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Austritt & Kosten


Bleze

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Warum gibt es die Kindstaufe überhaupt?

 

Vom logischen wäre ja ein freiwilliger Beitritt bei Volljährigkeit gerechter, aber dann ginge der KK Geld verloren.

 

Oder hat das einen (angeblich) tieferen Sinn der sich meiner Logik momentan entzieht?

 

Ich überlege gerade wie weit das Christentum bzw. die KK wäre, gäbe es diese "Zwangstaufe" nicht..., sicher nicht so weit wie heute bzw. wäre die Mitgliederzahl und damit die Einnahmen nicht so hoch, von daher kann ich den Sinn der Kindstaufe schon etwas nachvollziehen.

 

Bleze

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Was die Zugehörigkeit zur Kirche angeht (abgesehen von der formalen Mitgliedschaft, die steht auf einem anderen Blatt, bei einigen sogar nur auf dem Papier), so bin ich der Meinung, dass jemand der Kirche angehört, wenn sie oder er das jeweilige Glaubensbekenntnis aufsagen kann und der Meinung ist, dass sie oder er mindestens genau dies glaubt und getauft ist.

 

Wer getauft ist, einige Punkte des Glaubensbekenntnis nicht glaubt und Mitglied der Kirche ist, ist in meinen Augen ein Taufscheinkatholik - nach Geschmack entweder als Taufscheinkatholik oder als Taufscheinkatholik betont.

 

Dasselbe gilt auch für die evangelische Kirche oder die orthodoxe Kirche, deren Glaubensbekenntnisse leicht unterschiedlich sind.

 

Ich denke, dass sich auch Katholiken mit diesen Gedanken anfreunden können (ebenso wie Protestanten oder Orthodoxe). Jedenfalls kann man jemanden, der nicht Mitglied der Kirche ist, aber getauft ist und das Glaubensbekenntnis glaubt, eher zu den Katholiken zählen als jemand, der getauft wurde, Kirchenmitglied ist, aber einige Punkte des Glaubensbekenntnis nicht glaubt. Das Glaubensbekenntnis ist der Minimalkonsens, darunter geht nichts. Eigentlich doch ganz einfach, oder?

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Flo: Ja, die Firmung habe ich auch dankend und mit Begründung ausgeschlagen damals.

 

Nur das ändert nichts daran das ich ja trotzdem, wie fast jeder andere auch, praktisch zu einer Religionszugehörigkeit gezwungen wurde.

 

Klar kann ich wieder austreten, um nicht weiter zu zahlen, aber wegen der Taufe bleibe ich den Kirchendaten ja erhalten, und laut Kirche ist ein Austritt ja auch nicht möglich so gesehen.

Ich weiß nicht wie Du erzogen wurdest - meine war "antiautoritär" geprägt, von daher habe ich Religion nie als Zwang empfinden müssen.

 

Die Taufe als Sakrament ist von ihrem Wesen her nicht wiederholbar und auch nicht rückgängig zu machen - die Frage ist, welche Bedeutung man dem beimißt (für mich bleibt auch ein ausgetretener Kath. weiterhin Kath. - aber ich bin sowieso anders).

 

Die Sache mit den Daten ist historisch bedingt:

 

Nachdem die Pfarrämter lange Zeit der "Standesamtsersatz" waren werden dort immer noch entsprechende Register geführt.

 

Die ersten Kirchenmatrikeln wurden nach dem Konzil von Trient eingeführt, um Verwandtschaftsbeziehungen nachzuhalten, da nach Kirchenrecht Ehen unter Blutsverwandten bis zum 4. gemeinsamen Vorfahren nicht erlaubt waren (das gilt heute noch - Ausnahmen können nur aus wichtigem Grund genehmigt werden).

 

Nachdem es die Register einmal gab nutzten die weltlichen Herrscher das Papier natürlich gerne für Truppenerhebungen etc.

 

Aus dem Rheinland weiß ich, dass 1769 sogar ein herzoglicher Erlaß herauskam, der die Führung der Kirchenregister neu organisierte weil es keine staatliche Stelle gab, die die Aufgabe sonst übernommen hätte.

 

Dich aus dem Taufregister zu streichen wäre allerdings genauso als wollte man Dich aus dem Geburtsregister des Standesamtes streichen.

 

Grüße

 

Flo

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Sorry, und das mir!

das waren nicht €, sondern T€

also nicht 255tausend, sondern 255Millionen! Die Gegenleistung ist aber die gleiche!

 

Werner

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Volker:

 

Leider ist es ja nicht so einfach..., ich könnte mich in die Kirche stellen und 100 Mal sagen das ich nicht glaube, ich alles für Unsinn halte etc. pp., ich würde immer noch in den Daten der Kirche geführt.

 

Bleze

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Die Diskussion hatten wir schon oft, Bleze. Früher war ich auch dieser Meinung. Aber die Erziehung der Kinder obliegt den Eltern. Und wenn die ihr Kind im Rahmen ihres eigenen Glaubens erziehen wollen, finde ich die Kindstaufe schon konsequent.

Dumm ist nur daß der überwiegende Teil der Eltern, die ihr Kind taufen lassen, selbst eben nicht glauben. Da wird dann nur aus gesellschaftlicher Routine getauft. Die Taufscheinkatholiken sorgen gewissermaßen für Nachwuchs.

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Warum gibt es die Kindstaufe überhaupt?

 

Vom logischen wäre ja ein freiwilliger Beitritt bei Volljährigkeit gerechter, aber dann ginge der KK Geld verloren.

 

Oder hat das einen (angeblich) tieferen Sinn der sich meiner Logik momentan entzieht?

 

Ich überlege gerade wie weit das Christentum bzw. die KK wäre, gäbe es diese "Zwangstaufe" nicht..., sicher nicht so weit wie heute bzw. wäre die Mitgliederzahl und damit die Einnahmen nicht so hoch, von daher kann ich den Sinn der Kindstaufe schon etwas nachvollziehen.

 

Bleze

Es ging bei der Kindertaufe nicht ums Geld hatte aber einiges mit Gerechtigkeit zu tun.

 

Sie stammt noch aus den Zeiten mit hoher Kindersterblichkeit.

 

Man wollte absolut sicher gehen, dass das Kind auch im Unglücksfall direktemang ins Paradies schlittern kann (es gibt wahrscheinlich noch andere Gründe).

 

Ich persönlich bin auch weiterhin dafür und meine Kinder werden ebenfalls nicht drumherumkommen :P

 

Das Christentum hatte übrigens seine großen Expansionsschübe am Anfang nur mit der Erwachsenentaufe, die Kindertaufe als Regel ist noch nicht so alt, da sie ein christliches Elternhaus voraussetzt. :blink:

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Dumm ist nur daß der überwiegende Teil der Eltern, die ihr Kind taufen lassen, selbst eben nicht glauben. Da wird dann nur aus gesellschaftlicher Routine getauft. Die Taufscheinkatholiken sorgen gewissermaßen für Nachwuchs.

DAS ist ein Problem Frank über das ich mich schon seit Jahren aufrege - aber das nur am Rande.

 

Grüße

 

Flo

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Flo:

 

Ich weiß nicht wie Du erzogen wurdest - meine war "antiautoritär" geprägt, von daher habe ich Religion nie als Zwang empfinden müssen.

 

Als Zwang in der Form sehe ich das auch gar nicht, eher als etwas bei dem ich nicht gefragt wurde ob ich das überhaupt möchte.

 

Erschwerend kommt eben Unglauben und Nichtübereinstimmung mit den Lehren der KK hinzu.

 

Die Taufe als Sakrament ist von ihrem Wesen her nicht wiederholbar und auch nicht rückgängig zu machen - die Frage ist, welche Bedeutung man dem beimißt (für mich bleibt auch ein ausgetretener Kath. weiterhin Kath. - aber ich bin sowieso anders).

 

Das ist auch klar, und stellt ja auch kein Problem dar, zumindest für mich nicht, da mit Austritt die Sache für mich erledigt ist.

 

Ich bin ganz einfach nur der Meinung es wäre gerechter eine Person in solchen Dingen selber entscheiden zu lassen, und nicht in etwas hineinzuwerfen wodurch möglicherweise ungewollte Kosten & Aufwände entstehen sofern man es nicht möchte.

 

Dich aus dem Taufregister zu streichen wäre allerdings genauso als wollte man Dich aus dem Geburtsregister des Standesamtes streichen.

 

Sehe ich nicht so, das eine ist Religion, das andere Staat..., das Eine brauche ich, das Andere nicht.

 

Thofrock

 

Dumm ist nur daß der überwiegende Teil der Eltern, die ihr Kind taufen lassen, selbst eben nicht glauben. Da wird dann nur aus gesellschaftlicher Routine getauft.

 

Zustimmung..., natürlich haben die Eltern da einen grossen Anteil dran, da sie gewissermassen "Mitläufer" sind, weil "Man das ja eben so macht"...

 

Richtig ist das sicher nicht...

 

Bleze

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Flo

 

Man wollte absolut sicher gehen, dass das Kind auch im Unglücksfall direktemang ins Paradies schlittern kann (es gibt wahrscheinlich noch andere Gründe).

 

Hier stellt sich die Frage ob diese Ansicht nicht Blödsinn ist, da ein Baby kaum gesündigt haben kann etc. und von daher doch eh aus Eurer Sicht in den Himmel kommen sollte.

 

Ich habe grad überlegt ob heutzutage nicht auch ein gesellschaftlicher Aspekt dahintersteckt das Eltern ihre Kinder taufen lassen, denn wenn ich bedenke wie blöd man hier im (erzkatholischen) Eichsfeld schon angeschaut wird wenn man sagt das man nicht glaubt, dann will ich mir das mal gar nicht vorstellen für Kinder die nicht getauft sind.

 

Es ist also nicht nur ein kirchliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem...

 

Wogegen die KK natürlich nichts tut...is logisch, wär ja auch schön blöd wenn sie das würde.

 

Bleze

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Wer getauft ist, einige Punkte des Glaubensbekenntnis nicht glaubt und Mitglied der Kirche ist, ist in meinen Augen ein Taufscheinkatholik - nach Geschmack entweder als Taufscheinkatholik oder als Taufscheinkatholik betont.

 

Dasselbe gilt auch für die evangelische Kirche oder die orthodoxe Kirche, deren Glaubensbekenntnisse leicht unterschiedlich sind.

 

Ich denke, dass sich auch Katholiken mit diesen Gedanken anfreunden können (ebenso wie Protestanten oder Orthodoxe). Jedenfalls kann man jemanden, der nicht Mitglied der Kirche ist, aber getauft ist und das Glaubensbekenntnis glaubt, eher zu den Katholiken zählen als jemand, der getauft wurde, Kirchenmitglied ist, aber einige Punkte des Glaubensbekenntnis nicht glaubt. Das Glaubensbekenntnis ist der Minimalkonsens, darunter geht nichts. Eigentlich doch ganz einfach, oder?

Noch nicht mal Volker,

 

eine Freundin von mir (nicht getauft, nicht religiös erzogen, heute auf dem besten Weg in die kath. Kirche) hat mich mal nach dem "kleinsten Gemeinsamen Nenner" als Voraussetzung für die Taufe gefragt.

 

Ich bin auch vom Glaubensbekenntnis ausgegangen - ihr Pfarrer meinte allerdings: weniger Gedanken um die hochgeistige Theorie machen, dafür mehr Glauben leben.

 

Nach Deiner Definition bin ich übrigens auch öfter "nur" Taufscheinkatholik - und das möchte ich mir nun wG nicht nachsagen lassen. Zweifeln gehört auch bei mir zum Glauben ...

 

Flo

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Flo

 

Man wollte absolut sicher gehen, dass das Kind auch im Unglücksfall direktemang ins Paradies schlittern kann (es gibt wahrscheinlich noch andere Gründe).

 

Hier stellt sich die Frage ob diese Ansicht nicht Blödsinn ist, da ein Baby kaum gesündigt haben kann etc. und von daher doch eh aus Eurer Sicht in den Himmel kommen sollte.

Darum taufen die Mormonen bspw. erst mit 8 Jahren wenn das Kind gut und böse unterscheiden kann ... (aber dabei handelt es sich ja nicht unbedingt um eine christliche Gemeinschaft)

 

Nach früherer Lehre kamen die ungetauften Kinder in den "Limbus" einen Ort der nicht Hölle und nicht Himmel war - den wollte man natürlich umgehen (wobei das jetzt MA-Theologie ist, wie das heute aussieht weiß ich beim besten Willen nicht)

 

Ich habe grad überlegt ob heutzutage nicht auch ein gesellschaftlicher Aspekt dahintersteckt das Eltern ihre Kinder taufen lassen, denn wenn ich bedenke wie blöd man hier im (erzkatholischen) Eichsfeld schon angeschaut wird wenn man sagt das man nicht glaubt, dann will ich mir das mal gar nicht vorstellen für Kinder die nicht getauft sind.

Es ist also nicht nur ein kirchliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem...

Das ist genau das Problem, das Frank angesprochen hat. Amsonsten unterhalte Dich mal länger mit Claudia ...

 

Wogegen die KK natürlich nichts tut...is logisch, wär ja auch schön blöd wenn sie das würde.
Wenn Du mir auch noch sagst, was die KK noch tun soll, außer Kindern, bei denen eine christliche (kath.) Erziehung nicht gewährleistet ist, die Taufe zu verweigern (wobei die Verweigerung als solche auch umstritten ist) und Ehepaaren, die nur wegen der Atmosphäre kirchlich heiraten wollen die Trauung zu versagen?

 

Gruß

 

Flo

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Wenn Du mir auch noch sagst, was die KK noch tun soll, außer Kindern, bei denen eine christliche (kath.) Erziehung nicht gewährleistet ist, die Taufe zu verweigern (wobei die Verweigerung als solche auch umstritten ist) und Ehepaaren, die nur wegen der Atmosphäre kirchlich heiraten wollen die Trauung zu versagen?

 

Das jemand der nicht glaubt nur wegen dem Zinober kirchlich heiratet halte ich genau so für Unfug...

 

Entweder oder..., darum wars bei uns auch lediglich das Standesamt.

 

Bleze

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Wenn Du mir auch noch sagst, was die KK noch tun soll, außer Kindern, bei denen eine christliche (kath.) Erziehung nicht gewährleistet ist, die Taufe zu verweigern (wobei die Verweigerung als solche auch umstritten ist) und Ehepaaren, die nur wegen der Atmosphäre kirchlich heiraten wollen die Trauung zu versagen?

 

Das jemand der nicht glaubt nur wegen dem Zinober kirchlich heiratet halte ich genau so für Unfug...

 

Entweder oder..., darum wars bei uns auch lediglich das Standesamt.

 

Bleze

Das habe ich mir schon gedacht :blink:

 

Aber es ist keine Antwort auf meine Frage ...

 

 

Grüße

 

Flo

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Dumm ist nur daß der überwiegende Teil der Eltern, die ihr Kind taufen lassen, selbst eben nicht glauben. Da wird dann nur aus gesellschaftlicher Routine getauft. Die Taufscheinkatholiken sorgen gewissermaßen für Nachwuchs.

DAS ist ein Problem Frank über das ich mich schon seit Jahren aufrege - aber das nur am Rande.

 

Grüße

 

Flo

Hey, ihr zwei, :blink::P

 

ihr regt euch gerade über mich auf. :P

 

Grüße

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Dumm ist nur daß der überwiegende Teil der Eltern, die ihr Kind taufen lassen, selbst eben nicht glauben. Da wird dann nur aus gesellschaftlicher Routine getauft. Die Taufscheinkatholiken sorgen gewissermaßen für Nachwuchs.

DAS ist ein Problem Frank über das ich mich schon seit Jahren aufrege - aber das nur am Rande.

Hey, ihr zwei, :blink::P ihr regt euch gerade über mich auf. :P

He, karolin, das interessiert mich! Deine Eltern sind Taufscheinkatholiken und du hast ganz von selbst (oder wie?) zu deiner intensiven Gottesbeziehung gefunden?

 

Neugierige Grüße - Inge

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Wenn Du mir auch noch sagst, was die KK noch tun soll, außer Kindern, bei denen eine christliche (kath.) Erziehung nicht gewährleistet ist, die Taufe zu verweigern (wobei die Verweigerung als solche auch umstritten ist) und Ehepaaren, die nur wegen der Atmosphäre kirchlich heiraten wollen die Trauung zu versagen?

 

Das jemand der nicht glaubt nur wegen dem Zinober kirchlich heiratet halte ich genau so für Unfug...

 

Entweder oder..., darum wars bei uns auch lediglich das Standesamt.

 

Bleze

Das habe ich mir schon gedacht :blink:

 

Aber es ist keine Antwort auf meine Frage ...

 

 

Grüße

 

Flo

Wie wärs mit fragen?

 

Bleze

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Was mich wundert, daß keiner meckert, daß es ÜBERHAUPT EINE KIRCHENSTEUER GIBT ich weiß nur von Deutschland und Österreich. Denn schliesslich ärgert die die A&As doch mehr, als die Tatsache, daß sie irgendwann mal getauft wurden. :blink:

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Was mich wundert, daß keiner meckert, daß es ÜBERHAUPT EINE KIRCHENSTEUER GIBT ich weiß nur von Deutschland und Österreich. Denn schliesslich ärgert die die A&As doch mehr, als die Tatsache, daß sie irgendwann mal getauft wurden. :P

Ja eben..., wäre ich gefragt worden ob ich in die KK will bräuchte ich keine zahlen...so siehts aus :blink:

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Wenn Du mir auch noch sagst, was die KK noch tun soll, außer Kindern, bei denen eine christliche (kath.) Erziehung nicht gewährleistet ist, die Taufe zu verweigern (wobei die Verweigerung als solche auch umstritten ist) und Ehepaaren, die nur wegen der Atmosphäre kirchlich heiraten wollen die Trauung zu versagen?
Das jemand der nicht glaubt nur wegen dem Zinober kirchlich heiratet halte ich genau so für Unfug...

Entweder oder..., darum wars bei uns auch lediglich das Standesamt.Bleze

Das habe ich mir schon gedacht :blink:

Aber es ist keine Antwort auf meine Frage ...

GrüßeFlo

Wie wärs mit fragen?

Bleze

Also für Bleze nochmal:

 

Was soll die kath. Kirche deiner Meinung nach tun um die "Showchristen" auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, außer einem Säugling die Taufe zu verweigern, wenn klar ist, dass dieses Kind bis zu seiner Erstkommunion nie wieder eine Kirche von innen sehen wird, oder ein Pärchen aus dem selben Grund nicht zu einer kirchlichen Trauung zuzulassen?

 

Grüße

 

Flo

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Punkto Trauung kann die Kirche nicht viel machen..., bei der taufe könnte man aber das taufalter hochsetzen, so das der Täufling auchs einen Willen kund tun kann.

 

Bleze

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Warum verlangt eine Religion beim Austritt Geld dafür das man austreten darf, wo sie doch schon immer Steuern bekommt?

Also ich habe bei meinem Austritt damals noch 20,- DM gezahlt. Das habe ich aber locker ganz schnell durch gesparte Kirchesteuer wieder drin gehabt. Dafür zahlt man doch dann gerne die Verwaltungsgebühr.

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Dumm ist nur daß der überwiegende Teil der Eltern, die ihr Kind taufen lassen, selbst eben nicht glauben. Da wird dann nur aus gesellschaftlicher Routine getauft. Die Taufscheinkatholiken sorgen gewissermaßen für Nachwuchs.

DAS ist ein Problem Frank über das ich mich schon seit Jahren aufrege - aber das nur am Rande.

Hey, ihr zwei, :blink::P ihr regt euch gerade über mich auf. :P

He, karolin, das interessiert mich! Deine Eltern sind Taufscheinkatholiken und du hast ganz von selbst (oder wie?) zu deiner intensiven Gottesbeziehung gefunden?

 

Neugierige Grüße - Inge

Zu dem Zeitpunkt waren sie schon nicht mal mehr in der Kirche.... es hat also - so hab ich mir erzählen lassen - etwas Überzeugungsarbeit gekostet, dem Pfarrer klar zu machen, daß sie mich als ausgetretene Taufscheinchristen taufen lassen wollen. :P

 

Ansonsten wurde ich nicht sonderlich katholisch erzogen. Es gab weder sonntäglichen Gottesdienst, geschweige denn Tischgebet oder sowas. Also nur in dem Maße katholisch erzogen, wie sie es beim Taufversprechen geleistet haben. - Was sich dann grob gesagt etwa in etwas Kinder-, Oster- und Weihnachtsgottesdienst sowie Erstkommunion äußerte.

 

Rein theoretisch könnte ich also überzeugter Atheist oder Agnostiker sein, das hätte nirgends und keinen Menschen gestört.

 

Zum Glauben habe ich selbst gefunden. Da hat mich keiner hingedrängt. Aus meiner Sicht finde ich, ist das auch nicht möglich. Man kann vielleicht die Basis legen, der Funke zum Glaube muß allerdings in einem selber überspringen das kann einem weder jemand beibringen, noch erzwingen.

 

Grüße

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Du musst nicht noch zusätzlich persönlich zur kirchlichen Behörde

Andersrum wird ein Schuh draus. Wenn ich aus dem Fussballverein austrete, muss ich nicht zusätzlich zum Ordnungsamt.

Du musst beim Kirchenaustritt ja auch nicht zusätzlich zum Pfarramt.

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Leider ist es ja nicht so einfach..., ich könnte mich in die Kirche stellen und 100 Mal sagen das ich nicht glaube, ich alles für Unsinn halte etc. pp., ich würde immer noch in den Daten der Kirche geführt.

Du wirst außer in den Taufregistern in den Daten der Kirche nicht weiter erhalten, wenn du aus der Kirche ausgetreten bist. Du existierst auch in einer verstaubenden Liste weiter, die die Kirchenaustritte verzeichnet.

Du wirst auch nicht aus dem Geburtenregister des Standesamts gelöscht, wenn du die deutsche Staatsangehörigkeit aufgibst.

 

Beides, Taufregister und Geburtenregister, können sehr nützlich sein, wenn man es sich mal anders überlegt und wieder in die Kirche eintreten oder die Staatsangehörigkeit zurückhaben will.

bearbeitet von Franziska
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