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Wohin ist die prägende Kraft des Christentums


Mecky

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Endlich habe ich den verschwundenen Text wieder gefunden, er kam mir immer wieder in den Sinn beim Lesen des Thread-Titels:

 

Neue Hoffnung

 

Es ist nicht zu leugnen: was viele Jahrhunderte galt, schwindet dahin.

Der Glaube, höre ich sagen, verdunstet.

 

Gewiss, die wohlverschlossene Flasche könnte das Wasser bewahren.

Anders die offene Schale: sie bietet es an.

 

Zugegeben, nach einiger Zeit findest du trocken die Schale, das Wasser schwand.

Aber merke: die Luft ist jetzt feucht.

 

Wenn der Glaube verdunstet, sprechen alle bekümmert von einem Verlust.

Und wer von uns wollte dem widersprechen!

 

Und doch einige wagen trotz allem zu hoffen. Sie sagen: Spürt ihr's noch nicht?

Glaube liegt in der Luft!

Schön wärs, liebe Gabriele. Gegen die Zentralheizung des absolut gesetzten Menschen kommt die Wasserschale aber nicht an - die Luft bleibt trocken.

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Wird der Menschensohn noch glauben findet, wenn er wieder kommt?

 

Pater Werenfried van Straaten, der sich in besondrer Weise für die verfolgten Christen der Ostkirche einsetzte war enttäuscht von der Lauheit des Christentum im Westen, in Europa.

 

Tatjana Goritschewa, eine bekehrte Russin erlebte (als sich nach Paris und Europa kam ) ebenfalls eine herbe Enttäuschung. Das Christentum in den

Wohlstandsgebieten hatte sich scheinbar arrangiert. Man sucht sowohl wie auch dem Mammon und dem eigenen Ich zu dienen. Wenn man aber für Gott nur die Besenkammer bereit hält, und die Haupträume dem eigenen Ich oder den Genüssen des Lebens dienen, dann muss man von einem religiösen Hedonismus sprechen, der für das Glaubensleben tödlich ist.

 

 

Wer die Evangelien aufmerksam liest und nicht unangenehme Stellen streicht wird feststellen, dass Jesus seinen Jüngern und Nachfolgern kein leichtes, bequemes und angenehmes Leben verspricht. Da ist von Kreuznachfolge die Rede. Und die Jünger selbst sind oft entsetzt über die "harten" Worte und Ansprüche Jesu.

 

Nicht nur in unserer Zeit hat man den Eindruck, als würden viele aus dem Evangelium ein Schlafmittel und aus dem christlichen Glaubensgut ein Beruhigungsmittel machen. Ein solches verwässertes Christentum aber - das vielleicht nicht viel Anstoß erregt- kann auch nicht begeistern.

 

Menschen wie Franziskus oder Bernhard von Clairvaux, die das Evangelium für ihr Leben ernst nahmen - sie haben eine Ausstrahlung gehabt, die für manche sogar "gefährlich" war. Ich habe gelesen, dass man vor dem hl. Bernhard Kinder "versteckt" hat, da diese durch die Ausstrahlung des hll Bernhard eine solche Sehnsucht nach Gott bekamen, dass sie auch ins Kloster gehen wollten.

 

Nur Menschen die innerlich begeistert sind, die von der Liebe Gottes tief ergriffen sind und die Weisungen Jesu ernst nehmen können auch andere anhünden, begeistern.

 

Bei manchen sogenannten "modernen" Theologen, welche die ernsten Mahnungen Jesu oder tiefe Glaubensaussagen umdeuten und mildern hat man den Eindruck, sie hätten es sich zur Hauptbeschäftigung gemacht, das Feuer des Heiligen Geistes mit geistigen Waserkübeln zu löschen, und eine mildere Version des Evangeliums zu bieten. Eine solche Verkürzung des Christlichen mag zwar auf den ersten Augenschein angenehmer sein, aber auf die Dauer lockt sie "keinen Hund" und keine Katze hinter dem Ofen hervor. Ein anspruchsloses Christentum das verwässert und dem Weltgeist angepasst ist wird auch keine besondere Ausstrahlung haben. Wenn der katholische und christliche Glaube wieder strahlen soll, dann müssen wir uns der wunderbaren Schätze der heiligen Kirche (Sakramente) bewußt sein, und das auch leben.

 

Wenn die Beichtstühle leer sind, die hl. Messen immer weniger werden und selbst Priester und Gläubige z.B. mehr von Fußballspielen eine Ahnung haben als vom Leben der Heiligen - dann darf es nicht wundern, dass es an Ausstrahlung fehlt. Überall dort, wo Begeisterte (in Österreich z.B. Dr. Madinger) nach dem Evangelium leben und den Glauben ohne Abstriche anzunehmen versuchen - dort gibt es auch lebendiges Christentum, geistliches Wachstum, geistliche Berufungen und echte Erneuerung, die dazu führt dass man sich innerlich ändert, bekehrt und den Ernst der Entscheidung für Christus und die heilige, katholische Kirche bis in Mark und Bein erfährt.

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Wer die Evangelien aufmerksam liest und nicht unangenehme Stellen streicht wird feststellen, dass Jesus seinen Jüngern und Nachfolgern kein leichtes, bequemes und angenehmes Leben verspricht.

 

statt Feuer auf die Erde zu werfen

 

Lk 12,49 Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, wenn es schon entzündet wäre!

 

hat Jesus wohl doch angekünigt die Welt mit Feuerlöschern zu versorgen :blink:

 

also laßt uns die Bibel ändern in

 

Lk 12,49 Ich bin gekommen, Feuerlöscher auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, wenn sie schon alle Feuer gelöscht hätten!

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