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Exorzismus


Gert

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Im Übrigen ist auch bei Paulus der Kontext ganz klar. Es geht um die Verehrung fremder Götter, bzw. Götzen der Heiden, die ja nicht existieren. Aber ihre Verehrung wirkt sich dämonisch aus, weil eben durch die Verehrung der Abfall vom lebendigen Gott kommt. Aber da ist nichts von eigenständigen personalen Wesen.

 

 

Also so ganz klar ist der Kontext bei Paulus nun auch wieder nicht! Ich habe bereits weiter oben ja schon einmal den paulinischen Aufruf zum geistigen Kampf aus Epheser 6 erwähnt:

 

 

10Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn! 11Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. 12Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. 13Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. 14Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an 15und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. 16Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. 17Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes. 18Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen, 19auch für mich: dass Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden, 20als dessen Gesandter ich im Gefängnis bin. Bittet, dass ich in seiner Kraft freimütig zu reden vermag, wie es meine Pflicht ist. (Epheser 6,10-20 EÜ)

 

Nichts von eigenständigen, pesonalen Wesen? Also keine "bösen Geister des himmlischen Bereiches"? Aus welcher Quelle kommen denn die "feurigen Geschosse des Bösen"?

 

"Eigenständige, personale Wesen" die da sprechen: Unser Name ist Legion, denn wir sind viele? (Markus 5,9)

 

Sind Engel keine eigenständige, personale Wesen? Tragen sie keine Namen? Dann können wir ja den Kampf MichaELs mit dem Drachen getrost in die Puppenkiste werfen. Und die Erfahrung Tobits mit dem RafaEL ebenso.

 

Kein Ankläger, kein Versucher, niemand der das Maul weit aufreisst und uns wie ein Löwe verschlingen will? Jesu Worte sind andere: Simon, Simon, der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf. Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt. (Lukas 22,30+31a EÜ)

 

Wir benötigen keine Lehre über Dämonen - was wir benötigen ist die Erkenntnis dass es Dämonen gibt und das Wissen, wie wir uns davor schützen können. Ansonsten hätte Paulus sich die Hinweise an die Christen in Ephesus sparen können.

 

gby

 

bernd

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Da Jesus nicht besessen war, wehrt ER sich natürlich zurecht gegen diesen Vorwurf- so wie ich ja auch dagegen bin, dass man jemand leichtfertig für "besessen" erklärt.

Aber warum bitteschön erwähnt Johannes das Thema dämonische Bessenheit, oder auch das Wort unreiner Geist oder böser Geist, in keinem anderen Kontext? Johannes sagt nur das Jesus sagt: Nein ihr irrt euch sehr. Er sagt nichts von der Wahrheit der personalen Dämonen und der Wichtigkeit der Annahme deren Existenz für die Verkündigung der Frohen Botschaft! Bitte geh mal auf das Hauptargument ein und verbrauch unsere Zeit nicht mit Scheingefechten!

 

romeroxav

Darauf habe ich geantwortet: Johannes, der Liebesjünger hatte eine andere Aufgabe. Daher ist sein Evangelium in einiger Hinsicht anders als das der übrigen Evangelisten.Man sollte m.E. nicht ein Evangelium gegen die anderen ausspielen- sondern sie alle wahr nehmen, die verschiedenen Aspekte darin- und vor allem auch die mündl. Überlieferung / Tradition. Verzeihung, wenn ich deine/ eure Geduld überstrapazieren sollte. Aber schau: Ich muss in meinem Arbeitsbereich und Leben mit manchen auch Geduld haben und ich versuche es auch hier manchmal zu üben. Da in der Schrift steht: "In Geduld werdet ihr eure Seele bewahren" sind Menschen, die für andere sozusagen eine Geduldsprobe sind nicht a priori abzulehnen- sondern aus übernatürlicher Sichtweise als geistliche Anregung zu sehen.

Diese heroische Geduldsübung wird für Deine Seligsprechung vorgemerkt. :lol: Wenn einen sonst keiner lobt, kann man sich wenigstens selber loben. B)

Im Übrigen, du lenkst schon wieder ab. Wenn ein Schüler so was machen würde in einer Arbeit, würde ich dran schreiben: Fragestellung leider nicht erfasst! Dadurch dass du der Frage, ob Dämonen für Johannes und die Johannäische Gemeinde wichtig waren, ausweichst, mit allgemeinen theologischen Floskeln, oder auch Todschlagargumenten vergist du dir nur selber die Chance deinen eigenen Horizont zu erweitern. Anscheinend gehts dir mit Scheuklappen besser. Aber bitte zwing nicht anderen deine Scheuklappen auf, nur weil du sie brauchst.

 

Dein Rom(isch)er Beobachter

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Lieber Bernd! Besten Dank für den neuerlichen Hinweis: Die hl. Engel tragen Namen - sind also personale Wesen. Einige wie Michael, Raphael, Gabriel sind bekannt. Da die Dämonen gefallene Engel sind, handelt es sich bei ihnen (auch wenn man sie als "Unpersonen" in diesem Thread bezeichnet hat) um personale Wesenheiten.

 

Bei Exorzisten ist es übrigens so, dass sie "im Namen Gottes" und in der Kraft Jesu Christi den Dämon zwingen, seinen Namen preiszugeben. Wenn der Exorzist dann zielgerichtet mit den Namen den Dämon austreibt hat dies lt. der Erfahrung von Exorzisten bessere Wirkung.

bearbeitet von Mariamante
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Im Übrigen ist auch bei Paulus der Kontext ganz klar. Es geht um die Verehrung fremder Götter, bzw. Götzen der Heiden, die ja nicht existieren. Aber ihre Verehrung wirkt sich dämonisch aus, weil eben durch die Verehrung der Abfall vom lebendigen Gott kommt. Aber da ist nichts von eigenständigen personalen Wesen.

 

 

Also so ganz klar ist der Kontext bei Paulus nun auch wieder nicht! Ich habe bereits weiter oben ja schon einmal den paulinischen Aufruf zum geistigen Kampf aus Epheser 6 erwähnt:

 

 

10Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn! 11Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. 12Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. 13Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. 14Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an 15und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. 16Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. 17Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes. 18Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen, 19auch für mich: dass Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden, 20als dessen Gesandter ich im Gefängnis bin. Bittet, dass ich in seiner Kraft freimütig zu reden vermag, wie es meine Pflicht ist. (Epheser 6,10-20 EÜ)

 

Nichts von eigenständigen, pesonalen Wesen? Also keine "bösen Geister des himmlischen Bereiches"? Aus welcher Quelle kommen denn die "feurigen Geschosse des Bösen"?

 

"Eigenständige, personale Wesen" die da sprechen: Unser Name ist Legion, denn wir sind viele? (Markus 5,9)

 

Sind Engel keine eigenständige, personale Wesen? Tragen sie keine Namen? Dann können wir ja den Kampf MichaELs mit dem Drachen getrost in die Puppenkiste werfen. Und die Erfahrung Tobits mit dem RafaEL ebenso.

 

Kein Ankläger, kein Versucher, niemand der das Maul weit aufreisst und uns wie ein Löwe verschlingen will? Jesu Worte sind andere: Simon, Simon, der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf. Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt. (Lukas 22,30+31a EÜ)

 

Wir benötigen keine Lehre über Dämonen - was wir benötigen ist die Erkenntnis dass es Dämonen gibt und das Wissen, wie wir uns davor schützen können. Ansonsten hätte Paulus sich die Hinweise an die Christen in Ephesus sparen können.

 

gby

 

bernd

Lieber Bernd,

im übrigen kann der Brief an die Epheser nicht aus der Feder des Apostels Paulus stammen.

 

romeroxav

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Lieber Bernd! Besten Dank für den neuerlichen Hinweis: Die hl. Engel tragen Namen - sind also personale Wesen. Einige wie Michael, Raphael, Gabriel sind bekannt. Da die Dämonen gefallene Engel sind, handelt es sich bei ihnen (auch wenn man sie als "Unpersonen" in diesem Thread bezeichnet hat) um personale Wesenheiten.

 

Bei Exorzisten ist es übrigens so, dass sie "im Namen Gottes" und in der Kraft Jesu Christi den Dämon zwingen, seinen Namen preiszugeben. Wenn der Exorzist dann zielgerichtet mit den Namen den Dämon austreibt hat dies lt. der Erfahrung von Exorzisten bessere Wirkung.

Was sind personale Wesenheiten?

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Diese heroische Geduldsübung wird für Deine Seligsprechung vorgemerkt. :lol: Wenn einen sonst keiner lobt, kann man sich wenigstens selber loben. B)
Mit heroisch hat das nichts zu tun- leider. Es sind eigentlich nicht so viele, die eine Geduldsprüfung sind. Kann ja noch werden. Und mit dem zweiten Teil gebe ich dir ein wenig scherzhaft recht: Wenn einem niemand lobt, dann sollte man nicht nur seine Schattenseiten sehen, sondern auch den einen oder anderen positiven Aspekt. Wir sind uns ja sicher einig, dass der Mensch auch Ermutigung braucht.

 

Im Übrigen, du lenkst schon wieder ab. Wenn ein Schüler so was machen würde in einer Arbeit, würde ich dran schreiben: Fragestellung leider nicht erfasst! Dadurch dass du der Frage, ob Dämonen für Johannes und die Johannäische Gemeinde wichtig waren, ausweichst, mit allgemeinen theologischen Floskeln, oder auch Todschlagargumenten vergist du dir nur selber die Chance deinen eigenen Horizont zu erweitern. Anscheinend gehts dir mit Scheuklappen besser. Aber bitte zwing nicht anderen deine Scheuklappen auf, nur weil du sie brauchst.
Wenn ich der Überzeugung bin, dass Johannes in besonderer Weise berufen war, über die Geheimnisse der göttlichen Liebe zu referieren- und eine ziemlich verinnerlichte und für mache sogar schwer verständliche Theologie hat, dann hat dies m.E. mit Scheuklappen nichts zu tun. Vielmehr würde ich darin Scheuklappensicht sehen, sich nur auf Johannes zu berufen und von seinem Evangelium her zu konstruieren, dass Dämonen, der Kampf gegen die Hölle, so wie Besessenheit etc. eine völlige Randerscheinung sind. Scheuklappensicht wäre es, sowohl die anderen Evangelisten, die Tradition der Kirche, das Lehramt so wie die Erfahrungen der Heiligen und der im Exorzismus erfahrenen beiseite zu schieben und sich nur und allein auf Johannes zu berufen. bearbeitet von Mariamante
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Was sind personale Wesenheiten?
Personale Wesenheiten sind Geschöpfe mit Wille, Verstand und Entscheidungsfähigkeit. Personale Wesen sind Geschöpfe, die mit bestimmten unverwechselbaren Charaktereigenschaften ausgestattet sind - so dass eine Persönlichkeit von der anderen unterschieden werden kann.

 

Kpl. Christian Sieberer hat in seinen Stellungnahmen vor kurzem im ORF auch erwähnt, dass erfahrene Exorzisten bestimmte Dämonen an ihrer Eigenart, ihrem Ausdruck in den Gesichtszügen des Besessenen erkennen können. Das kommt daher, dass auch die Dämonen ihre Eigenarten haben.

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Vielmehr würde ich darin Scheuklappensicht sehen, sich nur auf Johannes zu berufen und von seinem Evangelium her zu konstruieren, dass Dämonen, der Kampf gegen die Hölle, so wie Besessenheit etc. eine völlige Randerscheinung sind. Scheuklappensicht wäre es, sowohl die anderen Evangelisten, die Tradition der Kirche, das Lehramt so wie die Erfahrungen der Heiligen und der im Exorzismus erfahrenen beiseite zu schieben und sich nur und allein auf Johannes zu berufen.

Scheuklappen haben immer die anderen! B):lol::lol:

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Vielmehr würde ich darin Scheuklappensicht sehen, sich nur auf Johannes zu berufen und von seinem Evangelium her zu konstruieren, dass Dämonen, der Kampf gegen die Hölle, so wie Besessenheit etc. eine völlige Randerscheinung sind. Scheuklappensicht wäre es, sowohl die anderen Evangelisten, die Tradition der Kirche, das Lehramt so wie die Erfahrungen der Heiligen und der im Exorzismus erfahrenen beiseite zu schieben und sich nur und allein auf Johannes zu berufen.

Scheuklappen haben immer die anderen! B):lol::lol:

Du sagst es! :D Und um auf die Sache n.s.w. einzugehen: Wer hat eigentlich damit begonnen, anderen Scheuklappen zuzuordnen? bearbeitet von Mariamante
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Vielmehr würde ich darin Scheuklappensicht sehen, sich nur auf Johannes zu berufen und von seinem Evangelium her zu konstruieren, dass Dämonen, der Kampf gegen die Hölle, so wie Besessenheit etc. eine völlige Randerscheinung sind. Scheuklappensicht wäre es, sowohl die anderen Evangelisten, die Tradition der Kirche, das Lehramt so wie die Erfahrungen der Heiligen und der im Exorzismus erfahrenen beiseite zu schieben und sich nur und allein auf Johannes zu berufen.

Scheuklappen haben immer die anderen! B):lol::lol:

Du sagst es! :D Und um auf die Sache n.s.w. einzugehen: Wer hat eigentlich damit begonnen, anderen Scheuklappen zuzuordnen?

Ich bin froh in dir einen so geduldigen Diskussionspartner zu haben, der geduldig wartet bis ich endlich seine Scheuklappen aufgesetzt habe. Ich werde deine Geduld weiter quälen, verlass dich drauf. ;)

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.....Kpl. Christian Sieberer hat in seinen Stellungnahmen vor kurzem im ORF auch erwähnt, dass erfahrene Exorzisten bestimmte Dämonen an ihrer Eigenart, ihrem Ausdruck in den Gesichtszügen des Besessenen erkennen können......

ist das nicht dämonisch?

bearbeitet von helmut
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.....Kpl. Christian Sieberer hat in seinen Stellungnahmen vor kurzem im ORF auch erwähnt, dass erfahrene Exorzisten bestimmte Dämonen an ihrer Eigenart, ihrem Ausdruck in den Gesichtszügen des Besessenen erkennen können......

ist das nicht dämonisch?

Das scheint draiuf hinzuweisen, das wenige Dämonen von Opfer zu Opfer springen. Wie sonst sollten die Exorzisten den gleichen Dämonen iimmer wieder neu begegnen, dass sie nach einiger Zeit gar nicht mehr nach dem Namen fragen müssen weil sie nach der Art des Gesichtsverzerrens schon erkennen wer drinnen steckt.

 

romeroxav

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Lieber Mariamante,

der romer.. mit den Scheuklappen, die vorn offen sind nervt weiter. Johannes schreibt ein Evangelium. ehmen wir mal an, er hat bestimmte Adressaten für die er das Evangelium zusammenfasst. Lesen diese Leute auch die Synoptiker? Sofern die Hypothese von K.Berger stimmt, dass Johannes das erste Evangelium geschrieben hat, konnten sie die Synoptiker mit dem Verweis auf die Dämonen nicht kennen. Ach ja, sie hätten ja die Logienquelle haben können, und wenn die These vom Ur-Matthäus stimmt hätten sie diese Quelle haben können. Wenn diese als authentisch galt, hätte Johannes die dann etwa nicht verwendet. Immerhin scheinen die anderen drei auf gleiche Quellen zurückzugreifen. Johannes hat also was eigenes gemacht. Das gilt natürlich auch für eine Spätdatierung. Er schreibt nicht als Ergänzung zu den Synoptikern. Sonst hätte er vieleicht wie Lukas geschrieben: "Viele haben es bereits unternommen ...." Nichts der gleichen. Entweder die anderen Evangelen waren ihm unbekannt oder er ganz bewußt etwas eigenes geschrieben. Dabei ging es ihm nicht wie du suggerierst um einen bestimmten Aspekt der Inkarnation hervorzuheben, sondern der Prolog in Joh.1 zeigt schon dass hier einer einen umfassenden Gesamtwurf vorlegt. Auf diesem Hintergrund wäre es völlig unverständlich auf Dämonologie bewußt zu verzichten wenn der Abwehrkampf mit personalisierten dämonischen Wesenheiten für die Verkündigung des Evangeliums von entscheidender Bedeutung gewesen wäre.

 

romeroxav

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.....Kpl. Christian Sieberer hat in seinen Stellungnahmen vor kurzem im ORF auch erwähnt, dass erfahrene Exorzisten bestimmte Dämonen an ihrer Eigenart, ihrem Ausdruck in den Gesichtszügen des Besessenen erkennen können......

ist das nicht dämonisch?

An ihren Grimassen werdet ihr sie erkennen. B)

 

Wenn ein Newby so etwas schreiben würde, würde ich glatt annehmen: Da will uns einer verarschen. Mir scheint aber, das ist todernst gemeint.

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Das was Mariamante auf hat, sind keine Scheuklappen. Scheuklappen sind vorne offen.
B)
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.....Kpl. Christian Sieberer hat in seinen Stellungnahmen vor kurzem im ORF auch erwähnt, dass erfahrene Exorzisten bestimmte Dämonen an ihrer Eigenart, ihrem Ausdruck in den Gesichtszügen des Besessenen erkennen können......

ist das nicht dämonisch?

An ihren Grimassen werdet ihr sie erkennen. B)

 

Wenn ein Newby so etwas schreiben würde, würde ich glatt annehmen: Da will uns einer verarschen. Mir scheint aber, das ist todernst gemeint.

Etwaige Beschwerden Anregungen udgl. sind an Kaplan Sieberer zu richten, von dem übrigens die www.exorzismus.net Seite stammt. Es freut mich sehr, dass jemand mit 35 Jahren bereits eine solche spirituelle Reife hat. Manche halten sich für reif, wen sie aus den Evangelien alles wegstreichen, was unseren modernen, aufgeklärten Zeitgenossen nicht behagt.Das sind auch nach hinten und vorne geschlossene Schauklappen. :lol: bearbeitet von Mariamante
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<<Ob nun tatsächlich ein Dämon oder doch "nur" eine seelische oder körperliche Erkrankung vorliegt, das wird während des Exorzismus festgestellt. Dabei wird der Besessene mit dem Heiligen konfrontiert - Kreuz, Weihwasser, Stola und Gebet. Ein Dämon kann das nicht ertragen und dann kann er sich nicht länger still verhalten. Jemand mit einer psychischen Erkrankung oder einer Epillepsie wird darauf nicht agressiv reagieren.

>>

 

es ist doch einfacher als gedacht. damit kann man schon 40.000 in 30 jahren erreichen. wäre auch eine gute hilfe als psych. hausarzt für die gesetzliche krankenkasse.

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<<Ob nun tatsächlich ein Dämon oder doch "nur" eine seelische oder körperliche Erkrankung vorliegt, das wird während des Exorzismus festgestellt. Dabei wird der Besessene mit dem Heiligen konfrontiert - Kreuz, Weihwasser, Stola und Gebet. Ein Dämon kann das nicht ertragen und dann kann er sich nicht länger still verhalten. Jemand mit einer psychischen Erkrankung oder einer Epillepsie wird darauf nicht agressiv reagieren.

>>

 

es ist doch einfacher als gedacht. damit kann man schon 40.000 in 30 jahren erreichen. wäre auch eine gute hilfe als psych. hausarzt für die gesetzliche krankenkasse.

So einfach ist das auch wieder nicht. Denn der Dämon muss nicht sofort reagieren. Das schrieben Exorzisten übrigens auch in ihren Büchern, dass Besessene während der "Ruhezeiten" völlig normal wirken.
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Lieber Mariamante,

der romer.. mit den Scheuklappen, die vorn offen sind nervt weiter. Johannes schreibt ein Evangelium. ehmen wir mal an, er hat bestimmte Adressaten für die er das Evangelium zusammenfasst. Lesen diese Leute auch die Synoptiker? Sofern die Hypothese von K.Berger stimmt, dass Johannes das erste Evangelium geschrieben hat, konnten sie die Synoptiker mit dem Verweis auf die Dämonen nicht kennen. Ach ja, sie hätten ja die Logienquelle haben können, und wenn die These vom Ur-Matthäus stimmt hätten sie diese Quelle haben können. Wenn diese als authentisch galt, hätte Johannes die dann etwa nicht verwendet. Immerhin scheinen die anderen drei auf gleiche Quellen zurückzugreifen. Johannes hat also was eigenes gemacht. Das gilt natürlich auch für eine Spätdatierung. Er schreibt nicht als Ergänzung zu den Synoptikern. Sonst hätte er vieleicht wie Lukas geschrieben: "Viele haben es bereits unternommen ...." Nichts der gleichen. Entweder die anderen Evangelen waren ihm unbekannt oder er ganz bewußt etwas eigenes geschrieben. Dabei ging es ihm nicht wie du suggerierst um einen bestimmten Aspekt der Inkarnation hervorzuheben, sondern der Prolog in Joh.1 zeigt schon dass hier einer einen umfassenden Gesamtwurf vorlegt. Auf diesem Hintergrund wäre es völlig unverständlich auf Dämonologie bewußt zu verzichten wenn der Abwehrkampf mit personalisierten dämonischen Wesenheiten für die Verkündigung des Evangeliums von entscheidender Bedeutung gewesen wäre.

 

romeroxav

Es geht Johannes m.E. nicht darum einen bestimmten Aspekt der Inkarnatin hervorzuheben, sondern die Menschwerdung des göttlichen Logos als solche zu thematisieren. Wenn Johannes daher die Wunder und Zeichen die Jesus tat mehr hervorhebt wie den Kampf Jesu gegen die Dämonen, dann sehe ich dass dies in seiner Berufung und Intention lag.

 

Was den Kampf zwischen Himmel und Hölle, zwischen Licht und Finsternis betrifft durchzieht diese Thema die Literatur (nicht nur Goethes Faust), da spirituelle Menschen von diesem Kampf mehr spüren als es sich mancher Schulmeister Weisheit träumen läßt.

 

Sehr viele Menschen, die Christus in ihrem Glaubensleben begegnet sind, und auf ihrem Glaubensweg die Widrigkeiten im Kampf mit dämonischen Mächten erlebt haben - gehen auch von eigenen Erlebnissen auf diesem Gebiet aus. Wahrscheinlich gibt es viel mehr Mennschen die sowohl das Wirken der heiligen Engel Gottes in ihrem Leben deutlich erlebt haben wie auch die Versuchungen Satans- die aber wohlweislich darüber schweigen. Denn in den meisten Fällen erntet man (ausser bei Menschen ,die selbst solche Erfahrungen gemacht haben) Spott, Hohn und wird mehr oder weniger als verrückt angesehen.

bearbeitet von Mariamante
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Ich bin froh in dir einen so geduldigen Diskussionspartner zu haben, der geduldig wartet bis ich endlich seine Scheuklappen aufgesetzt habe. Ich werde deine Geduld weiter quälen, verlass dich drauf. B)
Das klingt positiv- verheißungsvoll und nach einer guten Adventzeit. Wie gesagt. Ich finde Herausforderungen immer gut- und bei allen Kontroversen bist du höflich und respektvoll geblieben. bearbeitet von Mariamante
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Täusche ich mich oder soll die Empfehlung auch einer gewissen Auflockerung im Forum dienen, indem MM zu anderen Tätigkeiten angehalten wird? B)

 

Aber Peter, wie kommst Du denn auf einen solchen Gedanken? Natürlich liegt mir in allererster Linie am Herzen, dass Du ein gutes, frommes, aufbauendes Buch lesen wirst; als Nebenprodukt erhoffe ich mir vor allem differenziertere Forumsbeiträge über Dämonen.

*unschuldigguck*

 

 

Es freut mich, dass Berger K. kein "modernistischer" Theologe ist- aber ist er katholisch? :lol:

 

Ist es Dir wirklich so wichtig, ob der Autor katholisch ist? Würdest Du ihn anderenfalls nicht lesen?

Nun, er sagt über sich selbst, dass er im Herzen katholisch ist, und tomlo ist ebenfalls davon überzeugt - reicht das als Empfehlung?

 

 

Das eigene Zeugnis von Berger wäre zu wenig, aber wenn tomlo es sagt......

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...Manche halten sich für reif, wen sie aus den Evangelien alles wegstreichen, was unseren modernen, aufgeklärten Zeitgenossen nicht behagt.

geht es auch ohne verallgemeinerungen? es ist ein schwache diskussionsform, bzw. gar keine.

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Lieber Bernd,

im übrigen kann der Brief an die Epheser nicht aus der Feder des Apostels Paulus stammen.

 

romeroxav

 

 

Lieber Romeroxav,

 

also ich halte mich in diesem Punkt getrost an die Lehre der alten Kirchenväter Irenäus, Clemens von Alexandria oder auch Tertullian die der Auffassung sind, dass der Brief von Paulus stammt.

 

Selbst wenn er nur von einem Schüler Pauli stammen würde bleibt der Inhalt nicht weniger wertvoll, sonst hätte man diesen Brief wohl kaum in den Kanon aufgenommen.

 

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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