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Aktuelle Abtreibungszahlen


Benedikt

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Kurze Anmerkung zu dem "Gedichtchen von Bea: peinlicher geht's nimmer - ich übergebe mich gleich...

 

In welchem Entwicklungsstatium ein Mensch auch ist: wenn ich ihm weitere Entwicklungmöglichkeiten durch Auslöschen seiner Existenz nehme, dann ist das Mord! Wenn ich der Anlage des Menschen durch einen gewaltsamen (medizinischen!) Eingriff, die Möglichkeit nehme, Person zu werden, dann bleibt es Mord. Die darüber entscheidende Person durch so ein dümmliches Gedichtchen entschulden zu wollen, ist peinlich und trägt nichts, gar nichts zu einer Lösung der Problematik bei und hilft schon gar nicht den Betroffenen.

 

Das Ding war wirklich der Tiefpunkt, Bea...

 

Abendliche Grüsse - Abgar

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>> Jesus war ja schließlich selber ein Jude und wurde von den Römern (dies nur zu Deiner Information) hingerichtet. << (Lichtlein)

 

Notgedrungen, denn die Juden durften nicht hinrichten. Zu fragen ist also, wer die Hinrichtung Jesu betrieben hat. Die Römer hatten offensichtlich kein Interesse daran, wenn man den Evangelien glauben darf (und das muß man ja sogar, jedenfalls als Christ).

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So eine Zynische Rederei von Menschen macht einen ein Menschenleben

ja richtig krank!Also so ein Krankes geschwafel!

 

Ihr redet über die unschuld anderes Leben zu töten!

 

Schiebt Ihr die es bagatelisiert und zerredet doch mal nen

Pistolenlauf in den Mund und drückt ab!

 

Ist euch euer LEBEN soooooo wenig wert

das Ihr bedenkenlos dem Massenmord

an Menschenleben hier toleriert???

 

MENSCH Tod,MENSCH Tod,MENSCH Tod

und nochmals MENSCH tod!

 

Meine Güte sind das produkte einer Wohlstandsgesellschaft,

total verschimmeltes Innenleben!!

Was ist an denen noch Gesundes dran???

Aber dann zur Selbstfindung in anderen Ländern unterwegs oder im Esoterikstrich!

 

 

 

Möge GOTT unsern Mit Blutschuld besudelten Seelen vergeben!!

 

jesse4.gif

 

(Geändert von WeisserRabe um 22:03 - 18.Oktober.2001)

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Ich glaub,ich sitz im falschen Film !

Was ich euch mit diesem Gebet( nicht Gedicht und schon gar nicht Gedichtchen) klar machen wollte,daß das Leben der Frauen auch weiter geht.Doch zu welchen Bedingungen.Ihr betitelt sie als Mörder, zitiert Bibelstellen,wer von euch begleitet und hilft Frauen in ihrer Notlage,daß es gar nicht soweit kommen muß.

Sollen sie wirklich ihr ganzes Leben nur noch -mea culpa-

rufen?

Und wenn schon das Gebet einer verzweifelten Frau für euch zynisch klingt,ich kanns noch besser.

 

Lieber Gott,

mach mich fromm,

daß ich in den Himmel komm.

Und bitte mach,

daß nicht der Gummi kracht.

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Tja Mord wegen Not in einem der reichsten Länder der Welt.

 

    Da ist man echt im Falschen Film !

 

Dieser Humane Kannibalismus in Deutschland ist echt Krank!

 

 

    Möge GOTT uns unsere Blutschuld vergeben!

 

jesse4.gif

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Zitat von Abgar am 19:20 - 18.Oktober.2001

 

In welchem Entwicklungsstatium ein Mensch auch ist: wenn ich ihm weitere Entwicklungmöglichkeiten durch Auslöschen seiner Existenz nehme, dann ist das Mord! Wenn ich der Anlage des Menschen durch einen gewaltsamen (medizinischen!) Eingriff, die Möglichkeit nehme, Person zu werden, dann bleibt es Mord. Die darüber entscheidende Person durch so ein dümmliches Gedichtchen entschulden zu wollen, ist peinlich und trägt nichts, gar nichts zu einer Lösung der Problematik bei und hilft schon gar nicht den Betroffenen.

Lieber Abgar,

 

mit Person zu werden, meinst du wahrscheinlich Persönlichkeit zu entwickeln in seinem späteren Leben und nicht den frühesten Zeitpunkt, wo dieser individuelle Entwicklungsgang einer einzelnen Person einsetzt. Dieser Punkt ist nämlich nicht eindeutig festgelegt und fällt in etwa mit der Nidation einer befruchten Eizelle zusammen, die sich dann nicht mehr so teilen kann, dass (weitere) Mehrlinge entstehen können. Dieser Prozess, der etwa nach einer, spätestens 2 Wochen nach der Befruchtung abgeschlossen ist, könnte man demnach auch als ersten und wichtigsten Schritt der Personwerdung beschreiben.

 

Leider ist ja zu oft der Satz von der Person von Anfang an, womit die Befruchtung gemeint ist, zu hören. Wer das sagt, macht sich seinen Personenbegriff kaputt, unterscheidet nicht zwischen einer oder mehreren Personen und läßt damit die wichtigste Voraussetzung des Personenbegriffs fallen. Liebe, Verantwortung, Würde des Menschen usw. leitet wir jedoch gerade aus der Individualität einer Person ab. Wer die nicht beachtet, kann m.E. nicht deutlich machen,

warum ein Schutz für einen Embryo vergleichbar mit einem geborenen Menschen zu fordern ist.

 

Wenn ich z.B.durch Eingriffe in den Embryo  vor der in-vitro Fertilisation, das spätere Leben beeinflusse oder nur selektiere (PID), dann habe ich die natürliche Personwerdung gestört, mit allen Gefahren der Instrumentalisierung eines Individuums, was m.E. daher deutlich schwerer wiegt als z.B. die Instrumentalisierung befruchteter Eizellen zu Forschungszwecken, denen dieser besondere, personbezogene Schutz aus meiner Sicht noch nicht zugeordnet werden kann.

 

Mit freundlichen Grüssen vom Zwilling

 

 

(Geändert von Zwilling um 23:13 - 18.Oktober.2001)

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Lieber Zwilling,

 

Du, ich, wer auch immer - die "befruchtete Eizelle" ist unser Anfang, unser Ursprung im Mensch-Sein. Die Möglichkeit, Mensch und Person und Persönlichkeit zu werden, will ich diesem Ursprung nicht nehmen. Auch wenn sich unseren Augen im befruchteten Ei noch nicht der spätere Mensch zeigt (eine genetische Untersuchung wird wahrscheinlich auch das noch irgend wann möglich machen... ), dann ist dennoch die Anlage vorhanden, die Entwicklungfähigkeit zum Mensch vorhanden - eine Entwicklung, die Dir, die mir und allen Lebenden geschenkt worden ist. Diese Fähigkeit will ich achten und halte ich bereits für absolut schützenswert.

 

Abendliche Grüsse - Abgar

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Zitat von Abgar am 23:53 - 18.Oktober.2001

Lieber Zwilling,

Du, ich, wer auch immer - die "befruchtete Eizelle" ist unser Anfang, unser Ursprung im Mensch-Sein. Die Möglichkeit, Mensch und Person und Persönlichkeit zu werden, will ich diesem Ursprung nicht nehmen. Auch wenn sich unseren Augen im befruchteten Ei noch nicht der spätere Mensch zeigt (eine genetische Untersuchung wird wahrscheinlich auch das noch irgend wann möglich machen... ), dann ist dennoch die Anlage vorhanden, die Entwicklungfähigkeit zum Mensch vorhanden - eine Entwicklung, die Dir, die mir und allen Lebenden geschenkt worden ist. Diese Fähigkeit will ich achten und halte ich bereits für absolut schützenswert.

 

Abendliche Grüsse - Abgar


Lieber Abgar,

genau, die befruchtete Eizelle hat die Entwicklungsfähigkeit und einen Bauplan, in welcher Weise diese Entwicklung in ganz charakteristischer Weise vonstatten geht. Dieses muß natürlich geschützt werden, weil sich aus ihr Entscheidendes für den späteren Menschen ergibt.

 

Mit ihr, der befruchteten Eizelle, steht jedoch noch nicht fest ob dieser Bauplan einmal oder mehrfach verwirklichst wird, das entscheidet sich erst in den folgenden 2 Wochen. Damit ergibt sich der Ursprung einer individuellen Person und zwar von allen, es kommt nicht einfach bei der Teilung eine Person hinzu, sondern vorher ist m.E. einfach noch keine Person, bzw. noch kein Ursprung einer Person vorhanden, im Sinne eine vernünftigen Definition.

 

Mag sein, dass diese Denkweise für manche Menschen zu kompliziert ist und die meisten auch nicht mit Entscheidungen zu tun haben, wo diese Differenzierung eine Rolle spielt. Bei den Fragen, die derzeit in der nationalen Ethikkommission anstehen, spielen jedoch solche feinen Unterscheidungen sehr wohl eine Rolle. Dort gilt es verantwortbare Abwägungen zwischen verschiedenen Gütern vorzunehmen, in schwierigen Situationen, vor denen heute viele Mediziner stehen. Alle Möglichkeiten zur medizinische Hilfe mit modernen technischen Methoden abzulehen, kann ja nicht der Weg sein.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling

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Hallo Zwilling,

 

die Endlosdebatten um den ZEITPUNKT ab wann ein Mensch individuell sein könnte, ist Erbsenzählerei, verspielen von kostbarer Zeit und dienen dem Schutz des ungeborenen Lebens keinen Jota! Was wir sicher wissen sind die o.g. ZAHLEN, die Folgen eines Konfrontationskurses mit Gott! Das kann nicht gut gehen. Und es geht nicht gut! Die Herausforderung besteht darin, die zehn Gebote als Fundament der FREIHEIT freiwillig anzunehmen! Hier ist unter anderm das Gebot: Du sollst nicht töten, eine unabdingbare Voraussetzung für die wahre Freiheit des Menschen, wieder in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Auch wenn dieser Satz sternenweit von der momentanen Realität entfernt ist, er stimmt dennoch!

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... dem stimme ich zu ... jenseits aller Beweislast, wann das Leben beginne. Denn gerade in den "ersten zwei Wochen" braucht dieses Leben Schutz - dann ist es am verletzbarsten, was wir allenfalls ausnutzen...

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Hallo allerseits!

 

Nachdem mal wieder die Abtreibungsdebatte losgebrochen ist (wenn auch offiziell ungewollt), und meine Ansicht dazu ja den meisten bekannt sein sollte, möchte ich mich hier nur kurz verbal auslassen. Eine Frage:

 

Wer kann mir einen wirklich triftigen Grund (= Grund, der einen persönlichen Nachteil unerträglich -besser unlebbar- macht) nennen, ein ungewolltes Kind eher abzutreiben als zur Adoption freizugeben?

 

Übrigens geht es nicht um die Vorenhaltung von Vergebung. Die Kirche (alle Katholen sollten das auch) vergibt auch Kinderschändern, Massenmördern etc. genauso wie Ehebrechern, Dieben, Lügnern, Betrügern.

 

Strafe schützt übrigens auch vor Mord nicht (statistisch mehr als belegt - siehe nur Todesstrafe in USA). Strafe schützt bei schweren Verbrechen sowieso nie vor der Tat.

 

So, ich schreibe schon wieder zu viel.

 

Paz Y Bien,

Ralf

 

 

P.S.: Eine Sache noch für harry: ich wundere mich, dass Du noch lebst. Laut Deiner Argumentation (nicht meiner) wäre Selbstmord ein großer Dienst an der Menschheit.

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Ralf,

 

habe ich nicht behauptet, aber ich habe grundsätzlich festgestellt, daß es MÖGLICH ist, daß ein nicht geborener Mensch etwas Gutes ist, weil viele andere geborene Menschen dadurch gerettet wären.

 

Dafür gibt es auch viele andere Beispiele, als meins :

 

z.B. Wenn die Mutter von Stalin abgetrieben hätte, wäre doch wahrscheinlich gut gewesen, oder ?

 

Das Prinzip stelle ich einfach in Frage ! Und das tue ich für mein Leben gern : Selbstverständliche Prinzipien in Frage zu stellen, Zweifel zu erwecken, zum Nachdenken anregen.

 

Ich hasse Prinzipien, weil diese die unendlich vielen Ausnahmen nicht berücksichtigen. Ich hasse sogenannte Wahrheiten, denn sie verengen den Blick.

 

Ansonsten bin ich ein ganz netter und lebenslustiger Mensch !

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Zitat von Ralf am 14:10 - 19.Oktober.2001

Wer kann mir einen wirklich triftigen Grund (= Grund, der einen persönlichen Nachteil unerträglich -besser unlebbar- macht) nennen, ein ungewolltes Kind eher abzutreiben als zur Adoption freizugeben?

Hallo Ralf,

Z. B. eine Eileiterschwangerschaft, bei deren Fortsetzung das Leben der Mutter akut gefährdet wäre. Bauchhölenschwangerschaften kommen auch vor. In beiden Fällen ist es nahezu unmöglich, das Kind in die Gebärmutter "umzutopfen".

 

Gruß,

Franziskus

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> z.B. Wenn die Mutter von Stalin abgetrieben hätte, wäre doch wahrscheinlich gut gewesen, oder ? (harry)

 

Das wäre egal gewesen, weil Stalin nicht geboren, sondern durch die Zeitumstände gemacht wurde.

 

Das ist genauso wie bei Popstars: Aus tausenden Sängern werden welche nach Marktkriterien ausgesucht, die dann zu einem Produkt gemacht werden. Sie entwickeln sich dann zwar während ihrer Karriere persönlich stark weiter, werden zum "Mitmischer" und es sieht im Nachhinein so aus, als seien sie von all den Alternativen die mit der erfolgversprechensten Anlage gewesen.

 

Aber das ist nicht so. Es gibt zu Beginn der Line viele gleichwertige Personen, von denen sich eine durchsetzen muß, in welcher dann die verschiedensten Interessen kumulieren und welche aufgrund ihrer zentralen Position dann auch selbst als Person Macht bekommt. (Etwa: "Privilegien&quot

 

Und bei Stalin wäre es genau so. Es mangelt ja in keiner Zeitepoche an intelligenten und skrupellosen Personen, die verschiedene Interessen tragen oder vereinbaren können. Welche der verfügbaren Perönlichkeiten sich letzendlich durchsetzen, ist umstandsbedingt. Es ist deshalb kein Argument, man würde mit den Abtreibungen irgendetwas negativ oder positiv beeinflussen - weil eventuell ein Stalin oder ein Einstein darunter sein könnte. Es gibt tatsächlich viele "Stalins" oder "Einsteins" in unserer Gesellschaft, die aber  nicht wahrgenommen werden.

 

Wenn Darwin nicht gelebt oder geschwiegen hätte, wäre es eben Wallace gewesen.

 

Trilobit

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Hallo!

 

@harry: nein, es wäre nicht gut gewesen, wenn sStalins Mutter abgetrieben hätte. Es wäre vielmehr besser gewesen, wenn Stalin anders gehandelt hätte. Seine Kindheitserfahrungen, die ihn sicherlich geprägt hatten, kenne ich leider nicht.

 

@franziskus: ja, die Lebensgefahr der Mutter ist ein triftiger Grund. Die med. Indikation trifft in Deutschland auf weniger als 3% der Abtreibungsfälle zu (siehe Internetseiten des Statistischen Bundesamtes). Wer kennt noch mehr triftige Gründe?

 

Paz Y Bien,

Ralf

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Hallo Franziskus + Ralf!

Eileiter- und Bauchhöhlenschwangerschaften werden vom statistischen Bundesamt nicht unter "Schwangerschaftsabbruch" erfaßt. "Schwangerschaft" besteht im juristischen Sinne (§218) erst nach der Nidation - also der Einnistung in die Gebärmutter.

 

Lucia

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Zitat von HAbeNUs am 9:42 - 19.Oktober.2001

Hallo Zwilling,

die Endlosdebatten um den ZEITPUNKT ab wann ein Mensch individuell sein könnte, ist Erbsenzählerei, verspielen von kostbarer Zeit und dienen dem Schutz des ungeborenen Lebens keinen Jota!

Lieber HabeNus, lieber Abgar,

 

genau hier bin ich völlig anderer Meinung. Wenn wir uns nicht selbst immer wieder vergegenwärtigen, was nach dem letzten Stand der Erkenntnis und dem allgemeinen Sprachgebrauch unter Leben, Mensch, Person, töten, heilen usw. verstehen, werden wir Gottes Gebote weder umfassend verstehen, noch andere davon überzeugen können, diese sinngemäß zu beachten. Wir verkaufen sonst eine Gesinnung, die uns immer weniger Menschen abnehmen, verschließen aber die Augen vor den sich täglich ändernden Verantwortungsstrukturen in Gottes Schöpfung. Das gilt nicht nur am Anfang, sondern auch am Ende des Lebens: siehe z.B. die Debatte über den Gehirntod und dem Mangel an transplantionsfähigen Organen. Verantwortliches Handeln braucht neben Erfahrung und Tradition, die bestmöglichsten Erkenntnisse um die naturgemäßen Zusammenhänge und den sich daraus ergebenden vernünftigen Schlußfolgerungen.

 

Dem Lebensschutz dient man nicht durch eisernes Beharren auf Standpunkten, die auf einer ganz anderen Wissensebene vielleicht sinnvoll waren. Bei der Auslegung von Geboten hat auch Christus gefordert, dass diese dem Menschen dienen muss. In diesem Sinne muß auch die Verantwortung bei Geboten wie, du sollst nicht töten, immer wieder überprüft werden.

Gerade bei Abwägungsfragen kommt es auf die besseren Argumente an, die letztlich ein verantwortungsvolles Handeln charakterisieren. Wenn ich z.B. aus der Angst, vielleicht einen Menschen töten zu müssen, einen Gewalttäter beim Töten anderer Menschen zu sehe, sollte ich nicht unbedingt ein reines Gewissen habe.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling  

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Zwilling: "Dem Lebensschutz dient man nicht durch eisernes Beharren auf Standpunkten, die auf einer ganz anderen Wissensebene vielleicht sinnvoll waren. Bei der Auslegung von Geboten hat auch Christus gefordert, dass diese dem Menschen dienen muss. In diesem Sinne muß auch die Verantwortung bei Geboten wie, du sollst nicht töten, immer wieder überprüft werden.

Gerade bei Abwägungsfragen kommt es auf die besseren Argumente an"

 

Lieber Zwilling,

 

hiermit hast Du "das Leben" zur endgültigen und willkürlichen Disposition gestellt - Gratulation! Euthanasie, Hinrichtung, Massenmord - mal sehen, wann "bessere Argumente"  D e i n  Leben gefährden... "moderne" Argumente hoffentlich... , damit Du Ihnen auch zustimmen kannst...

 

Abgar

 

 

(Geändert von Abgar um 18:50 - 19.Oktober.2001)

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Zitat von Abgar am 18:49 - 19.Oktober.2001

Zwilling: "Dem Lebensschutz dient man nicht durch eisernes Beharren auf Standpunkten, die auf einer ganz anderen Wissensebene vielleicht sinnvoll waren. Bei der Auslegung von Geboten hat auch Christus gefordert, dass diese dem Menschen dienen muss. In diesem Sinne muß auch die Verantwortung bei Geboten wie, du sollst nicht töten, immer wieder überprüft werden.

Gerade bei Abwägungsfragen kommt es auf die besseren Argumente an"

 

Lieber Zwilling,

 

hiermit hast Du "das Leben" zur endgültigen und willkürlichen Disposition gestellt - Gratulation! Euthanasie, Hinrichtung, Massenmord - mal sehen, wann "bessere Argumente"  D e i n  Leben gefährden... "moderne" Argumente hoffentlich... , damit Du Ihnen auch zustimmen kannst...

(Geändert von Abgar um 18:50 - 19.Oktober.2001)


Lieber Absgar,

 

ganz im Gegenteil,

 

Gesinnungen und Religionen (inkl. unserer eigenen) waren es, die glaubten exklusiv von einer höheren Instanz Befehle entgegengenommen zu haben, die dann Massenmord, Euthanasie usw. für erlaubt erklärt haben.

 

Gott hat uns aber einen Gewissen und Vernunft gegeben, die im gesellschaftlichen Diskurs zu Produkten wie Menschenrechten, Technikfolgenabschätzung und zu einer modernen Gesetzgebung geführt haben, die im gesellschaftlichen Konsens zum höchsten Grad an Freiheit (auch Religionsfreiheit), Wohlstand und körperlichem Schutz geführt haben. Wie man gerade sieht, sind diese Güter alle nicht perfekt und müssen immer neu erkämpft werden. Die dabei für mich unverzichtbare Hilfe Gottes verlangt jedoch nicht passives Ausklinken aus der Gesellschaft, sondern aktive Mitgestaltung auch in Zusammenarbeit mit Menschen anderer Weltbilder.

 

Aktivitäten wie das Projekt Weltethos von Küng oder die Menschenrechtscharta der UN machen mir Mut von diesen schlechten Erfahrungen unserer Geschichte Abschied nehmen zu können. Fundamentalisten jeglicher Coleur, die die Vernunft bewußt ausschalten, machen wir dagegen Angst.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling

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Tja Abgar es ist schmerzlich Grotesk und ein krasser Widerspruch wenn Ich sehe wie Menschen sich als Fröhlich und Lebensbejahend representieren,den Massenmord nicht Kritisieren!

 

Das ist doch wirklich demaskierend!!

 

Nochmal gesagt wir Reden über den Frühzeitigen Tod

von Menschen !!

Nein nicht von Hamstern,Klapprädern oder Tomatensuppe.

"Nein es sind LEBENDE Menschen mit allen Kosequenzen!"

 

Hat man vergessen was es heisst zu Leben??????

 Hat man GOTTES Gebote vergessen????

 

Ja wahrhaftig man hat es hier vergessen,das Leben ist nicht

in diesen Menschen in diesen Forum.

 

Hallo Ihr Todtolerierer könnt Ihr kleinen Kindern

überhaupt ins Gesicht sehen????????

 

Wääääääh!!Was für eklichen toten Seelen!!

vampanim.gif

Und dann redet man sich raus mit solchen zynischen Argument

das man schon im U.S.Army Heeresbericht in Vietnamkrieg

über das Schicksal der Vietnamesischen Kleinstadt"BEN TRE"  

lesen konnte!"

 

    "Zu Ihrer Rettung VERNICHTET!"

 

Und selbst wenn man logisch denkt

die GENE sind ja schon Menschlich!

 

Möge GOTT unseren widerwärtig Besudelten Seelen Gädig Sein!

jesse4.gif

 

 

 

(Geändert von WeisserRabe um 19:44 - 19.Oktober.2001)

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Hallo!

 

@Lucia: Danke, das wusste ich nicht. Lebensgefahr der Mutter kann allerdings auch bei anderen Schwangerschaftsarten bestehen. Dazu müsste ich aber erstmal im Gynbuch nachschauen...

 

@Zwilling: Hallo mal wieder. Weißt Du, ich spreche der Wissenschaft einfach die letztgültige Erkenntnisfähigkeit ab (wie so manch Philosoph auch; nunja, ich bin Mediziner). Ich mache z.B. zur Zeit einen Akupunkturkurs. Die Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) steht teilweise diametral der "Schulmedizin" gegenüber. Trotzdem funktionieren beide. Beide können aber nicht stimmen (wenn wir mal gewissen Logiken folgen...). Ergo: beide sind falsch, jede Zugangsart eine Theorie, die den jeweiligen Ansprüchen bis zu einem gewissen Grad genügt.

Diese meine Meinung ist fundamental für meine Einstellung zur menschlichen Erkenntnisfähigkeit - was nicht bedeutet, das automatisch alles falsch ist, was wir meinen. Aber: bei so einem heiklen Thema wie dem Töten von menschl. Leben (ein Humanembryo ist ja weder Tier noch Pflanze) wäre doch etwas mehr Sorgfaltspflicht angesagt. Außerdem verwundert mich (mal wieder) Dein Vergleich eines Ungeborenen mit der Bedrohung durch einen Gewalttäter bzw. die implizite Aussage, die Austragung einer Schwangerschaft (Mutterschaft ist was ganz anderes) diene nicht dem Menschen.

Aber auch Du wirst mir vielleicht einen triftigen Grund nennen können, den ich oben mal angefragt hatte.

 

Paz Y Bien,

Ralf

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Zitat von Ralf am 19:42 - 19.Oktober.2001

Hallo!

 

Weißt Du, ich spreche der Wissenschaft einfach die letztgültige Erkenntnisfähigkeit ab (wie so manch Philosoph auch; nunja, ich bin Mediziner).

Lieber Ralf,

 

auch ich spreche der Wissenschaft die letztgültige Erkenntnisfähigkeit ab, solcher Übermut hätte m.E. auch nichts mit Wissenschaft zu tun. Dennoch ist die kritische und selbstkritische Analyse der Wissenschaft, der erfolgversprechenste Weg, das in unserer Situation bestmögliche Wissen und Erkenntnisse zu eruieren, wozu unter Umständen auch die rationale Einbeziehung von Erfahrungswissen einer traditionellen Medizin gehört.

 

Also wer Sorgfalt und verantwortliches Handeln möchte, der kommt um Nutzung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse gar nicht herum. Unabhängig davon brauchen wir dazu auch Normen, wie sie uns das Christentum vorgibt, vor allem im Bereich der gegenseitigen Achtung und der Achtung vor der Schöpfung. Die Normen nutzen jedoch alleine gar nichts, wenn nicht durch eine kritische wissenschaftliche Analyse von Situation und Handlungsoptionen die Basis für ein optimales, dem Sinn der Normen und Ziele entsprechendes Handeln gelegt wird.


Dein Vergleich eines Ungeborenen mit der Bedrohung durch einen Gewalttäter bzw. die implizite Aussage, die Austragung einer Schwangerschaft (Mutterschaft ist was ganz anderes) diene nicht dem Menschen.

Mein Beispiel mit dem Gewalttäter war nur dafür da, zu verdeutlichen, dass es Situationen mit Abwägungsproblemen, zwischen Leben auf der einen und Leben auf der anderen Seite gibt. Wenn man die zeitbedingte Entscheidungssituation jedoch herausläßt, dann lassen sich Abwägungsprobleme in der Theorie oft gut auflösen.

 

Natürlich bräuchte in Deutschland vor allem aus sozialen Gründen keine einzige Schwangerschaft abgebrochen werden. Nur bekommen notleidende Schwangere die finanziellen Möglichkeiten unseres Staates oft gar nicht zu Gesicht. Noch schlimmer, für viele bricht mit der Schwangerschaft eine Welt zusammen, drohende oder gar strafende Eltern, ein Freund und Vater des Kindes, der sich aus dem Staub macht, wodurch manche Schwangere sogar in den Selbstmord getrieben werden können. Die individuelle Situation macht die Probleme und führt zu Abwägungsgründen für Abtreibungen, die in einer geeigneten Umgebung gar nicht erst auftreten können. Strafandrohungen für Abtreibungen beseitigen diese Probleme jedoch keineswegs. Sie waren früher geradezu ein Mittel, diese Probleme von Schwangeren nicht zu beseitigen, sie damit allein zu lassen.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling

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Hallo Zwilling!

 

Das ist zwar alles ganz nett, was Du da schreibst, über einige Aspekte hatten wir ja schon mal in anderem Zusammenhang endlos debattiert ohne zu einem gleichen Ergebnis zu kommen, und Deine Argumente sind auch nicht neu, nur: warum keine Adoptionsfreigabe?

 

Paz Y Bien,

Ralf

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Zitat von Ralf am 2:17 - 20.Oktober.2001

Hallo Zwilling!

 

Das ist zwar alles ganz nett, was Du da schreibst, über einige Aspekte hatten wir ja schon mal in anderem Zusammenhang endlos debattiert ohne zu einem gleichen Ergebnis zu kommen, und Deine Argumente sind auch nicht neu, nur: warum keine Adoptionsfreigabe?

 

Paz Y Bien,

Ralf


Lieber Ralf,

 

Adoptionsfreigabe wird seit langem in manchen Fällen erfolgreich angewandt und kann bei entsprechender Propagierung vielleicht auch noch etwas mehr helfen, aber ist für viele Fälle sicher auch kein Patentrezept. Außerdem kommt sie erst nach der Geburt, der Schock für manche Frauen, tritt aber nach dem Entdecken ihrer Schwangerschaft auf und oft fehlt jemand, der solche Perspektiven vertrauensvoll aufzeigt.

 

Der Schock ist meist mit einem schlechten Gewissen verbunden, was wiederum oft verhindert eine kirchliche Beratungsstelle aufzusuchen. Die staatliche Pflichtberatung ist dagegen oft ein gutes Mittel, diese Hemmungen zu überwinden und zwar bevor ein Abbruch stattfindet. Leider nutzten die meisten Diözesen diese Chance, abtreibungswilligen Schwangeren solche Perspektiven als Alternativen zu einem Abbruch aufzuzeigen nicht mehr, und wollen lieber "Schein"-heilig bleiben.

 

So mancher Schein wird jedoch zu einem segensreichen Mittel, wenn er den Zweck erfüllt, eine ursprünglich Abtreibungsabsicht einer Schwangeren zu einem Meinungsumschwung zu verhelfen, Dank Dounum Vitae. Das Ergebnis ist was letztlich zählt und da zeigen die Zahlen wirklicher Konfliktberatungen bei den "Schein"-freien Beratungsstellen deutlich nach unten, wie man es leider erwarten mußte.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling

 

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