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Ökumene ja - aber wie weit darf sie gehen?


Touch-me-Flo

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Ich hatte heute mit einem angehenden Priester eine Diskussion über die Ökumene. Es ging dabei auch um die Frage eines gemeinsamen Abendmahles. Mich würde mal interessieren wie man Ökumeme heutzutage umsetzen kann. Heißt Ökumene für euch man muss aus vielen Kirchen eine Kirche machen? Ich finde das großartige unseres Glaubens an Jesus ist doch die Verschiedenheit der einzelnen Kirchen. Was denkt ihr darüber?

bearbeitet von Flo
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Ich hatte heute mit einem angehenden Priester eine Diskussion über die Ökumene. Es ging dabei auch um die Frage eines gemeinsamen Abendmahles. Mich würde mal interessieren wie man Ökumeme heutzutage umsetzen kann. Heißt Ökumene für euch man muss aus vielen Kirchen eine Kirche machen? Ich finde das großartige unseres Glaubens an Jesus ist doch die Verschiedenheit der einzelnen Kirchen. Was denkt ihr darüber?

 

Vor vierzig Jahren war Ökumene, wenn der katholische Pfarrer und der evangelische zusammen einen Gottesdienst feiern. Heute ist das genauso. Das hat sich totgelaufen.

Genauso wird sich die Entdeckung "unserer älteren Schwestern und Brüder" totlaufen. Als nächstes sind dann wohl die Muslime dran.

Aus solchen Modewellen sollte man sich raushalten und sich auf das Wesentliche konzenrieren.

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Ich hatte heute mit einem angehenden Priester eine Diskussion über die Ökumene. Es ging dabei auch um die Frage eines gemeinsamen Abendmahles. Mich würde mal interessieren wie man Ökumeme heutzutage umsetzen kann. Heißt Ökumene für euch man muss aus vielen Kirchen eine Kirche machen? Ich finde das großartige unseres Glaubens an Jesus ist doch die Verschiedenheit der einzelnen Kirchen. Was denkt ihr darüber?

 

Vor vierzig Jahren war Ökumene, wenn der katholische Pfarrer und der evangelische zusammen einen Gottesdienst feiern. Heute ist das genauso. Das hat sich totgelaufen.

Genauso wird sich die Entdeckung "unserer älteren Schwestern und Brüder" totlaufen. Als nächstes sind dann wohl die Muslime dran.

Aus solchen Modewellen sollte man sich raushalten und sich auf das Wesentliche konzenrieren.

 

Ich denke durch aus könnte es auch Ökumene mit den Muslimen geben. Papst Johannes Paul II hat alle Religionen 1986 nach Asisi eingeladen. Das ist doch auch Ökumene. Ökumene ist ja nciht nur wenn ein katholischer mit einem evangelischen Pfarrer gemeinsam einen Gottesdienst feiern. Aber ich finde auf der Dialog und Verständigungsebene müsste noch etwas mehr passieren.

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Aber ich finde auf der Dialog und Verständigungsebene müsste noch etwas mehr passieren.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es unbedingt die Dialogebene ist; zumindest nicht die der Theologen. Tatsächlich wird die Ökumene doch stillshweigend in der Praxis unmöglich gemacht.

Wenn Ökumene, kann das nur heißen: Die katholische Kirche vermeidet alles, was sie noch weiter von der evangelischen entfernt - und umgekehrt.

 

Aber gerade die luth. Landeskirchen haben sich in den letzten Jahren einem atemberaubendem Tempo von katholischen Mehrheitspositionen entfernt (Einsegnung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, Zulassung von Kindern zum Abendmahl, Relativierung der Ordination).

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Aber ich finde auf der Dialog und Verständigungsebene müsste noch etwas mehr passieren.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es unbedingt die Dialogebene ist; zumindest nicht die der Theologen. Tatsächlich wird die Ökumene doch stillshweigend in der Praxis unmöglich gemacht.

Wenn Ökumene, kann das nur heißen: Die katholische Kirche vermeidet alles, was sie noch weiter von der evangelischen entfernt - und umgekehrt.

 

Aber gerade die luth. Landeskirchen haben sich in den letzten Jahren einem atemberaubendem Tempo von katholischen Mehrheitspositionen entfernt (Einsegnung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, Zulassung von Kindern zum Abendmahl, Relativierung der Ordination).

 

Das ist genau das was ich auch finde, Ökumene heißt nicht aus katholisch + evangelisch was neues zu machen. Die Kirchen sollen in ihrem Aufbau, ihren Lehren usw. unabhängig bleiben. Deshalb halte ich auch nichts von einem gemeinsamen Abendmahl.

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Ökumene kann nicht funktionieren wenn man "nur" versucht Gottesdienst miteinander zu feiern um dann den wesendlichen Teil, die gemeinsame Kommunion, auszulassen.

An der Basis passiert aber doch schon eine ganze Menge. Gemeinsame Jugendarbeit. gemeinsame Gemeindefeste, geméinsame kirchliche Feste. (Jedenfalls in unserem Dorf)

Vielleicht müssen wir erst einmal lernen uns gegenseitig zu tolerieren und zu akzeptieren. Dann kann auch Ökumene irgendwann klappen.

Was Jahrhunderte getrennt war wächst nicht in einer Generation zusammen. Alles muss seine Zeit zum wachsen haben.

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Aber ich finde auf der Dialog und Verständigungsebene müsste noch etwas mehr passieren.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es unbedingt die Dialogebene ist; zumindest nicht die der Theologen. Tatsächlich wird die Ökumene doch stillshweigend in der Praxis unmöglich gemacht.

Wenn Ökumene, kann das nur heißen: Die katholische Kirche vermeidet alles, was sie noch weiter von der evangelischen entfernt - und umgekehrt.

 

Aber gerade die luth. Landeskirchen haben sich in den letzten Jahren einem atemberaubendem Tempo von katholischen Mehrheitspositionen entfernt (Einsegnung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, Zulassung von Kindern zum Abendmahl, Relativierung der Ordination).

 

Dabei wird die Zulassung von Kindern zum Heiligen Abendmahl von konservativen Protestanten gerade als Nachahmung katholischer (Un-)Sitten angesehen.

 

Im übrigen ist es doch wohl völlig egal, wen man wann zu einer Handlung zulässt, die nach römisch-katholischer Auffassung eh eine ganz andere Bedeutung hat. Was kann es für Katholiken bedeuten, ob evangelische Kinder mit fünf, zehn oder fünfzehn zum Heiligen Abendmahl dürfen? Zur römisch-katholischen Kommunion werden sie sowieso niemals gehen dürfen! Ebenso vorgeschoben ist das Getue wegen des angeblich aufgeweichten Ordinationsverständnisses. Nach römischer Auffassung ist kein Protestant gültig ordiniert - ganz egal, ob männlich, weiblich, hetero- oder homosexuell, mit oder ohne theologischem Examen.

 

Gemeinsamkeiten in der äußeren Praxis um irgendwelcher "Ökumene" aufrecht zu erhalten, wäre doch nur Augenwischerei.

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Ökumene kann nicht funktionieren wenn man "nur" versucht Gottesdienst miteinander zu feiern um dann den wesendlichen Teil, die gemeinsame Kommunion, auszulassen.

An der Basis passiert aber doch schon eine ganze Menge. Gemeinsame Jugendarbeit. gemeinsame Gemeindefeste, geméinsame kirchliche Feste. (Jedenfalls in unserem Dorf)

Vielleicht müssen wir erst einmal lernen uns gegenseitig zu tolerieren und zu akzeptieren. Dann kann auch Ökumene irgendwann klappen.

Was Jahrhunderte getrennt war wächst nicht in einer Generation zusammen. Alles muss seine Zeit zum wachsen haben.

 

Ist dieses Zusammenwachsen und das Erlernen der gegenseitigen Toleranz nicht schon Ökumene?

Wieso muss es für Ökumene ein gemeinsames Abendmahl geben? Wir haben hier bei uns in einer Gegend wo Protestanten und Katholiken in fast gleicher Anzahl vorkommen, (unser Dorf ist allerdings fast ausschließlich katholisch). Philipp Melanchton ist hier in der Nähe geboren in Bretten. Was ich damit sagen möchte eigentlich haben wir hier ein gutfunktionierende Ökumene. In unserem Ort gibt es keine evangelische Kirche, aber alle vier Wochen feiert ein evangelischer Pfarrer in unserer katholischene Kirche einen Gottesdienst. Wir haben ein gemeinsames Pfarr- und Gemeindefest. Und es klappt ganz gut auch ohne eine gemeinsame Kommunion. Man muss ja sehen was bedeutet den Protestanten ihr Abendmahl und was beduetet uns Katholiken die Eucharistie? Ein evangelischer Pfarrer könnte mit dem Wein des Abendmahles nach dem Gottesdienst die Blumen gießen und mit dem Brot die Vögel füttern. Wir schließen unser "Brot" in den Tabernakel ein. In der Aussetzung beten wir es an. Ich denke das ist schon ein großer Unterschied den man bedenken sollte wenn man über ein gemeinsames Abendmahl spricht.

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Aber ich finde auf der Dialog und Verständigungsebene müsste noch etwas mehr passieren.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es unbedingt die Dialogebene ist; zumindest nicht die der Theologen. Tatsächlich wird die Ökumene doch stillshweigend in der Praxis unmöglich gemacht.

Wenn Ökumene, kann das nur heißen: Die katholische Kirche vermeidet alles, was sie noch weiter von der evangelischen entfernt - und umgekehrt.

 

Aber gerade die luth. Landeskirchen haben sich in den letzten Jahren einem atemberaubendem Tempo von katholischen Mehrheitspositionen entfernt (Einsegnung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, Zulassung von Kindern zum Abendmahl, Relativierung der Ordination).

 

Dabei wird die Zulassung von Kindern zum Heiligen Abendmahl von konservativen Protestanten gerade als Nachahmung katholischer (Un-)Sitten angesehen.

 

Im übrigen ist es doch wohl völlig egal, wen man wann zu einer Handlung zulässt, die nach römisch-katholischer Auffassung eh eine ganz andere Bedeutung hat. Was kann es für Katholiken bedeuten, ob evangelische Kinder mit fünf, zehn oder fünfzehn zum Heiligen Abendmahl dürfen? Zur römisch-katholischen Kommunion werden sie sowieso niemals gehen dürfen! Ebenso vorgeschoben ist das Getue wegen des angeblich aufgeweichten Ordinationsverständnisses. Nach römischer Auffassung ist kein Protestant gültig ordiniert - ganz egal, ob männlich, weiblich, hetero- oder homosexuell, mit oder ohne theologischem Examen.

 

Gemeinsamkeiten in der äußeren Praxis um irgendwelcher "Ökumene" aufrecht zu erhalten, wäre doch nur Augenwischerei.

 

Rchtig wir dürfen Ökumene nicht an kleinen Dingen der einzelnen Kirche festmachen und dann daran rum zu diskuttieren, wie man sie vereinigen könnte, sondern wir sollten uns auf das konzentrieren was wir gemeinsam haben, wie Jesus Christus oder die Heilige Schrift.

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Aber ich finde auf der Dialog und Verständigungsebene müsste noch etwas mehr passieren.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es unbedingt die Dialogebene ist; zumindest nicht die der Theologen. Tatsächlich wird die Ökumene doch stillshweigend in der Praxis unmöglich gemacht.

Wenn Ökumene, kann das nur heißen: Die katholische Kirche vermeidet alles, was sie noch weiter von der evangelischen entfernt - und umgekehrt.

 

Aber gerade die luth. Landeskirchen haben sich in den letzten Jahren einem atemberaubendem Tempo von katholischen Mehrheitspositionen entfernt (Einsegnung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, Zulassung von Kindern zum Abendmahl, Relativierung der Ordination).

 

Dabei wird die Zulassung von Kindern zum Heiligen Abendmahl von konservativen Protestanten gerade als Nachahmung katholischer (Un-)Sitten angesehen.

 

Im übrigen ist es doch wohl völlig egal, wen man wann zu einer Handlung zulässt, die nach römisch-katholischer Auffassung eh eine ganz andere Bedeutung hat. Was kann es für Katholiken bedeuten, ob evangelische Kinder mit fünf, zehn oder fünfzehn zum Heiligen Abendmahl dürfen? Zur römisch-katholischen Kommunion werden sie sowieso niemals gehen dürfen! Ebenso vorgeschoben ist das Getue wegen des angeblich aufgeweichten Ordinationsverständnisses. Nach römischer Auffassung ist kein Protestant gültig ordiniert - ganz egal, ob männlich, weiblich, hetero- oder homosexuell, mit oder ohne theologischem Examen.

 

Gemeinsamkeiten in der äußeren Praxis um irgendwelcher "Ökumene" aufrecht zu erhalten, wäre doch nur Augenwischerei.

 

Rchtig wir dürfen Ökumene nicht an kleinen Dingen der einzelnen Kirche festmachen und dann daran rum zu diskuttieren, wie man sie vereinigen könnte, sondern wir sollten uns auf das konzentrieren was wir gemeinsam haben, wie Jesus Christus oder die Heilige Schrift.

Ökumene ist für mich christozentrische Einheit mit dem Papst in der Vielfalt der Spiritualitäten der Liebe.

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Ökumene ist für mich christozentrische Einheit mit dem Papst in der Vielfalt der Spiritualitäten der Liebe.

 

Das würde heißen alle müssen sich der katholischen Kirche unterordnen oder?

 

Quoting repariert. Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Ich hatte heute mit einem angehenden Priester eine Diskussion über die Ökumene. Es ging dabei auch um die Frage eines gemeinsamen Abendmahles. Mich würde mal interessieren wie man Ökumeme heutzutage umsetzen kann. Heißt Ökumene für euch man muss aus vielen Kirchen eine Kirche machen? Ich finde das großartige unseres Glaubens an Jesus ist doch die Verschiedenheit der einzelnen Kirchen. Was denkt ihr darüber?

Was verstehst Du eigentlich unter "gemeinsamem Abendmahl"? Genau genommen sind das doch wohl unterschiedliche Punkte:

 

1. Konzelebration von evangelischem und katholischem Pfarrer? Das würde eine völlige Abkehr von römischen Positionen erfordern. Römisch-katholische Weihe wäre nicht mehr Voraussetzung für die Feier der Eucharistie. Dass das nicht möglich ist, ist klar.

 

2. Römisch-katholischen Christen die Teilnahme am evangelischen Abendmahl zu erlauben? Das würde eine katholische "Theologie des Abendmahls" voraussetzen. Das Abendmahl würde als eine Art Agape gedeutet, an der Katholiken bedenkenlos teilnehmen können. Zumindest für lutherische Christen unakzeptabel, daher kein Schritt in Richtung Ökumene.

 

3. Zulassung von Protestanten zur römisch-katholischen Kommunion. Gibt es ja schon für speziell begründete Ausnahmefälle. Nicht ganz klar ist, inwieweit der evangelische Kommunikant das römische Euchristieverständnis teilen sollte. Genügt der Glaube an die Realpräsenz? Das wäre für Lutheraner kein Problem. Aber aufgrund des engen Zusammenhangs von Eucharistie und Kirchenverständnis ist die Voraussetzung eigentlich auch für Lutheraner der Ausschluss. Da sehe ich aber noch am ehesten Spielraum für Veränderungen.

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Ich hatte heute mit einem angehenden Priester eine Diskussion über die Ökumene. Es ging dabei auch um die Frage eines gemeinsamen Abendmahles. Mich würde mal interessieren wie man Ökumeme heutzutage umsetzen kann. Heißt Ökumene für euch man muss aus vielen Kirchen eine Kirche machen? Ich finde das großartige unseres Glaubens an Jesus ist doch die Verschiedenheit der einzelnen Kirchen. Was denkt ihr darüber?

Was verstehst Du eigentlich unter "gemeinsamem Abendmahl"? Genau genommen sind das doch wohl unterschiedliche Punkte:

 

1. Konzelebration von evangelischem und katholischem Pfarrer? Das würde eine völlige Abkehr von römischen Positionen erfordern. Römisch-katholische Weihe wäre nicht mehr Voraussetzung für die Feier der Eucharistie. Dass das nicht möglich ist, ist klar.

 

2. Römisch-katholischen Christen die Teilnahme am evangelischen Abendmahl zu erlauben? Das würde eine katholische "Theologie des Abendmahls" voraussetzen. Das Abendmahl würde als eine Art Agape gedeutet, an der Katholiken bedenkenlos teilnehmen können. Zumindest für lutherische Christen unakzeptabel, daher kein Schritt in Richtung Ökumene.

 

3. Zulassung von Protestanten zur römisch-katholischen Kommunion. Gibt es ja schon für speziell begründete Ausnahmefälle. Nicht ganz klar ist, inwieweit der evangelische Kommunikant das römische Euchristieverständnis teilen sollte. Genügt der Glaube an die Realpräsenz? Das wäre für Lutheraner kein Problem. Aber aufgrund des engen Zusammenhangs von Eucharistie und Kirchenverständnis ist die Voraussetzung eigentlich auch für Lutheraner der Ausschluss. Da sehe ich aber noch am ehesten Spielraum für Veränderungen.

Unter gemeinsamen Abendmahl meinte ich deine erste Version.

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Ökumene ist für mich christozentrische Einheit mit dem Papst in der Vielfalt der Spiritualitäten der Liebe.

 

Das würde heißen alle müssen sich der katholischen Kirche unterordnen oder?

Das würde heißen, alle sollten in Liebe mit der katholischen Kirche Gemeinschaft haben.

 

 

 

Quoting repariert. Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Ökumene ist für mich christozentrische Einheit mit dem Papst in der Vielfalt der Spiritualitäten der Liebe.

 

Das würde heißen alle müssen sich der katholischen Kirche unterordnen oder?

Das würde heißen, alle sollten in Liebe mit der katholischen Kirche Gemeinschaft haben.

 

Ich wär wahrscheinlich auch für die Lösung, aber ich glaub nicht das sie realisierbar ist, da wir uns von den meisten evangelikalen Kirchen sehr unterscheiden

 

Quoting repariert. Es ist wirklich ganz einfach: Genauso oft Klammer auf wie Klammer zu. Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Ökumene ist für mich christozentrische Einheit mit dem Papst in der Vielfalt der Spiritualitäten der Liebe.

 

Das würde heißen alle müssen sich der katholischen Kirche unterordnen oder?

Das würde heißen, alle sollten in Liebe mit der katholischen Kirche Gemeinschaft haben.

 

Ich wär wahrscheinlich auch für die Lösung, aber ich glaub nicht das sie realisierbar ist, da wir uns von den meisten evangelikalen Kirchen sehr unterscheiden

 

Ich glaube, dass der Papst zu dieser Gemeinschaft einlädt.

 

Zu dieser Einladung gehört die Offenheit, weil Christi Liebe Liebe in Freiheit ist.

 

Ich denke auch, dass der heilige Franziskus uns viel für den Dialog mit Anders- und Ungläubigen auf den Weg gegeben hat.

bearbeitet von Gabriele
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Ich glaube, man muss beim Thema Ökumene unterscheiden zwischen Dialog und Zusammenarbeit.

 

Ersteres find ich sehr gut und wichtig, zweiteres dürfte sich sehr schwierig gestalten und ich weiß auch nicht, ob es unbedingt 100%ig erstrebenswert ist, weil dann immer eine Seite sich der anderen unterordnen muss und dabei Glaubenspunkte zurückstecken, die einem aber sehr wichtig sind...

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und dabei Glaubenspunkte zurückstecken, die einem aber sehr wichtig sind...

geht es beim Glauben um Wahrheit oder Wichtigkeit??? :huh:

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und dabei Glaubenspunkte zurückstecken, die einem aber sehr wichtig sind...

geht es beim Glauben um Wahrheit oder Wichtigkeit??? :huh:

 

*hüstel* Wenn einem ein Glaubenspunkt wichtig ist, dann in der Regel doch deshalb, weil man ihn für wahr hält...

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Justin Cognito

und dabei Glaubenspunkte zurückstecken, die einem aber sehr wichtig sind...

geht es beim Glauben um Wahrheit oder Wichtigkeit??? :huh:

 

Doch wohl um beides - oder ?

 

lumenstrauss.jpg

 

Selbst wenn es nur darum geht dieses Bild eines Blumenstrausses zu beschreiben, würde wir wohl alle andere Worte dafür finden. Der einen ist dieses Detail wichtig, dem anderen das andere. Und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn ich zB über die Mohnblumen schreiben würde, schnell eine Antwort käme: Das sind keine Mohnblumen, das Bild ist gemalt! Oder so ähnlich.

 

Die Antwort auf die Frage wie weit die Ökumene gehen darf, steht meines Erachtens übrigens in Joh, 17,20f.:

 

20 Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. 21 Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.
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Manchmal habe ich den Eindruck, der Zug zur Einheit geht über die christlichen Konfessionen hinaus. Jesus wollte wohl, daß die Menschheit eins ist. Das ist nicht nur zwischen Katholiken und Protestanten. Eine Andeutung machte das 2. Vatikanum, als es über die anderen Religionen schrieb.

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Manchmal habe ich den Eindruck, der Zug zur Einheit geht über die christlichen Konfessionen hinaus. Jesus wollte wohl, daß die Menschheit eins ist. Das ist nicht nur zwischen Katholiken und Protestanten. Eine Andeutung machte das 2. Vatikanum, als es über die anderen Religionen schrieb.

 

Ja das glaub ich auch. Aber ich denke hier ist die Einheit in Verschiedenheit gemeint. Wir sollen nicht zu einer Kirche werden, sondern zu einer Menschheit in der jeder den anderen egal welcher Kultur angehört respektiert und toleriert.

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Der erste Schritt wäre, daß sich alle Seiten darüber einig werden, was wesentliche Glaubensfragen sind und was unwesentliche, ich nenne es mal "Ritusfragen" sind (auch wenn es das Wort nicht ganz trifft, vielleicht fällt mir ja noch ein besseres ein)

 

Beispiel: Ob die Eucharistie die reale Gegenwart Christi bedeutet oder ein Gedächtnismahl ist, das ist sicher eine wesentliche Glaubensfrage.

 

Ob ein 10-Jähriger in Begleitung der Eltern die Kommunion empfangen darf, oder für ein homosexuelles Paar, das sein Leben zusammen verbringen möchte, ein Segensgottesdienst veranstaltet wird, das sind Äusserlichkeiten, reine "Ritusfragen"

 

In Ritusfragen können durchaus Unterschiede bestehen, solange in Glaubensfragen Einigkeit besteht.

 

Bei der Ökumene sollte man sich also nicht mit den unwichtigen Dingen aufhalten (was oftmals aber sehr stark geschieht) sondern sich auf das Wichtige konzentrieren, dann ist eine Einheit auch in der Vielfalt möglich.

 

Weil ich sie wirklich gut finde, und weil sie dieses Jahr ihr 75jähriges Jubiläum hat, zitiere ich hier mal (wieder) die anglikanisch-alt-katholische Vereinbarung über eine Kirchengemeinschaft (Bonner Erklärung):

1. Jede Kirchengemeinschaft anerkennt die Katholizität und Selbständigkeit der andern und hält die eigene aufrecht.

2. Jede Kirchengemeinschaft stimmt der Zulassung von Mitgliedern der anderen zur Teilnahme an den Sakramenten zu.

3. Volle Kirchengemeinschaft (Full Communion) verlangt von keiner Kirchengemeinschaft die Annahme aller Lehrmeinungen, sakramentalen Frömmigkeit oder liturgischen Praxis, die der anderen eigentümlich ist, sondern schließt in sich, daß jede glaubt, die andere halte alles Wesentliche des christlichen Glaubens fest.

Wichtig sind die beiden ersten Punkte. Wenn diese gegeben sind, dann kann mit dem dritten die Ökumene verwirklicht werden.

 

Leider ist es oft so, daß man meint, erst mal im dritten Übereinstimmung herbeiführen zu müssen, dabei ist das gar nicht nötig.

 

Wenn, um mal ein konkretes Beispiel zu bringen, die Lutheraner (ich meine die "echten", nicht die deutschen Einheitsunierten (bitte verzeiht wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt)) mit ihrem Realpräsenzglauben sich im Amtsverständnis die katholische (und das meine ich jetzt nach dem Credo und nicht im Sinne von "römisch") Position zu Eigen machen könnten, und wenn auf der anderen Seite die römische Kirche beim Thema Transsubstantiation sich die katholische (im gleichen Sinne) Position (*) zu eigen machen könnte, dann wäre eine Sakramentengemeinschaft möglich, und damit die Ökumene schon fast hergestellt.

 

Was allerdings unabdingbare Voraussetzung wäre, und da sind wir mal wieder beim Thema des annus horribilis 1870, wäre die Aufgabe des universalen Jurisdiktionsanspruches des römischen Papstes. Als höchster Würdenträger "der" Kirche würde er sicher Akzeptanz finden, als Absolutherrscher über "die" Kirche sicher nicht, ganz einfach auch weil das in der Tradition nicht begründbar ist.

 

Allerdings ist dieser Punkt auch wieder einer, den jeder vernünftige Mensch unter "Ritusfragen" einordnen würde, hätte nicht das 1. Vatikanum es zur Glaubensfrage erklärt.

 

Insofern ist der Weg zur Ökumene eigentlich kein sonderlich schwerer, er ist weder steil noch unwegsam, aber er ist zugestellt mit menschlichen Eitelkeiten, Machtansprüchen und Rechthaberei, von allen Seiten.

 

Werner

 

(*) Die Transsubstantiationslehre müsste als "die" Lehre aufgegeben werden, die alleingültig "erklärt", wie das Mysterium der Wandlung "funktioniert". Die alt-katholische Lehre der Unerklärbarkeit des Mysterium könnte da als Vorbild dienen, die die Transsubstantiation nicht ablehnt, aber als das sieht, was sie tatsächlich ist: Als einen menschlichen Erklärungsversuch eines unerklärbaren Geheimnisses, als ein Gleichnis für ein Mysterium.

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Ökumene wird es dann geben, wenn McK, KPMG, PWC oder andere Unternehmensberatungen den Kirchen dringend anraten ihre "Kräfte zu bündeln", ihre Non-Profit-Unternehmensteile "zu integrieren" und effektive Strukturen einzuführen.

 

Fazit: Die Ökumene im Jahr 2024 werden wir Controllern und nicht Pastoren zu verdanken haben. Das Papsttum bleibt als effektivste Marketingabteilung der Welt und Hüter der CI natürlich erhalten. :huh:

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