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Wer war Maria?


Halt aus!

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Manches in der kath. Kirche ist für mich als Lutheraner etwas fremd und entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als weniger „schwerwiegend“, aber ich finde es eben sehr wichtig dass sich an die Bibel gehalten wird.

[Polemik an]

Luther steht auch nicht in der Bibel. Und es soll doch tatsächlich Christen und eine Kirche geben, die sich "lutherisch" nennen...

[Polemik aus]

 

:)

 

Dann nenn mich eben evangelisch. *ätsch* :lol:

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Lieber Halt aus,

 

gerade aus den wenigen Worten, die über Maria in der Bibel nachzulesen sind, entnehme ich, dass die Evangelisten Maria nicht so beschreiben wollten, wie sie wirklich war.

Lieber Hans-Peter,

 

das ist ja eine steile These!

 

Kannst Du das noch ein wenig ausführen? Welchen Worten (welchem Wort) entnimmst Du, dass die Evangelisten Maria nicht so schildern wollten, wie sie war?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Lieber Halt aus,

 

gerade aus den wenigen Worten, die über Maria in der Bibel nachzulesen sind, entnehme ich, dass die Evangelisten Maria nicht so  beschreiben wollten, wie sie wirklich war.

Lieber Hans-Peter,

 

das ist ja eine steile These!

 

Kannst Du das noch ein wenig ausführen? Welchen Worten (welchem Wort) entnimmst Du, dass die Evangelisten Maria nicht so schildern wollten, wie sie war?

 

Liebe Grüße, Gabriele

die evangelisten wollten übrigens auch petrus' schwiegermutter sowie den palmsonntags-esel nicht so beschreiben wie sie waren, das schließe ich aus den wenigen worten, die über sie geschrieben wurden.

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Hallo Christian alias Halt aus,

 

ich habe früher denselben Fehler gemacht wie du.

Man kann die immerwährende Jungfräulichkeut Marias nicht anhand der Bibel begründen. Das ist ein katholisches Dogma. Du kannst das akzeptieren oder nicht, aber du wirst das anhand der Bibel nicht nachweisen können, genauswenig wie Mariä Himmelfahrt.

 

 

Kein Reformator, kein moderner "BIbelausleger" (wie viele Evangelikale) der sich einzig auf die Bibel bezieht, hat diese beiden Punkte jemals aus der Bibel "herausgelesen".

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Hallo Christian alias Halt aus,

 

ich habe früher denselben Fehler gemacht wie du.

Man kann die immerwährende Jungfräulichkeut Marias nicht anhand der Bibel begründen. Das ist ein katholisches Dogma. Du kannst das akzeptieren oder nicht, aber du wirst das anhand der Bibel nicht nachweisen können, genauswenig wie Mariä Himmelfahrt.

 

 

Kein Reformator, kein moderner "BIbelausleger" (wie viele Evangelikale) der sich einzig auf die Bibel bezieht, hat diese beiden Punkte jemals aus der Bibel "herausgelesen".

Hallo Lutheraner!

 

Das Gefühl beschleicht mich auch. Für mich war die Frage wichtig nach dem WARUM. Immerhind dürften die Dogmen ja nicht auf dem Mist gewachsen sein.

 

Gruß Halt Aus!

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Leute ich habe ja wirklich nichts gegen ökumenische Threads, aber hier ist GG :lol:

 

(und soweit ich gelesen habe haben weder Lutheraner noch Halt aus eine Einladung bzw. einen Paten.)

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Sowas fällt dir nach über einer Woche und 80 Antworten auf ?

Der Thread hat hier eigentlich gar nichts zu suchen sondern gehört zu F&A

bearbeitet von Lutheraner
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Lieber Halt aus,

 

gerade aus den wenigen Worten, die über Maria in der Bibel nachzulesen sind, entnehme ich, dass die Evangelisten Maria nicht so  beschreiben wollten, wie sie wirklich war.

Lieber Hans-Peter,

 

das ist ja eine steile These!

 

Kannst Du das noch ein wenig ausführen? Welchen Worten (welchem Wort) entnimmst Du, dass die Evangelisten Maria nicht so schildern wollten, wie sie war?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele, ich hatte dazu folgendes geschrieben:

 

„gerade aus den wenigen Worten, die über Maria in der Bibel nachzulesen sind, entnehme ich, dass die Evangelisten Maria nicht so beschreiben wollten, wie sie wirklich war. Denn Maria war ein außergewöhnlicher Mensch, wer sonst könnte einen Menschen zur Welt bringen, der zugleich Gott ist? Würde sich der Heilige Geist auf einen Menschen senken, der ein gewöhnliches Leben führt? Nein Maria hatte ihr ganzes Leben Gott geweiht. Sie wollte niemals anders leben als keusch. Auch Josef wollte kein anderes Leben führen. Er hat mit Maria eine „Josefsehe" geführt. Denn auch er hatte sich ganz Gott geweiht. Oder sollte Gott den Erlöser der Welt einem Menschen anvertrauen, der sich nicht ganz ihm verbunden hatte? Den beiden Menschen, denen Gott die Erlösung der ganzen Welt in die Hände gelegt hat und die er zu Eltern des Gottmenschen erkoren hatte, diese beiden Menschen waren ganz besondere Menschen. „

 

Die Evangelisten beschreiben die Begegnung Mariens mit dem Engel, die Begegnung mit Elisabeth, die Begegnung mit den Königen. Wäre es nicht ein natürliches Bedürfnis diese Frau näher zu beschreiben? Nur ganz knappe Worte kann man über die Mutter Gottes in der Bibel finden. Die Evangelisten haben sie wohl so geschildert wie sie war. Sie haben lediglich ihr nicht so viel Raum gegeben. Absichtlich, um die Botschaft Jesu von der Demut zu unterstreichen. Der einzige Mensch, der einen so intensiven Kontakt mit Gott hatte, wird nur am Rande beschrieben. Sie der wichtigste Mensch der Menschheitsgeschichte, kommt in der Bibel kaum vor. Das muss Absicht gewesen sein.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Nur ganz knappe Worte kann man über die Mutter Gottes in der Bibel finden. Die Evangelisten haben sie wohl so geschildert wie sie war. Sie haben lediglich ihr nicht so viel Raum gegeben. Absichtlich, um die Botschaft Jesu von der Demut zu unterstreichen.

Lieber Hans-Peter,

 

das klingt ja alles ganz hübsch und wäre sehr einleuchtend, wenn es in der Bibel nicht gleichzeitig ausführliche Schilderungen z.B. über Petrus oder Johannes den Täufer gäbe.

Warum ist das so?

Waren die nicht geeignet, die Botschaft Jesu von der Demut zu unterstreichen?

Oder lag es vielleicht daran, dass Maria einfach unbeschreiblich war?

 

Der einzige Mensch, der einen so intensiven Kontakt mit Gott hatte, wird nur am Rande beschrieben. Sie der wichtigste Mensch der Menschheitsgeschichte, kommt in der Bibel kaum vor. Das muss Absicht gewesen sein.

Das mußt Du uns schon etwas genauer erläutern, welche Absicht dahintersteckt, und auch, wie man diese Absicht erkennen kann.

Anderenfalls kann ich mich nur ramhol anschließen, der geschrieben hatte:

die evangelisten wollten übrigens auch petrus' schwiegermutter sowie den palmsonntags-esel nicht so beschreiben wie sie waren, das schließe ich aus den wenigen worten, die über sie geschrieben wurden.
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Nur ganz knappe Worte kann man über die Mutter Gottes in der Bibel finden. Die Evangelisten haben sie wohl so geschildert wie sie war. Sie haben lediglich ihr nicht so viel Raum gegeben. Absichtlich, um die Botschaft Jesu von der Demut zu unterstreichen.

Lieber Hans-Peter,

 

das klingt ja alles ganz hübsch und wäre sehr einleuchtend, wenn es in der Bibel nicht gleichzeitig ausführliche Schilderungen z.B. über Petrus oder Johannes den Täufer gäbe.

Warum ist das so?

Waren die nicht geeignet, die Botschaft Jesu von der Demut zu unterstreichen?

Oder lag es vielleicht daran, dass Maria einfach unbeschreiblich war?

 

Der einzige Mensch, der einen so intensiven Kontakt mit Gott hatte, wird nur am Rande beschrieben. Sie der wichtigste Mensch der Menschheitsgeschichte, kommt in der Bibel kaum vor. Das muss Absicht gewesen sein.

Das mußt Du uns schon etwas genauer erläutern, welche Absicht dahintersteckt, und auch, wie man diese Absicht erkennen kann.

Anderenfalls kann ich mich nur ramhol anschließen, der geschrieben hatte:

die evangelisten wollten übrigens auch petrus' schwiegermutter sowie den palmsonntags-esel nicht so beschreiben wie sie waren, das schließe ich aus den wenigen worten, die über sie geschrieben wurden.

Liebe Gabriele, Petrus ist der Fels auf den Jesus seine Kirche gebaut hat. Auch ihn beschreibt die Bibel nur so weit, wie es für die Überlieferung der Lehre und die Struktur seiner Kirche von Bedeutung ist. Vieles bleibt auch an Petrus undeutlich. Oder Johannes der Täufer. Auch er wird nur recht knapp beschrieben. Beide nehmen allerdings mehr Raum ein als die Mutter Gottes. Obwohl sie den Erlöser zur Welt gebracht hat und damit die intensivste Beziehung zu Jesus hatte. Zum König der Juden, wie es in der Bibel steht. Wenn Jesus der König der Juden war, dann musste seine Mutter Königin sein. Denn nur eine König kann einen König gebären. Sollte sie aber diesen Platz in der Kirche einnehmen? Nein, Jesus hat den ersten Platz in seiner Kirche (sein Stellvertreter auf Erden) dem Apostel Petrus zugesprochen. Somit war für die Organisation der Kirche Petrus wichtiger als Maria. Sie hervorzuheben, hätte seiner Kirche geschadet. Die Apostel sollten die Kirche weiter führen. Sicher in Demut. Aber die meiste Demut wurde von Maria verlangt.

 

Sicher ist es für ein Gespräch nicht Ziel führend Maria mit einem Esel vergleichen zu wollen. Ein wenig Denkarbeit kann man auch von Dir erwarten. Deshalb möchte ich Dir ein paar Fragen stellen.

Warum meinst Du findet Maria so wenig Erwähnung in der Bibel?

Ist Maria aus Deiner Sicht nicht der wichtigste Mensch und wie würdest Du das begründen?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Liebe Gabriele, Petrus ist der Fels auf den Jesus seine Kirche gebaut hat. Auch ihn beschreibt die Bibel nur so weit, wie es für die Überlieferung der Lehre und die Struktur seiner Kirche von Bedeutung ist. Vieles bleibt auch an Petrus undeutlich. Oder Johannes der Täufer. Auch er wird nur recht knapp beschrieben. Beide nehmen allerdings mehr Raum ein als die Mutter Gottes.

Na ja, Johannes der Täufer wird natürlich nicht ganz so ausführlich geschildert wie Jesus, aber knapp beschrieben? Das kann ich nicht so sagen, Lukas 1 und 2 erzählt viel von ihm und den Umständen seiner Geburt, bei Maria müssen wir da auf Apokryphe Schriften zurückgreifen. Johannes nimmt sehr viel mehr Raum ein als Maria.

 

Sollte sie aber diesen Platz in der Kirche einnehmen? Nein, Jesus hat den ersten Platz in seiner Kirche (sein Stellvertreter auf Erden) dem Apostel Petrus zugesprochen. Somit war für die Organisation der Kirche Petrus wichtiger als Maria. Sie hervorzuheben, hätte seiner Kirche geschadet.

Aha. Die Evangelien stellen also die Rangfolge in der Kirche dar, und zwar durch die Häufigkeit oder Ausführlichkeit der Erwähnungen.

Auch eine interessante These, die ich bisher noch nicht gehört habe.

Aber warum wird denn dann Johannes der Täufer so ausführlich erwähnt, mehr noch als Petrus?

 

Aber die meiste Demut wurde von Maria verlangt.

Ja, das scheint mir auch so.

Die Frage wäre noch zu klären, von wem die Demut verlangt wurde.

 

Sicher ist es für ein Gespräch nicht Ziel führend Maria mit einem Esel vergleichen zu wollen.

:lol:

Wer will denn einen solchen Vergleich ziehen?

Das muß ein Mißverständnis sein, weder ramhol noch ich wollen Maria mit einem Esel vergleichen, wir wollten nur Deinen Gedanken weiterführen, dass man aus den wenigen Worten, die die Evangelisten über Maria (den Palmesel, Petrus' Schwiegermutter, die Hirten auf dem Felde, den Engel Gabriel ... die Liste läßt sich noch lange fortsetzen) schreiben, irgendetwas schließen lässt.

 

Ein wenig Denkarbeit kann man auch von Dir erwarten.

Danke, gleichfalls.

 

Warum meinst Du findet Maria so wenig Erwähnung in der Bibel?

Ich denke, dass das, was wichtig ist, oft und ausführlich oder ausdrücklich erwähnt wird.

Ich finde, Maria wird etliche Male erwähnt, ihre Bedeutung wird besonders hervorgehoben bei der Ankündigung des Engels, dass sie Gottes Sohn zur Welt bringen soll.

 

Du hast hier erst behauptet, dass diese seltene Erwähnung eine besondere Bedeutung hat:

gerade aus den wenigen Worten, die über Maria in der Bibel nachzulesen sind, entnehme ich, dass die Evangelisten Maria nicht so  beschreiben wollten, wie sie wirklich war.

Und dann hast Du eine Rangfolge abgeleitet aus der Häufigkeit der Erwähnungen:

Jesus hat den ersten Platz in seiner Kirche (sein Stellvertreter auf Erden) dem Apostel Petrus zugesprochen. Somit war für die Organisation der Kirche Petrus wichtiger als Maria. Sie hervorzuheben, hätte seiner Kirche geschadet.

Das sehe ich als Widerspruch.

Was ist denn Deine Antwort auf obenstehende Frage?

 

Ist Maria aus Deiner Sicht nicht der wichtigste Mensch und wie würdest Du das begründen?

Nein. Jesus ist wichtiger.

Begründung: Jesus ist für uns gestorben und hat uns erlöst, nicht Maria.

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Wenn aber in bestimmten "frommen Kreisen" spekuliert wird, ob in einem konkreten Fall eher Maria von Lourdes oder Maria von Fatima helfen kann, sehe ich eher einen gewissen Polymarianismus (schönes Wort, gibt es das wirklich? :lol: ) als eine mit der Lehre der KK übereinstimmende Form der Marienverehrung.

Na ja,

 

religionsgeschichtlich ist das schon interessant und auch nciht unbekannt. Man nennt so etwas die Lokalisierung von Gottheiten.

In einer gewissen Frömmigkeitspraxis wird Maria als Göttin verehrt. Dies gilt zum einen für den Statuenkult (etwa eine Prozession mit der Statue wier im Alten Ägypten) als auch für den Opferkult (Geldspenden, Blumengaben, Kerzenweihen).

Es scheint gewisse Vorstellungen im Menschen zu geben, die in verschiedenen Kontexten immer aufkommen.

 

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Den Begriff "Lokalisierung" habe ich in diesem Zusammenhang nicht gekannt, aber sonst hast du genau das gesagt, was ich zum Ausdruck bringen wollte (gewisse Parallelen auch zu germanischen Kulten zeigen sich für mich z.B. in der Maienkönigin). Eine Theologieprofessorin (ich weiß nicht mehr welche) hat bei einer Fortbildungstagung mal von der "mythischen Ursuppe" gesprochen, aus der manche Formen der Mareinverehrung entstanden sind.

bearbeitet von Elima
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Den Begriff "Lokalisierung" habe ich in diesem Zusammenhang nicht gekannt, aber sonst hast du genau das gesagt, was ich zum Ausdruck bringen wollte (gewisse Parallelen auch zu germanischen Kulten zeigen sich für mich z.B. in der Maienkönigin). Eine Theologieprofessorin (ich weiß nicht mehr welche) hat bei einer Fortbildungstagung mal von der "mythischen Ursuppe" gesprochen, aus der manche Formen der Mareinverehrung entstanden sind.

Als Religionswissenschaftler sehe ich es nicht ganz so undifferenziert.

Zum einen müsste geklärt werden, um welche Vorstellungen es denn hier geht und wo diese herkommen. Klar, es kann sein, dass bestimmte Aspekte noch aus der Germanenzeit kommen, aber es muss nicht so sein.

Gleiche Phänomene müssen nicht dasselbe bedeuten,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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QUOTE

Sollte sie aber diesen Platz in der Kirche einnehmen? Nein, Jesus hat den ersten Platz in seiner Kirche (sein Stellvertreter auf Erden) dem Apostel Petrus zugesprochen. Somit war für die Organisation der Kirche Petrus wichtiger als Maria. Sie hervorzuheben, hätte seiner Kirche geschadet.

 

Aha. Die Evangelien stellen also die Rangfolge in der Kirche dar, und zwar durch die Häufigkeit oder Ausführlichkeit der Erwähnungen.

Auch eine interessante These, die ich bisher noch nicht gehört habe.

Aber warum wird denn dann Johannes der Täufer so ausführlich erwähnt, mehr noch als Petrus?

Liebe Gabriele, sicher hat auch die Häufiigkeit etwas mit der Wichtigkeit zu tun. Aber davon allein eine Rangfolge abzuleiten ist sicher falsch. Sonst wären die Inhalte nebensächlich.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Aber die meiste Demut wurde von Maria verlangt.

Ja, das scheint mir auch so.

Die Frage wäre noch zu klären, von wem die Demut verlangt wurde.

Liebe Gabriele, was meinst Du damit?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Sicher ist es für ein Gespräch nicht Ziel führend Maria mit einem Esel vergleichen zu wollen.

:blink:

Wer will denn einen solchen Vergleich ziehen?

Das muß ein Mißverständnis sein, weder ramhol noch ich wollen Maria mit einem Esel vergleichen, wir wollten nur Deinen Gedanken weiterführen, dass man aus den wenigen Worten, die die Evangelisten über Maria (den Palmesel, Petrus' Schwiegermutter, die Hirten auf dem Felde, den Engel Gabriel ... die Liste läßt sich noch lange fortsetzen) schreiben, irgendetwas schließen lässt.

Liebe Gabriele, ich bin davon ausgegangen, dass wir in so weit übereinstimmen, dass Maria Jesus zur Welt gebracht hat und Jesus Gott und Mensch zugleich ist. Damit hat sie für die Geschichte der Welt eine bestimmtet Bedeutung. Stimmst Du mir in so weit zu?

Kannst Du einmal beschreiben, welche Bedeutung sie für Dich hat?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Den Begriff "Lokalisierung" habe ich in diesem Zusammenhang nicht gekannt, aber sonst hast du genau das gesagt, was ich zum Ausdruck bringen wollte (gewisse Parallelen auch zu germanischen Kulten zeigen sich für mich z.B. in der Maienkönigin). Eine Theologieprofessorin (ich weiß nicht mehr welche) hat bei einer Fortbildungstagung mal von der "mythischen Ursuppe" gesprochen, aus der manche Formen der Mareinverehrung entstanden sind.

Als Religionswissenschaftler sehe ich es nicht ganz so undifferenziert.

Zum einen müsste geklärt werden, um welche Vorstellungen es denn hier geht und wo diese herkommen. Klar, es kann sein, dass bestimmte Aspekte noch aus der Germanenzeit kommen, aber es muss nicht so sein.

Gleiche Phänomene müssen nicht dasselbe bedeuten,

 

viele Grüße,

 

Matthias

Aber es kann sein, dass die neue Deutung die alte ersetzt, um durch Gewohntes größere Akzeptanz zu erreichen. Wenn wir den christlichen Festkalender anschauen, finden wir auch, dass christliche Feste anstelle der vorchristlichen gefeiert werden. Oder die Darstellung bestimmter heidnischer Initiationsriten wirken bei nicht ganz genauer Betrachtung wie die Darstellung einer Taufe.

 

Übrigens, das mit der mythischen Ursuppe habe ich entweder von der (inzwischen leider verstorbenen) Frau Prof. Dr. Pisarek-Hudelist oder von Frau Prof. Dr. Gerl-Falkovitz (wobei ich eher zur letzten neige). Die Fortbildungstagung ist sicher schon 15 Jahre her. (Aber Religionswissenschaft hat mich immer interessiert und ich hätte gerne auf dem Gebiet noch etwas weiter gemacht jetzt nach der Pensionierung, kannst du mir vielleicht Bücher nenen, bitte).

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>>QUOTE

Warum meinst Du findet Maria so wenig Erwähnung in der Bibel?

Ich denke, dass das, was wichtig ist, oft und ausführlich oder ausdrücklich erwähnt wird.

Ich finde, Maria wird etliche Male erwähnt, ihre Bedeutung wird besonders hervorgehoben bei der Ankündigung des Engels, dass sie Gottes Sohn zur Welt bringen soll.<<

 

Liebe Gabriele, sicher wird das was wichtig ist oft und ausführlich erwähnt. Mit dieser Deiner Aussage möchtest Du genau das Aussagen, was Du mir unterstellst. Ich meine es kommt nicht nur auf die Menge, sondern auch auf den Inhalt an. Leider hast Du nichts dazu gesagt, warum Maria so wenig erwähnt wird. Dass sie sehr bedeutend war, das hast Du ja ebenfalls bestätigt.

 

>>Du hast hier erst behauptet, dass diese seltene Erwähnung eine besondere Bedeutung hat:

QUOTE

gerade aus den wenigen Worten, die über Maria in der Bibel nachzulesen sind, entnehme ich, dass die Evangelisten Maria nicht so beschreiben wollten, wie sie wirklich war.

Und dann hast Du eine Rangfolge abgeleitet aus der Häufigkeit der Erwähnungen:<<

 

Ich habe keine Rangfolge abgeleitet. Ich meine nur, dass der Heilige Geist das was in der Bibel nachzulesen ist den Evangelisten und Briefschreibern eingegeben hat. Und er wollte nicht, dass man genau den Schluss bezogen auf Maria zieht, den Du oben ebenfalls gezogen hast. Nämlich, dass das was wichtig ist häufig erwähnt wird und deshalb Maria den erste Platz in der Kirche hätte einnehmen müssen. Nicht Petrus. Ich wollte keinesfalls aus der Anzahl der Bibelstellen ableiten, dass Petrus der erste Papst war. Ich möchte damit auch keinesfalls sagen, dass Deine Aussage falsch ist. Sicher kann man auch aus der Häufigkeit ableiten ob etwas wichtig oder nicht so wichtig ist. Aber eben nicht nur daraus. Es kommt eben auch auf die Inhalte an.

 

>>QUOTE

Ist Maria aus Deiner Sicht nicht der wichtigste Mensch und wie würdest Du das begründen?

 

Nein. Jesus ist wichtiger.

Begründung: Jesus ist für uns gestorben und hat uns erlöst, nicht Maria.<<

 

Man kann sich natürlich beliebig oft missverstehen. Jesus war nicht nur Gott sondern auch Mensch. In so weit hast Du recht, ich meinte es aber anders. Maria war nur Mensch und nicht Gott. Deshalb war Maria, wenn man Jesus unberücksichtigt lässt bei dieser Frage, der wichtigste Mensch. Wie siehst Du diese Frage?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Ich meine es kommt nicht nur auf die Menge, sondern auch auf den Inhalt an. Leider hast Du nichts dazu gesagt, warum Maria so wenig erwähnt wird. Dass sie sehr bedeutend war, das hast Du ja ebenfalls bestätigt.

Lieber Hans-Peter,

 

ich habe nichts dazu gesagt, weil ich erstens nicht der Meinung bin, dass sie so selten erwähnt wird, und zweitens hatte ich nachgefragt, wie Du zu dem Schluß kommst, dass seltene Erwähnung darauf schließen lässt, dass "die Evangelisten Maria nicht so schildern wollten wie sie war".

Diesen Schluß kann ich noch immer nicht nachvollziehen, aber sei's drum.

Von Maria wird das erzählt, worauf es ankommt:

Sie ist die von Gott auserwählte Frau, die Jesus zur Welt brachte. Sie hat seinen irdischen Lebensweg bis unters Kreuz begleitet.

Wenn nicht mehr erwähnt wird, wird es nicht mehr zu sagen geben. Weder sehe ich darin, dass von ihr Demut verlangt wurde, noch, dass Petrus der wichtigere Mensch in der Bibel gewesen wäre, noch, dass Maria der wichtigste Mensch sei.

 

Ich habe keine Rangfolge abgeleitet.

Nicht direkt, aber indirekt. Du hattest erst bestätigt, dass Petrus und Johannes ausführlicher geschildert werden, und dann gesagt, dass die Hervorhebung Marias durch häufigeres Erwähnung Petrus zurückgesetzt hätte von seiner ersten Stelle in der Kirche.

 

Maria war nur Mensch und nicht Gott. Deshalb war Maria, wenn man Jesus unberücksichtigt lässt bei dieser Frage, der wichtigste Mensch. Wie siehst Du diese Frage?

Ich versuche, Jesus nicht unberücksichtigt zu lassen.

Eine Rangfolge der wichtigsten Menschen nach Jesus mag ich nicht aufstellen. Ohne Maria wäre Jesus nicht zur Welt gekommen. Ohne Johannes der Täufer wäre Jesus nicht getauft worden. Ohne Petrus wäre die Kirche nicht gegründet. Ohne Paulus hätte es die Heidenmission nicht gegeben. ....

War nicht alles davon wichtig und richtig?

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Lieber Hans-Peter,

 

ich habe nichts dazu gesagt, weil ich erstens nicht der Meinung bin, dass sie so selten erwähnt wird, und zweitens hatte ich nachgefragt, wie Du zu dem Schluß kommst, dass seltene Erwähnung darauf schließen lässt, dass "die Evangelisten Maria nicht so schildern wollten wie sie war".

Diesen Schluß kann ich noch immer nicht nachvollziehen, aber sei's drum.

Von Maria wird das erzählt, worauf es ankommt:

Sie ist die von Gott auserwählte Frau, die Jesus zur Welt brachte. Sie hat seinen irdischen Lebensweg bis unters Kreuz begleitet.

Wenn nicht mehr erwähnt wird, wird es nicht mehr zu sagen geben. Weder sehe ich darin, dass von ihr Demut verlangt wurde, noch, dass Petrus der wichtigere Mensch in der Bibel gewesen wäre, noch, dass Maria der wichtigste Mensch sei.

Liebe Gabriele, wie wichtig ist für Dich eine Frau die in der gesamten Geschichte der Menschheit als Einzige den zur Welt bringt, der alle Menschen vor dem ewigen Tod errettet? Welchen Menschen würdest Du als wichtiger einstufen? (Jesus einmal ausgenommen)

Kein anderer Mensch vor ihr und keiner nach ihr hat Gottes Sohn geboren.

 

Petrus war nicht der wichtigere Mensch in der Bibel. Er war derjenige, dem Jesus die Leitung seiner Kirche anvertraut hat. Glaubst Du das?

 

Über Maria wird im Matthäus Evangelium in Kap. 1 berichtet. Dort wird die Verkündigung des Engels beschrieben. Im Kap. 2 wird über die Geburt berichtet. Im Markus Evangelium wird Maria nur an einer Stelle erwähnt, die nichts über Maria selbst aussagt und in Kap. 3. Auch diese Stelle sagt nur sehr wenig über Maria selbst aus. Im Lukas Evangelium wie im Evangelium von Matthäus die Verkündigung in Kap. 1 und die Geburt von Jesus in Kap. 2. Das Johannes Evangelium enthält nur die Stelle zu Maria, wo sie bei der Hochzeit zu Kanan das erste Wunder Jesu erbittet und da wo sie unter dem Kreuz steht. Auch dort kann man nicht sehr viel über sie persönlich erfahren. Aber um so mehr über ihren Auftrag. Als Jesus ihr Johannes zum Sohn gibt. Dann wird noch in der Apostelgeschichte in Kap.1 von ihr berichtet. Auch hier kann man ihren Auftrag erkennen, wenn sie in der Mitte der Apostel um den Heiligen Geist betet. Über ihr Leben vor der Verkündigung und nach der Geburt bis zum Tod ihres Sohnes ist weitestgehend nichts in der Bibel geschrieben. Auch ihr eigener Tod und der Ort an dem sie nach dem Tod von ihrem Sohn lebte, ist nur aus Überlieferungen bekannt. Nicht aus der Bibel. Daraus schließe ich, dass Maria sehr zurückhaltend, sehr demütig gewesen sein muss.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Ich möchte zu Maria noch etwas aus dem Goldenen Buch von Ludwig Maria Grignon von Montfort zitieren und kommentieren, da gerade er uns den Zugang zur Mutter Gottes eröffnen kann.

 

Er schreibt, "Maria war während ihres irdischen Lebens fast völlig unbekannt. In ihrer tiefen Demut hatte sie stets nur das Verlangen, vor aller Welt verborgen zu bleiben." Sie hat sich nie in den Mittelpunkt gestellt. Obwohl sie wußte welch wichtige Rolle sie in der Weltgeschichte zu erfüllen hatte. Hätte eine nicht so demütige Person nicht auch ein wenig mitbestimmen wollen? Sie hat sich immer zurückgenommen. Gerade in der Zeit als Jesus die vielen Wunder gewirkt hat, ist sie nie in Erscheinung getreten. Aber da wo ihr Sohn wie ein Verbrecher das Kreuz nach Golgotha trug, da war sie mit dabei. Sie wollte nur mitleiden.

 

Er schreibt über Mariens Größe. "Maria ist das Meisterwerk des Allerhöchsten. Er allein will sie ganz erkennen und besitzen. Maria ist die wunderbare Mutter des Sohnes, der sie über alle Engel und Menschen schätzt und liebt." Ist das nicht selbstverständlich, daß Gott Sohn seine Mutter über alles liebt? Sie die Ihn 9 Monate in sich getragen hat. Sie die Ihn erzog und seine Menschlichkeit formte?

 

"Gott Vater hat der Welt seinen eingeborenen Sohn nur durch Maria geschenkt." Diese Frau, die der unendliche Gott so sehr achtete, daß er durch sie der Welt den Erlöser geschenkt hat, sollen wir nicht achten und verehren? Allein dafür, daß sie ihr Leben ganz Gott zur Verfügung gestellt hat, hat sie unsere Verehrung verdient. Weiter schreibt der heilige Ludwig Maria, "Wie sehr sich auch die Patriarchen nach dem Erlöser gesehnt haben, wie sehr die Propheten und Gerechten des Alten Bundes viertausend Jahre lang um ihn gefleht hatten, Maria allein war es, die ihn verdient hatte." Wären nicht andere in der langen Geschichte des Volkes Israel viel würdiger gewesen als diese unbedeutende Frau aus Nazaret? Nein, Gott liebt gerade das unbedeutende, das Schwache, das Demütige. Sollen wir es nicht genauso lieben? Ist es nicht eine Beleidigung Gottes diese, seine Frau nicht zu lieben und zu verehren? Sie, der Er seinen Sohn, den Erlöser der Welt anvertraut hat?

 

Der Heilige Ludwig Maria schreibt noch sehr viel mehr über die Mutter Gottes. Sein Buch über die Verehrung der Mutter Gottes ist 639 Seiten lang. Es ist ein Buch, das den Zugang zu einer rechten Marienverehrung eröffnet..

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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