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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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HEILIGE WOCHE - KARWOCHE

 

 

PALMSONNTAG

 

Das Reich Gottes, das Jesus verkündet hat, ist für die Armen. Er selbst hat arm gelebt. Er ist ein armer und demütiger Messias; er selbst will es so. Und „der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie dem Meister“. Den Hosannajubel des Palmsonntags hat Jesus hingenommen. Bald wird er diese ganze Menge gegen sich haben; auch die Jünger werden ihn allein lassen.

 

 

 

ERSTE Lesung

Jes 50, 4-7

Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen, doch ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate (Drittes Lied vom Gottesknecht)

Lesung aus dem Buch Jesaja

Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger.

Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.

Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

 

ZWEITE Lesung

Phil 2, 6-11

Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott über alle erhöht

Lesung aus dem Brief an die Philipper

Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

 

sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen;

er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ - zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

 

Evangelium nach Markus 14,1-72.15,1-47.

 

 

Es war zwei Tage vor dem Pascha und dem Fest der Ungesäuerten Brote. Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten nach einer Möglichkeit, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen, um ihn zu töten.
Sie sagten aber: Ja nicht am Fest, damit es im Volk keinen Aufruhr gibt.
Als Jesus in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen bei Tisch war, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl, zerbrach es und goss das Öl über sein Haar.
Einige aber wurden unwillig und sagten zueinander: Wozu diese Verschwendung?
Man hätte das Öl um mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können. Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.
Jesus aber sagte: Hört auf! Warum lasst ihr sie nicht in Ruhe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
Denn die Armen habt ihr immer bei euch, und ihr könnt ihnen Gutes tun, so oft ihr wollt; mich aber habt ihr nicht immer.
Sie hat getan, was sie konnte. Sie hat im voraus meinen Leib für das Begräbnis gesalbt.
Amen, ich sage euch: Überall auf der Welt, wo das Evangelium verkündet wird, wird man sich an sie erinnern und erzählen, was sie getan hat.
Judas Iskariot, einer der Zwölf, ging zu den Hohenpriestern. Er wollte Jesus an sie ausliefern.
Als sie das hörten, freuten sie sich und versprachen, ihm Geld dafür zu geben. Von da an suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm schlachtete, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm,
bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann?
Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor!
Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.
Als es Abend wurde, kam Jesus mit den Zwölf.
Während sie nun bei Tisch waren und aßen, sagte er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern, einer von denen, die zusammen mit mir essen.
Da wurden sie traurig, und einer nach dem andern fragte ihn: Doch nicht etwa ich?
Er sagte zu ihnen: Einer von euch Zwölf, der mit mir aus derselben Schüssel isst.
Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib.
Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus.
Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von neuem davon trinke im Reich Gottes.
Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.
Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet alle an mir Anstoß nehmen und zu Fall kommen; denn in der Schrift steht: Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen.
Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.
Da sagte Petrus zu ihm: Auch wenn alle an dir Anstoß nehmen - ich nicht!
Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Noch heute nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Petrus aber beteuerte: Und wenn ich mit dir sterben müsste - ich werde dich nie verleugnen. Das gleiche sagten auch alle anderen.
Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzt euch und wartet hier, während ich bete.
Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst,
und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht!
Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe.
Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen).
Und er ging zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben?
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Und er ging wieder weg und betete mit den gleichen Worten.
Als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn die Augen waren ihnen zugefallen; und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.
Und er kam zum drittenmal und sagte zu ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Es ist genug. Die Stunde ist gekommen; jetzt wird der Menschensohn den Sündern ausgeliefert.
Steht auf, wir wollen gehen! Seht, der Verräter, der mich ausliefert, ist da.
Noch während er redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren; sie waren von den Hohenpriestern, den Schriftgelehrten und den Ältesten geschickt worden.
Der Verräter hatte mit ihnen ein Zeichen vereinbart und gesagt: Der, den ich küssen werde, der ist es. Nehmt ihn fest, führt ihn ab, und lasst ihn nicht entkommen.
Und als er kam, ging er sogleich auf Jesus zu und sagte: Rabbi! Und er küsste ihn.
Da ergriffen sie ihn und nahmen ihn fest.
Einer von denen, die dabeistanden, zog das Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.
Da sagte Jesus zu ihnen: Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen, um mich festzunehmen.
Tag für Tag war ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht verhaftet; aber das ist geschehen, damit die Schrift in Erfüllung geht.
Da verließen ihn alle und flohen.
Ein junger Mann aber, der nur mit einem leinenen Tuch bekleidet war, wollte ihm nachgehen. Da packten sie ihn;
er aber ließ das Tuch fallen und lief nackt davon.
Darauf führten sie Jesus zum Hohenpriester, und es versammelten sich alle Hohenpriester und Ältesten und Schriftgelehrten.
Petrus aber war Jesus von weitem bis in den Hof des hohepriesterlichen Palastes gefolgt; nun saß er dort bei den Dienern und wärmte sich am Feuer.
Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat bemühten sich um Zeugenaussagen gegen Jesus, um ihn zum Tod verurteilen zu können; sie fanden aber nichts.
Viele machten zwar falsche Aussagen über ihn, aber die Aussagen stimmten nicht überein.
Einige der falschen Zeugen, die gegen ihn auftraten, behaupteten:
Wir haben ihn sagen hören: Ich werde diesen von Menschen erbauten Tempel niederreißen und in drei Tagen einen anderen errichten, der nicht von Menschenhand gemacht ist.
Aber auch in diesem Fall stimmten die Aussagen nicht überein.
Da stand der Hohepriester auf, trat in die Mitte und fragte Jesus: Willst du denn nichts sagen zu dem, was diese Leute gegen dich vorbringen?
Er aber schwieg und gab keine Antwort. Da wandte sich der Hohepriester nochmals an ihn und fragte: Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten?
Jesus sagte: Ich bin es. Und ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen.
Da zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: Wozu brauchen wir noch Zeugen?
Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was ist eure Meinung? Und sie fällten einstimmig das Urteil: Er ist schuldig und muss sterben.
Und einige spuckten ihn an, verhüllten sein Gesicht, schlugen ihn und riefen: Zeig, dass du ein Prophet bist! Auch die Diener schlugen ihn ins Gesicht.
Als Petrus unten im Hof war, kam eine von den Mägden des Hohenpriesters.
Sie sah, wie Petrus sich wärmte, blickte ihn an und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Nazaret zusammen.
Doch er leugnete es und sagte: Ich weiß nicht und verstehe nicht, wovon du redest. Dann ging er in den Vorhof hinaus.
Als die Magd ihn dort bemerkte, sagte sie zu denen, die dabeistanden, noch einmal: Der gehört zu ihnen.
Er aber leugnete es wieder ab. Wenig später sagten die Leute, die dort standen, von neuem zu Petrus: Du gehörst wirklich zu ihnen; du bist doch auch ein Galiläer.
Da fing er an zu fluchen und schwor: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet.
Gleich darauf krähte der Hahn zum zweitenmal, und Petrus erinnerte sich, dass Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er begann zu weinen.
Gleich in der Frühe fassten die Hohenpriester, die Ältesten und die Schriftgelehrten, also der ganze Hohe Rat, über Jesus einen Beschluss: Sie ließen ihn fesseln und abführen und lieferten ihn Pilatus aus.
Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete ihm: Du sagst es.
Die Hohenpriester brachten viele Anklagen gegen ihn vor.
Da wandte sich Pilatus wieder an ihn und fragte: Willst du denn nichts dazu sagen? Sieh doch, wie viele Anklagen sie gegen dich vorbringen.
Jesus aber gab keine Antwort mehr, so dass Pilatus sich wunderte.
Jeweils zum Fest ließ Pilatus einen Gefangenen frei, den sie sich ausbitten durften.
Damals saß gerade ein Mann namens Barabbas im Gefängnis, zusammen mit anderen Aufrührern, die bei einem Aufstand einen Mord begangen hatten.
Die Volksmenge zog zu Pilatus hinauf und bat, ihnen die gleiche Gunst zu gewähren wie sonst.
Pilatus fragte sie: Wollt ihr, dass ich den König der Juden freilasse?
Er merkte nämlich, dass die Hohenpriester nur aus Neid Jesus an ihn ausgeliefert hatten.
Die Hohenpriester aber wiegelten die Menge auf, lieber die Freilassung des Barabbas zu fordern.
Pilatus wandte sich von neuem an sie und fragte: Was soll ich dann mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt?
Da schrien sie: Kreuzige ihn!
Pilatus entgegnete: Was hat er denn für ein Verbrechen begangen? Sie schrien noch lauter: Kreuzige ihn!
Darauf ließ Pilatus, um die Menge zufrieden zu stellen, Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.
Die Soldaten führten ihn in den Palast hinein, das heißt in das Prätorium, und riefen die ganze Kohorte zusammen.
Dann legten sie ihm einen Purpurmantel um und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf
und grüßten ihn: Heil dir, König der Juden!
Sie schlugen ihm mit einem Stock auf den Kopf und spuckten ihn an, knieten vor ihm nieder und huldigten ihm.
Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen.
Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.
Und sie brachten Jesus an einen Ort namens Golgota, das heißt übersetzt: Schädelhöhe.
Dort reichten sie ihm Wein, der mit Myrrhe gewürzt war; er aber nahm ihn nicht.
Dann kreuzigten sie ihn. Sie warfen das Los und verteilten seine Kleider unter sich und gaben jedem, was ihm zufiel.
Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.
Und eine Aufschrift auf einer Tafel gab seine Schuld an: Der König der Juden.
Zusammen mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, den einen rechts von ihm, den andern links.


Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf und riefen: Ach, du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen?
Hilf dir doch selbst und steig herab vom Kreuz!
Auch die Hohenpriester und die Schriftgelehrten verhöhnten ihn und sagten zueinander: Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen.
Der Messias, der König von Israel! Er soll doch jetzt vom Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und glauben. Auch die beiden Männer, die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden, beschimpften ihn.
Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Hört, er ruft nach Elija!
Einer lief hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken. Dabei sagte er: Lasst uns doch sehen, ob Elija kommt und ihn herabnimmt.
Jesus aber schrie laut auf. Dann hauchte er den Geist aus.
Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei.
Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.
Auch einige Frauen sahen von weitem zu, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome;
sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.
Da es Rüsttag war, der Tag vor dem Sabbat, und es schon Abend wurde,
ging Josef von Arimathäa, ein vornehmer Ratsherr, der auch auf das Reich Gottes wartete, zu Pilatus und wagte es, um den Leichnam Jesu zu bitten.
Pilatus war überrascht, als er hörte, dass Jesus schon tot sei. Er ließ den Hauptmann kommen und fragte ihn, ob Jesus bereits gestorben sei.
Als der Hauptmann ihm das bestätigte, überließ er Josef den Leichnam.
Josef kaufte ein Leinentuch, nahm Jesus vom Kreuz, wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war. Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang des Grabes.
Maria aus Magdala aber und Maria, die Mutter des Joses, beobachteten, wohin der Leichnam gelegt wurde.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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2. Sonntag der Osterzeit B

 

Zur 1. Lesung Weil Christus auferstanden ist, gibt es die „Gemeinde der Gläubigen“, die Kirche Christi. Der Glaube der Gemeinde ruht auf der Aussage der Apostel; sie sind die Zeugen der Auferstehung. Der Geist des Auferstandenen ist das Band der Einheit aller Glaubenden und die Kraft ihrer tätigen Liebe.

 

 

ERSTE Lesung Apg 4, 32-35

Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele

Lesung aus der Apostelgeschichte

32Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.

33Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen.

34Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös

35und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.

 

 

Antwortpsalm Ps 118 (117), 2 u. 4.16-17.18 u. 22.23-24 (R: 1)

R Danket dem Herrn, denn er ist gütig, (GL neu 335)

denn seine Huld währt ewig. - R Oder:

R Halleluja. - R

2 So soll Israel sagen: VI. Ton

Denn seine Huld währt ewig.

4 So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren:

Denn seine Huld währt ewig. - ®

16 „Die Rechte des Herrn ist erhoben,

Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!“

17 Ich werde nicht sterben, sondern leben,

um die Taten des Herrn zu verkünden. - ®

18 Der Herr hat mich hart gezüchtigt,

doch dem Tod mich nicht übergeben.

22 Der Stein, den die Bauleute verwarfen,

er ist zum Eckstein geworden. - ®

23 Das hat der Herr vollbracht,

vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

24 Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat,

wir wollen jubeln und uns an ihm freuen! - R

 

 

Zur 2. Lesung Die Liebe, die von Gott stammt ,ist nicht ein Gefühl, sondern eine Lebensform, eine Macht. Wer Gott liebt, der liebt auch seine Geschöpfe. Er ist stärker als die „Welt“, die mit ihrem Begehren und Prahlen den Menschen zerstört. Die Macht dieser Welt ist in ihrem tödlichen Unwesen aufgedeckt, seit aus der Seite Jesu Blut und Wasser geflossen sind.

 

 

ZWEITE Lesung 1 Joh 5, 1-6

Alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

Brüder!

1Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt.

2Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.

3Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.

4Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

5Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

6Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 20, 29

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Weil du mich gesehen hast, Thomas, glaubst du.

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Der Ostergruß des Auferstandenen heißt „Friede!“; seine Gabe für die Jünger ist der Heilige Geist, der Lebensatem der neuen Schöpfung. In der Kraft des Geistes werden die Jünger das Werk Jesu fortsetzen; sie werden sein Wort verkünden und Sünden vergeben. Der Glaube soll nicht an Erscheinungen und Wundern hängen; er ereignet sich in der Begegnung mit Christus: im Hören des Wortes, in der Gemeinschaft der Glaubenden.

 

 

Evangelium Joh 20, 19-31

Acht Tage darauf kam Jesus und trat in ihre Mitte

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

19Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

24Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

25Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

26Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!

27Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

28Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!

29Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

30Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan.

31Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Selig, die nicht sehen und doch glauben.

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3. Sonntag der Osterzeit

 

 

Sich bekehren heißt sich Gott zuwenden, und seit Ostern: an Christus glauben. Diese Bekehrung, denken wir, liegt hinter uns. Wir haben gesagt: Ich glaube. Wir haben es in der Osternacht neu gesagt. Aber das Taufbekenntnis ist auch ein Taufversprechen, ein Gelöbnis, und wir haben Mühe, das vorausgeschickte Wort einzuholen durch die Tat unseres täglichen Lebens. Bekehrung bedeutet Veränderung zum Besseren. Ob wir die nötig haben?

 

 

Tagesheilige: Hl Leo IX.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 3, 12a.13-15.17-19

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

12awandte sich Petrus an das Volk:

13Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

15Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

17Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

18Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

19Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden.

 

 

ZWEITE Lesung

1 Joh 2, 1-5a

Er ist die Sühne, nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt

 

Lesung aus der ersten Johannesbrief

1Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

2Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

3Wenn wir seine Gebote halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben.

4Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm.

5aWer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 24, 35-48

 

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,

35erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

43er nahm es und aß es vor ihren Augen.

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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4. Sonntag der Osterzeit

 

 

Nichts Kostbareres gibt es für den Menschen als das Leben: ein volles, geglücktes, glückliches Leben. Dem Leben dienen ist das Größte, was ein Mensch für andere tun kann. Jesus hat für uns sein Leben eingesetzt; er liebt uns. Er ruft uns beim Namen, der Gute Hirt. Er nimmt uns in Dienst; auch wir sollen helfen. retten, heilen.

 

 

 

1. Lesung

Apg 4, 8-12

In keinem anderen ist das Heil zu finden

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,

so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

 

 

 

2. Lesung

1 Joh 3, 1-2

Wir werden Gott sehen, wie er ist

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

 

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

 

 

Evangelium

Joh 10, 11-18

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.

Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

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5. Sonntag der Osterzeit B

 

Die Schwierigkeit, an die Auferstehung Jesu zu glauben, kommt für viele weniger aus dem Ereignis selber als aus seiner scheinbaren Wirkungslosigkeit. Sind die Menschen anders geworden? Ist die Welt besser geworden? Wahrscheinlich gehören wir selbst zu denen, die so fragen. Die Wahrheit kann nur durch die Wahrheit bewiesen werden. Die gelebte Wahrheit. Jesus ist die Wahrheit Gottes, er ist die Tat Gottes für uns alle. Wer seine Wahrheit tut, wer durch sein Wort rein und klar geworden ist, der ehrt Gott und hilft denen, die Gott suchen.

 

 

Zur 1. Lesung Für den neubekehrten Saulus (Paulus) war es nicht leicht, den Anschluss an die Gemeinde von Jerusalem zu finden; es gab noch viel Misstrauen. Barnabas war ihm ein Freund und Helfer. Dann aber kam die Gefahr von der anderen Seite, von den Hellenisten, das waren griechisch sprechende Juden, einst Freunde des Saulus. Nun hätten sie ihn am liebsten aus dem Weg geräumt. Aber Gott hatte mit Saulus noch große Dinge vor.

 

 

ERSTE Lesung

Apg 9, 26-31

Barnabas erzählte den Jüngern, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen,

26als Paulus nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Aber alle fürchteten sich vor ihm und konnten nicht glauben, dass er ein Jünger war.

27Barnabas jedoch nahm sich seiner an und brachte ihn zu den Aposteln. Er erzählte ihnen, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass dieser mit ihm gesprochen habe und wie er in Damaskus mutig und offen im Namen Jesu aufgetreten sei.

28So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus, trat unerschrocken im Namen des Herrn auf

29und führte auch Streitgespräche mit den Hellenisten. Diese aber planten, ihn zu töten.

30Als die Brüder das merkten, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und schickten ihn von dort nach Tarsus.

31Die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien hatte nun Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.

 

 

Antwortpsalm Ps 22 (21), 26-27.28 u. 30ab.30c-32 (R: 26a)

R Deine Treue, Herr, preise ich in großer Gemeinde. - R (GL neu 373)

Oder:

R Halleluja. - R

26 Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; VI. Ton

ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

27 Die Armen sollen essen und sich sättigen;

den Herrn sollen preisen, die ihn suchen.

Aufleben soll euer Herz für immer. - ®

28 Alle Enden der Erde sollen daran denken

und werden umkehren zum Herrn:

Vor ihm allein werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

30ab Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde,

vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen. - ®

30c Meine Seele, sie lebt für ihn;

31 mein Stamm wird ihm dienen.

Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,

32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk;

denn er hat das Werk getan.

R Deine Treue, Herr, preise ich in großer Gemeinde.

Oder:

R Halleluja.

 

 

Zur 2. Lesung Ob wir in der Wahrheit und Gnade Gottes stehen, erkennen wir an der Bruderliebe und an dem Frieden, den wir selbst haben und anderen mitteilen. Die Liebe fordert den ganzen Menschen, seine Zeit und seine Kraft. Aber sie gibt mehr, als sie fordert; sie gibt dem Menschen die Gewissheit, dass er mit Gott Gemeinschaft hat.

 

 

ZWEITE Lesung 1 Joh 3, 18-24

Wir sollen an den Namen Jesu Christi glauben und einander lieben

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

18Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.

19Daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen.

20Denn wenn das Herz uns auch verurteilt - Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles.

21Liebe Brüder, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht;

22alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.

23Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.

24Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 4a.5b

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch.

Wer in mir bleibt, der bringt reiche Frucht.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus, der gute Hirt, ist auch der wahre Weinstock. Im Alten Bund war das Gottesvolk Israel der Weinberg Gottes gewesen. Der gute Weinstock aber ist Jesus selbst, der Mittler des neuen Bundes. Wer mit ihm Gemeinschaft hat, der hat das Leben. Wer in ihm bleibt und an seinem Wort festhält, dessen Leben ist fruchtbar.

 

 

Evangelium Joh 15, 1-8

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

3Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

4Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

Quelle

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6. Sonntag der Osterzeit B

 

Die Osterpredigt ergibt sich aus dem Osterereignis. In der Auferstehung Jesu ist das Geheimnis Gottes offenkundig geworden. Durch Jesus wissen wir, was Liebe ist. Die Liebe kommt von Gott, die Liebe hat Menschengestalt angenommen. Die Liebe ist treu bis in den Tod. Sie ist klar und weit, und sie macht frei - den, der liebt, und den, der geliebt wird. Daran erkennt man die Liebe.

 

 

Zur 1. Lesung Die Bekehrungsgeschichte des römischen Hauptmanns Kornelius ist der ausführlichste Einzelbericht in der Apostelgeschichte. Mit der Taufe des Kornelius hat die Kirche den ersten Schritt in die Welt der Heidenvölker getan. Der Geist von Pfingsten kommt, zum Staunen der frommen Judenchristen, auch über diesen Heiden und seine Familie. Gott ist in jedem Volk und bei alle Menschen, die ihn aufrichtig suchen. Kennzeichen des Heiligen: das gemeinsame Hören auf Gottes Wort im Glauben an Jesus und im Gebet.

 

 

ERSTE Lesung Apg 10, 25-26.34-35.44-48

Auch auf die Heiden wurde die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen

Lesung aus der Apostelgeschichte

25Als Petrus in Cäsarea beim Hauptmann Kornelius ankam, ging ihm dieser entgegen und warf sich ehrfürchtig vor ihm nieder.

26Petrus aber richtete ihn auf und sagte: Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch.

34Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,

35sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

44Noch während Petrus dies sagte, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort hörten.

45Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde.

46Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott preisen. Petrus aber sagte:

47Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?

48Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi zu taufen. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.

 

 

Antwortpsalm Ps 98 (97), 1.2-3b.3c-4 (R: vgl. 2)

R Der Herr hat sein Heil enthüllt (GL neu 617, 4)

vor den Augen der Völker. - R Oder: R Halleluja. - R

1 Singet dem Herrn ein neues Lied; VI. Ton

denn er hat wunderbare Taten vollbracht.

Er hat mit seiner Rechten geholfen

und mit seinem heiligen Arm. - ®

2 Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

3ab Er dachte an seine Huld

und an seine Treue zum Hause Israel. - ®

3cd Alle Enden der Erde

sahen das Hei1 unsres Gottes.

4 Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde,

freut euch, jubelt und singt! - R

 

 

Zur 2. Lesung Die Liebe, die uns in Christus begegnet, ist göttlich nach ihrem Ursprung und in ihrer Wesensart. Ob wir die Liebe annehmen, die Gott uns schenkt, wird daran sichtbar, dass wir den Mitmenschen als Bruder, als Nächsten, in unser Leben hineinnehmen. Die Liebe Christi in uns zerstört nicht die menschliche Liebe; sie gibt ihr im Gegenteil die Glut der Reinheit und das Siegel der Ganzheit.

 

 

ZWEITE Lesung 1 Joh 4, 7-10

Gott ist die Liebe

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

7Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 14, 23

Halleluja. Halleluja.
(
So spricht der Herr:)
Wer mich liebt, hält fest an meinem Wort.
Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen.
Halleluja.

 

Zum Evangelium Weinstock und Rebzweig bilden eine lebendige Einheit. So fließt auch der Strom des Lebens, die Liebe, vom Vater zum Sohn, vom Sohn zu den Jüngern. Durch die Taufe wurden wir in diese Gemeinschaft hineingeboren. Kennzeichen des Bleibens in der Liebe ist die Treue des Glaubens und des Gehorsams. Ihre Frucht ist die gemeinsame Freude und das Vertrauen.

 

 

Evangelium Joh 15, 9-17

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

Quelle

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7. Sonntag der Osterzeit

 

 

Die Freude ist wie die Liebe: Sie verlangt Ewigkeit, sie will über die Zeit hinaus dauern, sie will bleiben. Das sagen uns die Lesungen aus dem Johannesevangelium und den Johannesbriefen. Unser Herz stimmt zu, und unser Glaube bestätigt es auch dann, wenn unsere Erfahrung Widerspruch anmeldet. Gott hat uns angesprochen, er nimmt uns an; er liebt uns mit göttlichem Ernst und mit göttlicher Freude, auch mit Geduld und Erbarmen.

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 1, 15-17.20a.c-26

Einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein

Lesung aus der Apostelgeschichte

15In jenen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:

16Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen.

17Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.

20aDenn es steht im Buch der Psalmen:

20cSein Amt soll ein anderer erhalten!

21Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,

22angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

23Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

24Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

25diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

26Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Joh 4, 11-16

Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm

Lesung aus dem ersten Brief des Johannes

11Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

16aWir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen.

16bGott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

 

 

 

Evangelium

Joh 17, 6a.11b-19

 

 

Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

6aVater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.

11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

19Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

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PFINGSTEN

 

Hochfest

 

ERSTE Lesung

Apg 2, 1-11

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen zu reden

Lesung aus Apostelgeschichte

1Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.

2Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

3Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

4Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

5In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

6Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

7Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

8Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:

9Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,

10von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,

11Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

 

 

ZWEITE Lesung

1 Kor 12, 3b-7.12-13

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

3bKeiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.

4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

6Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.

7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

12Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.

13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

 

Evangelium

Joh 20, 19-23

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch: Empfangt den Heiligen Geist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

19Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

 

Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist,
dass ich deine Gabe nie mehr verliere. (Augustinus)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Sonntag nach Pfingsten

 

 

Dreifaltigkeitssonntag

 

 

Hochfest

 

Die heilige Dreifaltigkeit ist nicht ein in sich selbst ruhendes Geheimnis. Von jeher spricht Gott sein Wort in die geschaffene Welt und im Wort ist die Kraft seines Geistes. Die Erschaffung der Welt und die Erlösung sind das Werk des dreifaltigen Gottes. In seiner Kraft wird bis ans Ende der Zeit das Evangelium verkündet und die Taufe gespendet. Die ganze Welt ist der Acker, auf dem die Saat des Wortes Frucht bringen soll.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Dtn 4, 32-34.39-40

 

 

Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst

 

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

Mose sprach zum Volk; er sagte:

32Forsche doch einmal in früheren Zeiten nach, die vor dir gewesen sind, seit dem Tag, als Gott den Menschen auf der Erde schuf; forsche nach vom einen Ende des Himmels bis zum andern Ende: Hat sich je etwas so Großes ereignet wie dieses, und hat man je solche Worte gehört?

33Hat je ein Volk einen Gott mitten aus dem Feuer im Donner sprechen hören, wie du ihn gehört hast, und ist am Leben geblieben?

34Oder hat je ein Gott es ebenso versucht, zu einer Nation zu kommen und sie mitten aus einer anderen herauszuholen unter Prüfungen, unter Zeichen, Wundern und Krieg, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm und unter großen Schrecken, wie es der Herr, euer Gott, in Ägypten mit euch getan hat, vor deinen Augen?

39Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen: Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst.

40Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achten, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt für alle Zeit.

 

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 8, 14-17

Ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

Lesung aus dem Brief an die Römer

Brüder!

14Alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.

15Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

16So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

17Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

 

Evangelium

Mt 28, 16-20

Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

16gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.

17Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.

18Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.

19Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

20und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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10. Sonntag im Jahreskreis

 

Es gibt das Böse, und es gibt den Bösen. Die Geschichte der Menschheit ist der Beweis dafür. Jesus hat mit dem Bösen gerechnet, er ist ihm in vielfacher Gestalt begegnet: dem Dämon der Stummheit, der Unreinheit, der Lüge, des Hasses. Auch wir tun gut daran, mit ihm zu rechnen, auch wenn er in unserem Jahrhundert andere Gestalten annimmt. Wir wissen aber, dass Jesus der Stärkere ist.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Gen 3, 9-15

 

 

Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und den Nachwuchs der Frau

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

9Nachdem Adam von der Frucht des Baumes gegessen hatte, rief Gott, der Herr, ihm zu und sprach: Wo bist du?

10Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

15Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

 

 

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 4, 13 - 5, 1

 

 

Wir glauben, darum reden wir

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

13Wir haben den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

14Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor sein Angesicht stellen wird.

15Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

16Darum werden wir nicht müde; wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert.

17Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit,

18uns, die wir nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren ausblicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig.

1Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 3, 20-35

 

 

Das Reich des Satans hat keinen Bestand

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

20ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten.

21Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.

22Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebub besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

23Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?

24Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.

25Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.

26Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.

27Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern.

28Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;

29wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

30Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen.

31Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen.

32Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.

33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

35Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Wer den Willen Gottes erfüllt, ist für mich Bruder, Schwester und Mutter.

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11. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Jesus spricht vom Reich Gottes in Gleichnissen, und wir sollen nicht vorschnell denken, wir hätten alles verstanden. Jesus sagt nicht das, was wir schon wissen, das Selbstverständliche. Er sagt das Neue, das Unerwartete. Wir sollen begreifen, dass Gott anders ist, und anders handelt als die Menschen. Zugleich aber ist er so menschlich, dass, wer überhaupt etwas begriffen hat, sich sagen muss: Ja, so ist es, so muss es sein; das ist mir gesagt, ich muss es lernen.

 

 

Tagesheilige: Hl Gottschalk, Hl Valerius und Rufinus,

 

 

ERSTE Lesung

Ez 17, 22-24

Ich mache den niedrigen Baum hoch

Lesung aus dem Buch Ezechiel

So spricht Gott, der Herr: Ich selbst nehme ein Stück vom hohen Wipfel der Zeder und pflanze es ein. Einen zarten Zweig aus den obersten Ästen breche ich ab, ich pflanze ihn auf einen hoch aufragenden Berg.

Auf die Höhe von Israels Bergland pflanze ich ihn. Dort treibt er dann Zweige, er trägt Früchte und wird zur prächtigen Zeder. Allerlei Vögel wohnen darin; alles, was Flügel hat, wohnt im Schatten ihrer Zweige.

Dann werden alle Bäume auf den Feldern erkennen, dass ich der Herr bin. Ich mache den hohen Baum niedrig, den niedrigen mache ich hoch. Ich lasse den grünenden Baum verdorren, den verdorrten erblühen. Ich, der Herr, habe gesprochen, und ich führe es aus.

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 5, 6-10

Wir suchen unsere Ehre darin, dem Herrn zu gefallen

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

Wir sind immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu Hause sind;

denn als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende.

Weil wir aber zuversichtlich sind, ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein.

Deswegen suchen wir unsere Ehre darin, ihm zu gefallen, ob wir daheim oder in der Fremde sind.

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 4, 26-34

Das kleinste von allen Samenkörnern geht auf und wird größer als alle anderen Gewächse

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;

dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiß nicht, wie.

Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.

Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.

Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?

Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.

ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.

Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

 

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12. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Jesus hat in Gleichnissen gesprochen, und er hat Wunder getan. Auch seine Wunder sind Gleichnisse, Zeichen. Das Wunder ist erst zu Ende getan, wenn das gemeinte Zeichen gesehen wird. Die Frage, ob die Wunder Jesu wirklich so geschehen sind, wie uns berichtet wird, ist nur eine Teilfrage. Die Wahrheit dieser Wunder reicht viel tiefer als nur in die historische Vergangenheit; sie reicht bis in die Tiefen Gottes und in die Tiefe unseres eigenen Lebens hinein.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Aloisius Gonzaga, Hl Alban, Hl Aaron

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Ijob 38, 1.8-11

 

 

Hier muss sich legen deiner Wogen Stolz

 

Lesung aus dem Buch Ijob

 

1Der Herr antwortete dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach:

8Wer verschloss das Meer mit Toren, als schäumend es dem Mutterschoß entquoll,

9als Wolken ich zum Kleid ihm machte, ihm zur Windel dunklen Dunst,

10als ich ihm ausbrach meine Grenze, ihm Tor und Riegel setzte

11und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, hier muss sich legen deiner Wogen Stolz?

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 5, 14-17

 

 

Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung

 

Lesung aus dem zweiten Brief an die Korinther

 

Brüder!

14Die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben.

15Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde.

16Also schätzen wir von jetzt an niemand mehr nur nach menschlichen Maßstäben ein; auch wenn wir früher Christus nach menschlichen Maßstäben eingeschätzt haben, jetzt schätzen wir ihn nicht mehr so ein.

17Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 4, 35-41

 

 

Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

35An jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.

36Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; einige andere Boote begleiteten ihn.

37Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass es sich mit Wasser zu füllen begann.

38Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?

39Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich, und es trat völlige Stille ein.

40Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?

41Da ergriff sie große Furcht, und sie sagten zueinander: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

 

 

 

Für den Tag und die Woche

Furcht und Angst weichen nie ganz von uns. Aber langsam verlieren sie die Macht über uns; eine tiefere und zentralere Erfahrung beginnt sich abzuzeichnen: die Erfahrung der Dankbarkeit, Dankbarkeit ist die Erkenntnis. dass das Leben in all seinen Erscheinungsformen ein Geschenk ist, für das wir danken möchten. Je näher wir Gott im Gebet kommen, umso mehr erkennen wir den unendlichen Reichtum seiner Gaben. Vielleicht lernen wir dann sogar, in unseren Leiden und Schmerzen sein Geschenk zu sehen. (Henri J. M. Nouwen)

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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Warum habt ihr solche Angst?

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