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Marienverehrung - Meinung Pfarrer Sterninger


Werner001

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Indem St. das gemeinsame Gebet der Christen leugnet, leugnet er Christus und die Gemeinschaft mit den Heiligen Vater. Er ist ein Spalter und Zerstreuer - einer der Gräben aufreißt innerhalb der katholischen Kirche ebenso wie zwischen den getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, um sein kirchenpolitisches Süppchen zu kochen.

Thomas- bitte schießt nicht mit Kanonen auf Spatzen:

 

 

Sterninger leugnet nicht das gemeinsame Gebet, sondern findet es sehr schwer möglich.

 

 

Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist
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Der war dann aber doch irgendwie weit schärfer. Er hat ja nicht nur gegen Formvorschriften verstoßen, sondern in einem Akt offenen Ungehorsams und offener Widersetzlichkeit das Allerheiligste "veruntreut" (irgendwie).

Ich sehe das durchaus auf derselben Ebene. Indem St. das gemeinsame Gebet leugnet, veruntreut er Christus als Garanten jeder Einheit. Das ist das Spiegelbild der Hasenhüttl'schen Provokation. Beides richtet sich gezielt gegen den Glauben und die Kirche.

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Indem St. das gemeinsame Gebet der Christen leugnet, leugnet er Christus und die Gemeinschaft mit den Heiligen Vater. Er ist ein Spalter und Zerstreuer - einer der Gräben aufreißt innerhalb der katholischen Kirche ebenso wie zwischen den getrennten Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, um sein kirchenpolitisches Süppchen zu kochen.

Thomas- bitte schießt nicht mit Kanonen auf Spatzen:

 

 

Sterninger leugnet nicht das gemeinsame Gebet, sondern findet es sehr schwer möglich.

 

 

Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist

Ja, weil er die (kirchlcihe) Einheit zur Voraussetzung erklärt. Damit IST das Gebet unmöglich, wie er ja anschließend selber feststellt:

 

Auch wenn wir uns im Gebet an Christus wenden, dann möchte ich mich an den ganzen Christus wenden und dazu gehört auch seine Mutter - denn Mutter und Sohn kann man nicht trennen - dazu gehören auch die verherrlichten Glieder seines Leibes, die Heiligen. Dazu gehört Er in seiner wahren und wirklichen Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament des Altares. Dazu gehört für mich auch die Sorge um unsere leidenden Brüder und Schwestern im Fegefeuer. Für sie zu beten ist eben ein Akt der Liebe. Sehen sie, und das alles ist „gemeinsam“ nicht möglich. Ja, es kann sogar passieren, dass Katholiken, die sich im Gebet an die allerseligste Jungfrau wenden, von protestantischen Christen für okkult belastet erklärt werden. Die Gnade im Gebet kann nur fließen, wenn wir im Glauben wirklich eins sind.

 

Wie gesagt, es geht gegen Christus hier. Da verstehe ich keinen Spaß.

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Es ist ein ausgemachter Skandal, daß ein katholischer Priester Christen aller Konfessionen, die in Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater für die Einheit beten, in solcher Weise öffentlich verhöhnt.

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Die Sache hängt an einem Punkt: Wenn Sterninger offenbar (wie gesehen) leugnet, dass Christus für Protestanten und Katholiken derselbe ist (d.h. in meinem Verständnis: Er behauptet, die Protestanten verehrten nicht Jesus Christus, sondern jemand anderen) dann ist m.E. die Grenze zur Häresie überschritten. Es gibt nach katholischer Lehre nicht verschiedene "Christusse", sondern höchstens Menschen oder Gruppen, die sich zu Unrecht auf Christus berufen. Dass man dies den Protestanten nicht ohne weiteres vorwerfen kann, hat Thomas schon belegt.

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Nun ich verstehe es nicht ganz so scharf. Pfr. Sterninger drückt m.E. vielleicht etwas scharf aus, was wir im Credo beten:

"Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen" - und der katholische Glaube hat eine besondere Verehrung der Gottesmutter, Verehrung der Heiligen - und ein anderes Verständnis bezüglich des Allerheiligsten.

 

Wenn Konrad Sterninger eine katholische Glaubenswahrheit leugnen würde wie z.B: die Gottheit Jesu, die Existenz von Himmel und Hölle, die Existenz der Engel so wie die Gegenwart Jesu im Allerheiligsten- da würde ich die Aufregung verstehen.

 

Im Hinblick auf die zitierten bzw. verlinkten Aussagen von Pfr. Sterninger aus einem Interview wäre es sicher ratsam, ihn selbst anzuschreiben und ihn selbst dazu Stellung nehmen zu lassen, ehe man einen m.E. verdienten Priester der kath. Kirche zum "Häretiker" stempelt. Nach dem was ich von Pfr. Sterninger gehört habe, handelt es sich bei ihm um einen durchaus katholischen und papsttreuen Priester. Und ich bin überzeugt, Pfr. Sterninger würde keinesfalls die Absicht haben, einem Dogma oder einer päpstlichen Enzyklika zu widersprechen.

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Die Sache hängt an einem Punkt: Wenn Sterninger offenbar (wie gesehen) leugnet, dass Christus für Protestanten und Katholiken derselbe ist (d.h. in meinem Verständnis: Er behauptet, die Protestanten verehrten nicht Jesus Christus, sondern jemand anderen) dann ist m.E. die Grenze zur Häresie überschritten. Es gibt nach katholischer Lehre nicht verschiedene "Christusse", sondern höchstens Menschen oder Gruppen, die sich zu Unrecht auf Christus berufen. Dass man dies den Protestanten nicht ohne weiteres vorwerfen kann, hat Thomas schon belegt.

M.E. will Pfr. Sterninger sagen, dass die Protestanten Christus nicht in seiner Fülle haben - aber wie schon angeführt: Ehe man sich echauffiert wäre es besser, von ihm selbst Auskunft einzuholen.

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M.E. will Pfr. Sterninger sagen, dass die Protestanten Christus nicht in seiner Fülle haben

Man kann Christus nicht zerteilen - und haben kann man ihn schon gar nicht. Eher hat ER einen.

 

Ehe man sich echauffiert wäre es besser, von ihm selbst Auskunft einzuholen.

 

Das Interview ist bereits eine Antwort auf Fragen, die sich aus einem Vortrag Sterningers ergeben haben.

 

Und in aller Bescheidenheit: Die Frage nach der Möglichkeit des gemeinsamen Gebetes habe ich in einer Email an den Interviewer angeregt.

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M.E. will Pfr. Sterninger sagen, dass die Protestanten Christus nicht in seiner Fülle haben

Man kann Christus nicht zerteilen - und haben kann man ihn schon gar nicht. Eher hat ER einen.

 

Ehe man sich echauffiert wäre es besser, von ihm selbst Auskunft einzuholen.

 

Das Interview ist bereits eine Antwort auf Fragen, die sich aus einem Vortrag Sterningers ergeben haben.

 

Und in aller Bescheidenheit: Die Frage nach der Möglichkeit des gemeinsamen Gebetes habe ich in einer Email an den Interviewer angeregt.

Siehst du - so leicht kann man missverstanden werden. Ich meinte:

 

Die evangelischen Christen akzeptieren nicht die Vollzahl der Sakramente, sie lehnen das päpstliche Lehr- und Hirtenamt ab, zersplittern sich in Gruppen mit verschiedenen theologischen Meinungen- und die meisten kennen auch keine Marienverehrung. Mit "Christus haben" war gemeint, dass gewisse Gnadenschätze, die Gott durch die hl. kath. Kirche schenkt (Bußsakrament) bei den ev. Christen nicht vorhanden sind. Einen Besitzanspruch auf Christus kann niemand geltend machen- stimmt.

bearbeitet von Mariamante
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Also das Problem liegt doch eher darin, dass Sterninger offensichtlich zuerst geredet und dann über das gesagte nachgedacht hat.

 

Wenn er sagen wollte, dass das gemeinsame Gebet dadurch erschwert wird, dass nicht jede Konfession "wie immer" frei nach ihren Gewohnheiten beten kann, kann ich das nachvollziehen. Gewisse Gebetsbräuche (Allerheiligenlitanei, Zungenrede, ...) sind nun einmal dazu geeignet, bei anderen Befremden auszudrücken.

 

Leider hat Sterninger, wenn er das aussagen wollte, aber einen absoluten Griff ins Klo gelandet. Wenn das auch noch das Interview nach einem ähnlichen Vortrag ist, dann hat er auch noch gleich mit beiden Händen in die Schüssel gelangt. Seine Aussage ist so einfach nicht katholisch - jedenfalls nicht, innerhalb eines erträglichen Auslegungsspielraums.

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Hallo Mariamante und Oneandonlyson,

 

Ich gestehe einem Priester oder überhaupt einem studierten Theologen eigentlich nicht zu, dass ihm der Unterschied zwischen "ihr Christus ist nicht derselbe" und "ihre Lehre ist nicht dieselbe" unklar ist - zumal, wenn er, wie geschehen, bereits wegen einer ähnlichen Sache gemaßregelt worden ist.

 

Sterninger mag kein Häretiker sein, die Aussage, dass der Christus der Protestanten ein anderer ist als der der Katholiken, ist aber häretisch. Von einer Autoritätsperson, die Sterninger in manchen Kreisen darstellen mag, ausgesprochen, kann sie theologisch weniger bewanderte Menschen zu entsprechenden Konsequenzen verleiten (z.B. aus Sterningers Aussagen zu schlussfolgern, dass gemeinsame Gebete mit Protestanten abzulehnen sind oder dass deren Christus eben ein anderer sei.) Dies sollte ihm als Geistlichen eigentlich klar sein.

 

Er mag ein berechtigtes Anliegen haben, wenn er vor übereilten Schritten in der Ökumene warnt, seine Aussagen sind aber nichtsdestotrotz gefährlich, da in häretischem Sinn zu verstehen. Das darf einem Theologen eigentlich nicht passieren.

 

Für mich gibt es daher zwei Möglichkeiten: Entweder, Sterninger will provozieren, um darauf aufmerksam zu machen, dass es noch kritische Punkte und Skeptiker in Sachen Ökumene gibt, oder er will sich in gewissen Kreisen profilieren.

bearbeitet von MartinO
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Im Hinblick auf die zitierten bzw. verlinkten Aussagen von Pfr. Sterninger aus einem Interview wäre es sicher ratsam, ihn selbst anzuschreiben und ihn selbst dazu Stellung nehmen zu lassen, ehe man einen m.E. verdienten Priester der kath. Kirche zum "Häretiker" stempelt.

Dieser verdiente papsttreue Priester hat nicht im Eifer eines Interview-Gefechtes etwas missverständlich formuliert ...........

das Interview bezieht sich ja auf Ausführungen in einem Vortrag vom November ...... ..dieser Vortrag wurde hier auch schon diskutiert.

Das besagte Interview wurde geführt, um diese Ausführungen noch einmal unmissverständlich deutlich zu machen........

Diese Äußerungen unhaltbar!!!!!!!!

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Damit hat sich Sterninger als Häretiker eindeutig geoutet, dem heiligen Vater dezidiert widersprochen, die Aussagen den Konzils verfälscht und negiert und die von der Glaubenskongregation im Dokument "Dominus Jesus" festgehaltenen Lehren mißachtet

wo denn, wie denn, lieber Thomas??

 

Leg mal die Tischplatte beiseite und klär mich über die Häresien des Herrn Sterninger auf - ich seh keine!!

 

Lieben Gruß

Erich

ich auch nicht .

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Hallo Mariamante und Oneandonlyson,

 

Ich gestehe einem Priester oder überhaupt einem studierten Theologen eigentlich nicht zu, dass ihm der Unterschied zwischen "ihr Christus ist nicht derselbe" und "ihre Lehre ist nicht dieselbe" unklar ist - zumal, wenn er, wie geschehen, bereits wegen einer ähnlichen Sache gemaßregelt worden ist.

 

Sterninger mag kein Häretiker sein, die Aussage, dass der Christus der Protestanten ein anderer ist als der der Katholiken, ist aber häretisch. Von einer Autoritätsperson, die Sterninger in manchen Kreisen darstellen mag, ausgesprochen, kann sie theologisch weniger bewanderte Menschen zu entsprechenden Konsequenzen verleiten (z.B. aus Sterningers Aussagen zu schlussfolgern, dass gemeinsame Gebete mit Protestanten abzulehnen sind oder dass deren Christus eben ein anderer sei.) Dies sollte ihm als Geistlichen eigentlich klar sein.

 

Er mag ein berechtigtes Anliegen haben, wenn er vor übereilten Schritten in der Ökumene warnt, seine Aussagen sind aber nichtsdestotrotz gefährlich, da in häretischem Sinn zu verstehen. Das darf einem Theologen eigentlich nicht passieren.

 

Für mich gibt es daher zwei Möglichkeiten: Entweder, Sterninger will provozieren, um darauf aufmerksam zu machen, dass es noch kritische Punkte und Skeptiker in Sachen Ökumene gibt, oder er will sich in gewissen Kreisen profilieren.

 

Lieber Martino!

 

Nach den mir vorliegenden Aussagen aus dem Interview kann ich keine Häresie erkennen. Ich verstehe Pfr. Sterningers Aussage so, dass der katholische und der evangelische Glaube nicht identisch sind. Die Versuche der Protestantisierung des kath. Glaubens sind ja vorhanden. ES mag sein, dass Aussagen von Pfr. Sterninger provozieren (das taten die Aussagen Jesu auch). Es mag sein, dass manche Formulierungen "scharf" sind für jene, die eine solche Würze nicht vertragen. Dass Pfr. Sterninger sich damit profilieren will, glaube ich eher nicht. Ich glaube es geht ihm eher klare katholische Standpunkte, die sich eben von den evangelischen Christen unterscheiden. Mit dem pseudoökumenischen Versuch: Wir haben eh denselben Glauben, die Unterschiede sind minimalst konnte sich Pfr. Sterninger scheinbar nicht anfreunden.

 

 

Im übrigen wird ja auch dem Papst von den Sedisvakantisten so wie auch tw. von den Lefebreve- Anhängern Häresie vorgeworfen.

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ich empfehle Pfr Sterninger und seinen Freunden dringenst die Verlautbarungen zur "Gebetswoche um die Einheit der Christen":

Vatikan: Ökumene braucht spirituelle Tiefe

Heute beginnt die diesjährige weltweite Gebetswoche für die Einheit der Christen. Traditionell dauert sie bis zum 25. Januar. "Christus, das eine Fundament der Kirche" - das ist das Motto in diesem Jahr. Die Texte und Vorschläge wurden vom Ökumenischen Rat der Kirchen und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen gemeinsam herausgegeben. Matthias Türk, Mitarbeiter am Einheitssekretariat des Vatikans, betont die Bedeutung der Gebetswoche für die weltweite ökumenische Bewegung: “Die Ökumene ist nicht eine rein theologische Angelegenheit, ein Diskussionsforum, eine Möglichkeit, durch Dokumente voranzukommen, sondern sie lebt auch von einer geistigen Grundlage, von einer Begeisterung. Deswegen gehört zu den inhaltlichen Gesprächen das spirituelle Engagement und das Zusammensein im Gebet und Gottesdienst - soweit es bei der Trennung der Christen möglich ist -, um eine Tiefe zu erreichen, die allein dazu geeignet ist, die Menschen von heute zu überzeugen. Denn ein gemeinsames christliches Zeugnis der Welt von heute gegenüber ist das entscheidende Gebot der Stunde.”

Radio Vatikan

bearbeitet von umusungu
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Lieber Martino!

 

Nach den mir vorliegenden Aussagen aus dem Interview kann ich keine Häresie erkennen. Ich verstehe Pfr. Sterningers Aussage so, dass der katholische und der evangelische Glaube nicht identisch sind. Die Versuche der Protestantisierung des kath. Glaubens sind ja vorhanden. ES mag sein, dass Aussagen von Pfr. Sterninger provozieren (das taten die Aussagen Jesu auch). Es mag sein, dass manche Formulierungen "scharf" sind für jene, die eine solche Würze nicht vertragen. Dass Pfr. Sterninger sich damit profilieren will, glaube ich eher nicht. Ich glaube es geht ihm eher klare katholische Standpunkte, die sich eben von den evangelischen Christen unterscheiden. Mit dem pseudoökumenischen Versuch: Wir haben eh denselben Glauben, die Unterschiede sind minimalst konnte sich Pfr. Sterninger scheinbar nicht anfreunden.

 

 

Im übrigen wird ja auch dem Papst von den Sedisvakantisten so wie auch tw. von den Lefebreve- Anhängern Häresie vorgeworfen.

Lieber Mariamante,

 

den Häresievorwurf habe ich korrigiert: Die Aussage als solche ("Wir haben nicht denselben Christus") ist häretisch, die sonstigen Erklärungen Sterningers zum Großteil akzeptabel.

 

Dass es Glaubensunterschiede zwischen Protestanten und Katholiken gibt, bestreitet niemand, der eine Ahnung hat. Die Gefahr einer "Protestantisierung" des katholischen Glaubens im Sinne einer falsch verstandenen Ökumene sehe ich übrigens auch, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie Sterninger.

 

Was ich an Sterninger kritisiert habe, ist in der Tat sein "anstößiges" Verhalten. Gewiss, auch Jesus hat Anstoß erregt, aber nicht mit Falschaussagen über Gott.

 

Sterninger hat aber gesagt, wir hätten nicht denselben Christus wie die Protestanten - das ist falsch. Ebenso falsch wäre es, wenn ein Vorreiter der Ökumene behaupten würde, es gebe keine wesentlichen Unterschiede

im Glauben zwischen Katholiken und Lutheranern mehr und dies mit dem in der Tat bis auf ein Wort identischen Glaubensbekenntnis begründet.

 

Im Übrigen: Es ist mir bekannt, dass es Gruppen gibt, die dem Papst Häresie vorwerfen. Na und? Ich habe das nicht getan und ich habe auch weder mit Lefèbvre noch mit Sedisvakantisten je zu tun gehabt.

 

Gruß

Martin

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Ich verstehe Pfr. Sterningers Aussage so, dass der katholische und der evangelische Glaube nicht identisch sind.

Das ist ja schön, dass Du das so verstehst, aber es wiederspricht dem Inhalt des Interviews. Die Aussage Sterningers ist nicht katholisch und sie wird es auch nicht. Bei aller Liebe: Du drehst Sterninger das Wort im Mund herum und damit tust Du ihm keinen Gefallen.

 

Ich glaube es geht ihm eher klare katholische Standpunkte, die sich eben von den evangelischen Christen unterscheiden.

Aber das ist eben ganz klar kein katholischer Standpunkt. Seine Aussage hat nichts mit dem katholischen oder einem anderen christlichen Glauben zu tun. Das scheint sein Standpunkt zu sein.

 

Jetzt aber mal kurz etwas zum Thema Glaubwürdigkeit: Wenn man jemanden sehr gut findet, hilft man ihm in KEINSTER Weise, wenn man versucht, seine Fehler unter den Teppich zu kehren. Das schadet im Normalfall dem Ansehen dieser Person mehr als der Fehler selbst.

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Lieber Mariamante,

 

den Häresievorwurf habe ich korrigiert: Die Aussage als solche ("Wir haben nicht denselben Christus") ist häretisch, die sonstigen Erklärungen Sterningers zum Großteil akzeptabel.

 

Dass es Glaubensunterschiede zwischen Protestanten und Katholiken gibt, bestreitet niemand, der eine Ahnung hat. Die Gefahr einer "Protestantisierung" des katholischen Glaubens im Sinne einer falsch verstandenen Ökumene sehe ich übrigens auch, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie Sterninger.

 

Was ich an Sterninger kritisiert habe, ist in der Tat sein "anstößiges" Verhalten. Gewiss, auch Jesus hat Anstoß erregt, aber nicht mit Falschaussagen über Gott.

 

Sterninger hat aber gesagt, wir hätten nicht denselben Christus wie die Protestanten - das ist falsch. Ebenso falsch wäre es, wenn ein Vorreiter der Ökumene behaupten würde, es gebe keine wesentlichen Unterschiede

im Glauben zwischen Katholiken und Lutheranern mehr und dies mit dem in der Tat bis auf ein Wort identischen Glaubensbekenntnis begründet.

 

Im Übrigen: Es ist mir bekannt, dass es Gruppen gibt, die dem Papst Häresie vorwerfen. Na und? Ich habe das nicht getan und ich habe auch weder mit Lefèbvre noch mit Sedisvakantisten je zu tun gehabt.

 

Gruß

Martin

Lieber Martin!

 

Ich lese mir die Aussagen im Interview durch und finde, dass Pfr. Sterninger mit den folgenden Aussagen sehr klar und scharf von Häresie spricht- und es scheint so, als ob dies manche Geister reizt, ihm das ebenfalls vorzuwerfen:

 

KATH.NET: Warum ist die Lehre der Protestanten bzw. das Lehrsystem häretisch?

 

Sterninger: Wäre die Lehre des Protestantismus nicht häretisch, dann hätte das Konzil von Trient diese nicht zu verurteilen brauchen. Häresie zerstört ja die Einheit im Glauben, und das Schisma, wie wir wissen, die Einheit in der Leitung, das ist durch die Orthodoxie geschehen. Leider hört man heute sehr oft, dass Katholiken und Protestanten mehr gemeinsam haben als das, was sie trennt. Doch das wird eigentlich nie bewiesen. Was heißt das konkret, wenn solche Meinungen vertreten werden? Das bedeutet doch letztlich, dass das Glaubensgut, das die Katholiken den Protestanten voraushaben, eigentlich nebensächlich ist. Ich frage daher, ob es wirklich nebensächlich ist, ob es zwei oder sieben Sakramente gibt? Ob es bedeutungslos ist, dass es neben dem allgemeinen Priestertum auch ein besonderes Priestertum gibt? Oder ist es wirklich nebensächlich, ob Christus mit Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut, wahrhaft, wirklich und wesentlich auf unseren Altären im Allerheiligsten Altarssakrament enthalten ist. Oder ist es wirklich nebensächlich, ob es ein Fegefeuer, einen Reinigungsort der Seelen gibt, oder nicht? Ist es wirklich unwichtig, ob Maria die Unbefleckte Empfängnis, die immerwährende Jungfrau und Gottesmutter ist, oder nicht? Sie können sich selbst ein Urteil bilden. Wir sehen hier jedenfalls die großen Defizite und Irrtümer des Protestantismus. Durch all das Trennende können doch katholischer Glaube und Protestantismus nie zur Deckungsgleichheit kommen. Zwischen katholischem Glauben und Protestantismus sind unüberwindliche Gräben. Das zu sagen, ist gewiss nicht lieblos und nicht gegen den protestantischen Christen, sondern ist einfach ein Gebot der Nächstenliebe. Jemanden auf eine Krankheit und einen Fehler aufmerksam zu machen – in Liebe wohlgemerkt – ist doch ein Ausdruck von Liebe! Was wäre das für ein Arzt, der mich nicht auf eine lebensbedrohende Lebensweise aufmerksam machen würde.

 

Wo dezidiert sagt Pfr. Sterninger, dass wir nicht denselben Christus (wortwörtlich) haben??? Ich habe nur die Stelle vom nicht "vollständigen" Christus, vom Christus in seiner Fülle gefunden. Sollte ich da etwas überlesen haben ? Bitte dann um das Zitat.

 

Mit dem Hinweis auf "Häresie" wollte ich zum Ausdruck bringen, dass solche Aussagen von vielen Seiten kommen- aber oft emotionell bedingt sind.

 

Lieben Gruß

Peter

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Wo dezidiert sagt Pfr. Sterninger, dass wir nicht denselben Christus (wortwörtlich) haben??? Ich habe nur die Stelle vom nicht "vollständigen" Christus, vom Christus in seiner Fülle gefunden. Sollte ich da etwas überlesen haben ? Bitte dann um das Zitat.

Kritisch äußerte sich Sterninger auch zu den in den letzten Jahren in Mode gekommenen ökumenischen Gebetsgruppen. "Bei diesen Gebetsgruppen haben vor allem die Katholiken den Großteil des eigenen Glaubens aufgegeben", ist seine Erfahrung. Vor allem das Christus-Verständnis sei ein grundlegend anderes: "Wir haben mit den Protestanten nicht den gemeinsamen Christus. Denn unser Christus ist der Christus des Altarsakraments, des Bußsakraments und der Christus, der Petrus als oberster Hirte eingesetzt hat."

Vortrag

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Wo dezidiert sagt Pfr. Sterninger, dass wir nicht denselben Christus (wortwörtlich) haben??? Ich habe nur die Stelle vom nicht "vollständigen" Christus, vom Christus in seiner Fülle gefunden. Sollte ich da etwas überlesen haben ? Bitte dann um das Zitat.

Das Zitat stammt aus dem Vortrag und war einer der Anlässe für das Interview.

 

St. hat es nicht widerrufen und zudem die Aussage bekräftigt, ein gemeinsames Gebet sei nicht möglich.

 

Damit stellt es sich gegen den Heiligen Vater und Glaubenskongregation. Punkt.

 

Auf meine Zitate aus der Enzyklika "Ut unum sind" und aus "Dominus Jesus" bist Du wohlweislich nicht eingegangen.

 

Es ist schamlos, auf der einen Seite die katholische Fahne rauszuhängen und auf der anderen Seite den Papst und das Lehramt mit Dreck zu bewerfen.

 

Es ist noch schamloser, Christen, die für die Einheit beten, in solcher Weise zu verhöhnen.

 

Mir ist unverständlich, wie man als papsttreuer Katholik solche Machenschaften gegen die Kirche auf noch verteidigen kann.

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Wo dezidiert sagt Pfr. Sterninger, dass wir nicht denselben Christus (wortwörtlich) haben??? Ich habe nur die Stelle vom nicht "vollständigen" Christus, vom Christus in seiner Fülle gefunden. Sollte ich da etwas überlesen haben ? Bitte dann um das Zitat.

Das Zitat stammt aus dem Vortrag und war einer der Anlässe für das Interview.

 

St. hat es nicht widerrufen und zudem die Aussage bekräftigt, ein gemeinsames Gebet sei nicht möglich.

 

Damit stellt es sich gegen den Heiligen Vater und Glaubenskongregation. Punkt.

 

Auf meine Zitate aus der Enzyklika "Ut unum sind" und aus "Dominus Jesus" bist Du wohlweislich nicht eingegangen.

 

Es ist schamlos, auf der einen Seite die katholische Fahne rauszuhängen und auf der anderen Seite den Papst und das Lehramt mit Dreck zu bewerfen.

 

Es ist noch schamloser, Christen, die für die Einheit beten, in solcher Weise zu verhöhnen.

 

Mir ist unverständlich, wie man als papsttreuer Katholik solche Machenschaften gegen die Kirche auf noch verteidigen kann.

Um mich zu wiederholen:

 

Pfr. Sterninger sagt nicht:

 

Das Gebet mit evangelischen Christen ist "unmöglich" sondern er sagt:

 

"Ich muss aber leider sagen, dass ein gemeinsames Beten sehr schwer möglich ist"

 

Zwischen sehr schwer möglich und unmöglich ist doch ein Unterschied, oder? Wir wollen versuchen, genau zu sein- auch wenn die Emotionen auf Grund sicher "scharfer" Aussagen das noch schärfer sehen lassen.

 

Deine Zitate aus den Enzykliken sind schon o.k.

bearbeitet von Mariamante
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Ich verstehe Pfr. Sterningers Aussage so, dass der katholische und der evangelische Glaube nicht identisch sind.

 

Lieber Mariamante,

 

jetzt geht aber alles auf dich los … :blink:

 

Ich schreib’ das ja als Ratzinger-Freund: aber gerade das ist das Problem bei Sterninger. Es gibt unterschiedliche Lehraussagen, und – natürlich – ist aus katholischer Sicht einiges Protestantische häretisch (wie ja auch umgekehrt da, wo der Protestantismus sich ernst nimmt, aus Sicht der Reformation einiges Katholisceh untragbar sein muß. Aber gerade der Glaube als Antwort auf die Offenbarung des Einen und Dreifaltigen Gottes ist derselbe, ist doch identisch.

 

Ich unterstelle Sterninger, soweit ich seine Stellungnahme gelesen habe, gute Absicht. Und dennoch reißt er Gräben auf, wo keine sind. Dann doch viel, viel lieber Ratzinger und «Dominus Iesus».

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Ich verstehe Pfr. Sterningers Aussage so, dass der katholische und der evangelische Glaube nicht identisch sind.

 

Lieber Mariamante,

 

jetzt geht aber alles auf dich los … :blink:

 

Ich schreib’ das ja als Ratzinger-Freund: aber gerade das ist das Problem bei Sterninger. Es gibt unterschiedliche Lehraussagen, und – natürlich – ist aus katholischer Sicht einiges Protestantische häretisch (wie ja auch umgekehrt da, wo der Protestantismus sich ernst nimmt, aus Sicht der Reformation einiges Katholisceh untragbar sein muß. Aber gerade der Glaube als Antwort auf die Offenbarung des Einen und Dreifaltigen Gottes ist derselbe, ist doch identisch.

 

Ich unterstelle Sterninger, soweit ich seine Stellungnahme gelesen habe, gute Absicht. Und dennoch reißt er Gräben auf, wo keine sind. Dann doch viel, viel lieber Ratzinger und «Dominus Iesus».

Lieber Peter- wenn mir die lieben Brüder und Schwestern hier nachweisen, dass Sterninger wirklich "Gräben" aufreissen, Spaltungen vollziehen will, und nicht nur scharfe, klare Worte sagt, bin ich gerne bereit, meine Sicht zu revidieren.

 

Da die Aussage von Pfr. Sterninger: "Gebet ist schwer möglich " als "ist unmöglich" betrachtet wird, finde ich die Kritik als überzogen.

 

Liebe Segensgrüße

Peter

bearbeitet von Mariamante
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St. hat es nicht widerrufen und zudem die Aussage bekräftigt, ein gemeinsames Gebet sei nicht möglich.

 

Damit stellt es sich gegen den Heiligen Vater und Glaubenskongregation. Punkt.

 

Auf meine Zitate aus der Enzyklika "Ut unum sind" und aus "Dominus Jesus" bist Du wohlweislich nicht eingegangen.

 

Es ist schamlos, auf der einen Seite die katholische Fahne rauszuhängen und auf der anderen Seite den Papst und das Lehramt mit Dreck zu bewerfen.

 

Es ist noch schamloser, Christen, die für die Einheit beten, in solcher Weise zu verhöhnen.

 

Mir ist unverständlich, wie man als papsttreuer Katholik solche Machenschaften gegen die Kirche auf noch verteidigen kann.

Thomas,

 

ich kann mir auch nicht vorstellen, eine Einheit mit den protestanten herzustellen um jeden Preis. Es wäre so, als würde man sein gesicht verlieren.

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Und es bleibt die ungeheuerliche Aussage Sternigers unwiderrufen bestehen: "Wir haben mit den Protestanten nicht den gemeinsamen Christus."

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