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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Wohl dem, der nicht im Kreis der Spötter sitzt.

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18. Oktober

 

Hl. Lukas

 

Evangelist

 

 

Lukas, der als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte gilt, war nach der Überlieferung in Antiochien in Syrien als Heide geboren; nach Kol 4, 14 war er Arzt und hat als solcher gewiss auch den Apostel Paulus behandelt. Für sein Evangelium hat er als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Er betont vor allem die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. In der Apostelgeschichte berichtet er mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war (vgl. Kol 4, 10-14; Phlm 24; 2 Tim 4, 11). Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.

 

 

 

Zur Lesung „Nur Lukas ist noch bei mir“ (2 Tim 4, 11): dieser Satz ist mehr als eine Lobrede; es ist das Zeugnis des vereinsamten und vom Tod bedrohten Apostels über den Jünger, der in seiner Treue zum Apostel auch dem Evangelium die Treue hält (vgl. 1, 12). Im Übrigen enthält dieser Schlussabschnitt des Briefes eine Reihe von Mitteilungen über die persön­liche Situation des Apostels. Diese scheinbar persönlichen Notizen enthalten aber zugleich bleibend gültige Aussagen. Es gibt in der Kirche Christi, zumal in Zeiten der Verfolgung, die fraglose Treue ebenso wie das schmerzliche Versagen (vgl. 4, 10.14). Es gibt im Herzen des Apostels das Gefühl der Verlassenheit und des Scheiterns und auch die Furcht vor der Kälte des Winters, zugleich aber das Wissen darum, dass in seinem Leiden ebenso wie in seinem Wort die Kraft Gottes am Werk ist. - Zu 4, 9-15: über Titus: 2 Kor 8, 23; Gal 2, 3; Tit 1, 4; über Lukas: Kol 4, 14; Phlm 24; über Markus: Apg 12, 12; 13, 13; 15, 37-39; Kol 4, 10; Phlm 24. - Zu 4, 16-17: 2 Tim 1, 15; Apg 27, 23-24; 23, 11.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Tim 4, 10-17b

Nur Lukas ist noch bei mir

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

10Demas hat mich aus Liebe zu dieser Welt verlassen und ist nach Thessalonich gegangen; Kreszenz ging nach Galatien, Titus nach Dalmatien.

 

11Nur Lukas ist noch bei mir. Bring Markus mit, denn er wird mir ein guter Helfer sein.

 

12Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt.

 

13Wenn du kommst, bring den Mantel mit, den ich in Troas bei Karpus gelassen habe, auch die Bücher, vor allem die Pergamente.

 

14Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses getan; der Herr wird ihm vergelten, wie es seine Taten verdienen.

 

15Nimm auch du dich vor ihm in acht, denn er hat unsere Lehre heftig bekämpft.

 

16Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden.

 

17Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 10-11.12-13b.17-18 (R: vgl. 12a)

 

R Deine Heiligen, o Herr, (GL 529, 6)

 

künden von der Herrlichkeit deines Königtums. - R

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke II. Ton

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

17 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut,

 

voll Huld in all seinen Werken.

 

18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe,

 

allen, die zu ihm aufrichtig rufen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 15, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

 

und dass eure Frucht bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Kapitel 9, 1-6 hat Lukas von der Aussendung der Zwölf berichtet. Inzwischen hat Jesus seine Tätigkeit in Galiläa abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die Zeit drängt, und die Ernte ist groß (10, 2). „Ernte“ ist in der Sprache der Bibel ein Bild für das endzeitliche Gericht Gottes über die Völker. Dass sich die Mission auf alle Völker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin: ihr liegt wohl die Vorstellung zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtjüdische Völker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der den Weg des Gottesknechtes geht, weiß sich zu allen Völkern gesandt (vgl. Jes 42, 6; 49, 6). Die Aussendungsrede (Lk 10, 2-11) gibt Anweisungen über die Ausrüstung der Missionare und über ihr Verhalten in den Häusern und Ortschaften. Eine doppelte Tätigkeit wird den Jüngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verkündigung). Beide sind Fortsetzung der Tätigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht übersehen werden können. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungläubigen Städte. - Zu 10, 2 („Ernte“): Joel 4, 12-13; Jes 9, 1-2; Hos 6, 11; Mt 9, 37-38; Joh 4, 35-36. - Zu 10, 3-9: Mt 10, 7-16; Lk 9, 3-5; 22, 35; 2 Kön 4, 29; Mk 6, 8-11; 1 Tim 5, 18; Apg 13, 51.

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 1-9

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

 

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

 

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

 

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

 

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

 

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

 

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Quelle

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Ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe.

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Donnerstag der 29. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Für den Menschen gibt es letzten Endes nur zwei Möglichkeiten, und die beiden schließen sich gegenseitig aus: Tod oder Leben. Dieses Entweder-oder ist der Grundton des ganzen Abschnitts 6, 15-23. Tod und Leben sind zwei Welten, die nicht zeitlich voneinander geschieden sind; sie sind Mächte und Möglichkeiten, die in der Gegenwart („Jetzt“, V. 22) gegeneinander im Kampf stehen („Gesetz - Gnade“, V.15; „Sünde - Gehorsam“, V. 16; „Sünde - Gerechtigkeit“, V. 18). Ewiges Leben oder ewiger Tod sind in unserem gegenwärtigen Handeln verborgen immer schon mitgegeben. Durch die Taufe ist der Christ von der Welt der Sünde geschieden, vom „Dienst der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit“ (V. 19) frei geworden. Die entscheidende Frage ist, ob er zu dieser seiner Vergangenheit, die immer noch ihre Anziehungskraft hat, zurückkehrt oder in klarer Eindeutigkeit den Weg in die Zukunft, in das Leben geht. - Röm 12, 1; Joh 15, 8.16; Gal 6, 8; Röm 5, 12-21; Jak 1, 15.

 

 

 

 

Lesung Röm 6, 19-23

Jetzt seid ihr, aus der Macht der Sünde befreit, zu Sklaven Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

19Wegen eurer Schwachheit rede ich nach Menschenweise: Wie ihr eure Glieder in den Dienst der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit gestellt habt, so dass ihr gesetzlos wurdet, so stellt jetzt eure Glieder in den Dienst der Gerechtigkeit, so dass ihr heilig werdet.

 

20Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr der Gerechtigkeit gegenüber frei.

 

21Welchen Gewinn hattet ihr damals? Es waren Dinge, deren ihr euch jetzt schämt; denn sie bringen den Tod.

 

22Jetzt, da ihr aus der Macht der Sünde befreit und zu Sklaven Gottes geworden seid, habt ihr einen Gewinn, der zu eurer Heiligung führt und das ewige Leben bringt.

 

23Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 1, 1-2.3.4 u. 6 (R: vgl. Jer 17, 7)

 

R Gesegnet, wer auf den Herr sich verlässt. - R (GL 708, 1)

 

1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, IV. Ton

 

nicht auf dem Weg der Sünder geht,

 

nicht im Kreis der Spötter sitzt,

 

2 sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,

 

über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. - ®

 

3 Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist,

 

der zur rechten Zeit seine Frucht bringt

 

und dessen Blätter nicht welken.

 

Alles, was er tut,

 

wird ihm gut gelingen. - ®

 

4 Nicht so die Frevler:

 

Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.

 

6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,

 

der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Phil 3, 8.9

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ich habe alles aufgegeben, um Christus zu gewinnen

 

und in ihm zu sein.

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium „Feuer“ ist im Alten und Neuen Testament Bild­wort für das Gericht (vgl. Mal 3, 2.19; Lk 9, 54; Offb 8, 5). Jesus ist (seit Lk 9, 51) auf dem Weg nach Jerusalem, und er weiß, was dort geschehen wird. Es ist die Zeit der Entscheidung (Joh 12, 31), und Jesus sehnt die Stunde herbei (vgl. Lk 22, 15). Das Wort von der Taufe (12, 50) meint nichts anderes; es ist das Untertauchen im Meer des Leidens (vgl. Jer 38, 4-6.8-10). Feuer und Taufe: beides ist zugleich Gericht und Reinigung und Heil. Jesus, der Gekreuzigte, wird das Zeichen sein, an dem die Geister und Geschicke sich scheiden. Das Kreuz ist Angebot und Anspruch Gottes; wer sich ihm verschließt, ist schon gerichtet (Joh 3, 18). Feuer und Taufe können auch vom Heiligen Geist verstanden werden; das Endergebnis ist aber das Gleiche; der Geist Gottes ist das Feuer, in dem alles geprüft und geläutert und in Reinheit vollendet wird. - 2 Kön 1, 9-15; Jes 8, 12-15; Mt 10, 34-36; Joh 14, 27.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 12, 49-53

Ich bin nicht gekommen. um Frieden zu bringen, sondern Spaltung

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

49Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!

 

50Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist.

 

51Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.

 

52Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei,

 

53der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.

 

Quelle

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Die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Jesus Christus.

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Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!

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1. November

 

Allerheiligen

 

 

 

Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhun­dert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhun­dert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seli­gen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt.

 

 

 

Allerheiligen ist wie ein großes Erntefest; eine „Epiphanie von Pfingsten“ hat man es auch genannt. Die Frucht, die aus dem Sterben des Weizenkorns wächst und reift; sehen wir, bewundern wir, sind wir. Noch ist die Ernte nicht beendet; Allerheiligen richtet unsern Blick auf die Vollendung, auf das Endziel, für das Gott uns geschaffen und bestimmt hat. Noch seufzen wir unter der Last der Vergänglichkeit, aber uns trägt die Gemeinschaft der durch Gottes Erwählung Berufenen und Geheiligten; uns treibt die Hoffnung, dass auch wir zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes gelangen werden. Und schon besitzen wir als Anfangsgabe den Heiligen Geist.

 

 

 

 

 

1. Lesung Offb 7, 2-4.9-14

 

Ich sah eine große Schar aus allen Nationen und Sprachen; niemand konnte sie zählen

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

2Dann sah ich vom Osten her einen anderen Engel emporsteigen; er hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief den vier Engeln, denen die Macht gegeben war, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen, mit lauter Stimme zu:

 

3Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben.

 

4Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen:

 

9Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen.

 

10Sie riefen mit lauter Stimme: Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm.

 

11Und alle Engel standen rings um den Thron, um die Ältesten und die vier Lebewesen. Sie warfen sich vor dem Thron nieder, beteten Gott an

 

12und sprachen: Amen, Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre und Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen.

 

13Da fragte mich einer der Ältesten: Wer sind diese, die weiße Gewänder tragen, und woher sind sie gekommen?

 

14Ich erwiderte ihm: Mein Herr, das musst du wissen. Und er sagte zu mir: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht.

 

 

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 3, 1-3

 

Wir werden Gott sehen, wie er ist

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

1Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

 

2Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

3Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 1-12a

 

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

 

2Dann begann er zu reden und lehrte sie.

 

3Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

4Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

 

5Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

 

6Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

 

7Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

 

8Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

 

9Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

 

10Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

11Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

 

12Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Donnerstag der 31. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung In der Gemeinde von Rom gab es „Schwache“ und „Starke“: solche, die sich ängstlich an gewisse Speisevorschriften hielten und für ihre frommen Übungen bestimmte Tage bevorzugten; und andere, die sich von all dem frei fühlten. Der Apostel weist die einen wie die anderen auf das hin, was beide verbindet: „Wir gehören dem Herrn.“ „Der Herr“ ist Christus, der für alle starb und der lebt. Er ist für die Schwachen ebenso gestorben wie für die Starken, nicht um alle zu vereinheitlichen, sondern um sie zu befreien. In der Gemeinde soll Raum sein für verschiedene Auffassungen und Lebensweisen, das Grundgesetz ist die Liebe, sie ist letzten Endes das Einzige, auf das die Gemeinde nicht verzichten kann; nach ihr werden wir gerichtet, nicht von Menschen, sondern von Gott selbst. Ihm allein steht das Urteilen zu. Für die Glaubenden aber gilt einander annehmen und einander ertragen. - Zu 14, 7-9: 1Kor 6, 20; 8, 1-13. - Zu 14, 10-12: Jes 49, 18; 45, 23; 1 Kor 3, 11-15; 2 Kor 5, 10.

 

 

 

 

Lesung Röm 14, 7-12

Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

7Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber:

 

8Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.

 

9Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.

 

10Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.

 

11Denn es heißt in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott preisen.

 

12Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 27 (26), 1.4.13-14 (R: vgl. 13)

 

R Ich bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn (GL 528, 3)

 

Im Land der Lebenden. - R

 

1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil: VI. Ton

 

Vor wem sollte ich mich fürchten?

 

Der Herr ist die Kraft meines Lebens:

 

Vor wem sollte mir bangen? - ®

 

4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich:

 

Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens,

 

die Freundlichkeit des Herrn zu schauen

 

und nachzusinnen in seinem Tempel. - ®

 

13 Ich bin gewiss, zu schauen

 

die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

 

14 Hoffe auf den Herrn; und sei stark!

 

Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 11, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Kommt alle zu mir,

 

die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.

 

Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Gegenüber der Härte der vorausgehenden Abschnitte wird in Kapitel 15 ein neues Thema angeschlagen: Gott sucht die Verlorenen, er lädt die Sünder zur Umkehr ein, nicht nur grundsätzlich und im Allgemeinen, sondern hier und jetzt, durch Jesus, der sich mit Zöllnern und Sündern einlässt. Für die Pharisäer ist das ein Skandal, aber „im Himmel“, „bei den Engeln Gottes“ (V. 7 und 10), wird die Bekehrung eines Sünders, die Rettung eines Verlorenen, als freudiges Ereignis gefeiert. Gott will ja, dass sein Haus voll wird (14, 23); es ist aber nicht voll, solange statt zehn nur neun, statt der hundert nur neunundneunzig da sind. Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und von der verlorenen Drachme und das große Gleichnis vom verlorenen Sohn (V. 11-32) sollen nicht nur das Verhalten Jesu rechtfertigen, sondern das Gottesbild der Pharisäer korrigieren. Gott ist größer, als Menschen sich ausrechnen können; er zeigt seine Größe, wenn er einem Sünder verzeiht, nicht weniger, als wenn er aus dem Nichts die Welt erschafft. Gott freut sich nicht über die Sünde des Sünders, sondern über seine Umkehr, und zwar über jeden Einzelnen. Nur ein unendlich großer Gott kann das, und nur ein Sünder ist fähig, ihm diese Freude zu bereiten. Aber: Wer ist kein Sünder? - Lk 7, 36-50; 19, 5-10; Mt 18, 12-14; Ez 34, 11.16.

 

 

Evangelium Lk 15, 1-10

Im Himmel herrscht Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.

 

2Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

 

3Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

 

4Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

 

5Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,

 

6und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war.

 

7Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

 

8Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet?

 

9Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wieder gefunden, die ich verloren hatte.

 

10Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.

 

Quelle

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Ich habe selten solch eine Wortgewalt gelesen,

wie in diesem Satz.

 

"Ich sage euch:

Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt,

als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren."

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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