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Kommunionhelfer und Eucharistieverständnis


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34. Die Art des Kommunionempfanges

a) Gemäß dem Brauch der Kirche können die Gläubigen die Kommunion kniend oder

stehend empfangen. Man wähle gemäß den von der Bischofskonferenz aufgestellten

Richtlinien die eine oder andere Art, unter Berücksichtigung der verschiedenen Umstände,

besonders der räumlichen Gegebenheiten und der Zahl der Kommunizierenden. Die

Gläubigen mögen sich bereitwillig an die Form halten, die ihnen von den Seelsorgern

angegeben wird, damit die Kommunion wirklich ein Zeichen brüderlicher Einheit all derer

sei, die vom gleichen Tische des Herrn gespeist werden.

:lol: Wenn die Gläubigen kniend kommunizieren, so wird von ihnen kein weiteres Zeichen der

Ehrfurcht vor dem heiligsten Sakrament verlangt, weil das Knien selbst schon Ausdruck der

Anbetung ist.

Wenn sie stehend kommunizieren, so wird angelegentlich empfohlen, daß sie beim

prozessionsweisen Hinzutreten vor Empfang des Sakramentes eine gebührende

Ehrfurchtsbezeigung machen; Ort und Zeitpunkt sollen so gewählt werden, daß Hinzutreten

und Weggehen der Gläubigen nicht gestört werden.

Quelle

Bei uns machen kaum Leute vorher eine Ehrfurchtsbezeigung. Traurig, aber hoffentlich (und sicherlich) kein Anzeichen für die innere Verfassung.

 

Was ich traurig finde: Jedes Mal, wenn irgendwelche besonders eifrigen Neuerer etwas Neues "fakultativ" einführen, geht alles Alte baden. Und mit ihm diejenigen, die daran hängen. Die Tatsache, daß in so ziemlich keiner Kirche mehr eine Kommunionbank steht, die man benutzen könnte, so man wollte, offenbart den Zwangscharakter der radikalen Neuerungen. Von sogenannter Freiheit keine Spur.

Das kann ich nur bestätigen. Es sagt kaum einer "Amen" beim Empfang der Hostie, ebenso wenig bezeugt man seine Ehrfurcht in Richtung Altar.

Die Quintessenz ist die, man steckt sich den "Leib" in den Mund und geht ohne Regung wieder auf dem Platz.

 

Einfach nur traurig.

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Mal davon abgesehen, daß die dt. Bischofskonferenz selbst die Anweisung gegeben hat bei Neubauten die Tabernakel aus der Fluchtlinie zu nehmen.

mal davon abgesehen, warum feiern wir dann noch die eucharistische Verehrung des Leibes Jesus Christus, wenn das Allerheiligste in einer Seitennische sein Dasein fristet?

Also die Regelung, dass der Tabernakel möglichst nicht in der Fluchtlinie stehen sollte, müsste eigentlich für einleuchten. Sonst stünde ja der Priester am Altar immer mit dem Rücken zum Herrn. Deshalb steht in neueren Kirchen der Tabernakel an einer Seite der Altarwand oder eben in einer entsprechenden Sakramentskapelle.

 

@Frank

 

Danke für den guten Beitrag. An die speziellen Bedürfnisse der demeten Senioren hatte ich dabei noch garnicht gedacht.

Das ist durch die Änderung der Zelebrationsrichtung aber ein völlig selbstgemachtes Problem. Und wenn man es so körperlich sieht: Jesus an die Seite abzuschieben, als ob er im Zentrum (er ist der Hausherr!) störte, ist ja wohl ziemlich daneben.

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Außerdem, dass ausgerechnet die Ministranten als ungeweihte den Altarraum betreten durften, konnte mir nie jemand plausibel machen, mit den meisten von ihnen konnten wir Mädchen es an "Bravheit" und religiösem Eifer durchaus aufnehmen und ihr stümperhaftes Latein musste doch eigentlich Gottes Ohr beleidigen.

ich kann nicht singen, habe ich jetzt Gesangsverbot vor dem Herrn, weil ich Gottes Ohr beleidige?

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Ein Teil der Kommunizierenden wechselt die Seite, um ja nicht bei der Kommunionhelferin sondern beim Priester die Eucharistie zu empfangen. Dadurch wird nicht nur die Prozession gestört, sondern die Lektorin steht die letzten Minuten der Austeilung quasi arbeitslos auf der Altarstufe, während der Priester noch 20 oder mehr Leute bedienen muss.
Es gibt auch heute noch Leute (und ich gehöre dazu) die glauben, dass der Priester in besonderer Weise gesalbt und geweiht wird, das hl. Messopfer zu vollziehen, die hl. Sakramente zu spenden. Den Priestern wurden meines Wissens auch die Hände geweiht.

 

Aus dieser besonderen Erwägung, dass der Priester die hl. Wandlung vollzieht, und uns die hl. Kommunion spendet- glauben Laien, dass es nicht unbedingt notwendig ist, dass Laien (z.,B. bei einer Werktagsmesse mit wenigen Leuten) diesen Dienst der Priester ausüben. In den liturgischen Instruktionen steht m.W. geschrieben, dass Laien in Notfällen und wenn sich die hl. Messe sehr lange hinziehen würde befugt werden können, den Leib Christi auszuteilen. Meines Erachtens rechtfertigt eine fünf Minuten längere Kommunionausteilung das Einsetzen von Laien nicht wirklich.

 

Und wenn es katholische Christen gibt, die es befremdlich finden, wenn Laien immer mehr Aufgaben übernehmen die auf Grund der Priesterweise den Priestern vorbehalten sein sollten- warum sollte es ihnen verboten sein, ihrer Einstellung auch dadurch Ausdruck zu verleihen, dass sie den Leib Christi aus den geweihten Priesterhänden empfangen wollen.

 

Ich bekenne mich dazu, dass ich auch zu diesen Katholiken gehöre.

Und man sollte es natürlich auch mal so sehen: Über die Einführung dieser laisierten Funktionen wurden die Gläubigen nicht befragt - wer will sie jetzt zwingen, sie anzunehmen? Das Hauptproblem, das ich habe, ist der Affront gegen einen Bruder/Schwester. Da kann bei mir sehr schnell mal die geschwisterliche Liebe mein prinzipielles Unbehagen verdrängen. Aber tut man damit nicht so, als fände man alles prima?

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@Jean

 

Ich möchte noch einmal meine Frage formulieren, ob die Eucharistiefeier und speziell der Empfang des Sakraments denn der geeignete Platz sind, um eine (kirchen-)politische Gesinnung zum Ausdruck zu bringen. Wenn du schreibst, dass du den Einsatz von Kommunionhelfern in rel. überschaubaren Messen für falsch hälst, dann willst du diese Ansicht ja wohl dort bei der Kommunion demonstrieren. Ist es nicht vielleicht besser, den Pfarrer anzusprechen und/oder das Thema in den PGR einzubringen?

 

Ich finde es absolut falsch, die Liturgie für politische Zwecke auszunutzen. Ich schalte auch nicht demonstrativ meinen MP3-Player ein, wenn mir die Predigt nicht passt oder fange an Zeitung zu lesen, wenn das Messgewand hässlich ist. Das würde die Messe und die anderen Teilnehmer stören. Genauso stört das Seitengewechsel die Liturgie und die Gemeinde, weil es a die liturgischen Handlungen behindert und b bei den Gläubigen zu Irritationen im Eucharistieverständnis führen kann. So könnten viele auf die Idee kommen, beim Priester sei mehr oder ein besserer Leib Christi.

Ich glaube nicht dass es Kirchenpolitik ist, wenn jemand aus Gewissensgründen die Kommunion aus Priesterhand empfangen will, sich bei der Kommunion hinkniet - oder wenn in einer Predigt gegen den Papst geschimpft wird - oder die Liturgie zu Experimenten missbraucht wird die Kirche verlässt. Es gibt eben Menschen, die können nicht alles mitmachen.

 

Ich kann mit erinnern wie ich vor Jahren einmal am Land eine sehr eigen gestaltete Abendmesse erlebt habe. Es gab einige Aktionen, die einige ältere Leute dazu veranlaßten, die Kirche zu verlassen. Mitunter muss man solche Zeichen schon setzen. Wenn ein Priester die Predigt missbraucht um gegen einen Amtsbruder zu wettern oder gar gegen den Papst - dann kann das Verlassen der Kirche ein Zeichen sein, dass man mit solchen Endgleisungen nicht mitmachen kann.

 

Dazu ein Zitat:

 

Die heißesten Plätze in der Hölle sind für jene reserviert, die auf Erden zu allem zustimmende genickt haben. (Robert Kennedy)

richtig, manchmal muss man zeichen setzen.

 

so habe ich mal unter protest den dom zu fulda verlassen, als dyba anlässlich einer priesterweihe eine predigt hielt, die einfach schauderhaft war und die grenzen des katholischen amtsverständnisses weit überdehnte.

Inwieweit bist Du kompetent, darüber abschließend zu urteilen? Und was hat er gesagt?

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Außerdem, dass ausgerechnet die Ministranten als ungeweihte den Altarraum betreten durften, konnte mir nie jemand plausibel machen, mit den meisten von ihnen konnten wir Mädchen es an "Bravheit" und religiösem Eifer durchaus aufnehmen und ihr stümperhaftes Latein musste doch eigentlich Gottes Ohr beleidigen.

:):lol: Schön. :)

Die heilige Messe ist ein Mysterium, das der Gott liebenden Seele den Himmel ein wenig öffnet und nahe bringt.

 

Die Ministranten sind mystisch gesehen nicht nur Messdiener, sondern sie vertreten äußerlich die heiligen Engel Gottes.

 

So wertvoll die aktive Teilnahme an der heiligen Messe ist - so sollte bei der hl. Messe auch Raum für Besinnung, Stille und eine tiefe Vereinigung mit Gott möglich sein. Wenn bei manchen Messgestaltungen die aktive Teilnahme zu einer Art Aktivismus verkommt, dann wird diesem mystischen Erleben wenig entsprochen. Dieser Aktivismus zeigt sich nicht nur in einem zu raschen Wechsel von knien, sitzen, stehen äußerlich- sondern auch darin, dass so viele wie möglich bei der hl. Messe "ihren" Beitrag leisten wollen: Der eine singt, der andere trägt die Lesung vor, ein anderer die Fürbitten- beim Vaterunser werden um den Altar Kreise gebildet, Lektoren, Kantoren, Kommunionhelfer.... es ist äußerlich viel los....aber ob es an der innerlichen Vereinigung mit dem Opfer Christi nicht mangelt das wage ich deswegen anzuzweifeln, weil es an Früchten fehlt.

 

Die hl. Messe sollte (wie schon angeklungen ist) nicht der Selbstdarstellung dienen - sondern "Ite Missa est" - in der hl. Messe sollten wir durch die Vereinigung mit dem Opfer Christi selbst fähig werden die Hingabe im Leben zu üben. Mutter Teresa hat dies praktivziert: In den frühen Morgenstunden Anbetung, hl. Messe- und dann die Sendung zu den Menschen.

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Wir glauben, dass Jesus Christus in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist, unabhängig von dem der die Gestalten austeilt. Das ist doch das allein Wesentliche.  Das woran du Anstoß nimmst, ist eine Rechtsvorschrift, die jederzeit auch geändert werden kann.

Da scheint bei Dir ein gewisses Verständnisproblem zu herrschen. Normalerweise tut man DIES nicht nur deshalb, weil Rom es irgendwo aufgeschrieben hat. Es hat mit einem tieferen inneren Empfinden zu tun.

Ich weiß nicht, was ich da falsch verstehe: Ich empfange den Leib Christi und bestätige, dass ich das glaube mit meinem Amen (meines Wissens hat man das in der Urkirche auch gesagt: amen kai pisteuo = amen und das glaube ich). Das ist mir Wesentlich. Ob ich diesen Leib Christi nun aus der Hand des Priesters oder aus der Hand des vom Bischof dazu beauftragten Laien empfange, ist für mich zweitrangig. Die Bestimmungen, wer dem Priester helfen darf, sind "von Rom", also mit Zustimmung des obersten Priesters, Lehrers und Hirten der Kirche festgelegt und können gegebenenfalls wieder geändert werden. Ich weiß mit dem besten Willen nicht, wo ich ein Problem haben soll und warum.

Richtig, liebe Elima, man darf. Aber man muß nicht, und niemand kann jemanden dazu zwingen. Wer der Ansicht ist, daß wir deshalb Priester und Diakone, geweihte Amtsträger, haben, weil sie die Sakramente spenden sollen, darf darauf bestehen, die Sakramente (und vor allem das wichtigste Sakrament) auch vom Amtsträger gespendet zu bekommen. Es gibt einige Fälle, wo das sowieso nicht geht: wenn ein Diakonatshelfer das Krankenhaus versorgt o. ä. Aber in der Messe mit nicht zu vielen Besuchern und einem nicht zu alten Priester?

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Wir glauben, dass Jesus Christus in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist, unabhängig von dem der die Gestalten austeilt. Das ist doch das allein Wesentliche.  Das woran du Anstoß nimmst, ist eine Rechtsvorschrift, die jederzeit auch geändert werden kann.

Da scheint bei Dir ein gewisses Verständnisproblem zu herrschen. Normalerweise tut man DIES nicht nur deshalb, weil Rom es irgendwo aufgeschrieben hat. Es hat mit einem tieferen inneren Empfinden zu tun.

Ich weiß nicht, was ich da falsch verstehe: Ich empfange den Leib Christi und bestätige, dass ich das glaube mit meinem Amen (meines Wissens hat man das in der Urkirche auch gesagt: amen kai pisteuo = amen und das glaube ich). Das ist mir Wesentlich. Ob ich diesen Leib Christi nun aus der Hand des Priesters oder aus der Hand des vom Bischof dazu beauftragten Laien empfange, ist für mich zweitrangig. Die Bestimmungen, wer dem Priester helfen darf, sind "von Rom", also mit Zustimmung des obersten Priesters, Lehrers und Hirten der Kirche festgelegt und können gegebenenfalls wieder geändert werden. Ich weiß mit dem besten Willen nicht, wo ich ein Problem haben soll und warum.

Wer schreibt denn, daß Du ein Problem hast?

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da ich nachher - direkt nach der weihe - in der sakristei war, weil einer der neupriester aus meiner pfarrei kam und ich ihm natürlich gratulieren wollte, traf ich auch auf dyba, der ja bekanntlichermassen im persönlichen umgang ausserordentlich charmant sein konnte. er hatte natürlich mitbekommen, dass ich während seiner predigt den dom verlassen hatte *fg*. er meinte, ob es mir nicht gut war während der predigt. ich: ja, mir war nicht gut, theologisches freistilringen schlägt mir immer auf den magen, leider hatte ich weder ein buch, noch eine partitur zum lesen dabei...

aber die Wahrheit hast du ihm doch nicht gesagt?

Doch, das schreibt er doch. Erzbischof Dyba wird schon gewußt haben, was der gute Oestemer mit "theologischem Freistilringen" gemeint hat. Die Anwürfe durch moderner eingestellte Menschen erkennt man doch darin sehr gut.

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34. Die Art des Kommunionempfanges

a) Gemäß dem Brauch der Kirche können die Gläubigen die Kommunion kniend oder

stehend empfangen. Man wähle gemäß den von der Bischofskonferenz aufgestellten

Richtlinien die eine oder andere Art, unter Berücksichtigung der verschiedenen Umstände,

besonders der räumlichen Gegebenheiten und der Zahl der Kommunizierenden. Die

Gläubigen mögen sich bereitwillig an die Form halten, die ihnen von den Seelsorgern

angegeben wird, damit die Kommunion wirklich ein Zeichen brüderlicher Einheit all derer

sei, die vom gleichen Tische des Herrn gespeist werden.

:lol: Wenn die Gläubigen kniend kommunizieren, so wird von ihnen kein weiteres Zeichen der

Ehrfurcht vor dem heiligsten Sakrament verlangt, weil das Knien selbst schon Ausdruck der

Anbetung ist.

Wenn sie stehend kommunizieren, so wird angelegentlich empfohlen, daß sie beim

prozessionsweisen Hinzutreten vor Empfang des Sakramentes eine gebührende

Ehrfurchtsbezeigung machen; Ort und Zeitpunkt sollen so gewählt werden, daß Hinzutreten

und Weggehen der Gläubigen nicht gestört werden.

Quelle

Bei uns machen kaum Leute vorher eine Ehrfurchtsbezeigung. Traurig, aber hoffentlich (und sicherlich) kein Anzeichen für die innere Verfassung.

 

Was ich traurig finde: Jedes Mal, wenn irgendwelche besonders eifrigen Neuerer etwas Neues "fakultativ" einführen, geht alles Alte baden. Und mit ihm diejenigen, die daran hängen. Die Tatsache, daß in so ziemlich keiner Kirche mehr eine Kommunionbank steht, die man benutzen könnte, so man wollte, offenbart den Zwangscharakter der radikalen Neuerungen. Von sogenannter Freiheit keine Spur.

Das kann ich nur bestätigen. Es sagt kaum einer "Amen" beim Empfang der Hostie, ebenso wenig bezeugt man seine Ehrfurcht in Richtung Altar.

Die Quintessenz ist die, man steckt sich den "Leib" in den Mund und geht ohne Regung wieder auf dem Platz.

 

Einfach nur traurig.

Bei uns sagt jeder Amen, und die Geistlichen und Kommunionhelfer lassen auch genügend Zeit dafür. Hinterher verbeugen sich manche, manche bekreuzigen sich und andere beugen den Kopf. Manche machen in der Tat auch weder vorher noch nachher irgendetwas. Das ist eben das Dumme, wenn eine einheitliche Form verlorengegangen wird. Es besteht die Gefahr, daß sich alles auflösen kann. Wie gesagt: die Mehrheit unserer Gemeinde ist durchaus andächtig, mir gefällt wie gesagt aber die Form nicht richtig.

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Doch, das schreibt er doch. Erzbischof Dyba wird schon gewußt haben, was der gute Oestemer mit "theologischem Freistilringen" gemeint hat. Die Anwürfe durch moderner eingestellte Menschen erkennt man doch darin sehr gut.

du hast recht, dass haben meine müden Augen übersehen :lol:

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Doch, das schreibt er doch. Erzbischof Dyba wird schon gewußt haben, was der gute Oestemer mit "theologischem Freistilringen" gemeint hat. Die Anwürfe durch moderner eingestellte Menschen erkennt man doch darin sehr gut.

du hast recht, dass haben meine müden Augen übersehen :)

:lol:

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Wir glauben, dass Jesus Christus in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist, unabhängig von dem der die Gestalten austeilt. Das ist doch das allein Wesentliche.  Das woran du Anstoß nimmst, ist eine Rechtsvorschrift, die jederzeit auch geändert werden kann.

Da scheint bei Dir ein gewisses Verständnisproblem zu herrschen. Normalerweise tut man DIES nicht nur deshalb, weil Rom es irgendwo aufgeschrieben hat. Es hat mit einem tieferen inneren Empfinden zu tun.

Ich weiß nicht, was ich da falsch verstehe: Ich empfange den Leib Christi und bestätige, dass ich das glaube mit meinem Amen (meines Wissens hat man das in der Urkirche auch gesagt: amen kai pisteuo = amen und das glaube ich). Das ist mir Wesentlich. Ob ich diesen Leib Christi nun aus der Hand des Priesters oder aus der Hand des vom Bischof dazu beauftragten Laien empfange, ist für mich zweitrangig. Die Bestimmungen, wer dem Priester helfen darf, sind "von Rom", also mit Zustimmung des obersten Priesters, Lehrers und Hirten der Kirche festgelegt und können gegebenenfalls wieder geändert werden. Ich weiß mit dem besten Willen nicht, wo ich ein Problem haben soll und warum.

Wer schreibt denn, daß Du ein Problem hast?

Du hast gesagt, ich hätte ein Verständnisproblem.

Ich habe weder mit meinem Eucharistieverständnis ein Problem noch mit den von der Kirchenleitung approbierten Vorschriften über Art und Umfang der Mitwirkung von Laien in Eucharistiefeiern.

Wenn sich in eueren Pfarreien keine Notwendigkeit für den Einsatz von Kommunionhelfern zeigt, so heißt das noch lange nicht, dass die Bestimmung keinen Sinn hat. Euere Pfarrei ist nicht die katholische Kirche. Aber ich glaube, hier habt ihr ein Verständnisproblem, wenn ihr euch nicht vorstellen könnt, dass die Lage in anderen Kirchen ganz anders ist als bei euch.

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soames schreibt:

 

Und man sollte es natürlich auch mal so sehen: Über die Einführung dieser laisierten Funktionen wurden die Gläubigen nicht befragt - wer will sie jetzt zwingen, sie anzunehmen? Das Hauptproblem, das ich habe, ist der Affront gegen einen Bruder/Schwester. Da kann bei mir sehr schnell mal die geschwisterliche Liebe mein prinzipielles Unbehagen verdrängen. Aber tut man damit nicht so, als fände man alles prima?
Das mit der geschwisterlichen Liebe kann ich gut nachvollziehen. Allerdings denke ich hier auch an Worte der Schrift wie: "Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen".

 

Wenn jemand Aktionen bei der hl. Messe nicht nachvollziehen kann, weil sie seinem Empfinden von Ehrfurcht oder Gehorsam widersprechen - dann sind mitunter Schritte die anderen unverständlich erscheinen durchaus legitim.

 

Es ist ja schon weiter vorn durch Josef zitiert worden: Die allzu freizügige Auslegung der kirchlichen Richtlinien (wenn z.B. bei einer hl. Messe statt dem gesunden rüstigen konzelebrierenden Priester ein Laie die Kommunion austeilt, wenn bei Wochentagsmessen mit 10 - 15 Mitfeiernden ohne Notwendigkeit Laien eingesetzt werden) finden manche bedenklich.

 

Wie können jene Priester die den römischen Liturgieinstruktionen mehr oder weniger den Gehorsam verweigern von ihren Gläubigen Gehorsam und ein konstantes "JA" zur Kirche, zu Gottes Geboten erwarten?

 

Ich schätze jene Priester und danke ihnen, die ihren Dienst auch in diesen "Kleinigkeiten" ernst nehmen und treu sind. Denn wer das Geringe nicht achtet gerät in Gefahr, auch das Größere zu vernachlässigen.

 

Jesus legt uns diese Treue im Evangelium mit den Worten nahe:

Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein.

 

Lukas 16/10:

 

Von der Treue

10Wer aim Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht. 11Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch das wahre Gut anvertrauen? 12Und wenn ihr mit dem fremden Gut nicht treu seid, wer wird euch geben, was euer ist? 13Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

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34. Die Art des Kommunionempfanges

a) Gemäß dem Brauch der Kirche können die Gläubigen die Kommunion kniend oder

stehend empfangen. Man wähle gemäß den von der Bischofskonferenz aufgestellten

Richtlinien die eine oder andere Art, unter Berücksichtigung der verschiedenen Umstände,

besonders der räumlichen Gegebenheiten und der Zahl der Kommunizierenden. Die

Gläubigen mögen sich bereitwillig an die Form halten, die ihnen von den Seelsorgern

angegeben wird, damit die Kommunion wirklich ein Zeichen brüderlicher Einheit all derer

sei, die vom gleichen Tische des Herrn gespeist werden.

:lol: Wenn die Gläubigen kniend kommunizieren, so wird von ihnen kein weiteres Zeichen der

Ehrfurcht vor dem heiligsten Sakrament verlangt, weil das Knien selbst schon Ausdruck der

Anbetung ist.

Wenn sie stehend kommunizieren, so wird angelegentlich empfohlen, daß sie beim

prozessionsweisen Hinzutreten vor Empfang des Sakramentes eine gebührende

Ehrfurchtsbezeigung machen; Ort und Zeitpunkt sollen so gewählt werden, daß Hinzutreten

und Weggehen der Gläubigen nicht gestört werden.

Quelle

Bei uns machen kaum Leute vorher eine Ehrfurchtsbezeigung. Traurig, aber hoffentlich (und sicherlich) kein Anzeichen für die innere Verfassung.

 

Was ich traurig finde: Jedes Mal, wenn irgendwelche besonders eifrigen Neuerer etwas Neues "fakultativ" einführen, geht alles Alte baden. Und mit ihm diejenigen, die daran hängen. Die Tatsache, daß in so ziemlich keiner Kirche mehr eine Kommunionbank steht, die man benutzen könnte, so man wollte, offenbart den Zwangscharakter der radikalen Neuerungen. Von sogenannter Freiheit keine Spur.

Das kann ich nur bestätigen. Es sagt kaum einer "Amen" beim Empfang der Hostie, ebenso wenig bezeugt man seine Ehrfurcht in Richtung Altar.

Die Quintessenz ist die, man steckt sich den "Leib" in den Mund und geht ohne Regung wieder auf dem Platz.

 

Einfach nur traurig.

Bei uns sagt jeder Amen, und die Geistlichen und Kommunionhelfer lassen auch genügend Zeit dafür. Hinterher verbeugen sich manche, manche bekreuzigen sich und andere beugen den Kopf. Manche machen in der Tat auch weder vorher noch nachher irgendetwas. Das ist eben das Dumme, wenn eine einheitliche Form verlorengegangen wird. Es besteht die Gefahr, daß sich alles auflösen kann. Wie gesagt: die Mehrheit unserer Gemeinde ist durchaus andächtig, mir gefällt wie gesagt aber die Form nicht richtig.

Klaus Berger hat in seinen Buch "Jesus" geschrieben, bei der Eucharistie empfängt der Gläubige nicht nur den Leib des Herrn. Nein, er ist auch wie Gott (Genesis 1,27) Was die Gläubigen wieder einfach lernen müssen, dass sie tatsächlich den Herrn vor und in sich haben. Ihnen fehlt in Moment die Gewissheit der Epiphanie des Herrn in der Hostie.

bearbeitet von tomlo
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Wir glauben, dass Jesus Christus in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist, unabhängig von dem der die Gestalten austeilt. Das ist doch das allein Wesentliche.  Das woran du Anstoß nimmst, ist eine Rechtsvorschrift, die jederzeit auch geändert werden kann.

Da scheint bei Dir ein gewisses Verständnisproblem zu herrschen. Normalerweise tut man DIES nicht nur deshalb, weil Rom es irgendwo aufgeschrieben hat. Es hat mit einem tieferen inneren Empfinden zu tun.

Ich weiß nicht, was ich da falsch verstehe: Ich empfange den Leib Christi und bestätige, dass ich das glaube mit meinem Amen (meines Wissens hat man das in der Urkirche auch gesagt: amen kai pisteuo = amen und das glaube ich). Das ist mir Wesentlich. Ob ich diesen Leib Christi nun aus der Hand des Priesters oder aus der Hand des vom Bischof dazu beauftragten Laien empfange, ist für mich zweitrangig. Die Bestimmungen, wer dem Priester helfen darf, sind "von Rom", also mit Zustimmung des obersten Priesters, Lehrers und Hirten der Kirche festgelegt und können gegebenenfalls wieder geändert werden. Ich weiß mit dem besten Willen nicht, wo ich ein Problem haben soll und warum.

Wer schreibt denn, daß Du ein Problem hast?

Du hast gesagt, ich hätte ein Verständnisproblem.

Ich habe weder mit meinem Eucharistieverständnis ein Problem noch mit den von der Kirchenleitung approbierten Vorschriften über Art und Umfang der Mitwirkung von Laien in Eucharistiefeiern.

Wenn sich in eueren Pfarreien keine Notwendigkeit für den Einsatz von Kommunionhelfern zeigt, so heißt das noch lange nicht, dass die Bestimmung keinen Sinn hat. Euere Pfarrei ist nicht die katholische Kirche. Aber ich glaube, hier habt ihr ein Verständnisproblem, wenn ihr euch nicht vorstellen könnt, dass die Lage in anderen Kirchen ganz anders ist als bei euch.

Vielen Dank für die Schnippischkeit. Aber ich sehe das Problem eines unrichtigen Blickwinkels immer noch. Er schrieb, daß es für sein Gefühl und seine Überzeugung richtig ist, den Leib des Herrn von einem Geistlichen gespendet zu bekommen. Du hast so getan, als sei er lediglich ein überpingeliger Jurist, der auf der Einhaltung der änderbaren Rechtsvorschrift beharrt, nur weil sie eine Rechtsvorschrift ist. Ein bloßer Formalist also. Genau das aber ist nicht der Fall, es kommt bei ihm offenbar von innen. Und er schreibt Dir nirgendwo vor, daß Du oder Deine Ortsgemeinde auf Kommunionhelfer verzichten wollt. Ich tue das auch nicht, und auch bei uns gibt es einige gute Kommunionhelfer. Er aber möchte aus besagtem Grunde nur von der Hand des Priesters empfangen.

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du hast recht, dass haben meine müden Augen übersehen :)

:)

Du lachst? Ich hatte gestern Kindergeburtstag mitgemacht. Das war ein harter Tag :lol:

Dann mal gute Erholung! :)

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Jesus hat schließlich die Frohe Botschaft (=Evangelium) verkündet und nicht den CIC.

Danke Elima, dieser Satz ist wirklich wichtig und wird zu oft "vergessen".

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Hallo Stefan,

 

 

Ich komme grad aus der hl. Messe in unserer Konkathedrale St. Eberhard in Stuttgart und bin etwas aufgewühlt. Dort wird die Kommunion immer vom Priester und einer Lektorin ausgeteilt. Die Gemeinde geht in Prozession nach vorne zum Kommunionempfang und jedes mal, wenn ich dort bin, passiert folgendes:

 

Ein Teil der Kommunizierenden wechselt die Seite, um ja nicht bei der Kommunionhelferin sondern beim Priester die Eucharistie zu empfangen. Dadurch wird nicht nur die Prozession gestört, sondern die Lektorin steht die letzten Minuten der Austeilung quasi arbeitslos auf der Altarstufe, während der Priester noch 20 oder mehr Leute bedienen muss.

 

Wie ist eure Meinung dazu?

Mich freut es, daß es Christen gibt die es genauso machen wie ich.

 

Was ist davon zu halten?

Kommt darauf an, wie man die Kirche und die hl. Messe ansieht:

 

# Gemäß der Neuen Liturgie ist die Kirche Versammlungsraum der Gläubigen, die zusammenkommen um JESU CHRISTI bei Brot und Wein zu gedenken.

Das Tabernakel steht in nachkonziliar gebauten Kirchen in einer Nische die oft nicht einsehbar ist.

Die Anwesenheit JESU CHRISTI ist nicht einsichtig gemacht.

Der Priester ist die Hauptperson, begrüßt die Gläubigen in seinem eigenen Namen. Celebriert zum Volk gewandt.

Lektoren und Kommunionshelfer sind selbstverständlich.

Niederknien zum Empfang der Kommunion macht keinen Sinn. Wer kniet schon nieder um zu essen.

Der Ruf nach Abendmahls-Gastfreundschaft mit den Protestanten ist logische Konsequenz.

Niemand versteht warum der Papst dagegen ist.

 

 

# Gemäß der Alten Liturgie ist die Kirche Haus GOTTES.

Die Gläubigen kommen zusammen um die Anwesenheit JESU CHRISTI zu feiern, DER in Matthäus 18,19 versprochen hat:

  • ·19 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in MEINEM Namen, da bin ICH mitten unter ihnen.

Der Altar ist der Ehrenplatz JESU, ein Heiliger Raum der durch eine Umzäunung, Lettner geheißen, abgeteilt ist.

Der Priester tritt aus dem Volk heraus zu JESUS, begrüßt die Gläubigen im Namen JESU und steht JESUS CHRISTUS gegenüber.

Es ist nur logisch, daß sich keine ungeweihte Person außer den Ministranten am Heiligen Altar aufhalten darf.

CHRISTUS schenkt SEINEN LEIB den Gläubigen, sie knien in Ehrfurcht nieder um SEINEN LEIB zu empfangen, und es ist nur logisch daß sie den LEIB CHRISTI nur aus geweihter Hand empfangen.

Der Skandal, daß einige Gläubige das BLUT CHRISTI erhalten und alle anderen leer ausgehen, findet nicht statt.

 

 

Was meint der HEILIGE GEIST dazu?

 

In der Enzyklika "Redemptionis sacramentum" lässt der HEILIGE GEIST den Papst verkünden:

 

Zitat :

Artikel 158.

Der außerordentliche Spender der heiligen Kommunion darf die Kommunion nur dann austeilen,

- wenn Priester oder Diakon fehlen,

- wenn der Priester durch Krankheit, wegen fortgeschrittenen Alters oder aus einem anderen ernsten Grund verhindert ist,

- oder wenn die Gläubigen, die zur Kommunion hinzutreten, so zahlreich sind, dass sich die Messfeier allzu sehr in die Länge ziehen würde.

Dies muss aber so verstanden werden, dass eine gemäß den örtlichen Gewohnheiten und Bräuchen kurze Verlängerung ein völlig unzureichender

Grund ist.

 

Zitat Ende.

 

Den Fall, daß die Gläubigen zu zahlreich sind, ist heute praktisch niemals gegeben.

 

 

Man bedenke, daß nur Insider die theologischen Finessen des Abendmahls zu verstehen vermögen.

Die meisten Gläubigen, und erst recht Diejenigen denen der HEILIGE GEIST den Glauben geben will, sind Outsider.

 

- Wenn den Outsidern gesagt wird: "GOTT ist nicht in der Kirche sondern überall", werden sie sagen: "Wozu dann noch zum GOTTESdienst kommen."

 

- Wenn ihnen nicht augenfällig gemacht wird, daß JESUS CHRISTUS der sichtbar Anwesende, die handelnde Hauptperson ist, werden sie von der Liturgie nichts verstehen.

 

- Wenn die Eucharistie von ungeweihter Hand verteilt wird, werden ihnen Zweifel kommen ob sie nicht bloß Kekse und Plätzchen zugeteilt bekommen.

 

- Wenn ihnen überdies Protestanten erklären, daß jeder x-beliebige Christ zu jedem x-beliebigen Stück Brot sagen kann : "Der Leib Christi", dann werden sie die ganze Heilige Messe als eine unernste Sache abtun.

 

 

 

Was defacto gemäß der Neuen Liturgie heuzutage in den Kirchen geschieht, ist nicht im Sinne des HEILIGEN GEISTES.

Kann man daran sehen, daß der HEILIGE GEIST immer weniger Priester beruft.

 

Christen, kehrt um!

 

 

Gruß

josef

Lieber Josef,

 

wenn man ueber alles so genau Bescheid weiss, wie Du, (insbesondere ueber die Maengel der neuen Messe und ueber das Wollen des Hl. Geistes), sollte man auch beruecksichtigen, dass Redemptionis Sacramentum keine Enzyklika ist sondern eine Instruktion und auch nicht vom Papst kam sondern von der Kongregation fuer den Gottesdienst und die Sakramentenordnung.

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Mal davon abgesehen, daß die dt. Bischofskonferenz selbst die Anweisung gegeben hat bei Neubauten die Tabernakel aus der Fluchtlinie zu nehmen.

mal davon abgesehen, warum feiern wir dann noch die eucharistische Verehrung des Leibes Jesus Christus, wenn das Allerheiligste in einer Seitennische sein Dasein fristet?

Die Aufbewahrung des Allerheiligsten nicht im Altar sondern ausserhalb ist zumindest in gotischen Kirchen der "Normalfall". Es gabt dort meistend das sog. "Sakramentshaeuschen" ein eigenes kleines Bauwerk.

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Himmelherrgottnochmal Soames.

 

Lies gefälligst genau.

 

Mal davon abgesehen, daß die dt. Bischofskonferenz selbst die Anweisung gegeben hat bei Neubauten die Tabernakel aus der Fluchtlinie zu nehmen.

Warum eigentlich, welchen Sinn hatte das? Um jeden Preis alles anders machen?

Hat glaube ich Stefan schon weiter oben beschrieben: damit der Priester bei der Zelebration nicht mit dem Rücken zum Tabernakel steht.

 

Mal davon abgesehen, daß das Niederknien theologisch umstritten ist und beides erlaubt ist.

Was kann man dagegen sagen? Wenn etwas umstritten ist, dann heißt es nicht nur, daß man es genausogut auch anders sehen könnte, sondern dann heißt es, daß sich darüber gestritten wird, ob man es überhaupt so sehen kann. Was ist also gegen Niederknien einzuwenden?

Was ist gegen das Stehen einzuwenden (was soweit ich weiß die ältere Gebetshaltung ist).

 

Mal davon abgesehen, daß die Zelebrationsrichtung zur Gemeinde ihr ermöglicht dabei zu sein und nicht nur Zuschauer zu spielen.
Ist dieser Satz auch gut durchdacht? Bildlich vorgestellt macht das wenig Sinn: wie soll er umgedreht aufgestellt der Gemeinde zuschauen? Das hatte wohl gut nachvollziehbare andere Gründe, die Du nicht nennst.
Nicht der Priester ist der Zuschauer sondern die Gemeinde.

Und ich halte es für essenziell, daß die Gemeinde mitfeiert und nicht nur zu schaut wie der Priester vorne sein Rituale abspult.

Und MITfeiern hat mMn auch was mit der Blickrichtung zu tun.

 

Mal davon abgesehen, daß wenn überhaupt eucharistische Gastfreundschaft gefordert wird und nicht das gemeinsame Abendmahl.
Sehr euphemistische Umschreibung für das, was viele möchten.
Was auch immer uns das sagen soll.
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Ich stelle mal folgendes zur Diskussion: Hat jemand, der die Eucharistie lieber nur aus geweihten Händen empfängt, überhaupt die richtige innere Vorbereitung? Oder ist das schon eine Abwertung der Eucharistie als solcher, weil es unterstellt, dass die Eucharitie alleine nicht genügend wert ist und durch geweihte Hände aufgewertet werden muss.

 

Wäre es somit nicht sogar die Pfklicht des Priesters, darauf hinzuwirken, dass diese ungenügende innere Einstellung sich ändert (zum Beispiel dadurch, dass man Menschen mit dieser Einstellung dazu überlistet, beim Kommunionhelfer zu kommunizieren?))

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Hat jemand, der die Eucharistie lieber nur aus geweihten Händen empfängt, überhaupt die richtige innere Vorbereitung?

wie soll man diese Frage beantworten können, wenn Du nicht definierst, was die richtige innere Vorbereitung ist?

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Hat jemand, der die Eucharistie lieber nur aus geweihten Händen empfängt, überhaupt die richtige innere Vorbereitung?

wie soll man diese Frage beantworten können, wenn Du nicht definierst, was die richtige innere Vorbereitung ist?

Definiere es, wie Du willst. Die innere Vorbereitung, wie immer definiert, ist dann richtig, wenn der anschließende Kommunionempfang würdig ist.

 

Du kannst die Frage auch umformulieren: empfängt jemand die Kommunion würdig, wenn er glaubt, die Kommunion an sich sei weniger wert, solange sie nicht aus geweihten Händen kommt?

bearbeitet von Sokrates
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