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Umgang mit homosexuellen Paaren


Gert

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Im übrigen bin ich der Meinung, dass die biblisch begründete Verurteilung der Homosexualität an der Sache vorbei geht. Haben wir nicht gerade von Knauer gelernt, dass Ethik vernunftbegründet sein muss?

 

Man muss hier also über Anthropologie und Naturrecht sprechen und diskutieren, welche Normen auf welche Weise vernünftig begründet werden können.

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Nicht jede dahergelaufene Erektion konstituiert Ehe, das sollte wieder klarwerden. [...] Nur die Bindung von Mann und Frau und Kind ist Ehe, nur sie verwandelt den kostbaren Augenblick des Begehrens in Geschichte und Zukunft. Der Rest ist fun.[/color]

Es geht ja auch erst einmal nur um Segnungen, nicht um Eheschließungen.

 

Die Ansicht dieses Herrn, wonach "der Rest" nur fun sein soll, begegnet nicht unerheblichen sittlichen Bedenken. :blink:

bearbeitet von Squire
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Es geht ja auch erst einmal nur um Segnungen, nicht um Eheschließungen.

 

 

... ansonsten seid Ihr noch ganz dicht????

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Man muss hier also über Anthropologie und Naturrecht sprechen und diskutieren, welche Normen auf welche Weise vernünftig begründet werden können.

Welche Normen berühren denn diese von der ev. Kirche vorgenommenen Segnungen?

 

Ich sehe darin nicht viel mehr als einen gutgemeinten Versuch, etwas mehr Harmonie zwischen dem Gemeindeleben und dem Privatleben einiger Gemeindemitglieder herzustellen. Es bleibt abzuwarten, ob diese neugeschaffene Institution angenommen wird.

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Die gehen eben mit der Zeit.

Ja, ja, die heilige Dreieinigkeit

 

Gottvater, Gottsohn und Gott Heiliger Zeitgeist

:blink:

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Hy! Was haltet Ihr von den Änderungen in der evangelischen Kirche, wonach homosexuelle Paare Segnungsgottesdienste oder -andachten erhalten.

 

Eure Meinung würde mich interessieren.

Meine Meinung: Der Anfang vom Ende der evangelischen Kirche in Deutschland.

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Man muss hier also über Anthropologie und Naturrecht sprechen und diskutieren, welche Normen auf welche Weise vernünftig begründet werden können.

Welche Normen berühren denn diese von der ev. Kirche vorgenommenen Segnungen?

 

Ich sehe darin nicht viel mehr als einen gutgemeinten Versuch, etwas mehr Harmonie zwischen dem Gemeindeleben und dem Privatleben einiger Gemeindemitglieder herzustellen. Es bleibt abzuwarten, ob diese neugeschaffene Institution angenommen wird.

Ist es denn unsere Aufgabe in der Nachfolge Jesu Harmonie zu bringen?

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Ist es denn unsere Aufgabe in der Nachfolge Jesu Harmonie zu bringen?

Was seine Aufgabe ist sollte jeder für sich herausfinden. Ich sehe Harmonie als einen sehr erstrebenswerten Zustand an. Der Begriff wird aber oft sehr unterschiedlich verstanden, insofern kann man hier leicht aneinander vorbeireden.

bearbeitet von Squire
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Und für diesen Thread auch eine Sackgasse. Danke, Squire, für diese Gesprächswendung.

 

"Was haltet Ihr von den Änderungen in der evangelischen Kirche, wonach homosexuelle Paare Segnungsgottesdienste oder -andachten erhalten."

 

Volker hat ja für die evangelische Praxis einen Hinweis gegeben, der den katholiken ungewohnt ist. Der Segen wird letztendlich von der Gemeinde gespendet. Geschieht dies im Namen Gottes?

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Hallo Martin :P

Volker hat ja für die evangelische Praxis einen Hinweis gegeben, der den katholiken ungewohnt ist. Der Segen wird letztendlich von der Gemeinde gespendet. Geschieht dies im Namen Gottes?

 

Natürlich nicht :blink: Es geschieht unter/als Anrufung Gottes.

 

»Denn ihr sollt meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.« Num 6,27

 

bcnu Volker

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denn nicht in erster Linie die Homosexuellen sind es, die Ehe und Familie zerstören

 

Mal davon abgesehen, daß mir immer noch niemand sagen konnte, auf welche Weise ich (zwar "nicht in erster Linie", aber immerhin trotzdem) die Ehe und Familie zerstöre, wenn ich seit bald 15 Jahren mit meinem Mann zusammen bin, kann es denn einen Grund geben, einen solchen Segen zu verweigern?

 

Zwei Menschen möchten ihr Leben gemeinsam verbringen, und bitten Gott um seinen Segen, glaubt wirklich jemand, daß Gott sich umdreht und, wie Erich es zu formulieren beliebte, ihnen in den Hintern tritt?

 

Was wäre das für eine Vorstellung von Gott?

 

Werner

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Der Segen ansich ist eigentlich eh Pflicht jedes Christen. Wenn mich jemand um meinen Segen bittet habe ich ihn zu gewähren (genauso wie ich ihm Vergebung zu gewähren habe). Diese Pflicht und sogar Recht hat jeder Christ (aufgrund des allgemeinen Priestertums), deshalb ist solch ein Segen auch durch die Gemeinde für das Paar und die Beziehung möglich. Ob ein Priester/Gemeindevorstand da jetzt mitmachts ist a) seine persönliche Entscheidung b)die Entscheidung der zuständigen Kirchenleitung / Kurie die die Kirchenrechtlichen Möglichkeiten dazu schafft. Die leitenden Gremeinn können aber einen gemeinschaftlichen Segen (oder durch einzelne Personen) verschiedenster Art weder verbieten noch verhindern.

Das einzig tolle an der Sache ist das solch eine Feier jetzt im Beisein des Pfarrers in der Kirche möglich ist.

Theoretisch ist sogar eine Ehe möglich da sich diese Sakrament ja die Eheleute selbst spenden und der Priester in dem Fall sowas wie ein Zeremonienmeister für die Gemeinde ist. Hier kann auch wiederum nur eine "Gültigkeit" von der Kirchenleitung festgestellt werden, weder der Priester, Papst noch Kurie können das Ehesakrament spenden oder es auflösen.

Was meiner Meinung nach auch Impliziert daß das Sakrament der Ehe vor Gott in jedem Fall Gültigkeit besitzt, er sitzt sicher nicht auf seinem Thron mit nem Regelpergament in der Hand und entscheidet aufgrund einfacher menschlicher Richtlinien ob ne Ehe rechtens ist oder net.

 

LG

Fiore

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Um zu segnen, muss zunächst einmal der Wille zum segnen da sein. Und dann die Überzeugung, dass dieser Segen im Einklang mit Gottes Handeln in der Welt steht.

 

Wie sinnvoll ist der Segen einer Gemeinde, wenn kein Konsenz darüber besteht, dass dieser Segen erteilt werden soll. Die Gemeinde wird doch im Namen aller Gemeindemitglieder sprechen.

 

Oder ist kein Konsenz notwendig, reicht die Mehrheit einer evangelischen Gemeinde dafür aus.

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Oder ist kein Konsenz notwendig, reicht die Mehrheit einer evangelischen Gemeinde dafür aus.

M.E. sollte weder die Zustimmung aller Gemeindemitglieder noch die einer Mehrheit erforderlich sein, sondern lediglich die Zustimmung der Partner. Ansonsten könnte eine derartige Feier allzu leicht boykottiert werden. Damit wäre niemandem gedient, nicht einmal den Fundamentalisten.

bearbeitet von Squire
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Dazu mal folgende Nachricht:

 

Segen annehmen und weiter geben

Erster Segnungsgottesdienst im Bistum Hildesheim mit Bischof Homeyer

-Nachricht vom 9. Oktober 2003

 

Hildesheim (bph) Sich segnen lassen – einmal in anderer Form! Am Sonntag, 12. Oktober, findet um 15 Uhr in der Hildesheimer Hl.-Kreuz-Kirche der erste Segnungsgottesdienst des Bistums mit Bischof Dr. Josef Homeyer statt.

Anlässe, den Segen Gottes zu erbitten, gibt es viele: Paare wünschen sich eine "gesegnete" Zukunft, auch und gerade wenn sie verschiedenen Konfessionen angehören. Menschen in schwierigen Lebenssituationen beten um Kraft, andere um ein gutes Gelingen ihrer Pläne. Mit dem ersten bistumsweiten Segnungsgottesdienst stellt das Bistum den Segen Gottes in den Mittelpunkt einer Feier. Und es hat dafür eine ansprechende Form gefunden: Nach einem kurzen Wortgottesdienst wollen einige Christen von ihren Erfahrungen mit Gottes Segen erzählen. Danach wird Bischof Dr. Josef Homeyer etwa 20 Männern und Frauen, darunter einigen Priestern, den Auftrag des Segnens erteilen. Jedermann kann sich danach in der Kirche an einen dieser Segnenden wenden und auf Wunsch auch ein Gespräch mit ihm führen, während die Band "Lobpreis-Gruppe" dezent im Hintergrund spielt. Dieser Segen kann weiter gegeben werden. Durch diesen lockeren Rahmen möchte Prälat Heinz Voges, Bischöflicher Beauftragter für die Geistlichen Gemeinschaften im Bistum, bewusst Menschen erreichen, "denen die christliche Tradition und schützende Riten fremd waren oder geworden sind."

 

Während Segnungsgottesdienste auf regionaler Ebene schon öfter gefeiert wurden, ist dies der erste Segnungsgottesdienst auf Bistumsebene. "Wenn die Kirche segnet, handelt sie im Auftrag des auferstandenen Herrn", schreibt dazu Bischof Dr. Josef Homeyer. Er wünsche sich, dass Christen im Segnungsgottesdienst die Zuwendung Gottes erfahren und an andere weiter geben, so das Oberhaupt des Bistums Hildesheim. Menschen sollen dadurch zum Segen für andere werden.

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Bei der katholischen Basis ist es schon so weit, dass diese homosexuelle Paare willkommen heisst und in den Gemeinden aufnimmt und Ihnen alles Gute wünscht.

 

Aber es fehlt an der Kirchenleitung, wie ja die jüngsten Äußerungen der Glaubenskongregation unter Ratzinger gezeigt haben.

 

In dieser Frage gehen die Ansichten der katholischen Basis und der Kirchenleitung weit auseinander.

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Ratzinger ? des Papstes rechte Hand ? . Hat sich gegen Homo ehen geäußert ?`. Falls ich das jetz richtig verstanden habe .. bin ich doch schon mal da erleichtert...ein weiterer Katholik der seines Amtes würdig ist :blink:

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Poliven, Du hast ja noch viel weniger Ahnung als ich befürchtet habe...

 

:ph34r: :blink::blink:

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Ich kann mir beim besten Willen keine Segensfeier für Homosexuelle in unserer Gemeinde vorstellen. Keine Chance. Weder beim Pfarrer, noch bei der "Basis".

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Ich kann mir beim besten Willen keine Segensfeier für Homosexuelle in unserer Gemeinde vorstellen. Keine Chance. Weder beim Pfarrer, noch bei der "Basis".

ich auch nicht und ich will es mir erst gar nicht vorstellen geschweige denn sehn.

 

Man stelle sich nur mal das Bild vor. 2 Schwule vorm Altar die sich küssen.

 

Was sagt der pfarrer dann ?

 

Sie dürfen den Mann jetzt küssen ? *lol* oh bagge ....

 

 

 

@Wattooo hdl

bearbeitet von Poliven
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Ist ja sehr nett von Dir Poliven...

 

Aber wenn Du das ernst meinst könntest Du Dich vielleicht ein bißchen in Deinen Aussagen mässigen!

 

Wenn es Dich stört wenn Menschen sich küssen ist es Dein Problem. Aber es so zu schreiben wie in Deinem obigen Posting ist vielleicht nicht die Art, wie man miteinander umgehen sollte!

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Gast
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