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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Donnerstag der 32. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung In den Versen 22-23 werden die Eigenschaften der Weisheit aufgezählt. Der Verfasser übernimmt eine Reihe von Ausdrücken aus der griechischen Philosophie; dem Geschmack seiner griechisch sprechenden Umwelt entspricht auch die Liebe zur Häufung von Wörtern ohne scharfe Scheidung der einzelnen Begriffe und ohne eine strenge logische Ordnung. Es sind im Ganzen einundzwanzig Eigenschaften der Weisheit, die aufgezählt werden; das galt für die Zahlenmystik jener Tage als eine vollkommene Zahl (3 mal 7). Natürlich ist von der göttlichen Weisheit die Rede, nicht etwa von menschlicher Weisheit. Die Frage, ob hier göttliche Personen unterschieden werden (Gott - Weisheit - Geist), ist mit Sicherheit zu verneinen; der Verfasser spricht von göttlichen Eigenschaften, nicht von göttlichen Personen. Aber die Art, wie er davon spricht, hat tatsächlich den Boden für die Offenbarung des Neuen Testaments bereitet. - Hebr 1, 2-3; Jak 3, 17; Weish 9, 11; 1, 6-10; Sir 24, 3; Joh 1, 9; Kol 1, 15; Ps 102, 27-28; 104, 30.

 

 

Lesung Weish 7, 22 - 8, 1

 

Die Weisheit ist der Widerschein des ewigen Lichts, der ungetrübte Spiegel von Gottes Kraft

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

22In ihr ist ein Geist, gedankenvoll, heilig, einzigartig, mannigfaltig, zart, beweglich, durchdringend, unbefleckt, klar, unverletzlich, das Gute liebend, scharf,

 

23nicht zu hemmen, wohltätig, menschenfreundlich, fest, sicher, ohne Sorge, alles vermögend, alles überwachend und alle Geister durchdringend, die denkenden, reinen und zartesten.

 

24Denn die Weisheit ist beweglicher als alle Bewegung; in ihrer Reinheit durchdringt und erfüllt sie alles.

 

25Sie ist ein Hauch der Kraft Gottes und reiner Ausfluss der Herrlichkeit des Allherrschers; darum fällt kein Schatten auf sie.

 

26Sie ist der Widerschein des ewigen Lichts, der ungetrübte Spiegel von Gottes Kraft, das Bild seiner Vollkommenheit.

 

27Sie ist nur eine und vermag doch alles; ohne sich zu ändern, erneuert sie alles. Von Geschlecht zu Geschlecht tritt sie in heilige Seelen ein und schafft Freunde Gottes und Propheten;

 

28denn Gott liebt nur den, der mit der Weisheit zusammenwohnt.

 

29Sie ist schöner als die Sonne und übertrifft jedes Sternbild. Sie ist strahlender als das Licht;

 

30denn diesem folgt die Nacht, doch über die Weisheit siegt keine Schlechtigkeit.

 

1Machtvoll entfaltet sie ihre Kraft von einem Ende zum andern und durchwaltet voll Güte das All.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 89-90.91 u. 130.135 u. 175 (R: 89a)

 

R Herr, dein Wort bleibt auf ewig. - R (GL 465)

 

89 Herr, dein Wort bleibt auf ewig, II. Ton

 

es steht fest wie der Himmel.

 

90 Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht;

 

du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen. - ®

 

91 Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute,

 

und dir ist alles dienstbar.

 

130 Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung,

 

den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht. - ®

 

135 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,

 

und lehre mich deine Gesetze!

 

175 Lass meine Seele leben, damit sie dich preisen kann.

 

Deine Entscheidungen mögen mir helfen. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 5

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus spricht zu den Pharisäern vom Kommen des Gottesreiches (V. 20-21), zu den Jüngern von den Tagen des Menschensohnes (V. 22-37). Den Pharisäern gibt er auf die Frage nach dem Wann eine Antwort über das Wie: Nicht so, dass man es wissenschaftlich berechnen oder auch nur beobachten könnte. Wenn ihr Augen hättet, will Jesus sagen, müsstet ihr sehen, dass das Reich Gottes schon da ist, unter euch: ihr müsstet es spüren an den Worten und Taten dessen, der mit euch spricht. - Die Worte über das Kommen des Menschensohnes versteht Lukas als Mahnung an die Jünger, d. h. an die Gemeinde. „Tage des Menschensohnes“ heißt nichts anderes als „Kommen des Gottesreiches“. In der Heilsgeschichte, wie Lukas sie sieht, hat das Gottesreich seine Zeiten: Auf die Erdentage Jesu und die Tage der Aufnahme (9, 51) folgt die Zeit des Strafgerichts über Jerusalem (21, 6.22), die Zeiten der Heiden (21, 24) und das eigentliche Endgeschehen, das im „Tag“ des Menschensohnes gipfelt (17, 24). Eine Gemeinde, die ungeduldig auf das Kommen des Menschensohnes wartet (V. 22), wird zur Nüchternheit und zur Wachsamkeit gemahnt. Zur Nüchternheit: sie soll nicht jedem Propheten glauben, der mit genauen Angaben aufwartet (Dort! Hier!); das Ereignis wird so unübersehbar sein wie der Blitz, der das ganze Himmelsgewölbe erleuchtet. Zur Wachsamkeit mahnen die Verse 26-37 (Evangelium von morgen). - Zu 17, 20-21: Lk 11, 20; 19, 11; 21, 7; Dan 9, 2; 12, 11; Mk 4, 11; Lk 8, 10. - Zu 17, 22-25: Joh 8, 56; Mt 24, 23.26-27; Mk 13, 21-23; Mt 16, 21.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 17, 20-25

Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

20Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.

 

21Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.

 

22Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben.

 

23Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher!

 

24Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen.

 

25Vorher aber muss er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.

 

Quelle

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22. November

 

Hl. Cäcilia

 

Jungfrau, Märtyrin

 

 

 

Die Verehrung der hl. Jungfrau und Märtyrin Cäcilia wird ausdrücklich erst im 6. Jahrhundert bezeugt: bei der Feier am 22. November 545 in der Titelkirche S. Cecilia wurde Papst Vigilius gefangen genommen. Diese Kirche stammt aus dem (4. oder) 5. Jahrhundert; Cäcilia war vermutlich die Stifterin. Die Legende von der vornehmen Römerin Cäcilia, die mit Valerian, dem Heiden, der um ihre Hand angehalten hatte, und dessen Bruder Tiburtius wegen ihres Glaubens enthauptet wurde, ist gegen 500 entstanden.

 

 

 

 

Zur Lesung Seit dem Auszug aus Ägypten ist Jahwe der Gott Israels (Hos 12, 10; 13, 4). Das war Israels Jugendzeit gewesen, die Zeit der ungebrochenen Liebe des Volkes zu seinem Gott. Israel kannte keinen an­deren Gott und wollte von keinem anderen etwas wissen. Zwischen jener Zeit und der des Propheten Hosea liegt die Geschichte der Untreue Israels. In Kanaan hat Gott das Volk reich gemacht (Hos 2, 10), aber der Reichtum hat das Volk von Gott weggeführt; die Güter der Kultur wurden seine Götter. Doch Gott liebt immer noch diese treulose „Braut“. Alle Warnungen und Drohungen der Propheten haben nur das eine Ziel, Israel zur ursprünglichen Treue zurückzurufen. Die Lesung spricht von der Wüste und von einem neuen Bund. Das im Kulturland verkommene Israel muss wieder arm werden wie einst in der Wüste, wo es ganz auf Gott angewiesen war. Gott selbst wird es aus der Knechtschaft des Wohlstandes befreien. Dann wird es seine Götzen vergessen und sich wieder an seinen Gott erinnern. Tragender Grund der neuen Gemeinschaft, sozusagen die Brautgabe für den neuen Ehebund (2, 21-22) ist Gottes unwandelbare Treue. Und was hat Israel zu tun? Jahwe erkennen (Vers 22): erkennen, dass er der Herr ist. - Zu 2, 16: Hos 9, 10; Jer 31, 2; Ez 16, 60. - Zu 2, 21-22: Mi 6, 8; Lk 15; Joh 1, 14.

 

 

 

Lesung Hos 2, 16b.17b.21-22

Ich traue dich mir an auf ewig

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

16bIch will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben.

 

17bSie wird mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

 

21Ich traue dich mir an auf ewig; ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen,

 

22ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 45 (44), 11-12.14-15.16-17 (R: 11a oder vgl. Mt 25, 6b)

 

R Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr! - R

 

Oder:

 

R Der Bräutigam kommt! (GL 119, 2)

 

Geht Christus, dem Herrn, entgegen! - R

 

11 Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, II. Ton

 

vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!

 

12 Der König verlangt nach deiner Schönheit;

 

er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm! - ®

 

14 Die Königstochter ist herrlich geschmückt,

 

ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.

 

15 Man geleitet sie in buntgestickten Kleidern zum König,

 

Jungfrauen sind ihr Gefolge,

 

ihre Freundinnen führt man zu dir. - ®

 

16 Man geleitet sie mit Freude und Jubel,

 

sie ziehen ein in den Palast des Königs.

 

17 An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne;

 

du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sie ist die kluge Jungfrau,

 

die der Herr wachend antraf, als er kam;

 

sie trat mit ihm ein in den Hochzeitssaal.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nicht von Jungfrauen oder Mädchen ist in diesem Evangelium die Rede, sondern von dem Kommen des Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen mit leeren Lampen und leeren Händen dastehen, haben die Klugen ihre Lampen voll Öl: sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt, ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Herzen Kyrie („Herr, Herr“) zu rufen. - Lk 12, 35-38; Mt 7, 22; Lk 13, 25; Mt 24, 42; Mk 13, 33-37.

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 1-13

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

 

2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

 

3Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

 

4die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

 

5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

 

6Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

 

8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

 

9Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

 

10Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

 

11Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!

 

12Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

 

13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

Quelle

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Donnerstag der 34. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung Dan 6, 12-28

 

Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

Nun schlichen sich jene Männer heran und fanden Daniel, wie er zu seinem Gott betete und flehte.

 

Darauf gingen sie zum König und erinnerten ihn an sein Verbot; sie sagten: O König, hast du nicht ein Verbot unterzeichnet, nach dem jeder, der innerhalb von dreißig Tagen an irgendeinen Gott oder Menschen außer an dich, König, eine Bitte richtet, in die Löwengrube geworfen werden soll? Der König gab zur Antwort: Die Anordnung steht fest nach dem unwandelbaren Gesetz der Meder und Perser.

 

Da berichteten sie dem König: Daniel, einer von den verschleppten Juden, achtet weder dich, König, noch das Verbot, das du unterschrieben hast, sondern verrichtet dreimal am Tag sein Gebet.

 

Als der König das hörte, war es ihm sehr peinlich, und er dachte nach, wie er Daniel retten könne. Bis Sonnenuntergang bemühte er sich, ihn freizubekommen.

 

Doch jene Männer bestürmten ihn und sagten: Bedenke, König, es ist bei den Medern und Persern Gesetz, dass jedes Verbot und Dekret, das der König erlässt, unabänderlich ist.

 

Darauf befahl der König, Daniel herzubringen, und man warf ihn zu den Löwen in die Grube. Der König sagte noch zu Daniel: Möge dein Gott, dem du so unablässig dienst, dich erretten.

 

Und man nahm einen großen Stein und wälzte ihn auf die Öffnung der Grube. Der König versiegelte ihn mit seinem Siegel und den Siegeln seiner Großen, um zu verhindern, dass an der Lage Daniels etwas verändert würde.

 

Dann ging der König in seinen Palast; fastend verbrachte er die Nacht; er ließ sich keine Speisen bringen und konnte keinen Schlaf finden.

 

Früh am Morgen, als es gerade hell wurde, stand der König auf und ging in Eile zur Löwengrube.

 

Als er sich der Grube näherte, rief er mit schmerzlicher Stimme nach Daniel und fragte: Daniel, du Diener des lebendigen Gottes! Hat dein Gott, dem du so unablässig dienst, dich vor den Löwen erretten können?

 

Daniel antwortete ihm: O König, mögest du ewig leben.

 

Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen. Sie taten mir nichts zuleide; denn in seinen Augen war ich schuldlos, und auch dir gegenüber, König, bin ich ohne Schuld.

 

Darüber war der König hoch erfreut und befahl, Daniel aus der Grube herauszuholen. So wurde Daniel aus der Grube herausgeholt; man fand an ihm nicht die geringste Verletzung, denn er hatte seinem Gott vertraut.

 

Nun aber ließ der König die Männer herbeiholen, die Daniel verklagt hatten, und ließ sie mit ihren Kindern und Frauen in die Löwengrube werfen. Sie waren noch nicht am Boden der Grube angelangt, da stürzten sich die Löwen auf sie und zermalmten ihnen alle Knochen.

 

Daraufhin schrieb König Darius an alle Völker, Nationen und Sprachen auf der ganzen Erde: Friede sei mit euch in Fülle!

 

Hiermit ordne ich an: Im ganzen Gebiet meines Reiches soll man vor dem Gott Daniels zittern und sich vor ihm fürchten. Denn er ist der lebendige Gott; er lebt in Ewigkeit. Sein Reich geht niemals unter; seine Herrschaft hat kein Ende.

 

Er rettet und befreit; er wirkt Zeichen und Wunder am Himmel und auf der Erde; er hat Daniel aus den Tatzen der Löwen errettet.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 21, 20-28

 

Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass die Stadt bald verwüstet wird.

 

Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen.

 

Denn das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung gehen soll, was in der Schrift steht.

 

Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land hereinbrechen: Der Zorn (Gottes) wird über dieses Volk kommen.

 

Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie in alle Länder verschleppen, und Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen.

 

Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres.

 

Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.

 

Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.

 

Wenn (all) das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Donnerstag der 1. Woche im Advent

 

 

Zur Lesung Inhalt dieses Liedes ist der Sieg über die heidnische Weltmacht, die „hoch aufragende Stadt“. Welches ist diese Stadt oder Macht, und wer hat sie besiegt? Assur, Babel, Ninive? Auf jeden Fall geht der Blick über das geschichtliche Ereignis hinaus auf den Tag, an dem Gott seinem Volk, den Armen und Unterdrückten, Recht schaffen wird. Eine feste Stadt, Friede, Sicherheit: das alles hat Gott für die Menschen bereit, die auf ihn allein vertrauen. Für sie stehen die Tore des neuen Jerusalem offen. Daher in der Mitte des Liedes der Aufruf zum Vertrauen auf Jahwe: er ist der ewige Fels, alles Übrige ist Wasser, Wind, Luft ... - Jes 60,18; Ps 48,13-14; 118,19-20; Dtn 32,4; Ps 62,8.

 

 

 

 

 

Lesung Jes 26, 1-6

 

Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1An jenem Tag singt man in Juda dieses Lied: Wir haben eine befestigte Stadt, zu unserem Schutz baute der Herr Mauern und Wälle.

 

2Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht, ein Volk, das dem Herrn die Treue bewahrt.

 

3Sein Sinn ist fest; du schenkst ihm Ruhe und Frieden; denn es verlässt sich auf dich.

 

4Verlasst euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.

 

5Er hat die Bewohner des hohen Berges hinabgestürzt, die hoch aufragende Stadt; er hat sie zu Boden geworfen, in den Staub hat er sie gestoßen.

 

6Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 118 (117), 1-2.8-9.19-20.25-27a (R: 26a)

 

R Gesegnet sei, der kommt im Namen des Herrn! - R (GL 198, 2)

 

(Oder: Halleluja.)

 

1 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, VI. Ton

 

denn seine Huld währt ewig.

 

2 So soll Israel sagen:

 

Denn seine Huld währt ewig. - ®

 

8 Besser, sich zu bergen beim Herrn,

 

als auf Menschen zu bauen.

 

9 Besser, sich zu bergen beim Herrn,

 

als auf Fürsten zu bauen. - ®

 

19 Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit,

 

damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

 

20 Das ist das Tor zum Herrn,

 

nur Gerechte treten hier ein. - ®

 

25 Ach, Herr, bring doch Hilfe!

 

Ach, Herr, gib doch Gelingen!

 

26 Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.

 

Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.

 

27a Gott, der Herr, erleuchte uns. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Jes 55, 6

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt,

 

ruft ihn an, solange er nahe ist!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Verse 21-27 bilden den Schluss der Berg­predigt. Von 5, 20 an ging es immer wieder um die neue, bessere „Gerech­tigkeit“, ohne die niemand in das Reich Gottes eintreten kann. Nun wird abschließend betont, dass es mit dem Hören allein nicht getan ist; auch die Berufung auf empfangene Geistesgaben (Weissagung, Wunder: V. 21-23) wird im Endgericht nichts nützen. Das war der Sinn des Bildes von der engen Pforte (V. 13-14) und vom guten und schlechten Baum (V. 17-19); zum Abschluss betont das Bild vom Hausbau (V. 24-27) nochmals mit aller Macht, um was es geht und worin die wahre Klugheit besteht. Nur wer den Willen Gottes tut, kann hoffen, im Gericht zu bestehen. Was aber der Wille Gottes ist, darüber hat die ganze Bergpredigt („diese meine Worte“ V. 24) eindeutig Auskunft gegeben - dem, der hören will. - Ez 13, 10-14; Mt 16, 27; Lk 6, 46.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 7, 21.24-27

 

Nur wer den Willen meines Vaters erfüllt, wird in das Himmelreich kommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

21Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

 

24Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

 

25Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

 

26Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

 

27Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

 

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Seine Huld währt ewig.

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