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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Der Herr kennt den Weg des Gerechten.

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Donnerstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Oft genug haben die Propheten gegen den offiziellen Tempelkult mir seinem Opferdienst Stellung genommen. Jahwe, der Gott, der Israel aus Ägypten herausgeführt und mit ihm einen Bund geschlossen hat, will nicht Opfer, sondern Gehorsam, Treue und Gerechtigkeit (1 Sam 15,22; Am 5,21-25; Hos 6,6; Mi 6,6-8). In diesen Zusammenhang gehört auch die heutige Lesung. Jeremias Zeitgenossen meinten durch vermehrte Opfer die Hilfe Gottes erzwingen zu können: aber um Treue und Recht kümmerte sich niemand (vgl. 5,1). Eigentliches Prophetenwort sind in unserer Lesung wohl nur der erste und der letzte Vers (23 und 28), die Verse 24-27 sind eine predigtartige Erweiterung. - Bar 1,22; Jer 25,4; 26,5; 29,19; 44,4; 2 Chr 36,15; Dan 9,6; Am 3,7.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Jer 7, 23-28

 

 

Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

So spricht der Herr:

 

23Ich gab meinem Volk folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.

 

24Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.

 

25Von dem Tag an, als eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die Propheten.

 

26Aber man hörte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter.

 

27Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören. Wenn du sie rufst, werden sie dir nicht antworten.

 

28Sag ihnen also: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte und sich nicht erziehen ließ. Die Treue ist dahin, aus ihrem Mund verschwunden.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 95 (94), 1-2.6-7c.7d-9 (R: vgl. 7d.8a)

 

R Hört auf die Stimme des Herrn, (GL 529, 5)

verhärtet nicht euer Herz! - R

1 Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn IV. Ton

 

und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

 

2 Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,

 

vor ihm jauchzen mit Liedern! - ®

 

6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen,

 

lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

 

7abc Denn er ist unser Gott,

 

wir sind das Volk seiner Weide,

 

die Herde, von seiner Hand geführt. - ®

 

7d Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

 

8 „Verhärtet euer Herz nicht wie in Meriba,

 

wie in der Wüste am Tag von Massa!

 

9 Dort haben eure Väter mich versucht,

 

sie haben mich auf die Probe gestellt

 

und hatten doch mein Tun gesehen.“ - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joel 2, 12.13

 

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

 

Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;

 

denn er ist gnädig und barmherzig, voll Langmut und reich an Güte.

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Den Kern dieses Abschnitts bildet die Auseinandersetzung über Beelzebul, eingeleitet durch die Austreibung des stummen Dämons (V. 14) und abgeschlossen durch ein Jesuswort, das klare Entscheidung fordert. Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem; der Gegensatz zwischen ihm und seinen Gegnern spitzt sich immer mehr zu. Der Vorwurf, Jesus stehe mit dem Teufel im Bund, richtet sich direkt gegen seinen messianischen Anspruch. Wenn er wirklich Dämonen austreibt, dann ist mit seinem Kommen offenbar die Gottesherrschaft angebrochen (V. 20). Der Ausdruck „Finger Gottes“ (Mt 12,28: „Geist Gottes“) stammt aus Ex 8,15; dort setzt Mose sich mit den ägyptischen Zauberern auseinander, und diese müssen schließlich anerkennen: „Das ist der Finger Gottes“. Jesus ist mehr als Mose; an ihm scheiden sich die Geister (V. 23). ­ Mt 12,22-30; Mk 3,22-27; Lk 9,50.

 

 

 

 

Evangelium Lk 11, 14-23

 

 

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

14trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.

 

15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

 

16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

 

17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.

 

18Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.

 

19Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

 

20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

 

21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;

 

22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.

 

23Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

 

Quelle

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Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

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So spricht der Herr:

Ich gab meinem Volk folgendes Gebot:

Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.

Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.

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Donnerstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Eröffnungsvers Ps 105 (104), 3-4

 

 

Freuen sollen sich alle, die den Herrn suchen.

 

Sucht den Herrn und seine Macht, sucht sein Antlitz allezeit!

 

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung Während Mose sich noch auf dem Berg Sinai aufhält, hat das Volk unten sich ein Gottesbild gemacht: das goldene Kalb (32,1-6). Das Urteil Gottes ist hart (V. 7-10). Er will nicht mehr der Gott dieses Volkes sein; „dein Volk“, sagt er zu Mose. Jetzt wird Mose, wie einst Abraham (Gen 18,16-32), zum großen Fürbitter. Er wagt es, Gott an seinen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen zu erinnern, wie einst Abraham ihn an seine Gerechtigkeit erinnert hat (Gen 18,25). Und Gott lässt sich umstimmen. - Kann Gott zornig werden (V. 10)? Kann Gott bereuen (V. 14)? Die Bibel spricht von Gott so, wie man in ähnlicher Situation von einem Menschen sprechen würde. Nur in Menschensprache kann sie uns sagen, wie groß Gott ist - in seinem Zorn und in seiner erbarmenden Liebe. - Dtn 9,6-14; Jer 18,8-10; Jona 3,9-10; Sach 8,11-15; Ps 78,38.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung Ex 32, 7-14

 

 

Herr, lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

In jenen Tagen

 

7sprach der Herr zu Mose: Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus Ägypten heraufgeführt hast, läuft ins Verderben.

 

8Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe. Sie haben sich ein Kalb aus Metall gegossen und werfen sich vor ihm zu Boden. Sie bringen ihm Schlachtopfer dar und sagen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt haben.

 

9Weiter sprach der Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk durchschaut: Ein störrisches Volk ist es.

 

10Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt. Dich aber will ich zu einem großen Volk machen.

 

11Da versuchte Mose, den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen, und sagte: Warum, Herr, ist dein Zorn gegen dein Volk entbrannt? Du hast es doch mit großer Macht und starker Hand aus Ägypten herausgeführt.

 

12Sollen etwa die Ägypter sagen können: In böser Absicht hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden verschwinden zu lassen? Lass ab von deinem glühenden Zorn, und lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest.

 

13Denk an deine Knechte, an Abraham, Isaak und Israel, denen du mit einem Eid bei deinem eigenen Namen zugesichert und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel, und: Dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es für immer besitzen.

 

14Da ließ sich der Herr das Böse reuen, das er seinem Volk angedroht hatte.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 106 (105), 19-20.21-22.23-24(R: vgl. 4a)

 

R Denk an uns, Herr, aus Liebe zu deinem Volk! - R (GL 171, 2)

19 Unsere Väter machten am Horeb ein Kalb IV. Ton

 

und warfen sich vor dem Gussbild nieder.

 

20 Die Herrlichkeit Gottes tauschten sie ein

 

gegen das Bild eines Stieres, der Gras frisst. - ®

 

21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter,

 

der einst in Ägypten Großes vollbrachte,

 

22 Wunder im Lande Hams,

 

Furcht erregende Taten am Schilfmeer. - ®

 

23 Da fasste er einen Plan und er hätte sie vernichtet,

 

wäre nicht Mose, sein Erwählter, für sie in die Bresche gesprungen,

 

so dass Gott sie im Zorn nicht vertilgte.

 

24 Sie verschmähten das köstliche Land;

 

sie glaubten seinen Verheißungen nicht. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 3, 16a.15

 

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

 

So sehr hat Gott die Welt geliebt,

 

dass er seinen einzigen Sohn hingab,

 

damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Fortsetzung der Rede Jesu (vgl. gestriges Evangelium und Evangelium am Freitag der 3. Adventswoche). Mit der Heilung des Gelähmten am Sabbat hat Jesus den Anspruch erhoben, über dem Sabbat zu stehen, und er hat Gott seinen Vater genannt (5,17-18). Kann er das beweisen? Nach dem Gesetz braucht jemand zwei bis drei Zeugen, wenn er vor Gericht eine Aussage glaubhaft machen will. Jesus nennt seine Zeugen: Johannes den Täufer, den himmlischen Vater und die Schriften des Alten Testaments. Entscheidend ist das Zeugnis des Vaters (V. 36-38). Es ist zu hören in den Worten des Sohnes, es ist zu sehen in seinen Taten. Jesus, der Angeklagte, übernimmt im Verlauf dieser Rede unmerklich die Rolle des Richters. Er selbst befindet über die Zeugen und die Richter. - Joh 8,13-14; 1 Joh 5,9; Joh 1,19-28; 8,18; 10,25; 1 Joh 2,14; Joh 8,37; 7,52; 12,16.41; 19,28; 20,9; Apg 17,10-12; Dtn 31,26; 18,15; Lk 16,31.

 

 

 

 

Evangelium Joh 5, 31-47

 

 

Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

 

31Wenn ich über mich selbst als Zeuge aussage, ist mein Zeugnis nicht gültig;

 

32ein anderer ist es, der über mich als Zeuge aussagt, und ich weiß: Das Zeugnis, das er über mich ablegt, ist gültig.

 

33Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt.

 

34Ich aber nehme von keinem Menschen ein Zeugnis an, sondern ich sage dies nur, damit ihr gerettet werdet.

 

35Jener war die Lampe, die brennt und leuchtet, und ihr wolltet euch eine Zeit lang an seinem Licht erfreuen.

 

36Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes: Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.

 

37Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt je gesehen,

 

38und auch sein Wort bleibt nicht in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat.

 

39Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab.

 

40Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.

 

41Meine Ehre empfange ich nicht von Menschen.

 

42Ich habe erkannt, dass ihr die Liebe zu Gott nicht in euch habt.

 

43Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und doch lehnt ihr mich ab. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen.

 

44Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt?

 

45Denkt nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde; Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.

 

46Wenn ihr Mose glauben würdet, müsstet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben.

 

47Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben?

 

Quelle

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Donnerstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

Zur Lesung Abraham hört eine Forderung und empfängt eine Zusage. Gott verlangt von ihm rückhaltlosen Glauben und Gehorsam (V. 1) und sagt ihm einen ewigen „Bund“ zu. Dieser Bund ist ein Gemeinschaftsverhältnis, das Gott gewährt („schließt“, V. 7) und in dem Gott der Schenkende, Abraham der Empfangende ist. Zwei Dinge werden ihm verheißen: zahlreiche Nachkommenschaft und dauernder Besitz des Landes Kanaan. Der Bund wird also auch mit den Nachkommen Abrahams geschlossen. An ihn und seine Nachkommen richtet sich die Forderung des letzten Verses: „Du aber halte meinen Bund“ (V. 9). - Dieser Bericht über den Bund Gottes mit Abraham ist erst in viel späterer Zeit verfasst worden. Er soll dem Volk im babylonischen Exil und dem Rest, der aus der Gefangenschaft zurückkehrt, die Gewissheit geben, dass Gott ihnen das Land geben wird. Aber es wird auch an die Bedingung erinnert, die in dem Befehl enthalten ist: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen! - Sir 44,19; Neh 9,7; Röm 4,17; Gen 12,7; 15,18; Ex 2,23-24; 6,4; Jes 41,8; 51,1-2; Lk 1,54-55.73.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Gen 17, 1a.3-9

 

 

Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

In jenen Tagen

 

1aerschien der Herr dem Abram.

 

3Abram fiel auf sein Gesicht nieder; Gott redete mit ihm und sprach:

 

4Das ist mein Bund mit dir: Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern.

 

5Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham - Vater der Menge - wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.

 

6Ich mache dich sehr fruchtbar und lasse Völker aus dir entstehen; Könige werden von dir abstammen.

 

7Ich schließe meinen Bund zwischen mir und dir samt deinen Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein.

 

8Dir und deinen Nachkommen gebe ich ganz Kanaan, das Land, in dem du als Fremder weilst, für immer zu Eigen, und ich will ihnen Gott sein.

 

9Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 105 (104), 4-5.6-7.8-9 (R: 7a.8a)

 

R Der Herr ist unser Gott; (GL 233, 7)

ewig denkt er an seinen Bund. - R

4 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht; VI. Ton

 

sucht sein Antlitz allezeit!

 

5 Denkt an die Wunder, die er getan hat,

 

an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund. - ®

 

6 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham,

 

ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.

 

7 Er, der Herr, ist unser Gott.

 

Seine Herrschaft umgreift die Erde. - ®

 

8 Ewig denkt er an seinen Bund,

 

an das Wort, das er gegeben hat für tausend Geschlechter,

 

9 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen,

 

an den Eid, den er Isaak geschworen hat. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

 

Wenn ihr heute seine Stimme hört,

 

verhärtet nicht euer Herz

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Jetzt wissen wir...“, sagen die Juden in dem Augenblick, in dem sie Jesus endgültig ablehnen, „nach bestem Wissen und Gewissen“. Sie haben Gründe, sie berufen sich auf Abraham und die Propheten; zu diesen hat Gott gesprochen. Auch Jesus beruft sich auf Abraham als seinen Zeugen (V. 56); aber er stellt sich über Abraham. Er zerschlägt die Autorität der Menschen, auch Abrahams, um die Autorität Gottes aufzurichten. Erst wenn der Mensch die eigene Sicherheit und Selbstbehauptung aufgibt, wird er fähig zu glauben. Und nur wenn er glaubt, hat er das Leben. Wer aber nicht glaubt, der wird bald Steine finden, um sie auf Jesus zu werfen. Und Jesus wird sich vor ihm verbergen (V. 59). - Joh 5,25-29; 11,25-26; 7,20; 4,12; 7,28-29; 5,39-40; 1,1-3.30; Ez 10,18-19; Ps 119,22-23; Joh 10,31.39; 11,8.

 

 

 

 

Evangelium Joh 8, 51-59

 

 

Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

 

51Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

 

52Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.

 

53Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?

 

54Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

 

55Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.

 

56Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.

 

57Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?

 

58Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

 

59Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

 

Quelle

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Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

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Verhärtet nicht euer Herz!

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Donnerstag der Osteroktav

 

 

Zur Lesung Im Anschluss an die Heilung des Gelähmten (vgl. gestrige Lesung) berichtet die Apostelgeschichte eine zweite Rede des Petrus (3,12-26). Das Wunder verlangt nach dem deutenden, offenbarenden Wort, sonst bleibt es stumm und unverständlich. Die Rede wendet sich an die „Israeliten“ (V. 12). Immer noch sind sie das Volk des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs (V. 13), der von jetzt an auch der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus ist (Röm 15,6). Sie sind „die Söhne der Propheten und des Bundes“, denen das Heil zuerst angeboten wird (V. 25-26). Der Apostel spricht ihre Sprache und wirbt um ihren Glauben, wie er es auch in der Pfingstpredigt getan hat. In der Botschaft von Jesus, dem Christus (V. 13-15), betont Petrus die Unschuld Jesu und die Schuld der Juden, die ihn verurteilt haben. Dann deutet er die jetzige Situation (von Vers 17 an): die Zeit zwischen der Himmelfahrt Jesu und seiner Wiederkunft ist Zeit der Bekehrung und Buße, Zeit des Aufatmens, Zeit der Wiederherstellung und des verheißenen Heils für allem die an den Namen Jesu glauben. - Ex 3,6-15; Dtn 18,18-19; Lk 20,37-38; 23,18.34; 2 Petr 3,11-13; Röm 9,4; Gal 3,8-29.

 

 

 

 

Erste Lesung Apg 3, 11-26

 

 

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Petrus und Johannes hatten im Tempel einen Gelähmten geheilt.

 

11Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der so genannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.

 

12Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?

 

13Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

 

14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

 

15Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

 

16Und weil er an seinen Namen geglaubt hat, hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

 

17Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

 

18Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

 

19Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden

 

20und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.

 

21Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

 

22Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.

 

23Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.

 

24Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündigt.

 

25Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

 

26Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 8, 2 u. 5.6-7.8-9 (R: 2ab)

 

R Herr, unser Herrscher, (GL 710,1)

 

wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde! - R

Oder:

R Halleluja. - R

2 Herr, unser Herrscher, VII. Ton

 

 

wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;

 

über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

 

5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,

 

des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? - ®

 

6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,

 

hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre ihn gekrönt.

 

7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände,

 

hast ihm alles zu Füßen gelegt: - ®

 

8 All die Schafe, Ziegen und Rinder

 

und auch die Tiere des Feldes,

 

9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,

 

alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 118 (117), 24

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;

 

Lasst uns jubeln und uns an ihm freuen!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Noch beim letzten Zusammensein hat Jesus Mühe, die erschreckten und bestürzten Jünger zu überzeugen. Die Wundmale der Hände und Füße und schließlich das Essen erweisen ihn als den, der am Kreuz gestorben ist. Darüber hinaus sollen sie verstehen, dass in allem, was geschah, der Plan Gottes sich erfüllt hat; erst im Licht der Auferstehung Jesu wird der tiefere Sinn des Alten Testaments erkennbar. Mit der Auferstehung ist der Plan Gottes aber noch nicht voll verwirklicht. Jesus ist die Mitte der Zeit, nicht ihr Ende. Bis zu seiner Wiederkunft verkünden die Jünger Jesu allen Völkern die Umkehr und Vergebung der Sünden. - Joh 20,19-23; 1 Joh 1,1; Joh 21,9-14; Lk 24,25-27; Apg 10,40; Mt 28,19-20; Mk 16,15-16.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 24, 35-48

 

 

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,

 

35erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

 

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

 

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

 

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

 

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

 

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

 

43er nahm es und aß es vor ihren Augen.

 

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

 

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

 

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

 

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

 

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

Quelle

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Friede sei mit euch!

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