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Kommunionhelfer und Eucharistieverständnis


OneAndOnlySon

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Warum kann diese Kirche den Menschen in diesem Lande nichts mehr sagen und nichts mehr bieten?

Was macht die Christenheit falsch?

Hallo Josef,

 

das erinnert mich gerade an die Textpassage im Buch von Klaus Berger. Er schrieb, dass Menschen die Seelsorge in den Urlaubsorten am meisten in Anspruch nehmen. Dass ausgerechnet Leute im Urlaub empfänglich für das Evangelium Christi sind, wenn sie frei von allen sind, finde ich sehr interessant aber auch geradezu beschämend.

Warum soll das beschaemend sein.

Ich halte es fuer erfreulich, dass die Menschen, wenn sie frei sind vom Alltagsdruck sich ihrer "Seele" zuwenden.

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Lieber Josef,

 

ich wage zu behaupten, dass die Erneuerung der Messe überhaupt nichts mit dem Rückgang des Messbesuches zu tun hat, sondern das der Messbesuch noch viel geringer wäre, wenn wir noch die alte Messe feiern würden wie zur Zeit unsere Großväter.

das kann man so nicht bestätigen. In Gemeinden, wo der tridentinische Ritus gefeiert wird, steigen sogar die Besucherzahlen.

 

Vielleicht wollen die Menschen auch nur einfach traditionelle Werte behalten?

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Lieber Josef,

 

ich wage zu behaupten, dass die Erneuerung der Messe überhaupt nichts mit dem Rückgang des Messbesuches zu tun hat, sondern das der Messbesuch noch viel geringer wäre, wenn wir noch die alte Messe feiern würden wie zur Zeit unsere Großväter.

das kann man so nicht bestätigen. In Gemeinden, wo der tridentinische Ritus gefeiert wird, steigen sogar die Besucherzahlen.

 

Vielleicht wollen die Menschen auch nur einfach traditionelle Werte behalten?

Ja, weil die Anhaenger dieses Ritus einen "Messtourismus" veranstalten. Zumal sie z.T. ja glauben der NOM sei zumindest "unfromm", wenn nicht sogar schlimmeres.

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Warum kann diese Kirche den Menschen in diesem Lande nichts mehr sagen und nichts mehr bieten?

Was macht die Christenheit falsch?

Hallo Josef,

 

das erinnert mich gerade an die Textpassage im Buch von Klaus Berger. Er schrieb, dass Menschen die Seelsorge in den Urlaubsorten am meisten in Anspruch nehmen. Dass ausgerechnet Leute im Urlaub empfänglich für das Evangelium Christi sind, wenn sie frei von allen sind, finde ich sehr interessant aber auch geradezu beschämend.

Warum soll das beschaemend sein.

Ich halte es fuer erfreulich, dass die Menschen, wenn sie frei sind vom Alltagsdruck sich ihrer "Seele" zuwenden.

es ist beschämend, weil der Glauben nicht nur an der Kirchentür zurückgelassen werde sollte, sondern wie eine Blume, dass ganze Jahr über gepflegt werden will. Sonst verdorrt die zarte Pflanze des Glaubens.

bearbeitet von tomlo
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In Gemeinden, wo der tridentinische Ritus gefeiert wird, steigen sogar die Besucherzahlen.

 

Vielleicht wollen die Menschen auch nur einfach traditionelle Werte behalten?

Dies wäre das stärkste Argument gegen die tridentinische Messe.

Das Ziel keiner einzigen Liturgie besteht darin, nureinfach traditionelle Werte zu behalten.

 

Ich vermute, dass aber genau dieses Ziel bei manchen Touristen tatsächlich eine große Rolle spielt.

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Warum kann diese Kirche den Menschen in diesem Lande nichts mehr sagen und nichts mehr bieten?

Was macht die Christenheit falsch?

Hallo Josef,

 

das erinnert mich gerade an die Textpassage im Buch von Klaus Berger. Er schrieb, dass Menschen die Seelsorge in den Urlaubsorten am meisten in Anspruch nehmen. Dass ausgerechnet Leute im Urlaub empfänglich für das Evangelium Christi sind, wenn sie frei von allen sind, finde ich sehr interessant aber auch geradezu beschämend.

Warum soll das beschaemend sein.

Ich halte es fuer erfreulich, dass die Menschen, wenn sie frei sind vom Alltagsdruck sich ihrer "Seele" zuwenden.

es ist beschämend, weil der Glauben nicht nur an der Kirchentür zurückgelassen werde sollte, sondern wie eine Blume, dass ganze Jahr über gepflegt werden will. Sonst verdorrt es.

Hier hast Du recht auch wenn mir Dein Vergleich zu"blumig" ist.

 

Aber vom Standpunkt einer "Mission" gesehen, ist es doch positiv, dass die Menschen im Urlaub, also in einer fuer sie wichtigen Zeit ihres Jahresablaufes fuer Spiritualitaet ansprechbar sind. Und wir koennen hoffen, dass beim Einen oder Anderen auch ueber den Urlaub hinaus etwas "haengen" bleibt.

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Warum kann diese Kirche den Menschen in diesem Lande nichts mehr sagen und nichts mehr bieten?

Was macht die Christenheit falsch?

Hallo Josef,

 

das erinnert mich gerade an die Textpassage im Buch von Klaus Berger. Er schrieb, dass Menschen die Seelsorge in den Urlaubsorten am meisten in Anspruch nehmen. Dass ausgerechnet Leute im Urlaub empfänglich für das Evangelium Christi sind, wenn sie frei von allen sind, finde ich sehr interessant aber auch geradezu beschämend.

Warum soll das beschaemend sein.

Ich halte es fuer erfreulich, dass die Menschen, wenn sie frei sind vom Alltagsdruck sich ihrer "Seele" zuwenden.

Es beinhaltet aber auch eine Trennung von Alltag und Glaube. "Beschämend" ist nicht das richtige Wort. Ich halte es eher für bedenklich (in der Fülle der Zweideutigkeit dieses Wortes: Da muss man nachdenken über die Ursachen. Und negativ.)

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Zumal sie z.T. ja glauben der NOM sei zumindest "unfromm", wenn nicht sogar schlimmeres.

Eher noch ungültig.

 

btw. die Tridentina ist halt was für's Auge (kann ich mir vorstellen).

 

Wer sich die politische Komponente mal wegdenkt hat zumindest 'ne gute Show erlebt (das wäre zumindest meine Motivation mal eine zu besuchen).

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Den Fall, daß die Gläubigen zu zahlreich sind, ist heute praktisch niemals gegeben.

 

Gruß

josef

 

Doch bei uns, jeden Sonntag, vor allem an den Hochfesten. Da gehen 250 Leute und mehr zum Kommunionempfang. Ein Teil der Patres ist schon über 70 und gesundheitlich nicht mehr gut drauf. Ohne Kommunionhelfer (die nicht einfach zu finden sind) wäre ein Gottesdienst noch nicht zu Ende, wenn der nächste beginnen soll.

Bei uns ist zwar in der Regel ein junger Priester, der die gesundheitliche Belastung ohne weiteres bewältigt.

Trotzdem gibt es bei uns Kommunionhelfer, meist sogar zwei.

So dauert das Austeilen der Kommunion etwa 10 bis 15 Minuten. Würde der Priester alleine austeilen, müsste er nach dem Gottesdienst hurtig (am besten mit Meßgewand) ins Auto springen, um rechtzeitig im Nachbarort zu sein, um dort die Messe zu halten.

Mit Kommunionhelfern hat er nicht nur Zeit, sich in aller Ruhe umzuziehen, sondern auch noch nach der Kirche vor der Kirche Gemeindemitglieder zu begrüßen und ein paar Worte mit ihnen zu wechseln. Da er nicht vor Ort, sondern im Nachbarort wohnt, ist das nicht unwichtig für unsere Gemeinde.

 

Der alleinige Blick auf die Dauer der Kommunionausteilung hilft also nicht immer weiter.

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Um mal zum Thema zurückzukommen:

Ist die Kommunion aus der Hand einer Kommunionhelferin (okay lasst das Mann und Frau Gebrabbel mal weg) oder eines Kommunionhelfers mehr wert als aus der Hand des Priesters oder sogar einen Bischofs (das behauptet meine Schwiegermutter)?

 

Priester: "Leib Christi"

Kommhelfer: "Ein bißchen Leib Christi?"

Ev. Pastor: "z.Zt. Leib Christi?"

Darum geht es m.E. nicht.

 

Es geht 1. darum, dass die Instruktionen der Gottesdienstkongregation nicht willkürlich ausgelegt werden. Gewiß wirkt es auf manche kleinkrämerisch, wenn jemand noch auf "Gehorsam" appelliert. In einer Zeit, in der die antiautoritäre Erziehung propagiert wird und in der Liberalsein als en vogue gilt ist diese Treue zu liturgischen Vorgaben eher verdächtig.

 

2 Es entsteht der Eindruck, dass zwischen geweihtem Priester und Laien kein wirklicher Unterschied sei: Die stufenweise Nivellierung des kath. Priestertums dadurch, dass Laien immer mehr jene Funktionen übernehmen die Priestern vorbehalten waren (jetzt auch auf die Austeilung des Leibes Christi bezogen) gibt manchen zu denken.

bearbeitet von Mariamante
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Es geht 1. darum, dass die Instruktionen der Gottesdienstkongregation nicht willkürlich ausgelegt werden. Gewiß wirkt es auf manche kleinkrämerisch, wenn jemand noch auf "Gehorsam" appelliert. In einer Zeit, in der die antiautoritäre Erziehung propagiert wird und in der Liberalsein als en vogue gilt ist diese Treue zu liturgischen Vorgaben eher verdächtig.

 

2 Es entsteht der Eindruck, dass zwischen geweihtem Priester und Laien kein wirklicher Unterschied sei: Die stufenweise Nivellierung des kath. Priestertums dadurch, dass Laien immer mehr jene Funktionen übernehmen die Priestern vorbehalten waren (jetzt auch auf die Austeilung des Leibes Christi bezogen) gibt manchen zu denken.

Lieber Peter,

 

zu 1. Instruktionen sollten niemals willkürlich ausgelegt werden.

Aber, wie ich oben geschrieben habe, ist es eben nicht so einfach, dass man sagen könnte: "der Einsatz von Kommunionhelfern ist erst gestattet, wenn die Zeitersparnis mindestens 20 Minuten beträgt". Und es ist auch nicht automatisch Ungehorsam, wenn Kommunionhelfer eingesetzt werden.

 

zu 2. Ich traue den katholischen Gläubigen durchaus zu, den Unterschied zwischen Priester und Laie auch dann zu erkennen, wenn Laie die Lesung lesen oder als Kommunionhelfer eingesetzt werden. Da ist es viel schwieriger, den Unterschied zwischen Priester und Diakon zu erkennen und zu erklären. Trotzdem werden, Gott sei Dank, Diakone eingesetzt.

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Es geht 1. darum, dass die Instruktionen der Gottesdienstkongregation nicht willkürlich ausgelegt werden. Gewiß wirkt es auf manche kleinkrämerisch, wenn jemand noch auf "Gehorsam" appelliert. In einer Zeit, in der die antiautoritäre Erziehung propagiert wird und in der Liberalsein als en vogue gilt ist diese Treue zu liturgischen Vorgaben eher verdächtig.

 

2 Es entsteht der Eindruck, dass zwischen geweihtem Priester und Laien kein wirklicher Unterschied sei: Die stufenweise Nivellierung des kath. Priestertums dadurch, dass Laien immer mehr jene Funktionen übernehmen die Priestern vorbehalten waren (jetzt auch auf die Austeilung des Leibes Christi bezogen) gibt manchen zu denken.

Lieber Peter,

 

zu 1. Instruktionen sollten niemals willkürlich ausgelegt werden.

Aber, wie ich oben geschrieben habe, ist es eben nicht so einfach, dass man sagen könnte: "der Einsatz von Kommunionhelfern ist erst gestattet, wenn die Zeitersparnis mindestens 20 Minuten beträgt". Und es ist auch nicht automatisch Ungehorsam, wenn Kommunionhelfer eingesetzt werden.

 

zu 2. Ich traue den katholischen Gläubigen durchaus zu, den Unterschied zwischen Priester und Laie auch dann zu erkennen, wenn Laie die Lesung lesen oder als Kommunionhelfer eingesetzt werden. Da ist es viel schwieriger, den Unterschied zwischen Priester und Diakon zu erkennen und zu erklären. Trotzdem werden, Gott sei Dank, Diakone eingesetzt.

Liebe Gabriele:

 

Da ich verschiedene Kirchen besuche, jeden Samstag- Sonntag am Land verbringe (auch Urlaube) erlebe ich dort sehr konkret, dass Priester sich entweder um die liturgischen Dokumente nicht kümmern, sie vergessen oder machen was sie wollen. Das beginnt bei Auslassungen von Teilen der hl. Messe dem "Brechen des Brotes" vor der Wandlung (wird in der Instruktion erwähnt) bis eben zum Einsatzen von Kommuionhelfern wo wirklich keine Notwendigkeit bestünde.

 

Ich kann konkret darin keine Not erkennen, wenn bei einer hl. Messe während der Woche oder sogar am Samstag Vorabend 10 - 20 Gläubige anwesend sind eine Kommunionhelferin einzusetzen.

 

Da der Priester einige Orte betreut stelle ich fest, dass in der zweiten Kirche offenbar ein etwas anderer Geist herrscht - und dort werden selbst bei einer größeren Zahl von Gläubigen etwa bei Wallfahrten (da es sich bei der Kirche um eine kl. Wallfahrtskirche handelt) KEINE Kommunionhelfer eingesetzt.

 

Wenn ich mir sowohl die Aussagen mancher Christen wie auch Diskussionen in den Foren ansehe habe ich den Eindruck, dass die Sache mit dem Amtspriestertum, der Priesterweihe, der apostolischen Sukzession nicht so klar ist.

 

Wenn es heute noch Priester gibt, die in der Schule unterrichten, die auch den Firmunterreicht oder Erstkommunterricht wahr nehmen - so begrüße ich das sehr. Ich habe mit einem gewissen Schmerz erlebt, dass bei Priestern am Land oft Zeit ist für Pfarrfeste, für die Besuche bei allen möglichen Geschäftseröffnungen oder einer "Gaudi" -aber Krankenbesuche und die Armenseelsorge geriet ins Hintertreffen. Das sehe ich kritisch. Und in einer gemilderten Form sehe ich es auch als kritisch, wenn Geistliche im Hinblich auf die Gestaltung der hl. Messe und den Einsatz von Kommunionhelfern sehr locker sind. Ich habe im erwähnten Fall auch beobachten können, dass hier z.b. bestimmte Menschen bevorzugt werden, dass es als eine Art "Auszeichnung" angesehen wird und tw. "böses Blut" enstehen kann. Sicher hängt das auch konkret vom einzelnen Priester ab wen er hier wählt. Aber dort wo der Priester konkret für solche Dienste seine "Lieblinge" heran zieht ist die Gefahr von Spaltungen zusätzlich gegeben.

 

Gottes Segen und:

 

Deus sit benedictus

bearbeitet von Mariamante
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Also das war jetzt richtig anstrengend alles zu lesen. UNd eigentlich will ich auch groß nichts mehr dazu sagen.

 

Der Leib des Herrn ist immer der selbe, egal von wem gespendet oder empfangen.

 

Zu flo77:

btw. die Tridentina ist halt was für's Auge (kann ich mir vorstellen).

 

Wer sich die politische Komponente mal wegdenkt hat zumindest 'ne gute Show erlebt (das wäre zumindest meine Motivation mal eine zu besuchen

 

 

Wenn Du keine Ahnung hast, solltest Du schweigen, weil Deine Aussage äußerst schwach ist.

 

Die "Alte Messe" ist sicher anspruchsvoller, als die NOM. Aber sie spiegelt auch mit Sicherheit den Himmel besser wieder als die NOM. Und für mich sollte die Hl. Messe ein Abbild der himmlischen Herrlichkeit sein.

 

LIebe Grüße

 

Jean

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Das wage ich nicht zu beurteilen, weil ich nicht weiß, wie es im Himmel sein wird. Daher kann ich auch nicht so genau sagen, welche Liturgie ein besseres Abbild ist.

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Himmelherrgottnochmal Soames.

 

Lies gefälligst genau.

Deinen Befehlen komme ich doch zu gern nach. Und dann?

 

Mal davon abgesehen, daß die dt. Bischofskonferenz selbst die Anweisung gegeben hat bei Neubauten die Tabernakel aus der Fluchtlinie zu nehmen.

Warum eigentlich, welchen Sinn hatte das? Um jeden Preis alles anders machen?

Hat glaube ich Stefan schon weiter oben beschrieben: damit der Priester bei der Zelebration nicht mit dem Rücken zum Tabernakel steht.

Wie gesagt: ein von den Modernisten selbst geschaffenes Problem. Und wenn Jesus aus dem Zentrum an die Seite gequetscht wird, ist das nicht wesentlich respektvoller.

 

Mal davon abgesehen, daß das Niederknien theologisch umstritten ist und beides erlaubt ist.

Was kann man dagegen sagen? Wenn etwas umstritten ist, dann heißt es nicht nur, daß man es genausogut auch anders sehen könnte, sondern dann heißt es, daß sich darüber gestritten wird, ob man es überhaupt so sehen kann. Was ist also gegen Niederknien einzuwenden?

Was ist gegen das Stehen einzuwenden (was soweit ich weiß die ältere Gebetshaltung ist).

 

Mal davon abgesehen, daß die Zelebrationsrichtung zur Gemeinde ihr ermöglicht dabei zu sein und nicht nur Zuschauer zu spielen.
Ist dieser Satz auch gut durchdacht? Bildlich vorgestellt macht das wenig Sinn: wie soll er umgedreht aufgestellt der Gemeinde zuschauen? Das hatte wohl gut nachvollziehbare andere Gründe, die Du nicht nennst.
Nicht der Priester ist der Zuschauer sondern die Gemeinde.

Und ich halte es für essenziell, daß die Gemeinde mitfeiert und nicht nur zu schaut wie der Priester vorne sein Rituale abspult.

Und MITfeiern hat mMn auch was mit der Blickrichtung zu tun.

Ich habe gegen die alte Stellung überhaupt nichts. Aus meiner lutherischen Zeit kenne ich es nur so - und es hat sich kein Aas drum geschert. Man konnte ganz im Gegenteil sehr gut erfahren, daß auch der Priester zu Gott betet und nicht gemeindlicher Oberlehrer ist.

 

Mal davon abgesehen, daß wenn überhaupt eucharistische Gastfreundschaft gefordert wird und nicht das gemeinsame Abendmahl.
Sehr euphemistische Umschreibung für das, was viele möchten.
Was auch immer uns das sagen soll.

Das soll uns sagen, daß ich Deinen Optimismus, es werde wirklich "nur" das gefordert, reichlich mutig finde.

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Ich stelle mal folgendes zur Diskussion: Hat jemand, der die Eucharistie lieber nur aus geweihten Händen empfängt, überhaupt die richtige innere Vorbereitung? Oder ist das schon eine Abwertung der Eucharistie als solcher, weil es unterstellt, dass die Eucharitie alleine nicht genügend wert ist und durch geweihte Hände aufgewertet werden muss.

 

Wäre es somit nicht sogar die Pfklicht des Priesters, darauf hinzuwirken, dass diese ungenügende innere Einstellung sich ändert (zum Beispiel dadurch, dass man Menschen mit dieser Einstellung dazu überlistet, beim Kommunionhelfer zu kommunizieren?))

Nein, denn ein solcher Mensch erwartet einzig und allein, daß der Kommunion der nötige Respekt (der in seinen Augen eben etwas weitgehender aufgefaßt wird) entgegengebracht wird. Die Kommunion soll dadurch gerade nicht veralltäglicht werden, sondern etwas heiliges bleiben. Auch der Priester kann die Hostie nicht weiter aufwerten.

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Meistens haben es nicht einmal  die regelmaessigen Messbesucher wirklich verstanden, was sich am Altar abspielt.

Beziehst Du das nur auf die Sprache oder auch auf die theologische Bedeutung?

Also was ich hier in diesem Forum und anderen Forum schon über die reichhaltige Symbolik der alten Messe gehört habe, muß ich einfach sagen: Das ist in der Theorie alles schön und gut, wurde aber anders praktiziert, und ein Laie hat es überhaupt nicht wahrgenommen, geschweige denn alles verstanden.

 

Beispiel: Der Priester zog zur Predigt das Messgewand aus. Symbolische Bedeutung: Nun folgt, nach dem Wort Gottes (Evangelium) Menschenwort.

 

Wer war sich dessen bewusst?

 

Beispiel: Die Zelebrationsrichtung mit Rücken zum Volk. Symbolische Bedeutung: Der Priester steht an der Spitze das Volkes beim Opfer.

 

Wer war sich dessen bewusst?

 

Und so weiter und so fort.

 

Josef hat jahrelang Theologie studiert und sich als traditionalistischer Priester wahrscheinlich auch ausserhalb des Studiums eingehend mit diesen Dingen auseinandergesetz, aber wieviel Prozent der Messbesucher im alten Ritus haben das auch getan?

 

Werner

Du hast da sicher weitgehend Recht. Bei der Gebetsrichtung kann ich Dir aus eigenem (lutherischen) Erleben nur widersprechen. Diese Haltung spricht aus sich selbst heraus zu jedem, der wenigstens hin und wieder einen GD besucht.

 

*Hätte man nicht auf die anderen Unverständnisse mit Unterweisung statt mit Abschaffung der ausdrucksstarken Symbolik reagieren müssen? Es hat die Messe viel gekostet, was an Symbolik möglich ist, sieht man auch gut in einer orthodoxen Messe, wenn man darum weiß.*

bearbeitet von soames
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Da zumeist konservativere Katholiken, besonders jene die kniend Mundkommunion praktizieren Probleme mit Kommunionhelfern haben wurde in meiner Pfarre das Problem so geloest:

 

Priester und KommunionhelferIn teilen Kommunion aus und zwar vor dem Volksaltar.

 

Vor dem "altem" Hochaltar, zugaenglich durch eine Seitenkapelle, ist eine Kommunionbank aufgestellt. An die dort Knienden teilt ausschliesslich der Priester die Kommunion aus.

Gute Lösung.

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Nein, denn ein solcher Mensch erwartet einzig und allein, daß der Kommunion der nötige Respekt (der in seinen Augen eben etwas weitgehender aufgefaßt wird) entgegengebracht wird.

Das müsstest Du ggf. erklären: Warum bringt man der Kommunion einen höheren Respekt entgegen, wenn man den Kommunionhelfer stehen lässt und zum Priester geht?

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Nein, denn ein solcher Mensch erwartet einzig und allein, daß der Kommunion der nötige Respekt (der in seinen Augen eben etwas weitgehender aufgefaßt wird) entgegengebracht wird.

Das müsstest Du ggf. erklären: Warum bringt man der Kommunion einen höheren Respekt entgegen, wenn man den Kommunionhelfer stehen lässt und zum Priester geht?

Man bringt hier wohl man dem Priester mehr Respekt entgegen, wenn man es bevorzugt, aus seinen geweihten Händen den Leib Christi zu empfangen. Im übrigen glaube ich, dass dieser Respekt nicht ganz unangebracht ist.

 

Der hl. Pfarrer von Ars sagte einmal: Wenn er einen Engel Gottes kommen sieht und einen Priester, würde er zuerst den Priester grüßen. Denn dieser hat die Konsekrationsvollmacht.

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Man bringt hier wohl man dem Priester mehr Respekt entgegen, wenn man es bevorzugt, aus seinen geweihten Händen den Leib Christi zu empfangen. Im übrigen glaube ich, dass dieser Respekt nicht ganz unangebracht ist.

 

Der hl. Pfarrer von Ars sagte einmal: Wenn er einen Engel Gottes kommen sieht und einen Priester, würde er zuerst den Priester grüßen. Denn dieser hat die Konsekrationsvollmacht.

Ich kann Deine Worte nur so verstehen: Manche Leute bringen dem Leib Christi mehr Respekt entgegen, wenn er ihnen von einem geweihten Pfarrer dargebracht wird. Das heißt umgekehrt: Ohne Priester bringen diese Leute dem Leib Christi weniger Respekt dar. Hast Du das wirklich gemeint? Wenn nein: Was dann?

 

Der hl. Pfarrer von Ars sagte einmal: Wenn er einen Engel Gottes kommen sieht und einen Priester, würde er zuerst den Priester grüßen. Denn dieser hat die Konsekrationsvollmacht.

 

Das sagt viel über den Pfarrer von Ars und wenig über meine Frage aus. Wir reden von keinem Engel, sondern von der Eucharistie. Wenn dem Pfarrer von Ars ein Priester und Jesus Christus entgegengekommen wäre, wen hätte er zuerst gegrüßt?

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Ich kann Deine Worte nur so verstehen: Manche Leute bringen dem Leib Christi mehr Respekt entgegen, wenn er ihnen von einem geweihten Pfarrer dargebracht wird. Das heißt umgekehrt: Ohne Priester bringen diese Leute dem Leib Christi weniger Respekt dar. Hast Du das wirklich gemeint? Wenn nein: Was dann?
Nein. Ich habe es so verstanden: Wer die hl. Kommunion aus Priesterhand bevorzugt, schätzt und achtet das Priestertum. Die Priester sind "Ausspender der heiligen Geheimnisse". Ihnen ist die heilige Aufgabe in besonderer Weise durch die Priesterweihe anvertrau.
Wenn dem Pfarrer von Ars ein Priester und Jesus Christus entgegengekommen wäre, wenn hätte er zuerst gegrüßt?
So viel ich weiß, gilt der Priester als "Stellvertreter" Christi. Er handelt in persona Christi. Dass Johannes Vianney in dem von dir genannten Fall Jesus Christus zuerst gegrüßt hätte scheint mir klar.
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Die "Alte Messe" ist sicher anspruchsvoller, als die NOM. Aber sie spiegelt auch mit Sicherheit den Himmel besser wieder als die NOM. Und für mich sollte die Hl. Messe ein Abbild der himmlischen Herrlichkeit sein.

 

LIebe Grüße

 

Jean

Die besten Argumente sind die, die niemand überprüfen kann, nicht einmal Du selbst.

 

Was verstehst Du im Zusammenhang mit einem Gottesdienst unter anspruchsvoll - unverständlich für das Volk der Laien, das so gerne mit Schafen verglichen wird?

 

Ansonsten schliesse ich mich Mecky an - bezüglich der "Himmelsspiegelung" fehlt mir der Vergleich.

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Wie gesagt: ein von den Modernisten selbst geschaffenes Problem. Und wenn Jesus aus dem Zentrum an die Seite gequetscht wird, ist das nicht wesentlich respektvoller.

Wie ich ein Stückchen weiter oben schon geschrieben habe - der Tabernakel ausserhalb des Hochaltares war in der früheren Kirchenarchtektur der Normalfall. Das sog. "Sakramentshäuschen" findest Du in jeder gotischen Kirche.

Ist für Dich schon die Gotik zu modernistisch? :lol:

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So viel ich weiß, gilt der Priester als "Stellvertreter" Christi. Er handelt in persona Christi. Dass Johannes Vianney in dem von dir genannten Fall Jesus Christus zuerst gegrüßt hätte scheint mir klar.

Also jetzt mach einmal einen Punkt - dass der Priester beim hl. Messopfer "in persona Christi" handelt, macht ihn noch nicht zu seinem Stellvertreter.

Diesen Titel hat schon der Papst und man könnte ihn sogar bei diesem für eine Anmassung halten.

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