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Halloween - Allerheiligen


Orgelix

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Hallo Elima,
Dass die Feste im Jahreskreis im Termin übernommen und mit christlichen Inhalten gefüllt wurden, hatte wohl auch psychologische Gründe: Menschen zu sagen: unser Glaube ist richtig, aber ihr müsst erstmal sämtliche Feiertage abschaffen, hätte sicher nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.

.....

Aber das geht halt doch nicht wirklich so ganz und so einfach. Die alten teuflischen Wurzeln schlagen wieder aus.

Das Böse ist immer und überall. :huh:

Gruß

Ullr

 

Wie bei den geflügelten Jahresendfiguren in der DDR?

Hallo Elima,

Jahrenendfigur.... Ich mußte googeln, den Ausdruck kannte ich nicht.

Sättigungsbeilage.... ;)

Ja, genau so. :lol:

Nicht totzukriegen, sowas.

Und wenn es der Mistelzweig über der Tür ist.

Gruß

Ullr

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Das klingt so richtig nett... psychologisch. In Wirklich keit war es ein blutiger Kulturkampf, mit dem die alte Kultur vernichtet, und die Menschen unter das "süße Joch Christi" gebracht wurden.

Aber das geht halt doch nicht wirklich so ganz und so einfach. Die alten teuflischen Wurzeln schlagen wieder aus.

Nenne mir mal ein Beispiel für den "Blutigen Kulturkampf", lieber Ullr. Solltest Du dabei auf die Sachsenkriege Karls des Großen anspielen, so waren Religion und Zwangstaufe eigentlich nur ein Instrument der Unterwerfung unter die Regentschaft des Herrschers. Karl hatte seine wilde Grenze nach Osten abzusichern, von woher immer wieder Volkstämme einfielen und die Bauern bedrohten. Und ohne die landwirtschaftlichen Erträge war kein innerer Friede im Reich zu bewerkstelligen. Über die Methoden kann man zwar aus heutiger Sicht streiten, aber der Anlaß war handfest und kein abgehobener Kulturkampf.

Hallo Barbara, ich schätze mal, das Fällen der Donareiche bei Fritzlar durch Bonifatius war nicht so unblutig, wie es die Heiligenlegenden darstellen. Früher oder später sind da wohl auch einige unbelehrbare Heiden über die Klinge gesprungen. Und solche lokalen paganen Heiligtümer gab es ja wohl öfters. Die Sachsenkriege von Karl I wurden wohl auch durch diesen Kulturkampf ausgelöst, da haben sich halt nicht so ohne weiteres pagane Adlige unter das süße Joch Christi begeben, schätz ich mal... Oder meinst Du, die Missionierung erfolgte von unten, ausgehend von den Bauern?

Oder ich geh mal in den Osten, da ging dieser Kulturkampf bis 1100 oder täusch ich mich? Die Luizen, die Sorben, die Wenden, die Prussen hat man doch erst dann unter die christliche Knute gekriegt. Was ist mit deren Heiligtümern geschehen? Gut, das waren Holzbauten, ich bin aber sicher, dass manche Kirche über so einem heiligen paganen Platz errichtet wurde, und dass sich das die Bauern nicht so ohne weiteres gefallen ließen. Kulturkampf muss nicht abgehoben sein. Das hab ich nicht gesagt.

Guß

Ullr

Dann schau Dir doch mal an, wie es heute läuft: Die Amis wollten, oder wollen im Irak und in Afghanistan eine Demokratie nach westlichem Muster errichten. Es ist zwar offiziell nicht geplant, den Islam auszurotten, aber ich bin sicher, wenn die Amis erfolgreich wären und ihre Werte den Völkern aufoktruiert bekämen, wäre der zweite Schritt die Missionierung, um die Werte in dieser Zivilisation zu festigen.

 

Das ist doch immer so gewesen: Erst kommt der Handel, dann die Truppen und zuletzt der Missionar. Dabei spielt die Religion eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist die Befriedung eines Volkes durch die Werteübernahme.

 

Die Römer waren da eine Ausnahme. Sie befriedigten ihr Reich mit dem Grundsatz divide et impera D. h. sähe Zwietracht unter deinen Feinden und dann wirst du herrschen. Dieser Spruch ist zwar erst seit Louis XI belegt, aber die Römer handelten danach. Aus diesem Grunde konnten sie auch toleranter den verschiedenen Religionen gegenüber sein. Das hatte aber den Nachteil, daß einzelne Völker wieder aufmüpfig werden konnten. Bei der Werteübergabe ist das nicht mehr der Fall.

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Und laut Lehre der röm.-kath. Kirche ist es möglich Verstorbenen im Jenseits zu helfen, was die Bibel eindeutig verneint!

Schon mal im Makkabäerbuch gelesen oder davon gehört?

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Aus dem Link:

Das Licht in einem ausgehöhlten Kürbis, der von einer Kerze erleuchtet wird, könne auch als Symbol für Christus stehen, sagte der Bischof....

Auahauaua!!! :huh:

Um mit Werner zu reden.

Realsatire, ziemlich fein.

Gruß

Ullr

 

Wirklich, soooo nicht!

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Also bei uns wird das Halloweenfest, als alles andere als christlich angesehen. Das Halloweenfest ist eine Verunglimpfung des Allerheiligenfestes.

 

hm, wird es das? wie kann ein fest ein anderes verunglimpfen? zumal es wohl älter ist als das fest, das "verunglimpft werden soll"?

 

In allen kirchlichen Räumen meiner Pfarrgemeinde, ist es nicht gestattet eine Halloweenparty zu veranstalten.

 

wer hat das denn beschlossen und warum?

 

Ich streube mich auch rigoros gegen allen Blödsinn der aus Amerika kommt.

 

ich sträube mich auch gegen blödsinn, auch wenn er aus dem mund junger und etwas übereifriger menschen kommt, die vorhaben, seelsorger zu werden.

 

 

Lieber Oestemer,

 

Das Halloweengetue verunglimpft das Allerheiligenfest, dahin gehend, dass das eigentliche Fest Allerheiligen vollkommen zwischen Kürbisen und Gespenstern untergeht. Natürlich lässt sich darüber streiten. Das Faschingsfest, Karneval oder die Fasnet wie es bei uns heißt, hat ja eigentlich den gleichen Zweck. Ich bin seit Jahren schon ein Elzacher Schuttig und ich kenn auch einige Priester, die unter der Larve stecken.

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Das Halloweengetue verunglimpft das Allerheiligenfest, dahin gehend, dass das eigentliche Fest Allerheiligen vollkommen zwischen Kürbisen und Gespenstern untergeht. Natürlich lässt sich darüber streiten. Das Faschingsfest, Karneval oder die Fasnet wie es bei uns heißt, hat ja eigentlich den gleichen Zweck. Ich bin seit Jahren schon ein Elzacher Schuttig und ich kenn auch einige Priester, die unter der Larve stecken.

Weißt Du, obwohl ich mit einem Amerikaner liiert bin hab ich auch gegen vieles, was über den Teich schwappt was einzuwenden. Besonders krass finde ich die Sachen, die dann hier mit großer Wissenschaftlichkeit gaaaanz wichtig diskutiert werden und die in den Staaten schon längst wieder abgeschwollen sind, z.B. dieses Getue um "Gender Studies". Nun ist eine wissenschaftliche Modeerscheinung was anderes als ein Festbrauch, aber da kann ich nur fragen: Was ist denn schädlich, wenn man sich freut und feste feiert?. Wer Halloween feiern will, soll das doch bitte tun (nach meinem Geschmack ist das übrigens nicht). Wer Allerheiligen feiern will, soll das bitte tun (nach meinem Geschmack ist das auch nicht).

bearbeitet von Platona
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Ich denke mal, die Heischebräuche wurden früher sicher etwas zivilisierter geübt...... :lol:

 

Aber Party soll jeder feiern, wie er denkt, wenn er nur die Nachbarn nicht zu sehr stört.

 

Was den Konsumrummel zu Halloween angeht, stört der mich wie jeder andere auch. Das Gute daran ist, dass teilweise das Weihnachtsangebot etwas (aber nur unwesentlich) nach hinten verschoben wird. :huh:

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Long John Silver

 

 

Viele Grüße zurück ins Amiland.

 

 

Flori

 

Danke.

 

Wo kein Allerheiligenfest existiert, kann man keines verunglimpfen, das ist doch klar.

 

Ich finde den deutschen Karneval auch bekloppt und sag nix normalerweise nix drüber.

 

Im übrigen - warum muss Europa auch allem hinternachhecheln, was aus den USA kommt? Ist nicht unser Problem, oder? Dafür können die Amerikaner bestimmt nichts.

 

Halloween ist ein altes, tradionelles Fest bei uns.

Wie es mit etwas ... Toleranz anderen Völkern und Sitten gegenüber?

 

Nur mal als Vorschlag.

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Also bei uns wird das Halloweenfest, als alles andere als christlich angesehen. Das Halloweenfest ist eine Verunglimpfung des Allerheiligenfestes.

 

hm, wird es das? wie kann ein fest ein anderes verunglimpfen? zumal es wohl älter ist als das fest, das "verunglimpft werden soll"?

 

In allen kirchlichen Räumen meiner Pfarrgemeinde, ist es nicht gestattet eine Halloweenparty zu veranstalten.

 

wer hat das denn beschlossen und warum?

 

Ich streube mich auch rigoros gegen allen Blödsinn der aus Amerika kommt.

 

ich sträube mich auch gegen blödsinn, auch wenn er aus dem mund junger und etwas übereifriger menschen kommt, die vorhaben, seelsorger zu werden.

 

 

Lieber Oestemer,

 

Das Halloweengetue verunglimpft das Allerheiligenfest, dahin gehend, dass das eigentliche Fest Allerheiligen vollkommen zwischen Kürbisen und Gespenstern untergeht. Natürlich lässt sich darüber streiten. Das Faschingsfest, Karneval oder die Fasnet wie es bei uns heißt, hat ja eigentlich den gleichen Zweck. Ich bin seit Jahren schon ein Elzacher Schuttig und ich kenn auch einige Priester, die unter der Larve stecken.

 

Es gibt kein automatisches Existenzrecht für Brauchtümer: wenn sich die Leute nunmal einen Scheiß um Allerheiligen oder den Reformationstag scheren, dann kann man dem versuchen, entgegenzuwirken, man kann auch Sonntagsreden über den Untergang des guten, alten christlichen oder pseudo-christlichen Brauchtums halten, aber man sollte hier nicht im Forum rumgreinen, sondern sich dem Wettbewerb des Brauchtums stellen. Freunde von mir, die sich in der Gothic-Szene ganz wohlfühlen, würden dir den Vogel zeigen, wenn du ihnen vorwärfest, Allerheiligen zu verunglimpfen, einfach weil Allerheiligen aus ihrer Wahrnehmung verschwunden ist. Das wäre in etwa so, als ob man mir vorwärfe das an meinem Geburtstag zufällig stattfindende Sri-Lankische Mondfest zu verunglimpfen.

Also komm von deinem hohen Ross runter, es gibt keine Bestandsgarantie für Bräuche, auch nicht für christliche.

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(...) Mit dem früheren keltischen Brauch, dem Gedenken an die "Armen Seelen" am Vorabend von Allerheiligen hat dieser "Kürbisgruselklamauk"nichts mehr zu tun, im Gegenteil, ich finde er stört.

(...)

Also, mich nicht.

Hier bei uns in Niederösterreich ist das ziemlich plötzlich aufgekommen, und in den Schulen, zumindest in den Volksschulen ist es üblich geworden, am letzten Schultag vor dem 1. November verkleidet zu kommen und Kleinigkeiten für ein besonderes Essen mitzubringen. All die kleinen Hexen, Zauberer, Gespenster, Kobolde usw. sehen entzückend aus, die Klassen sind um diese Jahreszeit normalerweise schon geheizt, es ist bacherlwarm, wie man bei uns sagt, und urgemütlich. Viel schöner als am Faschingdienstag, wo's eigentlich nur Prinzessinnen und Cowboys gibt und viel Krach und Radau und Geknalle. Mir gefällt's, bzw. hat's gefallen. Ich komm ja als Pensionist nicht mehr in Schulen. Und für die, die den Heischebrauch ausüben, hab ich zu Hause natürlich was bereit.

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Gerlinde Blosche

(...) Mit dem früheren keltischen Brauch, dem Gedenken an die "Armen Seelen" am Vorabend von Allerheiligen hat dieser "Kürbisgruselklamauk"nichts mehr zu tun, im Gegenteil, ich finde er stört.

(...)

Also, mich nicht.

Hier bei uns in Niederösterreich ist das ziemlich plötzlich aufgekommen, und in den Schulen, zumindest in den Volksschulen ist es üblich geworden, am letzten Schultag vor dem 1. November verkleidet zu kommen und Kleinigkeiten für ein besonderes Essen mitzubringen. All die kleinen Hexen, Zauberer, Gespenster, Kobolde usw. sehen entzückend aus, die Klassen sind um diese Jahreszeit normalerweise schon geheizt, es ist bacherlwarm, wie man bei uns sagt, und urgemütlich. Viel schöner als am Faschingdienstag, wo's eigentlich nur Prinzessinnen und Cowboys gibt und viel Krach und Radau und Geknalle. Mir gefällt's, bzw. hat's gefallen. Ich komm ja als Pensionist nicht mehr in Schulen. Und für die, die den Heischebrauch ausüben, hab ich zu Hause natürlich was bereit.

Lieber Urdu,

gegen den Brauch, der natürlich vor allem den Kindern Spaß macht, ist ja an und für sich gar nichts einzuwenden. Nur der Zeitpunkt am Abend vor Allerheiligen ist für dieses Spektakel m. E. nicht gerade sehr passend. Bei uns laufen die Kinder bis spät in der Nacht herum! Schöne Einstimmung auf das Totengedenken!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Lieber Urdu,

gegen den Brauch, der natürlich vor allem den Kindern Spaß macht, ist ja an und für sich gar nichts einzuwenden. Nur der Zeitpunkt am Abend vor Allerheiligen ist für dieses Spektakel m. E. nicht gerade sehr passend. Bei uns laufen die Kinder bis spät in der Nacht herum! Schöne Einstimmung auf das Totengedenken!

Liebe Grüße

Gerlinde

Ach, was kümmert die Kinder das Totengedenken! Die freuen sich (bei uns) über zwei schulfreie Tage, und wenn unser Nationalfeiertag günstig fällt, wie heuer (26. Oktober), dann wird womöglich eine Woche draus, und man fährt auf Kurzurlaub. Abgesehen davon ist der Totengedenktag ja der Allerseelentag, nicht Allerheiligen. Aber, wer weiß das schon!

In der Welt, in der ich lebe, kann ich nicht damit rechnen, dass alle Feste, die mit öffentlichen Bräuchen zelebriert werden, einen christlichen Hintergrund haben. Schon eher damit, dass Feste, die längere Zeit christlich waren, langsam aus dem Christentum emigrieren. Dem Weihnachtsfest ist das längst passiert, beispielsweise.

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Viele Grüße zurück ins Amiland.

 

 

Flori

 

Danke.

 

Wo kein Allerheiligenfest existiert, kann man keines verunglimpfen, das ist doch klar.

 

Ich finde den deutschen Karneval auch bekloppt und sag nix normalerweise nix drüber.

 

Im übrigen - warum muss Europa auch allem hinternachhecheln, was aus den USA kommt? Ist nicht unser Problem, oder? Dafür können die Amerikaner bestimmt nichts.

 

Halloween ist ein altes, tradionelles Fest bei uns.

Wie es mit etwas ... Toleranz anderen Völkern und Sitten gegenüber?

 

Nur mal als Vorschlag.

Hallo Silver,

Im übrigen - warum muss Europa auch allem hinternachhecheln, was aus den USA kommt?

Also das frag ich mich auch. Könnte es vielleicht sein, dass da irgendjemand was dran verdient? So ähnlich wie bei Muttertag und Valentinstag? :huh:

Lass Dir das Fest nicht vermiesen. :lol:

Gruß

ullr

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Lieber Oestemer,

 

Das Halloweengetue verunglimpft das Allerheiligenfest, dahin gehend, dass das eigentliche Fest Allerheiligen vollkommen zwischen Kürbisen und Gespenstern untergeht. Natürlich lässt sich darüber streiten. Das Faschingsfest, Karneval oder die Fasnet wie es bei uns heißt, hat ja eigentlich den gleichen Zweck. Ich bin seit Jahren schon ein Elzacher Schuttig und ich kenn auch einige Priester, die unter der Larve stecken.

 

 

 

Ich präsentiere mal ein Zitat aus dem verlinkten Wiki-Eintrag zur "Elzacher Fastnacht", das ich Euch nicht vorenthalten will:

 

Alle sieben Jahre findet das Bengelreiten am Fasnetsmontag statt (nächster Termin 2006). Bengelreiter ist der jüngstverheiratete Ehemann der Stadt. Er steigt mit Anzug und Zylinder aus dem Fenster seines Schlafzimmers und setzt sich auf zwei lose miteinander verbundene Stäbe, dem so genannten Bengel. Er wird daraufhin dem schwarzen Teufelsschuttig hinterhergetragen. Sieben ledige Frauen mit glatten Holzschwertern und sieben verheiratete Frauen mit gezackten Schwertern umrahmen den von vier Männern getragenen Bengel. An verschiedenen Stellen der Stadt versuchen die ledigen Frauen nach einem Signal des Zunftmeisters den Bengelreiter von seinem Sitz zu drängen. Die verheirateten Frauen versuchen das zu verhindern. Falls der Bengelreiter herunterfällt wird er unter dem Gelächter der Zuschauer in den Stadtbrunnen geworfen. Wenn er nicht herunterfällt, erhält er eine Urkunde überreicht.

 

 

Es tut mir wirklich leid, aber selbst bei weitestgehender Toleranz für abstruse Karnevalsbräuche (die mir als ausgeprägtem Karnevalsmuffel schon extrem schwerfällt): Wer bei so etwas mitmacht, zuschaut oder es gutheißt - der hat nicht mehr alle Bücher im Regal! Oder wie meine Oma zu sagen pflegte: "Der hat wohl 'nen Triller unterm Pony!". :)

 

Da mutet mich das Halloween-Gedöne ja geradezu psychisch "normal" an...

 

Was bin ich froh, wenn ich nächstes Jahr zu Karneval wieder nach Hamburg fahren darf - wo es dieses in meinen Augen total bekloppte "Fest" nicht gibt - oder es zumindest nicht in der Öffentlichkeit thematisiert wird.

 

Erwachsene, die meinen, sich einmal im Jahr - hach wie lustig! :huh: - kostümieren zu müssen, um nach ausgiebigem Komasaufen inkognito über die Frau des Nachbarn herzufallen, sind am ehesten ein Fall für den Therapeuten...

 

Und angehende Priester, die bei diesem obskuren Mummenschanz mitmachen, dünken mich höchst bedenklich... :ph34r:

 

BENGELREITEN - gütiger Himmel, ist das verstrahlt! :lol:;):)

bearbeitet von RationisCausa
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Gerlinde Blosche
Hallo Gerlinde,
Schöne Einstimmung auf das Totengedenken!...

Aber Allerheiligen, da ist doch kein Totengedenken.

Oder?

Da wird doch das Tedeum gesungen...

Gruß

Ullr

Lieber Ullr,

es gibt auch viele "heilige Verstorbene", die bei Gott sind, warum sollte man nicht auch an die an Allerheiligen denken?

Liebe Grüße

Gerlinde

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Gerlinde Blosche
Ich denke mal, die Heischebräuche wurden früher sicher etwas zivilisierter geübt...... :lol:

 

Aber Party soll jeder feiern, wie er denkt, wenn er nur die Nachbarn nicht zu sehr stört.

 

Was den Konsumrummel zu Halloween angeht, stört der mich wie jeder andere auch. Das Gute daran ist, dass teilweise das Weihnachtsangebot etwas (aber nur unwesentlich) nach hinten verschoben wird. :huh:

Liebe Elima,

Wie mir bekannt ist, hat man früher am Tag vor Allerheiligen in den Häusern kleine Brötchen, ich glaube sie hießen sogar Allerseelenbrötchen, verteilt. Eine Riesengaudi hat es dabei sicher nicht gegeben, da sah man das ganze etwas ehrfürchtiger als heute.

Heute wenn der Relilehrer die Kinder fragt, was wir in den Allerheiligenferien feiern, bekommt er zur Antwort "Halloween". Ist ja irgenwie zu verstehen, dass der lustige laute Tag, die stillen Tage übertönt. Aber es stellt sich die Frage, was besser ist und da finde ich sollten beide einen angemessenen Ort haben.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Die Heischebräuche gab es ja auch zu anderen Terminen (erhalten ist noch der zu Dreikönig mit veränderten Vorzeichen), so zu Fasching, Weihnachten (am alten Thomastag?) und zu Ostern (heute nur noch die Ratschenbuben).

 

Der Sinn war wohl, dass arme Kinder ein bisschen etwas von der Feierfreude der Reicheren abbekommen wollten und sollten.

 

Zu Allerseelen kenne ich hier in der Oberpfalz die sog. Spitzln, ein Weißmehlgebäck, das meines Wissens entweder von den Paten an die Patenkinder (oder umgekehrt) verschenkt wurde/wird. Was genau dahinter steckt, hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich komme ja aus einer Stadt(!) in Franken(!) und da kennt man diesen Brauch nicht.

 

[PS: ich habe gemeint, was hinter dem Brauch steckt, was im Gebäck steckt an einzelnen Zutaten, weiß ich aber auch nicht :huh: ]

bearbeitet von Elima
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Schön, dich mal wieder zu lesen! Oder ist es etwa nur dein (Halloween-) Geist?

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Die Heischebräuche gab es ja auch zu anderen Terminen (erhalten ist noch der zu Dreikönig mit veränderten Vorzeichen), so zu Fasching, Weihnachten (am alten Thomastag?) und zu Ostern (heute nur noch die Ratschenbuben).

 

Der Sinn war wohl, dass arme Kinder ein bisschen etwas von der Feierfreude der Reicheren abbekommen wollten und sollten.

 

Zu Allerseelen kenne ich hier in der Oberpfalz die sog. Spitzln, ein Weißmehlgebäck, das meines Wissens entweder von den Paten an die Patenkinder (oder umgekehrt) verschenkt wurde/wird. Was genau dahinter steckt, hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich komme ja aus einer Stadt(!) in Franken(!) und da kennt man diesen Brauch nicht.

 

[PS: ich habe gemeint, was hinter dem Brauch steckt, was im Gebäck steckt an einzelnen Zutaten, weiß ich aber auch nicht :huh: ]

In Schwaben bekommt man sie inzwischen das ganze Jahr über, aber der Name zeigt die Herkunft noch an...

 

Werner

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Die Heischebräuche gab es ja auch zu anderen Terminen (erhalten ist noch der zu Dreikönig mit veränderten Vorzeichen), so zu Fasching, Weihnachten (am alten Thomastag?) und zu Ostern (heute nur noch die Ratschenbuben).

 

Der Sinn war wohl, dass arme Kinder ein bisschen etwas von der Feierfreude der Reicheren abbekommen wollten und sollten.

 

Zu Allerseelen kenne ich hier in der Oberpfalz die sog. Spitzln, ein Weißmehlgebäck, das meines Wissens entweder von den Paten an die Patenkinder (oder umgekehrt) verschenkt wurde/wird. Was genau dahinter steckt, hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich komme ja aus einer Stadt(!) in Franken(!) und da kennt man diesen Brauch nicht.

 

[PS: ich habe gemeint, was hinter dem Brauch steckt, was im Gebäck steckt an einzelnen Zutaten, weiß ich aber auch nicht :huh: ]

In Schwaben bekommt man sie inzwischen das ganze Jahr über, aber der Name zeigt die Herkunft noch an...

 

Werner

 

 

 

Die "Spitzln" sehen eher wie was Süßes (Richtung Hefezopf) aus.

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