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Exorzismus


Gert

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Lieber Mariamante,

warum hat der Evangelist Johannes keine Dämonologie entwickelt wie die Synoptiker? Eine überaus interessante Frage, auch was der von dir hochveehrte Klaus Berger in seinem Buch über das Johannesevangelium dazu schreibt.

romeroxav

 

Lieber Romeroxav!

 

Da die Evangelisten (auch Johannes) darüber berichten, dass Jesus Kranke heilte und Dämonen austrieb- und auch den Jüngern diesen Auftrag gab- war es den ersten Christen (das kann man bei den Kirchenvätern nachlesen) ziemlich klar, dass wir im Kampf gegen die Dämonen stehen. Die Stelle bei Paulus wurde schon öfter zitiert.

 

Da Johannes m.E. als besonders treuer Jünger die Aufgabe hatte,von der Gottheit Jesu Zeugnis abzulegen, ist bei ihm dieser Aspekt besonders betont. Dass Gott jeden Menschen mit besonderen Talenten und mit einer speziellen Aufgabe ausstattet (Charismen) sehe ich bei den verschiedenen Heiligen auch verwirklicht. Und so kann es auch die spezielle Aufgabe mancher Berufener sein, den Kampf gegen Satan und die Dämonen in besonderer Weise zu führen.

 

Dass ein Exorzist Standfestigkeit im Glauben, Mut, Hingabe und eine besonderre sprirituelle Kraft braucht, scheint mir klar. Eine leichte Aufgabe ist das nicht. Und man sollte den Priestern dankbar sein, die diese Mühen auf sich nehmen- zumal sie von manchen dafür eher verspottet und als mittelalterlich oder rückstandig klassifiziert werden.

Lieber Peter,

Sokrates hat schon recht. :lol: Was nicht heißt, dass er mein Vormund ist. B) Duinterpretierst: Es war nicht die Aufgabe des Johannes eine Dämonologie zu entwickeln? Das ist in der Tat nichts als frommer Sermon. Tatsächlich spielt bei Johannes die große Auseinandersetzung mit dem Satan die entscheidende Rolle. Kleine Dämonen als Unterteufel, so was kannst du bei Johannes vergessen.

 

romeroxav

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Lieber Peter,

Sokrates hat schon recht. :lol: Was nicht heißt, dass er mein Vormund ist. B) Du interpretierst: Es war nicht die Aufgabe des Johannes eine Dämonologie zu entwickeln? Das ist in der Tat nichts als frommer Sermon. Tatsächlich spielt bei Johannes die große Auseinandersetzung mit dem Satan die entscheidende Rolle. Kleine Dämonen als Unterteufel, so was kannst du bei Johannes vergessen.

 

romeroxav

Lieber R.

 

Pax. Ja- ich habe interpretiert. Sokrates hat dir ja schon ein andermal in Bezug auf MM einen "väterlichen" Rat gegeben. Bitte um Verzeihung, wenn ich das negativ sah. Er meint es doch nur gut mit dir und will, dass Deine Nerven verschont werden. Dass es die Aufgabe der Evangelisten ist, für Jesus Zeugnis abzulegen, die Menschen für Christus zu gewinnen- und dass sich aus der richtigen Einstellung gegenüber Christus und Gott auch der rechte Widerstand gegen Satan und seine Versuchungen ergibt - das erlaube ich mir mal festzuhalten.

 

Eine NB noch: Berger Klaus nicht mein verehrter Theologe. Das Jesus- Buch habe ich vor einiger Zeit zwar gekauft- bin aber noch nicht dazu gekommen, es durchzulesen. Sollte vielleicht weniger in den Foren schreiben und mich dieser Lektüre hingeben? Hast du es schon gelesen?

 

Gesegneten Advent.

bearbeitet von Mariamante
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Lieber Peter,

wie wär es, wenn du einfach mal ne Konkordanz nimmst, ne Bibel und dann schaust was Johannes darüber schreibt?

Das Wort Dämonen kommt bei Johannes überhaupt nicht vor. Das Wort Dämon findet sich in Joh 7,20; 8,48; 8,49; 8,52; 10,20; 10,21. Und jetzt rate mal in welchem Kontext? Jesus wird vorgeworfen von einem Dämon besessen zu sein und er erwehrt sich dieses Vorwurfs. Interessant, findest du nicht?

 

romeroxav

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Lieber Peter,

unabhängig davon ob du der These von K.Berger folgst, dass Johannes das erste Evangelim ist, oder der traditionellen Forschung, die davon ausgeht das es eine Logienquelle gab aus der sich die Synoptiker herleiten + ihrerem eigenen Überlieferungsgut, ist offensichtlich, dass Joh. und die Synoptiker unabhängig voneinander entstanden sein müssen. Wenn also Johannes die Synoptiker nicht kennt, dann ist es schon seltsam wenn du sagst, er brauchte keine Dämonologie weil das nicht seine Aufgabe war. Wenn Dämonologie so wichtig ist, dann müsste sie doch in einem eigenständigen Evangelium vorkommen. Aber bei Johannes kommt sie nur vor in der Abwehr des Vorwurfs von einem Dämon besessen zu sein.

 

Im Übrigen ist auch bei Paulus der Kontext ganz klar. Es geht um die Verehrung fremder Götter, bzw. Götzen der Heiden, die ja nicht existieren. Aber ihre Verehrung wirkt sich dämonisch aus, weil eben durch die Verehrung der Abfall vom lebendigen Gott kommt. Aber da ist nichts von eigenständigen personalen Wesen.

 

Ich sage deshalb, Johannes entwickelt keine Dämonologie weil sie ihm bei der Verkündigung des Evangeliums unwichtig erscheint. Wenn ich sage, ich brauch keine Dämonologie um die Frohe Botschaft zu verkünden, dann beruf ich mich auf Johannes.

 

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
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Eine NB noch: Berger Klaus nicht mein verehrter Theologe. Das Jesus- Buch habe ich vor einiger Zeit zwar gekauft- bin aber noch nicht dazu gekommen, es durchzulesen. Sollte vielleicht weniger in den Foren schreiben und mich dieser Lektüre hingeben? Hast du es schon gelesen?

 

Gesegneten Advent.

 

Lieber Peter,

 

Du hattest zwar nicht mich, sondern romeroxav gefragt, aber weil das Jesus-Buch bei mir gerade auf dem Nachttisch liegt, möchte ich dennoch antworten und Dir dieses Buch empfehlen.

 

Berger leugnet ja keineswegs die Existenz von Engel, Teufel und Dämonen, ist also keiner von Dir so oft getadelten "modernistischen Theologen", (ob er katholisch ist, lassen wir hier lieber mal offen B) ) aber seine Ansicht über Dämonen sind doch noch leicht unterschiedlich von Deinen Ansichten, Du kannst bestimmt noch einiges lernen.

Weiter vorn im Thread habe ich auch zweimal aus Bergers Jesus-Buch zitiert, z.B. bezüglich des Personenbegriffes zur Zeit der Entstehung der Evangelien.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Eine NB noch: Berger Klaus nicht mein verehrter Theologe. Das Jesus- Buch habe ich vor einiger Zeit zwar gekauft- bin aber noch nicht dazu gekommen, es durchzulesen. Sollte vielleicht weniger in den Foren schreiben und mich dieser Lektüre hingeben? Hast du es schon gelesen?

 

Gesegneten Advent.

 

Lieber Peter,

 

Du hattest zwar nicht mich, sondern romeroxav gefragt, aber weil das Jesus-Buch bei mir gerade auf dem Nachttisch liegt, möchte ich dennoch antworten und Dir dieses Buch empfehlen.

 

Berger leugnet ja keineswegs die Existenz von Engel, Teufel und Dämonen, ist also keiner von Dir so oft getadelten "modernistischen Theologen", (ob er katholisch ist, lassen wir hier lieber mal offen B) ) aber seine Ansicht über Dämonen sind doch noch leicht unterschiedlich von Deinen Ansichten, Du kannst bestimmt noch einiges lernen.

Weiter vorn im Thread habe ich auch zweimal aus Bergers Jesus-Buch zitiert, z.B. bezüglich des Personenbegriffes zur Zeit der Entstehung der Evangelien.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Ich möchte mich der Empfehlung von Gabriele anschließen. Auch ich bin im Besitz des "Jesus" von K.Berger, habe auch schon mit dem Lesen begonnen. Es ist nicht wissenschaftlich geschrieben, sondern in einem leicht lesbaren Stil, ohne unwissenschaftlich zu sein. Ich hab schon einige andere Sachen von ihm gelesen wie, Gottes einziger Ölbaum, Betrachtungen zum Römerbrief, oder auch Wozu ist Jesus am Kreuz gestorben? oder auch "Wiederworte, Wieviel Modernisus verträgt Religion? Was das "Jesus" Buch betrifft, so denke ich dass du es mit Gewinn lesen wirst. Und da du es schon hast, fang einfach an! :lol:

 

Romeroxav

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Liebe Gabriele!

 

Du hattest zwar nicht mich, sondern romeroxav gefragt, aber weil das Jesus-Buch bei mir gerade auf dem Nachttisch liegt, möchte ich dennoch antworten und Dir dieses Buch empfehlen.
Bei mir liegt das Buch von Berger auch schon längere Zeit - aber über die ersten paar Seiten bin ich noch nicht hinaus gekommen. Täusche ich mich oder soll die Empfehlung auch einer gewissen Auflockerung im Forum dienen, indem MM zu anderen Tätigkeiten angehalten wird? :lol:

 

 

Berger leugnet ja keineswegs die Existenz von Engel, Teufel und Dämonen, ist also keiner von Dir so oft getadelten "modernistischen Theologen", (ob er katholisch ist, lassen wir hier lieber mal offen B) ) aber seine Ansicht über Dämonen sind doch noch leicht unterschiedlich von Deinen Ansichten, Du kannst bestimmt noch einiges lernen.
Es freut mich, dass Berger K. kein "modernistischer" Theologe ist- aber ist er katholisch? :lol:

 

Dass man aus unterschiedlichen Ansichten lernen kann, eigene Positionen korrigieren oder vertiefen kann halte ich für sehr wertvoll. Das ist mit ein Grund, warum ich Kontroversen schätze.

 

Mein + Beichtvater meinte: Unser ganzes Leben ist Advent- Erwartung des Herrn. So wünsche ich Dir und uns allen die Gnade, dass wir die Adventzeit gut nützenherzlich, Peter

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Lieber Rom......

Ich möchte mich der Empfehlung von Gabriele anschließen. Auch ich bin im Besitz des "Jesus" von K.Berger, habe auch schon mit dem Lesen begonnen. Es ist nicht wissenschaftlich geschrieben, sondern in einem leicht lesbaren Stil, ohne unwissenschaftlich zu sein. Ich hab schon einige andere Sachen von ihm gelesen wie, Gottes einziger Ölbaum, Betrachtungen zum Römerbrief, oder auch Wozu ist Jesus am Kreuz gestorben? oder auch "Wiederworte, Wieviel Modernisus verträgt Religion? Was das "Jesus" Buch betrifft, so denke ich dass du es mit Gewinn lesen wirst. Und da du es schon hast, fang einfach an! B)

 

Romeroxav

Vergelts Gott und besten Dank für die ermutigenden Empfehlungen. In Österreich ist der 8.Dez. Feiertag. Wenn geht, nehm´ ich mir am 9. einen freien Tag. Wenn das Wetter nicht allzu schön ist - vielleicht kommt ich dazu auf so nette Empfehlungen hin in dem genannten Buch weiter zu lesen. Pace bene.
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Wenn mir einer eine Stelle zeigt, wo MM aus einer Kontroverse was gelernt und seine eigene Position korrigiert hat, dann gebe ich auf dem nächsten Forentreffen eine Runde für alle aus.

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Lieber Peter,

wie wär es, wenn du einfach mal ne Konkordanz nimmst, ne Bibel und dann schaust was Johannes darüber schreibt?

Das Wort Dämonen kommt bei Johannes überhaupt nicht vor. Das Wort Dämon findet sich in Joh 7,20; 8,48; 8,49; 8,52; 10,20; 10,21. Und jetzt rate mal in welchem Kontext? Jesus wird vorgeworfen von einem Dämon besessen zu sein und er erwehrt sich dieses Vorwurfs. Interessant, findest du nicht?

 

romeroxav

Da kommen wir ja glatt wieder zum Thema: Der Vorwurf von einem Dämon besessen zu sein (dass es diesen Vorwurf gibt zeigt, dass die Leute das auch damals angenommen haben) wird in vielen Fällen sicher ungerecht und unberechtigt gemacht. Wenn Menschen auffällig handeln, psychisch krank sind- und aus ihrer psychischen Labilität heraus Verhaltensweisen an den Tag legen, die Ärgerniss erregen und unverständlich sind- dann kommt leicht eine solche Zuordnung wie: "Der ist besessen"

 

Daher habe ich ja in meinen Postings zu diesem Thema betont, wie wichtig es ist zu unterscheiden. Und gerade heute ist man im Bereich der Medizin doch etwas weiter- so dass man ein Tourette- Syndrom von einem dämonischen Gotteslästern unterscheiden kann. Es ist ja bei einer echten Besessenheit so, dass die negativen Reaktionen erfolgen, auch wenn der Exorzismus zuerst leise und unauffällig im Geiste gesprochen wird. Das ist z.B. ein Kriterium der Unterscheidung.

 

Da Jesus nicht besessen war, wehrt ER sich natürlich zurecht gegen diesen Vorwurf- so wie ich ja auch dagegen bin, dass man jemand leichtfertig für "besessen" erklärt.

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Wenn mir einer eine Stelle zeigt, wo MM aus einer Kontroverse was gelernt und seine eigene Position korrigiert hat, dann gebe ich auf dem nächsten Forentreffen eine Runde für alle aus.

 

Jetzt ist Gabriele am Zug!

 

Freue mich sehr und hoffe, das viele viele zum Forentreffen kommen. Überlege mir, ob ich mich da nicht auch auf den Weg machen sollte...

 

 

 

(keine Angst, war nur ein Scherz. Komme eh nicht)

bearbeitet von Mariamante
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Da Jesus nicht besessen war, wehrt ER sich natürlich zurecht gegen diesen Vorwurf- so wie ich ja auch dagegen bin, dass man jemand leichtfertig für "besessen" erklärt.

Aber warum bitteschön erwähnt Johannes das Thema dämonische Bessenheit, oder auch das Wort unreiner Geist oder böser Geist, in keinem anderen Kontext? Johannes sagt nur das Jesus sagt: Nein ihr irrt euch sehr. Er sagt nichts von der Wahrheit der personalen Dämonen und der Wichtigkeit der Annahme deren Existenz für die Verkündigung der Frohen Botschaft! Bitte geh mal auf das Hauptargument ein und verbrauch unsere Zeit nicht mit Scheingefechten!

 

romeroxav

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Wenn mir einer eine Stelle zeigt, wo MM aus einer Kontroverse was gelernt und seine eigene Position korrigiert hat, dann gebe ich auf dem nächsten Forentreffen eine Runde für alle aus.

 

Top, die Wette gilt!

 

angeregt durch Deine Darlegungen folge ich gern Deiner Sichtweise, dass noch mehr Disziplin hier das Beste wäre.

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Ich sage deshalb, Johannes entwickelt keine Dämonologie weil sie ihm bei der Verkündigung des Evangeliums unwichtig erscheint. Wenn ich sage, ich brauch keine Dämonologie um die Frohe Botschaft zu verkünden, dann beruf ich mich auf Johannes.
Lieber Romer....

 

Wie ich schon schrieb- und du besätigst es tw. selbst: Johannes hatte vor allem die Aufgabe, über die Tiefen der göttlichen Liebe zu schreiben - und vor allem die Gottheit Jesu auf eine Weise hervor zu heben, die man bei anderen nicht so ausgeprägt findet.

 

Wenn Johannes nicht viel über Dämonen, Besessenheit etc. schrieb heißt das nicht, dass es für das geistliche Leben unwichtig wäre. Der katholische Glaube bedeutet Schrift und Tradition. Und wenn sowohl die anderen Evangelisten wie auch die Tradition in dieser Hinsicht die Wichtigkeit des Kampfes gegen den Teufel darlegen, dann hat das seine Bedeutung. Natürlich gebe ich Dir und anderen Kritikern in dieser Hinsicht recht, dass es im geistlichen Leben darum geht, heilig zu werden. Wir sollen unsere Gedanken auf Gott hin ausrichten. ER soll im Mittelpunkt unseres Lebens, Lieben, Betens sein. Die Beschäftigung mit den Plänen des Widersachers soll nicht so viel Raum einnehmen, dass Gott dabei sozusagen zu kurz kommt. Das wäre dann auch wieder eine Versuchung, wie sie der Widersacher gegenüber Jesus anwendet- nämlich den Teufel anzubeten im negativsten Sinne.

 

Wer sich aus reiner Neugier oder Sensationslust mit diem Bereich (Exorzismus, Dämonologie) beschäftigt, der geht einen gefährlichen Weg. Wer allerdings aus einer geistlichen Verantwortung heraus die Schlichen des Teufels aufdecken, auch um anderen auf ihrem dornenreichen Weg zu helfen - der handelt meiner Ansicht nach korrekt.

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B)

Würdest Du das als "die eigene Position korrigieren" bezeichnen? Aus "Einmal in der Woche sollte man schimmliges Brot essen" mache man: "Also gut, Du hast mich überzeugt: zweimal die Woche sollte man schimmliges Brot essen".

:lol:

Also gut, ich akzeptiere. Es ist immerhin eine Meinungsänderung. Das reicht aber nur für ein kleines Bier. Vielleicht kommt ja noch was, das ein richtiges Bier oder einen Gin-Tonic wert ist. :lol:

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Da Jesus nicht besessen war, wehrt ER sich natürlich zurecht gegen diesen Vorwurf- so wie ich ja auch dagegen bin, dass man jemand leichtfertig für "besessen" erklärt.

Aber warum bitteschön erwähnt Johannes das Thema dämonische Bessenheit, oder auch das Wort unreiner Geist oder böser Geist, in keinem anderen Kontext? Johannes sagt nur das Jesus sagt: Nein ihr irrt euch sehr. Er sagt nichts von der Wahrheit der personalen Dämonen und der Wichtigkeit der Annahme deren Existenz für die Verkündigung der Frohen Botschaft! Bitte geh mal auf das Hauptargument ein und verbrauch unsere Zeit nicht mit Scheingefechten!

 

romeroxav

Darauf habe ich geantwortet: Johannes, der Liebesjünger hatte eine andere Aufgabe. Daher ist sein Evangelium in einiger Hinsicht anders als das der übrigen Evangelisten.Man sollte m.E. nicht ein Evangelium gegen die anderen ausspielen- sondern sie alle wahr nehmen, die verschiedenen Aspekte darin- und vor allem auch die mündl. Überlieferung / Tradition. Verzeihung, wenn ich deine/ eure Geduld überstrapazieren sollte. Aber schau: Ich muss in meinem Arbeitsbereich und Leben mit manchen auch Geduld haben und ich versuche es auch hier manchmal zu üben. Da in der Schrift steht: "In Geduld werdet ihr eure Seele bewahren" sind Menschen, die für andere sozusagen eine Geduldsprobe sind nicht a priori abzulehnen- sondern aus übernatürlicher Sichtweise als geistliche Anregung zu sehen.
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B)

Würdest Du das als "die eigene Position korrigieren" bezeichnen? Aus "Einmal in der Woche sollte man schimmliges Brot essen" mache man: "Also gut, Du hast mich überzeugt: zweimal die Woche sollte man schimmliges Brot essen".

:lol:

Also gut, ich akzeptiere. Es ist immerhin eine Meinungsänderung. Das reicht aber nur für ein kleines Bier. Vielleicht kommt ja noch was, das ein richtiges Bier oder einen Gin-Tonic wert ist. :lol:

SOKRATES!

 

Du lenkst ab, da war nicht die Rede von schimmligen Brot, sondern es ging um das Beichten während einer Messe, was Peter erst erstrebenswert fand und dann doch umlenkte auf "bitte nicht während einer Messe".

 

Und was heißt hier "Bier"? Kennst Du etwa die offizielle kath. Lehre zum Thema Bier und Wein noch nicht?

 

Nix Bier - Du bist mir ein edles Glas Wein schuldig, da kannst Du Dich jetzt nicht mehr herauswinden.

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.... Wenn Menschen auffällig handeln, psychisch krank sind- und aus ihrer psychischen Labilität heraus Verhaltensweisen an den Tag legen, die Ärgerniss erregen und unverständlich sind- dann kommt leicht eine solche Zuordnung wie: "Der ist besessen"

....Und gerade heute ist man im Bereich der Medizin doch etwas weiter- so dass man ein Tourette- Syndrom von einem dämonischen Gotteslästern unterscheiden kann. Es ist ja bei einer echten Besessenheit so, dass die negativen Reaktionen erfolgen, auch wenn der Exorzismus zuerst leise und unauffällig im Geiste gesprochen wird. Das ist z.B. ein Kriterium der Unterscheidung.

dieser sorgfältige vorgang kann von p. amorth neben seinen sonstigen geistlichen und physischen tätigkeiten 4 mal am tag durchgeführt werden.

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Täusche ich mich oder soll die Empfehlung auch einer gewissen Auflockerung im Forum dienen, indem MM zu anderen Tätigkeiten angehalten wird? B)

 

Aber Peter, wie kommst Du denn auf einen solchen Gedanken? Natürlich liegt mir in allererster Linie am Herzen, dass Du ein gutes, frommes, aufbauendes Buch lesen wirst; als Nebenprodukt erhoffe ich mir vor allem differenziertere Forumsbeiträge über Dämonen.

*unschuldigguck*

 

 

Es freut mich, dass Berger K. kein "modernistischer" Theologe ist- aber ist er katholisch? :lol:

 

Ist es Dir wirklich so wichtig, ob der Autor katholisch ist? Würdest Du ihn anderenfalls nicht lesen?

Nun, er sagt über sich selbst, dass er im Herzen katholisch ist, und tomlo ist ebenfalls davon überzeugt - reicht das als Empfehlung?

 

Dass man aus unterschiedlichen Ansichten lernen kann, eigene Positionen korrigieren oder vertiefen kann halte ich für sehr wertvoll. Das ist mit ein Grund, warum ich Kontroversen schätze.

 

Ich fürchte, allzu kontrovers wird die Lektüre von Berger für Dich nicht, er dürfte Dir auch öfter mal aus dem Herzen sprechen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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B)

Würdest Du das als "die eigene Position korrigieren" bezeichnen? Aus "Einmal in der Woche sollte man schimmliges Brot essen" mache man: "Also gut, Du hast mich überzeugt: zweimal die Woche sollte man schimmliges Brot essen".

:lol:

Also gut, ich akzeptiere. Es ist immerhin eine Meinungsänderung. Das reicht aber nur für ein kleines Bier. Vielleicht kommt ja noch was, das ein richtiges Bier oder einen Gin-Tonic wert ist. :lol:

SOKRATES!

 

Du lenkst ab, da war nicht die Rede von schimmligen Brot, sondern es ging um das Beichten während einer Messe, was Peter erst erstrebenswert fand und dann doch umlenkte auf "bitte nicht während einer Messe".

 

Und was heißt hier "Bier"? Kennst Du etwa die offizielle kath. Lehre zum Thema Bier und Wein noch nicht?

 

Nix Bier - Du bist mir ein edles Glas Wein schuldig, da kannst Du Dich jetzt nicht mehr herauswinden.

 

Volle Zustimmung!
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Liebe Gabriele!

Aber Peter, wie kommst Du denn auf einen solchen Gedanken?
War wahrscheinlich eine dämonische Versuchung.. B) Nee. Ich finde die Leute auch schrecklich, die überall den Teufel an die Wand malen, keine Verantwortung für ihre eigenen bösen Taten übernehmen wollen oder aneiner Art Dämonen- Paranoia leiden.

 

Natürlich liegt mir in allererster Linie am Herzen, dass Du ein gutes, frommes, aufbauendes Buch lesen wirst; als Nebenprodukt erhoffe ich mir vor allem differenziertere Forumsbeiträge über Dämonen.

*unschuldigguck*

Siehste mal- schon allein der Hinweis entfaltet Wirkung.

 

Ist es Dir wirklich so wichtig, ob der Autor katholisch ist? Würdest Du ihn anderenfalls nicht lesen?

Nun, er sagt über sich selbst, dass er im Herzen katholisch ist, und tomlo ist ebenfalls davon überzeugt - reicht das als Empfehlung?

Pfr. Richard Kocher (Radio Horeb) hat vor kurzem erwähnt, dass K. Berger zwar nicht katholisch ist, aber sich mit seiner Sichtweise dem kath. Glauben sehr annähert. Das ist zwar eine zusätzliche Empfehlung zu Tomlo - aber den letzten Ausschlag kannst da nur du geben. Du siehst wie sehr ich dir vertraue :lol: .

Ic

h fürchte, allzu kontrovers wird die Lektüre von Berger für Dich nicht, er dürfte Dir auch öfter mal aus dem Herzen sprechen.
Halte ich auch für wahrscheinlich.

 

Mit herzlichen Segensgrüßen, ?eter

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dieser sorgfältige vorgang kann von p. amorth neben seinen sonstigen geistlichen und physischen tätigkeiten 4 mal am tag durchgeführt werden.
Lieber Helmut!

 

Glaubst du dass diese Durchschnittsberechnung stimmt? Oder könnte man mutmaßen, dass P. Amorth schon so eine große Übung hat? Wie ist es, wenn durch sein exorzistisches Wirken nicht nur einer, sondern "Legion" ausfährt (wie es in der Schrift mal angedeutet ist)?

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Wenn ich wieder mal zu viele Bohnen gegessen habe, fahren mir die Dämonen auch legionenweise aus. Sogar ganz ohne Gebet. Ob da ein Exorzismus des P. Amorth im fernen Italien mit im Spiel war? Das würde erklären, wie Amorth auf die 40 000 kommt.

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dieser sorgfältige vorgang kann von p. amorth neben seinen sonstigen geistlichen und physischen tätigkeiten 4 mal am tag durchgeführt werden.

Lieber Helmut!

 

Glaubst du dass diese Durchschnittsberechnung stimmt? Oder könnte man mutmaßen, dass P. Amorth schon so eine große Übung hat? Wie ist es, wenn durch sein exorzistisches Wirken nicht nur einer, sondern "Legion" ausfährt (wie es in der Schrift mal angedeutet ist)?

ich sehe du näherst dich dem thema ernsthaft in angemessener weise. in dieser weise werde ich dir nachstolpern.

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....Ich fürchte, allzu kontrovers wird die Lektüre von Berger für Dich nicht, er dürfte Dir auch öfter mal aus dem Herzen sprechen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

aber so ganz persönlich nimmt er die dämonen nicht. er weiß nichts von engelsdämonen und menschendämonen. er weiß also nichts. oder er sagt nichts obwohl er es weiß. das wäre dämonisch.

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