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Reaktion der Eltern auf den Klostereintritt


Celestina

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Hallo!

Habt ihr Tips für mich, wie ich meinen Eltern beibringen kann, dass ich ins Kloster eintreten möchte? Sie werden etwas ahnen, aber dennoch schockiert sein...

Wie haben bei euch die Eltern reagiert, falls ihr eingetreten seid?

 

Lieben Gruß von

Celestina

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Bei uns gäb's Stress.

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Wenn meine Tochter ihr Leben wegwerfen würde, würde ich schon auf die Barrikaden gehen.

 

Sich für so was bis zur Selbstaufgabe zu engagieren finde ich heftig.

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Also ich habe mal so einen Fall etwas aus der Ferne mitbekommen. Die Eltern, obwohl sehr katholisch und Orden gegenüber sehr aufgeschlossen, waren ziemlich traurig, als ihre hochbegabte Tochter (nach abgeschlossenem Studium mit guten Karriereaussichten) mehr oder weniger auf Nimmerwiedersehen in einem sehr zurückgezogenen kontemplativen Orden verschwand. Es wäre wesentlich leichter für sie gewesen, wenn es sich um einen mehr weltzugewandten Orden mit mehr Kontaktmöglichkeiten zur Herkunftsfamilie gehandelt hätte. Ganz furchtbar wäre es allerdings gewesen, wenn diese Tochter das einzige Kind gewesen wäre. Das war zum Glück nicht so; so weit ich mich entsinne, hatten die Eltern sogar auch schon Enkel von anderen Kindern.

 

Bestimmt ist es hilfreich, wenn Du Deinen Eltern schildern kannst, wie Du Dir den zukünftigen Kontakt zwischen ihnen und Dir vorstellst. Damit sie merken, dass sie in Deinen Zukunftsvorstellungen immer noch vorkommen und Du Dich nicht deswegen nach dem Klosterleben sehnst, weil Du von ihnen weg willst.

 

Im übrigen schätze ich mal, wenn Du jeden Stress vermeiden willst, dann bist du im Kloster sowieso fehl am Platze, aber das ist natürlich reine Vermutung.

 

Freundliche Grüße

umbrucarli

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Lass den Quatsch lieber ganz!

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Meine Eltern haben es akzeptiert, als ich ins Kloster ging und sie haben es auch akzeptiert, als ich zwei Jahre später wieder raus ging :blink: Sie waren (und sind) der Ansicht, daß Kinder (auch wenn sie schon über zwanzig sind) ihre eigenen Wege gehen und eigene Erfahrungen machen müssen. Tat ich dann auch.

Meine Schwiegereltern waren hocherfreut, als zwei ihrer Söhne ins KLoster gegangen sind. Sie unterstützen den Orden mit allen Kräften, ideell und finanziell.

Ich wäre begeistert, wenn eines meiner vier Kinder sich für ein Leben in dieser Form der Nachfolge Jesu entscheiden würde. Ich finde es immer noch eine faszinierende Lebensform. Natürlich ist es im Orden ein bißchen leichter als in einer Familie, nachfolge zu leben, insofern würde ich die richtigen Herausforderungen heute woanders sehen. Aber die Freiheit und die Möglichkeiten, die man (und auch frau) im Kloster hat, sind faszinierend und wenn sie genutzt werden,kann ungeheuer viel Gutes für viele Menschen dabei herauskommen.

Also, nur Mut. Wenn Dein Entschluß feststeht und wenn Deine Eltern Dich lieben, wird etwas Gutes dabei herauskommen.

Kya

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Meine Eltern haben es akzeptiert, als ich ins Kloster ging und sie haben es auch akzeptiert, als ich zwei Jahre später wieder raus ging :)

Mensch, Kya, hast Du mir einen Schreck eingejagt! Sowas schreibt man doch nicht unter Thofrocks Avatar! :blink:

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Meine Eltern haben es akzeptiert, als ich ins Kloster ging und sie haben es auch akzeptiert, als ich zwei Jahre später wieder raus ging  :)

Mensch, Kya, hast Du mir einen Schreck eingejagt! Sowas schreibt man doch nicht unter Thofrocks Avatar! :)

Iich hab auch ziemlich komisch geschaut erst..., Thofis Ava sollte woanders untersagt sein :blink:

bearbeitet von Bleze
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Liebe Celestina!

 

Zuerst mal meinen herzlichen Segensgruß für Deinen Entschluß.

Wenn es der Ruf Gottes ist, der Dich ins Kloster führt, dann wirst du dort sicher glücklich. Dass man mit verschiedenen Hürden, Anfechtungen rechnen muss, ist klar. Die hl. Schrift sagt uns ja, dass das Gold im Feuer geläutert wird, und der Mensch in den verschiedenen Prüfungen und Versuchungen.

 

Der Eintritt in einen Orden ist eine tiefgreifende Entscheidung. Wer diese Hingabe mit ganzem Herzen ausübt, wird tiefes Glück erfahren. Wenn man Großes erlangen will, muss man auch bereit sein Großes aufzugeben. Ein Sprichwort sagt: "Ein halbes Opfer blutet, ein ganzes (ent) flammt."

 

Die Begeisterung für Gott und die liebende Hingabe im Rahmen eines Ordens ist etwas wunderbares.... es bedarf aber sicher einer besonderen Berufung. Viele Menschen, die Gott nicht den 1. Platz in ihrem Leben sondern ein Nebenkämmerchen geben wollen, haben dafür kein Verständnis. Auch andere Gründe kann es geben. Und wenn Eltern ihr Kind wie ihr "Eigentum" betrachten und mit dem Weg des Kindes nicht einverstanden sind, können sich da manche Probleme geben. Die hl. Schrift aber sagt auch hier: "Wer Vater, Mutter, Bruder, Schwester oder Tochter mehr liebt wie mich, ist meiner nicht wert". Das klingt sehr hart. Aber es geht hier um Entscheidungen und dem Folgen eines Rufes.

 

Die hl. Franziska von Chantal wollte auch in einen Orden eintreten- eines ihrer Kinder legte sich quer über die Türschwelle um sie an diesem Schritt zu hindern. Die hl. Franziska Johanna von Chantal hat auch diese harte Hürde genommen.

 

Ich glaube dass es zuerst einmal wichtig ist, für die Eltern und Angehörige zu beten. Um geistliche Entscheidungen zu akzeptieren brauchen wir den Heiligen Geist. Das "Vernünfteln" und menschliche Erwägungen sind verkürzend. Denn die Aussage: "Du versäumst das Leben im Kloster" gehen von der Voraussetzung aus, dass das Leben mehr in den Umständen besteht als im Innenleben. In Wahrheit aber liegt das Glück nicht in äußeren Bedingungen und läßt sich auch in den Genüssen der Welt nicht finden. Das Glück liegt in uns. Und wenn jemand zum Klosterleben berufen ist, dann wird er dort jenes Glück finden, das ihm die ganze Wewlt mit all ihren schönen Seiten und Zeiten nicht schenken wird.

 

Daher: Wenn es der Ruf Gottes ist, der Dich in ein Kloster, eine Orden führst wirst Du auf diesem Weg sicher die Fülle des Lebens und der Freude erfahren. Das wünsche ich Dir aus ganzem Herzen und bete dafür, dass Du sowohl selbst Klarheit in Deiner Entscheidung erfährst und auch Deine Angehörigen Deinen Schritt akzeptieren können.

 

Der Friede sei mit Dir.

 

Peter

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Habt ihr Tips für mich, wie ich meinen Eltern beibringen kann, dass ich ins Kloster eintreten möchte? Sie werden etwas ahnen, aber dennoch schockiert sein...

Wie haben bei euch die Eltern reagiert, falls ihr eingetreten seid?

Hallo Celestina,

 

bei mir würde es auch Streß geben - für welche Idee auch immer meine Kinder ihr ganzes Leben opfern wollten.

 

Ich hätte es sehr schwer damit, zu akzeptieren, daß es Dinge gibt, die man nicht beweisen kann, wegen derer man sein Leben opfert.

 

Warum sollte Dein Gott es gut finden, wenn Du auf so viele irdische Vergnügungen, Leid, vor allem aber Liebe, Kinder... verzichtest? Hat ER das nötig? Oder meinst Du, Du kannst nur in dieser Ausschließlichkeit glücklich sein?

 

Ich halte das für zu hart und idealistisch. Ich denke, eine solche Entscheidung solltest Du erst treffen, wenn Du aus dem *idealistischen* Alter raus bist...:blink:

 

Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich das auch als Christin so sehen würde. Kein Gott der Liebe würde einen lebenslangen Liebesverzicht gut finden... und wir sind nun mal nicht dazu gemacht, das ganze Leben lang einem Gott zu dienen, sonst wären wir nämlich schon ausgestorben...

 

Viele Grüße,

Claudia

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Warum "opfert" man sein Leben, wenn man in ein Kloster geht?

 

Zur Info: Die Entscheidung, einem Orden beizutreten, ist zunächst sehr viel weniger endgültig als beispielsweise die Priesterweihe.

 

Bei den meisten Orden dauert es über 10 jahre, bis man die ewigen Gelübde ablegen kann.

 

Davor kann man sich mehrfach neu entscheiden und im Falle des Falles ganz im Frieden mit dem Orden und der Kirche ausscheiden.

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und wir sind nun mal nicht dazu gemacht, das ganze Leben lang einem Gott zu dienen, sonst wären wir nämlich schon ausgestorben...

Hihi. DIESES Argument kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich muß es in anderem Zusammenhang schon mal gelesen haben (aber nicht von Claudia) :ph34r:

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... und wir sind nun mal nicht dazu gemacht, das ganze Leben lang einem Gott zu dienen

Oh doch, Claudia, ich glaube schon, dass wir das sind.

Aber das seh ich ähnlich wie du:

Kein Gott würde einen lebenslangen Liebesverzicht gut finden, ganz im Gegenteil. Unser Liebenlernen ist unsere Aufgabe. Und ich verstehe Jesu Botschaft auch so, dass wir das in der Beziehung zu konkreten Menschen lernen sollen.

Ich halte es - im Gegensatz zu Kya - sogar für schwerer, in einem Orden wirklich Nachfolge zu leben (wenn man unter Nachfolge mehr versteht, als nur die Gebetszeiten einzuhalten). Die Menschen, mit denen man da zusammenlebt, sucht man sich nicht selber aus. Aus der Welt ist man auch in einem Kloster nicht.

Und ich täte auch erschrecken, wenn eins meiner Kinder sich einen solchen Weg aussuchen würde.

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Hallo Celestina,

 

ich denke es ist immer schwer den Eltern die eigenen Pläne für die Zukunft zu erzählen denn Eltern haben immer Angst, dass sie das Kind "verlieren".

 

Allerdings kommt beim Thema Kloster da meist noch viel mehr hoch - in vielen Köpfen ist dann verankert, dass das Kind überhaupt keinen Kontakt mehr halten kann. Dass man das Kind dann nur noch durch vergitterte Fenster sehen darf, etc.

 

Wenn Deine Eltern dem Glauben positiv gegenüberstehen dann werden sie allerdings sicherlich verstehen was Dich antreibt. Und wenn Du ihnen dann noch etwas von den Verlustängsten nehmen kannst dann freuen sie sich sicher mit Dir, dass Du Deinen Weg gefunden hast.

 

Vielleicht werden sie Dir auch kritische Fragen stellen aber das ist dann auch noch mal die Chance Dich selber zu befragen.

 

Ich wünsche Dir viel Glück beim Gespräch mit Deinen Eltern - wenn Du erst mal den Mut gefaßt hast loszureden ist es ganz einfach....

 

Liebe Grüsse. Astrid

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@Ute - auch wenn es für Dich nicht nachzuvollziehen ist, dass ein Mensch ins Kloster gehen will, finde ich die Aussage "Lass den Quatsch lieber ganz!" nicht eben nett!

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Kein Gott würde einen lebenslangen Liebesverzicht gut finden, ganz im Gegenteil.

Der ist auch im Ordensleben nicht gefordert - im Gegenteil.

 

Unser Liebenlernen ist unsere Aufgabe. Und ich verstehe Jesu Botschaft auch so, dass wir das in der Beziehung zu konkreten Menschen lernen sollen.

 

Sehr wahr - Beziehung zu anderen Menschen sind im Kloster auch vorhanden. das Ordensleben definiert sich ja gerade von der Gemeinschaft her.

 

Ich halte es - im Gegensatz zu Kya - sogar für schwerer, in einem Orden wirklich Nachfolge zu leben (wenn man unter Nachfolge mehr versteht, als nur die Gebetszeiten einzuhalten).

 

Warum?

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bei mir würde es auch Streß geben - für welche Idee auch immer meine Kinder ihr ganzes Leben opfern wollten.

 

Ich hätte es sehr schwer damit, zu akzeptieren, daß es Dinge gibt, die man nicht beweisen kann, wegen derer man sein Leben opfert.

Au backe, dann kann man für deine Kinder ja nur hoffen, daß sie sich nicht aus nicht beweisbarer Liebe für Partner entscheiden, die dir als Schwiegermama nicht in den Kram passen. :blink:

 

Warum sollte Dein Gott es gut finden, wenn Du auf so viele irdische Vergnügungen, Leid, vor allem aber Liebe, Kinder... verzichtest? Hat ER das nötig? Oder meinst Du, Du kannst nur in dieser Ausschließlichkeit glücklich sein?

 

Ich halte das für zu hart und idealistisch. Ich denke, eine solche Entscheidung solltest Du erst treffen, wenn Du aus dem *idealistischen* Alter raus bist...:)

 

Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich das auch als Christin so sehen würde. Kein Gott der Liebe würde einen lebenslangen Liebesverzicht gut finden... und wir sind nun mal nicht dazu gemacht, das ganze Leben lang einem Gott zu dienen, sonst wären wir nämlich schon ausgestorben...

 

Bist du sicher, daß du von etwas schreibst, wovon du eine Ahnung hast? Und wann ist das "idealistische" Alter zuende? mit 25? 35? 65? Ein Bekannter von mir tritt gerade in einen Orden ein, mit 52. Ist der noch drin oder schon draußen?

 

Und weiter: wie kommst Du auf die Idee, daß Kloster Liebesverzicht bedeutet? Sind für dich Liebe und Geschlechtsverkehr identisch?

 

Wenn Du Ordensleute näher kennen würdest, würde Dein Urteil wahrscheinlich anders ausfallen.

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Ich halte es - im Gegensatz zu Kya - sogar für schwerer, in einem Orden wirklich Nachfolge zu leben (wenn man unter Nachfolge mehr versteht, als nur die Gebetszeiten einzuhalten).

 

Warum?

U.a. darum, weil ich eine Freundin habe, die Zisterzienserin ist und ein bisschen Einblick habe, wie schwierig das Zusammenleben manchmal ist.

Und weil ich denke, es ist einfacher, mit den Macken der eigenen Familie umzugehen, als mit denen von Menschen, die einem u.U. sehr fremd sind.

 

Kloster ist nicht gleich Kloster, das ist mir klar, aber ich halte auch die hierarchische Struktur und das Verständnis von Gehorsam, das auch heute noch in nicht wenigen Klöstern gepflegt wird, für nicht unbedingt förderlich für die Entwicklung zu einem reifen, liebenden Menschen.

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Hallo Celestina!

Lass dich nicht verunsichern- wenn du glaubst, der Ordenseintritt sei der richtige Weg, dann geh ihn auch! Zweifel und Zweifler gibt es überall... :blink:

 

Kleiner Tip(p) an Ute: Si tacuisses, philosophus mansisses... (Gilt auch für Claudia!)

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Liebe Celestina!

 

Thomas hat da völlig recht: Man darf sich Zeit nehmen, und das soll man dort auch. Vielleicht ist es nicht schlecht, Deinen Eltern klar zu machen, dass Du Dich da einfach auf einen Suchweg begeben willst und dass Du mit wachen Augen darauf achtest, dass dabei Alternativen (beruflich, aber auch lebensstilmäßig) zunächst offen bleiben. Zum endgültigen Ausschließen der Alternativen ist die ewige Profess da - nicht vorher.

 

Schön, dass Du Deine Pläne hier offen ansprichst. Ich kann Dir nur empfehlen, Deine Vorstellungen immer wieder durchzusprechen. Im real-life sowieso. Aber auch hier in diesem Forum - und nicht nur mit Thomas oder Tomtom, sondern auch mit Ute und Claudia. Damit meine ich: Hol Dir verschiedene Perspektiven und löchere alle, die Dir Antworten geben mit Nachfragen. Am Ende (nachdem Du alles, was Dir gesagt worden ist, durch Kopf und Herz hast gehen lassen) steht dann schließlich DEIN Entschluss. Und der soll ja was taugen - auch wenn mit dem Beginn eines Weges noch Alternativen offen stehen.

 

Ganz wichtig scheint mir auch eine Vorstellung darüber, was Du machen willst. (Hier behindert mich jetzt, dass ich nicht weiß, wie alt Du bist.) Perspektiven des Handeln empfinde ich als ungeheuer wichtig. Ein einfaches "Ich will Gott dienen" ist da zwar ein Rahmen, aber dieser allein ist ein Nichts. Auch "Ich will den Menschen dienen" ist nur ein Schemen. Je nachdem, wie alt Du bist, wird da natürlich im Noviziat noch viel geklärt werden. Aber eine Grundvorstellung, welche Charismen Dir gegeben sind und zu welchen Diensten es Dich hinzieht, sollte da sein. Es kann zwar sein, dass sich diese in den Jahren verändern - aber wenn schon mal gar nichts da ist, was sich verändern kann, kann das lebensgeschichtlich katastrophale Folgen haben.

 

Je reflektierter Du bist, desto leichter wird auch ein Gespräch mit den Eltern. Zum einen werden Deine Eltern eher Vertrauen finden zu einer stimmigen, durchdachten Vorstellung, als zu einer "süchtigen" Wahnidee, die der Realität entbehrt. (Lach nicht über das "süchtig", ich hab so was leider schon gesehen). Zum anderen hast dann aber auch Du für Dich einen anderen Stand. Es ist immer besser, solche entscheidenden Gespräche nicht unvorbereitet zu führen.

 

Das "WIE" eines solchen Gespräches ergibt sich dann meiner Meinung nach wie von selbst. Ich glaube, dass in jedem Gedanken, den Du Dir zuvor machst, in jedem Gespräch, das Du zuvor führst, der Heilige Geist in Dir wirkt - und je offener die Gedanken und Gespräche, desto mehr. Wenn es dann zum Gespräch mit den Eltern kommt, wird der Heilige Geist in Dir gewirkt haben und Dir beistehen, dass Du die richtigen Worte findest.

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U.a. darum, weil ich eine Freundin habe, die Zisterzienserin ist und ein bisschen Einblick habe, wie schwierig das Zusammenleben manchmal ist.

Jepp. Schon Männerkloster sind schwierig. Frauenkloster setzen meiner Erfahrung nach noch eins drauf. Aber ich kenne auch (zumindest oberflächlich) ein gutes Gegenbeispiel: Eine Dominikanerinnengemeinschaft, die wirklich was ausstrahlt und in der wirklich sympathische, reife und zukunftsdenkende Schwestern zusammenleben.

 

Wer nicht weiß, was er will, wer nicht von innen heraus Ziel und Perspektiven hat, geht im Kloster unter. Anderswo allerdings auch.

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