolog; Kap. 1) Das Leben außerhalb des Klosters wird nicht abgewertet. Wer eintritt, soll sich in einer Prüfungszeit mit all dem, was er auf sich nimmt, auseinandersetzen und muß frei seine Entscheidung treffen können, bindet sich dann aber auf Lebenszeit an die Gemeinschaft (RB 58). Die RB ist als "kleine Regel für den Anfang" zu verstehen, erhebt also nicht den Anspruch, eine vollständige Wegweisung zu geben. Die ist vor allem in der Heiligen Schrift zu suchen (RB73).

 

- Charakteristisch für die innere Struktur der Gemeinschaft ist die Führung durch den Abt. Er wird als Stellvertreter Christi im Kloster gesehen - allerdings wird auch seitenlang beschrieben, wie der Abt sein soll, um dieser Rolle und Aufgabe gerecht zu werden (und da wird ein sehr, sehr hohes Ideal gezeichnet). Der Rat der Brüder wird bei wichtigen Entscheidungen gehört; wer meint, einen Auftrag des Abtes nicht erfüllen zu können, darf ihm das darlegen - die letzte Entscheidung hat allerdings immer der Abt. (RB 2; 3; 27; 64; 68)

Es gibt weitere Ämter, jeweils ebenfalls mit hohen Anforderungen an die jeweiligen Amtsträger (RB 21; 31, 65, 66). Ansonsten gibt es eine Rangordnung (im Sinne eines "Ehrenvorrangs") unter den Brüdern, die sich nach dem "Klosteralter" bestimmt, jedoch nicht nach "weltlichen" Maßstäben wie Herkunft oder Lebensalter (RB 63). Die Brüder sind zu gegenseitigem Gehorsam und zu einem "guten Eifer" im Gemeinschaftsleben angehalten (RB 71; 72)

 

- Grundlegende Haltungen, die im Kloster eingeübt werden sollen, sind Gehorsam (zuinnerst als Hören auf Gott, aber verwirklicht im Hören auf den Abt und die Erfordernisse der Gemeinschaft), Schweigsamkeit (als Voraussetzung für das Hören) und Demut (als realistische Selbsteinschätzung des Menschen gegenüber Gott und den Mitmenschen). (RB 5; 6; 7).

 

- Zentral im Leben der Gemeinschaft ist das gemeinsame Stundengebet, dessen Gestalt sehr detailliert geregelt wird. (RB 8 - 18) Auch die innere Haltung beim Gebet wird angesprochen (RB 19-20).

 

- Alle weiteren Regelungen sind letztlich auf das Ziel, die oben genannten Grundhaltungen einzuüben, abgestimmt.

Regelungen über verschiedene Bereiche des klösterlichen Lebens wie den Schlaf (RB 22), das Essen und Trinken (RB 39; 40; 41), Arbeit und geistliche Lesung (RB 48), Kleidung (RB 55) sind von einem "weisen Maßhalten" geprägt, d.h. es gibt keinen Rigorismus und keine Hochleistungsaskese, jeder soll haben, was er wirklich braucht (RB 34) (wobei auf die persönliche Schwäche Rücksicht genommen wird) - aber auch nicht mehr, jedes Übermaß ist zu vermeiden. Kranken, Alten, Kindern, generell den Schwächeren, ist mit besonderer Liebe und Umsicht zu begegnen, für sie gelten Ausnahmen von allgemeinen Regelungen, wo es nötig ist (RB 36 - 37).

Strafen bei Verfehlungen dienen dazu, den vom Weg des Hörens auf Gott abgekommenen Bruder nach Möglichkeit zurückzugewinnen (RB 27 - 30; 43 - 46).

Das Kloster ist von der Außenwelt relativ abgeschlossen, um Ablenkungen und schlechte Einflüsse zu vermeiden (RB 66; 67). Außenkontakt und eine über das Kloster hinausgehende Verantwortung gibt es aber z.B. über die Aufnahme von Gästen, die "wie Christus empfangen" werden sollen (RB 53).

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Da es sich letztendlich bei Ordensbindung um eine lebenslange handelt (genauer: handeln sollte) und dies auch so bleiben muss, wenn man den Begriff Berufung auch ernst nimmt, und wir in einer Zeit der "Lebensabschnitte" (mit dementsprechenden Interessen, Partnern, Berufen etc.) leben, gibt es dort prinzipiell einen großen Widerspruch.

 

Desweiteren muss man sich von dem frommen Wunsch verabschieden, die früheren Ordenseintritte seien alle religiös motoviert gewesen, da gab es serhv eiel Gründe, die damit nur wenig zu tun hatten und die heute komplett wegfallen - ebenso war es früher sozial eher angesehen, Ordensmensch zu sein bzw. solche Familienangehörige zu haben.

 

Die Orden, die heute relativ gesehen weniger Nachwuchsmangel haben, sind die, wie bereits angesprochen, kontemplativer lebenden Gemeinschaften und die, die sich ernsthaft über Worthülsen hinaus um eine veregenwärtigung im eigenen Leben des ursprünglichen Ordensideal bemühen. Die also weggehen von der beqeumen Bürgerlichkeit und Sattheit.

 

Nach dem Vat. II. gab es massenhaft Austritte aus den Orden, von denen nicht wenige spirituell sehr tiefe Menschen warn. Das Konzil hinterließ solch ein Identitätskrise des "Wozu sind wir da?" bei den Orden allgemein, davon haben sich viele - weil es oft noch die gleichen Menschen sind - bis heute noch nicht erholt. Beispiel: in einem holl. Trappistenkloster wurde nach dem Konzil im Klausurbereich ein nettes beheiztes Schwimmbad eingebaut (keine Ahnung ob es das heute noch gibt)!

 

Der Nachwuchs, das gilt für Orden genauso wie für die Neupriester, haben zudem ein weitaus unverkrampfteres Verhältnis zur Kirche als die vorherige Generation - dies führt auch zu vermehrtem Habittragen bei Jüngeren, was Ältere manchmal explizit ablehnen (ich spreche aber nur von den Männerorden, da weiß ich ein wenig was, bei Frauen bin ich einfach nicht kompetent).

 

Hinweis: ich habe vor Franziskaner zu werden.

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dies führt auch zu vermehrtem Habittragen bei Jüngeren, was Ältere manchmal explizit ablehnen (ich spreche aber nur von den Männerorden, da weiß ich ein wenig was, bei Frauen bin ich einfach nicht kompetent).

 

Bei den Frauenorden ist das soweit mir bekannt ähnlich. Die Maria Ward Schwestern müssen zb. keinen Habit tragen. Gerade die jüngeren Nonnen machen das aber ganz bewusst.

 

grüße

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Ich bin der Meinung dass sich nicht die Klöster ändern müssen um "bestehen" zu können, sondern die Denkweise der Menschen. Den Dienst für Gott (im Kloster wie auch in der Kirche) sollte man Heilig nehmen und sich demzufolge ausrichten. In der Denkweise der allermeisten Menschen scheint diese Idee aber nicht mehr akzeptabel. Daran ist meiner Meinung nach zu einem Großteil die Gesellschaft Schuld die durch ihr kapitalistisches Denken die Menschen verblendet und es ihnen schwer macht sich an die wesentlichen Werte zu halten.

Ja, hier stimme ich dir zu, es ist wirklich schlimm, wie sehr sich die Gesellschaft von Gott und der Kirche abwendet. Es ist 'out' in die Kirche zu gehen und wenn du das regelmäßig tust, wirst du unter Umständen dumm angeguckt. Aber der Glaube an Gott und auch regelmäßige Gottesdienstbesuche sind für mich persönlich ungemein wichtig. Was hätte das Leben für einen Sinn, wenn man nicht an Gott glauben würde? Wozu würden wir dann überhaupt leben?

Ich finde, gerade Ordensleute, leben mit einem so tiefen Vertrauen in Gott (das kann man natürlich als weltlicher auch), dass sie einfach zufrieden sind, sich ihm ganz schenken zu können. Ich denke, dass dieses 'Schenken' gerade im Kloster bewusst wird, weil man sich ja schon sehr einschränkt, wenn man diesen Schritt wagt, in eine Gemeinschaft einzutreten.

 

Ich finde es schade, dass man fast schon gegen den Strom schwimmt, wenn man nur an Gott glaubt. In meinem Umfeld gibt es jedenfalls nicht viele, mit denen man Glaubensgespräche führen kann, weil viele einfach nichts für Gott übrig haben. Vielleicht sollten die Eltern von Morgen wieder ein bisschen mehr christliche Wertschätzungen vermitteln...

 

Grüße

Gina

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Ich finde es schade, dass man fast schon gegen den Strom schwimmt, wenn man nur an Gott glaubt. In meinem Umfeld gibt es jedenfalls nicht viele, mit denen man Glaubensgespräche führen kann, weil viele einfach nichts für Gott übrig haben.

Meiner Auffasunng nach ist der Punkt schon erreicht, dass man gegen den Strom schwimmt wenn man sagt man sei gläubig. Unverständissvolle Blicke ist dabei nicht das einzige, dass man wegen seines Glaubens schon ausgelacht wird kann man hingegen auch schon sehen. Das zeigt wie weit sich großte Teile der Menschheit von Gott abgewandt haben. Man kann anderer Meinung sein, dazu hat jeder Mensch ein Recht, man sollte die Meinung anderer aber respektieren und sich nicht darüber lustig machen, egal ob es um Religion geht oder nicht. Die Muslimen sind in ihrer Frömmigkeit zu bewundern, obwohl ich es nicht absolut nicht gut finde, wie manche Muslimische Gruppen den Koran frauenfeindlich auslegen.

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Hallo liebe Leut' :blink:

 

Ich würde gern mal eure Meinungen hören zu folgenden Fragen:

 

- Hat Klosterleben eine Zukunft?

- Warum gibt es kaum Ordensnachwuchs?

- liegt es vielleicht am Habit, an den geregelten Gebetszeiten, an den Gelübden?

- welches Kriterium, das man erfüllen muss um im Kloster zu leben, lässt die interessierten Menschen erkennen, dass kontemplatives Leben nicht das Richtige für sie ist?

- Müssen Klöster ihre Lebensform ändern um bestehen zu können?

- Wie können Klöster auf sich aufmerksam machen und für ihre Lebensform 'werben'?

- ist unter euch jemand, der überlegt, in eine Ordensgemeinschaft einzutreten?

 

Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht überrollt, aber das sind schon Fragen, die mich beschäftigen. Das Durchschnittsalter in Klöstern steigt unerbittlich an, genauso unter den Priestern. Es gibt wahrscheinlich wenige Priester, die sich nur um eine Gemeinde kümmern müssen. Würde es etwas ändern, wenn Priester heiraten dürften, oder wenn auch Frauen das Priesteramt ausführen dürften?

 

Ich hoffe auf zahlreiche Antworten.

Lieben Gruß

Gina :P

[Hat Klosterleben eine Zukunft?]

 

so lange gott die menschen leben läßt, wird auch klosterleben weiterleben.

 

[Warum gibt es kaum Ordensnachwuchs?]

 

ich nehme an, du bezieht deine frage aufs heidnische deutschland. es ist völlig natürlich, wenn es in einem heidnischen land priester- und ordensschwestermangel gibt, deswegen wird deutschland auch missioniert.

 

[Müssen Klöster ihre Lebensform ändern um bestehen zu können?]

 

wenn eine religion in ein heidnisches land herangetragen wird, dann kliingt es schon merkwürdig, wenn aus der heidnischen quelle, solche äußerungen treten, doch für ein heidnisches land sind diese symptome wiederum völlig natürlich.

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Ich finde es schade, dass man fast schon gegen den Strom schwimmt, wenn man nur an Gott glaubt. In meinem Umfeld gibt es jedenfalls nicht viele, mit denen man Glaubensgespräche führen kann, weil viele einfach nichts für Gott übrig haben.

Meiner Auffasunng nach ist der Punkt schon erreicht, dass man gegen den Strom schwimmt wenn man sagt man sei gläubig. Unverständissvolle Blicke ist dabei nicht das einzige, dass man wegen seines Glaubens schon ausgelacht wird kann man hingegen auch schon sehen.

Hallo,

 

ich erlebe es leider auch sehr oft, dass ich schief angeguckt werde, weil ich gläubig bin. Folgender Teil aus der Bergpredigt hilf mir dann aber immer:

 

11Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. 12Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

 

Grüße

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Hallo Sion, hallo Ralf,

 

ich danke euch für eure Beiträge. Als Außenstehende können wir natürlich leicht philosophieren, aber die Erfahrungen und Ansichten von "Betroffenen" können schon zu einer anderen Denkweise führen.

Vielleicht trauen sich ja noch mehr!

 

Liebe Grüße

gimu

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>>ich erlebe es leider auch sehr oft, dass ich schief angeguckt werde, weil ich gläubig bin. <<

 

wenn sie mich nur schief angucken würden, das ginge ja noch ...

....... Aber ich schlag zurück! :P:blink: !! Auge um Auge..... :P

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>>ich erlebe es leider auch sehr oft, dass ich schief angeguckt werde, weil ich gläubig bin. <<

 

wenn sie mich nur schief angucken würden, das ginge ja noch ...

....... Aber ich schlag zurück! :P:P !! Auge um Auge..... :P

Hi Erich,

 

ich glaub dir jedes Wort! B):blink::lol::P

 

Grüße

gimu

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Hier eine ziemlich persönlich Sicht...

 

Ich war zwei Jahre als Postulantin und dann Novizin in einem Benediktinerinnenkloster. Es ist eine kleine Gemeinschaft, relativ traditionell - größtenteils lateinisches Chorgebet, lateinisches Choralamt sowieso, Habit (außer zum Sport), Klausur nicht allzu streng (Spaziergänge und Radfahren draußen sind möglich, wenn man die Zeit dazu hat), Außenkontakte im Rahmen der Möglichkeiten kaum eingeschränkt, andererseits aber auch streng einzuhaltende Schweigezeiten. Gelacht werden durfte selbstverständlich auch... :P

 

Von den in den letzten 15 Jahren dort eingetretenen Frauen (die derzeitigen Novizinnen und Postulantinnen nicht gerechnet - da weiß man ja noch nicht, wie es ausgehen wird) ist gerade mal ein Drittel geblieben.

 

Ich bin mit einer großen Faszination für diese Lebensform eingetreten, mit großer Freude am Chorgebet, mit dem Wunsch, in einer lebendigen Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu leben, vor allem mit der Sehnsucht, ganz aus der und für die Beziehung zu Gott zu leben.

 

Für mich war dann aber dieses Leben letzten Endes zu eng. Nicht der Habit, nicht die Klausur, nicht die geregelten Gottesdienstzeiten - aber das absolute Eingespanntsein, ständig für alles Mögliche um Erlaubnis bitten müssen, die Einsamkeit in der Gemeinschaft (es gab kaum intensivere persönliche Kontakte in der Gemeinschaft - die waren nicht verboten, aber aufgrund des geringen Freiraums nur schwer möglich), nicht zuletzt die Autoritätsstruktur, wo in schwerwiegenden Fragen "von ganz oben" über mich entschieden wurde, ohne daß ich auch nur vorher informiert (geschweige denn dazu gehört) wurde - während oft Kleinigkeiten von der ganzen Gemeinschaft stundenlang ausdiskutiert wurden.

 

Ich war die ganze Zeit in einem ständigen Zwiespalt - einerseits war da der Wunsch, mich Gott zu schenken, dieses intensive spirituelle Leben zu leben, das durch die vorgegebene Struktur möglich wird. Andererseits hat mich diese Struktur so unter Druck gesetzt, daß ich kaum noch frei atmen konnte und es wirklich mehr ein Ertragen als ein Leben war. Erst im Nachhinein, wieder draußen, habe ich gemerkt, wie ich mich - zusätzlich zum Druck, der von der Gemeinschaft kam - selbst unter Druck gesetzt habe, weil ich ja eigentlich Benediktinerin sein bzw. werden und diesen Weg gehen wollte und auch bereit war, vieles dafür in Kauf zu nehmen.

 

"Die Denkweise der Menschen muß sich ändern" und "den Dienst für heilig nehmen" - das ist ein schönes Ideal, aber es ist leicht gesagt. Wenn Du "modern" geprägt bist, zum Beispiel zu eigenständigem, kritischem Denken erzogen bist, grade auch im kirchlichen Raum eine bestimmte Art gemeinschaftlich-partnerschaftlichen Umgangs eingeübt hast, wirst Du mit dem, was in vielen Klöstern an Strukturen vorgegeben ist und kaum hinterfragt werden darf, eben Schwierigkeiten haben. Das ist nicht unbedingt eine Frage des Wollens, sondern auch, ob Du das überhaupt kannst - und wenn nicht, ob Du so begleitet wirst, daß Du es lernst. Wenn Du keine Hilfe bekommst, damit umzugehen und einen guten Weg damit für Dich zu finden, sondern Dir die Novizenmeisterin sinngemäß immer nur sagt, daß Du das eben hinzunehmen hast, ansonsten könntest Du ja jederzeit gehen - dann mußt Du eben wirklich überlegen, ob der geistliche Gewinn, den das Klosterleben bedeutet, dauernde Niedergeschlagenheit und die wahrscheinlich demnächst auftretenden Magengeschwüre (oder Schlimmeres) "wert" ist und es Dir möglich macht, das andere hinzunehmen... Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß das nicht so einfach ist, wie man es sich idealerweise vorstellt. Du kannst in dieser Lebensform sehr intensive geistliche Erfahrungen machen - und trotzdem nicht die Kraft haben, den hohen Preis dafür zu zahlen. Daß Gott oder irgendwem damit gedient ist, daß jemand sich und sein Lebensglück "opfert", sprich: in Kauf nimmt, seelisch und körperlich vor die Hunde zu gehen, glaube ich nicht.

Den Schuh, ich wäre zu egoistisch gewesen und zu wenig zur Hingabe bereit, ziehe ich mir jedenfalls nicht an. Mich Gott hingeben, ihm dienen, das Heilige heilig halten, das kann und werde ich mit Sicherheit auch außerhalb des Klosters.

 

Kann natürlich sein, daß ich zu dieser Lebensform einfach nicht berufen bin. Ich selbst bin mir nie sicher gewesen, daß genau das der Weg ist, den Gott für mich will. Vielleicht liegt ja auch der Nachwuchsmangel nicht an fehlender Bereitschaft von Berufenen, sondern tatsächlich daran, daß es diese Berufungen nicht gibt. Ich glaube das allerdings nicht.

 

Ich denke schon, daß es eine "Anpassung" der Klöster an die Zeit geben muß. Nicht in dem Sinn, daß das Klosterleben äußerlich bequemer und weltlicher gemacht wird. Aber in dem Sinn, daß die Menschen, die kommen, mit ihren zeitbedingten Prägungen ernst genommen werden und da auch ernsthaft unterschieden wird, was davon für ein Leben der Hingabe an Gott überwunden und zurückgelassen werden muß und was davon mit dem geistlichen Leben vereinbar und vielleicht sogar ein Stück näher am Evangelium ist als das, was vor 50 oder 100 oder auch 1500 Jahren selbstverständlich war. "Zurück zu den Wurzeln" kann für mich nicht heißen, die Regula Benedicti wieder möglichst wörtlich umzusetzen, sondern mit der gleichen vom Evangelium geprägten Weisheit, mit der der heilige Benedikt in seiner Zeit auf die Menschen eingegangen ist, das auch heute zu tun.

 

Wie gesagt - eine sehr persönliche Sicht. Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, es sind meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken dazu.

(Ich hoffe, Ihr geht entsprechend damit um...) :blink:

Hallo Sion,

 

vielen Dank für diesen Beitrag.

Er gibt ziemlich gut das wieder, was ich auch in einem Benediktinerkloster erlebt habe. Ich war bis zum Ende der Zeitlichen Profess im Kloster und bin dann gegangen.

 

Bei aller Hingabe und allem Idealismus hat mir genau dieser Punkt am meisten gefehlt: das Vertrauen in die Eigenverantwortung. Ständig um Erlaubnis bitten zu müssen, sich für alles rechtfertigen zu müssen, alles war vorgedacht... Ich war heilfroh, als das alles hinter mir lag. Ich fühlte mich nach meinem Austritt trotz vieler Schwierigkeiten wirklich frei.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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ich erlebe es leider auch sehr oft, dass ich schief angeguckt werde, weil ich gläubig bin. Folgender Teil aus der Bergpredigt hilf mir dann aber immer:

 

11Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. 12Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

Dieser Teil der Bergpredigt gibt mir auch wieder neuen Mut. Dann hab ich immer das Gefühl, dass Gott stets bei mir ist und mich beschützt, auch wenn sich andere Menschen gegen mich stellen mögen.

Ich hoffe wirklich sehr, dass man in Zukunft zu seinem Glauben stehen kann, ohne dafür in irgendeiner Weise negativ betrachtet oder behandelt zu werden!

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Das Bibelzitat von gimu ist wirklich passend, wenn es erlaubt ist eine Ergänzung dazu:

 

 

 

Das Buch der Psalmen: Psalm 91 "Unter dem Schutz des Höchsten"

 

(Auszug Vers 7-9)

 

7 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.

8 Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird.

9 Denn der HERR ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht.

 

 

 

Grüsse

 

Oli :blink:

bearbeitet von oli
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Ich hoffe wirklich sehr, dass man in Zukunft zu seinem Glauben stehen kann, ohne dafür in irgendeiner Weise negativ betrachtet oder behandelt zu werden!!!

Liebe Gina,

 

ich hoffe mit dir! Aber ich denke, dass wir sehr schweren Zeiten entgegengehen. :blink: Und ich bin wirklich kein "Schwarzseher".

 

Grüße

gimu

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