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Wieso dürfen Frauen zur Kommunion?


Mecky

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Franciscus non papa
Mir ging es mehr um die Apostolizität der Tradition als um die Tradition als solche. Es ist ja immer die Frage, was die Quelle einer Tradition ist. Sowohl für die Schrift als auch für die Lehre und Praxis der Apostel ist letztlich Jesus die Quelle. Allerdings dürften die vielen Jahre apostolischer Verkündigung (und wie man weiß auch der Auseinandersetzungen unter den Aposteln) dem Hl. Geist hinreichend Gelegenheit gegeben haben, den Aposteln das, was sie von Jesus erlebt und gehört haben, zu erschließen. Immerhin kann davon ausgegangen werden, daß die Apostel so in vielen Dingen der Intention Jesu auf die Spur gekommen sind, insbesondere in den Fragen, in denen auch später den Aussagen der Apostel immer gefolgt wurde. Unter allen schwammigen Argumentationen scheint mir diese Annahme, wenn auch weiterhin spekulativ, aber doch noch am wenigsten schwammig. Nicht ganz umsonst wird die Offenbarung Christi spätestens mit dem Tod des letzten Auferstehungszeugen als abgeschlossen angenommen. Alles Spätere muß sich implizit oder explizit darauf berufen (wobei man mangels schriftlicher Belege trefflich darüber streiten kann, wie z.B. die Himmelfahrt Mariens da einzuordnen ist).

 

 

eigentlich ist alles tradition. denn schon die schrift ist ja nicht im augenblick des geschehens aufgeschrieben worten, sondern mit einem ziemlichen zeitlichen abstand. insofern ist die trennung zwischen "evangelisch" und tradition ziemlich hirnrissig.

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Mir ging es mehr um die Apostolizität der Tradition als um die Tradition als solche. Es ist ja immer die Frage, was die Quelle einer Tradition ist. Sowohl für die Schrift als auch für die Lehre und Praxis der Apostel ist letztlich Jesus die Quelle. Allerdings dürften die vielen Jahre apostolischer Verkündigung (und wie man weiß auch der Auseinandersetzungen unter den Aposteln) dem Hl. Geist hinreichend Gelegenheit gegeben haben, den Aposteln das, was sie von Jesus erlebt und gehört haben, zu erschließen. Immerhin kann davon ausgegangen werden, daß die Apostel so in vielen Dingen der Intention Jesu auf die Spur gekommen sind, insbesondere in den Fragen, in denen auch später den Aussagen der Apostel immer gefolgt wurde. Unter allen schwammigen Argumentationen scheint mir diese Annahme, wenn auch weiterhin spekulativ, aber doch noch am wenigsten schwammig. Nicht ganz umsonst wird die Offenbarung Christi spätestens mit dem Tod des letzten Auferstehungszeugen als abgeschlossen angenommen. Alles Spätere muß sich implizit oder explizit darauf berufen (wobei man mangels schriftlicher Belege trefflich darüber streiten kann, wie z.B. die Himmelfahrt Mariens da einzuordnen ist).

 

 

eigentlich ist alles tradition. denn schon die schrift ist ja nicht im augenblick des geschehens aufgeschrieben worten, sondern mit einem ziemlichen zeitlichen abstand. insofern ist die trennung zwischen "evangelisch" und tradition ziemlich hirnrissig.

 

und es ist auch Tradition, welche Schriften kanonisch sind (also zur Bibel gehören) und welche zu den apokryphen Schriften bzw. den Pseudepigraphen.

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So weit ich Tomtom verstanden habe, dreht sich sein Argument überhaupt nicht um die Tradition, sondern um die Erfahrung und die Konsequenzen derjenigen, die Jesus live miterlebt haben.

 

So (also auch mit der Bescheidenheit), wie es Tomtom formuliert hat, ist es eines der beiden besten Argumente hier im Thread (neben dem von Gerlinde). Jemand, der sich gegen die Frauenkommunion stellt, muss sich fragen lassen,

 

a) ob er davon ausgeht, dass die Apostel Jesus so fern standen, dass sie seine Absichten nicht kannten. Oder

B) absichtlich gegen eine erkannte Intention Jesu handelten (das geht schon in Richtung Verschwörungstheorie). Oder

c) die ganzen biblischen Zeugnisse sowieso nur auf einem Fake beruhen.

 

Alle drei Möglichkeiten erscheinen mir schwächer, als schlicht davon auszugehen, dass die Apostel einfach im Sinne Jesu gehandelt haben und Frauen mit einbezogen haben.

bearbeitet von Mecky
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Gerlinde Blosche
So weit ich Tomtom verstanden habe, dreht sich sein Argument überhaupt nicht um die Tradition, sondern um die Erfahrung und die Konsequenzen derjenigen, die Jesus live miterlebt haben.

 

So (also auch mit der Bescheidenheit), wie es Tomtom formuliert hat, ist es eines der beiden besten Argumente hier im Thread (neben dem von Gerlinde). Jemand, der sich gegen die Frauenkommunion stellt, muss sich fragen lassen,

 

a) ob er davon ausgeht, dass die Apostel Jesus so fern standen, dass sie seine Absichten nicht kannten. Oder

B) absichtlich gegen eine erkannte Intention Jesu handelten (das geht schon in Richtung Verschwörungstheorie). Oder

c) die ganzen biblischen Zeugnisse sowieso nur auf einem Fake beruhen.

 

Alle drei Möglichkeiten erscheinen mir schwächer, als schlicht davon auszugehen, dass die Apostel einfach im Sinne Jesu gehandelt haben und Frauen mit einbezogen haben.

Meine Lieben, lieber Mecky,

danke für Eure Stellungnahmen.

Ich kann mich nur voll der zusammenfassenden Meinung von Mecky anschließen.

Wo Jesus etwas getan hat ,ohne eine Erklärung ,warum er es so gemacht hat (Abendmahl mit Aposteln) und wir es heute hinterfragen (dürfen die Frauen deshalb teilnehmen?) frage ich mich immer , ob er es bewusst so gewollt hat. Nach reiflichen Überlegungen komme ich dann zu meiner Anwort. Nur eine davon ist, Jesus hat seinen Leib für alle Menschen hingegeben und nicht nur für die Männer,...)

Vielen Dank für Euer Engagement und Euer offenes Ohr!

Freundliche Grüße

Gerlinde

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Ein großer Teil der Argumente zielt auf die Wertschätzung Jesu für die Frauen ab. Das ist natürlich alles richtig. Aber man kommt damit nicht recht weiter. Gerade, wenn Jesus wirklich sich für einen Juden ungewöhnlich Frauen zugewandt hat, wenn er sie zu überzeugen versuchte (was ja bei geistlosen oder religiös irrelevanten Leuten sinnlos wäre), gerade dann ist es ja so skandalös, dass er sie am entscheidenden Punkt ausgeschlossen hat. Zuhören, heilen lassen, ihre Dämonen austreiben lassen, ... alles erlaubt. Nur beim Abendmahl, da ist Schluss.

 

Frauen ist es also erlaubt, sich dem Wirken Jesu anzuvertrauen. Aber das bedeutet nicht, dass sie zur Kommunion zugelassen wären. Dafür ergibt sich keinerlei Legitimation durch das Handeln Jesu. Wenn er schon mit Frauen so fortschrittlich umging, wäre es ihm doch ein Klacks gewesen, sie auch zum Abendmahl mitzunehmen, wo er sein Testament hinterlässt.

 

Wenn es eine Legitimation dafür gibt, dass Frauen zur Kommunion gehen, dann muss dies eine Legitimation sein, die außerhalb der historischen Praxis liegt.

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Wieso dürfen Frauen zur Kommunion ?

Weil sie getauft sind !!!!!!

Durch die Taufe wird jeder Christ , egal ob Junge -Mädchen ; Frau -Mann , in das Heilsgeschehen Christi einbezogen .

Dieses vollzieht sich unteranderem durch die Sakramente.

Die Eucharistie ist meiner Meinung nach das Sakrament , wo sich dieses Heil an dem Menschen konkret vollzieht .

Es findet eine " Vereinigung " zwischen dem göttl. und profanen , zwischen Jesus und dem Menschen , zwischen Jesus und einer Frau statt.

Ich weiß , dass es sich sehr theologisch und dogmatisch an . Es ist aber die sehr schöne Realität.

Dieses sollte einmal sehr intensiv durchmeditiert werden . B)

Mfg Knuddelbaer

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Hi Knuddelbär!

 

Bist Du Dir sicher, dass die Apostel im Abendmahlsaal getauft waren?

 

Ich finde Deine Gedanken sehr schön, aber nicht stichhaltig.

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Gerlinde Blosche
Hi Knuddelbär!

 

Bist Du Dir sicher, dass die Apostel im Abendmahlsaal getauft waren?

 

Ich finde Deine Gedanken sehr schön, aber nicht stichhaltig.

LieberMecky,

Mir ist aus dem N.Testament nichts bekannt von einer Taufe der Apostel. Jesus ließ sich von Johannes taufen und Jesus selber hat den Taufbefehl den Aposteln erteilt:"Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden...Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und lehret sie . halten

 

alles, was ich euch befohlen habe...." Mt 28,18-20

 

Gruß Gerlinde

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Gerlinde Blosche
Hi Knuddelbär!

 

Bist Du Dir sicher, dass die Apostel im Abendmahlsaal getauft waren?

 

Ich finde Deine Gedanken sehr schön, aber nicht stichhaltig.

LieberMecky,

Mir ist aus dem N.Testament nichts bekannt von einer Taufe der Apostel. Jesus ließ sich von Johannes taufen und Jesus selber hat den Taufbefehl den Aposteln erteilt:"Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden...Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe."(Mt28,18-20)

Was Knuddelbär zum Thema geschrieben hat , gefiel mir auch sehr gur.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Gerlinde Blosche

Hi Knuddelbär!

 

Bist Du Dir sicher, dass die Apostel im Abendmahlsaal getauft waren?

 

Ich finde Deine Gedanken sehr schön, aber nicht stichhaltig.

LieberMecky,

Mir ist aus dem N.Testament nichts bekannt von einer Taufe der Apostel. Jesus ließ sich von Johannes taufen und Jesus selber hat den Taufbefehl den Aposteln erteilt:"Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden...Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe."(Mt28,18-20)

Was Knuddelbär zum Thema geschrieben hat , gefiel mir auch sehr gur.

Liebe Grüße

Gerlinde

Pardon, Mecky !

Mit Erschrecken stelle ich fest ,dass ich beim Taufbefehl Jesu den Hl. Geist ausgelassen habe.

Bitte um Verzeihung

Gruß

Gerlinde

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Eindeutiges gibt's nicht. Am besten sind noch:

 

Johannes 3

22 Hierauf kam Jesus mit seinen Jüngern in die Landschaft von Judäa und hielt sich mit ihnen dort auf und taufte. 23 Es taufte aber auch Johannes, und zwar in Aenon bei Salim, weil viel Wasser dort war; und sie kamen und ließen sich taufen.

 

Hierbei dreht es sich aber offensichtlich nicht um eine christliche Taufe, sondern um die Johannestaufe.

 

Unklar ist die Bedeutung ein wenig weiter:

Johannes 4

1 Als nun der Herr erfuhr, die Pharisäer hätten vernommen, dass Jesus mehr Jünger gewinne und mehr taufe als Johannes - 2 obwohl Jesus nicht selber taufte, sondern seine Jünger -, 3 verließ er Judäa und kehrte wieder zurück nach Galiläa.

 

Besonders unklar ist, welche Bedeutung der Zwischenteil in Bindestrichen hat. Nicht klar ist, was das für eine Taufe war (Imitation der Johannestaufe? Eine christliche Taufe im nachösterlichen Sinne war es ja wohl kaum.)

 

Am wahrscheinlichsten ist, dass hier (wie bei Johannes meistens) nachösterliche Einflüsse den Text (insbesondere den Zwischenteil) prägen. Die Kapitel 3 und 4 reflektieren die spätere christliche Taufpraxis, indem sie sie auf Jesus beziehen.

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Hallo Tom,

 

...Nicht ganz umsonst wird die Offenbarung Christi spätestens mit dem Tod des letzten Auferstehungszeugen als abgeschlossen angenommen. Alles Spätere muß sich implizit oder explizit darauf berufen (wobei man mangels schriftlicher Belege trefflich darüber streiten kann, wie z.B. die Himmelfahrt Mariens da einzuordnen ist).

Das ist ein Irrtum.

 

Denn sonst bleibt die Ankündigung, die JESUS in Johannes 14,16-17 in Zusammenschau mit Johannes 16,12-14 gibt, unverständlich:

·16 Und ICH will den VATER bitten, und ER wird euch einen andern Beistand geben, daß er bei euch sei
in Ewigkeit
:

·17 den GEIST der WAHRHEIT, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht IHN nicht und kennt IHN nicht. Ihr kennt IHN, denn ER bleibt bei euch und wird in euch sein.

...Johannes 16,12-14 :

·12 ICH habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.

·13 Wenn aber JENER, der GEIST der WAHRHEIT, kommen wird, wird ER euch in alle Wahrheit leiten. Denn ER wird nicht aus SICH selber reden; sondern was ER hören wird, das wird ER reden, und was
zukünftig
ist, wird ER euch verkündigen.

·14 ER wird MICH verherrlichen; denn von dem MEINEN wird ER's nehmen und euch verkündigen.

Das ist ein Hinweis, daß die Offenbarung CHRISTI nicht mit dem Tod der Auferstehungszeugen abgeschlossen ist.

 

Da der HEILIGE GEIST nur das verkündet was ER von JESUS hört, ist gesichert daß das Neue das ER verkündet dem Alten nicht widerspricht - weil es undenkbar ist daß SICH JESUS CHRISTUS selbst widerspricht.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Hallo Mecky,

 

 

48 nach Christus bestand eine 15-jährige Tradition, dass Christen an das mosaische Gesetz gebunden seien.
Das ist doch nur haltlose Spekulation!

Warum 15 Jahre bis zum Apostelkonzil? Warum nicht 3-4 Jahre?

 

Kannst Du Beweise dafür vorlegen?

 

 

Gruß

josef

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Als ich letztes Jahr in Berlin in der Gemäldegalerie war und auf den vielen Abendmahl-Darstellungen nur Männer sah, kam mir auch dieser Gedanke:

Wieso dürfen Frauen überhaupt den Leib Christi empfangen? Will das Jesus überhaupt?

 

Frauen ist es also erlaubt, sich dem Wirken Jesu anzuvertrauen. Aber das bedeutet nicht, dass sie zur Kommunion zugelassen wären. Dafür ergibt sich keinerlei Legitimation durch das Handeln Jesu. Wenn er schon mit Frauen so fortschrittlich umging, wäre es ihm doch ein Klacks gewesen, sie auch zum Abendmahl mitzunehmen, wo er sein Testament hinterlässt.

 

Wenn es eine Legitimation dafür gibt, dass Frauen zur Kommunion gehen, dann muss dies eine Legitimation sein, die außerhalb der historischen Praxis liegt.

Ihr suchtet diese Legitimation in der Tradition, im Wirken des Hl. Geistes usw.

Letztendlich muss ich mich aber als Frau entscheiden, ob ich zur Kommunion gehe oder nicht ... und diese Entscheidung kann ich nicht leichtfertig treffen, sagt doch Paulus: "Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn."

Woran kann ich mich halten, woran kann ich mich orientieren, wenn die Bibel nicht genügt, um das Handeln der Kirche zu begründen? Wisst ihr, in welchem Schreiben sich die Kirche zu diesem Thema geäußert hat?

bearbeitet von Christine
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Gerlinde Blosche
Als ich letztes Jahr in Berlin in der Gemäldegalerie war und auf den vielen Abendmahl-Darstellungen nur Männer sah, kam mir auch dieser Gedanke:

Wieso dürfen Frauen überhaupt den Leib Christi empfangen? Will das Jesus überhaupt?

 

Frauen ist es also erlaubt, sich dem Wirken Jesu anzuvertrauen. Aber das bedeutet nicht, dass sie zur Kommunion zugelassen wären. Dafür ergibt sich keinerlei Legitimation durch das Handeln Jesu. Wenn er schon mit Frauen so fortschrittlich umging, wäre es ihm doch ein Klacks gewesen, sie auch zum Abendmahl mitzunehmen, wo er sein Testament hinterlässt.

 

Wenn es eine Legitimation dafür gibt, dass Frauen zur Kommunion gehen, dann muss dies eine Legitimation sein, die außerhalb der historischen Praxis liegt.

Ihr suchtet diese Legitimation in der Tradition, im Wirken des Hl. Geistes usw.

Letztendlich muss ich mich aber als Frau entscheiden, ob ich zur Kommunion gehe oder nicht ... und diese Entscheidung kann ich nicht leichtfertig treffen, sagt doch Paulus: "Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn."

Woran kann ich mich halten, woran kann ich mich orientieren, wenn die Bibel nicht genügt, um das Handeln der Kirche zu begründen? Wisst ihr, in welchem Schreiben sich die Kirche zu diesem Thema geäußert hat?

Liebe Christine,

Wenn die Frauen von der Eucharistie ausgeschlossen hätten sein sollen,weil keine Frauen beim letzten Abendmahl dabei waren, wären sie von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen. Das wäre Unsinn pur, deshalb hat die Kirche diese Frage nie in Erwägung gezogen. (Es sei denn,es gab ein paar ganz dumme Männer)

Das " würdig "sein für den Empfang der Hl. Eucharistie bezieht sich auf das frei sein von schwerer Sünde.

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Wenn die Frauen von der Eucharistie ausgeschlossen hätten sein sollen,weil keine Frauen beim letzten Abendmahl dabei waren, wären sie von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen. Das wäre Unsinn pur, deshalb hat die Kirche diese Frage nie in Erwägung gezogen. (Es sei denn,es gab ein paar ganz dumme Männer)
Gerlinde, die Vorstellung, dass die Frauen von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen sind, ist unerträglich.

 

Das "würdig" sein für den Empfang der Hl. Eucharistie bezieht sich auf das frei sein von schwerer Sünde.
Ich meinte, wenn die Frauen nicht zur Eucharistie zugelassen sind, würden sie unwürdig von dem Brot essen und aus dem Kelch des Herrn trinken.

 

So weit ich Tomtom verstanden habe, dreht sich sein Argument überhaupt nicht um die Tradition, sondern um die Erfahrung und die Konsequenzen derjenigen, die Jesus live miterlebt haben.

Alle drei Möglichkeiten erscheinen mir schwächer, als schlicht davon auszugehen, dass die Apostel einfach im Sinne Jesu gehandelt haben und Frauen mit einbezogen haben.

Woher weiß man, dass die Apostel von Anfang an auch Frauen die Hl. Kommunion spendeten?
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Wenn die Frauen von der Eucharistie ausgeschlossen hätten sein sollen,weil keine Frauen beim letzten Abendmahl dabei waren, wären sie von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen. Das wäre Unsinn pur, deshalb hat die Kirche diese Frage nie in Erwägung gezogen. (Es sei denn,es gab ein paar ganz dumme Männer)
Gerlinde, die Vorstellung, dass die Frauen von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen sind, ist unerträglich.

 

Und daß die sog. "Sünder" davon ausgeschlossen sind, ist es nicht?

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Wenn die Frauen von der Eucharistie ausgeschlossen hätten sein sollen,weil keine Frauen beim letzten Abendmahl dabei waren, wären sie von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen. Das wäre Unsinn pur, deshalb hat die Kirche diese Frage nie in Erwägung gezogen. (Es sei denn,es gab ein paar ganz dumme Männer)
Gerlinde, die Vorstellung, dass die Frauen von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen sind, ist unerträglich.

 

Und daß die sog. "Sünder" davon ausgeschlossen sind, ist es nicht?

 

Lissie, in dem Thread geht es doch in erster Linie um die Frauen.

Das mit den Sündern wäre ein eigenes Thema. Ich denke, sie sind nicht von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen. Jesus ist am Kreuz gestorben, um die Sünder zu erlösen.

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Ihr diskutiert ein wenig verkürzt, würde ich (ganz generell) sagen. Wenn das für die Erteilung der Weihe nur an Männer gebrachte Argument, daß nur Männer im Abendmahlssaal waren, auf die Möglichkeit des Empfangs der Eucharistie angewendet würde, dann wären auch alle nichtgeweihten Männer kommunionunfähig. Mit anderen Worten wird hier versucht, über eine Scheinfront die Priesterweihe aus den Angeln zu heben. Diese Scheinfront aber trägt nicht.

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Wenn die Frauen von der Eucharistie ausgeschlossen hätten sein sollen,weil keine Frauen beim letzten Abendmahl dabei waren, wären sie von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen. Das wäre Unsinn pur, deshalb hat die Kirche diese Frage nie in Erwägung gezogen. (Es sei denn,es gab ein paar ganz dumme Männer)
Gerlinde, die Vorstellung, dass die Frauen von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen sind, ist unerträglich.

 

Und daß die sog. "Sünder" davon ausgeschlossen sind, ist es nicht?

 

Lissie, in dem Thread geht es doch in erster Linie um die Frauen.

 

Das ist richtig. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder, das Eucharistie-Sakrament ist nicht wirklich wichtig für die Erlösung und das Heil - dann wäre es auch egal, ob Frauen zur Kommunion dürfen - oder es ist von großer Bedeutung für Heil und Erlösung, dann wäre es aber nicht unerträglich, wenn Frauen nicht zur Kommunion dürften, sondern dann ist es unerträglich, daß gewissen "Sündern" sowohl von der Kirche die Kommunion verweigert wird, als auch, daß sie (falls man das glaubt) nicht gültig wäre, falls sie sie doch einnehmen würden.

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Wenn die Frauen von der Eucharistie ausgeschlossen hätten sein sollen,weil keine Frauen beim letzten Abendmahl dabei waren, wären sie von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen. Das wäre Unsinn pur, deshalb hat die Kirche diese Frage nie in Erwägung gezogen. (Es sei denn,es gab ein paar ganz dumme Männer)
Gerlinde, die Vorstellung, dass die Frauen von den Gaben der Erlösung und des Heils ausgeschlossen sind, ist unerträglich.

 

Und daß die sog. "Sünder" davon ausgeschlossen sind, ist es nicht?

 

Lissie, in dem Thread geht es doch in erster Linie um die Frauen.

 

Das ist richtig. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder, das Eucharistie-Sakrament ist nicht wirklich wichtig für die Erlösung und das Heil - dann wäre es auch egal, ob Frauen zur Kommunion dürfen - oder es ist von großer Bedeutung für Heil und Erlösung, dann wäre es aber nicht unerträglich, wenn Frauen nicht zur Kommunion dürften, sondern dann ist es unerträglich, daß gewissen "Sündern" sowohl von der Kirche die Kommunion verweigert wird, als auch, daß sie (falls man das glaubt) nicht gültig wäre, falls sie sie doch einnehmen würden.

 

Du hast leider Recht - ich halte es angesichts der Bedeutung der Kommunion für einen Skandal der Unbarmherzigkeit. Noch dazu wo wir das Jesuswort kennen:

 

Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten. Markus 2,17

 

Gott sei Dank ist die Praxis der Gemeinden hier zumeist wesentlich menschlicher als die Gesetzestheorie.

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Du hast leider Recht - ich halte es angesichts der Bedeutung der Kommunion für einen Skandal der Unbarmherzigkeit. Noch dazu wo wir das Jesuswort kennen:

 

Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten. Markus 2,17

 

Genau, ich habe deswegen die Kommunions-Regelungen schon öfter damit verglichen, daß ein Arzt sich weigert, einen Patienten zu behandeln, der raucht oder nicht täglich Sport macht.

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Gerlinde Blosche

Du hast leider Recht - ich halte es angesichts der Bedeutung der Kommunion für einen Skandal der Unbarmherzigkeit. Noch dazu wo wir das Jesuswort kennen:

 

Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten. Markus 2,17

 

Genau, ich habe deswegen die Kommunions-Regelungen schon öfter damit verglichen, daß ein Arzt sich weigert, einen Patienten zu behandeln, der raucht oder nicht täglich Sport macht.

Noch eine Bemerkung dazu ,obwohl sie auch nicht zum Thema "Frauen und Kommunion" gehört:" Im heutigen Evangelium heißt es unter anderem: Erlasst einander die Schuld ,dann wird auch euch die Schuld erlassen werden. (Lk 6,36 - 38)

 

In diesen Worten steckt doch auch eine "große Portion" Barmherzigkeit.

Gruß

Gerlinde

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Wenn das für die Erteilung der Weihe nur an Männer gebrachte Argument, daß nur Männer im Abendmahlssaal waren, auf die Möglichkeit des Empfangs der Eucharistie angewendet würde, dann wären auch alle nichtgeweihten Männer kommunionunfähig.

Soames, es ist sicher kein Zufall, dass die Argumente bezüglich der Zulassung zur Eucharistie und Priestertum auch in diesem Thread miteinander verquickt werden. Den Grund sehe ich in der Tatsache, dass am Gründonnerstag eben beide Sakramente eingesetzt wurden. Nach Auffassung der Kirche ist für die Zulassung zum Priestertum das Geschlecht von Bedeutung, für die Zulassung zur Eucharistie nicht.

 

Wenn du davon ausgehst, dass die Apostel beim Empfang der Eucharistie geweihte Priester waren (ab welchem Zeitpunkt waren sie das eigentlich?), dann müsste Mecky tatsächlich seine Eingangsfrage „Wieso dürfen Frauen zur Kommunion?" umformulieren. Sie müsste dann lauten: „Wieso dürfen Frauen und ungeweihte Männer zur Kommunion?"

bearbeitet von Christine
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Wenn das für die Erteilung der Weihe nur an Männer gebrachte Argument, daß nur Männer im Abendmahlssaal waren, auf die Möglichkeit des Empfangs der Eucharistie angewendet würde, dann wären auch alle nichtgeweihten Männer kommunionunfähig.

Soames, es ist sicher kein Zufall, dass die Argumente bezüglich der Zulassung zur Eucharistie und Priestertum auch in diesem Thread miteinander verquickt werden. Den Grund sehe ich in der Tatsache, dass am Gründonnerstag eben beide Sakramente eingesetzt wurden. Nach Auffassung der Kirche ist für die Zulassung zum Priestertum das Geschlecht von Bedeutung, für die Zulassung zur Eucharistie nicht.

 

Wenn du davon ausgehst, dass die Apostel beim Empfang der Eucharistie geweihte Priester waren (ab welchem Zeitpunkt waren sie das eigentlich?), dann müsste Mecky tatsächlich seine Eingangsfrage „Wieso dürfen Frauen zur Kommunion?" umformulieren. Sie müsste dann lauten: „Wieso dürfen Frauen und ungeweihte Männer zur Kommunion?"

Die Apostel waren Apostel. Und die Verquickung von Kommunionempfangsmöglichkeit und Priesterweihe ist keineswegs zwangsläufige Verquickung, sondern Irreführung.

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