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Besessenheit


Werner001

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Wahrscheinlich ist es der Original-Text. Sie hat ihn von etika Link. (Dort gibt es ihn ohne die Smilies :lol: )

 

Das "Ah" bezog sich darauf, dass ich schon lange nicht mehr dort gelesen habe.

 

(Nachtrag: Etika hat sich aber auch seit meinem letzten Besuch gemausert. Früher war es von so schreiender Optik, dass man schnell weiterklickte.)

bearbeitet von lara
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Wahrscheinlich ist es der Original-Text. Sie hat ihn von etika Link. (Dort gibt es ihn ohne die Smilies :P )

Ja, die beiden Sites scheinen die zwei Gegensätzlichen Pole des Behämmertenspektrums zu repräsentieren. :lol:

 

Mein Mittel beim Besuch dieser beiden Sites: Et aspergatur locus aqua benedicta. :):):)

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Ah, die Website dieser Satanistin.

 

Seltsame Leute gibt es. :lol:

 

Oh, Mariamante war viel schneller.

 

Peter, das ist höchstwahrscheinlich eine Dame.

Danke für den Hinweis. Aber irgendwie auch zeichenhaft: Wer die Augen vor der Realität nicht verschließt sieht (wie Pater Amorth auch feststellt) wie der Satanismus wuchert. Manches kommt an die Oberfläche.

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Wahrscheinlich ist es der Original-Text. Sie hat ihn von etika Link. (Dort gibt es ihn ohne die Smilies  :P )

Ja, die beiden Sites scheinen die zwei Gegensätzlichen Pole des Behämmertenspektrums zu repräsentieren. :lol:

 

Mein Mittel beim Besuch dieser beiden Sites: Et aspergatur locus aqua benedicta. :):):)

Es ist ganz sicher kein Zeichen von Geistesgröße, die Lehre der Kirche, die Erfahrungen der Heiligen als lächerlich hinzustellen und sich auf die Seite jener Rationalisten- Atheisten- Materialisten zu gesellen für die alls Dummheit ist, was ihren Erfahrungs- und Erkenntnishorizont übersteigt. Der Stolz über die eigene Intelligenz war noch nie ein Zeichen von Intelligenz, sondern von Stolz. Dass der Teufel ("die intelligente Bestie" genannt) in seiner Engelsnatur den Menschen weit überlegen ist- und wir nur in der Kraft Jesu Christi über den Widersacher siegen- das ist manchen ein spanisches Dorf.

 

Zu empfehlen wäre z.B. das Buch von Rene Laurentin (Parvis - Verlag:

ISBN 3-907523-72-5) "Der Teufel Mythos oder Realität?

bearbeitet von Mariamante
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der von der Kirche "geforderte" Glaube ist im Glaubensbekenntnis manifestiert: der Glaube an Jesus Christus - Gottes eingeborenen Sohn

 

 

Alles andere sind nur persönliche Erfahrungen die wir aus unserem Glauben an Jesus Christus heraus machen dürfen. Und da jeder anders geführt wird vom "Heiland" vom "Retter der Welt" vom "Befreier" sind auch unserer Erfahrungen alle unterschiedlich. Jeder nach Seiner Gnadengabe...

 

 

gby

 

Bernd

und an die heilige Schrift braucht also nicht zu glauben. Ist sie jetzt nutzlos?

Das ist eine berechtigte Frage, Tomlo.

 

Warum ist das Wort Gottes, die "heilige Schrift" nicht ausdrücklich im Credo unseres Glaubens im apostolischen Glaubensbekenntnis genannt?

Johannes 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.

 

Lieber Bernd,

 

was zählt mehr, die heilige Schrift oder das apostolische Glaubensbekenntnis???

 

Gruss Thomas

bearbeitet von tomlo
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Wahrscheinlich ist es der Original-Text. Sie hat ihn von etika Link. (Dort gibt es ihn ohne die Smilies  :P )

Ja, die beiden Sites scheinen die zwei Gegensätzlichen Pole des Behämmertenspektrums zu repräsentieren. :lol:

 

Mein Mittel beim Besuch dieser beiden Sites: Et aspergatur locus aqua benedicta. :):):)

Es ist ganz sicher kein Zeichen von Geistesgröße, die Lehre der Kirche, die Erfahrungen der Heiligen als lächerlich hinzustellen und sich auf die Seite jener Rationalisten- Atheisten- Materialisten zu gesellen für die alls Dummheit ist, was ihren Erfahrungs- und Erkenntnishorizont übersteigt. Der Stolz über die eigene Intelligenz war noch nie ein Zeichen von Intelligenz, sondern von Stolz. Dass der Teufel ("die intelligente Bestie" genannt) in seiner Engelsnatur den Menschen weit überlegen ist- und wir nur in der Kraft Jesu Christi über den Widersacher siegen- das ist manchen ein spanisches Dorf.

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.

25 Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg.

26 Als aber die Saat aufsproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.

27 Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut?

28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sagen zu ihm: Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen?

29 Er aber spricht: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts gleichzeitig mit ihm den Weizen ausreißt.

30 Laßt beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen, und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

Matthäus 13

Lieber Peter,

wie ich deine Worte las, musste ich sofort an Matthäus denken.

bearbeitet von tomlo
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Es freut mich, dass Du das im Lichte der christlichen Botschaft so siehst. Wenn das AT und Jesus uns warnen, dann sicher nicht weil sie uns etwas Gutes, Positives vorenthalten wollen.

 

Vielen Dank Mariamante für Deine guten Wünsche :lol:

Wenn der Bori auch keine Alternative für mich ist, so muss ich doch auch sagen, hab ich ja schon gesagt, dass ich die Leute um ihren direkten Kontakt prinzipiell beneide - ich würd nur lieber Engel sehen. Auch sehe ich, dass der Bori nicht nur Schlechtes in sich trägt. Es als reines Werk des Teufels angehen, da macht man es sich meiner Ansicht nach zu einfach. Würde man als Missionar zu den Bori-Leuten gehen, würde man mit dieser nichtverstehenden Sicht auch kaum die Leute überzeugen können.

 

Christi Botschaft demgegenüber als die größere Befreiung ansehen, das scheint mir wiederum durchaus angebracht.

 

Es gibt übrigens in der Neuen Welt Religionen, die das Christentum mit Besessenheitsreligionen verschmelzen. So zum Beispiel die Santeria auf Kuba. Da gibt es dann auch christliche Heilige, die sich manifestieren. Alles nur Schmu? Gibt es vielleicht auch rein gute Geister? Und nochmal woanders: Ist es wirklich der Heilige Geist, der sich in den Pfingstkirchen manifestiert? Oder sind das alles Betrügereien des Satans?

 

Was weiß ich schon, das zu beurteilen. Wir haben zudem so oft in der katholischen Geschichte erlebt, dass bei genug menschlichem Willen auch dieser Glaube Böses hervorrufen kann. Auch wenn er, wie im Exorzismus, in bester Absicht praktiziert wird. Die ganzen Einwände, dass das Konzept von Sünde einem labilen Menschen unter Umständen auch schaden kann, haben ihre Berechtigung. Jeder Weg birgt Gefahren, wenn man so sagen will lauert der Teufel offenbar überall. Alles was wir tun können ist dem Stern folgen, der das Wahre Gute verheißt. Das versuchen wahrscheinlich auch die Bori-Leute, ohne zu wissen, dass der Stern den Namen eines Mannes aus Nazareth trägt und ein größeres Heil verspricht als Geister ihnen geben können.

Sie kennen übrigens den Islam und haben ihn angenommen. Allerdings nicht vollständig, denn sie halten nebenbei an der tradierten Religion fest. Offenbar fehlt ihnen am Islam etwas. Ich glaube, das jenseitige Heil ist ihnen zu abstrakt und fern. Das scheint mir uns dazu zu ermahnen, die frohe Botschaft, die wir haben, täglich und gern auch auf ganz irdische Weise leuchten zu lassen. Dann braucht man von keinen Geistern mehr abhängig zu sein.

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Lieber Thomas!

 

Ich bin immer wieder erstaunt, wie blind die Menschen für die Einflüsse des Teufels sein können. Egal ob es sich um Spiritismus und Esoterik handelt - oder in gröberer Form satanischen Einflusses um Satanismus oder Besessenheit: Die Menschen vertrauen weder auf das Wort Gottes noch können die Auswüchse der dämonischen Einflüsse (Gotteslästerungen, Grausamkeiten perverester Art, offene Verherrlichung Satans in der Rockmusik) sie von der Wirklichkeit des Teufels und seines Einflusses überzeugen.

 

M.E. hohnlacht der Dämon mit seinen Helfershelfern über jene dummen Menschen, die sich so klug und weise vorkommen, dass sie das Wort Gottes (Evangelium) und die Lehre der Kirche für Märchen und Allegorien handeln, und lieber jenen Philosophen und falschen Propheten folgen, die vom Materialismus und besonders der Sünde und Ablehnung Gottes verblendet für die geistige Welt keinerlei Gespür mehr haben.

 

Statt Christus und die Heiligen ernst zu nehmen wird Sigmund Freud und die moderne Psychologie, Philosophie und "aufgeklärte Denkweise" heran gezogen - als neues "Evangelium" dem man blindlings vertraut.

 

Wenn ich mir weiter betrachte wie es dem Einwirken geistiger Kräfte gelang die Werte derart zu verdrehen, dass das Gute schlecht und das Schlechte gut genannt wird, dann kann ich auch hier einen Einfluß teuflischer Kräfte nicht ausschließen.

 

Da keiner von uns vor den Versuchungen des Teufels sicher ist können wir nur innig beten, dass der Heilige Geist uns davor bewahre, das Evangelium nach menschlichen Maßstäben zurecht zu stutzen und es so um seine Kraft zu bringen.

 

Der Herr sei mit Dir.

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Friede sei mit Dir.

 

Wenn der Bori auch keine Alternative für mich ist, so muss ich doch auch sagen, hab ich ja schon gesagt, dass ich die Leute um ihren direkten Kontakt prinzipiell beneide - ich würd nur lieber Engel sehen.
Das beste wäre m.E. dass wir das tun, was Gott für uns vorgesehen hat. M.E. kennt Gott uns am allerbesten und weiß, was gut für uns ist. Nach mehr zu streben halte ich nicht für sinnvoll. Wenn es Gott Wille wäre, dass wir Engel sehen - würden sie sie sehen (vor unserem Sterben meine ich). Am besten wäre, wenn wir "wie die Engel" (Boten Gottes voller Liebe) werden.

 

Auch sehe ich, dass der Bori nicht nur Schlechtes in sich trägt. Es als reines Werk des Teufels angehen, da macht man es sich meiner Ansicht nach zu einfach. Würde man als Missionar zu den Bori-Leuten gehen, würde man mit dieser nichtverstehenden Sicht auch kaum die Leute überzeugen können.
Nach meiner Beschäftigung vor vielen Jahren mit Spiritsmus u.ä. (war früher Atheist und 1981-1982 auf dem Weg zum Glauben) wurde mir klar, dass der Teufel (um die Seelen zu fangen)nie reines Gift anbietet oder Lehren verbreitet, wo man sofort das Böse daran sieht. Wir brauchen wirklich den Heiligen Geist um zu erkennen, dass eine Speise die nach aussen hin sehr ähnlich aussieht im Innereren verborgenes Gift enthält. Das Evangelium, die Kirche, die Heiligen die im Kampf mit Satan Erfahrungen haben schenken uns Regeln zur Unterscheidung. Am wichtigsten ist es wirklich dass wir vor allem Gott den ersten Platz in unserem Leben geben. Das Gebet um die Unterscheidung der Geister - Demut und Liebe gehören vor allem dazu. Meist ist es der Stolz der uns verführt Dinge zu tun, die mit dem christlichen Glauben nichts mehr gemein haben. Unsere Stolz ist es, der uns dafür blind macht.

 

Christi Botschaft demgegenüber als die größere Befreiung ansehen, das scheint mir wiederum durchaus angebracht.
Nur wenn wir uns innig mit Jesus verbinden werden wir die Fallstricke des Teufels durchschauen- und natürlich auch die eigenen Verwundungen, Schwächen, Sünden.

 

Es gibt übrigens in der Neuen Welt Religionen, die das Christentum mit Besessenheitsreligionen verschmelzen. So zum Beispiel die Santeria auf Kuba. Da gibt es dann auch christliche Heilige, die sich manifestieren. Alles nur Schmu? Gibt es vielleicht auch rein gute Geister? Und nochmal woanders: Ist es wirklich der Heilige Geist, der sich in den Pfingstkirchen manifestiert? Oder sind das alles Betrügereien des Satans?

 

Die Mystiker sagen uns, dass Gott uns durch Engel, Heilige - Erscheinungen und Visionen etwas vom Himmel nahe bringen kann.Aber das geht von Gott aus. Wenn wir als Menschen darnach suchen, dann zapfen wir sicher die "falsche Stelle" im Jenseits an.

 

Dass es leider auch im Christlichen manches an Aberglauben gibt ist schon richtig. Wir sind wohl alle mehr oder weniger in Gefahr in den Aberglauben zu geraten. Hier kann uns nur ständige Wachsamkeit, intensives Gebet und ehrliche Selbsterkenntnis helfen. Überall dort, wo wir Gottes Willen manipulieren wollen oder uns einen Gott nach unseren Wünschen zurecht machen - und Gaben Gottes mehr schätzen als den Geber der Gaben- dort ist die Gefahr zum Aberglauben groß. Ich wünschte wir würden zueiner solchen Liebe gelangen, wie ich sie im Gebet einer arabischenMystikern ausgedrückt fand:

 

Gebet der arabischen Mystikerin Rabi `äh al Adawiya:

 

Oh Gott, was du mir von der Welt geben willst- gib es deinen Feinden, und was du mir im Himmel geben willst- gib es deinen Freunden, denn du selbst genügst mir.

 

Oh Gott, wenn ich dich aus Furcht vor deiner Hölle anbete, so verbrenne mich in deiner Hölle, und wenn ich dich deines Paradieses wegen anbete, dann verschließe mir dessen Tür.

 

Aber wenn ich dich nur deiner selbst willen anbete, dann beraube mich nicht des Schauens deines Angesichts.

 

Gottes Segen und eine gute Nacht.

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Ich selbst kenne einen Fall von einer Bekannten, die mit okkulten Dingen praktizierte. Sie hörte danach Stimmen und Geräusche. Ich muss hier explisit erwähnen, dass die Frau geistig und körperlich gesund war. Eine psychische Instabilität ist ausgeschlossen.
Mit Verlaub, das ist ein Widerspruch in sich. Wer mit "okkulten Dingen" hantiert, hat so offenkundig einen Sprung in der Schüssel, dass es geradezu ein Wunder wäre, wenn da nicht ein wenig der Wind durchpfeift.

Hallo Leute,

 

wer mit okkulten Dingen hantiert, belegt, daß er von den okkulten Dingen "bessesen" ist. Das ist auf jeden Fall eine "Festlegung", also eine Sünde und darum eine Form von Bessesenheit. Was man selbst tut wird mit der Zeit zu einem Teil der eigenen Persönlichkeit, und man ist dann ein Dämon im Werden, wenn nicht die Gnade und die Barmherzigkeit Gottes einen vorher ereilt.

 

Eines muß man auf jeden Fall festhalten:

- Die Liebe und das Gute sind stärker, bzw. Gott ist immer stärker

 

Jesus hat mit Vollmacht Dämonen ausgetrieben.

 

Wenn es heißt, das Gute sei immer stärker als das Böse, wird in der Bibel ein Bild gebraucht: Nicht ein Gott wird der Schlange den Kopf zertretten, sondern ein Mensch, die Jungfrau Maria, d.h. die Schlange selbst ist kein Gott, sondern mächtiger als das Böse an sich ist die Freiheit selbst, (welches aus der Kraft des Heiligen Geistes lebt?). Es besteht der Glaube, daß das Böse kein Anti-Gott im dualistischen Sinne ist, sondern vielmehr "Mangel", d.h. die größere Erbärmlichkeit ist.

 

Ob es Dämonen gibt, da kann kein noch so gescheiter Theologe mir garantieren, daß es sie nicht gibt. Ich bin da in diesem Sinne "agnostisch", d.h. für mich kommt es durchaus in Betracht, daß es abgefallene Engel geben könnte, weiß aber in Konkret nicht, ob es sie gibt.

 

Dieses Thema ist mit Vorsicht zu handhaben, denn man kann zweierlei große Ängste und psychische Schäden hervorrufen, indem man das Thema übermäßig betonnt, als ob Engel eine Antimacht zu Gott wären, sie im negativen Sinne vergötzt, wodurch jemand glauben könnte, daß er bessesen ist. Oder man kann umgekehrt einen Schaden erzeugen, indem man die Existenz von Dämonen mit einer Selbstsicherheit leugnet, die kein Mensch leisten kann, und daraufhin das Thema verharmlost. Dann kommt man ins Grübeln und bekommt es auch mit der Angst zu tun. Jedenfalls ist das Thema nicht unproblematisch und voller Gefahren.

 

Verhaftungen in der Sünde sind auf jeden Fall gewisse Formen der Bessesenheit, das glaube ich, dürfen wir festhalten.

 

Grüße, Carlos

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Lieber Carlos!

 

Die Lehre der Kirche ist klar- es gibt den Teufel und gefallene Engel. Die entsprechende Stellen des KKK und die dogmatischen Sätze habe ich zitiert.

 

Der Christ weiß, dass Gott allein Herr ist. Wer sich daher mit IHM verbindet, wird vor dem Widersacher keine falsche Angst haben - wenn er auch die Warnungen Jesu vor den Fallstricken des Teufels ernst nimmt. Wer die Gefahr nicht kennt und erkennt, könnte darin umkommen.

 

Es ist daher weise auf die Stimme Gottes in der Offenbarung und seiner Kirche zu hören. Die 2000jährige Erfahrung der Heiligen und jener Menschen, die sich für die Ehre Gottes durch ihre Hingabe einsetzten erachte ich für höher als das glaubenszerstörerische Schreiben jener Anti Theologen, die sowohl Wunder, Zeichen, Heilungen, Exorzismen, Existenz des Teufels und letztlich auch die Auferstehung Jesu Christi für Mythen erklären wollen, weil sie selbst den Glauben verloren haben und ihre Interpretationen für der Weisheit letzten Schluß halten.

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Mir gefiel an Kirisiyanas Bericht sehr gut, dass man Geister sozusagen hin und wieder erleben kann, sie praktisch mal einladen und mit ihnen umgehen kann. Sie gehen dann wieder, und die Sache ist gegessen, niemand muss Angst haben, dass sie hinterm Busch sitzen und lauern...

 

Der Exorzismus kommt mir auf dem Hintergrund wie ein Versuch vor, etwas "mit Stumpf und Stil" auszurotten, wie Unkraut - das mag zwar die Schrift empfehlen, aber mir scheint es doch gewalttätig gegen den "Schattenbruder".

 

Ich denke in diesem Zusammenhang auch an Christentum und Sexualität. War es nicht so, dass man Sexualität im Extremfall für etwas ganz Schlimmes hielt, gegen das man nicht heftig genug angehen konnte? Die Konsequenz war, dass sie einem wohl aus jeder dunklen Ecke angrinst.

 

Man könnte ja, wie bei Goethe, auch einmal freundlich mit dem "Ankläger" plaudern.

 

Offizielle, religiöse Geisterrituale haben wahrscheinlich den Vorteil, dass alles kontrolliert ablaufen kann, während bei Beschwörungen im Hinterzimmerl Sachen an die Oberfläche kommen, bei denen die Teilnehmer aus Angst kapitulieren müssen. Da würde ich niemals mitmachen!

bearbeitet von rembetiko
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Mir gefiel an Kirisiyanas Bericht sehr gut, dass man Geister sozusagen hin und wieder erleben kann, sie praktisch mal einladen und mit ihnen umgehen kann. Sie gehen dann wieder, und die Sache ist gegessen, niemand muss Angst haben, dass sie hinterm Busch sitzen und lauern...
Das glaube ich gerne, dass dir das gut gefällt.

Es gefällt vielen auch gut wenn man sagt: Es gibt keine Gefahren. Alle Wege führen ans Ziel. Mach was du willst. Alles ist gut. Aber so einfach ist das leider nicht. Menschen die sich mit dieser Thematik auseinander setzen (P. Amorth ist da sicher sehr erfahren) wissen, dass z,.B. okkulte Belastungen sich durch Generationen auswirken können. Wer also Spiritismus, Okkultismus und die Versuche, sich auf )böse) Geister einzulassen verharmlost trägt dazu bei, dass es leichter zu okkulten Belastungen kommen kann, die schweren Schaden anrichten.

 

Der Exorzismus kommt mir auf dem Hintergrund wie ein Versuch vor, etwas "mit Stumpf und Stil" auszurotten, wie Unkraut - das mag zwar die Schrift empfehlen, aber mir scheint es doch gewalttätig gegen den "Schattenbruder".
Wenn es nur um einen "Schattenbruder" ging, den Anselm Grün und moderne Psychologen definieren, dann wäre das anders. Schatten haben wir alle IN UNS. Die Schwächen, die bösen Neigungen sind ein Teil von uns. Damit leben wir. Das können wir nicht verdrängen. Aber bei diesen Dämonen (an deren Existenz "Aufgeklärte" nicht mehr glauben wollen) sind eben NICHT Teil des Menschen. Sie bedrängen, beengen den Menschen und machen ihn unfrei. Daher ist es notwendig und wichtig, sie los zu werden, damit der Mensch zu seiner eigentlichen Aufgabe gelangen kann.

 

Ich denke in diesem Zusammenhang auch an Christentum und Sexualität. War es nicht so, dass man Sexualität im Extremfall für etwas ganz Schlimmes hielt, gegen das man nicht heftig genug angehen konnte? Die Konsequenz war, dass sie einem wohl aus jeder dunklen Ecke angrinst.
Das ist etwas anderes. Und man sieht wie wichtig es ist, hier zu differenzieren.
Man könnte ja, wie bei Goethe, auch einmal freundlich mit dem "Ankläger" plaudern.
Wohin es führt, wenn man sich mit dem Teufel einläßt, zeigt die Bibel im Verhalten von Eva schon deutlich: Der Teufel mit seiner Schlauheit und Hinterlist sät Mißtrauen gegen Gott und überredet Eva zum Bösen. Wer sich ohne Christus auf Diskussionen mit dem Teufel einläßt hat schon verloren.
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Der Exorzismus kommt mir auf dem Hintergrund wie ein Versuch vor, etwas "mit Stumpf und Stil" auszurotten, wie Unkraut - das mag zwar die Schrift empfehlen, aber mir scheint es doch gewalttätig gegen den "Schattenbruder".
Wenn es nur um einen "Schattenbruder" ging, den Anselm Grün und moderne Psychologen definieren, dann wäre das anders. Schatten haben wir alle IN UNS. Die Schwächen, die bösen Neigungen sind ein Teil von uns. Damit leben wir. Das können wir nicht verdrängen. Aber bei diesen Dämonen (an deren Existenz "Aufgeklärte" nicht mehr glauben wollen) sind eben NICHT Teil des Menschen. Sie bedrängen, beengen den Menschen und machen ihn unfrei. Daher ist es notwendig und wichtig, sie los zu werden, damit der Mensch zu seiner eigentlichen Aufgabe gelangen kann.

Lieber Peter,

 

wie können die "Schatten in uns" unterschieden werden von Dämonen?

 

Und wie wird man die Dämonen dann wieder los?

 

Kannst Du uns mal aufklären?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Der Exorzismus kommt mir auf dem Hintergrund wie ein Versuch vor, etwas "mit Stumpf und Stil" auszurotten, wie Unkraut - das mag zwar die Schrift empfehlen, aber mir scheint es doch gewalttätig gegen den "Schattenbruder".
Wenn es nur um einen "Schattenbruder" ging, den Anselm Grün und moderne Psychologen definieren, dann wäre das anders. Schatten haben wir alle IN UNS. Die Schwächen, die bösen Neigungen sind ein Teil von uns. Damit leben wir. Das können wir nicht verdrängen. Aber bei diesen Dämonen (an deren Existenz "Aufgeklärte" nicht mehr glauben wollen) sind eben NICHT Teil des Menschen. Sie bedrängen, beengen den Menschen und machen ihn unfrei. Daher ist es notwendig und wichtig, sie los zu werden, damit der Mensch zu seiner eigentlichen Aufgabe gelangen kann.

Lieber Peter,

 

wie können die "Schatten in uns" unterschieden werden von Dämonen?

 

Und wie wird man die Dämonen dann wieder los?

 

Kannst Du uns mal aufklären?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele!

 

Über die Unterscheidungsmerkmale hatten wir (auch im anderen Thread) schon diskutiert:

 

Wenn z.B. jemand "Besessener" ihm völlig unbekannte Sprachen spricht und in diesen Sprachen antwortet; wenn jemand ungeheure Kräfte entwickelt wie vier Männer; wenn jemand Ungeweihtes von Geweihtem unterscheiden kann; wenn jemand heftige Reaktionen zeigt, wenn im Stillen und ohne dass die Person es weiß ein Exorzismus- Gebet über die Person gebetet wird- dann sind dies Unterscheidungskriterin die helfen zwischen "Schatten in uns" und dämonischer Belastung zu unterscheiden. Der Schatten in uns (um noch ein Krtierium zu nennen) wird auch kaum über die ungebeichteten Sünden anderer Bescheid wissen. Die Dämonen in Besessenen haben beim Exorzismus (gelesen u.a. bei P. Adolf Rodewyk) geheime Sünden anderer kundgetan.

 

Als jene vor dem nächsten Exorzismus gebeichtet hatten, konnten die Dämonen die Sünden nicht mehr sehen. Das ist u.a. ein handgreifl. Beispiel, dass die Beichte die Sünden auslöscht. Doch das nur nebstbei. Ein " Schatten in uns" wird jedenfalls über die geheimen Sünden anderer nicht Bescheid wissen.

 

Liebe Grüße, Peter

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Lieber Bernd,

 

was zählt mehr, die heilige Schrift oder das apostolische Glaubensbekenntnis???

 

Gruss Thomas

Hallo Thomas,

 

 

da der christliche Glaube KEINE Buchreligion ist - kann sich dieser Glaube allein nur auf Jesus Christus berufen, dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens.

 

Und das Wort ist Fleisch geworden ...

 

Das ist Zentrum der heiligen Eucharistie.

 

Die Suche nach dem Schatz des Evangeliums wird immer bei Jesus Christus enden.

 

Das mag vielleicht einer der Gründe sein, warum im Apostolischen Glaubensbekenntnis nicht der Glaube an eine Schrift bezeugt wird, sondern der Glaube an Gott in Seinem Sohn Jesus Christus.

 

gby

 

Bernd

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wie können die "Schatten in uns" unterschieden werden von Dämonen?

Hallo Gabriele,

 

bei dem Stichwort "Schatten in uns" fiel mir eine Tagesmeditation von Pastor Peter Dyckhoff ein, die ich gerne einmal posten möchte:

 

 

„Computer und vor allem das Internet sind für uns unbezahlbar wichtig geworden. Wir konnten sogar eine Arbeitskraft einsparen. Vor allem mein Mann hat sich seit Jahren in die Programme eingearbeitet und ist ständig weiter bestrebt, Neues zu lernen und für unseren Betrieb nutzbar zu machen. Durch den direkten Kontakt auch mit unseren auswärtigen Kunden konnten wir den Umsatz in unserem Exportgeschäft um fast 30 % erhöhen. Doch genauso faszinierend sind die ungeahnten Möglichkeiten, die es weiter auszuschöpfen gilt.

Neben diesen gewinnbringenden Gesichtspunkten gibt es aber besonders für meinen Mann gefährliche Schattenseiten, die ihn krank machen. Leider merkt er es selbst nicht, er ist in diesem Punkt total uneinsichtig. Er engagiert sich bis zum Äußersten -- oft sogar ganze Nächte hindurch, schließt sich ein, wenn er nicht gestört sein möchte und vergisst zu essen. Eine blinde Arbeitswut hat ihn ergriffen, das Letzte aus sich und dem Computer herauszuholen. Wenn er mich anschaut, habe ich das Gefühl, er ist nicht mehr er selbst. Seine Persönlichkeit scheint gestört zu sein, denn aus den anfangs guten und unterstützenden Funktionen und Kräften sind unheilvolle geworden. Sein Verfall ist erschreckend.“

Wie würden Sie vorgehen, wenn ein von Ihnen geliebter Mensch sich so weit an den Abgrund wagt, dass die Gefahr besteht, abzustürzen?

Jeder Mensch, der eine Sucht hat, sucht etwas. Was -- glauben Sie -- sucht dieser Mann?

 

 

Eine mögliche Antwort aus der Wüste

Ein erfahrener Mitarbeiter beobachtete längere Zeit einen Kollegen und stellte bei ihm eine innere Zerrissenheit fest. Er machte Überstunden und Überstunden, um seinen Besitz zu vergrößern, sich mehr leisten zu können als andere und um nach außen mehr zu gelten.

Deutlich sah der Beobachter aus der Distanz heraus den Schatten einer Fremdmacht, die von seinem Kollegen so stark Besitz ergriffen hatte, dass dieser nicht mehr spürte, wie er manipuliert wurde. Selbst in Phasen großer Erschöpfung kam der von blinder Arbeitswut Getriebene nicht zur Ruhe, so dass er nicht einmal die Gelegenheit hatte, über sein Verhalten und seine Motive nachzudenken. Somit war es ihm zwangsläufig unmöglich, das Beschämende seiner Lebensweise zu erkennen. Der andere konnte diese zerstörende Fremdbestimmung nicht länger mit ansehen und fragte schließlich: „Warum das alles?“ Die Antwort: „Wir können in dieser Gesellschaft nur Erfolg haben, wenn wir bis zum Äußersten gehen.“

„Du sagst mit Recht ‚wir‘, denn du bist nicht allein. ‚Wir‘ -- das heißt, ein anderer, den du nicht siehst, arbeitet mit dir zusammen. Er will dir aber nicht helfen, sondern dich zerstören.“

 

 

 

Impulse aus der Heiligen Schrift:

 

„In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?“ (Lukas 4,33--34)

 

„Auch dürft ihr am Sabbat keine Last aus euren Häusern hinaustragen und keinerlei Arbeit verrichten. Vielmehr sollt ihr den Sabbat heiligen, wie ich es euren Vätern geboten habe. Doch sie haben nicht gehört und ihr Ohr mir nicht zugeneigt, sondern ihren Nacken versteift, ohne zu gehorchen und ohne Zucht anzunehmen.“ (Jeremia 17,22--23)

 

„Was erhält der Mensch dann durch seinen ganzen Besitz und durch das Gespinst seines Geistes, für die er sich unter der Sonne anstrengt? Alle Tage besteht sein Geschäft nur aus Sorge und Ärger, und selbst in der Nacht kommt sein Geist nicht zur Ruhe.“ (Kohelet 2,22--23)

 

 

 

© Pastor Peter Dyckhoff

Der Autor wurde 1937 in Rheine geboren.In Münster studierte er Psychologie und übernahm anschließend den elterlichen Industriebetrieb. Schon früh galt sein Interesse auch fernöstlicher Spiritualität und Religiösität. 1977 begann er sein Theologiestudium und wurde anschließend zum Priester geweiht. Ersten Jahren in Tirol folgte sein Einsatz als Krankenhaus- und Wallfahrtspfarrer in Kevelaer am Niederrhein. Es folgten Jahre als Pfarrer in Hildesheim. Er gründete und leitet bis heute das bischöfliche Bildungshaus "Haus Cassian".

Pater Dyckhoff ist Verfasser zahlreicher Bücher und Publikationen vor allem auch zum Bereich Meditation und Gebet und ist heute vor allem im Bereich Exerzitienarbeit tätig; er hält Kurse und Vorträge.

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Ein " Schatten in uns" wird jedenfalls über die geheimen Sünden anderer nicht Bescheid wissen.

 

Wer weiß, wer weiß :-)

Doch, ich denke, ich weiß viel über die Schatten anderer - und andere wissen vermutlich mehr über meine als ich selbst (sonst wären es für mich keine Schatten).

Wenn ich Vermutungen über die geheimen Sünden anderer anstellen würde, könnte ein Großteil richtig vermutet sein.

 

Ich will das jetzt nicht ausprobieren, weil ich nicht bei anderen Sünden vermuten soll. Doch ich denke, dass es so etwas wie ein religiöses cold reading geben könnte.

 

Das mit den fremden Sprachen... Tut mir leid, das kann ich mir nicht vorstellen! Sehr gut kann ich mir dagegen vorstellen, dass die Zuhörer einer "session" (oder wie man das nennt) in einem Geschrei oder Gelalle verschiedenes heraushören.

Ich bin z. B. jahrelang der gruseligen Story über das Lied "Another Brick in the Wall" aufgesessen, wo die Kinder angeblich singen: "Hol ihn hol ihn unters Dach...". Tatsächlich singen sie "All in all you're just another..."

 

Diese Stadtsage dürfte ja bekannt sein, oder?

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Wer also Spiritismus, Okkultismus und die Versuche, sich auf )böse) Geister einzulassen verharmlost

 

Mariamante, ich hoffe Du hast verstanden, dass mein Bericht von etwas anderem handelte als dem Spiritismus und Okkultismus, den Du kennst und von dem ich wiederum fast nichts weiß. Ich hoffe auch, Du willst mir nicht unterstellen, dass ich den Bori verharmlosend dargestellt habe. Ich bemühe mich nur um eine gerechte Betrachtung und eine simple Schwarz-Weiß-Malerei scheint mir da gar nicht hilfreich.

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Wer also Spiritismus, Okkultismus und die Versuche, sich auf )böse) Geister einzulassen verharmlost

 

Mariamante, ich hoffe Du hast verstanden, dass mein Bericht von etwas anderem handelte als dem Spiritismus und Okkultismus, den Du kennst und von dem ich wiederum fast nichts weiß. Ich hoffe auch, Du willst mir nicht unterstellen, dass ich den Bori verharmlosend dargestellt habe. Ich bemühe mich nur um eine gerechte Betrachtung und eine simple Schwarz-Weiß-Malerei scheint mir da gar nicht hilfreich.

Pax.

 

Bori kenne ich nicht. Die Probematik der Klarheit und der klaren Entschiedenheit höre ich allerdings aus Jesu Worten wie z.B. "Ihr könnt nicht zwei Heren dienen". "Dein Wort sei Jaja oder Neinnein, alles übrige stammt vom Bösen".

 

Ad Bori: Gibt´s da etwas im Internet wo man das nachlesen kann, um sich ein besseres Urteil zu machen?

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Wer weiß, wer weiß :-)

Doch, ich denke, ich weiß viel über die Schatten anderer - und andere wissen vermutlich mehr über meine als ich selbst (sonst wären es für mich keine Schatten).

Wenn ich Vermutungen über die geheimen Sünden anderer anstellen würde, könnte ein Großteil richtig vermutet sein.

Hier geht es nicht´um sündhafte Haltungen wie Neid, Geiz etc. die man leicht allgemein feststellen kann, sondern um konkrete Sünden.

 

Um es an einem Beispiel deutlich zu machen: In einem Buch über Pater Pio las ich, dass jener die Seelenschau hatte. Drei Fälle habe ich in Erinnerung: Bei dem einen Fall war es so, dass P.Pio den Pönitenten an eine Brieftasche erinnerte, die er im Krieg geklaut hatte- und er selbst hatte an jene "Kleinigkeit" überhaupt nicht mehr gedacht. Bei dem zweiten war es eine am Markt gestohlene Orange. Und in einem anderen Fall versuchte der Pönitent einen Mord zu verschweigen. Wenn es also um solche konkreten Sachen geht, kann ich mir schwer ein cold- Reading vorstellen.

 

Bei einem der Exorzismen hat der Dämon z. B. einen mit anwesenden Priester als "Mamaburli" verspottet, da jener ungeordnet an seiner Mutter hing. Lt. Pater Rodewyk hat eine andere Besessene in einem öffentlichen Verkehrsmittel laut die Sünden anderer ausgesprochen. Man kann solche Sachen sicher wegerklären- aber das sind Indizien für die Anwesenheit von dämonischen Geistern.

 

Die von Dir erklärten Beispiele sind wohl von anderer Qualität.

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Wer also Spiritismus, Okkultismus und die Versuche, sich auf )böse) Geister einzulassen verharmlost

 

Mariamante, ich hoffe Du hast verstanden, dass mein Bericht von etwas anderem handelte als dem Spiritismus und Okkultismus, den Du kennst und von dem ich wiederum fast nichts weiß. Ich hoffe auch, Du willst mir nicht unterstellen, dass ich den Bori verharmlosend dargestellt habe. Ich bemühe mich nur um eine gerechte Betrachtung und eine simple Schwarz-Weiß-Malerei scheint mir da gar nicht hilfreich.

Pax.

 

Bori kenne ich nicht. Die Probematik der Klarheit und der klaren Entschiedenheit höre ich allerdings aus Jesu Worten wie z.B. "Ihr könnt nicht zwei Heren dienen". "Dein Wort sei Jaja oder Neinnein, alles übrige stammt vom Bösen".

 

Ad Bori: Gibt´s da etwas im Internet wo man das nachlesen kann, um sich ein besseres Urteil zu machen?

Pax :lol:

 

Es gibt leider nichts Erschöpfendes zu Bori im Internet. Aber über manche synchretistische Besessenheitsreligion gibt es mehr, z.B. Santeria, Vodoun, Candomblé, Mami Wata (einfach mal googeln, ich empfehle Selbstdarstellungen oder ethnologische Arbeiten). Das Grundprinzip ist allen diesen Kulten gleich.

 

Wo kann ich mich über den Spiritismus und Okkultismus informieren, den Du kennst? Ich hab da so ein paar Fragen, zum Beispiel wie alt diese Formen sind.

bearbeitet von Kirisiyana
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Du-heißt-jetzt-Israel
1. Es wird ja immer wieder eine Verbindung zwischen "Besessenheit" und dem Glauben an das reale, persönliche Böse hergestellt.

Ist das eigentlich eine zwingende Verbindung? Ich glaube doch auch an einen persönlichen Gott, ohne zu glauben, daß Engel von einem Menschen Besitz ergreifen und ihn zwingen, Gutes zu tun.

 

 

Also ich glaube nicht, dass es das Böse schlechthin gibt und das dieses Böse eine Macht ist, so wie Gott eine Macht ist. Die Beschreibung stammt aus einer gnostischen Richtung, die sich schon zur Zeit Jesu ausgebreitet hat und einen Dualismus zwischen zwei Göttern vertreten hat, die in Konkurrenz stehen. Dieses Denken ist teilweise auch durch biblische Autoren in die Bibel eingeflossen. Teilweise wurde dieses Denken auch deutlich verurteilt. Johannes ist da ein guter Gewährsmann. Er nimmt manches auf und verurteilt das Denken aber im Kern.

 

Wenn man das Böse als personale Macht annimmt, dann führt das dazu, dass Gott als Schöpfer und allmächtiger Gott und Herrscher der Welt entwertet wird. Das ist aber unlogisch, denn alles muss einen Ursprung haben und am Anfang muss alles an einer Stelle zusammenlaufen. Deshalb kann es nur einen wahren Schöpfer geben, egal wie man ihn nennt.

 

Für mich ist es auch für meinen Glauben sehr wichtig, dass Gott gut ist und der Schöpfer und Herrscher der Welt. Deshalb kann ich das, was du schreibst schon im Ansatz nicht glauben.

 

Die Frage mit der Besessenheit stellt sich daher für mich nicht.

 

Ich kann auch nicht glauben, dass das Böse eine personale Gestalt ist. Ich denke, dass es Böses in der Welt gibt und wir wissen letztenendes nicht, wo es herkommt. Ganz sicher sagen kann man aber, dass es Böses in den Herzen der Menschen gibt. Es gibt Menschen, die schlechte Dinge tun. Das fängt an bei einem Streit, der provoziert wird, über Sachen wie Diebstahl bis hin zu Verbrechen. All das ist schlecht, weil immer ein anderer geschädigt wird und seine Rechte missachtet werden. Für mich liegt aber vieles an persönlichen Ursachen. Die Menschen tun schlechtes, weil sie selbst schlechtes erlebt und erfahren haben und weil sie damit nicht fertig werden, oder weil sie sich verletzt fühlen und sich wehren wollen. Es gibt viele Gründe, aber alle sind sie sehr banal. Es geht um verletzte Gefühle, Eitelkeiten, Macht, Besitz, Geld, Sex und vielleicht noch ein paar andere Dinge. Das Böse ist deshalb aus meiner Sicht keine Macht und schon gar keine Person, sondern eine Mischung aus ganz simplen Gefühlen. Die Mystifizierung oder Glorifizierung des Bösen hat lediglich einen Kult erzeugt, der durch nichts begründet ist.

 

 

 

2. Muß man wirklich glauben, daß irgendwelche Dämonen in Menschen hineinfahren und von ihnen Besitz ergreifen können? Ist das von der Kirche geforderter Glaube? Oder ist es möglich, zwar an ein personell existierendes Böses zu glauben, aber nicht zu glauben, daß es so etwas wie "Besessenheit" gibt?

 

Nein, muss man nicht, denn wenn es kein personales Böses gibt, dann kann es auch nicht in einen Menschen fahren. Das ganze macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Für mich ist es so, dass es Phänomene gibt, die früher vielleicht aus Unkenntnis als Besessenheit bezeichnet wurden, heute bezeichnen wir sie als psychische Krankheiten. Tatsache ist, dass man vermutlich nicht sehr viel weiß über die tatsächliche Herkunft. Vieles liegt im Dunkeln, aber ich denke es ist besser eine diagnostizierbare Krankheit auch als solche mit Medikamenten und Therapie zu behandeln als die Person durch einen Exorzismus zu quälen. Und wenn es etwas gibt, das man noch nicht diagnostizieren kann, dann sollte man darüber forschen mit wissenschaftlichen Methoden. Ich bin überzeugt, dass man dann auch irgendwann auf eine Lösung kommt, auch ohne so einen mystifizierenden Popanz.

 

Es gab auch mal in den 70 er Jahren einen Fall bei dem eine junge Frau ums Leben kam, weil an Stelle einer Behandlung ein Exorzismus praktiziert wurde. Das ist erschreckend und sollte nie wieder geschehen. Wir brauchen hier auch in der Kirche mehr Aufklärung und weniger Aberglauben.

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Mal ein paar Links:

 

http://www.karl-leisner-jugend.de/Okkultismus.htm

 

http://www.horst-koch.de/spiritismus.htm

 

(Horst Koch ist m.W. evangelischer Seelsorgter)

 

eine Definition:

 

http://www.stjosef.at/morallexikon/okkultis.htm

 

Vielleicht helfen Dir die Hinweise.

Dass spiritistische Praktiken (wenn man sie auch früher nicht Spiritismus nannte) schon alt sind zeigt das Beispiel der "Hexe von Endor".

 

Liebe Grüße, Peter

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Also ich glaube nicht, dass es das Böse schlechthin gibt und das dieses Böse eine Macht ist, so wie Gott eine Macht ist.
Die göttliche Offenbarung, die Lehre der Kirche und die Erfahrung der Heiligen sprechen deutlich vom Teufel als Person, als gefallenem Engel. Dieser hat natürlich keine eigene Macht oder wäre so wie ein Gott- das wäre tatsächlich Gnosis und Dualismus. Aber in den von Gott gesteckten Grenzen können Dämonen ihre versucherische Kraft zu entfalten. Daher auch das Wort der Schrift: "Wachet und betet, denn der Teufel geht umher wie in brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne".

 

Man kann die Realität des Teufels, gefallener Engel nicht mit bibelrationalisierenden und entmystifizierenden Erklärungen weg leugnen und sollte das auch nicht tun.

 

Wenn man das Böse als personale Macht annimmt, dann führt das dazu, dass Gott als Schöpfer und allmächtiger Gott und Herrscher der Welt entwertet wird. Das ist aber unlogisch, denn alles muss einen Ursprung haben und am Anfang muss alles an einer Stelle zusammenlaufen. Deshalb kann es nur einen wahren Schöpfer geben, egal wie man ihn nennt.
Wenn Gott als souveräner Herrscher den Geschöpfen (auch den gefallenen Engeln) Freiheit läßt, dann wird seine Souveränität keineswegs eingeschränkt- im Gegenteil. Und auf geheimnisvolle Weise ist der Teufel sogar in Gottes Pläne involviert indem der Mensch sich in den teufl. Versuchungen bewährt - und die Heiligen zur Heiligkeit im Kampf gegen das Böse und den Teufel gelangten. Indirekt wird der Teufel sozusagen "Heiligmacher" - ohne Verdienst, da er ja das Böse will und (durch Gottes Weisheit) Gutes wirkt. So sehe ich also Gottes Souveränität durch das zugelassene Verführen Satans nicht gefährdet.

 

Ich kann auch nicht glauben, dass das Böse eine personale Gestalt ist.  Ich denke, dass es Böses in der Welt gibt und wir wissen letztenendes nicht, wo es herkommt.

 

Noch einmal möchte ich in ERinnerung rufen, was die Kirche im KKK zur Existenz des Teufels und dem Geheimnis der Bosheit lehrt:

 

II Der Fall der Engel

 

391 Hinter der Entscheidung unserer Stammeltern zum Ungehorsam steht eine verführerische widergöttliche Stimme [Vgl. Gen 3,1—5.], die sie aus Neid in den Tod fallen läßt [Vgl. weish 2,24]. Die Schrift und die Überlieferung der Kirche erblicken in diesem Wesen einen gefallenen Engel, der Satan oder Teufel genannt wird [Vgl. Joh 8,44; Offb 12,9.]. Die Kirche lehrt, daß er zuerst ein von Gott erschaffener guter Engel war. ,,Die Teufel und die anderen Dämonen wurden zwar von Gott ihrer Natur nach gut geschaffen, sie wurden aber selbst durch sich böse" (4. K. im Lateran 1215: DS 800).

 

392 Die Schrift spricht von einer Sünde der gefallenen Engel [Vgl. 2 Petr 2,4.]. Ihr ,,Sündenfall" besteht in der freien Entscheidung dieser geschaffenen Geister, die Gott und sein Reich von Grund auf und unwiderruflich zurückwiesen. Wir vernehmen einen Widerhall dieser Rebellion in dem, was der Versucher zu unseren Stammeltern sagte: ,,Ihr werdet sein wie Gott" (Gen 3,5). Der Teufel ist ,,Sünder von Anfang an" (1 Joh 3,8), ,,der Vater der Lüge" (Joh 8,44).

 

393 Wegen des unwiderruflichen Charakters ihrer Entscheidung und nicht wegen eines Versagens des unendlichen göttlichen Erbarmens kann die Sünde der Engel nicht vergeben werden. ,,Es gibt für sie nach dem Abfall keine Reue, so wenig wie für die Menschen nach dem Tode" (Johannes v. Damaskus, f. o. 2,4).

 

394 Die Schrift bezeugt den unheilvollen Einfluß dessen, den Jesus den ,,Mörder von Anfang an" nennt (Joh 8,44) und der sogar versucht hat, Jesus von seiner vom Vater erhaltenen Sendung abzubringen [Vgl. Mt 4,1—11.]. ,,Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören" (1 Joh 3,8). Das verhängnisvollste dieser Werke war die lügnerische Verführung, die den Menschen dazu gebracht hat, Gott nicht zu gehorchen.

 

395 Die Macht Satans ist jedoch nicht unendlich. Er ist bloß ein Geschöpf; zwar mächtig, weil er reiner Geist ist, aber doch nur ein Geschöpf: er kann den Aufbau des Reiches Gottes nicht verhindern. Satan ist auf der Welt aus Haß gegen Gott und gegen dessen in Jesus Christus grundgelegtes Reich tätig. Sein Tun bringt schlimme geistige und mittelbar selbst physische Schäden über jeden Menschen und jede Gesellschaft. Und doch wird dieses sein Tun durch die göttliche Vorsehung zugelassen, welche die Geschichte des Menschen und der Welt kraftvoll und milde zugleich lenkt. Daß Gott das Tun des Teufels zuläßt, ist ein großes Geheimnis aber ,,wir wissen, daß Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt" (Röm 8,28).

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