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Rücktritt des BaWü-Sozialministers Renner


kurwenal56

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Finanzierung kirchlicher Kindergärten, kirchliches Arbeitsrecht u.a. sind sicher schon oft genug diskutiert worden. In diesem Thread geht es um die Affäre Renner. Hier steht fest, dass nicht Bischof Fürst den Sozialminister, sondern Sozialminister Renner den Bischof mit Sätzen angepöbelt hat, die keinerlei Bezug zum Anlass des Zusammentreffens hatten. Dabei werde ich es in diesem Thread belassen.

Du empfindest Renners Worte als "Pöbelei", ich empfinde eher die Worte des Bischofs (und vieler Bischöfe) als Pöbelei, da werden wir uns nicht einigen können.

Ich möchte lediglich noch daruf hinweissen daß ich im Gegensatz zu dir persönlich betroffen bin, du würdest Renners Worte als Pöbelei empfinden wenn sie denn gegen dih gerichtet wären, ich empfinde die Worte der Bischöfe als Pöbelei, und sie sind direkt gegen mich gerichtet.

 

Werner

 

Daraus muß man schließen, daß Du jeden Beitrag, der in der Sache gegen ein Heiratsrecht für Homosexuelle oder für die überlieferte Sündenlehre der Kirche argumentiert, gänzlich unabhängig von eventuell vorkommenden mißglückten Tönen schon als solche beleidigend findest. Die Seltsamkeit dieser deiner Meinung kann wohl nicht verborgen bleiben.

Als beleidigend empfinde ich nur, wenn man mir finstere Motive unterstellt, wie "die Familie" oder gar die Gesellschaft zerstören zu wollen, oder den Wert der Familie schmälern zu wollen.

 

Werner

Das ist ja nachvollziehbar. Wie ist es aber mit der Feststellung einer negativen Tendenz, die nicht auf die jeweiligen persönlichen Motive, sondern auf die objektiven Folgen einer Handlung/Gesetzgebung Bezug nimmt?

Wenn es denn "objektive" Folgen wären, aber es sind keine.

Es sind subjektiv von Bischöfen (und vermutlich auch dir) befürchtete Folgen, die sich in gar keiner Weise belegen lassen.

Korrekt wäre also, zu sagen "Ich befürchte, daß durch eine ELP dies oder das geschehen könnte"

Stattdessen heisst es gewöhnlich "durch die ELP versuchen linke ideologen die Familie zu zerstören"

Ich hoffe du kannst den qualitativen Unterschied erkennen.

 

Werner

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Finanzierung kirchlicher Kindergärten, kirchliches Arbeitsrecht u.a. sind sicher schon oft genug diskutiert worden. In diesem Thread geht es um die Affäre Renner. Hier steht fest, dass nicht Bischof Fürst den Sozialminister, sondern Sozialminister Renner den Bischof mit Sätzen angepöbelt hat, die keinerlei Bezug zum Anlass des Zusammentreffens hatten. Dabei werde ich es in diesem Thread belassen.

Du empfindest Renners Worte als "Pöbelei", ich empfinde eher die Worte des Bischofs (und vieler Bischöfe) als Pöbelei, da werden wir uns nicht einigen können.

Ich möchte lediglich noch daruf hinweissen daß ich im Gegensatz zu dir persönlich betroffen bin, du würdest Renners Worte als Pöbelei empfinden wenn sie denn gegen dih gerichtet wären, ich empfinde die Worte der Bischöfe als Pöbelei, und sie sind direkt gegen mich gerichtet.

 

Werner

 

Daraus muß man schließen, daß Du jeden Beitrag, der in der Sache gegen ein Heiratsrecht für Homosexuelle oder für die überlieferte Sündenlehre der Kirche argumentiert, gänzlich unabhängig von eventuell vorkommenden mißglückten Tönen schon als solche beleidigend findest. Die Seltsamkeit dieser deiner Meinung kann wohl nicht verborgen bleiben.

Als beleidigend empfinde ich nur, wenn man mir finstere Motive unterstellt, wie "die Familie" oder gar die Gesellschaft zerstören zu wollen, oder den Wert der Familie schmälern zu wollen.

 

Werner

Das ist ja nachvollziehbar. Wie ist es aber mit der Feststellung einer negativen Tendenz, die nicht auf die jeweiligen persönlichen Motive, sondern auf die objektiven Folgen einer Handlung/Gesetzgebung Bezug nimmt?

Wenn es denn "objektive" Folgen wären, aber es sind keine.

Es sind subjektiv von Bischöfen (und vermutlich auch dir) befürchtete Folgen, die sich in gar keiner Weise belegen lassen.

Korrekt wäre also, zu sagen "Ich befürchte, daß durch eine ELP dies oder das geschehen könnte"

Stattdessen heisst es gewöhnlich "durch die ELP versuchen linke ideologen die Familie zu zerstören"

Ich hoffe du kannst den qualitativen Unterschied erkennen.

 

Werner

 

In Bezug auf das, was Du (wahrscheinlich richtigerweise) als Beleidigung empfinden würdest, nämlich die Unterstellung der gesellschaftsschädigenden Motivation, liegt hier keinerlei qualitativer Unterschied vor. Ob die Bischöfe nämlich eine objektive Folge befürchten oder schon verwirklicht finden, ist für die subjektive Motivation des Homosexuellen vollkommen unerheblich. Wenn Du das in dieser Hinsicht unterscheiden wolltest, so müßten sich viele viele Leute mehr durch alle möglichen Aussagen diverser Zeitgenossen beleidigt fühlen.

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Ja, aber Ergebnis der Diskussion war nicht, dass Alice entscheiden kann, was "objektiv" eine Pöbelei ist und was nicht. Dass Du nicht imstande bist zu erkennen, dass man die Familien anderer Menschen in den Dreck zieht und beleidigt, und Du es selbst abstreitest wenn man Dich mit Aussagen der Beleidigten konfrontiert, zeigt dass eine Diskussion mit Dir in dieser Hinsicht sinnlos ist.

 

Alice entscheidet das auch nicht, sondern stimmt in dem Punkt mit anderen überein (nicht zuletzt mit dem Ministerpräsidenten selbst). Gestern abend in der Übertragung der Narrengesellschaft Niederburg aus dem Konstanzer Konzil bekamen Oettinger und Renner (beide anwesend) mehrfach tüchtig Fett ab: Oettinger hätte berücksichtigen müssen, dass man den Singener OB nicht einfach "in die Zivilisation" verpflanzen könne, oder Renner sei jetzt eben endlich mal "uff si freche Schnorre keit" (auf seine freche Schnauze gefallen).

 

B)

 

Wie beurteilst Du die Kündigung aus moralischer Hinsicht? Findest Du das gerecht?

 

Die katholische Kirche hat nun einmal Regeln, und wer sich über diese Regeln hinwegsetzt, hat ggf. die Konsequenzen seiner Entscheidung zu tragen. Ich müsste es auch - wenn das möglicherweise mit dem Verlust des Arbeitsplatzes einhergeht, hätte ich eben Pech gehabt, oder mich nicht früh genug um einen anderen Arbeitsplatz gekümmert. Die kirchlichen Richtlinien sehen im übrigen vor, dass eine Entlassung nicht ausgesprochen wird, wenn der/die Betreffende dadurch in eine soziale Notlage geraten würde. Das muss ja nicht unbedingt der Fall sein, vielleicht hat der geschiedene Mann mit Kind ja Kohle!

Wenn Du darauf hinauswillst, dass "der Staat" überwiegend den katholischen Kindergarten "finanziere": Diese Gelder werden für die Betreuung von Kindern bezahlt, nicht für die Beschäftigung von Erzieherinnen, die gegen die Regeln der Kirche verstoßen.

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Die katholische Kirche hat nun einmal Regeln,

 

Renner hat zumindest das begriffen:

 

Grüße, KAM

 

Link läßt sich leider nicht übernehmen, ggf. bitte selbst in http://www.idea.de/index.php?id=18 nach unten scrollen.

bearbeitet von kam
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Franciscus non papa

Die katholische Kirche hat nun einmal Regeln,

 

Renner hat zumindest das begriffen:

 

Grüße, KAM

 

Link läßt sich leider nicht übernehmen, ggf. bitte selbst in http://www.idea.de/index.php?id=18 nach unten scrollen.

 

 

ich zolle renner meinen respekt. und ich kann seine entscheidung verstehen, auch wenn sie zu bedauern ist. schade, dass es manchmal scheinbar unmöglich ist, als katholik seine meinung offen zu sagen.

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Die katholische Kirche hat nun einmal Regeln,

 

Renner hat zumindest das begriffen:

 

Grüße, KAM

 

Link läßt sich leider nicht übernehmen, ggf. bitte selbst in http://www.idea.de/index.php?id=18 nach unten scrollen.

 

 

ich zolle renner meinen respekt. und ich kann seine entscheidung verstehen, auch wenn sie zu bedauern ist. schade, dass es manchmal scheinbar unmöglich ist, als katholik seine meinung offen zu sagen.

Du hättest den Link vorher lesen sollen. Renner ist nicht deswegen ausgetreten, weil er seine Meinung nicht sagen konnte, sondern grundsätzlich deshalb, weil er schon lange Probleme mit der Kirche als solcher hatte.

Daß er daraus eine Konsequenz zieht, ist anständig, aber man sollte ihn jetzt nicht zum bedauernswerten Opfer hochstilisieren. Auf dem Posten wäre der Herr falsch eingesetzt.

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Wenn Du darauf hinauswillst, dass "der Staat" überwiegend den katholischen Kindergarten "finanziere": Diese Gelder werden für die Betreuung von Kindern bezahlt, nicht für die Beschäftigung von Erzieherinnen, die gegen die Regeln der Kirche verstoßen.

 

Der Staat ist aber grundrechtsgebunden, grundsätzlich auch in der Leistungsverwaltung!

 

Edit: zu hastig, ich glaube kaum, dass ich hierauf eine Antwort bekommen kann. :angry:

bearbeitet von Clown
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