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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der 7. Osterwoche

 

Tagesheilige: Hl Rita

 

Apostelgeschichte 20,17-27.

Von Milet aus schickte er jemand nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen.

Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war

und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tränen und vielen Prüfungen, die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,

wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch verkündigt und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern.

Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben.

Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird.

Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, daß Fesseln und Drangsale auf mich warten.

Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.

Nun aber weiß ich, daß ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verkündet habe.

Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch allen verlorengeht.

Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

 

 

Psalm 68(67),10-11.20-21.

Gott, du ließest Regen strömen in Fülle und erquicktest dein verschmachtendes Erbland.

Deine Geschöpfe finden dort Wohnung; Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen.

Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag! Gott trägt uns, er ist unsre Hilfe.

Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt, Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 17,1-11a.

Dies sagte Jesus. Und er erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

Sie haben jetzt erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast.

Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast

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Dienstag der 8. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Irmtrud, Hl Maximin

 

Erster Brief des Apostels Petrus 1,10-16.

Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht, und sie haben über die Gnade geweissagt, die für euch bestimmt ist.

Sie haben nachgeforscht, auf welche Zeit und welche Umstände der in ihnen wirkende Geist Christi hindeute, der die Leiden Christi und die darauf folgende Herrlichkeit im voraus bezeugte.

Den Propheten wurde offenbart, daß sie damit nicht sich selbst, sondern euch dienten; und jetzt ist euch dies alles von denen verkündet worden, die euch in der Kraft des vom Himmel gesandten Heiligen Geistes das Evangelium gebracht haben. Das alles zu sehen ist sogar das Verlangen der Engel.

Deshalb umgürtet euch, und macht euch bereit! Seid nüchtern, und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi geschenkt wird.

Seid gehorsame Kinder, und laßt euch nicht mehr von euren Begierden treiben wie früher, in der Zeit eurer Unwissenheit.

Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden.

Denn es heißt in der Schrift: Seid heilig, denn ich bin heilig.

 

Psalm 98(97),1.2-3ab.3c-4.

[Ein Psalm.] Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm.

Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt!

 

 

 

Evangelium nach Markus 10,28-31.

Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,

wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

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Seid heilig!

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Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

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Dienstag der 9. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Bonifatius

 

Zweiter Brief des Apostels Petrus 3,12-15a.17-18.

Den Tag Gottes erwarten und seine Ankunft beschleunigen! An jenem Tag wird sich der Himmel im Feuer auflösen, und die Elemente werden im Brand zerschmelzen.

Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt.

Weil ihr das erwartet, liebe Brüder, bemüht euch darum, von ihm ohne Makel und Fehler und in Frieden angetroffen zu werden.

Seid überzeugt, daß die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist. Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm geschenkten Weisheit geschrieben;

Ihr aber, liebe Brüder, sollt das im voraus wissen und acht geben, daß ihr euch nicht von dem Irrtum der Gottesverächter mitreißen laßt, euren Halt verliert und zu Fall kommt.

Wachset in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm gebührt die Herrlichkeit, jetzt und bis zum Tag der Ewigkeit. Amen. ?

 

Psalm 90(89),2.3-4.10.14.16.

Ehe die Berge geboren wurden, die Erde entstand und das Weltall, bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Du läßt die Menschen zurückkehren zum Staub und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»

Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Wache in der Nacht.

Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, sind es achtzig. Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer, rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin.

Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.

Zeig deinen Knechten deine Taten und ihren Kindern deine erhabene Macht!

 

 

 

Evangelium nach Markus 12,13-17.

Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken.

Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, daß du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?

Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.

Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.

Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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ein neuer Himmel und eine neue Erde, in der Gerechtigkeit wohnt.

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Dienstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung Es wird uns nichts darüber gesagt, wie Ahab auf die Drohung des Propheten (17,1) reagiert hat. Aber die Tatsache, dass Elija sich am Bach Kerit verstecken muss (17,3), sagt eigentlich genug. Die Könige jener Zeit waren nicht zimperlich, wenn sie einen Propheten zum Verstummen bringen wollten (vgl. 2 Chr 16,10). - Gott verhindert nicht, dass der Bach, aus dem Elija trinkt, vertrocknet; nicht am Bach will er das Wunder tun und nicht allein für Elija. Sarepta liegt außerhalb Israels, in Phönizien. Dort, im heidnischen Land, lebt eine Witwe, und Gott denkt an diese Witwe ebenso wie an den Propheten Elija. Als Jesus in Nazaret predigte, hat er den Glauben dieser Witwe und des Syrers Naaman dem Unglauben seiner Landsleute gegenübergestellt. - 2 Kön 4,1-7; Lk 4,25-27.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

 

1 Kön 17, 7-16

 

 

Der Mehltopf wurde nicht leer, wie der Herr durch Elija versprochen hatte

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

 

7 vertrocknete der Bach, an dem sich Elija verborgen hielt; denn es fiel kein Regen im Land.

 

8 Da erging das Wort des Herrn an Elija:

 

9 Mach dich auf, und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen.

 

10 Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken!

 

11 Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit!

 

12 Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben.

 

13 Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim, und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck, und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten;

 

14 denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet.

 

15 Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen.

 

16 Der Mehltopf wurde nicht leer, und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte.

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 4, 2.3-4.7-8 (R: vgl. 7b)

 

 

 

 

R Lass dein Angesicht über uns leuchten, o Herr! - R

 

 

(GL 698, 1)

 

 

 

 

2 Wenn ich rufe, erhöre mich,

 

 

VIII. Ton

 

 

Gott, du mein Retter!

 

Du hast mir Raum geschaffen, als mir Angst war.

 

Sei mir gnädig, und hör auf mein Flehen! - ®

 

3 Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre,

 

warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

 

4 Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen;

 

der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe. - ®

 

7 Viele sagen: „Wer lässt uns Gutes erleben?“

 

Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

 

8 Du legst mir größere Freude ins Herz,

 

als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

 

R Lass dein Angesicht über uns leuchten, o Herr!

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: Mt 5, 16

 

 

Halleluja. Halleluja.

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten,

 

damit sie eure guten Werke sehen

 

und euren Vater im Himmel preisen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Auf die Seligpreisungen (gestriges Evangelium) folgt in der Bergpredigt das Wort vom Salz der Erde und vom Licht der Welt; es verdeutlicht die Verantwortung der Jünger für die Welt. Das Licht soll leuchten, das Salz macht die Speise schmackhaft. Die Jünger haben Auftrag und Verantwortung für die Welt. Von ihnen wird es abhängen, ob sich die Gottesherrschaft durchsetzt. Das Bildwort vom „Licht“ (V. 14-15) wird in eine Mahnung umgesetzt (V. 16). Dass die guten Werke der Christen den Menschen zum Anlass werden, den Vater im Himmel zu preisen, ist freilich nur die eine Möglichkeit; die andere steht in V. 11-12: Spott und Verfolgung. Der Jünger teilt das Schicksal des Meisters, der das wahre Licht der Welt ist (Joh 8,12). - Lev 2,13; Mk 4,21; 9,50; Lk 8,16; 11,33; 14,34-35; Joh 3,21.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Mt 5, 13-16

 

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

 

14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

 

15 Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

 

16 So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

Quelle

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Ihr seid das Licht der Welt.

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Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung Auch die Sünde der Mächtigen ist Sünde: auch der Mord, den ein König begeht (oder billigt), ist Mord. Dem König David hatte einst Natan die Wahrheit sagen müssen (2 Sam 12); zu Ahab wird Elija geschickt. Gegen beide Könige wurde nicht nur der Vorwurf des Mordes erhoben: die Wurzel des Mordes war in beiden Fällen die Gier, das zu haben, was einem andern gehörte, und die Missachtung der menschlichen Person und Würde. Beide Könige haben ihre Tat bereut und dann erfahren, dass der unerbittlich richtende Gott auch der barmherzige Gott ist. Das Gesamturteil über Ahab ist jedoch härter als das über David. Der verhängnisvolle Einfluss seiner Frau enthebt den König nicht seiner eigenen Verantwortung. - 2 Kön 9,22-26; 1 Kön 14,10-11; 16,3-4; 2 Kön 9,8-10.36-37; 10,10-11; 1 Kön 16,30-34.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

 

1 Kön 21, 17-29

 

 

Elija sagte zu Ahab: Du hast Israel zur Sünde verführt

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

Als Nabot tot war,

 

17 erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe:

 

18 Mach dich auf, und geh Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria seinen Wohnsitz hat. Er ist zum Weinberg Nabots hinabgegangen, um von ihm Besitz zu ergreifen.

 

19 Sag ihm: So spricht der Herr: Durch einen Mord bist du Erbe geworden? Weiter sag ihm: So spricht der Herr: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden Hunde auch dein Blut lecken.

 

20 Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er erwiderte: Ich habe dich gefunden. Weil du dich hergabst, das zu tun, was dem Herrn missfällt,

 

21 werde ich Unheil über dich bringen. Ich werde dein Geschlecht hinwegfegen und von Ahabs Geschlecht alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten.

 

22 Weil du mich zum Zorn gereizt und Israel zur Sünde verführt hast, werde ich mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und mit dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas.

 

23 Und über Isebel verkündet der Herr: Die Hunde werden Isebel an der Mauer von Jesreel auffressen.

 

24 Wer von der Familie Ahabs in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen.

 

25 Es gab in der Tat niemand, der sich wie Ahab hergab zu tun, was dem Herrn missfiel, da seine Frau Isebel ihn verführte.

 

26 Sein Tun war überaus verwerflich; er lief den Götzen nach und folgte den Gebräuchen der Amoriter, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte.

 

27 Als Ahab diese Drohungen hörte, zerriss er seine Kleider, trug ein Bußgewand auf dem bloßen Leib, fastete, schlief im Bußgewand und ging bedrückt umher.

 

28 Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe:

 

29 Hast du gesehen, wie Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unglück nicht schon in seinen Tagen kommen lassen. Erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen.

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 51 (50), 3-4.5-6b.11 u. 16 (R: vgl. 3)

 

 

 

 

R Erbarme dich unser, o Herr,

 

 

(GL 172, 3)

 

 

 

 

denn wir haben gesündigt. - R

 

 

 

3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld,

 

 

I. Ton

 

 

tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

 

4 Wasch meine Schuld von mir ab,

 

und mach mich rein von meiner Sünde! - ®

 

5 Denn ich erkenne meine bösen Taten,

 

meine Sünde steht mir immer vor Augen.

 

6ab Gegen dich allein habe ich gesündigt,

 

ich habe getan, was dir missfällt. - ®

 

11 Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden,

 

tilge all meine Frevel!

 

12 Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles,

 

dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. - R

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: Joh 13, 34ac

 

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ein neues Gebot gebe ich euch:

 

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Alte Testament kennt das Gebot, den Nächsten zu lieben wie sich selbst (Lev 19,18.34), es enthält aber kein Gebot, den Feind zu hassen. Ein solches konnte sich freilich aus der Beschränkung der Nächstenliebe ergeben; tatsächlich schreibt die Regel der jüdischen Sekte von Qumram vor; „... alle Söhne der Finsternis zu hassen, jeden nach seiner Verschuldung in Gottes Rache“. Solange ich frage: Wer ist mein Nächster? Wer ist mein Feind? Wer sind die Söhne der Finsternis?, und solange es von der Beantwortung dieser Frage abhängt, ob ich einen Menschen liebe oder nicht, habe ich die Absicht des mosaischen Gesetzes und erst recht die in Jesus offenbar gewordene neue Gerechtigkeit nicht verstanden. Der Hass beginnt ja nicht erst beim Mord, sondern bei den kleinen Lieblosigkeiten, die ich mir täglich erlaube, wenn der Mitmensch für mich eben nur der andere, nicht aber der Nächste ist. „Der andere, das ist die Hölle“, wurde mit Recht gesagt. Und es muss hinzugefügt werden: Der Nächste, das ist der Himmel. Die Nächstenliebe ist das Band, das alle verbindet, die Gott nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen und zur ewigen Liebe bestimmt hat. Der Feind, der geliebt wird, ist kein Feind mehr, deshalb hat Gott keine Feinde - wenn es auch Menschen gibt, die sich als solche gebärden. - Ijob 31,29; Lk 6,27-36; 23,34; Apg 7,60; Röm 12,14-20; Spr 29,13; Sir 12,6; Lev 19,2; Jak 1,4; 1 Petr 1,16; 1 Joh 3,3.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Mt 5, 43-48

 

 

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

43 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

 

44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

 

45 damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

 

46 Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

 

47 Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

 

48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

Quelle

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Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

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Dienstag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Der König von Assur hat die kleinen Königreiche des Westens unterworfen, nur Jerusalem leistet noch Widerstand, einen aussichtslosen Widerstand, wenn man die Machtverhältnisse betrachtet. Aber der König Hiskija, gestützt vom Propheten Jesaja, kapituliert nicht. Er verlässt sich auf Jahwe, den lebendigen Gott, der helfen kann. Tatsächlich wird Jerusalem gerettet. Der biblische Bericht schreibt die Rettung dem „Engel des Herrn“ zu; der griechische Schriftsteller Herodot weiß von einer Epidemie, die im Lager der Assyrer ausbrach. Beide Darstellungen schließen sich nicht aus; die Frage ist, von welcher Seite man die Ereignisse betrachtet. - Zu bedenken ist, dass es keine geschichtliche Situation gibt, in der Gott durch ein Wunder eingreifen müsste, er kann auch zulassen, dass Jerusalem zerstört wird. Gott hat viele Weisen, die Geschichte der Welt und des einzelnen Menschen zu regieren. - 2 Chr 32,17; Jes 37,9b-38; 2 Chr 32,20; Weish 13,10; 1 Sam 17,47; 2 Sam 7,12-17; Hos 1,7; 2 Chr 32,21-22; 2 Makk 8,18­-19; Sir 48,17-21.

 

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

 

2 Kön 19, 9b-11.14-21.31-35a.36

 

 

Ich werde diese Stadt beschützen und retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

 

9 schickte Sanherib, der König von Assur, Boten zu Hiskija, dem König von Juda, mit dem Auftrag:

 

10 So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Lass dir nicht von deinem Gott, auf den du vertraust, einreden, Jerusalem werde dem König von Assur nicht in die Hände fallen.

 

11 Du hast doch gehört, was die Könige von Assur mit allen anderen Ländern gemacht haben. Sie haben sie dem Untergang geweiht. Und du meinst, du wirst gerettet?

 

14 Hiskija nahm das Schreiben von den Boten in Empfang und las es. Dann ging er zum Haus des Herrn hinauf, breitete das Schreiben vor dem Herrn aus

 

15 und betete vor dem Herrn; er sagte: Herr, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht.

 

16 Wende mir dein Ohr zu, Herr, und höre! Öffne, Herr, deine Augen, und sieh her! Hör alles, was Sanherib sagt, der seinen Boten hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen.

 

17 Es ist wahr, Herr, die Könige von Assur haben die Völker vernichtet, ihre Länder verwüstet

 

18 und ihre Götter ins Feuer geworfen. Aber das waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, aus Holz und Stein; darum konnte man sie vernichten.

 

19 Nun aber, Herr, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Reiche der Erde erkennen, dass du, Jahwe, Gott bist, du allein.

 

20 Jesaja, der Sohn des Amoz, schickte zu Hiskija einen Boten und ließ ihm sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe gehört, wie du wegen des Königs Sanherib von Assur zu mir gebetet hast.

21 Das ist das Wort des Herrn gegen ihn: Dich verachtet, dich verspottet die Jungfrau, die Tochter Zion. Die Tochter Jerusalem schüttelt spöttisch den Kopf über dich.

 

31 Denn von Jerusalem wird ein Rest ausziehen, vom Berg Zion ziehen die Geretteten hinaus. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn wird das vollbringen.

 

32 Darum - so spricht der Herr über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt eindringen; er wird keinen einzigen Pfeil hineinschießen, er wird nicht unter dem Schutz seines Schildes gegen sie anrennen und keinen Damm gegen sie aufschütten.

 

33 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder zurückkehren. Aber in diese Stadt wird er nicht eindringen - Spruch des Herrn.

 

34 Ich werde diese Stadt beschützen und retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen.

 

35 In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man am nächsten Morgen aufstand, fand man sie alle als Leichen.

 

36 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und kehrte in sein Land zurück. Er blieb in Ninive.

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 48 (47), 2-3b.3c-4.10-11 (R: vgl. 9d)

 

 

 

 

R Gott lässt seine Stadt für immer bestehen. - R

 

 

(GL 647, 2)

 

 

 

2 Groß ist der Herr und hoch zu preisen

 

 

V. Ton

 

 

in der Stadt unseres Gottes.

 

3ab Sein heiliger Berg ragt herrlich empor

 

er ist die Freude der ganzen Welt. - ®

 

3cd Der Berg Zion liegt weit im Norden;

 

er ist die Stadt des großen Königs.

 

4 Gott ist in ihren Häusern bekannt

 

als ein sicherer Schutz. - ®

 

10 Über deine Huld, o Gott, denken wir nach

 

In deinem heiligen Tempel.

 

11 Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde;

 

deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: vgl. Joh 8, 12

 

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Licht der Welt.

 

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das heutige Evangelium enthält drei Weisungen, die unter sich nur lose zusammenhängen. a) Vers 6: „Gebt das Heilige nicht den Hunden!“ Das ist den Jüngern gesagt, den Boten des Evangeliums; sie sollen unterscheiden, ob es in einer bestimmten Situation angebracht ist, von Christus und von der Gottesherrschaft überhaupt zu sprechen. Seltsam hart und lieblos mag es uns scheinen, dass die Nicht-Hörer der Botschaft mit Schweinen und Hunden verglichen werden; aber mit dem drastischen Bild soll nur anschaulich gemacht werden, wie sinnlos es ist, Menschen zur Annahme des Glaubens nötigen zu wollen, denen dafür alle Voraussetzungen fehlen.

 

B) Vers 12: Die „goldene Regel“ schließt zusammenfassend die vorhergehenden Weisungen ab und stellt sie nochmals (vgl. 5,48) unter das große Gebot der Liebe. Die Liebe ist die Mitte und das geheime Ziel auch von „Gesetz und Propheten“.

 

c) Vers 13-14: Mit 7,13 beginnen die Schlussmahnungen der Bergpredigt (7,13-27). Das Bild von den zwei Wegen ist weit verbreitet in den Psalmen, bei den Propheten und auch außerhalb der Heiligen Schrift. Das leben des Menschen ist eine Wanderschaft, es kann sein Ziel erreichen oder verfehlen. Am Tor wird es sich entscheiden; das Tor bedeutet Ende, Durchgang, neuen Anfang. Warum ist das Tor eng, das zum Leben, zum Glück der Vollendung führt? Warum werden nur wenige gerettet (Lk 13,23)? Statt einer Antwort hören wir wieder einmal eine Forderung, einen Imperativ: Sorg, dass du den rechten Weg gehst und durch das rechte Tor eintrittst. - Spr 23,9; Sir 22,9-10; Lk 6,31; Tob 4,15; Spr 3,27; Röm 3,8-10; Dtn 30,15-16; Ps 1; Lk 13,24; Sir 21,10; Mt 19,24; Mk 10,25; Lk 18,25; Joh 10,9-10.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Mt 7, 6.12-14

 

 

Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

6 Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

 

12 Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

 

13 Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.

 

14 Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.

 

 

Quelle

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3. Juli

 

Hl. Thomas

 

Apostel

 

Fest

 

 

Thomas, dessen aramäischer Name „Zwilling“ bedeutet, war einer der Zwölf. Im Johannesevangelium wird er als Grübler und Zweifler dargestellt (vgl. Joh 11,16; 14,5; 20,24-29). Er erhielt, als er die Abschiedsrede Jesu unterbrach, die große Antwort: „Ich bin der Weg und die Wahrheit uns das Leben“ (Joh 14,6). Er ist es, der das klarste Bekenntnis zum auferstandenen Herrn abgelegt hat (Joh 20,28), nachdem er zunächst die Nachricht von der Auferstehung Jesu nicht hatte glauben wollen. - Nach der Legende soll er später in Indien missioniert haben und dort als Märtyrer gestorben sein. Im 3. Jahrhundert wurden seine Reliquien nach Edessa überführt. Ephräm der Syrer (vgl. 9. Juni) hat ihn durch Hymnen verherrlicht.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Der Abschnitt Eph 2,11-22 richtet sich an Heidenchristen (vgl. V. 11-13). Diese waren einst vom „Bund der Verheißung ausgeschlossen“ und „von Christus getrennt“ (2,12). Aber waren nicht auch die Juden einst „ohne Christus“? Sie hatten die Verheißungen und damit die Hoffnung, aber die große Wende geschah auch für sie erst „jetzt“ (2,13): Christus ist gekommen und hat „durch sein Blut“, „durch ein Sterben“ (2,13.14) den Riss geheilt, der durch die Menschheit ging; er hat aus Juden und Heiden das eine Volk Gottes gemacht. Diesem geeinten Volk hat er den Zugang zum Vater geöffnet. - Aus alledem ziehen die Verse 2,19-22 die Folgerung: auch die Heiden haben Heimatrecht in der Stadt Gottes. Sie sind selbst Haus Gottes, Tempel Gottes geworden. Dieser Tempel ist aber noch nicht fertig, er ist noch im Bau. Man muss außerdem sagen: er hat Risse. Die Einheit zwischen Heiden- und Judenchristen, und auch die Einheit der Heidenchristen, die ja heute den größten Teil der Kirche ausmachen, ist noch nicht verwirklicht. - Jes 28,16; Ps 118,22; 1 Petr 2,4-6; 1 Kor 3,10-11; 2 Kor 6,16; Eph 4,11-12; 1 Kor 3,16-17.

 

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

 

Eph 2, 19-22

 

 

Ihr seid auf das Fundament der Apostel gebaut

 

Lesung aus dem Brief an die Epheser

 

Brüder!

 

19 Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.

 

20 Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.

 

21 Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.

 

22 Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 117 (116), 1.2 (R: vgl. Mk 16, 15)

 

 

 

 

R Geht hinaus in die ganze Welt,

 

 

(GL 646, 5)

 

 

 

 

und verkündet allen das Evangelium! - R

 

 

 

 

1 Lobet den Herrn, alle Völker,

 

 

VI. Ton

 

 

preist ihn, alle Nationen! - ®

 

2 Denn mächtig waltet über uns seine Huld,

 

die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. - R

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: Joh 20, 29

 

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)[1]

 

Weil du mich gesehen hast, glaubst du.

 

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Man spricht so leichthin vom „ungläubigen Thomas“. Dabei ist er im Johannesevangelium der Jünger, der sich direkt uns ausdrücklich zur Gottheit Jesu bekennt: „Mein Herr und mein Gott“, damit spricht Thomas stellvertretend den Glauben der österlichen Jüngergemeinde aus. Bis dahin war es freilich ein weiter innerer Weg. Nicht nur Thomas, sondern auch andere Jünger hatten ihre Schwierigkeiten, an die Auferstehung Jesu zu glauben. Der Auferstandene selbst musste sie zum Glauben führen. Nach Mt 28,17 (vgl. Mk 16,9-15) hat Jesus auf den Zweifel der Jünger in göttlicher Souveränität mit einem Auftrag geantwortet: „Geht zu allen Völkern ...“ Thomas erhielt einen Auftrag anderer Art: „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite.“ Aber nicht durch das Sehen wurde Thomas gläubig; durch den Glauben ist er sehend geworden. Für uns, die Späteren, gilt das Wort: Selig, wer nicht sieht und doch glaubt. Der Glaube kommt durch das Hören des Worts, nicht durch das Sehen von Wundern.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Joh 20, 24-29

 

 

Mein Herr und mein Gott!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

24 Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

 

25 Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

 

26 Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!

 

27 Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

 

28 Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!

 

29 Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

 

 

Quelle

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Selig, die nicht sehen und doch glauben!

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DIENSTAG DER 14. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung In den aufeinanderfolgenden Prophetenlesungen darf man nicht die logische Weiterentwicklung eines Gedankens erwarten. Die Worte sind bei verschiedenen Gelegenheiten gesprochen und später von den Sammlern mit mehr oder weniger Geschick zusammengestellt worden. - Die heutige Lesung ist eine Schelt- und Drohrede; Israel muss zurück nach Ägypten (8,13). Nach Ägypten zurückkehren bedeutet, dass Gott die Heilsgeschichte rückgängig macht, nachdem Israel selbst sich von seinem Bundesgott abgewandt hat. Dreimal wird in dieser Lesung das „Kalb“ genannt; Jerobeam I. hatte zwei vergoldete Statuen (oder Standarten) von Jungstieren aufstellen lassen, die er wohl als Jahwebilder oder auch als Thron Jahwes verstanden wissen wollte. Die landläufige Frömmigkeit hat bald das Stierbild selbst als Gott verehrt. „Es ist kein Gott“, sagt der Prophet (V. 6), und das Volk, das diese Kälber oder Stiere als Götter verehrt, ist nicht mehr Volk Gottes. Jahwe muss mit ihnen ganz von vorn anfangen, wie damals, als er sie aus Ägypten herausführte. - 1 Sam 8,1-9; Hos 10,5; 1 Kön 12,28-32; Ex 32,8; 20,4; 34,17; Am 5,22; Jer 14,10; Hos 9,9; 9,3; 11,5; Dtn 28,68.

 

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

 

Hos 8, 4-7.11-13

 

Sie säen Wind, und sie ernten Sturm

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

So spricht der Herr:

 

4 Sie setzen in Israel Könige ein, aber gegen meinen Willen; sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an. Sie machen sich Götzen aus ihrem Silber und Gold - wohl damit es vernichtet wird.

 

5 Samaria, dein Kalb ist verworfen. Mein Zorn ist entbrannt gegen sie; wie lange noch sind sie unfähig, sich zu läutern?

 

6 Denn wer sind Israel und das Kalb? Ein Handwerker hat das Kalb gemacht, und es ist kein Gott. Ja, zersplittert soll es am Boden liegen, das Kalb von Samaria.

 

7 Denn sie säen Wind, und sie ernten Sturm. Halme ohne Ähren bringen kein Mehl. Und wenn sie es bringen, verschlingen es Fremde.

 

11 Efraim hat viele Altäre gebaut, um sich zu entsündigen, doch die Altäre sind ihm zur Sünde geworden.

 

12 Ich kann ihnen noch so viele Gesetze aufschreiben, sie gelten ihnen so wenig wie die eines Fremden.

 

13 Schlachtopfer lieben sie, sie opfern Fleisch und essen davon; der Herr aber hat kein Gefallen an ihnen. Jetzt denkt er an ihre Schuld und straft sie für ihre Sünden: Sie müssen zurück nach Ägypten.

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 115 (113B), 3-4.5-6.7ab u. 8.9-10 (R: 9a)

 

 

 

 

R Israel, vertraue auf den Herrn! - R

 

 

(GL 745, 1)

 

 

 

(Oder: Halleluja)

 

 

 

 

3 Unser Gott ist im Himmel;

 

 

I. Ton

 

 

alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.

 

4 Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold,

 

ein Machwerk von Menschenhand. - ®

 

5 Sie haben einen Mund und reden nicht,

 

Augen und sehen nicht;

 

6 sie haben Ohren und hören nicht,

 

eine Nase und riechen nicht. - ®

 

7ab Mit ihren Händen können sie nicht greifen,

 

mit den Füßen nicht gehen.

 

8 Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen,

 

alle, die den Götzen vertrauen - ®

 

9 Israel, vertrau auf den Herrn!

 

Er ist für euch Helfer und Schild.

 

10 Haus Aaron, vertrau auf den Herrn!

 

Er ist für euch Helfer und Schild. - R

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: Joh 10, 14

 

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der gute Hirt.

 

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Wunderberichte des Matthäusevangeliums schließen mit der Heilung eines Stummen, der auch besessen war. Das Wunder wird nur kurz berichtet, das Hauptgewicht liegt auf der doppelten Reaktion der Volksmenge und der Pharisäer. Die Menge äußert sich anerkennend: So etwas hat es in Israel noch nie gegeben. Das ist noch kein Glaube, denn beim Glauben geht es um die Person Jesu, nicht nur um Dinge, die geschehen sind. Aber es ist auch keine Ablehnung, und das Staunen kann zum Glauben führen. Ganz anders die Pharisäer: ihre böswillige Missdeutung beweist, dass es nicht genügt, Wunder zu sehen, um zu glauben. So endet der Abschnitt über die Wunder Jesu (Kap. 8-9) mit einem schrillen Missklang; das Schicksal Jesu zeichnet sich schon hier ab. - Mit 9,35 wird auf 4,23 zurückverwiesen: zwischen diesen Versen, die einander entsprechen, steht die Offenbarung Jesu durch Wort und Tat: die Bergpredigt. (Kap. 5-7) und die Wunder (Kap. 8-9). Für beides, für die Botschaft von der Gottesherrschaft und die Tätigkeit des Heilens, braucht Jesus Mitarbeiter; die Verse 36-38 leiten zur Aussendungsrede (Kap. 10) über. - Mt 12,22-24; Lk 11,14-15; 10,25. - Zu 9,36-38: Mk 6,34; Lk 10,2; Joh 4,35-38.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Mt 9, 32-38

 

 

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

32 brachte man zu Jesus einen Stummen, der von einem Dämon besessen war.

 

33 Er trieb den Dämon aus, und der Stumme konnte reden. Alle Leute staunten und sagten: So etwas ist in Israel noch nie geschehen.

 

34 Die Pharisäer aber sagten: Mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

 

35 Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

 

36 Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

 

37 Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

 

38 Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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