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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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DIENSTAG DER 1. WOCHE IM ADVENT

 

 

 

ZUR LESUNG Mit dem davidischen Königshaus ist es in der Weissagung von Jes 11 zu Ende. Die Aussagen des Propheten gelten einem künftigen Gesalbten, der aus dem „Baumstumpf Isais“ hervorgehen wird. Er wird die Fülle der Geistesgaben empfangen: Weisheit und Klugheit, Kraft und Gottesfurcht. Er sorgt für die Armen und verschafft seinem Volk den Frieden. In den Versen 6-8 ist nicht von einem wieder erstandenen Tierparad­ies die Rede; nicht um Tiere geht es, sondern um Menschen und Völker, die mit (wilden und zahmen) Tieren verglichen werden. Wenn die Menschen Gott erkennen (V. 9) und die Gemeinschaft mit Gott suchen, werden sie auch den Weg zueinander finden. - Jes 40,5; Jer 31,23.33-34; Hab 2,14.

 

 

LESUNG Jes 11, 1-10

Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm

Lesung aus dem Buch Jesaja

1Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.

2Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

3[Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,

4sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.

5Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.

6Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.

7Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

8Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

9Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

10An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

 

 

ANTWORTPSALM Ps 72 (71), 1-2.7-8.12-13.17 (R: vgl. 7)

R Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen (GL 152, 1)

und Friede ohne Ende. - R

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, VI. Ton

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

7 Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen

und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

8 Er herrsche von Meer zu Meer,

vom Strom bis an die Enden der Erde. - ®

12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,

den Armen und den, der keinen Helfer hat.

13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,

er rettet das Leben der Armen. - ®

17 Sein Name soll ewig bestehen;

solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker

und in ihm sich segnen. - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Halleluja. Halleluja.

Seht, unser Herr kommt mit Macht;

die Augen seiner Knechte schauen das Licht.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM „Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm“, hatte Jesaja geweissagt (11, 2: Lesung). Jesus weiß sich und erweist sich als vom Geist Gottes erfüllt, worauf besonders das Lukasevangelium Wert legt. Jesus ist der Sohn; alle Offenbarung Gottes und alles rettende Eingreifen Gottes geschieht durch ihn. Nicht nur in der Vergangenheit (etwa in der Geschichte des Auszugs aus Ägypten) und nicht nur in einer fernen Zukunft geschehen Gottes große Taten, sondern jetzt und hier. Die Schriftgelehrten (die „Weisen und Klugen“) suchen Gott in ihren Büchern und sind darüber kurzsichtig, ja blind geworden. Die Jünger dagegen, die „Einfältigen“, erkennen Gottes Nähe in der Person Jesu. - Mt 11, 25-27; Lk 8, 9-10; 18, 15-17; Offb 19, 12.

 

 

EVANGELIUM Lk 10, 21-24

Vom Heiligen Geist erfüllt, sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, weil du all das den Unmündigen offenbart hast

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

Quelle

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Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen

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DIENSTAG DER 2. WOCHE IM ADVENT

 

 

ZUR LESUNG Am Anfang des „Trostbuches“ (= Jes 40-55) steht die Aufforderung an die Propheten, das Volk im babylonischen Exil zu trösten; Gott betrachtet die Schuld als gesühnt, er will das Volk zurückführen (V. 1-5). Dann ergeht an Jesaja (den „Zweiten Jesaja“) ein besonderer Auftrag (V. 6-8). Dem Volk, das die Botschaft von der Rettung nicht glauben will, soll er sagen, dass Menschen und Völker vergehen, dass aber Gottes Wort Bestand hat und mächtig ist, um die Geschichte zu regieren. Darauf folgt die große Freudenbotschaft (V. 9-11): Gott selbst kommt als guter Hirt und bringt sein Volk in die Heimat zurück. - Johannes der Täufer hat die Jesaja-Weissagung aufgegriffen und auf Jesus als den kommenden Retter hingewiesen (Mt 3,1-3; Lk 3,1-6). - Jer 49,13; 52,7-12; Zef 3,15.

 

 

ERSTE LESUNG

Jes 40, 1-11

Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott

Lesung aus dem Buch Jesaja

1Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.

2Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.

3Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

4Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

5Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

6Eine Stimme sagte: Verkünde! Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche ist wie das Gras, und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.

7Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Atem des Herrn darüberweht. Wahrhaftig, Gras ist das Volk.

8Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.

9Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

10Seht, Gott, der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

11Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 96 (95), 1-2.3 u. 10ac.11-12.13 (R: vgl. Jes 40, 10)

 

R Seht, unser Gott kommt mit Macht. - R (GL 529,6)

1 Singet dem Herrn ein neues Lied, II. Ton

singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen,

verkündet sein Heil von Tag zu Tag! - ®

3 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit,

bei allen Nationen von seinen Wundern!

10ac Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.

Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. - ®

11 Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke,

es brause das Meer und alles, was es erfüllt.

12 Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst.

Jubeln sollen alle Bäume des Waldes. - ®

13 Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt,

wenn er kommt, um die Erde zu richten.

Er richtet den Erdkreis gerecht

und die Nationen nach seiner Treue.

R Seht, unser Gott kommt mit Macht.

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Halleluja. Halleluja.

Nahe ist der Tag des Herrn;

seht, er wird kommen, um uns zu retten.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Im Lukasevangelium (Lk 15,3-7) steht das Gleichnis vom verlorenen Schaf neben dem von der verlorenen Drachme und vom verlorenen Sohn. Alle drei zeigen Gottes erbarmende Liebe zum verlorenen Menschen. Auch in Mt 18 heißt es, dass Gott sich freut, wenn er das verlorene Schaf findet; aber nun wird der Gemeinde gesagt: das Handeln Gottes soll Vorbild sein; die Gemeinde ist verpflichtet, sich liebevoll um die verlorenen Schafe zu kümmern, umso mehr als sie ja selbst ihre Berufung und Existenz ganz der erbarmenden Liebe Gottes verdankt. - Ez 34,1-4.16.

 

 

EVANGELIUM

Mt 18, 12-14

 

Gott will nicht, dass die Kleinen verloren gehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger:

12Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?

13Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.

14So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

 

Quelle

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18. DEZEMBER

 

 

ZUR LESUNG Die Lesung hat zwei Teile. Die Verse 5-6 sind die Ankündigung eines neuen Königs auf dem Thron Davids, eines Königs, der wirklich herrschen wird, anders als der schwache Zidkija, unter dessen Regierung dieses Wort wohl gesprochen wurde. Zidkija, d. h. „Jahwe ist meine Gerechtigkeit“, war der letzte König von Juda. Was, bei ihm nur ein Name war, wird bei dem erwarteten Herrscher Wahrheit sein: „Der Herr (= Jahwe) ist unsere Gerechtigkeit“ (V 6). Gerechtigkeit bedeutet hier so viel wie Recht, Heil, Sicherheit. - Die Verse 7-8 sind eine später eingefügte Heilsweissagung (fast wörtlich gleich 16, 14-15). Die Rückkehr aus dem babylonischen Exil wird für Israel ein neuer Anfang sein, dem gegenüber der Auszug aus Ägypten verblassen wird. Die geschichtliche Wirklichkeit der Rückkehr aus dem Exil war freilich viel bescheidener. Wenn wir diese Weissagung ernst nehmen, müssen wir sagen, dass ihre Erfüllung mit der Schaffung des neuen Israel aus allen Völkern erst begonnen hat. - Jes 4, 2; 11, 1; Sach 3, 8-10; 6, 12-13; Jer 3, 18.

 

 

LESUNG Jer 23, 5-8

Ich werde für David einen gerechten Spross erwecken

Lesung aus dem Buch Jeremia

5Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.

6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.

7Darum seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, da sagt man nicht mehr: So wahr der Herr lebt, der die Söhne Israels aus Ägypten heraufgeführt hat!,

8sondern: So wahr der Herr lebt, der das Geschlecht des Hauses Israel aus dem Nordland und aus allen Ländern, in die er sie verstoßen hatte, heraufgeführt und zurückgebracht hat. Dann werden sie wieder in ihrem Heimatland wohnen.

 

 

ANTWORTPSALM Ps 72 (71), 1-2.12-13.18-19 (R: vgl. 7)

R Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen (GL 152, 1)

und Friede ohne Ende. - R

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, VI. Ton

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,

den Armen und den, der keinen Helfer hat.

13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,

er rettet das Leben der Armen. - ®

18 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!

Er allein tut Wunder.

19 Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit!

Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen. - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Halleluja. Halleluja.

Du Herr und Führer des Hauses Israel:

komm und befreie uns mit deinem starken Arm!

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM „Gott ist mit uns“, das steht am Anfang und am Ende des Matthäus-Evangeliums (1, 23 und 28, 20); es ist die zentrale Aussage des heutigen Evangelienabschnittes. Der Evangelist zitiert die Weissagung Jes 7, 14, um das Geheimnis der Menschwerdung als schöpferisch rettendes Eingreifen Gottes zu deuten.- Josef war „gerecht“, das heißt in der Sprache der Bibel auch: gütig. Deshalb wollte er Maria, deren Geheimnis er nicht verstand, im Frieden entlassen. Aber nun wird er selbst zum Mitwisser und Gehilfen des göttlichen Werkes. Im Gegensatz zu Ahas (Jes 7, 12) nimmt Josef das Zeichen und den Auftrag Gottes an, er wird der gesetzliche Vater Jesu und gibt ihm als solcher auch den Namen Jesus, der bedeutet: Jahwe rettet. - Ps 130, 7-8; Lk 1, 31.35; Apg 4, 8-12.

 

 

EVANGELIUM Mt 1, 18-24

Jesus wird geboren werden von Maria, die verlobt ist mit Josef, dem Sohn Davids

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

22Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

24Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

 

Quelle

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1. Januar - Neujahr

OKTAVTAG VON WEIHNACHTEN

HOCHFEST DER GOTTESMUTTER MARIA

 

Jahresanfang - Oktavtag von Weihnachten - Festtag der Mutter Gottes, das ist viel für einen einzigen Tag. Er braucht aber auch viel, dieser Tag, der ein Anfang werden soll, nicht nur im Kalender. Im Namen Gottes, im Licht seines Angesichts gehen wir unsern Weg. Wir schauen auf den Sohn, er schaut uns an, das Kind mit dem Herzen Gottes und mit den Augen seiner Mutter.

 

 

1. LESUNG Num 6, 22-27­

So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen

Lesung aus dem Buch Numeri

22Der Herr sprach zu Mose:

23Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:

24Der Herr segne dich und behüte dich.

25Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.

26Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.

27So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen.

 

 

ANTWORTPSALM Ps 67 (66), 2-3.5.6 u. 8 (R: 2a)

R Gott sei uns gnädig und segne uns. - R (GL 149, 4)

2 Gott sei uns gnädig und segne uns. VIII. Ton

Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,

3 damit auf Erden sein Weg erkannt wird

und unter allen Völkern sein Heil. - ®

5 Die Nationen sollen sich freuen und jubeln.

Denn du richtest den Erdkreis gerecht.

Du richtest die Völker nach Recht

und regierst die Nationen auf Erden. - ®

6 Die Völker sollen dir danken, o Gott,

danken sollen dir die Völker alle.

8 Es segne uns Gott.

Alle Welt fürchte und ehre ihn. - R

 

 

ZUR 2. LESUNG Christus ist gekommen, um uns frei zu machen; frei von den Mächten des Schicksals und der Geschichte, auch frei von dem, was am Gesetz des Alten Bundes veraltet war. Er gibt uns seinen Geist als das neue Gesetz unseres Lebens.

 

 

2. LESUNG Gal 4, 4-7

Gott sandte seinen Sohn, geboren von einer Frau, damit wir die Sohnschaft erlangen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

4Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,

5damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.

6Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater.

7Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM Vers: vgl. Hebr 1, 1-2

Halleluja. Halleluja.

Einst hat Gott zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

heute aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Jesus wurde in die Ordnung des Alten Bun­des hineingeboren und hat sich dem Gesetz unterstellt. Sein Name Je­sus (Jeschua, Josua: Jahwe rettet) deutet an, was er sein wird: Retter, Heiland der Welt; in Mt 1, 21 wird erklärt: „denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen“.

 

 

EVANGELIUM Lk 2, 16-21

Sie fanden Maria und Josef und das Kind

Als acht Tage vorüber waren, gab man dem Kind den Namen Jesus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

16So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

17Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

18Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.

19Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.

20Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

21Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.

 

Quelle

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8. JANUAR

oder

DIENSTAG NACH DEM SONNTAG, AUF DEN GEGEBENENFALLS ERSCHEINUNG DES HERRN VERLEGT WIRD

 

 

ZUR LESUNG Vom Liebesgebot war schon in 2,7-11 und in 3,11-18 die Rede. In 4,7-21 kommt es ein drittes Mal zur Sprache. Die Liebe fängt nicht beim Menschen an, sie kommt von Gott, stammt aus seinem innersten Wesen: Gott ist Liebe (V. 7-10). Gottes Liebe ist nicht eine Idee, sondern eine Tat: Gott hat seinen Sohn gesandt. Der Sohn ist für unsere Sünden gestorben. Es ist nicht gleichgültig, ob das gewusst und anerkannt wird in der Gemeinde. Denn von dieser Liebe Gottes lebt die Gemeinde, und von ihr kommt die stärkste Verpflichtung zur Bruderliebe (V. 11). - 1 Thess 4,9; Joh 3,16; Röm 5,8; 8,31-39.

 

 

ERSTE LESUNG

1 Joh 4, 7-10

 

Gott ist die Liebe

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

7Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 72 (71), 1-2.3-4b.7-8 (R: 11)

 

R Alle Könige müssen ihm huldigen,

(GL 153, 1 oder 152, 1)

 

alle Völker ihm dienen. - R

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,

VI. Ton

 

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

3 Dann tragen die Berge Frieden für das Volk

und die Höhen Gerechtigkeit.

4ab Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk,

Hilfe bringen den Kindern der Armen. - ®

7 Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen

und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

8 Er herrsche von Meer zu Meer,

vom Strom bis an die Enden der Erde. - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)

 

Halleluja. Halleluja.

Der Herr hat mich gesandt,

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen

und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Die beiden Berichte über das Speisewunder in Mk 6,30-44 und 8,1-9 bezogen sich ursprünglich wohl auf ein und dasselbe Ereignis; es wurde in der christlichen Unterweisung mehrfach erzählt, wobei jeweils der Ton auf die eine oder die andere Bedeutung des Wunders gelegt wurde. In 8,21 weist Jesus die Jünger ausdrücklich auf den tieferen Sinn dieses Wunders hin. Im ersten Bericht (heutiges Evangelium) erscheint Jesus als der Hirte, der mit dem Volk Mitleid hat und es zuerst mit dem Wort der Lehre, dann mit den Broten speist. Er lässt das Volk im „grünen Gras“ lagern wie der gute Hirt in Ps 23,2. Das Volk setzt sich in Gruppen zu je 100 und 50; dadurch wird an den Wüstenzug Israels erinnert (Ex 18,13-27). Die Jünger werden mit dem Austeilen beauftragt, ähnlich wie in Ex 18 Mose den Richtern einen Teil seiner Arbeit übertragen hat. Jesus ist der neue Mose, der das neue Volk regiert und versorgt. Er teilt es in Gemeinden auf, in denen die Vorsteher durch Wort und Sakrament das Brot des Lebens austeilen. - Ex 16; Num 11; Ps 23; Ps 78,18-32; Ez 34; Mt 9,36; 14,13-21; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13.

 

 

EVANGELIUM

Mk 6, 34-44

 

Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit,

34als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

35Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen, und es ist schon spät.

36Schick sie weg, damit sie in die umliegenden Gehöfte und Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen können.

37Er erwiderte: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten zu ihm: Sollen wir weggehen, für zweihundert Denare Brot kaufen und es ihnen geben, damit sie zu essen haben?

38Er sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach! Sie sahen nach und berichteten: Fünf Brote, und außerdem zwei Fische.

39Dann befahl er ihnen, den Leuten zu sagen, sie sollten sich in Gruppen ins grüne Gras setzen.

40Und sie setzten sich in Gruppen zu hundert und zu fünfzig.

41Darauf nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie sie an die Leute austeilten. Auch die zwei Fische ließ er unter allen verteilen.

42Und alle aßen und wurden satt.

43Als die Jünger die Reste der Brote und auch der Fische einsammelten, wurden zwölf Körbe voll.

44Es waren fünftausend Männer, die von den Broten gegessen hatten.

 

Quelle

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alle wurden satt.

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DIENSTAG DER 1. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Der ewige Gottessohn steht über den Engeln; diese sind geschaffene und zum Dienen bestimmte Wesen (Kap. 1). Aber auch die Menschheit Jesu steht über den Engeln. Der Sohn ist Mensch geworden und hat den Tod erlitten, um die Menschen zu heiligen und zu vollenden. Psalm 8, von dem hier die Verse 5-7 zitiert werden. ist ein auf die Herrlichkeit Gottes und auf die Hoheit, die Gott dem Menschen verliehen hat. Der Hebräerbrief deutet diesen Psalm auf Christus, den „Menschensohn“. „Nur für kurze Zeit“ hat Gott ihn unter die Engel gestellt: nur für die kurze Zeit seines irdischen Lebens. In dieser „kurzen Zeit“ ist er unser Bruder geworden und hat uns Hoffnung gegeben, durch den Tod hindurch mit ihm in die Herrlichkeit seines und unseres Vaters einzutreten. - Ps 8,5-7; 1 Kor 15,25; Eph 1,20-23; Phil 3,21; 2,6-11; Röm 11,36; 1 Kor 8,6; Hebr 12,2; Jes 53,4; Hebr 5,9; Joh 17,19; Ps 22,23; Joh 17,6.

 

 

ERSTE LESUNG

Hebr 2, 5-12

 

Es war angemessen, dass Gott den Urheber des Heils durch Leiden vollendete

Lesung aus dem Hebräerbrief

5Nicht Engeln hat Gott die zukünftige Welt unterworfen, von der wir reden,

6vielmehr heißt es an einer Stelle ausdrücklich: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, oder der Menschensohn, dass du dich seiner annimmst?

7Du hast ihn nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt. Du hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt,

8alles hast du ihm zu Füßen gelegt. Denn als er ihm alles zu Füßen legte, hat er nichts von der Unterwerfung ausgenommen. Jetzt sehen wir noch nicht alles ihm zu Füßen gelegt;

9aber den, der nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.

10Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Brüder zu nennen

12und zu sagen: Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde dich preisen.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 8, 2 u. 5.6-7.8-9 (R: vgl. 7)

 

R Deinen Sohn hast du als Herrscher eingesetzt

(GL 710, 1)

 

über das Werk deiner Hände. - R

2 Herr, unser Herrscher,

VII. Ton

 

wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;

über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,

des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? - ®

6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,

hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände,

hast ihm alles zu Füßen gelegt: - ®

8 All die Schafe, Ziegen und Rinder

und auch die wilden Tiere,

9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,

alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. 1 Thess 2, 13

 

Halleluja. Halleluja.

Nehmt das Wort Gottes an,

nicht als Menschenwort,

sondern - was es in Wahrheit ist -

als Gottes Wort.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Das Wort Jesu ist Ereignis und Tat. Der Evangelist Markus sagt uns nichts über den Inhalt der Predigt Jesu in Kafarnaum, er beschreibt nur ihre Wirkung: Staunen und Bestürzung. Die Zuhörer spüren die Macht seiner Rede und sind „sehr betroffen“, aber zum Glauben kommen sie nicht. Die Dämonen erkennen ihn als den Heiligen Gottes; sie gehorchen seinem Befehl, aber ihr Gehorsam ist Flucht in die Finsternis. Der Gehorsam des Glaubens ist Rückkehr zum Licht, Teilhabe an der Wahrheit und Heiligkeit Gottes. - Lk 4,31-37; Mt 7,28-29; 8,29-30; Apg 3,14; Mk 1,34.

 

 

EVANGELIUM

Mk 1, 21-28

 

Er lehrte wie einer, der göttliche Vollmacht hat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

21In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte.

22Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

23In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

24Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

25Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!

26Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

27Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

28Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

 

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Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?

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DIENSTAG DER 2. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Noch lebt in der Gemeinde, an die sich dieser Brief richtet, der Funke des Glaubens. Das beweisen die Taten der Nächstenliebe. Aber ihr Nachlassen zeigt an, dass die Hoffnung müde geworden und der Glaube am versanden ist. Deshalb hat der Verfasser nach 5,10 (Ende der gestrigen Lesung) eine dringende Warnung und Mahnung eingeschoben, bevor er mit 7,1 zur ausführlichen Darlegung des Priestertums Christi übergeht. Die Gemeinde soll das warnende Beispiel Israels vor Augen haben, das in der Prüfung versagt hat (3,7-19). Sie soll andererseits auf das große Vorbild des Glaubens schauen: auf Abraham, der durch seine Ausdauer erlangt hat, was ihm verheißen war (6,15). Gott hat für Abraham (und für uns, die Erben Abrahams) zwei unabänderliche Tatsachen geschaffen: die Verheißung und die Bekräftigung dieser Verheißung durch den Eid. Für die Christen gibt es eine weitere „unwiderrufliche Tat“: Christus ist uns als Hoherpriester vorausgegangen und hat uns den Weg ins himmlische Heiligtum frei gemacht. - Hebr 10,32-36; 2 Thess 3,7; Gal 3,29; Gen 12,1-2; 15,5; 22,15-18; Röm 4,20; Num 23,19; Hebr 10,19-22; 5,10; Ps 110,4.

 

 

ERSTE LESUNG

Hebr 6, 10-20

 

In der Hoffnung haben wir einen sicheren und festen Anker

Lesung aus dem Hebräerbrief

Brüder!

10Gott ist nicht so ungerecht, euer Tun zu vergessen und die Liebe, die ihr seinem Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und noch dient.

11Wir wünschen aber, dass jeder von euch im Blick auf den Reichtum unserer Hoffnung bis zum Ende den gleichen Eifer zeigt,

12damit ihr nicht müde werdet, sondern Nachahmer derer seid, die aufgrund ihres Glaubens und ihrer Ausdauer Erben der Verheißungen sind.

13Als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Höheren schwören konnte,

14und sprach: Fürwahr, ich will dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen überaus zahlreich machen.

15So erlangte Abraham durch seine Ausdauer das Verheißene.

16Menschen nämlich schwören bei dem Höheren; der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und schließt jeden weiteren Einwand aus;

17deshalb hat Gott, weil er den Erben der Verheißung ausdrücklich zeigen wollte, wie unabänderlich sein Entschluss ist, sich mit einem Eid verbürgt.

18So sollten wir durch zwei unwiderrufliche Taten, bei denen Gott unmöglich täuschen konnte, einen kräftigen Ansporn haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen.

19In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang;

20dorthin ist Jesus für uns als unser Vorläufer hineingegangen, er, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester ist auf ewig.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 111 (110), 1-2.4-5.9 u. 10c (R: Ps 105 [104], 7a.8a)

 

R Der Herr ist unser Gott;

(GL 233, 7)

 

ewig denkt er an seinen Bund. - R

(Oder: Halleluja.)

1 Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen

VI. Ton

 

im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.

2 Groß sind die Werke des Herrn,

kostbar allen, die sich an ihnen freuen. - ®

4 Er hat ein Gedächtnis an seine Wunder gestiftet,

der Herr ist gnädig und barmherzig.

5 Er gibt denen Speise, die ihn fürchten,

an seinen Bund denkt er auf ewig. - ®

9 Er gewährte seinem Volk Erlösung

und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten.

Furchtgebietend ist sein Name und heilig,

10c sein Ruhm hat Bestand für immer. - R

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM Vers: vgl. Eph 1, 17-18

Halleluja. Halleluja.

Der Vater unseres Herrn Jesus Christus

erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Schon dreimal ist Jesus mit den Pharisäern in Konflikt geraten: wegen der Sündenvergebung (2,5-12), wegen der Gemeinschaft mit Zöllnern und Sündern (2,13-17) und wegen des Fastens (2,18-22). An das Ende dieses Abschnitts setzt Markus das doppelte Streitgespräch über den Sabbat (2,23-28; 3,1-6). Die Situation spitzt sich immer schärfer zu. Die Pharisäer fühlen sich bedroht durch die Art, wie Jesus sich über das hinwegsetzt, was ihnen heiliges Gesetz ist. Um das Gebot der Sabbatruhe hatten die Gesetzeslehrer einen Zaun kleinlicher Vorschriften gezogen und rechneten unter anderem auch das Ährenrupfen zu den am Sabbat verbotenen Arbeiten. Jesus aber stellt die Frage nach dem Sinn des Gebotes. Solches Fragen ist unbequem. Es ist leichter, sich an den Buchstaben zu halten, als ständig nach dem Sinn zu fragen und in eigener Verantwortung zu entscheiden. - Mt 12,1-8; Lk 6,1-5; 1 Sam 21,2-7; Lev 24,5-9; Dtn 5,14-15; Gal 3,23-29.

 

 

EVANGELIUM

Mk 2, 23-28

 

Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

23An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder, und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.

24Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat verboten.

25Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten -

26wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?

27Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.

28Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

 

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Der Sabbat ist für den Menschen da.

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DIENSTAG DER 3. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Der Opferwille und die Opfertat Christi sind die Unwirklichkeit, das Urbild, von dem die alttestamentlichen Opfer nur Schatten und Abbilder waren. Schon im Alten Testament war es klar geworden, dass Gott nicht an den blutigen Opfern interessiert ist, sondern an der Gesinnung des Gehorsams und der Liebe, an einem Gottesdienst „im Geist und in der Wahrheit“. Das kommt in Psalm 40,7-9 besonders schön zum Ausdruck. Der Psalm ist das Gebet eines Armen, der Gott für empfangene Hilfe dankt, nicht durch äußere Opfer, an denen Gott ja kein Interesse hat, sondern durch Gehorsam und Treue im konkreten menschlichen Leben. Dieses Psalmwort legt der Hebräerbrief Jesus in den Mund und deutet im Licht dieses Wortes das Opfer Jesu. Der Sohn hat die Menschennatur („einen Leib“) angenommen, um durch seine Ganzhingabe die Menschennatur zu erlösen und zu verklären. - Hebr 8,5; Kol 2,17; Hebr 10,19; 11,40; 9,13; 1 Sam 15,22; Joh 6,38; Mt 26,39.42, Hebr 9,14.28; 10,12.14; Joh 10,17-18; Eph 5,2; Hebr 7,27.

 

 

ERSTE LESUNG

Hebr 10, 1-10

 

Ja, ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun

Lesung aus dem Hebräerbrief

Brüder!

1Das Gesetz enthält nur einen Schatten der künftigen Güter, nicht die Gestalt der Dinge selbst; darum kann es durch die immer gleichen, alljährlich dargebrachten Opfer die, die vor Gott treten, niemals für immer zur Vollendung führen.

2Hätte man nicht aufgehört zu opfern, wenn die Opfernden ein für alle Mal gereinigt und sich keiner Sünde mehr bewusst gewesen wären?

3Aber durch diese Opfer wird alljährlich nur an die Sünden erinnert,

4denn das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden wegnehmen.

5Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen;

6an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.

7Da sagte ich: Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun.

8Zunächst sagt er: Schlacht- und Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;

9dann aber hat er gesagt: Ja, ich komme, um deinen Willen zu tun. So hebt Christus das erste auf, um das zweite in Kraft zu setzen.

10Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal geheiligt.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 40 (39), 2 u. 4ab.7-8.9-10 (R: vgl. 8a.9a)

 

R Mein Gott, ich komme;

(GL 170, 1)

 

deinen Willen zu tun macht mir Freude. - R

2 Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn.

II. Ton

 

Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

4ab Er legte mir ein neues Lied in den Mund

einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. - ®

7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,

Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;

8 darum sage ich: Ja ich komme.

In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist. - ®

9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,

deine Weisung trag‘ ich im Herzen.

10 Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,

meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

R Mein Gott, ich komme;

deinen Willen zu tun macht mir Freude.

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Mt 11, 25

 

Halleluja. Halleluja.

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Von den Verwandten Jesu war schon in 3,20-21 die Rede (Evangelium am Samstag der 2. Woche). Dort haben sie sich von ihm distanziert, jetzt aber distanziert er sich von ihnen. Nicht die Blutsverwandten, überhaupt nicht eine bestimmte Gruppe oder Klasse von Menschen, auch nicht nur die auserwählten Jünger, sondern das ganze gemischte Volk, das um Jesus herumsitzt, ihm zuhört und auf seine Hilfe wartet, ist von jetzt an die Familie Jesu. Wer in der Nähe Jesu ist, der ist auch nahe bei Gott; aber ebenso gilt: nur wer den Willen Gottes tut, ist nahe bei Jesus. - Mt 12,46-50; Lk 8,19-21; 11,27-28; Joh 15,14.

 

 

EVANGELIUM

Mk 3, 31-35

 

Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

31kamen die Mutter Jesu und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen Jesus herausrufen.

32Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.

33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

35Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

 

Quelle

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Ich komme um deinen Willen zu tun.

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5. Februar

HL. AGATHA

Jungfrau, Märtyrin

Gedenktag

 

Agatha stammte aus Catania in Sizilien und erlitt den Märtyrertod wahrscheinlich unter Kaiser Decius (249-251). Ihre Verehrung hat sich früh ausgebreitet. Um 500 baute Papst Symmachus eine Kirche an der Aurelischen Straße. Papst Gregor d. Gr. weihte 592 eine Kirche neu, die um 460 der Gote Ricimer, ein Arianer, gebaut hatte und die heute noch Santa Agata de‘ Goti heißt. - Am heutigen Tag wird in vielen Gegenden das Agatha-Brot gesegnet.

 

 

 

ZUR LESUNG Mit der „Kirche Gottes, die in Korinth ist“ (1,2), ist es wie mit dem Volk Gottes im Alten Bund: Gott schafft sich sein Volk aus nichts (1,28); er bevorzugt („erwählt“) das Schwache und Verachtete. Beweis dafür ist nicht nur die Tatsache des Kreuzes; was am Kreuz geschah, setzt sich fort in der Verkündigung des gekreuzigten Christus: nicht mit Macht und Weisheit wird Christus verkündigt, und nicht die Mächtigen und Weisen sind es, bei denen die Botschaft ankommt. Die Korinther brauchen sich in ihrer Gemeinde nur umzusehen, um das zu wissen. „Seht auf eure Berufung“, sagt ihnen Paulus: Wie ging es denn damals zu, als sich eure Gemeinde bildete? Das war doch ein erbärmlicher Haufen: ungebildete, wirtschaftlich schwache Leute, wohl auch asoziale Elemente fanden sich zusammen. Mit diesem Vorgehen verfolgt Gott ein bestimmtes Ziel: der Mensch soll seine Armut begreifen und vor Gott als der Empfangende stehen. - Dtn 7,7-8; Ri 7,2; 1 Sam 16,7; 2 Kor 4,7; Jak 2,5; Dtn 8,17-18; Eph 2,8-9; Jer 9,22-23; 2 Kor 10,17.

 

 

ERSTE LESUNG

1 Kor 1, 26-31

 

Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

26Seht auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

27sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

28Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

29damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

30Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

31Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 31 (30), 3b-4.6 u. 8.16-17 (R: vgl. 6a)

 

R Herr, in deine Hände lege ich meinen Geist. - R

(GL 699, 1)

 

3b Sei mir ein schützender Fels,

VI. Ton

 

eine feste Burg, die mich rettet.

4 Denn du bist mein Fels und meine Burg;

um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten. - ®

6 In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;

du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

8 Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen;

denn du hast mein Elend angesehn,

du bist mit meiner Not vertraut. - ®

16 In deiner Hand liegt mein Geschick;

entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!

17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,

hilf mir in deiner Güte! - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. 1 Petr 4, 14

 

Halleluja. Halleluja.

Wenn man euch um des Namens Christi willen beschimpft,

seid ihr selig zu preisen;

denn der Geist Gottes ruht auf euch.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Auf das Messiasbekenntnis des Petrus (Lk 9,18-21) folgen die erste Leidensansage (9,22) und die Einladung zur Kreuzesnachfolge. Jesus weiß, was ihn, den Messias und Gottesknecht, in Jerusalem erwartet (vgl. Lk 2,34), und er will seine Jünger darauf vorbereiten. Die Einladung zur Leidensnachfolge ist aber nicht nur an die Jünger gerichtet, sondern an „alle“ (9,23; vgl. Mk 8,34). Jesus „nachfolgen“ ist gleichbedeutend mit „sich verleugnen“ und „das Kreuz auf sich nehmen“. „Sich verleugnen“ hat nicht den etwas muffigen Geruch von „sich verdemütigen“; es besagt: Ehre und Leben drangeben, um bei Jesus zu bleiben. Nur wenn der Jünger mit Jesus bis zum Ende solidarisch bleibt und so „sein Leben verliert“, wird er sein Leben wirklich retten, und er wird in der Gemeinschaft und Freude bleiben, die Jesus allein geben kann. - Mt 16,21; Mk 8,31; Jes 53; Lk 24,26-27; Mt 16,24-26; Mk 8,34-37; Lk 14,27; Mt 10,38-39; Joh 12,25-26; Lk 17,33.

 

 

EVANGELIUM

Lk 9, 23-26

 

Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

23Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

24Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

25Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

26Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Hoheit kommt und in der Hoheit des Vaters und der heiligen Engel.

 

Quelle

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Dienstag der 5. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Ludan, Hl Faustinus, Hl Meletios, Hl Helmward, Hl Antonius von Sachsen,

 

Buch Genesis 1,20-31.2,1-4a.

Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen, und Vögel sollen über dem Land am Himmelsgewölbe dahinfliegen.

Gott schuf alle Arten von großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und alle Arten von gefiederten Vögeln. Gott sah, daß es gut war.

Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, und bevölkert das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren.

Es wurde Abend, und es wurde Morgen: fünfter Tag.

Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es.

Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, daß es gut war.

Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.

Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.

Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.

Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es.

Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.

So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge.

Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte.

Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte.

Das ist die Entstehungsgeschichte von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden. Zur Zeit, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte,

 

 

Psalm 8,4-5.6-7.8-9.

Seh' ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt:

Was ist der Mensch, daß du an ihn denkst, des Menschen Kind, daß du dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt:

All die Schafe, Ziegen und Rinder und auch die wilden Tiere,

die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

 

 

 

Evangelium nach Markus 7,1-13.

Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf.

Sie sahen, daß einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.

Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt.

Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.

Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?

Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.

Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.

Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.

Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.

Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.

Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, daß einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe.

Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.

So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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