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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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17. November

 

Hl. Gertrud von Helfta

Ordensfrau, Mystikerin

 

 

 

Gertrud von Helfta, auch „die Große“ genannt, wurde 1256 in Thüringen geboren. Sie erhielt im Kloster Helfta unter Leitung der Äbtissin Gertrud von Hackeborn eine gute humanistische und theologische Ausbildung. Von 1281 an hatte sie ungewöhnliche mystische Gnaden. Lange Zeit schwieg sie über ihre Visionen, die sich im Allgemeinen an die Feier der Liturgie anschlossen. Seit Gründonnerstag 1289 begann sie darüber zu reden und (deutsch und lateinisch) zu schreiben. Besonders häufig sprach sie vom Geheimnis der Eucharistie und vom Herzen Jesu. Fast alle Anrufungen der heutigen Herz-Jesu-Litanei finden sich bereits in ihren Schriften. Ihren Mitschwestern diente sie in herzlicher und demütiger Liebe. Sie starb am 13. November 1302.

 

 

 

Gegenwart

 

„Als ich mich am Abend zum Gebet niederkniete, dachte ich plötzlich an die Worte des Evangeliums: Wer mich liebt, der hält sich an mein Wort; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen (Joh 14, 23). Da fühlte mein Herz, dass du angekommen und in mir gegenwärtig warst.“ (Gertrud von Helfta)

 

 

 

 

Zur Lesung Der ganze Epheserbrief ist in einer Atmosphäre des Gebets geschrieben. Mit einem feierlichen Gebet (Eph 3, 14-21) schließt der lehrhafte Teil dieses Briefs. Die Ausführungen über Gottes ewigen Geschichtsplan und dessen Verwirklichung in Christus und in der Kirche münden in den Wunsch, dass die Gemeinde in der Erkenntnis Gottes wachse und dass sie wenigstens eine Ahnung bekomme von der Größte Gottes und von der Liebe Christi. Das Ziel der geschaffenen Welt ist ja „das Lob seiner Herrlichkeit“ (Eph 1, 6.12.14). Man lobt aber sinnvollerweise nur das, was man kennt. Durch die Gotteserkenntnis, die Glaube und Liebe zugleich ist, wohnt Christus im Herzen der Menschen, in jener tiefen Mitte, aus der alles Erkennen und Lieben hervorquillt. Mit der Erkenntnis wächst die Liebe und mit der Liebe die Erkenntnis. Nur eine Gemeinde, die ständig im Glauben und in der Liebe wächst, kann Gott „verherrlichen“ (3, 21) und der Welt die frohe Botschaft weitergeben. - Zu 3, 14-15: Jes 45, 23; Röm 14, 11. – Zu 3, 16-19: Kol 1, 11; Joh 14, 23; Kol 1, 23; 2, 7.10; Phil 4, 7.

 

 

 

 

Lesung Eph 3, 14-19

Die Liebe Christi verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

14Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater,

 

15nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird,

 

16und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.

 

17Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,

 

18sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen

 

19und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)

 

R Der Herr ist mein Hirte, (GL 718, 1)

 

nichts wird mir fehlen. - R

 

1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. VI. Ton

 

2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen

 

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

 

3 Er stillt mein Verlangen;

 

er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - ®

 

4 Muss ich auch wandern in finsterer, Schlucht,

 

ich fürchte kein Unheil;

 

denn du bist bei mir,

 

dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - ®

 

5 Du deckst mir den Tisch

 

vor den Augen meiner Feinde.

 

Du salbst mein Haupt mit Öl,

 

du füllst mir reichlich den Becher. - ®

 

6 Lauter Güte und Huld

 

werden mir folgen mein Leben lang;

 

und im Haus des Herrn

 

darf ich wohnen für lange Zeit. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 9b.5b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Bleibt in meiner Liebe!

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus ist der wahre Weinstock, wie er das wahre Licht ist und der gute Hirt und das lebendige Brot. Er ist die urbildliche Wirklichkeit von der alles Geschaffene ein Gleichnis ist. In der Rede Jesu vom Weinstock gehen Gleichnis und Wirklichkeit ineinander über. Die gemeinte Wirklichkeit ist die lebensnotwendige Verbindung: der Rebzweig ist nichts ohne die lebendige Einheit mit dem Weinstock: Nur wer in der Einheit bleibt, hat das Leben. Die Mahnung „Bleibt in mir!“ (15, 4) wird in 15, 9 ergänzt und verdeutlicht durch das Wort: „Bleibt in meiner Liebe!“; in 15, 17 heißt es dafür: „Liebt einander!“ Die Liebe, die hier gemeint ist, ist die Treue des Glaubens; nur der liebende Glaube ist fruchtbar. Der Glaube kommt vom Hören und Aufnehmen des Wortes; in Jesus spricht uns Gott selbst an und fordert uns. Das Wort macht uns rein (15, 3): nicht dadurch, dass wir es auseinander nehmen und untersuchen, sondern dadurch, dass wir unser zwiespältiges Leben von der Kraft des Wortes Jesu sammeln und verwandeln lassen. Und nicht nur das gesprochene Wort ist Wort; auf vielfache Weise nimmt Gott den Menschen in seine Schule, um ihn rein und reif zu machen. - Jes 5, 1-7; Jer 2, 21; Mt 15, 13; 1 Joh 3, 21-24.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 1-8

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

 

2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

3Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

 

4Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

 

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

 

6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

 

7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

 

8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

Quelle

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Ohne mich könnt ihr nichts tun.

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DONNERSTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Daniel in der Löwengrube: Jeder kennt das Bild; aber was steckt dahinter? Es scheint sich um Vorgänge zu handeln, die uns aus der neueren Geschichte nur zu bekannt sind, nur dass heute die Löwen nicht mehr in der Grube sitzen. Da saßen sie schon in der Zeit des Verfassers, in der Zeit der makkabäischen Religionskämpfe nicht mehr. Daniel stellt das gesetzestreue Judentum dar, das heißt jene Gruppe von Menschen, die ihrem Glauben und ihrer Überzeugung treu bleiben, auch wenn es sich nicht lohnt. Daniel hat nicht provoziert; als er vom Erlass des Königs hörte, „ging er in sein Haus“ (6,11). Aber dort waren Fenster in der Richtung nach Jerusalem geöffnet, und dort betete Daniel dreimal täglich. Es ist seltsam, dass kein totalitäres System solche offenen Fenster dulden kann; sie stehen im Widerspruch „zum unwandelbaren Gesetz der Meder und Perser“, sie gefährden die Sicherheit des geschlossenen Systems. ­ 1 Makk 2,60; Hebr 11,33-34. - Zu 6,11: 1 Kön 8,44.48; Tob 3,11; Ps 5,8; 28,2; 55,18; 138,2; Mt 6,6.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Dan 6, 12-28

Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

In jenen Tagen

 

12schlichen sich die obersten Beamten heran und fanden Daniel, wie er zu seinem Gott betete und flehte.

 

13Darauf gingen sie zum König und erinnerten ihn an sein Verbot; sie sagten: O König, hast du nicht ein Verbot unterzeichnet, nach dem jeder, der innerhalb von dreißig Tagen an irgendeinen Gott oder Menschen außer an dich, König, eine Bitte richtet, in die Löwengrube geworfen werden soll? Der König gab zur Antwort: Die Anordnung steht fest nach dem unwandelbaren Gesetz der Meder und Perser.

 

14Da berichteten sie dem König: Daniel, einer von den verschleppten Juden, achtet weder dich, König, noch das Verbot, das du unterschrieben hast, sondern verrichtet dreimal am Tag sein Gebet.

 

15Als der König das hörte, war es ihm sehr peinlich, und er dachte nach, wie er Daniel retten könne. Bis Sonnenuntergang bemühte er sich, ihn freizubekommen.

 

16Doch jene Männer bestürmten ihn und sagten: Bedenke, König, es ist bei den Medern und Persern Gesetz, dass jedes Verbot und Dekret, das der König erlässt, unabänderlich ist.

 

17Darauf befahl der König, Daniel herzubringen, und man warf ihn zu den Löwen in die Grube. Der König sagte noch zu Daniel: Möge dein Gott, dem du so unablässig dienst, dich erretten.

 

18Und man nahm einen großen Stein und wälzte ihn auf die Öffnung der Grube. Der König versiegelte ihn mit seinem Siegel und den Siegeln seiner Großen, um zu verhindern, dass an der Lage Daniels etwas verändert würde.

 

19Dann ging der König in seinen Palast; fastend verbrachte er die Nacht; er ließ sich keine Speisen bringen und konnte keinen Schlaf finden.

 

20Früh am Morgen, als es gerade hell wurde, stand der König auf und ging in Eile zur Löwengrube.

 

21Als er sich der Grube näherte, rief er mit schmerzlicher Stimme nach Daniel und fragte: Daniel, du Diener des lebendigen Gottes! Hat dein Gott, dem du so unablässig dienst, dich vor den Löwen erretten können?

 

22Daniel antwortete ihm: O König, mögest du ewig leben.

 

23Mein Gott hat seinen Engel gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen. Sie taten mir nichts zuleide; denn in seinen Augen war ich schuldlos, und auch dir gegenüber, König, bin ich ohne Schuld.

 

24Darüber war der König hoch erfreut und befahl, Daniel aus der Grube herauszuholen. So wurde Daniel aus der Grube herausgeholt; man fand an ihm nicht die geringste Verletzung, denn er hatte seinem Gott vertraut.

 

25Nun aber ließ der König die Männer herbeiholen, die Daniel verklagt hatten, und ließ sie mit ihren Kindern und Frauen in die Löwengrube werfen. Sie waren noch nicht am Boden der Grube angelangt, da stürzten sich die Löwen auf sie und zermalmten ihnen alle Knochen.

 

26Daraufhin schrieb König Darius an alle Völker, Nationen und Sprachen auf der ganzen Erde: Friede sei mit euch in Fülle!

 

27Hiermit ordne ich an: Im ganzen Gebiet meines Reiches soll man vor dem Gott Daniels zittern und sich vor ihm fürchten. Denn er ist der lebendige Gott; er lebt in Ewigkeit. Sein Reich geht niemals unter; seine Herrschaft hat kein Ende.

 

28Er rettet und befreit; er wirkt Zeichen und Wunder am Himmel und auf der Erde; er hat Daniel aus den Tatzen der Löwen errettet.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Dan 3, 68.69.70.71.72.73.74 (R: 68b)

68 Preist den Herrn, Tau und Schnee.

 

(GL 233, 7)

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

VI. Ton

 

69 Preist den Herrn, Eis und Kälte.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

70 Preist den Herrn, Raureif und Schnee.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

71 Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

72 Preist den Herrn, Licht und Dunkel.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

73 Preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

74 Die Erde preis den Herrn.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Lk 21, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

Richtet euch auf, und erhebt euer Haupt;

 

denn eure Erlösung ist nahe.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Zerstörung Jerusalems und das Kommen des Menschensohnes sind der Inhalt des heutigen Evangeliums (21,20-24.25-28). Der Untergang Jerusalems wird von Lukas entschiedener als von Matthäus und Markus als Strafgericht gedeutet („Tage der Vergeltung“, V. 22; „Zorn Gottes“, V. 23). Jerusalem erleidet das gleiche Schicksal wie andere Städte des Bösen und des Unglaubens. Das Gericht über Jerusalem ist noch nicht das Weltgericht; es gibt danach noch eine weitere Epoche der Weltgeschichte: „die Zeit der Heiden“ (V. 24): Über deren Dauer wird nichts gesagt. Die kosmischen Katastrophen, die dem Kommen des Menschensohnes unmittelbar vorausgehen, stehen in keiner zeitlichen Beziehung zum Untergang Jerusalems; Lukas beginnt diesen Abschnitt (V. 25-28) ohne jede Zeitangabe (dagegen Mt 24,29: „Sofort ...“). - Die Jünger Jesu sollen begreifen, in welchem Augenblick der Weltgeschichte sie leben: Es ist die „Zeit der Heiden“, die Jerusalem zertreten haben (V. 24) und die Jünger Jesu verfolgen werden; und es ist die Zeit nach dem Gericht über Jerusalem. Das nächste große Ereignis wird das Kommen des Menschensohnes sein. Er wird kommen, man wird ihn sehen (V. 27). Es wird ein unverkennbares und endgültiges Eingreifen in die Geschichte sein, die im Kommen des Menschensohnes ihr Ende und ihr Ziel erreicht. - Zu 21,20-24: Mt 24,15-22; Mk 13,14-20; Dtn 32,35; Jes 63,18; Offb 11,2; Sach 12,3. - Zu 21,25-28: Mt 24,29-31; Mk 13,24-27; Lk 17,26-30; Jes 34,3; Dan 7,13; Mt 26,64.

 

 

Evangelium

 

Lk 21, 20-28

Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

20Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass die Stadt bald verwüstet wird.

 

21Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen.

 

22Denn das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung gehen soll, was in der Schrift steht.

 

23Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land hereinbrechen: Der Zorn Gottes wird über dieses Volk kommen.

 

24Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie in alle Länder verschleppen, und Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen.

 

25Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres.

 

26Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.

 

27Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.

 

28Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

 

Quelle

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Donnerstag der 1. Adventswoche

 

Tagesheilige: Hl Natalie, Sel.Charles de Foucauld, Hl Blanca

 

Buch Jesaja 26,1-6.

An jenem Tag singt man in Juda dieses Lied: Wir haben eine befestigte Stadt, zu unserem Schutz baute der Herr Mauern und Wälle.

Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht, ein Volk, das dem Herrn die Treue bewahrt.

Sein Sinn ist fest; du schenkst ihm Ruhe und Frieden; denn es verläßt sich auf dich.

Verlaßt euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.

Er hat die Bewohner des hohen Berges hinabgestürzt, die hoch aufragende Stadt; er hat sie zu Boden geworfen, in den Staub hat er sie gestoßen.

Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen.

 

 

Psalm 118(117),1.8-9.19-21.25-27a.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Fürsten zu bauen.

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

 

Das ist das Tor zum Herrn, nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, daß du mich erhört hast; du bist für mich zum Retter geworden.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.

 

 

Evangelium nach Matthäus 7,21.24-27.

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Verlassr euch auf den Herrn!

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8. Dezember

 

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau

 

und Gottesmutter Maria

 

 

 

Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, hat sich erst im Lauf der Jahrhunderte allmählich geklärt. Sie wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden einige Aussagen der Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria das reinste und, wenn man will, „gelungenste“ Geschöpf Gottes war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so zur „Mutter aller Lebenden“ werden konnte. Dabei muss klar bleiben, 1. dass Maria auf dem natürlichen Weg als Kind ihrer Eltern geboren wurde und 2. dass auch sie alle Gnade durch Jesus Christus, durch seinen Kreuzestod, empfangen hat. - Die liturgische Feier der Empfängnis Mariä kam im 9. Jahrhundert von Konstantinopel nach Süditalien und Sizilien; aber durchgesetzt hat sich das Fest von England her, wo der hl. Anselm von Canterbury es in seiner Diözese einführte. 1476 wurde es durch den Franziskanerpapst Sixtus IV. von der römischen Kirche übernommen. Am 8. Dezember 1854 hat Pius IX. die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariä verbindlich definiert und als Glaubenssatz erklärt.

 

 

Das Dogma „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit, zu Schmuck und Zierde der jungfräulichen Gottesmutter, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zur Mehrung der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“ (Pius IX., Apostolisches Schreiben „Ineffabilis Deus“, verkündet am 8. Dezember 1854)

 

 

 

Zur 1. Lesung Die Geschichte vom verlorenen Paradies ist wahr. Gott will dem Menschen seine Nähe und Freundschaft schenken, das ist der Sinn des „Gartens“. Aber Gott kann nur dem etwas schenken, der fähig ist, es zu empfangen. Der Mensch mit der gierig raffenden Hand oder mit der trotzig geballten Faust ist dazu nicht fähig. Er bekommt vielleicht das, was er wollte, aber nur, um dann zu sehen, dass er arm und „nackt“ ist. Er wird auf sich selbst zurückgeworfen, und die ganze Natur leidet darunter, dass die Ordnung gestört ist. Das wissen wir in unserem Jahrhundert der Verwüstung auch dann, wenn wir keine Dornen und Disteln mehr zu sehen bekommen. Aber nicht das Gericht ist Gottes letztes Wort. Die Rückkehr zu Gott, zum Leben, zum Glück ist dem Menschen verheißen und aufgetragen. Die Schlange, dieses geheimnisvolle, übermenschlich schlaue und bösartige Wesen, wird vom Nachkommen der Frau besiegt werden: einer wird kommen und den Kopf der Schlange treffen (Gen 3,15); er wird dem tödlichen Unsinn ein Ende macht und den Menschen eine neue Zukunft geben. - Röm 5,12-20; Hos 4,1-3; 1 Joh 3,8; Röm 8,18-25; Offb 12.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Gen 3, 9-15.20

 

Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und den Nachwuchs der Frau

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Nachdem Adam von Baum gegessen hatte,

 

9rief Gott, der Herr, ihm zu und sprach: Wo bist du?

 

10Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

 

11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

 

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

 

13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

 

14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

 

15Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

 

20Adam nannte seine Frau Eva - Leben -, denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 98 (97), 1.2-3b.3c-4 (R: 1ab)

R Singet dem Herrn ein neues Lied;

 

(GL 600, 1)

 

denn er hat wunderbare Taten vollbracht. - R

1 Singet dem Herrn ein neues Lied;

 

I. Ton

 

denn er hat wunderbare Taten vollbracht.

 

Er hat mit seiner Rechten geholfen

 

und mit seinem heiligen Arm. - ®

 

2 Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

 

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

 

3ab Er dachte an seine Huld

 

und an seine Treue zum Hause Israel. - ®

 

3cd Alle Enden der Erde

 

sahen das Heil unsres Gottes.

 

4 Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde,

 

freut euch, jubelt und singt! - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Am Anfang des Epheserbriefs steht ein hymnischer Lobpreis, der alles Handeln Gottes in dem Wort „Segen“ zusammenfasst (1,3-14). Von Ewigkeit her hat Gott uns erkannt und geliebt. Das Offenbarwerden seiner ewigen Größe („Herrlichkeit“) und seiner Gnade ist das Ziel der Schöpfung und der Sinn der Menschheitsgeschichte, auch der Sinn jedes Menschenlebens. Von sich aus kann die Schöpfung dieses Ziel nicht erreichen. Hier greift Gottes Erbarmen ein; er macht Christus zum Haupt und zur Mitte einer neuen Schöpfung, zu ihrem Retter. Von Sünde ist in diesem Abschnitt nur in Vers 7 die Rede und nur indirekt: durch das Blut Christi haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden. Er gibt uns als Siegel der Gottesgemeinschaft den Heiligen Geist. Durch ihn haben wir Hoffnung; wir wissen, dass Gott uns angenommen hat. - Zu 1,3-4: Eph 2,6-7; Joh 15,16; 17,24; Eph 5,27. - Zu 1,5-6: Joh 1,12; Röm 8,29. - Zu 1,11-12: Kol 1,12.

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

Eph 1, 3-6.11-12

 

In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, zum Lob seiner herrlichen Gnade

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

 

4Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

 

5er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

 

6zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

 

11Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;

 

12wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Lk 1, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,

 

der Herr ist mit dir,

 

du bist gebenedeit unter den Frauen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Maria wird vom Engel als die Frau begrüßt, die mehr als alle anderen begnadet ist. Sie steht in der Reihe der großen Erwählten (Abraham, David) und überragt sie alle. Sie ist der neue Zion, das wahre Jerusalem, dem Gottes besondere Liebe und Gegenwart gilt (vgl. Zef 3,14-16; Sach 9,9). Was zu Maria über Jesus gesagt wird (Lk 1,31-33), übertrifft bei weitem das über Johannes Gesagte (1,15-17). Seine Titel und sein Name kennzeichnen ihn als den verheißenen Messias der Endzeit, der die Einheit von Juda und Israel wiederherstellen und über alle Völker in Ewigkeit herrschen wird. Er ist der Sohn der Jungfrau, ist wahrer Mensch und gehört doch zur Welt Gottes (1,35). Anders als Zacharias (1,18) antwortet Maria auf die Botschaft des Engels mit dem einfachen und großen: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ - Jes 7,14; Mt 1,21-23; Jes 9,5-6; Dan 7,14; Ex 40,34-35.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 1, 26-38

 

Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

 

27zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

 

28Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

 

29Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

 

30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

 

31Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

 

32Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

 

33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

 

34Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

 

35Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

 

36Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

 

37Denn für Gott ist nichts unmöglich.

 

38Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

Quelle

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Sie wurde die Mutter allen Lebens.

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Donnerstag der 3. Adventswoche

 

 

Tagesheilige: Hl Christiana, Hl Wunibald

 

Buch Jesaja 54,1-10.

Freu dich, du Unfruchtbare, die nie gebar, du, die nie in Wehen lag, brich in Jubel aus und jauchze! Denn die Einsame hat jetzt viel mehr Söhne als die Vermählte, spricht der Herr.

Mach den Raum deines Zeltes weit, spann deine Zelttücher aus, ohne zu sparen. Mach die Stricke lang und die Pflöcke fest!

Denn nach rechts und links breitest du dich aus. Deine Nachkommen werden Völker beerben und verödete Städte besiedeln.

Fürchte dich nicht, du wirst nicht beschämt; schäme dich nicht, du wirst nicht enttäuscht. Denn die Schande in deiner Jugend wirst du vergessen, an die Schmach deiner Witwenschaft wirst du nicht mehr denken.

Denn dein Schöpfer ist dein Gemahl, «Herr der Heere» ist sein Name. Der Heilige Israels ist dein Erlöser, «Gott der ganzen Erde» wird er genannt.

Ja, der Herr hat dich gerufen als verlassene, bekümmerte Frau. Kann man denn die Frau verstoßen, die man in der Jugend geliebt hat?, spricht dein Gott.

Nur für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, doch mit großem Erbarmen hole ich dich heim.

Einen Augenblick nur verbarg ich vor dir mein Gesicht in aufwallendem Zorn; aber mit ewiger Huld habe ich Erbarmen mit dir, spricht dein Erlöser, der Herr.

Wie in den Tagen Noachs soll es für mich sein: So wie ich damals schwor, dass die Flut Noachs die Erde nie mehr überschwemmen wird, so schwöre ich jetzt, dir nie mehr zu zürnen und dich nie mehr zu schelten.

Auch wenn die Berge von ihrem Platz weichen und die Hügel zu wanken beginnen -meine Huld wird nie von dir weichen und der Bund meines Friedens nicht wanken, spricht der Herr, der Erbarmen hat mit dir.

 

 

Psalm 30(29),2.4.5-6.11-12a.13b.

Ich will dich rühmen, Herr, denn du hast mich aus der Tiefe gezogen und läßt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.

Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, preist seinen heiligen Namen!

Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, am Morgen herrscht wieder Jubel.

 

Höre mich, Herr, sei mir gnädig! Herr, sei du mein Helfer!

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.

Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

 

 

Evangelium nach Lukas 7,24-30.

Als die Boten des Johannes weggegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt?

Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die vornehm gekleidet sind und üppig leben, findet man in den Palästen der Könige.

Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.

Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen.

Ich sage euch: Unter allen Menschen gibt es keinen größeren als Johannes; doch der Kleinste im Reich Gottes ist größer als er.

Das ganze Volk, das Johannes hörte, selbst die Zöllner, sie alle haben den Willen Gottes anerkannt und sich von Johannes taufen lassen.

Doch die Pharisäer und die Gesetzeslehrer haben den Willen Gottes mißachtet und sich von Johannes nicht taufen lassen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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21. Dezember

 

 

 

 

 

Zur Lesung Das Hohelied (im Hebräischen: „Lied der Lieder“) ist eine Dichtung, in der die menschliche Liebe besungen wird: Ursprünglich handelt es sich wohl um Liebeslieder, wie sie bei Hochzeiten gesungen wurden. In der Heiligen Schrift ist Menschliches und Göttliches nicht säuberlich getrennt. Die Erfahrung menschlicher Liebe ist im Grund eine religiöse Erfahrung; sie macht den Menschen fähig, das Geheimnis Gottes zu ahnen. Vom Besuch des Liebenden bei seiner Geliebten und von seinem zarten Werben um sie ist in dieser Lesung die Rede. Aber was kann das in der Liturgie des heutigen Tages bedeuten? Das Evangelium berichtet vom Besuch Marias bei ihrer Base Elisabet und zugleich von der ersten Begegnung Jesu mit seinem Vorläufer. Darauf kann man den Text des Hohenliedes nicht ohne Gewaltsamkeit beziehen. Vielleicht steht für uns das Wichtigste in V. 11: „Der Winter ist vorbei“; die Sonne steigt höher, das wahre Licht kommt, um die dunkle Welt zu erhellen, die kalte Welt zu erwärmen.

 

 

 

 

 

Lesung Hld 2, 8-14

Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge

 

Lesung aus dem Hohenlied

 

8Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel.

 

9Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter.

 

10Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

 

11Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen.

 

12Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land.

 

13Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

 

14Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.

 

 

 

Oder:

 

Lesung Zef 3, 14-17 (14-18a)

 

Nachdem das Gericht über Jerusalem seinen Zweck erfüllt und das Volk zur Umkehr geführt hat, wird dem Rest Israels Mut zugesprochen. Unsere Lesung enthält im 1. Teil einen Aufruf zur Freude (V. 14-15), im 2. Teil ein Trostwort. Die Begründung für beides: Jahwe ist in deiner Mitte (vgl. Jes 12, 6); er zürnt nicht mehr, er liebt dich, er beschützt dich: er ist dein König und dein Gott. Das neutestamentliche „Der Herr ist nahe“ (Phil 4, 5) ist schon im Gottesnamen des Alten Bundes enthalten: „Jahwe“, der wirkliche, gegenwärtige, rettende Gott. - Ps 126; Jes 12; 44, 21-23; 54, 4-10.

 

 

 

Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte

 

Lesung aus dem Buch Zefanja

 

14Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!

 

15Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben und deine Feinde zur Umkehr gezwungen. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte; du hast kein Unheil mehr zu fürchten.

 

16An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken!

 

17Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 33 (32), 2-3.11-12.20-21 (R: 1a.3a)

 

R Jubelt vor dem Herrn, ihr Gerechten; (GL 646, 1)

 

singt ihm ein neues Lied! - R

 

2 Preist den Herrn mit der Zither, V. Ton

 

spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!

 

3 Singt ihm ein neues Lied,

 

greift voll in die Saiten und jubelt laut! - ®

 

11 Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen,

 

die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.

 

12 Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,

 

der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat. - ®

 

20 Unsre Seele hofft auf den Herrn;

 

er ist für uns Schild und Hilfe.

 

21 Ja, an ihm freut sich unser Herz,

 

wir vertrauen auf seinen heiligen Namen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Du Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes,

 

der Gerechtigkeit strahlende Sonne:

 

komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis

 

und im Schatten des Todes!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nachdem Maria ihr großes Ja gesprochen hat, beeilt sie sich, Elisabet aufzusuchen, um ihr zu dienen. Beide Frauen sind gesegnet und in besonderer Weise in den Heilsplan Gottes einbezogen. Der Vorläufer spürt die Nähe seines Herrn und beginnt schon im Mutterschoß, vom Heiligen Geist erfüllt (Lk 1, 15), auf den Größeren hinzuweisen, der nach ihm kommt. Seine Mutter Elisabet begreift das Zeichen und begrüßt mit Freude und Ehrfurcht ihre jüngere Verwandte. Als Glaubende bezeugt sie das Geheimnis Marias und bestätigt deren Glauben. - Jdt 13, 18; Röm 4, 13-17; Gal 3, 14-29.

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 39-45

 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

 

40Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

 

41Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

 

42und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

 

43Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

44In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

 

45Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

Quelle

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Selig ist die, die geglaubt hat.

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Donnerstag der Weihnachtsoktav

 

Tagesheilige: Hl Thomas Becket, Hl Lothar,

 

 

Erster Brief des Johannes 2,3-11.

Wenn wir seine Gebote halten, erkennen wir, daß wir ihn erkannt haben.

Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm.

Wer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet. Wir erkennen daran, daß wir in ihm sind.

Wer sagt, daß er in ihm bleibt, muß auch leben, wie er gelebt hat.

Liebe Brüder, ich schreibe euch kein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt.

Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, etwas, das in ihm und in euch verwirklicht ist; denn die Finsternis geht vorüber, und schon leuchtet das wahre Licht.

Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder haßt, ist noch in der Finsternis.

Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln.

Wer aber seinen Bruder haßt, ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.

 

 

Psalm 96(95),1-2a.2b-3.5b-6.

Singet dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

Singt dem Herrn und preist seinen Namen, verkündet sein Heil von Tag zu Tag!

Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, bei allen Nationen von seinen Wundern!

 

Alle Götter der Heiden sind nichtig, der Herr aber hat den Himmel geschaffen.

Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, Macht und Glanz in seinem Heiligtum.

 

 

Evangelium nach Lukas 2,22-35.

Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,

gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.

Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

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