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Gott ist die Liebe


Gabriele

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Das können wir bei Gelegenheit gerne diskutieren. Ich darf aus Frage schließen, daß Du das Leiden des Volkes Israel darauf zurückführst, daß Gott in diesem Falle böse ist?

Lieber Thomas, unterstelle mir nicht immer solche Behauptungen, sondern beantworte mir bitte die Frage. Ausserdem habe ich schon mehrmals erwähnt, dass Gott nicht nur lieb, sondern recht eigenwillig ist.

 

also ist es von Gott "recht eigenwillig", dass er sein Volk ISrael nicht vor dem Holocaust verschont hat?

 

Angelika

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Deine Spekulationen sind durch die Lehre der Kirche nicht gedeckt.

Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann erwartet er demnächst eine Richtigstellung des Papstes: Nach "Deus Caritas Est" folgt "Deus Furor Est" oder so ähnlich. Um den Eindruck der Glaubensverkürzung, den der Papst hinterlassen hat, zu korrigieren.

 

 

Wuahahahaha!!!!

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das was sie unter gerecht verstehen.

 

 

tja ich denke denn doch, dass Gottes Gerechtigkeit nichts mit jener erbsenzählerischen Buchhaltergerechtigkeit mancher Christen zu tun hat

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Das Du hier anscheinend "Deus Caritas est" gleichbedeutend als Evangelium unseres Herrn ansiehst, ist eine unzulässige Schriftauslegung. Gott ist nicht nur Liebe.

 

Lieber Tomlo,

ich möchte dir deutlich machen, was die meisten hier an deiner Aussage wahrscheilich so aufregt: Gott ist unwandelbar (übrigens eines der Dogmen auf denen du so bestehst). Nach dem Zeugnis Christi selbst und insbesondere des ersten Johannesbriefs ist Gott die Liebe. Deshalb ist es falsch zu sagen, dass Gott "nicht nur die Liebe" sei. Vielmehr ist es so, dass alle hinzutretenden Eigenschaften Gottes ganz und gar in seiner Liebe getragen sind.

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hallo

 

Wenn aber die menschliche Seele in Gefahr ist, den geistigen Tod zu erleiden, dann zerstört Gott lieber den Leib, um so die menschliche Seele zu retten.

 

 

ähem...räusper...bei solchen Gedankenführungen bekomme ich massive Bauchschmerzen.

Im MA gabs hinreichend Menschen, die meinten, dass eine so motivierte ZErstörung des Leibes ein Handeln im Auftrag Gottes sei.

 

alles Liebe

 

Angelika

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bei solchen Gedankenführungen bekomme ich massive Bauchschmerzen.

Im MA gabs hinreichend Menschen, die meinten, dass eine so motivierte ZErstörung des Leibes ein Handeln im Auftrag Gottes sei.

 

Die hatte ich schon, als das mit dem "Verbrennen" des Sünders kam. Ich weiss nur nicht mehr, wer von den beiden selbsternannten Kirchenlehrern das in die Diskussion geworfen hat.

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Ich würde zu den Ohrenschmneichlern gehören, wenn ich dir da nicht widersprechen würde.

Nein zu den Ohrenschmeichlern gehörst Du sicher nicht. Auch nicht zu den Mund- und Nasenschmeichlern.

 

Eigentlich paßt der 2. Timotheusbrief ganz gut:

 

1 Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich:2 Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle,ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.3 Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln;4 und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden.5 Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!

 

Verkünden, für das Evangelium eintreten, die gesunde Lehre nicht um ihre Kraft bringen- das alles gehört zur Liebe dazu. Und wenn von Wolfgang Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gegeneinder ausgespielt werden oder behauptet wird, Gott wäre nicht auch gerecht - so kann man Barmherzigkeit und Gerechtigkeit nicht trennen.

 

Wolfgang hat hier meines ERachtens nirgends BArmherzigkeit und Gerechtigkeit gegeneinander auszuspielen versucht. ER teilt nur ganz offensichtlich nicht deinen Begriff von Gerechtigkeit.

 

ach ja, es kribbelt mir ja schon ne ganze WEile in den Fingern, aber jetzt ist es fällig:

 

1. Tim 4

1 Der Geist sagt ausdrücklich: In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen; sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von Dämonen zuwenden,

2 getäuscht von heuchlerischen Lügnern, deren Gewissen gebrandmarkt ist.

3 Sie verbieten die Heirat und fordern den Verzicht auf bestimmte Speisen, die Gott doch dazu geschaffen hat, dass die, die zum Glauben und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt sind, sie mit Danksagung zu sich nehmen.

4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird;

5 es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch das Gebet.

6 Dies trage den Brüdern vor, dann wirst du ein guter Diener Christi Jesu sein, erzogen in den Worten des Glaubens und der guten Lehre, der du gefolgt bist.

7 Gottlose Altweiberfabeln weise zurück! Übe dich in der Frömmigkeit!

8 Denn körperliche Übung nützt nur wenig, die Frömmigkeit aber ist nützlich zu allem: Ihr ist das gegenwärtige und das zukünftige Leben verheißen.

9 Dieses Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt.

10 Dafür arbeiten und kämpfen wir, denn wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt, den Retter aller Menschen, besonders der Gläubigen.

11 Das sollst du anordnen und lehren.

 

Markierungen von mir

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo

 

Ich merke sehr wohl, wie meine Hinweise auf herausfordernde Stellen der Schrift oder der Lehre der Kirche Ärgernis erregen. Und so wie du ja auch emotionell über die Stränge schlägst, so kann das bei mir natürlich auch vorkommen. Dass ich unter die Gürtellinie schlüge, weil ich z.B. vorehelichen GV als schwer sündhaft ansehe oder künstliche Verhütung - das kann ich so nicht sehen. Und wenn ich auf verbale Keulenhiebe von jenen, die andere als "Schlagstockchristen" bezeichnen ein wenig harsch reagiere, so möge man mir das nachsehen.

 

tu nicht so, als seiest du immer nur derjenige, der auf etwas reagiert

 

ich halte mich nicht unbedingt so weit von der Lehre der Kirche (rk) entfernt, wie es dir scheint

WAs deine Einstellung zur SExualmoral betrifft oder zum Dogma von der ewigen Dauer der Hölle allerdings schon.

 

Meine Einstellung zur Sexualmoral weicht letztlich marginal von dem ab, was rk Kirche lehrt.

Seit wann ist denn der Glauben, dass die Hölle ewig dauere, ein Dogma?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Außerdem gehört zur Liebe:
4 Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf.

5 Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach.

6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit.

7 Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand.

 

sie erträgt alles.....dann muss Paulus offenbar von einer ganz anderen Liebe gesprochen haben als der Liebe Gottes, zumindest, sofern tomlo und MAriamante mit ihrer BEschreibung der Liebe Gottes recht haben. Denn laut ihnen erträgt die Liebe Gottes so einiges ganz und gar nicht...

 

alles Liebe

 

Angelika

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In der Gnadenzeit in der wir jetzt noch leben dürfen erfahren wir die gleichen "Wesenszüge der Liebe Gottes" die wir auch in den Gerichtszeiten die kommen werden, wiederfinden.

 

gby

 

bernd

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Oh, und ich dachte, die Lehre der Kirche basiert auf der heiligen Schrift.

 

Die Lehrer der Kirche haben aus der Vergangenheit die Lehre gezogen, in die heilige Schrift nicht Antworten hineinzulesen, die nicht drinstehen. Im Gegenteil zu Dir, Du hast da eindeutig noch einiges nachzuholen.

Ich sehe das anders, die Lehren der Kirche ist immer noch deckungsgleich der Schrift plus Tradition. Die Kirche hat das nie anders gesehen, wie ich. Das Du hier anscheinend "Deus Caritas est" gleichbedeutend als Evangelium unseres Herrn ansiehst, ist eine unzulässige Schriftauslegung. Gott ist nicht nur Liebe.

 

Ich glaube schon, dass wir mit dem Evangelisten sagen dürfen: " Gott ist " die " Liebe ". Schließlich drückt der Artikel aus, dass Gott nicht ein bischen Liebe ist, ein bischen Eros (vielleicht 5 Prozent mit Rücksicht auf die Eltern) und ein bischen Agape (vielleicht 95 Prozent mit Rücksicht auf alle Gläubigen). Nein. Die Liebe ist ganzheitlich zu verstehen. Gott ist die Liebe. Rein und absolut.

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Liebe Gabriele - du schreibst:

 

Außerdem gehört zur Liebe:
4 Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf.

5 Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach.

6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit.

7 Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand.

 

Das hat doch jener hl. Paulus geschrieben, der auch sagte: "Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, der sei verdammt- und wenn es ein Engel vom Himmel sei- oder?

 

Also scheint die Treue zum Evangelium und zum anvertrauten Glaubensgut der Liebe nicht zu widersprechen.

Meiner Meinung nach bedeutet das auch, geduldig mit anderen zu sein, anstatt sich zum Not-Arzt aufzuspielen, der schonungslos vorgehen darf.
Wenn du es als Notarztspiel einschätzt, wenn man auf eine einseitige Auslegung der Evangelien hinweist bzw. darauf, dass das Evangelium um seine Kraft gebracht wird - oder gar darauf, dass Sünde nicht mehr Sünde genannt wird- dann ist das eine sehr subjektive Einschätzung. Ich habe den Eindruck, dass man den Hinweis auf den Ernst der Entscheidung und die Notwendigkeit der Umkehr mit dem Hinweis quiettiert, das sei "unbarmherzig". Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich es als unbarmherzig ansehe, den Menschen einzureden, sie könnten handeln wie sie wollen, Gott sei schon so gut und zwinge alle in den Himmel - auch jene, die ihn konsequent ablehnen.

 

Weiters habe ich den Eindruck, dass die Lehre der Kirche sehr willkürlich ausgelegt wird: und zwar dort, wo es ums Eingemachte geht (z.B. Sexualmoral) dort machen sich viele ihren Glauben selber. Den Hinweis darauf, dass das nicht in Ordnung ist mit "unbarmherzig" "Schlagstockchrist" (Sokrates im Moderatorenthread) zu kommentieren ist ja auch nicht gerade tiefste Liebe und Geduld sondern der Versuch jene, die auf Fehlverhalten hinzuweisen zum Schweigen zu bringen oder sich davor zu distanzieren, statt mal darüber nachzudenken, ob da nicht doch etwas schief läuft.

 

Wer die Worte dessen der "die Liebe" aber auch Weg, Wahrheit und Leben ist (Jesus Christus) in den Evangelien näher betrachtet wird zu dem Ergebnis kommen, dass dies keine säuselnd- süsse Botschaft ist, sondern dass die Worte Jesu zu klarer Entscheidung herausfordern und oft (wie manche Atheisten ja scharf kritisieren) sehr "hart" sein können.

 

Meiner Meinung nach bedeutet das auch, dem anderen einfühlsam zuzuhören und versuchen seinen Standpunkt zu verstehen, anstatt sofort Lehramtstreue anzumahnen.
Dem anderen zuzuhören und dabei zu sehen, dass er dem Evangelium, der Kirche dem Lehramt entgegen steht - und dazu schweigen oder sogar zustimmen halte ich für äußerst lieblos und für eine Gefährdung des ewigen Heiles der Seele. Wenn man natürlich der Überzeugung ist, dass es sowieso egal ist, welchen Weg man geht, dass es keine Hölle gibt, oder dass die Hölle ein vorübergehener Zustand ist- der auch wieder aufhört- dann wird man das nicht mehr so wichtig nehmen. Aber es tut mir leid- ich kann das nicht als Liebe sehen. Wer anderen zur Sünde rät oder das, was Sünde ist verniedlicht und verschweigt, der übt nicht wirklich Liebe, sondern gefährdet das Heil der Seelen. Und- tut mir leid- da liebe ich die Menschen zu sehr, dass ich da mitmachen würde nur damit ich bei allen gut ankomme und nicht fortwährend Vorwürfe bekomme wie "Schlagstockchrist" "vernagelter Fundamentalist" usw. Kann du vielleicht verstehen, dass es auch Liebe sein kann in nach aussen hin unangenehm wirkender Weise darauf hinzuweisen, wie gefährlich für das ewige Heil der Seele manche Weg sind? bearbeitet von Mariamante
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hallo

 

Ich merke sehr wohl, wie meine Hinweise auf herausfordernde Stellen der Schrift oder der Lehre der Kirche Ärgernis erregen. Und so wie du ja auch emotionell über die Stränge schlägst, so kann das bei mir natürlich auch vorkommen. Dass ich unter die Gürtellinie schlüge, weil ich z.B. vorehelichen GV als schwer sündhaft ansehe oder künstliche Verhütung - das kann ich so nicht sehen. Und wenn ich auf verbale Keulenhiebe von jenen, die andere als "Schlagstockchristen" bezeichnen ein wenig harsch reagiere, so möge man mir das nachsehen.

 

tu nicht so, als seiest du immer nur derjenige, der auf etwas reagiert

 

ich halte mich nicht unbedingt so weit von der Lehre der Kirche (rk) entfernt, wie es dir scheint

WAs deine Einstellung zur SExualmoral betrifft oder zum Dogma von der ewigen Dauer der Hölle allerdings schon.

 

Meine Einstellung zur Sexualmoral weicht letztlich marginal von dem ab, was rk Kirche lehrt.

Seit wann ist denn der Glauben, dass die Hölle ewig dauere, ein Dogma?

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Dann lies doch mal hier über die Dogmen der kath. Kirche:

 

http://www.traditionalcatholic.net/Traditi...the_Church.html

 

Daraus das folgende:

 

The punishment of Hell lasts for all eternity.

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Gott ist nicht nur Liebe.
Hast Du das dem Papst auch schon mitgeteilt? :lol:

Du kannst ihm das gerne mitteilen B)

bearbeitet von tomlo
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Dann lies doch mal hier über die Dogmen der kath. Kirche:

http://www.traditionalcatholic.net/Traditi...the_Church.html

Daraus das folgende:

The punishment of Hell lasts for all eternity.

 

Ja, ja, flott zu Gott mit Ott. Den Grundriss der katholischen Dogmatik von Ludwig Ott gibt's auch auf Deutsch. Dass die Hölle ewig dauert steht in jedem Katechismus und wird hier übrigens von niemandem bestritten und steht nicht zur Diskussion. Bei Deiner Höllenfixierung interpretierst Du in den Satz halt wieder etwas hinein, was in der Dogmatik Ott's nicht drinsteht.

bearbeitet von Alice
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Liebe Gabriele - du schreibst:

 

 

Meiner Meinung nach bedeutet das auch, dem anderen einfühlsam zuzuhören und versuchen seinen Standpunkt zu verstehen, anstatt sofort Lehramtstreue anzumahnen.
Dem anderen zuzuhören und dabei zu sehen, dass er dem Evangelium, der Kirche dem Lehramt entgegen steht - und dazu schweigen oder sogar zustimmen halte ich für äußerst lieblos und für eine Gefährdung des ewigen Heiles der Seele. Wenn man natürlich der Überzeugung ist, dass es sowieso egal ist, welchen Weg man geht, dass es keine Hölle gibt, oder dass die Hölle ein vorübergehener Zustand ist- der auch wieder aufhört- dann wird man das nicht mehr so wichtig nehmen. Aber es tut mir leid- ich kann das nicht als Liebe sehen. Wer anderen zur Sünde rät oder das, was Sünde ist verniedlicht und verschweigt, der übt nicht wirklich Liebe, sondern gefährdet das Heil der Seelen. Und- tut mir leid- da liebe ich die Menschen zu sehr, dass ich da mitmachen würde nur damit ich bei allen gut ankomme und nicht fortwährend Vorwürfe bekomme wie "Schlagstockchrist" "vernagelter Fundamentalist" usw.

 

Ups, was war denn das?

Ein ganz erregter Wortschwall, ohne genauer zu schauen, was ich geschrieben habe?

Wo habe ich denn Zustimmung für "Entgegenstehen gegen Evangelium, Kirche und Lehramt" gefordert?

Wo habe ich was angedeutet von "zur Sünde raten"?

 

Was ich allerdings kürzlich schon mal angemahnt habe, war, dass ich nicht die Prügel für das Verhalten anderer abbekommen will. Das mag jetzt vielleicht lieblos und egoistisch klingen, aber ich bin es mir selber wert, ganz nach dem Motto: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

 

Kann du vielleicht verstehen, dass es auch Liebe sein kann in nach aussen hin unangenehm wirkender Weise darauf hinzuweisen, wie gefährlich für das ewige Heil der Seele manche Weg sind?

Das kann ich, auch und gerade als Mutter, sehr gut verstehen.

Allerdings weiß ich auch sehr gut, wie leicht man sich den Zugang zum anderen vermasseln kann durch mangelnde Bereitschaft zum Zuhören, allzu schnelles Einsortieren des Anderen in Schubladen und der Unterstellung, der Andere wolle nur "säusselnd-süsse Botschaft" hören und das Evangelium "weichspülen" anstatt die "harten Worte Jesu" zu hören und "sein Kreuz auf sich zu nehmen".

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Das Du hier anscheinend "Deus Caritas est" gleichbedeutend als Evangelium unseres Herrn ansiehst, ist eine unzulässige Schriftauslegung. Gott ist nicht nur Liebe.

 

Lieber Tomlo,

ich möchte dir deutlich machen, was die meisten hier an deiner Aussage wahrscheilich so aufregt: Gott ist unwandelbar (übrigens eines der Dogmen auf denen du so bestehst). Nach dem Zeugnis Christi selbst und insbesondere des ersten Johannesbriefs ist Gott die Liebe. Deshalb ist es falsch zu sagen, dass Gott "nicht nur die Liebe" sei. Vielmehr ist es so, dass alle hinzutretenden Eigenschaften Gottes ganz und gar in seiner Liebe getragen sind.

Lieber Stepp,

ich weiss, das ich hier mit meiner Aussage bei einigen ihren Blutdruck gesteigert habe B)

 

Gott ist Liebe ist für meinen Begriff zu undefinierbar, so unnahbar und nicht erfahrbar. Für mich ist Gott eine liebende Person, ein liebender Familienvater, der aber auch von seinen Kindern mehr abverlangt als der Richter von seinen Angeklagten, so hat er durchaus noch andere Attribute. Ich möchte jetzt nicht auf den Aspekt der hier schon mehrfach zitierten Enzyklika eingehen. Ich wehre mich nur gegen eine Herabstufung eines Gottes zu einen hilflosen Daddy, der vor lauter Liebe zu den Tätern die Opfer vergisst. Das wäre eine Verhöhnung der Märtyrer. Ich hoffe, ich konnte dir meine Meinung verständlicher rüberbringen.

 

Grüße,

Tomlo

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Franciscus non papa
Wenn du es als Notarztspiel einschätzt, wenn man auf eine einseitige Auslegung der Evangelien hinweist bzw. darauf, dass das Evangelium um seine Kraft gebracht wird - oder gar darauf, dass Sünde nicht mehr Sünde genannt wird- dann ist das eine sehr subjektive Einschätzung. Ich habe den Eindruck, dass man den Hinweis auf den Ernst der Entscheidung und die Notwendigkeit der Umkehr mit dem Hinweis quiettiert, das sei "unbarmherzig". Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich es als unbarmherzig ansehe, den Menschen einzureden, sie könnten handeln wie sie wollen, Gott sei schon so gut und zwinge alle in den Himmel - auch jene, die ihn konsequent ablehnen.

 

aha, du bist dir offensichtlich sehr sicher, vorin die kraft des evangeliums begründet ist. ein tip von mir: denk mal nach, was das wort evangelium bedeutet.

 

hier versucht, soweit ich das übersehen kann, im übrigen keiner den menschen einzureden, es sei gleichgültig wie man handele, die möglichkeit des endgültigen scheiterns wird auch nur eher selten bestritten. aber viele hoffen doch, dass am ende die hölle leer ist.

 

Weiters habe ich den Eindruck, dass die Lehre der Kirche sehr willkürlich ausgelegt wird: und zwar dort, wo es ums Eingemachte geht (z.B. Sexualmoral) dort machen sich viele ihren Glauben selber. Den Hinweis darauf, dass das nicht in Ordnung ist mit "unbarmherzig" "Schlagstockchrist" (Sokrates im Moderatorenthread) zu kommentieren ist ja auch nicht gerade tiefste Liebe und Geduld sondern der Versuch jene, die auf Fehlverhalten hinzuweisen zum Schweigen zu bringen oder sich davor zu distanzieren, statt mal darüber nachzudenken, ob da nicht doch etwas schief läuft.

 

ein ziemlich billiger trick. wenn du harte worte gebrauchst, dann darfst du das, weil deiner ansicht nach jesus das auch manchmal tat. fragt man sich: bist du jesus? und zu wem verhielt sich jesus so?

 

 

Wer die Worte dessen der "die Liebe" aber auch Weg, Wahrheit und Leben ist (Jesus Christus) in den Evangelien näher betrachtet wird zu dem Ergebnis kommen, dass dies keine säuselnd- süsse Botschaft ist, sondern dass die Worte Jesu zu klarer Entscheidung herausfordern und oft (wie manche Atheisten ja scharf kritisieren) sehr "hart" sein können.

 

Meiner Meinung nach bedeutet das auch, dem anderen einfühlsam zuzuhören und versuchen seinen Standpunkt zu verstehen, anstatt sofort Lehramtstreue anzumahnen.
Dem anderen zuzuhören und dabei zu sehen, dass er dem Evangelium, der Kirche dem Lehramt entgegen steht - und dazu schweigen oder sogar zustimmen halte ich für äußerst lieblos und für eine Gefährdung des ewigen Heiles der Seele. Wenn man natürlich der Überzeugung ist, dass es sowieso egal ist, welchen Weg man geht, dass es keine Hölle gibt, oder dass die Hölle ein vorübergehener Zustand ist- der auch wieder aufhört- dann wird man das nicht mehr so wichtig nehmen. Aber es tut mir leid- ich kann das nicht als Liebe sehen. Wer anderen zur Sünde rät oder das, was Sünde ist verniedlicht und verschweigt, der übt nicht wirklich Liebe, sondern gefährdet das Heil der Seelen. Und- tut mir leid- da liebe ich die Menschen zu sehr, dass ich da mitmachen würde nur damit ich bei allen gut ankomme und nicht fortwährend Vorwürfe bekomme wie "Schlagstockchrist" "vernagelter Fundamentalist" usw. Kann du vielleicht verstehen, dass es auch Liebe sein kann in nach aussen hin unangenehm wirkender Weise darauf hinzuweisen, wie gefährlich für das ewige Heil der Seele manche Weg sind?

 

 

mein grundguter,

 

deine liebe zu den menschen ist leider aber nicht die liebe gottes. den gott respektiert die freiheit des menschen. wenn ich deine worte ernst nehmen würde, dann wäre die konsequenz die:

 

gott liebt die menschen, aber nur ein wenig, denn er lässt ihnen die freiheit sich auch gegen ihn zu entscheiden und damit das heil ihrer seele zu riskieren.

 

mariamante liebt die menschen viel mehr. er wird sogar unangenehm um die seelen zu retten.

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Ich würde zu den Ohrenschmneichlern gehören, wenn ich dir da nicht widersprechen würde.

Nein zu den Ohrenschmeichlern gehörst Du sicher nicht. Auch nicht zu den Mund- und Nasenschmeichlern.

 

Eigentlich paßt der 2. Timotheusbrief ganz gut:

 

1 Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich:2 Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle,ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.3 Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln;4 und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden.5 Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!

 

Verkünden, für das Evangelium eintreten, die gesunde Lehre nicht um ihre Kraft bringen- das alles gehört zur Liebe dazu. Und wenn von Wolfgang Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gegeneinder ausgespielt werden oder behauptet wird, Gott wäre nicht auch gerecht - so kann man Barmherzigkeit und Gerechtigkeit nicht trennen.

 

Wolfgang hat hier meines ERachtens nirgends BArmherzigkeit und Gerechtigkeit gegeneinander auszuspielen versucht. ER teilt nur ganz offensichtlich nicht deinen Begriff von Gerechtigkeit.

 

ach ja, es kribbelt mir ja schon ne ganze WEile in den Fingern, aber jetzt ist es fällig:

 

1. Tim 4

1 Der Geist sagt ausdrücklich: In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen; sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von Dämonen zuwenden,

2 getäuscht von heuchlerischen Lügnern, deren Gewissen gebrandmarkt ist.

3 Sie verbieten die Heirat und fordern den Verzicht auf bestimmte Speisen, die Gott doch dazu geschaffen hat, dass die, die zum Glauben und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt sind, sie mit Danksagung zu sich nehmen.

4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird;

5 es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch das Gebet.

6 Dies trage den Brüdern vor, dann wirst du ein guter Diener Christi Jesu sein, erzogen in den Worten des Glaubens und der guten Lehre, der du gefolgt bist.

7 Gottlose Altweiberfabeln weise zurück! Übe dich in der Frömmigkeit!

8 Denn körperliche Übung nützt nur wenig, die Frömmigkeit aber ist nützlich zu allem: Ihr ist das gegenwärtige und das zukünftige Leben verheißen.

9 Dieses Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt.

10 Dafür arbeiten und kämpfen wir, denn wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt, den Retter aller Menschen, besonders der Gläubigen.

11 Das sollst du anordnen und lehren.

Hallo Angelika,

 

ich habe auch noch was zum beitragen:

 

Lk 12,5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.

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deine liebe zu den menschen ist leider aber nicht die liebe gottes. den gott respektiert die freiheit des menschen.

Gott respektiert die Freiheit des Menschen so sehr, dass er ihnen die Wahl zwischen ewigen Leben oder ewiger Verdammnis, lässt.

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Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.

 

Dann tu mir den Gefallen und fürchte Dich so viel Du willst, ich halte es mit dem, der "fürchtet Euch nicht" gesagt hat.

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Dann lies doch mal hier über die Dogmen der kath. Kirche:

http://www.traditionalcatholic.net/Traditi...the_Church.html

Daraus das folgende:

The punishment of Hell lasts for all eternity.

 

Ja, ja, flott zu Gott mit Ott. Den Grundriss der katholischen Dogmatik von Ludwig Ott gibt's auch auf Deutsch. Dass die Hölle ewig dauert steht in jedem Katechismus und wird hier übrigens von niemandem bestritten und steht nicht zur Diskussion. Bei Deiner Höllenfixierung interpretierst Du in den Satz halt wieder etwas hinein, was in der Dogmatik Ott's nicht drinsteht.

Du liest hier wohl erst seit heute mit? Angelika und Schalom haben deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie an dieses Dogma nicht glauben.

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Du liest hier wohl erst seit heute mit? Angelika und Schalom haben deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie an dieses Dogma nicht glauben.

 

An welches Dogma?

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Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.

 

Dann tu mir den Gefallen und fürchte Dich so viel Du willst, ich halte es mit dem, der "fürchtet Euch nicht" gesagt hat.

Komisch, seit wann ignoriert ein Christ die Worte Christi? :ph34r:

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ad Oestemer

 

aha, du bist dir offensichtlich sehr sicher, vorin die kraft des evangeliums begründet ist. ein tip von mir: denk mal nach, was das wort evangelium bedeutet.
Jaja den Schmäh kennen wir: "Das Evangelium heißt doch Frohbotschaft und ist keine Frohbotschaft." Na- dann lies doch mals die vier Evangelien - und vielleicht wirst du dann erkennen, dass jenen, die Gott ablehnen und lieber die Lüge, die Sünde und das Böse wählen nicht auch "drohende" Worte gesagt werden. Dein Hinweis bestätigt was ich befürchtet habe: Dass manche eine "Auswahlevangelium" suchen.

 

hier versucht, soweit ich das übersehen kann, im übrigen keiner den menschen einzureden, es sei gleichgültig wie man handele, die möglichkeit des endgültigen scheiterns wird auch nur eher selten bestritten. aber viele hoffen doch, dass am ende die hölle leer ist.
Eine äußerst trügerische Hoffnung die von modernistischen Theologen wie Küng, Haag u.ä. genährt wird.

 

ein ziemlich billiger trick. wenn du harte worte gebrauchst, dann darfst du das, weil deiner ansicht nach jesus das auch manchmal tat. fragt man sich: bist du jesus? und zu wem verhielt sich jesus so?
Und wie ist es mit deinen harten Worten? Vielleicht denkst du auch mal daüber nach. Da du ja nicht Jesus bist, kannst du andere ruhig auch mal beschimpfen. Tut mir leid- ich finde du setzt dich da ein wenig ins Unrecht. Anders wäre es, wenn du noch nie jemand beschikmpft hättest und immer mit Geduld und Sanftmut agiert hättest- da könnte ich deinen Worten glauben so aber..... sorry.

 

 

mein grundguter,

 

deine liebe zu den menschen ist leider aber nicht die liebe gottes. den gott respektiert die freiheit des menschen. wenn ich deine worte ernst nehmen würde, dann wäre die konsequenz die:

 

gott liebt die menschen, aber nur ein wenig, denn er lässt ihnen die freiheit sich auch gegen ihn zu entscheiden und damit das heil ihrer seele zu riskieren.

 

mariamante liebt die menschen viel mehr. er wird sogar unangenehm um die seelen zu retten.

Kennst du die Bibel wirklich? Wenn ich es so salopp ausdrücken darf: Um die Seelen der Verhärteten aufzuwecken, ist Jesus manchmal "sehr unangenehm" geworden. Hör dich mal bei den Atheisten um, die werden dir da manches Zitat bringen. Im übigen wirst du sicher auch schon bemerkt haben, dass Gott Bäume nicht in den Himmel wachsen läßt. Wenn es genug ist, dann ist es genug. Manche haben von sich schon Großes behauptet und gemeint ,sie wären wie ein Gott- einige Zeit später hat man sie verachtet.
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