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Zeitgemässe Religionskritik


Stefan

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Ich weiß nämlich, daß das bei meinem Geschmack ganz schnell passieren könnte, sobald es einen "gesellschaftlich akzeptierten" Kunstbegriff gäbe.

Ja? Erzähl... soweit ich weiß, gab es nicht mal in der DDR Kunstverbote, abgesehen von dem, was unter *Kunst ist Waffe* fiel, also Systemkritik.

 

Zensur von etwas, was keine Kunst ist, weil es zu niveaulos ist, gab es imho noch nirgendwo. Leider. Das Fernsehen lebt davon...<_<

Liebe Claudia

 

wenn ich Deine letzte "kunstsachverständigen" Aussagen lese, fällt mir ein altes lateinisches Sprichwort ein:

 

Si tacuisses Philospophus mansisses - Hättest Du geschwiegen, wäre Du eien(e) Weise ® geblieben.

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Es ist eine Frage des Niveaus. *Kunst kommt von Können*, und etwas als Kunst zu bezeichnen, was jeder kann, führt den Begriff ad absordum.

Auch das ist ein beliebter Gemeinplatz von Leuten die keine Ahnung haben.

...wo ist hier das Argument?

wenn ich Deine letzte "kunstsachverständigen" Aussagen lese, fällt mir ein altes lateinisches Sprichwort ein:

 

Si tacuisses Philospophus mansisses - Hättest Du geschwiegen, wäre Du eien(e) Weise ® geblieben.

Mit der Toleranz dessen, was man als KUNST bezeichnen darf, scheinst Du es weit einfacher zu haben als mit Leuten, die einfach anderer Meinung sind als Du... <_<

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Der Grund zur Zensur ist auch scheißegal. Nicht-arisch, bourgeois, gottlos, zu niveaulos, ...

Zensur ist immer falsch, egal ob wes Grundes.

Nochmal: WO war der Kunstbegriff (nicht-ideologisch) zum Zensurgrund?

 

WENN ein System einen Grund sucht, um irgendwas zu unterbinden, wird es das auch tun, dann wäre *Kunst oder nicht Kunst* nur der Vorwand.

Nein, wenn es niemanden auf der Welt gibt, der etwas Gemachtes für Kunst hält, dann ist es auch keine.

...und Du wirst immer und überall jemanden finden, der - schon um andere zu provozieren - alles als Kunst bezeichnen würde...

Kunst ist nichts, was man - wie jemand schon wieter oben bemerkt hatte - per Norm für alle festlegen kann. Genausowenig wie "gute" Musik. Oder ein "schönes" Foto.

Fotografieren und Musik machen kann nun wirklich nicht jeder... aber furzen und dummquatschen, wie in der deutschen *Comedy*... sorry...

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Es ist eine Frage des Niveaus. *Kunst kommt von Können*, und etwas als Kunst zu bezeichnen, was jeder kann, führt den Begriff ad absordum.

Auch das ist ein beliebter Gemeinplatz von Leuten die keine Ahnung haben.

...wo ist hier das Argument?

wenn ich Deine letzte "kunstsachverständigen" Aussagen lese, fällt mir ein altes lateinisches Sprichwort ein:

 

Si tacuisses Philospophus mansisses - Hättest Du geschwiegen, wäre Du eien(e) Weise ® geblieben.

Mit der Toleranz dessen, was man als KUNST bezeichnen darf, scheinst Du es weit einfacher zu haben als mit Leuten, die einfach anderer Meinung sind als Du... <_<

Ich nehme mir lediglich die Freiheit Ahnungslosigkeit und Ignoranz als solche zu bezeichen. Meine Toleranz gegenüber Menschen, die das unstillbare Bedürfnis haben zu beweisen, dass sie diese beiden Eigenschaften haben, ist grenzenlos.

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Wenn der Anspruch erhoben wird, Kunst zu sein, ist es Kunst. Mit Kunst ist es wie mit dem "zusammensein". Man ist zusammen, wenn man sagt, man sei zusammen. Kunst ist, wenn man sagt, es sei Kunst. Alles andere ist kleinbürgerliche Empörungspflege und furchtbar langweilig.

...und überhaupt sind Argumente dafür, NICHT alles Kunst nennen zu können, einfach nur blöd, doof... *ich will mich damit gar nicht befassen*, weißte, dann laß es doch einfach.

 

Ich hab bisher noch kein Argument gesehen, nicht alles Kunst zu nennen. Du hast immer noch nicht erläutert, wie du die Unterscheidung zwischen niveauloser Nichtkunst und niveauvoller Kunst bewerkstelligen willst, und auch nicht die Sinnhaftigkeit dieser Unterscheidung erläutert. Weiterhin hast du hier deutlich gemacht, dass du die völlig falsche Ansprechpartnerin für Kunstfragen bist, indem du hier deine Ahnungslosigkeit umfassend unter Beweis gestellt hast:

 

 

Ja? Erzähl... soweit ich weiß, gab es nicht mal in der DDR Kunstverbote, abgesehen von dem, was unter *Kunst ist Waffe* fiel, also Systemkritik.

 

Zensur von etwas, was keine Kunst ist, weil es zu niveaulos ist, gab es imho noch nirgendwo. Leider. Das Fernsehen lebt davon...

 

Niveaulos sind hier vor allem deine Beiträge zur Kunst, dennoch rufe ich nicht nach Zensur! Aber wenn es dir in deiner spießigen Philisterkunstwelt gefällt...

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Warum soll ein Furz nicht in der Kunst vorkommen? Weil es peinlich ist, wenn man beim Furzen erwischt wird? Hey, das ist doch ein herrliches Thema für die Kunst. Warum soll sich die Kunst nicht mit den Dingen beschäftigen, die uns im Alltag höchst peinlich sind?

Es ist eine Frage des Niveaus. *Kunst kommt von Können*, und etwas als Kunst zu bezeichnen, was jeder kann, führt den Begriff ad absordum.

Nein, wenn es niemanden auf der Welt gibt, der etwas Gemachtes für Kunst hält, dann ist es auch keine. Kunst ist nichts, was man - wie jemand schon wieter oben bemerkt hatte - per Norm für alle festlegen kann. Genausowenig wie "gute" Musik. Oder ein "schönes" Foto.

Wenn jemand ein Pfund Butter in eine Ecke schmiert, finde ich das albern. Es gibt aber Idióten, die über den Sinn der Aktion sinnieren, für die ist es offensichtlich Kunst. Und dann gibt's noch Vollidioten, die bereits sind, 25.000 Euronen für das Fett auszugeben, schon ist's hochbezahlte Kunst. Wen juckt's?

Beuys hätte sich halbtot gelacht über jene, die sich diese Kunstwerke in die Wohnung hängen. Als eine Putzfrau in einem Düsseldorfer Museum einen Fettbatzen von ihm entsorgte, ging ein Aufschrei durch die Kunstwelt. Und Beuys hätte, wenn er noch gelebt hätte, mit Ullr wahrscheinlich um die Wette gelacht. Seine Kunstwerke (jedenfalls diese) lebten aus der Diskussion, der Kontroverse und der Ironie, die mit seinen Aktionen einhergingen. Ich war mal bei einer documenta in Kassel bei einer solchen Diskussion zwischen ihm und jungen Leuten, auf der Treppe in einem Turm des Fridericianum, dort, wo seine Buttermaschine (oder war es die Honigpumpe? <_< ) aufgestellt war, als Zuhörer dabei. Er wurde ziemlich extrem angemacht, die Diskussion war hörenswert, bemerkenswert war seine Ruhe, seine Ironie und sein Abstand, die er seinen eigenen Werken gegenüber aufbrachte.

Und nebenbei bemerkt, Beuys war ein hervorragender Bildhauer.

Gruß

Ullr

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WO war der Kunstbegriff

 

Allein diese Frage zeiugt von Ahnungslosigkeit.

Naja, die Antwort steht aber immernoch aus...

Ich nehme mir lediglich die Freiheit Ahnungslosigkeit und Ignoranz als solche zu bezeichen. Meine Toleranz gegenüber Menschen, die das unstillbare Bedürfnis haben zu beweisen, dass sie diese beiden Eigenschaften haben, ist grenzenlos.

Mit Ignoranz und Ahnungslosigkeit ist es wie mit der Kunst: jeder kann es einfach so behaupten, ohne irgendwas beweisen zu müssen. Das machst Du hier leider wunderbar vor... <_<

 

Im übrigen führst Du Deine eigene Zensurphobie ad absordum, wenn Du mir (weil Dir meine Meinung nicht paßt) schreibst:

wenn ich Deine letzte "kunstsachverständigen" Aussagen lese, fällt mir ein altes lateinisches Sprichwort ein:

 

Si tacuisses Philospophus mansisses - Hättest Du geschwiegen, wäre Du eien(e) Weise ® geblieben.

Heißt im Klartext nix anderes als: *Wenn Du dieser Meinung bist, solltest Du besser die Klappe halten*.

 

Naja, Wolfgang, eine Diskussion mit Argumenten wäre sinnvoller und mir weitaus lieber als ein Abtausch von *Du bist ignorant und ahnungslos!* und *Du kannst wohl andere Meinungen nicht aushalten?*.

 

Fang doch bitte damit an und beantworte meine Frage, wo der Kunstbegriff *unideologisch* als Mittel zur Zensur benutzt wurde. Mir fallen wie gesagt nur ideologisch geprägte Zensurmaßnahmen ein (v.a. Bücher, Karrikaturen).

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Es ist eine Frage des Niveaus. *Kunst kommt von Können*, und etwas als Kunst zu bezeichnen, was jeder kann, führt den Begriff ad absordum.

Auch das ist ein beliebter Gemeinplatz von Leuten die keine Ahnung haben.

...wo ist hier das Argument?

wenn ich Deine letzte "kunstsachverständigen" Aussagen lese, fällt mir ein altes lateinisches Sprichwort ein:

 

Si tacuisses Philospophus mansisses - Hättest Du geschwiegen, wäre Du eien(e) Weise ® geblieben.

Mit der Toleranz dessen, was man als KUNST bezeichnen darf, scheinst Du es weit einfacher zu haben als mit Leuten, die einfach anderer Meinung sind als Du... <_<

 

Hallo Claudia, seh es doch gelassener... Du hast Deinen Kunstbegriff und andere haben einen anderen. Ich bin auch mal mit moderner Kunst reingefallen, ich wollte unbedingt ein Gemälde einer Künstlerin verstehen und hab da geschlagene zweieinhalb Stunden mich in ihre Erklärungen, die ausgedruckt daneben lagen, vertieft, bis ich merkte, dass ich blödsinnigem esoterisch-astrologischen Sc.... aufgesessen war. und trotzdem wird dieses Gemälde für andere Kunst sein und ich werde es mit Sicherheit nie und nimmer abstreiten. Clown hat recht. Es gibt keine Grenze, die zwischen "Kunst" und etwas "Minderwertigem" zu ziehen ist. Die gibt es nicht. Egal in welcher Sparte.

Gruß

und schöne Feiertage

ullr

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Hallo Ullr,

 

ich wüßte auch nicht, wo ich eine Grenze ziehen sollte, und ich habe auch nicht wirklich *meinen* Kunstbegriff, den ich klar umrissen definieren könnte. Ich seh ja, daß an dem Punkt was dran ist.

 

Nur sträubt sich in mir alles, etwa deutsches Deppenfernsehen als Kunst zu begreifen oder begreifen zu sollen...

 

Ursprünglich ging es ja auch nur darum, ob MSS´ Satz *Wer Kunst... braucht keine Religion* durch die Verbiegung des Kunstbegriffes allgemeingültig wird oder nicht.

 

Grüße,

Claudia

 

Dir auch schöne Feiertage... <_<!!!

bearbeitet von Claudia
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Hallo Claudia,

Fang doch bitte damit an und beantworte meine Frage, wo der Kunstbegriff *unideologisch* als Mittel zur Zensur benutzt wurde. Mir fallen wie gesagt nur ideologisch geprägte Zensurmaßnahmen ein (v.a. Bücher, Karrikaturen).

Da geb ich Dir Recht. Kunst ist immer politisch. Kunst wird immer Provokation sein und wenn sie sich gegen die Mächtigen richtet oder deren Weltanschauungen, dann wird sofort nach Zensur geschrieen. Eine gute Ideologie hält jede Provokation aus der Kunst, egal wie sie erfolgt, locker aus.

Gruß

Ullr

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Wenn der Anspruch erhoben wird, Kunst zu sein, ist es Kunst.

Naja, aber ich behalte mir andererseits dennoch vor, diese Entscheidung für mich nochmal selbst zu treffen - oder auch nicht.

 

André

Natürlich das schrieb ich ja ......das Urteil "für mich ist das keine Kunst" ist in seiner Subjektivität legitim.

Diese Subjektivität würde ich mir allerdings auch als Kunstkritiker erlauben und dreist behaupten, das oder jenes, was "Künstler X" da abgesondert hat, sei alles mögliche, nur keine Kunst. (Aber natürlich wären meine Kriterien hierfür nicht, ob ein Furz, prollige Dialoge oder exzessive Gewalt vorkommen, sondern ob sie gelungen vorkommen oder nicht. ) Man kann dann im Grunde sagen, wenn ich behaupte "X ist keine Kunst", meine ich im Grunde nur "X ist mißratene Kunst". Stimmt. Das meine ich dann.
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Hallo Claudia,
Fang doch bitte damit an und beantworte meine Frage, wo der Kunstbegriff *unideologisch* als Mittel zur Zensur benutzt wurde. Mir fallen wie gesagt nur ideologisch geprägte Zensurmaßnahmen ein (v.a. Bücher, Karrikaturen).

Da geb ich Dir Recht. Kunst ist immer politisch. Kunst wird immer Provokation sein und wenn sie sich gegen die Mächtigen richtet oder deren Weltanschauungen, dann wird sofort nach Zensur geschrieen. Eine gute Ideologie hält jede Provokation aus der Kunst, egal wie sie erfolgt, locker aus.

Hi Ullr,

 

da hast Du mich wohl falsch verstanden... oder ich hab mich krumm ausgedrückt.

Ich meinte: Zensur hat immer nur dort zugeschlagen, WO KUNST politisch motiviert ist / war.

 

Demgegenüber steht immernoch das mit dem Deppenfernsehen... da seh ich keine politische Provo, sondern nur Niveaulosigkeit. Okay, das provoziert mich auch... <_<.... aber eher nicht politisch.

 

Grüße,

Claudia

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Diese Subjektivität würde ich mir allerdings auch als Kunstkritiker erlauben und dreist behaupten, das oder jenes, was "Künstler X" da abgesondert hat, sei alles mögliche, nur keine Kunst. (Aber natürlich wären meine Kriterien hierfür nicht, ob ein Furz, prollige Dialoge oder exzessive Gewalt vorkommen, sondern ob sie gelungen vorkommen oder nicht. ) Man kann dann im Grunde sagen, wenn ich behaupte "X ist keine Kunst", meine ich im Grunde nur "X ist mißratene Kunst". Stimmt. Das meine ich dann.

Dann sind wir aber weit weg von dem, was Encharta schreibt. Kunst sei etwas, was eben nicht jeder kann... wofür man eine besondere Begabung braucht... Furzen hin :unsure::D<_< gegen...

bearbeitet von Claudia
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WO war der Kunstbegriff

 

Allein diese Frage zeiugt von Ahnungslosigkeit.

Naja, die Antwort steht aber immernoch aus...

Ich nehme mir lediglich die Freiheit Ahnungslosigkeit und Ignoranz als solche zu bezeichen. Meine Toleranz gegenüber Menschen, die das unstillbare Bedürfnis haben zu beweisen, dass sie diese beiden Eigenschaften haben, ist grenzenlos.

Mit Ignoranz und Ahnungslosigkeit ist es wie mit der Kunst: jeder kann es einfach so behaupten, ohne irgendwas beweisen zu müssen. Das machst Du hier leider wunderbar vor... <_<

 

Im übrigen führst Du Deine eigene Zensurphobie ad absordum, wenn Du mir (weil Dir meine Meinung nicht paßt) schreibst:

wenn ich Deine letzte "kunstsachverständigen" Aussagen lese, fällt mir ein altes lateinisches Sprichwort ein:

 

Si tacuisses Philospophus mansisses - Hättest Du geschwiegen, wäre Du eien(e) Weise ® geblieben.

Heißt im Klartext nix anderes als: *Wenn Du dieser Meinung bist, solltest Du besser die Klappe halten*.

 

Naja, Wolfgang, eine Diskussion mit Argumenten wäre sinnvoller und mir weitaus lieber als ein Abtausch von *Du bist ignorant und ahnungslos!* und *Du kannst wohl andere Meinungen nicht aushalten?*.

 

Fang doch bitte damit an und beantworte meine Frage, wo der Kunstbegriff *unideologisch* als Mittel zur Zensur benutzt wurde. Mir fallen wie gesagt nur ideologisch geprägte Zensurmaßnahmen ein (v.a. Bücher, Karrikaturen).

Das fängts schon damit an, dass es keinen Kunstbegriff im von Dir gemeinten, einschränkend definierenden Sinn (mehr) gibt. Ich habe dir weiter oben schon empfohlen dich ein wenig mit modernen Kunstströmungen auseinanderzusetzen. Aber Du bist ja gegen derartige Hinweise auf Argumente völlig immun.

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Diese Subjektivität würde ich mir allerdings auch als Kunstkritiker erlauben und dreist behaupten, das oder jenes, was "Künstler X" da abgesondert hat, sei alles mögliche, nur keine Kunst. (Aber natürlich wären meine Kriterien hierfür nicht, ob ein Furz, prollige Dialoge oder exzessive Gewalt vorkommen, sondern ob sie gelungen vorkommen oder nicht. ) Man kann dann im Grunde sagen, wenn ich behaupte "X ist keine Kunst", meine ich im Grunde nur "X ist mißratene Kunst". Stimmt. Das meine ich dann.

Dann sind wir aber weit weg von dem, was Encharta schreibt. Kunst sei etwas, was eben nicht jeder kann... wofür man eine besondere Begabung braucht... Furzen hin :unsure::D<_< gegen...

Nein, sind wir nicht. Kunst ist Komposition. Jeden einzelnen Ton von Mozarts Werken könnte ich auch irgendwie produzieren. Und jedes einzelne Wort aus dem Faust ebenfalls.
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Hallo Ullr,

 

ich wüßte auch nicht, wo ich eine Grenze ziehen sollte, und ich habe auch nicht wirklich *meinen* Kunstbegriff, den ich klar umrissen definieren könnte. Ich seh ja, daß an dem Punkt was dran ist.

 

Nur sträubt sich in mir alles, etwa deutsches Deppenfernsehen als Kunst zu begreifen oder begreifen zu sollen...

 

Ursprünglich ging es ja auch nur darum, ob MSS´ Satz *Wer Kunst... braucht keine Religion* durch die Verbiegung des Kunstbegriffes allgemeingültig wird oder nicht.

 

Grüße,

Claudia

 

Dir auch schöne Feiertage... :D!!!

Hallo Claudia,

Dann nehm doch einfach den Zapper. :unsure::D:D. Übrigens, in ARTE war jetzt eine Dokumentation über die Tanzgruppe des "Crazy Horse" Ist das Kunst? Was die Choreographin da mit den Tänzerinnen anstellt? <_<

Aber Hallo!!!!

Und den Satz von Schmidt-Solomon, den kann ich so stehen lassen. Er ist Provokation und gegen Provokationen habe ich, Ullr aus dem Eibenhain, üüüüüberhaupt nicht einzuwenden.

;)

Einen "Kunstbegriff", wie willst Du den verbiegen? Willst Du auf die Spur von Sam Naseweiß gehen, der sich dann in seinen eigenen Definitionen so verheddert, dass es schon nicht mehr dröge sondern fast amüsant ist?

Du kannst auch sagen (ober besser ich :) ) "Wer das brummende Leben liebt, der braucht keine Religion.... "

Gruß

Ullr

Und jetzt ist erstmal Schluss, ich muss mich ernsthaften Dingen zuwenden, die Gans, die auf dem Balkon wartet, baden, maniküren, salben, massieren und schminken, dass sie dann im Backofen eine gute Figur abgibt.

bearbeitet von ullr
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Ganz ohne Wissen geht es auch in der Kunstbetrachtung nicht.

Richtig. Andererseits wiederum kann dieses Wissen keinen Wahrheitsanspruch für sich in Anspruch nehmen, denn das wäre auch nur eine andere Art von Zensur. Das ist alles nicht ganz einfach, aber ich finde gerade das ist ja eine der großen Herausforderungen von Kunst, dass sich der Betrachter frei machen muss (darf) von seinen gewohnten Kategorisierungen und seinen Geist wirklich frei arbeiten lassen muss (darf!).

 

André

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Es ist jedem freigestellt, wo er seine persönliche Grenze zieht.
Wie ich grad schrieb: damit ist der Begriff Kunst obsolet. Dann gibt es keine, wenn ich alles als solche bezeichnen kann.

Nein, eben nicht! Du persönlich musst doch gar nicht alles für Kunst halten! Natürlich kann der Eindruck entstehen, alles sei alles Kunst, wenn alle Menschen das, was sie für Kunst halten, in einen Topf werfen würden. Aber das liegt doch in der Natur der Sache, wenn jeder macht, was auch du machst, nämlich persönlich zu entscheiden, was er für Kunst hält. - Ich finde, dieses Phänomen, - das zugegeben angesichts mancher Extreme oft nicht leicht zu ertragen ist - ist ein guter Prüfstein dafür, wie es um den "mentalen" Zustand unserer Gesellschaft bestellt ist, also z.B. um Toleranz, gegenseitiges Ernstnehmen, unser Interesse gegenüber der Welt und ihrem Fortgang, also ob wir lieber hinter verschlossenen Türen im althergebrachten Saft weiterkochen wollen oder wir zu neuen Ufern aufzubrechen in der Lage sind.

 

Konkret zum "Bühnen-Furz": Was ohne jeden Zusammenhang banal und albern erscheint, kann in bestimmten Zusammenhängen geradezu "hohe Kunst" sein. Stell dir vor, in "der guten alten Zeit, als wir noch einen Generalsekretär hatten", hätte jemand ein Stück inszeniert - sagen wir, mit dem Namen "Ode an den Vater aller Völker", in dem der Personenkult um den Genossen Stalin ausgebreitet wird. Und ganz am Ende, wenn der heilige Schauder an seinem Höhepunkt angelangt ist, wenn der Heiligenschein um das Haupt des Generalissimus in der Abendsonne eines "arbeitsreichen Kampftages" hell erstrahlt ist, lässt der vorm Zubettgehen - einen Furz. Stell dir mal die geradezu revolutionäre Aussage dieser Pointe vor.

 

André

 

P.S. So einen in seiner Wirkung ähnlichen "Knaller" gab's hier mal, als die Schweriner Volkszeitung, das "Zentralorgan der Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" auf der ersten Seite in großen Lettern versehentlich schrieb: "Der [Titel-Bandwurm], Genosse Erich Hocker ... ". Nein, was haben wir gebrüllt.

bearbeitet von andre...
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Es ist eine Frage des Niveaus.

Mag sein, aber nur deines eigenen. Es ist ja nicht nur so, dass alle anderen ein niedrigeres Niveau haben als man selbst, es gibt auch welche, die haben ein höheres. Und die können einem dann genau die Niveaulosigkeit vorwerfen, die man selbst den anderen vorwirft. Aber wer hat nun recht?

 

*Kunst kommt von Können*, und etwas als Kunst zu bezeichnen, was jeder kann, führt den Begriff ad absordum.

Abgesehen davon, dass ich dieses Kriterium nur für eine Möglichkeit unter vielen halte: Es wird immer irgendjemanden geben, der etwas nicht kann, was "alle können". Für den ist es dann möglicherweise doch Kunst.

 

André

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Nochmal: WO war der Kunstbegriff (nicht-ideologisch) zum Zensurgrund?

 

WENN ein System einen Grund sucht, um irgendwas zu unterbinden, wird es das auch tun, dann wäre *Kunst oder nicht Kunst* nur der Vorwand.

"Der Mann soll doch endlich Schluss machen mit seinem monotonen Yeah-Yeah-Yeah."

 

(Walter Ulbricht)

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Und man ist Christ, wenn man sagt, man sei Christ :unsure: Mittlerweile halte ich dies (technisch "Nominalismus" genannt, ich kenne den Terminus aus der Religionswissenschaft) für den einzigen gangbaren Weg, Religionszugehörigkeiten zuzuweisen.

Oh, das wäre schlimm... analog gibt es Humanisten, die im Namen ihrer Welttanschauung töten dürfen... <_<

Aber auch nur, wenn die anderen sie lassen.

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Fotografieren und Musik machen kann nun wirklich nicht jeder... aber furzen und dummquatschen, wie in der deutschen *Comedy*... sorry...

 

Kannst Du das? Kannst Du Dich auf eine Bühne stellen, dummes Zeugs erzählen und die Leute damit gezielt zum Lachen bringen?

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Es ist eine Frage des Niveaus. *Kunst kommt von Können*, und etwas als Kunst zu bezeichnen, was jeder kann, führt den Begriff ad absordum.

 

Komm Du mir nicht mit Niveau. Mit Deinem verkorksten Musikgeschmack gehörst Du eigentlich in Musiktherapie.

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