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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 8. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Bruno von Würzburg, Hl Augustinus von Canterbury, Hl Friedrich von Lüttich

 

Buch Jesus Sirach 17,20-28.

Ihre Frevel sind vor ihm nicht verborgen, alle ihre Sünden stehen dem Herrn vor Augen.

Das Almosen eines jeden ist bei ihm wie ein Siegelring, des Menschen Wohltat behütet er wie einen Augapfel.

Schließlich erhebt er sich und vergilt ihnen, er läßt die Vergeltung über ihr Haupt kommen.

Den Reumütigen aber gewährt er Umkehr und tröstet die Hoffnungslosen [und bestimmte sie für ein Leben in der Wahrheit].

Wende dich zum Herrn, laß ab von der Sünde, bete vor ihm, und beseitige das Ärgernis!

Kehre zum Höchsten zurück, und wende dich ab vom Bösen, hasse stets das Schlechte!

Wer wird in der Unterwelt den Höchsten loben anstelle derer, die leben und ihn preisen?

Beim Toten, der nicht mehr ist, verstummt der Lobgesang; nur der Lebende und Gesunde preist den Herrn.

 

 

 

Psalm 32(31),1-2.5.6.7.

[Von David. Ein Weisheitslied.] Wohl dem, dessen Frevel vergeben und dessen Sünde bedeckt ist.

Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt und dessen Herz keine Falschheit kennt.

Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. Und du hast mir die Schuld vergeben. [sela]

Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten; fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.

 

Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not; du rettest mich und hüllst mich in Jubel. [sela]

 

 

 

 

Evangelium nach Markus 10,17-27.

Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!

Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.

Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!

Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?

Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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3. Juni

 

Hl. Karl Lwanga und Gefährten

 

Märtyrer

 

Gedenktag

 

 

 

Karl wurde 1865 in Bulimu (Uganda) geboren, 1885 getauft. In der Christenverfolgung des Königs Mwanga wurden er und zwölf Freunde, Pagen am Königshof, lebendig verbrannt, weil sie sich den perversen Wünschen des Königs widersetzten. Karl wurde 1934 zum Patron der Katholischen Aktion der Jugend Afrikas erklärt. 1964 wurde er zusammen mit seinen zwölf Freunden und weiteren afrikanischen Märtyrern heilig gesprochen.

 

 

 

 

Zur Lesung Der Bericht über das Martyrium der Makkabäischen Brüder ist vor allem dadurch wichtig, dass hier deutlich der Glaube an die Unsterblichkeit und die Auferstehung ausgesprochen wird. Die Menschen können Leben vernichten, Gott aber hat die Macht, auch Tote „zu einem neuen, ewigen Leben“ zu erwecken (7,9). Nach biblischer Auffassung bildet der Mensch eine untrennbare Einheit; deshalb ist nicht nur von Unsterblichkeit der Seele die Rede, vielmehr ist es der ganze Mensch mit Leib und Seele, dem Gott die Hoffnung auf ewiges Leben gibt (7,14). Für die Bösen gibt es keine „Auferstehung zum Leben“; das muss nicht heißen, dass es für sie nur den Tod, also keine Ewigkeit gibt. Nach Dan 12,2 gibt es für sie eine Auferstehung „zur Schmach, zu ewigem Abscheu“. Erst das Neue Testament, vor allem die Auferstehung Jesu selbst, hat in diese schwierige Frage mehr Licht gebracht (vgl. Evangelium). - Ps 16,10-11; 73,23-26; Weish 3,1-10; Jes 26,19; Röm 12,1.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Makk 7, 1-2.7a.9-14

 

Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer

 

In jenen Tagen

 

1geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen.

 

2Einer von ihnen ergriff für die andern das Wort und sagte: Was willst du uns fragen und von uns wissen? Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten.

 

7aAls der Erste der Brüder auf diese Weise gestorben war, führten sie den Zweiten zur Folterung.

 

9Als er in den letzten Zügen lag, sagte er: Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben; aber der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind.

 

10Nach ihm folterten sie den Dritten. Als sie seine Zunge forderten, streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Hände hin.

 

11Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen, und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie. Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.

 

12Sogar der König und seine Leute staunten über den Mut des jungen Mannes, dem die Schmerzen nichts bedeuteten.

 

13Als er tot war, quälten und misshandelten sie den Vierten genauso.

 

14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war: Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben. Für dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 124 (123), 2-3.4-5.7-8 (R: 7a)

R Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen. - R

 

(GL 528, 2)

2 Hatte sich nicht der Herr für uns eingesetzt,

 

IV. Ton

 

als sich gegen uns Menschen erhoben,

 

3 dann hätten sie uns lebendig verschlungen,

 

als gegen uns ihr Zorn entbrannt war. - ®

 

4 Dann hätten die Wasser uns weggespült,

 

hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

 

5 Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen,

 

die wilden und wogenden Wasser. - ®

 

7 Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen;

 

das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

 

8 Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn,

 

der Himmel und Erde gemacht hat. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 5, 10

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;

 

denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Seligpreisungen der Bergpredigt sind der Form nach Glückwünsche („Selig, die ...“), der Sache nach Bedingungen für den Einlass in das Reich Gottes. Sie sind zu allen Menschen gesagt, nicht etwa nur zu den besonders Frommen. Sie sind Zusage und Forderung zugleich. Es ist anzunehmen, dass die kürzere Form der Seligpreisungen bei Lk (16,20-23) die ursprünglichere ist; in den Erweiterungen bei Matthäus liegen bereits Deutungen vor, in denen die Situation und Denkweise dieses Evangelisten (oder seiner Vorlage) sichtbar werden. Die Teilhabe an der Gottesherrschaft, der Eintritt in die neue Welt Gottes, wird den Armen, den Trauernden, den Hungernden zugesagt. Damit sind nicht nur wirtschaftlich-soziale Gruppen gemeint; es sind die Menschen, die („vor Gott“) wissen und bejahen, dass sie nichts haben und nichts können, dass sie ganz auf Gott angewiesen sind. Nach den Armen wird das Himmelreich denen zugesprochen, die um Jesu willen beschimpft, verleumdet und verfolgt werden. Nicht weil er arm ist, wird der Arme glücklich gepriesen, und der Verfolgte nicht, weil er verfolgt wird; glücklich ist, wer zu Armut und Verfolgung ja sagen und sich darüber sogar freuen kann, weil er so Christus ähnlicher wird und in seiner eigenen Schwachheit die Kraft Gottes erfährt. - Zu 5,5-9: Zef 3,11-13; Jes 55,1-3; 57,15; 61,1-2; Ps 34; Joh 15,3; Lk 10,5-6. - Zu 5,10-12: Mt 23,34; Joh 9,22; 16,2-4; Apg 5,41; 1 Petr 3,13-17.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 5, 1-12a

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

1als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

 

2Dann begann er zu reden und lehrte sie.

 

3Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

4Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

 

5Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

 

6Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

 

7Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

 

8Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

 

9Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

 

10Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

11Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

 

12aFreut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.

 

 

Quelle

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Selig die Barmherzigen!

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Montag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Olivia, Hl Heinrich von Bozen, Hl Maurinus, Hl Gerlach von Obermarchtal, Hl Bardo

 

Zweiter Brief des Apostels Paulus an die Korinther 1,1-7.

Paulus, durch Gottes Willen Apostel Christi Jesu, und der Bruder Timotheus an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, und an alle Heiligen in ganz Achaia.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

Gepriesen sei der Gott und Vater Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater des Erbarmens und der Gott allen Trostes.

Er tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden.

Wie uns nämlich die Leiden Christi überreich zuteil geworden sind, so wird uns durch Christus auch überreicher Trost zuteil.

Sind wir aber in Not, so ist es zu eurem Trost und Heil, und werden wir getröstet, so geschieht auch das zu eurem Trost; er wird wirksam, wenn ihr geduldig die gleichen Leiden ertragt, die auch wir ertragen.

Unsere Hoffnung für euch ist unerschütterlich; wir sind sicher, daß ihr mit uns nicht nur an den Leiden teilhabt, sondern auch am Trost.

 

 

Psalm 34(33),2-3.4-5.6-7.8-9.

Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; die Armen sollen es hören und sich freuen.

Verherrlicht mit mir den Herrn, laßt uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

 

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten, und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn. Er half ihm aus all seinen Nöten.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 5,1-12.

Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

Dann begann er zu reden und lehrte sie.

Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

 

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Selig, die Frieden stiften.

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MONTAG DER 11. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Immer noch (seit 2,12) spricht Paulus vom apostolischen Dienst: Der Apostel ist Mitarbeiter Gottes im Werk der Versöhnung (6,1). Von der Erfüllung dieses Dienstes hängt „jetzt“ alles ab, für den Apostel ebenso wie für die Gemeinde. Von den Arbeitsbedingungen eines Mitarbeiters im Dienst Gottes spricht Paulus in den Versen 4-10; nur im Heiligen Geist, in der Kraft Gottes (V. 6 und 7) kann ein Mensch ein solches Leben bestehen, durchhalten in der Schwachheit, die ihn von innen her bedroht, und in den Gefahren und Nöten, die von außen an ihn herankommen. Aber die Reinheit der Absicht und die Kraft der Liebe machen ihn glücklicher als alle jene Menschen. die ihn hassen oder bemitleiden. - Jes 49,8; 61; Lk 4,17-19; 2 Kor 8,21; 4,8-10; 1 Kor 4,9-13; Gal 5,22; 2 Kor 10,4-6; Eph 6,11-13; Röm 8,32.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Kor 6, 1-10

 

Wir erweisen uns als Gottes Diener

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

1Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt.

 

2Denn es heißt: Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

 

3Niemand geben wir auch nur den geringsten Anstoß, damit unser Dienst nicht getadelt werden kann.

 

4In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst,

 

5unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe, unter der Last der Arbeit, in durchwachten Nächten, durch Fasten,

 

6durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe,

 

7durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und in der Linken,

 

8bei Ehrung und Schmähung, bei übler Nachrede und bei Lob. Wir gelten als Betrüger und sind doch wahrhaftig;

 

9wir werden verkannt und doch anerkannt; wir sind wie Sterbende, und seht: wir leben; wir werden gezüchtigt und doch nicht getötet;

 

10uns wird Leid zugefügt, und doch sind wir jederzeit fröhlich; wir sind arm und machen doch viele reich; wir haben nichts und haben doch alles.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 98 (97), 1.2-3b.3c-4 (R: vgl. 2)

R Der Herr hat sein Heil enthüllt

 

(GL 149, 1)

vor den Augen der Völker. - R

1 Singet dem Herrn ein neues Lied

 

VIII. Ton

 

denn er hat wunderbare Taten vollbracht.

 

Er hat mit seiner Rechten geholfen

 

und mit seinem heiligen Arm. - ®

 

2 Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

 

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

 

3ab Er dachte an seine Huld

 

und an seine Treue zum Hause Israel. - ®

 

3cd Alle Enden der Erde

 

sahen das Heil unsres Gottes.

 

4 Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde,

 

freut euch, jubelt und singt! - R

 

 

 

 

 

Jahr II

 

Zur Lesung Nabot hat einen Weinberg, der König möchte ihn als Gemüsegarten haben: ist das ein großes Problem? Ja, für Nabot, den altmodischen Mann, für den sein Weinberg ein Stück seiner Treue zu den Vätern und zu Jahwe selbst ist. Der Königin Isebel, der Ausländerin, schien eine solche Haltung ungerechtfertigt, außerdem respektlos gegenüber dem König, dem Herrn des Landes. Hemmungslos setzte sie gegen Nabots Recht Intrige und Gewalt ein. Aber der Gott Israels steht auf der Seite des Rechts, und er ist kein ohnmächtiger Gott wie die Götter der Heiden. Allerdings, er verhindert nicht, dass Nabot gesteinigt wird; Isebels Schlechtigkeit, die Erbärmlichkeit ihrer gefügigen Werkzeuge und die Charakterlosigkeit des Königs sollen nicht verborgen bleiben; sie kommen ans Licht und werden gerichtet. - Ahab hatte vergessen, dass es in Israel einen Propheten gab, den unerbittlichen Elija. Aber was vergessen wir nicht alles? - Jes 5,8-10; 1 Sam 8,14; Ex 22,27; Lev 24,10-16.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Kön 21, 1-16

 

Nabot wurde gesteinigt, und Ahab nahm seinen Weinberg in Besitz

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

1In jenen Tagen trug sich Folgendes zu. Nabot aus Jesreel hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samarien.

 

2Ahab verhandelte mit Nabot und schlug ihm vor: Gib mir deinen Weinberg! Er soll mir als Gemüsegarten dienen; denn er liegt nahe bei meinem Haus. Ich will dir dafür einen besseren Weinberg geben. Wenn es dir aber lieber ist, bezahle ich dir den Kaufpreis in Geld.

 

3Doch Nabot erwiderte: Der Herr bewahre mich davor, dass ich dir das Erbe meiner Väter überlasse.

 

4Darauf kehrte Ahab in sein Haus zurück. Er war missmutig und verdrossen, weil Nabot aus Jesreel zu ihm gesagt hatte: Ich werde dir das Erbe meiner Väter nicht überlassen. Er legte sich auf sein Bett, wandte das Gesicht zur Wand und wollte nicht essen.

 

5Seine Frau Isebel kam zu ihm herein und fragte: Warum bist du missmutig und willst nicht essen?

 

6Er erzählte ihr: Ich habe mit Nabot aus Jesreel verhandelt und ihm gesagt: Verkauf mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen anderen dafür. Doch er hat geantwortet: Ich werde dir meinen Weinberg nicht geben.

 

7Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch jetzt König in Israel. Steh auf, iss, und sei guter Dinge! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jesreel verschaffen.

 

8Sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versah sie mit seinem Siegel und schickte sie an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammen in der Stadt wohnten.

 

9In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus, und lasst Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen!

 

10Setzt ihm aber zwei nichtswürdige Männer gegenüber! Sie sollen gegen ihn als Zeugen auftreten und sagen: Du hast Gott und den König gelästert. Führt ihn dann hinaus, und steinigt ihn zu Tode!

 

11Die Männer der Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die mit ihm zusammen in der Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen geboten hatte, was in den Briefen stand, die sie ihnen gesandt hatte.

 

12Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen.

 

13Es kamen aber auch die beiden nichtswürdigen Männer und setzten sich ihm gegenüber. Sie standen vor dem Volk als Zeugen gegen Nabot auf und sagten: Nabot hat Gott und den König gelästert. Sogleich führte man ihn aus der Stadt hinaus und steinigte ihn zu Tode.

 

14Darauf ließen sie Isebel melden: Nabot wurde gesteinigt und ist tot.

 

15Sobald sie hörte, dass Nabot gesteinigt wurde und tot war, sagte sie zu Ahab: Auf, nimm den Weinberg Nabots aus Jesreel in Besitz, den er dir für Geld nicht verkaufen wollte; denn Nabot lebt nicht mehr; er ist tot.

 

16Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf und ging zum Weinberg Nabots aus Jesreel hinab, um von ihm Besitz zu ergreifen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 5, 3 u. 5.6-7 (R: 2)

R Höre meine Worte, Herr,

 

(GL 172, 2)

achte auf mein Seufzen! - R

3 Vernimm mein lautes Schreien, mein König und mein Gott,

 

VII. Ton

 

denn ich flehe zu dir.

 

5 Denn du bist kein Gott, dem das Unrecht gefällt;

 

der Frevler darf nicht bei dir weilen. - ®

 

6 Wer sich brüstet, besteht nicht vor deinen Augen;

 

denn dein Hass trifft alle die Böses tun.

 

7 Du lässt die Lügner zugrunde gehn,

 

Mörder und Betrüger sind dem Herrn ein Gräuel. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Ps 119 (118), 105

 

Halleluja. Halleluja.

 

Dein Wort, o Herr, ist meinem Fuß eine Leuchte,

 

ein Licht für meine Pfade.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Gleiches mit Gleichem vergelten (V. 38-39), das scheint so vernünftig und konnte in alten Zeiten durchaus als „gerecht“ gelten. Ja es war einmal ein Fortschritt gewesen, gegenüber einer endlosen und maßlosen Rache. Aber dieser kleine Fortschritt genügt nicht mehr; er führt auch nicht heraus aus dem Teufelskreis der Vergeltung und Wiedervergeltung. Zudem zeigt die Erfahrung, dass dieses vernünftige Maß nicht beachtet wird, solange grundsätzlich nur nach dem Recht (nach welchem Recht?) gefragt wird. Dem Recht des Stärkeren setzt Jesus das Recht des Schwächeren entgegen mit seinen neuen Forderungen: „Lass ... Geh mit ... Gib ... Weise nicht ab!“ Wer das begreift und tut, ist auf dem Weg der neuen, größeren Gerechtigkeit. - Ex 21,22-25; Klgl 3,30; Lk 6,29-30; Röm 12,19-21.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 5, 38-42

 

Ich sage euch: Leistet dem, der euch Böses antut, keinen Widerstand

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

38Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.

 

39Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.

 

40Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.

 

41Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.

 

42Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

 

Quelle

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Wer dich bittet, dem gib!

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Hochfest der Geburt des Hl. Johannes des Täufers

 

 

Buch Jesaja 49,1-6.

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.

Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher.

Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott.

Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt und mein Gott war meine Stärke.

Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

 

 

Psalm 139(138),1-3.13-14ab.14c-15.

[Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.

Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken.

Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; du bist vertraut mit all meinen Wegen.

Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter.

 

Ich danke dir, daß du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.

Als ich geformt wurde im Dunkeln, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen.

 

 

 

Apostelgeschichte 13,22-26.

Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt.

 

 

Evangelium nach Lukas 1,57-66.80.

Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.

Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.

Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.

Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.

Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.

Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.

Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.

Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.

Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.

Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, daß die Hand des Herrn mit ihm war.

Das Kind wuchs heran, und sein Geist wurde stark. Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten.

 

 

Quelle: Evangelium Tag für Tag

 

 

 

 

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Montag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Das Schwergewicht dieser Lesung liegt in dem Zwiegespräch zwischen Gott und Abraham (V. 20-33). Dieses Gespräch wie auch das Selbstgespräch Gottes in V. 17-19 ist kaum als alte Überlieferung, eher als eigene Inspiration des biblischen Verfassers anzusehen. Hier wird nicht erzählt, sondern gelehrt. Abraham, der für die weitere Geschichte Gottes mit den Menschen eine so einmalige Bedeutung hat, soll den Plan Gottes kennen und seine Absicht verstehen. Er ist der Vertraute Gottes. Als solcher ist er auch Mittler und Fürsprecher bei Gott, wie es später die Propheten sind. In dem Gespräch taucht ein Problem auf, das für das spätere Israel brennend war: Wodurch wird das Gericht Gottes bestimmt? Durch die Schuld der Vielen oder die Unschuld der Wenigen? Oder hat jeder Einzelne sein eigenes Gericht? Es geht hier nicht um ein naives Feilschen mit Gott; es geht um die Frage der Gerechtigkeit Gottes. Der „Richter über die ganze Erde“ ist gerecht und barmherzig zugleich. Und lässt eine Solidarität der Menschen gelten: wenige „Gerechte“ genügen, um viele Gottlose zu retten. Am Ende wird es ein einziger Gerechter sein, der durch sein Opfer am Kreuz die Vielen rettet. - Am 3,7; Ex 32,11-14; Jer 7,16; 5,1; Ez 22,30.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Gen 18, 16-33

 

Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen?

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

16Als die Männer, die Abraham bei den Eichen von Mamre erschienen waren, sich von ihrem Platz erhoben, schauten sie gegen Sodom. Abraham wollte mitgehen, um sie zu verabschieden.

 

17Da sagte sich der Herr: Soll ich Abraham verheimlichen, was ich vorhabe?

 

18Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen.

 

19Denn ich habe ihn dazu auserwählt, dass er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm aufträgt, den Weg des Herrn einzuhalten und zu tun, was gut und recht ist, damit der Herr seine Zusagen an Abraham erfüllen kann.

 

20Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer.

 

21Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen.

 

22Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu. Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn.

 

23Er trat näher und sagte: Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen?

 

24Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort?

 

25Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen. Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten?

 

26Da sprach der Herr: Wenn ich in Sodom, in der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben.

 

27Abraham antwortete und sprach: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin.

 

28Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Nein, sagte er, ich werde sie nicht vernichten, wenn ich dort fünfundvierzig finde.

 

29Er fuhr fort, zu ihm zu reden: Vielleicht finden sich dort nur vierzig. Da sprach er: Ich werde es der vierzig wegen nicht tun.

 

30Und weiter sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich weiterrede. Vielleicht finden sich dort nur dreißig. Er entgegnete: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde.

 

31Darauf sagte er: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden. Vielleicht finden sich dort nur zwanzig. Er antwortete: Ich werde sie um der zwanzig willen nicht vernichten.

 

32Und nochmals sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife. Vielleicht finden sich dort nur zehn. Und wiederum sprach er: Ich werde sie um der zehn willen nicht vernichten.

 

33Nachdem der Herr das Gespräch mit Abraham beendet hatte, ging er weg, und Abraham kehrte heim.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 103 (102), 1-2.3-4.8-9.10-11 (R: vgl. 8a)

R Gnädig und barmherzig ist der Herr. - R

 

(GL 527, 5)

1 Lobe den Herrn, meine Seele,

 

IV. Ton

 

und alles in mir seinen heiligen Namen!

 

2 Lobe den Herrn, meine Seele

 

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. - ®

 

3 Der dir all deine Schuld vergibt

 

und all deine Gebrechen heilt,

 

4 der dein Leben vor dem Untergang rettet

 

und dich mit Huld und Erbarmen krönt. - ®

 

8 Der Herr ist barmherzig und gnädig,

 

langmütig und reich an Güte.

 

9 Er wird nicht immer zürnen,

 

nicht ewig im Groll verharren. - ®

 

10 Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden

 

und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.

 

11 Denn so hoch der Himmel über der Erde

 

so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a

 

Halleluja. Halleluja.

 

Wenn ihr heute seine Stimme hört,

 

verhärtet nicht euer Herz!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Aus den vielen Menschen, die Jesus umdrängen, treten zwei heraus, ein Schriftgelehrter und ein einfacher Mann. Sie nennen Jesus „Meister“ und „Herr“ und wollen mit ihm gehen, ihm nachfolgen. Wissen sie, was das heißt? Niemand weiß es im Voraus, man erfährt es erst unterwegs. Immer ist der Menschensohn unterwegs „ans andere Ufer“ (V. 18), und genau dazu muss auch der Jünger bereit sein. Besitz, Familie, ein warmes Nest, wo man ausruhen kann: danach sehnt sich jeder Mensch. Aber das alles wird unwichtig, wenn die Wirklichkeit Gottes in das Leben eines Menschen einbricht. Jesus verlangt nicht Verzicht um des Verzichts willen, als asketische Leistung; aber wer in seinen Dienst tritt, muss frei und verfügbar sein. - Lk 9,57-60; Ps 84,4; 2 Kor 8,9; Mt 4,18-20; 10,37.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 8, 18-22

Folge mir nach!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

 

18als Jesus die vielen Menschen sah, die um ihn waren, befahl er, ans andere Ufer zu fahren.

 

19Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

 

20Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

 

21Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben!

 

22Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!

 

Quelle

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Folge mir nach!

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MONTAG DER 14. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Bet-El, der ehrwürdige und berühmte Wallfahrtsort, lag nur 18 Kilometer nördlich von Jerusalem. Nach der Reichstrennung gehörte er zum Nordreich Israel; Jerobeam I. ließ dort das eine der zwei goldenen Stierbilder aufstellen; die Propheten nannten den Ort deshalb Bet-Aven, „Haus des Unrechts, des Götzendienstes“, statt Bet-El, „Haus Gottes“. - Wie kann irgendein Ort auf der Erde „Haus Gottes“ sein? Gott lässt sich nicht einsperren, so gern die Menschen es auch täten. Aber wie er nicht außerhalb der menschlichen Geschichte lebt, sondern zutiefst in ihr, so ist er auch nicht außerhalb des menschlichen Lebensraumes. Er „steigt vom Himmel herab“ und kümmert sich um die Menschen, und der Ort, wo seine Gegenwart erfahren wird, sei es auch nur im Traum oder in einem leisen Windhauch (1 Kön 19,12), wird heilige Stätte und bleibt es. Jakob, der seinen Bruder um den Segen betrogen hat und vor ihm fliehen muss, erfährt die Nähe Gottes und empfängt aufs Neue die Verheißung, die schon Abraham und Isaak empfangen haben. Ob Jakob eine solche Gnade verdient hat, danach fragt Gott nicht. Er schenkt seine Gegenwart, wem und wo er will. Er heißt und ist Jahwe, der wirkliche, gegenwärtige Gott; in der Sprache des Neuen Testaments: der Herrscher des Alls, der war und der ist und der kommt (Offb 4,8). - Gen 35,1-5; 1 Kön 12,26-29; Hos 4,15; 10,5; Am 5,5-6; 7,13; 2 Kön 23,15.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Gen 28, 10-22a

Er sah eine Treppe, die bis zum Himmel reichte; auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder. Und siehe, der Herr stand oben und sprach

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

10Jakob zog aus Beerscheba weg und ging nach Haran.

 

11Er kam an einen bestimmten Ort, wo er übernachtete, denn die Sonne war untergegangen. Er nahm einen von den Steinen dieses Ortes, legte ihn unter seinen Kopf und schlief dort ein.

 

12Da hatte er einen Traum: Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder.

 

13Und siehe, der Herr stand oben und sprach: Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.

 

14Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub auf der Erde. Du wirst dich unaufhaltsam ausbreiten nach Westen und Osten, nach Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

 

15Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst, und bringe dich zurück in dieses Land. Denn ich verlasse dich nicht, bis ich vollbringe, was ich dir versprochen habe.

 

16Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte: Wirklich, der Herr ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht.

 

17Furcht überkam ihn, und er sagte: Wie Ehrfurcht gebietend ist doch dieser Ort! Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels.

 

18Jakob stand früh am Morgen auf, nahm den Stein, den er unter seinen Kopf gelegt hatte, stellte ihn als Steinmal auf und goss Öl darauf.

 

19Dann gab er dem Ort den Namen Bet-El - Gotteshaus. Früher hieß die Stadt Lus.

 

20Jakob machte das Gelübde: Wenn Gott mit mir ist und mich auf diesem Weg, den ich eingeschlagen habe, behütet, wenn er mir Brot zum Essen und Kleider zum Anziehen gibt,

 

21wenn ich wohlbehalten heimkehre in das Haus meines Vaters und der Herr sich mir als Gott erweist,

 

22dann soll der Stein, den ich als Steinmal aufgestellt habe, ein Gotteshaus werden.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 91 (90), 1-2.14-15a.15b-16 (R: vgl. 2b)

R Du bist mein Gott, dem ich vertraue. - R

 

(GL 172, 4)

1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt

 

VIII. Ton

 

und ruht im Schatten des Allmächtigen,

 

2 der sagt zum Herrn: „Du bist für mich Zuflucht und Burg,

 

mein Gott, dem ich vertraue.“ - ®

 

14 Weil er an mir hängt, will ich ihn retten;

 

ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

 

15a Wenn er mich anruft,

 

dann will ich ihn erhören. - ®

 

15bc Ich bin bei ihm in der Not,

 

befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

 

16 Ich sättige ihn mit langem Leben

 

und lasse ihn schauen mein Heil.“

 

R Du bist mein Gott, dem ich vertraue.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. 2 Tim 1, 10

 

Halleluja. Halleluja.

 

Unser Retter Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen

 

und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Zwei Wunder sind in diesem Evangelium ineinander geschoben: Jesus heilt die kranke Frau, und er ruft das tote Mädchen ins Leben zurück. In der Mitte steht das Wort Jesu vom Glauben: „Dein Glaube hat dir geholfen“, sagt er zur Frau. Und zum Synagogenvorsteher Jairus nach Mk 5,36: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ Das soll nicht heißen, dass der Glaube selbst die Macht hätte, gesund zu machen oder Tote zu erwecken. Der Glaubende ist mächtig durch seine Schwachheit: er weiß, dass er selbst absolut nichts vermag, und klammert sich an den, der allein helfen kann. Der Glaube ist die Haltung des Armen, und das Alte Testament wird nicht müde, zu sagen, dass Gott die Not der Armen sieht und ihren Hilferuf hört. Gott verweigert sich dem nicht, der sich ihm nicht verweigert. - Mk 5,21-43; Lk 8,40-56; Apg 19,12; Joh 11,11-13.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 9, 18-26

Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, dann wird sie wieder lebendig

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

18als Jesus redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder lebendig.

 

19Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.

 

20Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes;

 

21denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.

 

22Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt.

 

23Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah,

 

24sagte er: Geht hinaus! Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus.

 

25Als man die Leute hinausgedrängt hatte, trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand; da stand es auf.

 

26Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

Quelle

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Ich behüte dich, wohin du auch gehst.

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Montag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Bonaventura, Hl Wladimir, Hl David, Hl Egino

 

Buch Exodus 1,8-14.22.

In Ägypten kam ein neuer König an die Macht, der Josef nicht gekannt hatte.

Er sagte zu seinem Volk: Seht nur, das Volk der Israeliten ist größer und stärker als wir.

Gebt acht! Wir müssen überlegen, was wir gegen sie tun können, damit sie sich nicht weiter vermehren. Wenn ein Krieg ausbricht, können sie sich unseren Feinden anschließen, gegen uns kämpfen und sich des Landes bemächtigen.

Da setzte man Fronvögte über sie ein, um sie durch schwere Arbeit unter Druck zu setzen. Sie mußten für den Pharao die Städte Pitom und Ramses als Vorratslager bauen.

Je mehr man sie aber unter Druck hielt, um so stärker vermehrten sie sich und breiteten sie sich aus, so daß die Ägypter vor ihnen das Grauen packte.

Daher gingen sie hart gegen die Israeliten vor und machten sie zu Sklaven.

Sie machten ihnen das Leben schwer durch harte Arbeit mit Lehm und Ziegeln und durch alle möglichen Arbeiten auf den Feldern. So wurden die Israeliten zu harter Sklavenarbeit gezwungen.

Daher gab der Pharao seinem ganzen Volk den Befehl: Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil! Die Mädchen dürft ihr alle am Leben lassen.

 

 

Psalm 124(123),1-3.4-6.7-8.

[Ein Wallfahrtslied Davids.] Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt - so soll Israel sagen -,

hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt, als sich gegen uns Menschen erhoben,

dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als gegen uns ihr Zorn entbrannt war.

Dann hätten die Wasser uns weggespült, hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

 

Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen, die wilden und wogenden Wasser.

Gelobt sei der Herr, der uns nicht ihren Zähnen als Beute überließ.

Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen; das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 10,34-42.11,1.

Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.

Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.

Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen.

Als Jesus die Unterweisung der zwölf Jünger beendet hatte, zog er weiter, um in den Städten zu lehren und zu predigen.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiß nicht um seinen Lohn kommen.

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Gedenktag der Hl. Maria Magdalena

 

 

Tagesheilige: Hl Maria Magdalena, Hl Verena, Hl Eberhard von Berg

 

Das Hohelied 3,1-4.

Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

Aufstehen will ich, die Stadt durchstreifen, die Gassen und Plätze, ihn suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

Mich fanden die Wächter bei ihrer Runde durch die Stadt. Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt?

Kaum war ich an ihnen vorüber, fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich packte ihn, ließ ihn nicht mehr los, bis ich ihn ins Haus meiner Mutter brachte, in die Kammer derer, die mich geboren hat.

 

 

Psalm 63(62),2.3-4.5-6.8-9.

Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.

Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

Denn deine Huld ist besser als das Leben; darum preisen dich meine Lippen.

Ich will dich rühmen mein Leben lang, in deinem Namen die Hände erheben.

 

Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen.

Ja, du wurdest meine Hilfe; jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.

Meine Seele hängt an dir, deine rechte Hand hält mich fest.

 

 

Evangelium nach Johannes 20,1-2.11-18.

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war.

Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.

Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, daß es Jesus war.

Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.

Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.

Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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29. Juli

 

Hl. Marta

 

Gedenktag

 

 

 

Nach dem Johannesevangelium war Marta die Schwester des Lazarus und der Maria von Betanien. Jesus war ein gern gesehener Gast im Haus der beiden Schwestern (vgl. Joh 11,5). Marta scheint die Ältere gewesen zu sein; jedenfalls war sie es, die sich energisch um alles kümmerte (Joh 12,2). Aber „nur eines ist notwendig“, sagte Jesus zu ihr (Lk 10,42). Zu ihr sagte er auch das Wort: „Ich bin die Auferstehung und das Leben ...“ (Joh 11,25), worauf Marta mit ihrem Bekenntnis zu Jesus als dem Messias und Gottessohn antwortete.

 

 

 

 

Zur Lesung Lange bevor wir ja oder nein sagen konnten, hat Gott zu uns allen das Ja seiner Liebe gesagt. „Die Liebe ist aus Gott“, und sie ist das Kennzeichen derer, die „aus Gott geboren sind“ (Joh 1,13). Sie sind mit Gott verwandt, und sie allein verstehen auch die Tat der Liebe Gottes: dass er seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, und zwar „als Sühne für unsere Sünden“ (1 Joh 4,9.10). Ob jemand „aus Gott“ ist (4,7), ob das Leben aus Gott bei ihm Wirklichkeit ist oder leeres Gerede, erkennt man an seiner Liebe. Aber was ist das für eine Liebe? Sie ist anders als das, was die Menschen gewöhnlich Liebe nennen, und sie ist vor aller rein menschlichen Liebe; sie gibt der menschlichen Liebe erst die Kraft der Hingabe und das Siegel der Absolutheit. Die Liebe, mit der Gott liebt, vollendet sich darin, dass wir einander lieben. Die göttliche Liebe will in uns eine gott-menschliche Liebe werden. Sie ist nicht eine Tugendübung, sie ist vielmehr das, was all unserem Tun vorausliegt und es erst zu einem wirklich menschlichen Tun macht. Ohne Liebe ist aller fromme Eifer und alle Tugendübung zutiefst unmenschlich und unchristlich. Die schenkende, helfende und verzeihende Liebe, mit der wir als Brüder und Schwestern einander lieben, ist Antwort auf die Liebe Gottes, und noch mehr: sie ist die Offenbarung der Liebe Gottes in dieser Welt. Das ist die erschreckende Größe christlicher Berufung. - Zu 4,7: 1 Thess 4,9; 1 Joh 1,3.7. - Zu 4,9: Mt 21,37; Joh 3,16. - Zu 4,10: Röm 8,31-32; 5,8; 1 Joh 2,2; Röm 3,25. - Zu 4,11: Mt 18,33. - Zu 4,16: Joh 17,6.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Joh 4, 7-16

Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

7Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

 

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

 

9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

 

10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

 

11Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

 

12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

 

13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

 

14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

 

15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

 

16Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9.10-11 (R: vgl. 2a oder 9a)

R Den Herrn will ich preisen alle Zeit. - R

 

(GL 477)

Oder:

R Kostet und seht, wie gütig der Herr ist! - R

2 Ich will den Herrn allezeit preisen;

 

V. Ton

 

immer sei sein Lob in meinem Mund.

 

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

 

die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

 

4 Verherrlicht mit mir den Herrn,

 

lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

 

5 Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört,

 

er hat mich all meinen Ängsten entrissen. - ®

 

6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

 

und ihr braucht nicht zu erröten.

 

7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn.

 

Er half ihm aus all seinen Nöten. - ®

 

8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren,

 

und er befreit sie.

 

9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;

 

wohl dem, der zu ihm sich flüchtet! - ®

 

10 Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen;

 

denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

 

11 Reiche müssen darben und hungern;

 

wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 8, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Licht der Welt.

 

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

Zum Evangelium Die große Aussage dieses Evangeliums steht in den Versen 25-26: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ In Joh 3,36 (vgl. 6,47) hieß es: „Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben“; er hat es wirklich, schon jetzt: „Ich bin es“, sagt Jesus. Seit er uns erlöst hat, geht unser Leben nicht mehr dem Tod, sondern dem Leben entgegen. Der körperliche Tod ist nicht mehr das Ende, sondern eine Durchgangsstufe, eine Tür: „Ich bin die Tür“, hat Jesus gesagt; „wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden“ (Joh 10,9), er wird „das Licht des Lebens haben“ (8,12): „Glaubst du das?“ Die Frage ist an uns gerichtet, an uns Christen des 20. Jahrhunderts. Marta hat mit einem Bekenntnis zu Jesus als dem von Gott gesandten Messias und Retter geantwortet. - Zu 11,24: Dan 12,2; Joh 5,28-29; 6,39-40: - Zu 11,25-26: Joh 8,51; Mt 22,31-32. - Zu 11,27: Joh 6,69; Mt 16,16; Joh 6,14.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 11, 19-27

Ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

19waren viele Juden zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.

 

20Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus.

 

21Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.

 

22Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.

 

23Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

 

24Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.

 

25Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

 

26und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?

 

27Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

 

 

 

Oder:

Evangelium

 

Lk 10, 38-42

 

Einführung Wer einen Gast in sein Haus aufnimmt, scheint zunächst der Gebende zu sein, in Wirklichkeit aber ist er der Empfangende, der Beschenkte. Das war schon bei Abraham deutlich (Gen 18) und erscheint in der Lehrerzählung von Maria und Marta noch klarer. Jesus lässt sich bewirten, aber „nur eines ist notwendig“: die Gabe, die er bringt und die er selber ist. Jesus ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mt 20,28); er dient uns mit seinem Wort und mit seinem Leben, das er für uns als Lösepreis gibt. Sein Wort hören und aufnehmen, das ist das eine Notwendige, und das hat auch Marta getan. In der christlichen Überlieferung gilt Marta, die gastliche Hausfrau, als Vertreterin des tätigen Menschen im Gegensatz zum kontemplativen, „beschaulichen“ Menschen, den Maria darstellt. Es wäre aber kaum im Sinn des Evangeliums, wollte man die beiden Lebensformen als Gegensätze gegeneinander ausspielen. Jesus, der müde Wanderer, kam gern in das Haus der beiden Schwestern; er ist auch heute auf den Dienst beider angewiesen. - Joh 11,1; 12,1-3; 1 Tim 5,10.

 

 

Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

38kam Jesus in ein Dorf und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

 

39Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

 

40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

 

41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

 

42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

Quelle

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Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?

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Ich glaube, dass du der Messias bist.

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Montag der 18. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Dominika, Hl Oswald

 

Buch Numeri 11,4b-15.

In jenen Tagen sagten die Israeliten: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe!

Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch.

Doch jetzt vertrocknet uns die Kehle, nichts bekommen wir zu sehen als immer nur Manna.

Das Manna war wie Koriandersamen, und es sah wie Bdelliumharz aus.

Die Leute pflegten umherzugehen und es zu sammeln; sie mahlten es mit der Handmühle oder zerstampften es im Mörser, kochten es in einem Topf und bereiteten daraus Brotfladen. Es schmeckte wie Ölkuchen.

Wenn bei Nacht der Tau auf das Lager fiel, fiel auch das Manna.]

Mose hörte die Leute weinen, eine Sippe wie die andere; jeder weinte am Eingang seines Zeltes. Da entbrannte der Zorn des Herrn; Mose aber war verstimmt

und sagte zum Herrn: Warum hast du deinen Knecht so schlecht behandelt, und warum habe ich nicht deine Gnade gefunden, daß du mir die Last mit diesem ganzen Volk auferlegst?

Habe denn ich dieses ganze Volk in meinem Schoß getragen, oder habe ich es geboren, daß du zu mir sagen kannst: Nimm es an deine Brust, wie der Wärter den Säugling, und trag es in das Land, das ich seinen Vätern mit einem Eid zugesichert habe?

Woher soll ich für dieses ganze Volk Fleisch nehmen? Sie weinen vor mir und sagen zu mir: Gib uns Fleisch zu essen!

Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen, es ist mir zu schwer.

Wenn du mich so behandelst, dann bring mich lieber gleich um, wenn ich überhaupt deine Gnade gefunden habe. Ich will mein Elend nicht mehr ansehen.

 

 

Psalm 81(80),12-13.14-15.16-17.

Mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört;

Israel hat mich nicht gewollt.

Da überließ ich sie ihrem verstockten Herzen,

und sie handelten nach ihren eigenen Plänen.

 

Ach daß doch mein Volk auf mich hörte,

daß Israel gehen wollte auf meinen Wegen!

Wie bald würde ich seine Feinde beugen,

meine Hand gegen seine Bedränger wenden.

 

Alle, die den Herrn hassen, müßten Israel schmeicheln,

und das sollte für immer so bleiben.

Ich würde es nähren mit bestem Weizen

und mit Honig aus dem Felsen sättigen.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 14,13-21.

In jener Zeit, als Jesus hörte, dass Johannes enthauptet worden war, fuhr er mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber die Leute in den Städten hörten davon und gingen ihm zu Fuß nach.

Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken, die bei ihnen waren.

Als es Abend wurde, kamen die Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen, und es ist schon spät geworden. Schick doch die Menschen weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können.

Jesus antwortete: Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!

Sie sagten zu ihm: Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische bei uns.

Darauf antwortete er: Bringt sie her!

Dann ordnete er an, die Leute sollten sich ins Gras setzen. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Leuten,

und alle aßen und wurden satt. Als die Jünger die übriggebliebenen Brotstücke einsammelten, wurden zwölf Körbe voll.

Es waren etwa fünftausend Männer, die an dem Mahl teilnahmen, dazu noch Frauen und Kinder.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Montag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Johanna Franziska von Chantal, Hl Inozenz XI, Hl Radegund

 

Deuteronomium 10,12-22.

Mose sprach zum Volk; er sagte: Und nun, Israel, was fordert der Herr, dein Gott, von dir außer dem einen: dass du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du auf allen seinen Wegen gehst, ihn liebst, und dem Herrn, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dienst;

daß du ihn fürchtest, indem du auf die Gebote des Herrn und seine Gesetze achtest, auf die ich dich heute verpflichte. Dann wird es dir gut gehen.

Sieh, dem Herrn, deinem Gott, gehören der Himmel, der Himmel über den Himmeln, die Erde und alles, was auf ihr lebt.

Doch nur deine Väter hat der Herr ins Herz geschlossen, nur sie hat er geliebt. Und euch, ihre Nachkommen, hat er später unter allen Völkern ausgewählt, wie es sich heute zeigt.

Ihr sollt die Vorhaut eures Herzens beschneiden und nicht länger halsstarrig sein.

Denn der Herr, euer Gott, ist der Gott über den Göttern und der Herr über den Herren. Er ist der große Gott, der Held und der Furchterregende. Er läßt kein Ansehen gelten und nimmt keine Bestechung an.

Er verschafft Waisen und Witwen ihr Recht. Er liebt die Fremden und gibt ihnen Nahrung und Kleidung -

auch ihr sollt die Fremden lieben, denn ihr seid Fremde in Ägypten gewesen.

Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten. Ihm sollst du dienen, an ihm sollst du dich festhalten, bei seinem Namen sollst du schwören.

Er ist dein Lobgesang, er ist dein Gott. Für dich hat er all das Große und Furchterregende getan, das du mit eigenen Augen gesehen hast.

Als deine Vorfahren nach Ägypten zogen, waren sie nur siebzig an der Zahl; jetzt aber hat der Herr, dein Gott, dich so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel.

 

 

Psalm 147,12-13.14-15.19-20.

Jerusalem, preise den Herrn,

lobsinge, Zion, deinem Gott!

Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht,

die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

 

er verschafft deinen Grenzen Frieden,

und sättigt dich mit bestem Weizen.

Er sendet sein Wort zur Erde,

rasch eilt sein Befehl dahin.

 

Er verkündet Jakob sein Wort,

Israel seine Gesetze und Rechte.

An keinem andern Volk hat er so gehandelt,

keinem sonst seine Rechte verkündet.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 17,22-27.

In jener Zeit, als Jesus und seine Jünger in Galiläa zusammen waren, sagte Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden,

und sie werden ihn töten; aber am dritten Tag wird er auferstehen. Da wurden sie sehr traurig.

Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, gingen die Männer, die die Tempelsteuer einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht?

Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?

Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei.

Damit wir aber bei niemand Anstoß erregen, geh an den See und wirf die Angel aus; den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul, und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib den Männern als Steuer für mich und für dich.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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