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Gemeinschaft der Heiligen


Susa

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Warum müssen Heilige der tätigen Nächstenliebe auch nach ihrem Tod noch Wunder vollbringen, Martyrer aber nicht?

 

"Müssen" tun die Heiligen, ob Märtyrer oder nicht, gar nichts, denn es kann ihnen im Himmel völlig wurscht sein, ob sie auf Erden heiliggesprochen werden oder nicht.

 

Der "Sonderstatus" der Märtyrer im Heiligsprechungsprozess rührt daher, dass in der Kirche anfangs nur Märtyrer als Heilige verehrt wurden. Damals gab es noch kein geregeltes Heiligsprechungsverfahren, Heiliger war, wer als Heiliger vom Volk verehrt wurde.

 

Heilige und Heiligsprechung

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Warum müssen Heilige der tätigen Nächstenliebe auch nach ihrem Tod noch Wunder vollbringen, Martyrer aber nicht?

 

"Müssen" tun die Heiligen, ob Märtyrer oder nicht, gar nichts, denn es kann ihnen im Himmel völlig wurscht sein, ob sie auf Erden heiliggesprochen werden oder nicht.

 

Der "Sonderstatus" der Märtyrer im Heiligsprechungsprozess rührt daher, dass in der Kirche anfangs nur Märtyrer als Heilige verehrt wurden. Damals gab es noch kein geregeltes Heiligsprechungsverfahren, Heiliger war, wer als Heiliger vom Volk verehrt wurde.

 

Heilige und Heiligsprechung

Du meinst Mutter Theresa ist schon heilig? Subito?

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Ich bin auch schon gespannt, wie der Pastor von God-girl die Stelle auslegt.

Das wird bestimmt nochmal höchst interessant!

 

Hör ich da einen gewissen Unterton? :huh:

 

Unterton? Nee, ich freu mich echt schon drauf!

Etwas weiter oben habe ich ja schon mal geschrieben, dass in meiner alten (freikirchlichen) Gemeinde dieses Kapitel völlig ausgeklammert wurde.

Daher mein großes Interesse daran, was man aus freikirchlicher Sicht mit der Bibelstelle anfangen könnte.

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Mt 16,19: Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

 

Bezogen auf den Papst heisst das, dass Petrus die Vollmacht übertragen wurde, die Kirche zu leiten (s. auch "weide meine Schafe"). Nach katholischer Auffassung ging bzw. geht diese Vollmacht auf den/die Nachfolger des Petrus im Papstamt über.

 

Die "Schlüsselgewalt" (zu binden, zu lösen) meint die Vollmacht, Sünden zu vergeben, Lehrentscheidungen zu treffen und ggf. disziplinarische Maßnahmen auszuüben. Diese Autorität wurde von Jesus den Aposteln, ganz besonders aber dem Petrus verliehen (deswegen leitet sich daraus auch der Primat des Papstes ab).

 

Lehrentscheidungen treffen (Papst): Dogmen verkünden

Disziplinarische Entscheidungen (Papst): z.B. von der Verpflichtung zum Zölibat dispensieren.

 

Bekanntlich leitet der Papst die Kirche "in Gemeinschaft mit den Bischöfen" (die Ortskirchen haben wesentlich mehr Kompetenzen als den meisten Kathoiken bekannt ist.

 

Dich wichtigste Vollmacht aber, Sünden zu vergeben (oder auch zu behalten) - und zwar hier auf Erden selbstverständlich - ist Priestern, Bischöfen und dem Papst gleichermaßen übergeben.

 

Eine Heiligsprechung hat mit all diesen Vollmachten gar nichts zu tun, sie hat keinerlei lehramtlichen oder bindenden Charakter (am allerwenigsten "bindet" sie Gott, das wäre ein fataler Irrtum.

 

Danke für die Klarstellung, jetzt blick ich schon besser durch.

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...und noch ein Gedanke zur Bindegewalt:

 

Hier geht es doch auch um eine Verantwortung. Aber es kann jeder in die Kirche/auf's Amt gehen und sagen: ich möchte, dass mein baby katholisch getauf wird bzw ich möchte Mitglied der katholischen Kirche werden.

Da ist keiner, der die Motive desjenigen prüft.

Viele werden/bleiben ja nur Mitglied, weil sie sonst keinen Job finden (z.B. Kindergärtnerinnen).

Es wird quasi jeder genommen.

Wo also ist da noch das ausüben eine Bindegewalt?

 

Mit Amt meinst Du hoffentlich Pfarramt und nicht das Einwohnermeldeamt?

 

Woher willst DU wissen, dass "quasi jeder genommen" wird, dass die Motive (auch bei Eltern, die ihre Kinder taufen lassen wollen) nicht geprüft werden? Dass jeder, weil es ihm gerade so passt, Mitglieder der katholischen Kirche werden kann?

Die Behauptung, dass viele nur deswegen Mitglied werden, weil sie sonst keinen Job finden, finde ich ziemlich frech. Nimmst Du in Anspruch, in die Herzen der Menschen blicken zu können?

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Die Behauptung, dass viele nur deswegen Mitglied werden, weil sie sonst keinen Job finden, finde ich ziemlich frech. Nimmst Du in Anspruch, in die Herzen der Menschen blicken zu können?

 

Nein, ich nehme in Anspruch hier das widerzugeben, was viele meiner Bekannten und Freunde mir gesagt haben: "Ich trete nur deshalb nicht aus der Kirche aus, weil man in meinem Berufsfeld auf die Kirche angewiesen ist" oder "...weil ich möchte, dass durch meine Kirchensteuern Krankenhäuser und Kindergärten unterstützt werden."

Und dies haben mir mehrere Leute gesagt.

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Die Behauptung, dass viele nur deswegen Mitglied werden, weil sie sonst keinen Job finden, finde ich ziemlich frech. Nimmst Du in Anspruch, in die Herzen der Menschen blicken zu können?

 

Nein, ich nehme in Anspruch hier das widerzugeben, was viele meiner Bekannten und Freunde mir gesagt haben: "Ich trete nur deshalb nicht aus der Kirche aus, weil man in meinem Berufsfeld auf die Kirche angewiesen ist" oder "...weil ich möchte, dass durch meine Kirchensteuern Krankenhäuser und Kindergärten unterstützt werden."

Und dies haben mir mehrere Leute gesagt.

 

 

 

Dass jemand deswegen nicht austritt (einschl. wegen des kirchlichen Begräbnisses) habe ich auch schon gehört, und zwar sowohl von Katholiken wie auch von Protestanten, dass aber jemand aus diesen Gründen eintritt noch nie.

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Nein, ich nehme in Anspruch hier das widerzugeben, was viele meiner Bekannten und Freunde mir gesagt haben: "Ich trete nur deshalb nicht aus der Kirche aus, weil man in meinem Berufsfeld auf die Kirche angewiesen ist" oder "...weil ich möchte, dass durch meine Kirchensteuern Krankenhäuser und Kindergärten unterstützt werden."

Und dies haben mir mehrere Leute gesagt.

 

Du hast schon einen Hang zum Pauschalisieren. "Mehrere" Leute werden bei Dir zu "vielen", aus solchen, die aus beruflichen Gründen nicht aus der Kirche austreten, werden solche, die nicht eintreten. Ob Du von Deinem Bekannten- und Freundeskreis auf die Allgemeinheit schließen kannst, sei dahingestellt.

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Dass jemand deswegen nicht austritt (einschl. wegen des kirchlichen Begräbnisses) habe ich auch schon gehört, und zwar sowohl von Katholiken wie auch von Protestanten, dass aber jemand aus diesen Gründen eintritt noch nie.

 

Richtig. Und ich gehe bei jedem einzelnen, der solche Gründe anführt, davon aus, dass er doch noch in irgendeiner Weise an seiner Kirche hängt (und nicht ausschließlich an seinem Arbeitsplatz), selbst wenn es ein seidener Faden sein sollte.

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Du meinst Mutter Theresa ist schon heilig? Subito?

Warum fragst Du mich nach meiner Meinung? Frag nach der Meinung der Kirche.

Aber wir dürfen doch auch im Gebet um ihre Heiligsprechung bitten, oder?

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OneAndOnlySon
Aber wir dürfen doch auch im Gebet um ihre Heiligsprechung bitten, oder?

 

Das kannst du, musst du aber letztlich garnicht, denn privat darfst du sie auch so schon als Heilige verehren, ganz ohne Heiligsprechung.

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Ich war 23 jahre lang Mitglied der röm.kath. Kirche, teils aktiver, teils etwas passiver, war aber in sehr vielen Messen.

 

Dann kennst Du sicher auch das:

 

Priester: Öffnen wir unsere Herzen für unseren Herrn und bitten ihn um Vergebung unserer Sünden.

 

Alle: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 

Priester: Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er nehme von uns Sünde und Schuld und führe uns zum Ewigen Leben.

 

:huh:

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Aber wir dürfen doch auch im Gebet um ihre Heiligsprechung bitten, oder?

 

Das kannst du, musst du aber letztlich garnicht, denn privat darfst du sie auch so schon als Heilige verehren, ganz ohne Heiligsprechung.

Was wäre denn, wenn ich jetzt schreiben würde hl. Vater Johannes-Paul II.? Wäre das privat oder öffentlich?

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Du meinst Mutter Theresa ist schon heilig? Subito?

 

Entweder ist sie heilig - dann ist sie es auch, ohne dass die Kirche ihre Verehrung erlaubt. Denn die Heiligsprechung ist doch nur die "öffentliche Erlaubnis", jemanden als Heiligen zu verehren. Am Leben des- oder derjenigen ändert sich durch einen solchen Spruch der Kirche nichts, denn ihr/sein irdisches Leben ist ja bereits vollendet. Und das ist das entscheidende.

 

Ich kenne eine ältere Dame (inzwischen verstorben), der ich ohne weiteres die Heiligkeit zugestehen würde. Aber sie wird niemals heilig gesprochen werden - dazu ist sie einfach nicht bekannt genug, und es steht auch kein Orden hinter ihr.

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Was wäre denn, wenn ich jetzt schreiben würde hl. Vater Johannes-Paul II.? Wäre das privat oder öffentlich?

Das wäre Deine private Meinung - öffentlich gemacht. Solange Du das nicht als Meinung der Kirche bezeichnest, ist das auch o. k.

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Aber sie wird niemals heilig gesprochen werden - dazu ist sie einfach nicht bekannt genug, und es steht auch kein Orden hinter ihr.

 

Wozu haben wir Allerheiligen? :huh:

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Aber sie wird niemals heilig gesprochen werden - dazu ist sie einfach nicht bekannt genug, und es steht auch kein Orden hinter ihr.

 

Wozu haben wir Allerheiligen? :huh:

Genau für solche "Fälle".

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Die vielleicht zukünftige hl. Mutter Theresa von Kalkutta verdient aber in den Augen vieler Familienmitglieder der Kirche schon mehr als nur ein Gedenken an Allerheiligen.

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Dass jemand deswegen nicht austritt (einschl. wegen des kirchlichen Begräbnisses) habe ich auch schon gehört, und zwar sowohl von Katholiken wie auch von Protestanten, dass aber jemand aus diesen Gründen eintritt noch nie.

 

So riesig find ich den Unterschied nicht. Beide sind (wären) Mitglied ohne hinter dem christlichen Glauben zu stehen...

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Du hast schon einen Hang zum Pauschalisieren. "Mehrere" Leute werden bei Dir zu "vielen", aus solchen, die aus beruflichen Gründen nicht aus der Kirche austreten, werden solche, die nicht eintreten. Ob Du von Deinem Bekannten- und Freundeskreis auf die Allgemeinheit schließen kannst, sei dahingestellt.

 

Nee, ich hab natürlich ausschließlich total ungewöhnliche, seltsame und völlig untypische Deutsche in meinem Bekanntenkreis :huh:

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Dass jemand deswegen nicht austritt (einschl. wegen des kirchlichen Begräbnisses) habe ich auch schon gehört, und zwar sowohl von Katholiken wie auch von Protestanten, dass aber jemand aus diesen Gründen eintritt noch nie.

 

Richtig. Und ich gehe bei jedem einzelnen, der solche Gründe anführt, davon aus, dass er doch noch in irgendeiner Weise an seiner Kirche hängt (und nicht ausschließlich an seinem Arbeitsplatz), selbst wenn es ein seidener Faden sein sollte.

 

Find ich ziemlich blauäugig, ehrlichgesagt...

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So riesig find ich den Unterschied nicht. Beide sind (wären) Mitglied ohne hinter dem christlichen Glauben zu stehen...

 

Der Unterschied besteht darin, dass Du den Eintritt konstruiert hast. Ein Urteil darüber, ob jemand nicht mit einer winzigen Faser doch hinter dem christlichen Glauben steht, steht Dir weiterhin nicht zu.

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Hallo Gods-girl!

 

Was hat denn dein Pastor nu zu der Petrus-Schlüssel-Bibelstelle gesagt, bzw. bist du schon zu einer Meinung gekommen? *neugier* :huh:

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Find ich ziemlich blauäugig, ehrlichgesagt...

 

Kannst Du halten wie Du willst. Wenn Du mal trocken hinter den Ohren bist und Dir die Eierschalen abgefallen sind, kommst Du vielleicht dahinter, dass es auch Erfahrung sein könnte.

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