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Wieso dürfen Frauen zur Kommunion?


Mecky

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Lieber Platona, ich möchte nochmal zu Dir und der Ausgangsfrage zurück kommen und die Frage des Frauenpriestertums bewusst auslassen , weil man die hier nicht so einfach abhandeln kann.

Wie ich allerdings Mecky verstanden habe (und außermir gibt es noch andere Mitdiskutanten, die ihn so verstanden haben) wollte er mit seiner Frage genau auf diese unterschiedliche Sicht auf Frauenordination und Kommunionsausteilung an Frauen hinaus. Bei beiden Verfahrensweisen stützt sich die Kirche auf das letzte Abendmahl. Beides zielt in die gleiche Richtung und ich finde, daß die Diskussion schon in die beabsichtigte Richtung läuft.

In der Frage der Frauenordination stützt sich die Kirche nicht nur auf das Geschehen im Abendmahlssaal.

 

Die Kommunionausteilung ist hiervon sowieso isoliert zu sehen. Die Hl. Kommunion ist das Sakrament der Erlösung, und an der Erlösung können logischerweise alle teilhaben, die das möchten.

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Jesus hatte sich oft genug gegen die damalige Rechtlosigkeit der Frauen gewehrt.

Kannst du mir erklären, was du unter "damalige Rechtlosigkeit der Frauen" versteht?

Waren sie alle Sklavinnen, Prostituierten, ohne Schutz und Ehre? Was meinst du?

Dazu gehört zB das Bestehen auf die Ehe. Das war damals nichts weiter als der Schutz davor, dass ein Mann seine Frau mal eben aus Belieben in die Wüste (=Mittellosigkeit) schicken konnte.

Kannst du mir eine Quelle zitieren, die deine Aussage unterstützen könnte? Außerdem hat Jesus den Fall der porneia mitberücksichtigt. Und unter porneia kann man sich alles vorstellen, von Unzucht, Fremdgehen bis Sexverweigerung. Also: wo ist die christliche Frauenbefreiung?

Man kann sogar bei der Vermutung soweit gehen, daß Jesus die Sachlage im Falle des absoluten Ehescheidungsverbotes eher verschlechtet hat: Wenn eine legitime Trennung nicht mehr möglich ist, ist die "abweichende" Frau jetzt nun erst "rechtlos." Sie wird als Prostituierte betrachtet, im Falle, daß ihr Mann keine Lust mehr hat. Was hat man davon? Man vergißt immer, daß die Antike (und auch Jesus macht keine Ausnahme) eine Männergesellschaft war und leider in der KK noch bleibt.

bearbeitet von epiqoros
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Die Kommunionausteilung ist hiervon sowieso isoliert zu sehen. Die Hl. Kommunion ist das Sakrament der Erlösung, und an der Erlösung können logischerweise alle teilhaben, die das möchten.

 

Logisch wird es erst dann, wenn man seinen Verstand zielgebunden zu ausgeblendet hat.

 

Schließlich dürfen 1. nur kath. Christen an dem Sakrament der Erlösung teilnehmen und 2. auch nur dann, wenn sie dem Kirchenrecht gefällig leben - sprich nicht in dem stehen was die Kirche einen schweren Stand der Sünde bezeichnet.

 

Logisch wird der geforderte Umgang mit der Kommunionsausteilung nur dann und auch nur so lange, wie man der Auffassung ist, dass logischerweise alles was in der kath. Kirche geschieht vom HeiGei eingegeben wird. Alles andere spielt sich in einem Rahmen zwischen historisch erklärbar, gesellschaftlich begründbar und willkürlich festgelegt oder - wem das noch zu viel ist - per Zufall enstanden ab.

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Dass Frauen zur Kommunion gehen dürfen, liegt m. M. nach schlicht und ergreifend daran, dass sie es von anfang an gemacht haben, und niemand es gewagt hat ihnen dieses Recht streitig zu machen.

 

Vielleicht war es ein großes Versehen, dass sich aus den Umständen der damaligen Zeit erklären ließe. Schließlich haben die Juden/Christen/Judenchristen so viel mit wichtigen anderen theologischen Fragen herumschlagen müssen (Beschneidung der Judenchristen z. B.), dass sie ganz vergessen haben, den Frauen die Teilnahme an der Kommunion zu verweigern. Vielleicht lag es aber auch an der Stärke der damaligen Frauen, dass niemand es wagte überhaupt in Frage zu stellen, ob sie erlaubt oder nichterlaubt an der Kommunion teilhaben?

bearbeitet von Hedda
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Gerlinde Blosche
In dem Zusammenhang - und noch im Nachgang zum Thema kreativität und Dogma- fällt mir noch folgender Cartoon ein:

 

http://www.catholicismwow.de/stones-verschiedenheit.htm

Lieber Platona, danke für Deine ausführliche Meinung. Mit dem Frauenpriestertum habe ich mich eine sehr lange Zeit befasst ,möchte aber meine Erkenntnisse hier nicht anführen.

Es gibt ja da bei den Theologen gegensätzliche Richtungen, aber die müssen dazu schweigen ,wenn sie gegensätzlicher Meinung sind. Weißt du vielleicht noch? Roma locuta, causa finita. Inzwischen sehe ich das sehr gelassen. So wie es Paulus einmal auf den Punkt bringt, dass all unsere Erkenntnis hier auf der Erde Stückwerk ist.

Danke für Euer reges Interesse

Gerlinde

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Die Kommunionausteilung ist hiervon sowieso isoliert zu sehen. Die Hl. Kommunion ist das Sakrament der Erlösung, und an der Erlösung können logischerweise alle teilhaben, die das möchten.

 

Logisch wird es erst dann, wenn man seinen Verstand zielgebunden zu ausgeblendet hat.

 

Schließlich dürfen 1. nur kath. Christen an dem Sakrament der Erlösung teilnehmen und 2. auch nur dann, wenn sie dem Kirchenrecht gefällig leben - sprich nicht in dem stehen was die Kirche einen schweren Stand der Sünde bezeichnet.

 

Logisch wird der geforderte Umgang mit der Kommunionsausteilung nur dann und auch nur so lange, wie man der Auffassung ist, dass logischerweise alles was in der kath. Kirche geschieht vom HeiGei eingegeben wird. Alles andere spielt sich in einem Rahmen zwischen historisch erklärbar, gesellschaftlich begründbar und willkürlich festgelegt oder - wem das noch zu viel ist - per Zufall enstanden ab.

Äh hallo? Es geht hier um etwas ganz Grundsätzliches: "Warum dürfen Frauen zur Kommunion?" Dass es für den Empfang noch andere Voraussetzungen gibt ist mir bewusst, aber für diese Frage völlig irrelevant.

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Jesus hatte sich oft genug gegen die damalige Rechtlosigkeit der Frauen gewehrt.

Kannst du mir erklären, was du unter "damalige Rechtlosigkeit der Frauen" versteht?

Waren sie alle Sklavinnen, Prostituierten, ohne Schutz und Ehre? Was meinst du?

Dazu gehört zB das Bestehen auf die Ehe. Das war damals nichts weiter als der Schutz davor, dass ein Mann seine Frau mal eben aus Belieben in die Wüste (=Mittellosigkeit) schicken konnte.

Kannst du mir eine Quelle zitieren, die deine Aussage unterstützen könnte? Außerdem hat Jesus den Fall der porneia mitberücksichtigt. Und unter porneia kann man sich alles vorstellen, von Unzucht, Fremdgehen bis Sexverweigerung. Also: wo ist die christliche Frauenbefreiung?

Man kann sogar bei der Vermutung soweit gehen, daß Jesus die Sachlage im Falle des absoluten Ehescheidungsverbotes eher verschlechtet hat: Wenn eine legitime Trennung nicht mehr möglich ist,

 

Wenn ein Mann seine Frau wegjagt, dann ist das für dich also eine legitime Trennung. Na toll. Gott sei dank, dass damit aufgeräumt wurde.

bearbeitet von Nursianer
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Ich glaube zu ahnen, warum Du diese Frage stellst B) oder es liegt auf der Hand: Mit der Frauenordination ist es ähnlich, denn die Kirche argumentiert, daß sie von Jesus keine Befugnis habe, Frauen zu Priestern zu weihen. Diese Befugnis hat sie auch nicht in Sachen Kommunion für Frauen, es sei denn, Utopiker wie Dan Brown haben Recht und der Lieblingsjünger war eine Frau, was die Kirche aber vehement absteitet.

 

Liebe Platona!

 

Ursprünglich war mein Ausgangspunkt eine Diskussion um das Apostelkonzil. Mit welchem Recht erließen die Apostel den Heiden die jüdischen Speisevorschriften? Hierzu gibt es nur eine sehr vage Andeutung von Jesus selbst (Nichts, was von außen kommt, macht den Menschen unrein ... sagte er mal).

 

Mich interessiert die Frage nach den Kriterien. Was legitimiert das Handeln der Kirche? Kann es allein die Historie Jesu sein? Da fand ich die Frage nach der Frauenkommunion noch ein wenig akzentuierter.

 

Aber Du hast mich natürlich durchschaut: Das mit der Frauenordination kam mir auch gleich in den Sinn. Aber ich habe eigentlich keine Lust auf die x-te Variante dieses ausgelutschten Themas, wo zum Schluss dann doch wieder die Frage nach den Kriterien unter den emotionalen Zugängen begraben wird.

bearbeitet von Mecky
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Du bist mit Deiner Frage nicht konsequent:

Beim Abendmahl, bei dem JESUS Brot und Wein in SEINEN LEIB und SEIN BLUT gewandelt hat, waren nur die Apostel anwesend.

 

Wieso darf überhaupt irgendjemand der nicht Apostel ist, den LEIB und das BLUT CHRISTI empfangen?

Die Apostel sind ja alle tot.

Nicht schlecht.

 

Damit stellt sich auch die Frage, inwiefern das Petrusamt übertragbar sein. Jesus hat nicht gesagt: "Ich überreiche Dir und Deinen Nachfolgern die Schlüssel zum Himmelreich ...", sondern sprach Petrus persönlich an.

 

Überrascht bin ich, dass es Du bist, der dem Petrusamt den historischen Boden unter den Füßen wegzieht. Damit hatte ich eher von anderen gerechnet.

 

 

Die Antwort ist einfach:

Es geschieht mit der Erlaubnis des HEILIGEN GEISTES - und JESU CHRISTI, weil der HEILIGE GEIST stets im Auftrage JESU handelt.

Die bisher knackigste Antwort. Auf der ersten Ebene ist damit das Problem wirklich gelöst. Nicht der historische Jesus, sondern der Heilige Geist ist das Kriterium.

 

Wenn man allerdings weiterfragt, dann muss man darüber diskutieren, ob der Geist Jesu so frei rumflottiert, oder inwiefern er an Jesus gebunden ist. "Er wird von dem nehmen, was mein ist ... meins hole ich vom Vater ... deshalb habe ich gesagt: er wird von dem nehmen, was mein ist".

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Daraus kann ich nicht lesen, dass keine Frauen dabei waren. Zu den Jüngern (!= Apostel) gehörten ja auch die Frauen. Die Waren wohl schon vorher im Abendmahlsaal und Jesus kam dann mit den Aposteln dazu.
Das wäre auch eine Lösung. Aber es setzt voraus, dass wirklich Frauen da waren. Erwähnt ist schon mal keine einzige. Die Frage lautet jetzt: Kann man nach Gutdünken biblische Texte ergänzen? (Insbesondere, wenn es einem so schön in die sonstige Meinung hineinläuft?)
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1. Es hieß im Abendmahlssaal: Esst ALLE davon. Die Einsetzung des Priestertums ist hiervon abzugrenzen, dort gibt es kein alle, weswegen sie sich nur auf die Anwesenden bezieht
Klingt ein wenig seltsam. Mit "nehmt alle" hätte ich in diesem Falle die Anwesenden vermutet, die jetzt in der konkreten Situation nehmen und essen sollen.

 

2. Die Kommunionausteilung an Frauen war vom ersten Tag an erlaubt. Sie wurde nie irgendwie eingeführt. Mit der Priesterweihe ist es genauso. Die war vom ersten Tag an auf geeignete Männer beschränkt. Vom Drehen und Wenden wie es die Kirche will kann daher keine Rede sein, sondern nur von der Fortführung dessen, wie diese Bräuche vom ersten Tag an überliefert worden sind.
Das Kriterium ist also die unmittelbare zeitliche Nähe. Wenn die Kirche sich sofort zu etwas entschlossen hat, dann ist das ein Kriterium. Ich vermute, dass das eher auf das Kriterium von Joseph (mit dem Heiligen Geist) hinauslaufen könnte. Ansonsten muss man fragen, ab wann denn Veränderungen unmöglich waren.

 

In der Frage der Frauenordination stützt sich die Kirche nicht nur auf das Geschehen im Abendmahlssaal.

 

Die Kommunionausteilung ist hiervon sowieso isoliert zu sehen. Die Hl. Kommunion ist das Sakrament der Erlösung, und an der Erlösung können logischerweise alle teilhaben, die das möchten.

Das heißt, dass sich die Legitimation nicht (allein) aus der Geschichte von Jesus ergibt, sondern logische Erwägungen hinzukommen. Nicht nur hinzukommen - Dein Text legt sogar nahe, dass sie die Historie ersetzen können.
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1. Es hieß im Abendmahlssaal: Esst ALLE davon. Die Einsetzung des Priestertums ist hiervon abzugrenzen, dort gibt es kein alle, weswegen sie sich nur auf die Anwesenden bezieht
Klingt ein wenig seltsam. Mit "nehmt alle" hätte ich in diesem Falle die Anwesenden vermutet, die jetzt in der konkreten Situation nehmen und essen sollen.

 

2. Die Kommunionausteilung an Frauen war vom ersten Tag an erlaubt. Sie wurde nie irgendwie eingeführt. Mit der Priesterweihe ist es genauso. Die war vom ersten Tag an auf geeignete Männer beschränkt. Vom Drehen und Wenden wie es die Kirche will kann daher keine Rede sein, sondern nur von der Fortführung dessen, wie diese Bräuche vom ersten Tag an überliefert worden sind.
Das Kriterium ist also die unmittelbare zeitliche Nähe. Wenn die Kirche sich sofort zu etwas entschlossen hat, dann ist das ein Kriterium. Ich vermute, dass das eher auf das Kriterium von Joseph (mit dem Heiligen Geist) hinauslaufen könnte. Ansonsten muss man fragen, ab wann denn Veränderungen unmöglich waren.

Entscheidend ist, dass nie jemand vertreten hat, dass Frauen von der Kommunion ausgeschlossen seien.

 

In der Frage der Frauenordination stützt sich die Kirche nicht nur auf das Geschehen im Abendmahlssaal.

 

Die Kommunionausteilung ist hiervon sowieso isoliert zu sehen. Die Hl. Kommunion ist das Sakrament der Erlösung, und an der Erlösung können logischerweise alle teilhaben, die das möchten.

Das heißt, dass sich die Legitimation nicht (allein) aus der Geschichte von Jesus ergibt, sondern logische Erwägungen hinzukommen. Nicht nur hinzukommen - Dein Text legt sogar nahe, dass sie die Historie ersetzen können.

Die Legitimation ergibt sich aus: "Esst ALLE davon", "Wer von meinem Fleisch isst...wird in Ewigkeit leben" in Verbindung damit, dass nichts in den Lehren Jesu daruf schließen lässt, dass Frauen nicht das ewige Leben erreichen können und nicht erlösungsbedürftig sind. Vielmehr werden diese Kriterien auf alle Menschen angewandt (die es wollen). Wie du siehst ergibt sich die Logik hier aus dem Handeln Jesu, dem, was in der Schrift zu lesen ist und wie dies von Beginn an aufgefasst wurde, nämlich so, dass ALLE zur Kommunion zu gelassen sind (jaja @ Hedda, ich weiß schon).

 

Quotetags mühsam repariert. Ich denke, so hatte Nursianer es gemeint. Sokrates

bearbeitet von Sokrates
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Jesus hatte sich oft genug gegen die damalige Rechtlosigkeit der Frauen gewehrt.

Kannst du mir erklären, was du unter "damalige Rechtlosigkeit der Frauen" versteht?

Waren sie alle Sklavinnen, Prostituierten, ohne Schutz und Ehre? Was meinst du?

Dazu gehört zB das Bestehen auf die Ehe. Das war damals nichts weiter als der Schutz davor, dass ein Mann seine Frau mal eben aus Belieben in die Wüste (=Mittellosigkeit) schicken konnte.

Kannst du mir eine Quelle zitieren, die deine Aussage unterstützen könnte? Außerdem hat Jesus den Fall der porneia mitberücksichtigt. Und unter porneia kann man sich alles vorstellen, von Unzucht, Fremdgehen bis Sexverweigerung. Also: wo ist die christliche Frauenbefreiung?

Man kann sogar bei der Vermutung soweit gehen, daß Jesus die Sachlage im Falle des absoluten Ehescheidungsverbotes eher verschlechtet hat: Wenn eine legitime Trennung nicht mehr möglich ist,

 

Wenn ein Mann seine Frau wegjagt, dann isst das für dich also eine legitime Trennung. Na toll. Gott sei dank, dass damit aufgeräumt wurde.

Wann habe ich von wegjagen gesprochen? Ehetrennung war im Judentum aus bestimmten Gründen erlaubt (worüber sich die Geister schieden). Eine legitime Trennung setzte voraus, daß die Frau unter bestimmten von dem Gesetz geregelten Bestimmungen ihre Mitgift wieder bekommen konnte. Von der von dir vermuteten Rechtlosigkeit der Frauen sehe ich nichts. Im Falle vom absoluten Ehescheidungsverbot besteht nur die Möglichkeit, daß die Frau ganz verarmt (was sie hatte, hat sie nicht mehr). Denn wenn sie vom Haus wegzieht, bekommt überhaupt nichts und dies in allen Fällen.

 

Nachtrag:

isst das für dich

nein für mich ißt die Frau nicht, das erledige ich selber B)

bearbeitet von epiqoros
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Wann habe ich von wegjagen gesprochen? Ehetrennung war im Judentum aus bestimmten Gründen erlaubt (worüber sich die Geister schieden). Eine legitime Trennung setzte voraus, daß die Frau unter bestimmten von dem Gesetz geregelten Bestimmungen ihre Mitgift wieder bekommen konnte. Von der von dir vermuteten Rechtlosigkeit der Frauen sehe ich nichts. Im Falle vom absoluten Ehescheidungsverbot besteht nur die Möglichkeit, daß die Frau ganz verarmt (was sie hatte, hat sie nicht mehr). Denn wenn sie vom Haus wegzieht, bekommt überhaupt nichts und dies in allen Fällen.

Also, so wie ich mich an besagten Teil des Reli-Unterrichtes erinnere konnte ein Mann seine Frau auch einfach entlassen - die stand dann praktisch "auf der Straße". Dies unmöglich zu machen halte ich für legitim.

 

 

 

@ Sokrates: Danke.

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priester können frauen nicht sein, denn sie sollen ja schweigen in der gemeinde.

aber kommunizieren kann auch eine frau schweigend.

noch fragen?

 

tut mir leid, die niveau-schwalben fliegen heute nicht sehr hoch.

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Wann habe ich von wegjagen gesprochen? Ehetrennung war im Judentum aus bestimmten Gründen erlaubt (worüber sich die Geister schieden). Eine legitime Trennung setzte voraus, daß die Frau unter bestimmten von dem Gesetz geregelten Bestimmungen ihre Mitgift wieder bekommen konnte. Von der von dir vermuteten Rechtlosigkeit der Frauen sehe ich nichts. Im Falle vom absoluten Ehescheidungsverbot besteht nur die Möglichkeit, daß die Frau ganz verarmt (was sie hatte, hat sie nicht mehr). Denn wenn sie vom Haus wegzieht, bekommt überhaupt nichts und dies in allen Fällen.

Also, so wie ich mich an besagten Teil des Reli-Unterrichtes erinnere konnte ein Mann seine Frau auch einfach entlassen - die stand dann praktisch "auf der Straße". Dies unmöglich zu machen halte ich für legitim.

@ Sokrates: Danke.

Das ist Quatsch. Es gab Schulen, die fast "katholisch" mit der Ehescheidung umgingen, und Schulen. die etwas "milder" für den Mann waren, indem sie auch "Schlecht Kochen" und "Mundgeruch" als Ursache und Begründung der Ehescheidung erlaubten. Wie kompliziert das rabbische Recht dieser Periode ist, kann man ruhig - wenn man ja katholische Quellen möchte - bei dem Jesuiten Reinhard Neudecker, Frührabbinisches Ehescheidungsrecht, Rom, 1982, nachlesen und den Reli-Lehrer in die Rente schicken .... Neudecker ist der erste Jesuit (meines Wissens), der in einer rabbinischen Schule gelernt hat.

bearbeitet von epiqoros
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Die Kommunionausteilung ist hiervon sowieso isoliert zu sehen. Die Hl. Kommunion ist das Sakrament der Erlösung, und an der Erlösung können logischerweise alle teilhaben, die das möchten.

 

Logisch wird es erst dann, wenn man seinen Verstand zielgebunden zu ausgeblendet hat.

 

Schließlich dürfen 1. nur kath. Christen an dem Sakrament der Erlösung teilnehmen und 2. auch nur dann, wenn sie dem Kirchenrecht gefällig leben - sprich nicht in dem stehen was die Kirche einen schweren Stand der Sünde bezeichnet.

 

Logisch wird der geforderte Umgang mit der Kommunionsausteilung nur dann und auch nur so lange, wie man der Auffassung ist, dass logischerweise alles was in der kath. Kirche geschieht vom HeiGei eingegeben wird. Alles andere spielt sich in einem Rahmen zwischen historisch erklärbar, gesellschaftlich begründbar und willkürlich festgelegt oder - wem das noch zu viel ist - per Zufall enstanden ab.

Äh hallo? Es geht hier um etwas ganz Grundsätzliches: "Warum dürfen Frauen zur Kommunion?" Dass es für den Empfang noch andere Voraussetzungen gibt ist mir bewusst, aber für diese Frage völlig irrelevant.

 

Wieso äh?

Es geht um die Begründung kirchenrechtlicher Regelungen.

Man kann die Frage in verschiedene Richtungen aufweiten.

Entweder im Sinne von Platona in die Richtung der Frauenordination oder in dem Sinne, wie ich es getan habe, in die grundsätzliche bzw. besondere Beschränkung an der Kommunionteilnahme. M. M. nach steht das eine wie das andere auf höchst wackeligen Fundamenten, wenn man nicht ganz profane Gründe gelten lassen will.

 

Jede Frage zu isolieren und einzeln zu beantworten, ohne auf die Schlüssigkeit des Umfeldes zu achten, ist kurzsichtig und täuscht eine Begründungbarkeit vor, die nicht da ist. Das Gesamtpaket wird damit für Menschen mit Weitblick brüchig und unglaubwürdig.

bearbeitet von Hedda
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Wieso äh?

Es geht um die Begründung kirchenrechtlicher Regelungen.

Man kann die Frage in verschiedene Richtungen aufweiten.

Entweder im Sinne von Platona in die Richtung der Frauenordination oder in dem Sinne, wie ich es getan habe, in die grundsätzliche bzw. besondere Beschränkung an der Kommunionteilnahme. M. M. nach steht das eine wie das andere auf höchst wackeligen Fundamenten, wenn man nicht ganz profane Gründe gelten lassen will.

 

Jede Frage zu isolieren und einzeln zu beantworten, ohne auf die Schlüssigkeit des Umfeldes zu achten, ist kurzsichtig und täuscht eine Begründungbarkeit vor, die nicht da ist. Das Gesamtpaket wird damit für Menschen mit Weitblick brüchig und unglaubwürdig.

Es geht hier nicht um die Frage nach der Zulassung zur Kommunion, sondern nach der Zulassung von Frauen zur Kommunion. Das für diese nachher die gleichen Regelungen (frei von schweren Sünden, Einheit mit dem Papst, Eucharistieglaube) gelten ist klar. Keine dieser Regelungen kann jemanden wegen des Geschlechts ausschließen, daher ist die Frage hier nicht relevant. Über diese Regelungen nebenher gleich mitzudiskutieren sprengt ein wenig den Rahmen und kann locker noch in speziellen Threads gemacht werden.

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Eine schöne Frage. Jesus hat selbst unterschieden zwischen der Eucharistie als Wandlung von Brot und Wein und dem Genuß der gewandelten Speisen. (z.B. Joh. 6,22 ff.) Dort bezieht er sich ausdrücklich auf die Speisung der Israeliten in der Wüste (wo sowohl Frauen wie Männer von Manna zehrten). Damit wird eine Differenzierung zwischen den Fragen, wer das Priesteramt ausübt und wer kommunizieren darf, begründbar. Allein aus dem Einsetzungsbericht zu folgern, die Frage des Priestertums und die Zulassung zur Kommunion müsse nach gleichen Kriterien erfolgen, scheint nur überzeugend, solange man anderes aus dem NT unberücksichtigt läßt. Das ist auch der Grund dafür, warum dieses Argument von den Befürwortern des Frauenpriestertums nicht verwendet wird. Grüße, KAM

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Jesus hatte sich oft genug gegen die damalige Rechtlosigkeit der Frauen gewehrt.

Kannst du mir erklären, was du unter "damalige Rechtlosigkeit der Frauen" versteht?

Waren sie alle Sklavinnen, Prostituierten, ohne Schutz und Ehre? Was meinst du?

Dazu gehört zB das Bestehen auf die Ehe. Das war damals nichts weiter als der Schutz davor, dass ein Mann seine Frau mal eben aus Belieben in die Wüste (=Mittellosigkeit) schicken konnte.

Kannst du mir eine Quelle zitieren, die deine Aussage unterstützen könnte? Außerdem hat Jesus den Fall der porneia mitberücksichtigt. Und unter porneia kann man sich alles vorstellen, von Unzucht, Fremdgehen bis Sexverweigerung. Also: wo ist die christliche Frauenbefreiung?

Man kann sogar bei der Vermutung soweit gehen, daß Jesus die Sachlage im Falle des absoluten Ehescheidungsverbotes eher verschlechtet hat: Wenn eine legitime Trennung nicht mehr möglich ist,

 

Wenn ein Mann seine Frau wegjagt, dann isst das für dich also eine legitime Trennung. Na toll. Gott sei dank, dass damit aufgeräumt wurde.

Wann habe ich von wegjagen gesprochen? Ehetrennung war im Judentum aus bestimmten Gründen erlaubt (worüber sich die Geister schieden). Eine legitime Trennung setzte voraus, daß die Frau unter bestimmten von dem Gesetz geregelten Bestimmungen ihre Mitgift wieder bekommen konnte. Von der von dir vermuteten Rechtlosigkeit der Frauen sehe ich nichts. Im Falle vom absoluten Ehescheidungsverbot besteht nur die Möglichkeit, daß die Frau ganz verarmt (was sie hatte, hat sie nicht mehr). Denn wenn sie vom Haus wegzieht, bekommt überhaupt nichts und dies in allen Fällen.

So, da wollen wir doch mal lesen, was ein Rabbiner zu der Frage zu sagen hat:

 

Mist, jetzt hatte ich einen langen Passus aus einem Buch von Leo Trepp abgeschrieben und dann letztlich in den Orkus gejagt *wut* *ärger*

Leo Trepp ist Rabbiner und Ehrensenator der Universität Mainz.

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Der HEILIGE GEIST hat in der Enzyklika "Ordinatio sacerdotalis" den Papst endgültig und damit unfehlbar verkünden lassen daß ER keine Frauen zu Priesterinnen weihen werden

Völliger Unsinn, das letzte unfehlbar gesprochene Dogma war 1950.

bearbeitet von kurwenal56
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