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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Felix, Hl Regula, Hl Willibert

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 6,1-11.

Wagt es einer von euch, der mit einem anderen einen Rechtsstreit hat, vor das Gericht der Ungerechten zu gehen statt zu den Heiligen?

Wißt ihr denn nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht zuständig, einen Rechtsstreit über Kleinigkeiten zu schlichten?

Wißt ihr nicht, daß wir über Engel richten werden? Also erst recht über Alltägliches.

Wie könnt ihr dann jene, die im Urteil der Gemeinde nichts gelten, als Richter einsetzen, wenn ihr einen Rechtsstreit über Alltägliches auszutragen habt?

Ich sage das, damit ihr euch schämt. Gibt es denn unter euch wirklich keinen, der die Gabe hat, zwischen Brüdern zu schlichten?

Statt dessen zieht ein Bruder den andern vor Gericht, und zwar vor Ungläubige.

Ist es nicht überhaupt schon ein Versagen, daß ihr miteinander Prozesse führt? Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht? Warum laßt ihr euch nicht lieber ausrauben?

Nein, ihr selber begeht Unrecht und Raub, und zwar an Brüdern.

Wißt ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder,

noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.

Und solche gab es unter euch. Aber ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi, des Herrn, und im Geist unseres Gottes.

 

 

Psalm 149(148),1-2.3-4.5-6a.9b.

Halleluja! Sing't dem Herrn ein neues Lied! Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.

Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen, die Kinder Zions über ihren König jauchzen.

Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz, ihm spielen auf Pauken und Harfen.

Der Herr hat an seinem Volk Gefallen, die Gebeugten krönt er mit Sieg.

In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken, auf ihren Lagern jauchzen:

Loblieder auf Gott in ihrem Mund, ein zweischneidiges Schwert in der Hand,

 

um Gericht über sie zu halten, so wie geschrieben steht. Herrlich ist das für all seine Frommen. Halleluja!

 

 

 

Evangelium nach Lukas 6,12-19.

In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.

(Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,

Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,

Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.

Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon

strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.

Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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Ihr seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi.

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Dienstag der 25. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Nikolaus von der Flüe, Hl Firminus

 

Buch der Sprüche 21,1-6.10-13.

Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des Herrn; er lenkt es, wohin er will.

Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, doch der Herr prüft die Herzen.

Gerechtigkeit üben und Recht ist dem Herrn lieber als Schlachtopfer.

Hoffart der Augen, Übermut des Herzens - die Leuchte der Frevler versagt.

Die Pläne des Fleißigen bringen Gewinn, doch der hastige Mensch hat nur Mangel.

Wer Schätze erwirbt mit verlogener Zunge, jagt nach dem Wind, er gerät in die Schlingen des Todes.

Das Verlangen des Frevlers geht nach dem Bösen, sein Nächster findet bei ihm kein Erbarmen.

Muß der Zuchtlose büßen, so wird der Unerfahrene weise, belehrt man den Weisen, so nimmt er Einsicht an.

Der Gerechte handelt klug am Haus des Frevlers, wenn er die Frevler ins Unheil stürzt.

Wer sein Ohr verschließt vor dem Schreien des Armen, wird selbst nicht erhört, wenn er um Hilfe ruft.

 

 

Psalm 119(118),1.27.30.34.35.44.

(Alef) Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, die leben nach der Weisung des Herrn.

Laß mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, dann will ich nachsinnen über deine Wunder.

Ich wählte den Weg der Wahrheit; nach deinen Urteilen hab' ich Verlangen.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! Ich habe an ihm Gefallen.

Ich will deiner Weisung beständig folgen, auf immer und ewig.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 8,19-21.

Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.

Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.

Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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DIENSTAG DER 26. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Mit einer Verwünschung beginnt die heutige Lesung, und sie schließt mit einer quälenden Frage: Warum? Wozu? Ijob ist nicht der Erste, der den Tag seiner Geburt verflucht; Jeremia hat es mit ähnlichen Worten getan, als er eines Tages sein Prophetenschicksal beklagte. Ijob, der Mann, dem alles zerschlagen wurde, wünscht, er wäre nie geboren, oder er wäre gleich bei seiner Geburt gestorben. Dann nimmt seine Auflehnung die Form bitterer Fragen an. Der Mensch fragt nach dem Warum des Leides: er betrachtet es weder als normal noch als notwendig mit der menschlichen Existenz selbst gegeben. Es muss einen Grund, eine Ursache haben. Und hier öffnet sich der Abgrund des Problems: die Ursache kann letzten Endes nur „er“ sein, der den Menschen „von allen Seiten einschließt“ (V. 23). - Jer 20,14-18; Koh 4,2; 6,3. - Zu 3,20-23: Sir 41,2; Offb 9,6; Klgl 3,7.

 

 

ERSTE LESUNG

Ijob 3, 1-3.11-17.20-23

 

Warum schenkt Gott dem Elenden Licht?

 

Lesung aus dem Buch Ijob

1Ijob tat seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.

2Ijob ergriff das Wort und sprach:

3Ausgelöscht sei der Tag, an dem ich geboren bin, die Nacht, die sprach: Ein Mann ist empfangen.

11Warum starb ich nicht vom Mutterschoß weg, kam ich aus dem Mutterleib und verschied nicht gleich?

12Weshalb nur kamen Knie mir entgegen, wozu Brüste, dass ich daran trank?

13Still läge ich jetzt und könnte rasten, entschlafen wäre ich und hätte Ruhe

14bei Königen, bei Ratsherren im Land, die Grabkammern für sich erbauten,

15oder bei Fürsten, reich an Gold, die ihre Häuser mit Silber gefüllt.

16Wie die verscharrte Fehlgeburt wäre ich nicht mehr, Kindern gleich, die das Licht nie geschaut.

17Dort hören Frevler auf zu toben, dort ruhen aus, deren Kraft erschöpft ist.

20Warum schenkt er dem Elenden Licht und Leben denen, die verbittert sind?

21Sie warten auf den Tod, der nicht kommt, sie suchen ihn mehr als verborgene Schätze.

22Sie würden sich freuen über einen Hügel; fänden sie ein Grab, sie würden frohlocken.

23Wozu Licht für den Mann auf verborgenem Weg, den Gott von allen Seiten einschließt?

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 88 (87), 2-3.4-5.6.7-8 (R: 3a)

 

R Lass mein Gebet zu dir dringen! - R

(GL 733, 1)

 

2 Herr, du Gott meines Heils,

VI. Ton

 

zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

3 Lass mein Gebet zu dir dringen,

wende dein Ohr meinem Flehen zu! - ®

4 Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid,

mein Leben ist dem Totenreich nahe.

5 Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab,

bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist. - ®

6 Ich bin zu den Toten hinweggerafft,

wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr,

denn sie sind deiner Hand entzogen. - ®

7 Du hast mich ins tiefste Grab gebracht,

tief hinab in finstere Nacht.

8 Schwer lastet dein Grimm auf mir,

all deine Wogen stürzen über mir zusammen. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Mk 10, 45

 

Halleluja. Halleluja.

Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen

und sein Leben hinzugeben als Lösepreis für viele.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Das Lukasevangelium hält sich im Großen und Ganzen an den Aufbau des Markusevangeliums, den auch Matthäus übernommen hat. Mit Lk 9,51 beginnt aber eine große Einschaltung des Lukas, der so genannte Reisebericht, der etwa ein Drittel dieses Evangeliums ausmacht (9,51 - 19,27). Ziel dieser Reise ist Jerusalem (V 51), über ihre Dauer ist nichts Genaues auszumachen. Die Reise nach Jerusalem beginnt im Anschluss an die Leidensweissagung von 9,44. In Jerusalem, nirgendwo anders, muss der Menschensohn getötet werden (Lk 13,33), und dort wird er auferweckt werden. Jesus geht seinen Weg mit großer Entschiedenheit, vergleichbar mit Elija, als er von der Erde weggenommen werden sollte (2 Kön 2). Aber hier ist mehr als Elija; Jesus lässt kein Feuer vom Himmel regnen, wie es Elija tat (2 Kön 1,10.12). Sein Geist ist von anderer Art. - Lk 18,31; 19,28; Mt 19,1; Mk 10,1.

 

EVANGELIUM

Lk 9, 51-56

Er entschloss sich, nach Jerusalem zu gehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

51Als die Zeit herankam, in der Jesus in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss er sich, nach Jerusalem zu gehen.

52Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.

53Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.

54Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet?

55 Da wandte er sich um und wies sie zurecht.

56 Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

 

Quelle

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Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe.

bearbeitet von Monika
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DIENSTAG DER 27. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Paulus behauptet, er habe sein Evangelium nicht von Menschen sondern durch göttliche Offenbarung empfangen. Dass er es nicht von Menschen hat, zeigt seine Geschichte: vor seiner Bekehrung war er ein leidenschaftlicher Pharisäer und Christenverfolger (V. 13-14). Dann griff Gott in dieses Leben ein; Bekehrung, Berufung zum Aposteldienst, Sendung zu den Heiden: so verstand Paulus sein Damaskuserlebnis (V. 15-16). Wenn er später nach Jerusalem ging, um Kephas (Petrus) zu sehen, tat er es nicht, um sich Auftrag und Sendung geben zu lassen, sondern um die Einheit der Kirche und ihrer Mission zu sichern. Die Sendung selbst geht allein auf Gott zurück. Paulus stellt sich in das Licht der großen prophetischen Berufungen; wie Jeremia und wie der „Gottesknecht“ weiß er sich von Ewigkeit her zum Apostel bestimmt (V. 15), er weiß aber auch, dass er seine Sendung nur in Gemeinschaft mit den übrigen Aposteln und ihren Gemeinden erfüllen kann. - Zu 1,13-14: Phil 3,5-6; Apg 22,3-5; 26,4-5.9-11. - Zu 1,15: Jer 1,5; Jes 49,1.

 

 

ERSTE LESUNG

Gal 1, 13-24

 

Er offenbarte mir seinen Sohn, damit ich ihn unter den Heiden verkündige

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

Brüder!

13Ihr habt gehört, wie ich früher als gesetzestreuer Jude gelebt habe, und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte.

14In der Treue zum jüdischen Gesetz übertraf ich die meisten Altersgenossen in meinem Volk, und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein.

15Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte

16seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate;

17ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.

18Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

19Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

20Was ich euch hier schreibe - Gott weiß, dass ich nicht lüge.

21Danach ging ich in das Gebiet von Syrien und Zilizien.

22Den Gemeinden Christi in Judäa aber blieb ich persönlich unbekannt,

23sie hörten nur: Er, der uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte.

24Und sie lobten Gott um meinetwillen.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 139 (138), 1-3.13-14.15-16b (R: vgl. 24b)

 

R Leite mich, o Herr, auf dem bewährten Weg! - R

(GL 755, 1)

 

1 Herr, du hast mich erforscht, und du kennst mich.

IV. Ton

 

2 Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir.

Von fern erkennst du meine Gedanken.

3 Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;

du bist vertraut mit all meinen Wegen. - ®

13 Du hast mein Inneres geschaffen

mich gewoben im Schoß meiner Mutter.

14 Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestalte hast.

Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. - ®

15 Als ich geformt wurde im Dunkeln,

kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde,

waren meine Glieder dir nicht verborgen.

16ab Deine Augen sahen, wie ich entstand,

in deinem Buch war schon alles verzeichnet. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Lk 11, 28

 

Halleluja. Halleluja.

Selig, die das Wort Gottes hören

und es befolgen.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Wer einen Gast in sein Haus aufnimmt, ist zwar zunächst der Gebende, in Wirklichkeit aber ist er der Empfangende, der Beschenkte. Das war bei Abraham deutlich und ist in der Lehrerzählung von Marta und Maria noch klarer. Jesus lässt sich bewirten, „aber nur eines ist notwendig“: die Gabe, die er bringt und die er selber ist. Jesus ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mt 20,28): er dient uns mit seinem Wort und mit seinem Leben, das er für uns als Lösepreis gibt. Jesus ist ganz Wort: in dem, was er sagt, und in dem, was er tut oder leidet. Dieses Wort hören und aufnehmen, das ist das eine Notwendige. - Ps 119,57; Mt 6,25-34; Lk 8,11-15; Joh 12,1-8; Apg 6,1-6.

 

EVANGELIUM

Lk 10, 35-42

 

Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria hat das Bessere gewählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

38kam Jesus in ein Dorf und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

39Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

Quelle

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DIENSTAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Im Evangelium begegnet dem Menschen die Botschaft von dem, was Gott am Ende der Tage durch Jesus Christus getan hat. Der Glaube nimmt im Gehorsam die angebotene Gnade an. Die Heilszeit, die mit Kreuz und Auferstehung Jesu begonnen hat, beginnt für den einzelnen Menschen nicht dadurch, dass er etwas Verdienstvolles tut, sondern dadurch, dass er glaubt: Gott hat durch Jesus Christus alles getan. „Zur Freiheit hat Christus uns befreit“ (5,1). In diesem „uns“ schließt Paulus Juden und Griechen ein. Den Heidenchristen von Galatien sagt er eindeutig, dass es kein Sowohl-als-auch gibt: Glaube und Gesetzesgerechtigkeit ergänzen sich nicht, sie schließen sich aus (V. 4). Nur wer aufgrund des Glaubens den Geist empfangen hat, kann die Gerechtigkeit erwarten (V.5), das heißt, er kann hoffen, im Gericht Gottes zu bestehen. Ist also das sittliche Tun des Menschen gleichgültig, vorausgesetzt, dass er glaubt? Damit hätten wir die Aussage des Apostels völlig falsch verstanden. Gerade der Geist, der dem Glaubenden Hoffnung für den Tag des Gerichts gibt, treibt ihn zur Tat der Liebe. Alles kommt auf den Glauben an, aber auf den Glauben, der in der Liebe wirksam ist (V. 6). In diesem Satz ist die ganze Lehre des Galaterbriefs zusammengefasst. - Röm 6,15; Joh 8,36; Röm 8,23.25; 1 Kor 7,19; Gal 6,15; 1 Kor 13,13; Jak 2,14.

 

ERSTE LESUNG

Gal 5, 1-6

 

Es kommt nicht darauf an, beschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

Brüder!

1Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!

2Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen.

3Ich versichere noch einmal jedem, der sich beschneiden lässt: Er ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten.

4Wenn ihr also durch das Gesetz gerecht werden wollt, dann habt ihr mit Christus nichts mehr zu tun; ihr seid aus der Gnade herausgefallen.

5Wir aber erwarten die erhoffte Gerechtigkeit kraft des Geistes und aufgrund des Glaubens.

6Denn in Christus Jesus kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 119 (118), 41 u. 43.44-45.47-48 (R: 41a)

 

R Herr, deine Huld komme auf mich herab. - R

(GL 465 oder 645, 3)

 

41 Herr, deine Huld komme auf mich herab

II. Ton

 

und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

43 Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit!

Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide. - ®

44 Ich will deiner Weisung beständig folgen,

auf immer und ewig.

45 Dann schreite ich aus auf freier Bahn;

denn ich frage nach deinen Befehlen. - ®

47 An deinen Geboten habe ich meine Freude,

ich liebe sie von Herzen.

48 Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten;

nachsinnen will ich über deine Gesetze. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Hebr 4, 12

 

Halleluja. Halleluja.

Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll.

Es richtet über die Regungen und Gedanken der Herzen.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM In Lk 11,37-54sind ähnlich wie in Mt 23 Jesusworte gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten zusammengestellt. Jesus hatte mit den Pharisäern ebenso Tischgemeinschaft wie mit den Zöllnern und Sündern (vgl. Lk 7,36; 14,1). Aber während er gegen die notorischen Sünder voll Güte war, hat er gegen die frommen Pharisäer erschreckend scharfe Worte gefunden. Vor allem ist es der Widerspruch zwischen innen und außen, gegen den Jesus protestiert. Die Reinheit, die er verlangt, begnügt sich nicht mit sauberen Händen, Schüsseln und Tellern. Die äußere Korrektheit ist gut, aber sie ist nicht alles, und sie wird zur Lüge, wenn das Innere, das Herz des Menschen, schmutzig ist. Dieses aber wird beschmutzt durch „Raubgier und Bosheit“, und es kann nur rein werden durch die aufrichtige und tätige Liebe zum Bruder, der Not leidet. Keine andere Reinheit kann vor Gottes Augen bestehen. - Mt 15,1-2; Mk 7,1-13, Lk 20,45-47; Mt 23,1-32.38-40.

 

 

EVANGELIUM

Lk 11, 37-41

 

Gebt Almosen, dann ist für euch alles rein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

37lud ein Pharisäer Jesus zum Essen ein. Jesus ging zu ihm und setzte sich zu Tisch.

38Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert.

39Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit.

40Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?

41Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein.

 

Quelle

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Dienstag der 29. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Severin, Hl Oda

 

Brief des Apostels Paulus an die Epheser 2,12-22.

Damals wart ihr von Christus getrennt, der Gemeinde Israels fremd und von dem Bund der Verheißung ausgeschlossen; ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.

Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.

Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riß durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.

Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden

und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.

Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.

Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.

Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.

Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlußstein ist Christus Jesus selbst.

Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.

Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

 

 

Psalm 85(84),9ab-10.11-12.13-14.

Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen. [sela]

Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

Treue sproßt aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

Auch spendet der Herr dann Segen, und unser Land gibt seinen Ertrag.

Gerechtigkeit geht vor ihm her, und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

 

 

Evangelium nach Lukas 12,35-38.

Legt euren Gürtel nicht ab, und laßt eure Lampen brennen!

Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.

Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen.

Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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Ihr seid nicht Fremde.

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Dienstag der 30. Woche im Jahreskreis

 

Brief des Apostels Paulus an die Epheser 5,21-33.

Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus.

Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn (Christus);

denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.

Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen.

Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,

um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.

So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos.

Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.

Keiner hat je seinen eigenen Leib gehaßt, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche.

Denn wir sind Glieder seines Leibes.

Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein.

Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche.

Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann.

 

 

Psalm 128(127),1-2.3.4-5.

[Ein Wallfahrtslied.] Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt und der auf seinen Wegen geht!

Was deine Hände erwarben, kannst du genießen; wohl dir, es wird dir gut ergehn.

Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau drinnen in deinem Haus. Wie junge Ölbäume sind deine Kinder rings um deinen Tisch.

So wird der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet und ehrt.

Es segne dich der Herr vom Zion her. Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen

 

 

Evangelium nach Lukas 13,18-21.

Er sagte: Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen?

Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.

Außerdem sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?

Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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DIENSTAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Die Mahnung zur dienenden Liebe hat ihren Grund „in Christus Jesus“ (2,5; vgl. 2,1). In den Zusammenhang dieser Mahnung stellt Paulus ein Christuslied (V. 6-11), das zuerst den Weg Christi aus der höchsten Höhe der Gottesgleichheit in die tiefste Tiefe der Menschwerdung und des Menschseins bis hin zum Tod besingt (V. 6-8), dann die Erhöhung des erniedrigten Christus zum Herrn über alle Mächte und Gewalten aussagt (V. 9-11). Gott hat den Gehorsamen wegen seines Gehorsams erhöht. Der neue Name „Kyrios - der Herr“ ist die Offenbarung seiner zuvor verborgenen Würde und Macht. Alle Mächte der Höhe und der Tiefe müssen sich ihm unterwerfen. Von jetzt an ist es der erhöhte Christus, durch den der Vater seine Herrschaft über die Welt ausübt, solange sie steht (1 Kor 15,28). In Christus hat Gott sich voll und ganz der Welt zugewandt; durch ihn hat er die Welt befreit: zum Gehorsam, zur Freiheit des Dienens. - Jes 52,13 - 53,12; Joh 1,1-14; Hebr 1,1-14; Jes 45,22-24; 1 Kor 8,5-6; Joh 20,28; Röm 10,9; 1 Kor 12,3.

 

 

ERSTE LESUNG

Phil 2, 5-11

 

Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott über alle erhöht

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

Brüder!

5Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht:

6Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

7sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen;

8er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.

9Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

20damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

11und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ - zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 22 (21), 26-27.28-29.30c-32 (R: 26a)

 

R Deine Treue, Herr, preise ich in großer Gemeinde. - R

(GL 496)

 

26 Deine Treue preise ich in großer Gemeinde;

VI. Ton

 

ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

27 Die Armen sollen essen und sich sättigen;

den Herrn sollen preisen, die ihn suchen.

Aufleben soll euer Herz für immer. - ®

28 Alle Enden der Erde sollen daran denken

und werden umkehren zum Herrn:

Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

29 Denn der Herr regiert als König;

er herrscht über die Völker. - ®

30c Meine Seele, sie lebt für ihn;

31a mein Stamm wird ihm dienen.

31b Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,

32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk;

denn er hat das Werk getan. - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: Mt 11, 28

 

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Kommt alle zu mir,

die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.

Ich werde euch Ruhe verschaffen.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Dreimal lässt der Hausherr zum Fest einladen: das erste Mal sind es „viele“; aber jeder von ihnen hat seine Entschuldigung. Dann lässt er die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbeiholen, und schließlich, damit das Haus voll werde, die Leute von den Landstraßen draußen vor der Stadt. Dieses Gleichnis trägt Jesus frommen Juden vor, also Menschen. die auf das Heil der messianischen Zeit warten und überzeugt sind, dass es für sie bestimmt ist. Tatsächlich waren sie als Erste eingeladen, aber im entscheidenden Augenblick haben sie nein gesagt. Dass es bei der zweiten und dritten Einladung die Sünder und Heiden sind, die statt der Juden herbeikommen und das Haus füllen, ist zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber die spätere Gemeinde hat das Wort sicher mir Recht auf die Heidenmission bezogen. „Ich will, dass mein Haus voll wird“, und: „Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen“ (14,23 und 24): demnach wird das Haus voll auch ohne die zuerst Eingeladenen. Sind diese also für immer ausgeschlossen? Man wird das Wort Jesu besser als eine Warnung verstehen, dazu ausgesprochen, den Hörern mit aller Eindringlichkeit zu sagen: Jetzt ist die Zeit der Entscheidung. Nicht der Mensch verfügt darüber, wann die Zeit da ist und wie lange sie dauert. - Mt 8,11; 22,2-10; Lk 13,29.

 

 

EVANGELIUM

Lk 14, 15-24

 

Geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

15sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf.

16Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein.

17Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!

18Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen. Der Erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich!

19Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich!

20Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen.

21Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei.

22Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz.

23Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird.

24Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.

 

Quelle

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Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht:

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Jesus Christus ist der Herr.

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DIENSTAG DER 32. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Den falschen Lehren der Gnosis setzen die Pastoralbriefe „die gesunde Lehre“ entgegen, „die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn“, die „Lehre unseres Glaubens“ (1 Tim 6,3). Dieser Sprachgebrauch deutet an, dass die Irrlehren Krankheiten sind, die nur durch die gesunde, d. h. „wahre Lehre“ (Tit 1,9) geheilt werden. Jesus ist als Arzt gekommen (Lk 5,31), und seine Worte sind eine Arznei für den ganzen Menschen (Joh 7,23). Eine Anleitung zum Predigen im Sinn der gesunden lehre bietet der erste Teil der heutigen Lesung (V. 1-8). Der Bischof ist für alle Stände und Klassen seiner Gemeinde verantwortlich, für die Alten und für die Jungen, für Freie und Sklaven. Als Ziel der Mahnung wird genannt: 1. damit das Wort Gottes nicht in Verruf kommt (V. 5), 2. damit der Gegner beschämt wird (V. 8), 3. damit sie (die Sklaven!) in allem der Lehre Gottes, unseres Retters, Ehre machen (V. 10). - Zur Christusverkündigung der Verse 11-14 siehe unten. - Zu 2,1 „gesunde Lehre“: 1 Tim 1,10; 6,3; 2 Tim 1,13; Tit 1,9.13; 2,3.8. - Zu 2,2-8 (2-10): Kol 3,18 - 4,1; Eph 5,22 - 6,9; 1 Petr 2,18 - 3,7; Mt 5,16.

 

ERSTE LESUNG

Tit 2, 1-8.11-14

 

Lasst uns gerecht und fromm in dieser Welt leben, während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Gottes und Retters Christus Jesus

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus

Mein Sohn!

1Verkünde, was der gesunden Lehre entspricht.

2Die älteren Männer sollen nüchtern sein, achtbar, besonnen, stark im Glauben, in der Liebe, in der Ausdauer.

3Ebenso seien die älteren Frauen würdevoll in ihrem Verhalten, nicht verleumderisch und nicht trunksüchtig; sie müssen fähig sein, das Gute zu lehren,

4damit sie die jungen Frauen dazu anhalten können, ihre Männer und Kinder zu lieben,

5besonnen zu sein, ehrbar, häuslich, gütig und ihren Männern gehorsam, damit das Wort Gottes nicht in Verruf kommt.

6Ebenso ermahne die jüngeren Männer, in allen Dingen besonnen zu sein.

7Gib selbst ein Beispiel durch gute Werke. Lehre die Wahrheit unverfälscht und mit Würde,

8mit gesunden, unanfechtbaren Worten; so wird der Gegner beschämt und kann nichts Schlechtes über uns sagen.

11Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.

12Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben,

13während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus.

14Er hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen und sich ein reines Volk zu schaffen, das ihm als sein besonderes Eigentum gehört und voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 37 (36), 3-4.18 u. 23.27 u. 29 (R: 39a)

 

R Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn. - R

(GL 745, 1)

 

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

VI. Ton

 

bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

4 freu dich innig am Herrn!

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ®

18 Der Herr kennt die Tage der Bewährten,

ihr Erbe hat ewig Bestand.

23 Der Herr festigt die Schritte des Mannes,

er hat Gefallen an seinem Weg. - ®

27 Meide das Böse und tu das Gute,

so bleibst du wohnen für immer.

29 Die Gerechten werden das Land besitzen

und darin wohnen für alle Zeiten. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Joh 14, 23

 

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Wer mich liebt, hält fest an meinem Wort.

Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Das Gleichnis vom Knecht, der keinen Anspruch auf Lohn hat, spiegelt soziale Verhältnisse wider, die uns heute unerträglich scheinen, die aber im damaligen Palästina als normal galten. Der Herr kann seine leibeigenen Sklaven voll beanspruchen - daher die Unmöglichkeit, zwei Herren zu dienen (Mt 6,24) -, der Sklave aber hat keinen Anspruch. Jesus macht sich diese Auffassung nicht zu Eigen („wenn einer von euch einen Sklaven hat ...“); er will nur anschaulich machen, dass der Mensch Gott gegenüber keinen Anspruch erheben kann. Er schuldet sich Gott mit allem, was er hat; welche Rechnung will er ihm präsentieren? Damit ist über die Beziehungen zwischen Gott und Mensch gewiss nicht alles gesagt; auch will Jesus mit diesem Gleichnis nicht sagen, dass es keine Belohnung gibt - dem widersprechen andere Aussagen Jesu -, wohl aber, dass wir kein Recht haben, sondern auf Gottes Gnade angewiesen sind. Das hat Jesus ursprünglich vielleicht zu den Pharisäern gesagt, der Evangelist lässt es aber an die Jünger, an die Apostel gerichtet sein (17,5). - Lev 25,44-46; 1 Kor 3,5 -9; 9,16; Phil 3,3; Gal 6,14; Lk 6,23; Joh 15,14-15.

 

 

EVANGELIUM

Lk 17, 7-10

 

Wir sind unnütze Sklaven: wir haben nur unsere Schuldigkeit getan

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit sprach Jesus:

7Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?

8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken.

9Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?

10So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

 

Quelle

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Er hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen

bearbeitet von Mariamante
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Die Gnade Gottes ist erschienen um alle Menschen zu retten.

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DIENSTAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Die sieben Sendschreiben im ersten Teil der Offenbarung des Johannes (2,1 - 3,22) wollen die Gemeinden Kleinasiens und die Gesamtkirche für das nahe bevorstehende Kommen des Herrn bereitmachen. Wie sah es in diesen Gemeinden aus? Schaut man durch die sich gleichmäßig wiederholende Struktur der Briefe hindurch auf den Inhalt, so sieht man eine bedrängte und gefährdete Kirche. Eine allgemeine Christenverfolgung ist über die Kirche in Kleinasien noch nicht hereingebrochen. Aber auch so haben die kleinen Gemeinden es schwer, sich zu behaupten. Jüdische und heidnische Einflüsse sind überall spürbar. In den Gemeinden zeigen sich Müdigkeitserscheinungen; Gleichgültigkeit und Lauheit werden bei den Gemeinden von Ephesus (2,3-4), Sardes (3,1-2) und Laodizea (3,15) gerügt. An sie ergehen die Mahnungen zur Umkehr angesichts des nahen Gerichts. Besser scheint es um die Gemeinden von Smyrna, Thyatira und Philadelphia zu stehen; aber auch hier muss gemahnt werden: „Haltet fest, was ihr habt!“ denn überall ist die Synagoge des Satans am Werk (2,9.24; 3,9). - Mahnung zur Umkehr und Treue, Warnung vor satter Selbstsicherheit, Hinweis auf das Kommen des Herrn zum Gericht und zum Lohn: mit all dem richten sich diese sieben Sendschreiben auch an die Kirche unserer Zeit, an jede einzelne Gemeinde. - Zu 3,1-6: Eph 2,1.5; 5,14; Mk 13,33; Mt 25,13; 24,43; 1 Thess 5,2; Offb 20,12; Ex 32,32-33; Lk 12,8. - Zu 3,14-22: Kol 2,1-3; 1,15-17; Röm 12,11; Hld 5,2; Lk 12,36; Joh 14,23; Lk 22,30; Joh 16,33; Eph 1,20; 2,6.

 

 

ERSTE LESUNG

Offb 3, 1-6.14-22

 

Wer mir die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

Ich, Johannes, hörte, wie der Herr zu mir sagte:

1An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht Er, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke. Dem Namen nach lebst du, aber du bist tot.

2Werde wach und stärke, was noch übrig ist, was schon im Sterben lag. Ich habe gefunden, dass deine Taten in den Augen meines Gottes nicht vollwertig sind.

3Denk also daran, wie du die Lehre empfangen und gehört hast. Halte daran fest, und kehr um! Wenn du aber nicht aufwachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst bestimmt nicht wissen, zu welcher Stunde ich komme.

4Du hast aber einige Leute in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; sie werden mit mir in weißen Gewändern gehen, denn sie sind es wert.

5Wer siegt, wird ebenso mit weißen Gewändern bekleidet werden. Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen, sondern ich werde mich vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm bekennen.

6Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

14An den Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: So spricht Er, der „Amen“ heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:

15Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß!

16Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.

17Du behauptest: Ich bin reich und wohlhabend, und nichts fehlt mir. Du weißt aber nicht, dass gerade du elend und erbärmlich bist, arm, blind und nackt.

18Darum rate ich dir: Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst; und kaufe von mir weiße Kleider, und zieh sie an, damit du nicht nackt dastehst und dich schämen musst; und kaufe Salbe für deine Augen, damit du sehen kannst.

19Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht. Mach also Ernst, und kehr um!

20Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.

21Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.

22Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: Offb 3, 21)

 

R Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen. - R

(GL 626, 3)

 

2 Der makellos lebt und das Rechte tut;

IV. Ton

 

der von Herzen die Wahrheit sagt

3 und mit seiner Zunge nicht verleumdet;

der seinem Freund nichts Böses antut

und seinen Nächsten nicht schmäht; - ®

4 der den Verworfenen verachtet,

doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält;

der sein Versprechen nicht ändert,

das er seinem Nächsten geschworen hat; - ®

5 der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht

und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.

Wer sich danach richtet,

der wird niemals wanken. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: 1 Joh 4, 10b

 

Halleluja. Halleluja.

Gott hat uns geliebt

und seinen Sohn gesandt als Sühne für unsere Sünden.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Wenn das Evangelium sagt „Heute“, dann geschieht etwas Neues, von Gott her: die Geschichte eines Menschen (oder der Menschheit) ist an ein Ziel gekommen: „Heute ist euch ... der Retter geboren“ (Lk 2,11); „heute hat sich das Schriftwort ... erfüllt“ (Lk 4,21) und: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden“ (Lk 19,9); „heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23,43). An den beiden letzten Stellen wird das Heute der Gnade einzelnen Menschen zugesprochen: dem Zöllner Zachäus und dem Verbrecher am Kreuz. Für beide bedeutet dieses Heute die große Wende: Jesus begegnet ihnen als Heiland der Sünder. „Die Leute“ murren, sie stoßen sich daran, dass Jesus bei dem Zöllner zu Gast ist. Aber im Himmel ist Freude über den einen, der sich bekehrt. Freude auch im Herzen des Zöllners, weil er, zum ersten Mal vielleicht, Liebe erfährt. Er wird mehr geliebt, weil er mehr Liebe nötig hat. So ist die Liebe Gottes. Sie nimmt dem Bekehrten die Last eines verfehlten Lebens ab und gibt ihm die Freude der Umkehr und der Gemeinschaft. - Lk 18,9-14; 5,30; 7,36-50; 15,2; Röm 4,13-25; 1 Tim 1,15.

 

 

EVANGELIUM

Lk 19, 1-10

 

Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

1kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt.

2Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

3Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

4Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

5Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

6Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

7Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

8Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

9Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

10Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

 

Quelle

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der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

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Er ist bei den Sündern eingekehrt.

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DIENSTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Die Menschen meinen, eine großartige Welt aufgebaut zu haben und mit Gott endgültig fertig geworden zu sein, Gott aber erklärt: die Zeit ist gekommen, die „Ernte der Erde“ ist überreif geworden (14,15). „Ernte“ bedeutet in der Sprache der Propheten und in der Sprache Jesu das Gericht. Als Richter erscheint der Menschensohn auf der weißen Wolke. Die Vorstellung stammt aus Dan 7,13 (vgl. Mk 13,26); in Offb 19 steht dafür das Bild vom Reiter auf dem weißen Pferd; sein Name ist „Wort Gottes“, sein Titel: „König der Könige und Herr der Herren“ (19,13 und 16). In seinem Dienst vollziehen die Engel das Gericht; der eine erntet die Erde ab wie ein Ackerfeld, der andere schneidet die Trauben des Weinstocks der Erde. Beide Bilder sagen das Gleiche. „Erde“ ist die gottfremde Welt, nur sie wird gerichtet. Die Erlösten sind dem Gericht enthoben, sie stehen beim Lamm auf dem Berg Zion (14,1); sie sind der wirkliche und bleibende Ertrag dieser Ernte, die Weihegabe der Schöpfung für Gott und das Lamm (14,4), während die Trauben vom Weinstock der Erde in die große Kelter des Zornes Gottes geworfen werden (14,19). - Joel 4,13; Jes 63,1-6; Offb 19,11-21.

 

 

ERSTE LESUNG

Offb 14, 14-19

 

Die Zeit zu ernten ist gekommen: Die Frucht der Erde ist reif geworden

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

14Ich, Johannes, sah eine weiße Wolke. Auf der Wolke thronte einer, der wie ein Menschensohn aussah. Er trug einen goldenen Kranz auf dem Haupt und eine scharfe Sichel in der Hand.

15Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: Schick deine Sichel aus, und ernte! Denn die Zeit zu ernten ist gekommen: Die Frucht der Erde ist reif geworden.

16Und der, der auf der Wolke saß, schleuderte seine Sichel über die Erde, und die Erde wurde abgeerntet.

17Und ein anderer Engel trat aus dem himmlischen Tempel. Auch er hatte eine scharfe Sichel.

18Vom Altar her kam noch ein anderer Engel, der die Macht über das Feuer hatte. Dem, der die scharfe Sichel trug, rief er mit lauter Stimme zu: Schick deine scharfe Sichel aus, und ernte die Trauben vom Weinstock der Erde! Seine Beeren sind reif geworden.

19Da schleuderte der Engel seine Sichel auf die Erde, erntete den Weinstock der Erde ab und warf die Trauben in die große Kelter des Zornes Gottes.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 96 (95), 10.11-12.13 (R: vgl. 13ab)

 

R Der Herr wird kommen, um die Erde zu richten. - R

(GL 191, 1)

 

10 Verkündet bei den Völkern:

VII. Ton

 

Der Herr ist König.

Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt.

Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. - ®

11 Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke,

es brause das Meer und alles, was es erfüllt.

12 Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst.

Jubeln sollen alle Bäume des Waldes. - ®

13 Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt,

wenn er kommt, um die Erde zu richten.

Er richtet den Erdkreis gerecht

und die Nationen nach seiner Treue. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: Offb 2, 8b.10c

 

Halleluja. Halleluja.

(So spricht Er, der Erste und der Letzte:)

Sei treu bis in den Tod;

dann werde ich dir den Kranz des Lebens geben.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Die große Rede Jesu in Lk 21,5-36 ist auch bei Matthäus und Markus überliefert (Mt 24; Mk 13). Vergleicht man die drei Evangelien, so zeigt sich, dass von einer wörtlichen Wiedergabe der Rede Jesu nicht die Rede sein kann. Jeder Evangelist hat seine Überlieferung in die eigene Zeit und Situation hineingesprochen und gedeutet. Lukas hat die Markus-Überlieferung gekannt, sie im Licht seiner eigenen Erfahrung und Glaubenseinsicht überdacht und redigiert. - Nach Lukas hat Jesus die ganze Rede im Tempel, nicht gegenüber dem Tempel auf dem Ölberg (Mk 13,3) gehalten. Die Verse 21,5-6 sprechen von der Zerstörung des Tempels, und nur darauf bezieht sich die Frage der Jünger: Wann wird das geschehen? Aber für die Jünger ist die Zerstörung des Tempels ein kaum fassbarer Gedanke, praktisch gleichbedeutend mit dem Ende der gegenwärtigen Geschichte. So gilt die Frage nach dem Zeitpunkt und den Vorzeichen in Wirklichkeit beiden Ereignissen: der Zerstörung des Tempels und dem Ende der Welt. Die Antwort Jesu ist zunächst abwei­send: „Das Ende kommt noch nicht sofort“ (V. 9). Vorher wird es Katastrophen im Zusammenleben der Völker und in der kosmischen Ordnung geben. Das ist noch nicht das Ende; aber es sind die Zeichen dafür, dass diese Welt vergehen wird. Mit wachem Auge sollen die Jünger die Ereignisse der Geschichte sehen; und mit ruhigem Herren: „Lasst euch dadurch nicht erschrecken“ (V. 9). - Zu 21,5-6: Mt 24,1-2; Mk 13,1-2. - Zu 21,7-11: Mt 24,3-8; Mk 13,3-8; Lk 17,20-37; Dan 2,28; Jes 19,2.

 

 

EVANGELIUM

Lk 21, 5-11

 

Kein Stein wird auf dem andern bleiben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit,

5als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:

6Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

7Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?

8Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!

9Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

10Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.

11Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

 

Quelle

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Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten

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