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Drewermann ist ausgetreten


Erich

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nun dicke bücher schreiben auch andere und papstkritik und andere hirtenkritik habe ich hier viel und in der primitivsten form von "treuen" katholiken gelesen.

aber drewermann fordert geistliche hilfe für die not ein. und diese hilfe erschöpft sich zu oft in zwar frommen, aber letztendlich in der konkreten situation , worthülsen.

Das Einfordern von Hilfe ist nicht schwer- handeln dagegen sehr. Mutter Teresa und ihre Schwestern kritisierten weder den Papst noch die Kirche.

 

Nun ja,

ohne Papstkritik = Gute Hilfe; mit Papst Kritik = schlechte Hilfe?

 

Warum darf man den Papst nicht kritisieren?

 

Warum kann es nicht ganz glaubensstarke Menschen geben, für die bestimmte Dinge wie Jungfrauengeburt, Teufelsglaube nicht wichtig sind?

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Nun ja,

ohne Papstkritik = Gute Hilfe; mit Papst Kritik = schlechte Hilfe?

Mit dem Papst gehen (wie Mutter Teresa) = katholisch bleiben. Sich am Feindbild Papst nieder- kritisieren- innerlich oder äußerlich immer mehr die katholische Heimat verlieren.

 

Warum darf man den Papst nicht kritisieren?
Alles darf man kritisieren. Es gibt ja auch Leute, die Gott kritiseren und meinen, sie hätten alles anders und viel besser gemacht. Ich glaube man nennt das Besserwisserei, oder?

 

Warum kann es nicht ganz glaubensstarke Menschen geben, für die bestimmte Dinge wie Jungfrauengeburt, Teufelsglaube nicht wichtig sind?
Jungfrauengeburt, Auferstehung, Menschwerdung Gottes - Glaube an Himmel, Hölle - das ist ein innerer Konnex. Es ist natürlich leichter, sich einen rationalistisch passenden Glauben zurecht zu zimmern, und die Lehre der Kirche (z.B. die Dogmen) abzulehnen.

 

In Bezug auf Drewermann halte ich es weder für Glaubensstärke ständig den Papst zu kritisieren, noch aus der Kirche auszutreten.

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In Bezug auf Drewermann halte ich es weder für Glaubensstärke ständig den Papst zu kritisieren, noch aus der Kirche auszutreten.

Dem schließe ich mich (auch ohne Bezug zu Drewermann) voll und ganz an.

Aber andererseits hat auch keiner das Gegenteil behauptet.

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Wenn jemand einfache Wahrheiten (wie sie Christus verkündet hat) nicht in einfachen Worten ausdrücken kann- sondern durch seine Intelligenz glänzen möchte, finde ich das auch gefährlich von wegen Eitelkeit, Stolz und anderen Versuchungen.

Es gibt auch Menschen, die grundsätzlich in komplizierten Sätzen denken. Und es gibt Menschen, die diese komplizierten Sätze schätzen, weil sich durch ihre Struktur vieles besser ausdrücken lässt, als in Zwei-Wort-Sätzen.

Es gibt natürlich auch Menschen, die sich einfach nicht die Mühe machen wollen, solche Sätze zu verstehen. Das ist so lange in Ordnung, wie sie nicht aggressiv über komplizierte Sätze und deren Schreiber herziehen und durch die Abwertung selbst ein wenig mehr glänzen wollen.

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Es gibt auch Menschen, die grundsätzlich in komplizierten Sätzen denken. Und es gibt Menschen, die diese komplizierten Sätze schätzen, weil sich durch ihre Struktur vieles besser ausdrücken lässt, als in Zwei-Wort-Sätzen.

Es gibt natürlich auch Menschen, die sich einfach nicht die Mühe machen wollen, solche Sätze zu verstehen. Das ist so lange in Ordnung, wie sie nicht aggressiv über komplizierte Sätze und deren Schreiber herziehen und durch die Abwertung selbst ein wenig mehr glänzen wollen.

Dass der Mensch zu Komplizierungen neigt- auch in Gedankenwindungen und Sätzen - mag schon sein. Wie ich oben schrieb: Wenn die komplizierten Sätze eine Art Schleier oder Tarnung werden, so dass man nicht mehr genau weiß, was der Autor aussagen will - dann wird das Wort (das auch Leben spenden und Begegnung schaffen soll) zur Mauer und zum Hindernis.
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An welchem Kriterium unterscheidest Du, ob eine komplizierte Formulierung eine Verschleierung ist, oder schlicht eine komplizierte Formulierung?
Sind komplizierte Formulierungen nicht schon Verschleierungen der Wahrheit?

 

Im Glauben ist Christus das Kriterium. Wer leugnet, dass Gott im Fleisch gekommen ist, wer die Menschwerdung, die Auferstehung leugnet - der geht an dem vorbei der "Weg, Wahrheit, Leben" ist. Wer Christus zu einem guten Menschen, einem Rebellen und Reformer machen will, der verschleiert.

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Drewermann war auf der Suche, wie viele unserer Fundamentalen auch. Er glaubt, er habe ein Fundament gefunden, auch unseren Fundamentalen ähnlich. Aber - wo bleibt das Wesentliche - die Suche nach dem Lebendigen?

 

Das lebendige Haus wird auf dem festen Fundment gebaut, damit es nicht vom Sturm des Lebens weggeblasen werden kann.

 

 

Nun ja,

 

wenn ich hinter der Stadtmauer sitze, dann gibt sie mir Schutz und verstellt mir gleichzeitig den Blick für den anbrechenden Morgen.

Doch ohne feste Basis werde ich niemals Ausflüge und Reisen starten können, es sei denn, ich wäre ein Vagabund.

 

Jetzt mal ehrlich, Mat: Siehst Du ein zu verantwortendes Ziel in Grundsatz- und Fundamentlosigkeit? Wenn die Grundlagen des Glaubens, d. h. die dem Glauben zugrundeliegende Wahrheit selbst, beliebig angezweifelt und verworfen werden können, so werde ich mich auf den Ausflügen verwirren, weil sich die Umgebung ständig ändert. Ich komme im Labyrinth an und werde das Ziel verfehlen, wenn mir nicht die feste, verankerte Lehre der Kirche den Ariadnefaden in die Hand gibt. Wohin soll Deine Vergleicherei führen, Mat?

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Drewermann war auf der Suche, wie viele unserer Fundamentalen auch. Er glaubt, er habe ein Fundament gefunden, auch unseren Fundamentalen ähnlich. Aber - wo bleibt das Wesentliche - die Suche nach dem Lebendigen?

 

Das lebendige Haus wird auf dem festen Fundment gebaut, damit es nicht vom Sturm des Lebens weggeblasen werden kann.

 

 

Nun ja,

 

wenn ich hinter der Stadtmauer sitze, dann gibt sie mir Schutz und verstellt mir gleichzeitig den Blick für den anbrechenden Morgen.

 

Noch etwas besser als Ausflüge vom Basislager trifft Dein Bild wohl der Hinweis, daß eine Stadtmauer, soll sie ihren Zweck erfüllen, normalerweise über sogenannte Wehrgänge verfügt, damit man in die Weite sehen, sich an der Schönheit erfreuen (o.k., nicht originäre Aufgabe der Stadtmauer) und Gefahren abwehren kann.

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Bei Picker ist dieser Glaubensverlust jedenfalls nicht in dem Maß wie bei Drewermann festzustellen.

 

Bei Picker ist ein Glaubensverlust ueberhaupt nicht festzustellen. Das Einzige was er immer wieder und voellig zu Recht auf und angreift, ist die voellig verquerte Sexualmoral und ihre Darstellung als das wichtigste im Glauben.

Diesen Grundsatz sehen nur Kritikaster als den wichtigsten an.

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Gemeint war: So wie einige zwischen Eucharistie und Wortgottesdienst nicht unterscheiden könne, so können sie (wenn sie die Schriften von Drewermanns lesen) auch nicht unterscheiden, was evangeliumstreu, christlich oder gar katholisch ist - und was häretisch ist.

Die Gabe der Unterscheidung ist schon nötig, da gebe ich Dir recht.

Aber wie hier schon einige Male angeklungen ist:

Drewermann hat keine leicht verständliche Schriften verfasst, das Lesen seiner Werke dürfte für einfache Gemüter eher ungeeignet sein als geistliche Erbauung.

Und umgekehrt gesehen:

Wer sich durch solche komplizierte Texte durcharbeitet, der kann sowohl Eucharistie und Wortgottesdienst sauber unterscheiden, als auch evangeliumstreu von häretisch.

Das sehe ich nicht so. Ich kenne (selbst hier) einige Katholiken, die keine "einfachen Gemüter" sind (denen würde ich die Unterscheidungsfähigkeit zwischen Wortgottesdienst und Eucharistie noch am ehesten zutrauen, weil sie nicht so pseudointellektuell überheblich sind und sich auf die Idee des formlosen Inhalts einlassen). Gerade solche Leute können aber durchaus von medial hochgeputschten kirchenfeindlichen Intellektuellen angezogen sein und, ohne einen tieferen Gedanken an ihre Religion zu verschwenden oder sich dort Wissen anzueignen, solche Autoren pauschal für "interessant", "befreiend" und was der Etiketten mehr sind halten.

Soviel ich mitbekommen habe, wurde ja hier auch ein Beispiel einer fast kompletten Theologenfakultät genannt, denen an Drewermann nicht seine Häresien und Verleumdungen mißfielen, sondern seine Einstellung gegenüber der Psyche von Frauen (was für den Christen sicherlich nicht unwichtig ist, aber hier doch das weniger gravierende Problem darstellt). Und ich erwarte von einem Studenten, noch dazu Theologen, durchaus, daß er nicht in großer Masse ein "einfaches Gemüt" ist.

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man kann sich endlich dem geistigen zuwenden.

Jesus Christus war ganz Gott und ganz Mensch und seit der Auferstehung bekommst Du keinen Gott mehr ohne Körper. Deshalb ist es sehr verkürzt Gott auf die rein geistige Welt festzulegen.

Die Gnosis winkt.

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nun dicke bücher schreiben auch andere und papstkritik und andere hirtenkritik habe ich hier viel und in der primitivsten form von "treuen" katholiken gelesen.

aber drewermann fordert geistliche hilfe für die not ein. und diese hilfe erschöpft sich zu oft in zwar frommen, aber letztendlich in der konkreten situation , worthülsen.

Das Einfordern von Hilfe ist nicht schwer- handeln dagegen sehr. Mutter Teresa und ihre Schwestern kritisierten weder den Papst noch die Kirche.

 

Nun ja,

ohne Papstkritik = Gute Hilfe; mit Papst Kritik = schlechte Hilfe?

 

Warum darf man den Papst nicht kritisieren?

 

Warum kann es nicht ganz glaubensstarke Menschen geben, für die bestimmte Dinge wie Jungfrauengeburt, Teufelsglaube nicht wichtig sind?

Warum muß man den Papst kritisieren, wenn einem die Jungfrauengeburt nicht das Wichtigste auf der Welt ist? Dann schweigt man doch viel eher und tut weiter Gutes.

 

Wo hat überhaupt Drewermann tätig Gutes getan? Er scheint doch hauptsächlich Geistesarbeiter gewesen zu sein. Als Mutter Theresa kann ich ihn mir nicht vorstellen.

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Franciscus non papa

nun dicke bücher schreiben auch andere und papstkritik und andere hirtenkritik habe ich hier viel und in der primitivsten form von "treuen" katholiken gelesen.

aber drewermann fordert geistliche hilfe für die not ein. und diese hilfe erschöpft sich zu oft in zwar frommen, aber letztendlich in der konkreten situation , worthülsen.

Das Einfordern von Hilfe ist nicht schwer- handeln dagegen sehr. Mutter Teresa und ihre Schwestern kritisierten weder den Papst noch die Kirche.

 

Nun ja,

ohne Papstkritik = Gute Hilfe; mit Papst Kritik = schlechte Hilfe?

 

Warum darf man den Papst nicht kritisieren?

 

Warum kann es nicht ganz glaubensstarke Menschen geben, für die bestimmte Dinge wie Jungfrauengeburt, Teufelsglaube nicht wichtig sind?

Warum muß man den Papst kritisieren, wenn einem die Jungfrauengeburt nicht das Wichtigste auf der Welt ist? Dann schweigt man doch viel eher und tut weiter Gutes.

 

Wo hat überhaupt Drewermann tätig Gutes getan? Er scheint doch hauptsächlich Geistesarbeiter gewesen zu sein. Als Mutter Theresa kann ich ihn mir nicht vorstellen.

 

 

 

kannst du dir ratzi als mutter theresa vorstellen?

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nun dicke bücher schreiben auch andere und papstkritik und andere hirtenkritik habe ich hier viel und in der primitivsten form von "treuen" katholiken gelesen.

aber drewermann fordert geistliche hilfe für die not ein. und diese hilfe erschöpft sich zu oft in zwar frommen, aber letztendlich in der konkreten situation , worthülsen.

Das Einfordern von Hilfe ist nicht schwer- handeln dagegen sehr. Mutter Teresa und ihre Schwestern kritisierten weder den Papst noch die Kirche.

 

Nun ja,

ohne Papstkritik = Gute Hilfe; mit Papst Kritik = schlechte Hilfe?

 

Warum darf man den Papst nicht kritisieren?

 

Warum kann es nicht ganz glaubensstarke Menschen geben, für die bestimmte Dinge wie Jungfrauengeburt, Teufelsglaube nicht wichtig sind?

Warum muß man den Papst kritisieren, wenn einem die Jungfrauengeburt nicht das Wichtigste auf der Welt ist? Dann schweigt man doch viel eher und tut weiter Gutes.

 

Wo hat überhaupt Drewermann tätig Gutes getan? Er scheint doch hauptsächlich Geistesarbeiter gewesen zu sein. Als Mutter Theresa kann ich ihn mir nicht vorstellen.

 

 

 

kannst du dir ratzi als mutter theresa vorstellen?

Ehrlich gesagt nein. Aber es ging ja darum, ob Mutter Theresas Hilfe ohne Kritik gut, und die Hilfe (welche eigentlich - da setzt mein Beitrag ein) Drewermanns mit Kritik schlecht sei.

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Franciscus non papa

nun dicke bücher schreiben auch andere und papstkritik und andere hirtenkritik habe ich hier viel und in der primitivsten form von "treuen" katholiken gelesen.

aber drewermann fordert geistliche hilfe für die not ein. und diese hilfe erschöpft sich zu oft in zwar frommen, aber letztendlich in der konkreten situation , worthülsen.

Das Einfordern von Hilfe ist nicht schwer- handeln dagegen sehr. Mutter Teresa und ihre Schwestern kritisierten weder den Papst noch die Kirche.

 

Nun ja,

ohne Papstkritik = Gute Hilfe; mit Papst Kritik = schlechte Hilfe?

 

Warum darf man den Papst nicht kritisieren?

 

Warum kann es nicht ganz glaubensstarke Menschen geben, für die bestimmte Dinge wie Jungfrauengeburt, Teufelsglaube nicht wichtig sind?

Warum muß man den Papst kritisieren, wenn einem die Jungfrauengeburt nicht das Wichtigste auf der Welt ist? Dann schweigt man doch viel eher und tut weiter Gutes.

 

Wo hat überhaupt Drewermann tätig Gutes getan? Er scheint doch hauptsächlich Geistesarbeiter gewesen zu sein. Als Mutter Theresa kann ich ihn mir nicht vorstellen.

 

 

 

kannst du dir ratzi als mutter theresa vorstellen?

Ehrlich gesagt nein. Aber es ging ja darum, ob Mutter Theresas Hilfe ohne Kritik gut, und die Hilfe (welche eigentlich - da setzt mein Beitrag ein) Drewermanns mit Kritik schlecht sei.

 

 

hilfe kann doch sehr verschiedener art sein: der weg mutter theresas ist nur eine möglichkeit seinen mitmenschen zu helfen. ich bilde mir z.b. durchaus ein, dass ich - wenigsten hin und wieder - meine mitchristen mit guter musik helfen kann, gott zu loben, die grösse gottes zu erahnen, dass es verkündigung ist.... es muss doch jeder das tun, was er kann und wozu er geeignet ist.

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hilfe kann doch sehr verschiedener art sein: der weg mutter theresas ist nur eine möglichkeit seinen mitmenschen zu helfen. ich bilde mir z.b. durchaus ein, dass ich - wenigsten hin und wieder - meine mitchristen mit guter musik helfen kann, gott zu loben, die grösse gottes zu erahnen, dass es verkündigung ist.... es muss doch jeder das tun, was er kann und wozu er geeignet ist.
Dem ist zuzustimmen. Aber man kann seine Talente auch missbrauchen: Wer nicht den Glauben und die Liebe zu Gott fördert, wer seine Thesen für wichtiger hält als die Treue zu Christus und seiner Kirche, dessen Hilfe wäre doch sehr in Frage zu stellen. Daher: Wo fördert Drewermann den Glauben, die Liebe zu Gott, die Treue zur Kirche- oder ist ihm das selbst einiges nicht gelungen- und wird seine Hilfe daher fragwürdig. Die verpsychologisierenden Deutungen Drewermanns - die bei manchen dazu führen, dass sie die Evangelien auf ene psychoogische Ebene umdeuten sehe ich persönlich als keine so große Hilfe.
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Die verpsychologisierenden Deutungen Drewermanns - die bei manchen dazu führen, dass sie die Evangelien auf ene psychoogische Ebene umdeuten sehe ich persönlich als keine so große Hilfe.

Jetzt mal ehrlich Peter. Wieviele originale Kommentare von Drewermann hast du denn gelesen? Wieviele "psychologisierende" Drewermannpredigten? Ich fand sie immer sehr interessant, natürlich nicht als alleinige Bibelinterpretation aber als Ergänzung immer sehr erhellend für bestimmte Aspekte einer Schriftstelle.

 

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
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Jetzt mal ehrlich Peter. Wieviele originale Kommentare von Drewermann hast du denn gelesen? Wieviele "psychologisierende" Drewermannpredigten? Ich fand sie immer sehr interessant, natürlich nicht als alleinige Bibelinterpretation aber als Ergänzung immer sehr erhellend für bestimmte Aspekte einer Schriftstelle.

 

romeroxav

Lieber Romeroxav: Ein Büchlein das Drewermanns Fehlthesen kritisiert habe ich vor Jahren gelesen. Bis jetzt habe ich mir nicht die Mühe gemacht, daraus mit konkreten Stellen zu zitieren. Sollte das erwünscht sein, werde ich das gerne nachholen.

 

Wenn du Stellen wie jene liest:

 

"Die einzige Antwort, die wir besitzen, besteht darin, dass wir uns inmitten der grenzenlosen Einsamkeit der Natur als Menschen zusammenschließen und, so intensiv wir können, versuchen, gegen den Tod anzulieben."

 

oder ein Blick dahin

 

und noch das

 

Ich habe in dem Konflikt gelernt, dass die katholische Kirche nicht an der Wahrheit interessiert ist. Der Bischof besitzt die Wahrheit von Amts wegen. Und jede Abweichung von seiner Lehre wird bestraft. Ich nenne das Amtsmagie. Das ist wie in einer diktatorisch geführten Gruppe. Eine faire Entscheidungsfindung um Wahrheit ist in einer solchen Struktur nicht möglich. Mit der Freiheit eines Christenmenschen ist das nicht vereinbar.

 

 

Eugen Drewermann: Wenn wir die Bibel symbolisch verstehen, dann hat sie einen tiefen Sinn. Wenn wir sie aber wortwörtlich verstehen, führt das zum Unglauben. Genau das tut die katholische Kirche. Nehmen Sie die Wundergeschichten Jesu' oder den Glauben an die Geburt Jesu' durch eine Jungfrau. Als Gleichnis betrachtet hat beides eine menschliche Kraft. Aber wörtlich genommen, glaubt das heute doch niemand mehr. Trotzdem ist es Lehrmeinung der katholischen Kirche. Ich habe auch meine Ansicht zur Abtreibung und zur Frage der Wiederverheiratung Geschiedener nicht geändert.

 

Wenn dir diese Aussagen nicht genügen, dass Drewermann die Bibel als Märchenbuch deutet in dem jeder sozusagen eine Projektion der Ängste findet /Drewermann sagte: "Es ist nicht mehr nötig, daß einer den anderen belehrt in religiösen Fragen. Jeder hat Träume von Gott und wir können gemeinsam lernen." / um festzustellen, dass hier um einer vermeintlichen "Psychotherapie" eine Verfälschung der Schrift vorgenomen wird, die ich als Glaubenszerstörung par excellence sehe, dann kann ich mich ehrlich gesagt nur wundern.

bearbeitet von Mariamante
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kannst du dir ratzi als mutter theresa vorstellen?

Ehrlich gesagt nein. Aber es ging ja darum, ob Mutter Theresas Hilfe ohne Kritik gut, und die Hilfe (welche eigentlich - da setzt mein Beitrag ein) Drewermanns mit Kritik schlecht sei.

hilfe kann doch sehr verschiedener art sein: der weg mutter theresas ist nur eine möglichkeit seinen mitmenschen zu helfen. ich bilde mir z.b. durchaus ein, dass ich - wenigsten hin und wieder - meine mitchristen mit guter musik helfen kann, gott zu loben, die grösse gottes zu erahnen, dass es verkündigung ist.... es muss doch jeder das tun, was er kann und wozu er geeignet ist.

Wie recht Du hast. Und bei Musik sogar sehr recht. Wie laufen denn die Adventskonzerte?

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Ein Büchlein das Drewermanns Fehlthesen kritisiert habe ich vor Jahren gelesen. Bis jetzt habe ich mir nicht die Mühe gemacht, daraus mit konkreten Stellen zu zitieren. Sollte das erwünscht sein, werde ich das gerne nachholen.

 

Wenn du Stellen wie jene liest:

 

"Die einzige Antwort, die wir besitzen, besteht darin, dass wir uns inmitten der grenzenlosen Einsamkeit der Natur als Menschen zusammenschließen und, so intensiv wir können, versuchen, gegen den Tod anzulieben."

 

oder ein Blick dahin

 

und noch das

 

Ich habe in dem Konflikt gelernt, dass die katholische Kirche nicht an der Wahrheit interessiert ist. Der Bischof besitzt die Wahrheit von Amts wegen. Und jede Abweichung von seiner Lehre wird bestraft. Ich nenne das Amtsmagie. Das ist wie in einer diktatorisch geführten Gruppe. Eine faire Entscheidungsfindung um Wahrheit ist in einer solchen Struktur nicht möglich. Mit der Freiheit eines Christenmenschen ist das nicht vereinbar.

 

 

Eugen Drewermann: Wenn wir die Bibel symbolisch verstehen, dann hat sie einen tiefen Sinn. Wenn wir sie aber wortwörtlich verstehen, führt das zum Unglauben. Genau das tut die katholische Kirche. Nehmen Sie die Wundergeschichten Jesu' oder den Glauben an die Geburt Jesu' durch eine Jungfrau. Als Gleichnis betrachtet hat beides eine menschliche Kraft. Aber wörtlich genommen, glaubt das heute doch niemand mehr. Trotzdem ist es Lehrmeinung der katholischen Kirche. Ich habe auch meine Ansicht zur Abtreibung und zur Frage der Wiederverheiratung Geschiedener nicht geändert.

 

Wenn dir diese Aussagen nicht genügen, dass Drewermann die Bibel als Märchenbuch deutet in dem jeder sozusagen eine Projektion der Ängste findet /Drewermann sagte: "Es ist nicht mehr nötig, daß einer den anderen belehrt in religiösen Fragen. Jeder hat Träume von Gott und wir können gemeinsam lernen." / um festzustellen, dass hier um einer vermeintlichen "Psychotherapie" eine Verfälschung der Schrift vorgenomen wird, die ich als Glaubenszerstörung par excellence sehe, dann kann ich mich ehrlich gesagt nur wundern.

Lieber Peter!

Was stört dich denn an den Stellen, die du da zitierst?

Klar ist es mir bei den Aussagen zum Wunderverständnis oder zur Jungfräulichkeit.

Und klar ist auch, dass sich das mit deinem Amtsverständnis nicht verträgt.

(Obwohl auch du dich gestern gewehrt hast gegen das Gehorsamsverständnis von Italia -Katholik B) )

 

Aber da:

"Die einzige Antwort, die wir besitzen, besteht darin, dass wir uns inmitten der grenzenlosen Einsamkeit der Natur als Menschen zusammenschließen und, so intensiv wir können, versuchen, gegen den Tod anzulieben."

Das ist doch einfach richtig und stellt nichts, aber auch schon gar nichts am katholischen Glauben, auch nicht bei einem sehr konservativen Verständnis, in Frage.

Gegen den Tod anlieben - mit aller Kraft, die wir haben - , das ist wirklich das Einzige, was wir als Menschen tun können.

 

Oder das da:

Drewermann sagte: "Es ist nicht mehr nötig, daß einer den anderen belehrt in religiösen Fragen. Jeder hat Träume von Gott und wir können gemeinsam lernen."

 

Das ist nichts anderes als die Jeremiasstelle

Jer 31,34

Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, klein und groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn.

 

Nur "konkreter" gemacht.

Schau dir mal die Josefe in der Bibel an. Sie alle werden von Gott direkt angesprochen in ihren Träumen und erfahren wesentliche Weichenstellungen für ihr Leben und über das, was Gott von ihnen will, aus Träumen (und übersetzen auch für andere Träume, so dass auch die aus ihren Träumen lernen können).

Was ist also falsch an diesem Satz?

 

Gruß

 

Susanne

bearbeitet von Ennasus
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Hey Leute!

 

Ich habe hier mal eine kleine Frage, auch wenn ich da evt. am falschen Ort bin, um diese Frage zu stellen:

 

Also: Wie ich jetzt so gelesen habe, betrachetet Drewermann die Wundertaten Jesu und die Jungfräulichkeit der Maria nicht als Tatsachen (ich übrigens schon, nur so zur Information ;-))

Und ihr sagt, und das weiss ich auch selbst als Katholik, dass diese Ansichten ganz und gar nicht der katholischen Kirche entsprechen. Nun ist meine Frage aber folgende:

 

Wie ist es denn eigentlich bei den Protestanten? Betrachten diese die Jungfräulichkeit und die Wundertaten nicht als Tatsachen? Oder gibt es sonst irgendwelche christliche Religionen, die das offiziell nicht als Tatsachen ansehen?? Das wäre aus meiner Sicht gesehen zwar ein völliger Blödsinn, aber es interessiert mich einfach mal?

 

Vielen Dank jetzt schon für eure Antworten!

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Bei den Protestanten nehme ich an, dass es in dieser Frage keine Einheit gibt.

 

Zumindest müsstest Du klären, ob Du Lutheraner, Calvinisten, Zwinglianer, Adventisten, Quäker, Baptisten, Herrenhutter Brüder, Heilsarmisten, Bad Liebenzeller Missionisten, Pietisten oder sonst jemanden meinst. Aber wahrscheinlich würde dies auch nicht helfen. Z.B. in den Landeskirchen dürften die Meinungen hierzu auch unterschiedlich sein.

bearbeitet von Mecky
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(Drewermann:) Ich habe in dem Konflikt gelernt, dass die katholische Kirche nicht an der Wahrheit interessiert ist. Der Bischof besitzt die Wahrheit von Amts wegen. Und jede Abweichung von seiner Lehre wird bestraft. Ich nenne das Amtsmagie. Das ist wie in einer diktatorisch geführten Gruppe. Eine faire Entscheidungsfindung um Wahrheit ist in einer solchen Struktur nicht möglich. Mit der Freiheit eines Christenmenschen ist das nicht vereinbar.

 

Hi Peter!

Schön, dass Du jetzt doch vom Essigfass weggegangen bist, und konkrete Aussagen aufs Korn nimmst. Das wirkt dann doch besser, als Pauschalrundschläge.

 

Schade, dass keine genauere Quellenangabe dabei ist. Aber diesmal nicht ganz so schade. Denn dieser Satz von Drewermann könnte so ziemlich überall in seinen Büchern stehen, sie sind voll von ähnlichen Sätzen. Allerdings wäre es interessant nachzusehen, wie und warum er gerade dieses Mal darauf kommt.

 

Ich finde es tragisch, dass ein Theologe, der so differenziert zu denken vermag, wie Drewermann, plötzlich solche Pauschalphrasen drischt, wie Du sie zitiert hast. Die katholische Kirche (Pauschal. Alle. Papst, Bischöfe, Küng, Mariamante, Mecky, Oestemer. Alle eben) ist an der Wahrheit nicht interessiert. Da könnte man doch heulen. Sowohl inhaltlich wie auch (was ich nicht minder tragisch-überraschend finde) sprachlich sind solche Passagen kaum mehr, als versudeltes Papier, auf dem sich das Elend vorhandener, aber nichtangewandte Talente wiederspiegelt.

 

Gewiss mag es die von Drewermann beschriebene Einstellung so ähnlich bei einigen Kirchenfürsten geben. Gewiss gibt es bei einigen Theologen eine Tendenz zur Magie, wenn sie über das Amt schreiben.

 

Letztlich wird Drewermann in solchen Passagen wie dieser durch das Essigfass schuldig. Er hält sich an Deinen Rat, dass man nur an einem Ende nippen muss, und den Rest damit erfasst hat. (Mir wäre immer noch das Liebste, wenn Du diesen Unfug zurücknehmen würdest).

 

Mag ja sein, dass Drewermann Pech hatte, und mehrmals Essig im Mund hatte,

mag sein, dass er wirklich überwiegend auf Leute getroffen ist, die wahrheitsunwillig und gesprächsunfähig waren. Aber als Psychologiekenner sollte Drewermann doch wissen, dass man solche Erfahrungen nicht einfach nur entgegennimmt, sondern dass man sie gestaltet. Wenn z.B. Drewermann auf Degenhard (den ich mir sehr unsicher vorstelle) von vornherein als der intellektuell überlegene Theologe, der sich von einer Degenhardnulpe nichts sagen lässt, entgegentritt, dann ist doch die spätere Erfahrung von Gesprächsunfähigkeit schon vorweg geprägt.

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