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Nachbetrachtung zum Papstbesuch in Brasilien


josberens

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Nachbetrachtung zum Papstbesuch in Brasilien

 

Der Papstbesuch in Brasilien ist beendet und so kann Rom und auch die übrige christliche Welt Bilanz über Erfolg oder Mißerfolg ziehen. Bekanntlich hat sich die Begeisterung über den Papstbesuch sich in Brasilien sehr in Grenzen gehalten. So kamen auch zum Abschlußgottesdienst weit weniger Teilnehmer, als man allgemein erwartet hatte. Das war eine Überraschung und einer aus dem Tross des Papstes sprach sogar von einer ziemlichen Enttäuschung.

 

Ob die Abwanderung vieler Katholiken zu den protestantischen Kirchen mit dem Besuch des kath. Kirchenoberhauptes gestoppt oder vermindert werden kann, wird allgemein eher bezweifelt. Vielleicht hat der Papst sich auch nicht so ganz geschickt verhalten. Die Äußerungen zur Geburtenkontrolle und die damit verbundene fragliche Einstellung zur Sexualität, dürften in einem Land in dem angeblich 96% der jungen Katholiken angeben Präservative zu benutzen auch nicht gerade werbewirksam gewesen sein. Aber auch seine Anregung, sich mehr um die Armen zu kümmern, dürfte schwer zu vermitteln sein, wenn derjenige, der das predigt selbst zwei kostbare Paläste für sich beansprucht.

 

Was die Kirchenzugehörigkeit angeht, muß man auch sehen, dass die evangelisch-protestantischen Freikirchen und ihre Anhänger auch Christen sind, die glaubensmäßig, nicht so weit von unserer kath. Meinung abweichen. Welche der christlichen Religionsgemeinschaften da der Wahrheit näher oder gar am nächsten ist, dürfte wohl ohnehin, außer Gott, Niemand wissen. Das Evangelium ist ja bei allen Christen dasselbe. Große Hindernisse und Differenzen zwischen den christlichen Kirchen dürfte großenteils hausgemacht und nicht zuletzt sogar auch das Paspsttum selbst sein.

 

Wenn nun schon alle Christen das gleiche Evangelium haben müßte es doch eigentlich kein so großes Konkurrenzdenken zwischen den einzelnen christlichen Kirchen geben. Wäre es da nicht vielleich ein paar Gedanken wert, zu überlegen, wo die Gründe für die Abwanderung von immer mehr Katholiken zu suchen sind und warum man in anderen christlichen Gemeinschaften eher Geborgenheit und Heimat zu finden glaubt? Kann es sein, das die zu große Selbstherrlichkeit unserer Amtskirche immer mehr selbst denkende Katholiken skeptisch werden läßt? Glaubt man vielleicht in protestantischen Kirchen eher oder mehr den Willen von Jesus zu erkennen? Ist es nicht sogar auch schon so, dass große Teile der europäischen Steuerkartenkatholiken glaubensmäßig eher evangelisch denken und den Evangelischen ohne offiziellen Wechsel nahe stehen? Was soll das ganze Konkurrenzdenken dann überhaupt noch? Wäre es da nicht christlich, kompromißbereiter aufeinander zugehen?

 

Ob man in der unverkennbaren Entwicklung und Abwanderung der Katholiken nicht vielleicht auch ganz im Geheimen und Verborgenen einen Fingerzeig Gottes vermuten könnte???? Ob man in Rom, anstatt andere christliche Kirchen als minderwertiger zu betrachten oder gar zu Sekten zu degradieren, nicht darüber nachdenken sollte, dass vielleicht sogar ein Wirken des heiligen Geistes hinter der ganzen Entwicklung stehen könnte????? Gedanken, die auch ein Kirchenoberhaupt sich vielleicht einmal machen sollte?

 

Auch in unserer kath. Kirchenführung wird man einsehen und erkennen müssen, dass die Zeiten, in denen man den Katholiken amtskirchlich nach Gutdünken, eigene Ge- und Verbote aufzudrängen konnte, zu Ende gehen oder sogar schon vorbei sind. Immer mehr Katholiken wagen es selbst zu denken und sich zu selbst zu orientieren, was auch ein Grund der Abwanderung sein wird.

 

So dürfte der Papstsbesuch den Katholiken in Brasilien, außer, dass er sie erneut an fragliche, amtskirchliche Ge- und Verbote, insbesondere auf sexuellem Gebiet, erinnert und versucht hat, die christlichen Freikirchen zu verdammen, nicht sehr viel gebracht haben.

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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Nachbetrachtung zum Papstbesuch in Brasilien

 

Der Papstbesuch in Brasilien ist beendet und so kann Rom und auch die übrige christliche Welt Bilanz über Erfolg oder Mißerfolg ziehen. Bekanntlich hat sich die Begeisterung über den Papstbesuch sich in Brasilien sehr in Grenzen gehalten. So kamen auch zum Abschlußgottesdienst weit weniger Teilnehmer, als man allgemein erwartet hatte. Das war eine Überraschung und einer aus dem Tross des Papstes sprach sogar von einer ziemlichen Enttäuschung.

 

Ob die Abwanderung vieler Katholiken zu den protestantischen Kirchen mit dem Besuch des kath. Kirchenoberhauptes gestoppt oder vermindert werden kann, wird allgemein eher bezweifelt. Vielleicht hat der Papst sich auch nicht so ganz geschickt verhalten. Die Äußerungen zur Geburtenkontrolle und die damit verbundene fragliche Einstellung zur Sexualität, dürften in einem Land in dem angeblich 96% der jungen Katholiken angeben Präservative zu benutzen auch nicht gerade werbewirksam gewesen sein. Aber auch seine Anregung, sich mehr um die Armen zu kümmern, dürfte schwer zu vermitteln sein, wenn derjenige, der das predigt selbst zwei kostbare Paläste für sich beansprucht.

 

Was die Kirchenzugehörigkeit angeht, muß man auch sehen, dass die evangelisch-protestantischen Freikirchen und ihre Anhänger auch Christen sind, die glaubensmäßig, nicht so weit von unserer kath. Meinung abweichen. Welche der christlichen Religionsgemeinschaften da der Wahrheit näher oder gar am nächsten ist, dürfte wohl ohnehin, außer Gott, Niemand wissen. Das Evangelium ist ja bei allen Christen dasselbe. Große Hindernisse und Differenzen zwischen den christlichen Kirchen dürfte großenteils hausgemacht und nicht zuletzt sogar auch das Paspsttum selbst sein.

 

Wenn nun schon alle Christen das gleiche Evangelium haben müßte es doch eigentlich kein so großes Konkurrenzdenken zwischen den einzelnen christlichen Kirchen geben. Wäre es da nicht vielleich ein paar Gedanken wert, zu überlegen, wo die Gründe für die Abwanderung von immer mehr Katholiken zu suchen sind und warum man in anderen christlichen Gemeinschaften eher Geborgenheit und Heimat zu finden glaubt? Kann es sein, das die zu große Selbstherrlichkeit unserer Amtskirche immer mehr selbst denkende Katholiken skeptisch werden läßt? Glaubt man vielleicht in protestantischen Kirchen eher oder mehr den Willen von Jesus zu erkennen? Ist es nicht sogar auch schon so, dass große Teile der europäischen Steuerkartenkatholiken glaubensmäßig eher evangelisch denken und den Evangelischen ohne offiziellen Wechsel nahe stehen? Was soll das ganze Konkurrenzdenken dann überhaupt noch? Wäre es da nicht christlich, kompromißbereiter aufeinander zugehen?

 

Ob man in der unverkennbaren Entwicklung und Abwanderung der Katholiken nicht vielleicht auch ganz im Geheimen und Verborgenen einen Fingerzeig Gottes vermuten könnte???? Ob man in Rom, anstatt andere christliche Kirchen als minderwertiger zu betrachten oder gar zu Sekten zu degradieren, nicht darüber nachdenken sollte, dass vielleicht sogar ein Wirken des heiligen Geistes hinter der ganzen Entwicklung stehen könnte????? Gedanken, die auch ein Kirchenoberhaupt sich vielleicht einmal machen sollte?

 

Auch in unserer kath. Kirchenführung wird man einsehen und erkennen müssen, dass die Zeiten, in denen man den Katholiken amtskirchlich nach Gutdünken, eigene Ge- und Verbote aufzudrängen konnte, zu Ende gehen oder sogar schon vorbei sind. Immer mehr Katholiken wagen es selbst zu denken und sich zu selbst zu orientieren, was auch ein Grund der Abwanderung sein wird.

 

So dürfte der Papstsbesuch den Katholiken in Brasilien, außer, dass er sie erneut an fragliche, amtskirchliche Ge- und Verbote, insbesondere auf sexuellem Gebiet, erinnert und versucht hat, die christlichen Freikirchen zu verdammen, nicht sehr viel gebracht haben.

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

Josef sorgt für Nachschub, damit der Heilige Vater in diesen Tagen wieder am päpstlichen Kaminfeuer sitzen kann :angry:

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Richtig ist wohl, dass der Papstbesuch alles andere als ein Erfolg war. Sicher hat die katholische Kirche in Brasilien Fehler gemacht und sicher liegt der Erfolg der Freikirchen nicht nur an der Unterstützung aus den USA, sondern daran, dass ihre Anhänger weit mehr auf die Menschen zugehen als Durchschnittskatholiken.

 

Mit den bekannten Josberensschen Rezepten wird sich allerdings in Brasilien gar nichts machen lassen. Zusammengehen mit den Freikirchen? Nimm bitte zur Kenntnis, lieber Josef, dass eine brasilianische Freikirche nichts mit einer deutschen evangelischen Landeskirche zu tun hat. Da ist der Papst der Antichrist, die katholische Kirche die Hure Babylon und jeder Katholik, der sich nicht sofort bekehrt, verloren. Welche Zusammenarbeit kann da möglich sein?

 

Aufweichung der katholischen Sexuallehre und weniger Einmischung in die persönliche Lebensführung? - Das soll ein Erfolgsrezept sein, wenn in Freikirchen bereits ein Kuss zwischen einem Jungen und einem Mädchen als schwere Sünde gilt, wenn es Vorschriften zum Thema Haarlänge, Kleidung, Lebensmittel etc. gibt, die genau einzuhalten sind, wenn Tanzen, Kino, Alkohol oder anderes strikt verboten sind - und genau diese strengen Freikirchen Erfolg haben.

 

Brasilien ist nicht Deutschland und die Gründe, warum dort Menschen die katholische Kirche verlassen, sind andere. Welcher Bewohner der Favelas kann einschätzen, ob der Bischof oder ein freikirchlicher Prediger luxuriöser lebt ? Wer kennt den Vatikan? Meinst du, du kannst mit Leuten, die teilweise gerade lesen können, über Drewermann etc. diskutieren?

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Jecinaldo Satere Mawe von der brasilianischen Indianerorganisation Coiab warf dem katholischen Kirchenoberhaupt gestern Arroganz und Respektlosigkeit vor.

 

Auch Indianer in Mexiko, Kolumbien und Venezuela äußerten sich empört über den Papst.

 

Benedikt XVI. hatte am vergangenen Sonntag bei der Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz im brasilianischen Aparecida erklärt, den Ureinwohnern sei durch die Verkündung des Evangeliums keine fremde Kultur aufgezwungen worden.

 

Die Indianer hätten die Christianisierung vielmehr "still herbeigesehnt".

Quelle

Oder auch hier

 

Gibt es irgendwo den genauen Wortlaut?

Das sind Dinge, die ich nicht verstehe.

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Jecinaldo Satere Mawe von der brasilianischen Indianerorganisation Coiab warf dem katholischen Kirchenoberhaupt gestern Arroganz und Respektlosigkeit vor.

 

Auch Indianer in Mexiko, Kolumbien und Venezuela äußerten sich empört über den Papst.

 

Benedikt XVI. hatte am vergangenen Sonntag bei der Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz im brasilianischen Aparecida erklärt, den Ureinwohnern sei durch die Verkündung des Evangeliums keine fremde Kultur aufgezwungen worden.

 

Die Indianer hätten die Christianisierung vielmehr "still herbeigesehnt".

Quelle

Oder auch hier

 

Gibt es irgendwo den genauen Wortlaut?

Das sind Dinge, die ich nicht verstehe.

Wenn das stimmen sollte, wäre das eine Schweinerei von Seiten des Papstes. Wenn nicht eine Schweinerei von Seiten der entsprechenden Journalisten.

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Jecinaldo Satere Mawe von der brasilianischen Indianerorganisation Coiab warf dem katholischen Kirchenoberhaupt gestern Arroganz und Respektlosigkeit vor.

 

Auch Indianer in Mexiko, Kolumbien und Venezuela äußerten sich empört über den Papst.

 

Benedikt XVI. hatte am vergangenen Sonntag bei der Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz im brasilianischen Aparecida erklärt, den Ureinwohnern sei durch die Verkündung des Evangeliums keine fremde Kultur aufgezwungen worden.

 

Die Indianer hätten die Christianisierung vielmehr "still herbeigesehnt".

Quelle

Oder auch hier

 

Gibt es irgendwo den genauen Wortlaut?

Das sind Dinge, die ich nicht verstehe.

ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Indios den Ritus der Menschenopferung herbeisehnen, oder der Huldigung ihrer grausamen Götter.

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Das Evangelium ist ja bei allen Christen dasselbe.

 

Das glaubst du doch nicht im Ernst. Die verschiedenen Evangelien tragen zwar die "eine Botschaft Christi" in sich, werden aber doch zum Teil komplett unterschiedlich ausgelegt. Und das liegt nicht nur in der Tradition der christlichen Exegese, sondern vorallem auch darin, dass die Gemeinschaften zur Selbstdefinition unterschiedliche Aspekte herausgreifen. Und das kann schon die wörtliche Auslegung biblischer Texte oder die differenzierende Exegese sein.

 

Große Hindernisse und Differenzen zwischen den christlichen Kirchen dürfte großenteils hausgemacht und nicht zuletzt sogar auch das Paspsttum selbst sein.

 

Dein Feindbild ist inzwischen so eindeutig, dass es eine ausführlichere Antwort eigentlich nicht braucht.

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Wenn das stimmen sollte, wäre das eine Schweinerei von Seiten des Papstes. Wenn nicht eine Schweinerei von Seiten der entsprechenden Journalisten.

Ich glaube nicht, dass der Heilige Vater das so gesagt hat. Man kennt doch die Presse zu Genüge, die drehen einem die Worte um Munde herum, wie sie es gerade brauchen. :angry:

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Jecinaldo Satere Mawe von der brasilianischen Indianerorganisation Coiab warf dem katholischen Kirchenoberhaupt gestern Arroganz und Respektlosigkeit vor.

 

Auch Indianer in Mexiko, Kolumbien und Venezuela äußerten sich empört über den Papst.

 

Benedikt XVI. hatte am vergangenen Sonntag bei der Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz im brasilianischen Aparecida erklärt, den Ureinwohnern sei durch die Verkündung des Evangeliums keine fremde Kultur aufgezwungen worden.

 

Die Indianer hätten die Christianisierung vielmehr "still herbeigesehnt".

Quelle

Oder auch hier

 

Gibt es irgendwo den genauen Wortlaut?

Das sind Dinge, die ich nicht verstehe.

Wenn das stimmen sollte, wäre das eine Schweinerei von Seiten des Papstes. Wenn nicht eine Schweinerei von Seiten der entsprechenden Journalisten.

 

Man kann diesen Unsinn hier allerdings nur in Englisch nachlesen.

 

Yet what did the acceptance of the Christian faith mean for the nations of Latin America and the Caribbean? For them, it meant knowing and welcoming Christ, the unknown God whom their ancestors were seeking, without realizing it, in their rich religious traditions. Christ is the Saviour for whom they were silently longing.

It also meant that they received, in the waters of Baptism, the divine life that made them children of God by adoption; moreover, they received the Holy Spirit who came to make their cultures fruitful, purifying them and developing the numerous seeds that the incarnate Word had planted in them, thereby guiding them along the paths of the Gospel. In effect, the proclamation of Jesus and of his Gospel did not at any point involve an alienation of the pre-Columbian cultures, nor was it the imposition of a foreign culture. Authentic cultures are not closed in upon themselves, nor are they set in stone at a particular point in history, but they are open, or better still, they are seeking an encounter with other cultures, hoping to reach universality through encounter and dialogue with other ways of life and with elements that can lead to a new synthesis, in which the diversity of expressions is always respected as well as the diversity of their particular cultural embodiment.

Die Hervorhebungen sind von mir.

 

Solcherart ist die Papstreise nicht nur kein Erfolg, sondern ein Disaster.

bearbeitet von wolfgang E.
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Wenn das stimmen sollte, wäre das eine Schweinerei von Seiten des Papstes. Wenn nicht eine Schweinerei von Seiten der entsprechenden Journalisten.

Ich glaube nicht, dass der Heilige Vater das so gesagt hat. Man kennt doch die Presse zu Genüge, die drehen einem die Worte um Munde herum, wie sie es gerade brauchen. :angry:

 

Man sollte prüfen, was man glaubt.

bearbeitet von wolfgang E.
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Nach der darstellung in der Stuttgarter Zeitung hat der Papst das im Zusammenhang mit der Kritik an den Evangelikalen Abwerbungen gesagt.

Das macht es allerdings noch merkwürdiger, mir war jedenfalls nicht bekannt, dass die Evangelikalen die Leute zwangskonvertieren würden.

 

Werner

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Nach der darstellung in der Stuttgarter Zeitung hat der Papst das im Zusammenhang mit der Kritik an den Evangelikalen Abwerbungen gesagt.

Das macht es allerdings noch merkwürdiger, mir war jedenfalls nicht bekannt, dass die Evangelikalen die Leute zwangskonvertieren würden.

 

Werner

Hat er nicht - es war die Einleitung seiner oben verlinkten Ansprache.

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Oje.........

moreover, they received the Holy Spirit who came to make their cultures fruitful, purifying them and developing the numerous seeds that the incarnate Word had planted in them, thereby guiding them along the paths of the Gospel.
Ich finde den Satz eigentlich fast noch schlimmer. Ich täte mich bedanken, wenn jemand so was zu mir sagen würde. Angesichts der Geschichte der Mission in Südamerika kann das doch nur zynisch ankommen :D:angry: .

 

Authentic cultures are not closed in upon themselves, nor are they set in stone at a particular point in history, but they are open, or better still, they are seeking an encounter with other cultures, hoping to reach universality through encounter and dialogue with other ways of life and with elements that can lead to a new synthesis, in which the diversity of expressions is always respected as well as the diversity of their particular cultural embodiment
Wär gut, wenn er sehen würde, dass es sinnvoll wäre, das auch auf die katholische Kirche anzuwenden.
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Authentic cultures are not closed in upon themselves, nor are they set in stone at a particular point in history, but they are open, or better still, they are seeking an encounter with other cultures, hoping to reach universality through encounter and dialogue with other ways of life and with elements that can lead to a new synthesis, in which the diversity of expressions is always respected as well as the diversity of their particular cultural embodiment
Wär gut, wenn er sehen würde, dass es sinnvoll wäre, das auch auf die katholische Kirche anzuwenden.

Hab ich mir auch grad gedacht.

Der Umkehrschluss ist ja, dass die katholische Kirche nicht authentisch ist... :angry:

 

Werner

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Der Papst marschiert wieder stracks in die Vorvergangenheit. Johannes Paul II hatte nämlich 1992 bei einem Besuch in der Karibik bereits zugegeben, dass bei der Evangelisierung Fehler gemacht wurden.

bearbeitet von wolfgang E.
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Jecinaldo Satere Mawe von der brasilianischen Indianerorganisation Coiab warf dem katholischen Kirchenoberhaupt gestern Arroganz und Respektlosigkeit vor.

 

Auch Indianer in Mexiko, Kolumbien und Venezuela äußerten sich empört über den Papst.

 

Benedikt XVI. hatte am vergangenen Sonntag bei der Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz im brasilianischen Aparecida erklärt, den Ureinwohnern sei durch die Verkündung des Evangeliums keine fremde Kultur aufgezwungen worden.

 

Die Indianer hätten die Christianisierung vielmehr "still herbeigesehnt".

Quelle

Oder auch hier

 

Gibt es irgendwo den genauen Wortlaut?

Das sind Dinge, die ich nicht verstehe.

Wenn das stimmen sollte, wäre das eine Schweinerei von Seiten des Papstes. Wenn nicht eine Schweinerei von Seiten der entsprechenden Journalisten.

 

Man kann diesen Unsinn hier allerdings nur in Englisch nachlesen.

 

Yet what did the acceptance of the Christian faith mean for the nations of Latin America and the Caribbean? For them, it meant knowing and welcoming Christ, the unknown God whom their ancestors were seeking, without realizing it, in their rich religious traditions. Christ is the Saviour for whom they were silently longing.

It also meant that they received, in the waters of Baptism, the divine life that made them children of God by adoption; moreover, they received the Holy Spirit who came to make their cultures fruitful, purifying them and developing the numerous seeds that the incarnate Word had planted in them, thereby guiding them along the paths of the Gospel. In effect, the proclamation of Jesus and of his Gospel did not at any point involve an alienation of the pre-Columbian cultures, nor was it the imposition of a foreign culture. Authentic cultures are not closed in upon themselves, nor are they set in stone at a particular point in history, but they are open, or better still, they are seeking an encounter with other cultures, hoping to reach universality through encounter and dialogue with other ways of life and with elements that can lead to a new synthesis, in which the diversity of expressions is always respected as well as the diversity of their particular cultural embodiment.

Die Hervorhebungen sind von mir.

 

Solcherart ist die Papstreise nicht nur kein Erfolg, sondern ein Disaster.

 

Ich finde das alles in allem, jedenfalls in der großen Linie, gar nicht mal so übel. Nur müsste man es genauso auf die christliche Kultur anwenden dürfen, nämlich dass sie auch auf Inspiration und "universality through encounter" wartet. Und dass in ihr auch die "diversity of expressions always respected" ist.

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Der Papst marschiert wieder stracks in die Vorvergangenheit. Johannes Paul II hatte nämlich 1992 bei einem Besuch in der Karibik bereits zugegeben, dass bei der Evangelisierung Fehler gemacht wurden.

Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt das bestreitet.

 

Diese Fehler ändern allerdings nichts daran, dass es gut ist, an Jesus Christus als den Erlöser zu glauben.

 

Aus dem, was einige hier geschrieben haben, schließe ich, dass es grundsätzlich verwerflich ist, andere Menschen vom Glauben an Jesus Christus zu überzeugen, weil sie dann ja ihre bisherigen religiösen Traditionen aufgeben müssen.

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Der Papst marschiert wieder stracks in die Vorvergangenheit. Johannes Paul II hatte nämlich 1992 bei einem Besuch in der Karibik bereits zugegeben, dass bei der Evangelisierung Fehler gemacht wurden.

Ich glaube nicht, dass Papst Benedikt das bestreitet.

 

Diese Fehler ändern allerdings nichts daran, dass es gut ist, an Jesus Christus als den Erlöser zu glauben.

 

Aus dem, was einige hier geschrieben haben, schließe ich, dass es grundsätzlich verwerflich ist, andere Menschen vom Glauben an Jesus Christus zu überzeugen, weil sie dann ja ihre bisherigen religiösen Traditionen aufgeben müssen.

Hurra ich habe eine Wette mit mir selber gewonnen....... :angry:

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Die Hervorhebungen sind von mir.

 

Solcherart ist die Papstreise nicht nur kein Erfolg, sondern ein Disaster.

Also der Artikel gibt die dümmliche Behauptung der Presse in keinster Weise her, aber man kann bekanntlich aus einer Mücke einen Elefanten machen.

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Jecinaldo Satere Mawe von der brasilianischen Indianerorganisation Coiab warf dem katholischen Kirchenoberhaupt gestern Arroganz und Respektlosigkeit vor.

 

Auch Indianer in Mexiko, Kolumbien und Venezuela äußerten sich empört über den Papst.

 

Benedikt XVI. hatte am vergangenen Sonntag bei der Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz im brasilianischen Aparecida erklärt, den Ureinwohnern sei durch die Verkündung des Evangeliums keine fremde Kultur aufgezwungen worden.

 

Die Indianer hätten die Christianisierung vielmehr "still herbeigesehnt".

Quelle

Oder auch hier

 

Gibt es irgendwo den genauen Wortlaut?

Das sind Dinge, die ich nicht verstehe.

Wenn das stimmen sollte, wäre das eine Schweinerei von Seiten des Papstes. Wenn nicht eine Schweinerei von Seiten der entsprechenden Journalisten.

 

Man kann diesen Unsinn hier allerdings nur in Englisch nachlesen.

 

Yet what did the acceptance of the Christian faith mean for the nations of Latin America and the Caribbean? For them, it meant knowing and welcoming Christ, the unknown God whom their ancestors were seeking, without realizing it, in their rich religious traditions. Christ is the Saviour for whom they were silently longing.

It also meant that they received, in the waters of Baptism, the divine life that made them children of God by adoption; moreover, they received the Holy Spirit who came to make their cultures fruitful, purifying them and developing the numerous seeds that the incarnate Word had planted in them, thereby guiding them along the paths of the Gospel. In effect, the proclamation of Jesus and of his Gospel did not at any point involve an alienation of the pre-Columbian cultures, nor was it the imposition of a foreign culture. Authentic cultures are not closed in upon themselves, nor are they set in stone at a particular point in history, but they are open, or better still, they are seeking an encounter with other cultures, hoping to reach universality through encounter and dialogue with other ways of life and with elements that can lead to a new synthesis, in which the diversity of expressions is always respected as well as the diversity of their particular cultural embodiment.

Die Hervorhebungen sind von mir.

 

Solcherart ist die Papstreise nicht nur kein Erfolg, sondern ein Disaster.

 

Ich finde das alles in allem, jedenfalls in der großen Linie, gar nicht mal so übel. Nur müsste man es genauso auf die christliche Kultur anwenden dürfen, nämlich dass sie auch auf Inspiration und "universality through encounter" wartet. Und dass in ihr auch die "diversity of expressions always respected" ist.

Da die Kirche lehrt, dass es keine Wahrheit gäbe, nicht eh schon in ihr zu finden wäre, braucht sie auch auf keine Inspiration von aussen zu warten.

 

Alle anderen haben bestenfalls einne Anteil an der Wahrheit.

 

Darum sind ausser der Kirche alle auf die Inspiration und den kulturellen Austausch angewiesen, alle können von der Kirche lernen, die kirche kann von niemandem lernen.

 

Ist völlig logisch und sehr konsequent was der Papst da gesagt hat - aus seiner Sicht.

 

Werner

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Aus dem, was einige hier geschrieben haben, schließe ich, dass es grundsätzlich verwerflich ist, andere Menschen vom Glauben an Jesus Christus zu überzeugen, weil sie dann ja ihre bisherigen religiösen Traditionen aufgeben müssen.
Wenn du das aus dem, was hier gesgat worden ist, schließt, ist das irgendwie dein Problem.

Es ist nicht gesagt worden.

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Aus dem, was einige hier geschrieben haben, schließe ich, dass es grundsätzlich verwerflich ist, andere Menschen vom Glauben an Jesus Christus zu überzeugen, weil sie dann ja ihre bisherigen religiösen Traditionen aufgeben müssen.
Wenn du das aus dem, was hier gesgat worden ist, schließt, ist das irgendwie dein Problem.

Es ist nicht gesagt worden.

Was ist dann an diesem Satz:

 

For them, it meant knowing and welcoming Christ, the unknown God whom their ancestors were seeking, without realizing it, in their rich religious traditions. Christ is the Saviour for whom they were silently longing.

 

Unsinn?

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Aus dem, was einige hier geschrieben haben, schließe ich, dass es grundsätzlich verwerflich ist, andere Menschen vom Glauben an Jesus Christus zu überzeugen, weil sie dann ja ihre bisherigen religiösen Traditionen aufgeben müssen.
Wenn du das aus dem, was hier gesgat worden ist, schließt, ist das irgendwie dein Problem.

Es ist nicht gesagt worden.

Was ist dann an diesem Satz:

 

For them, it meant knowing and welcoming Christ, the unknown God whom their ancestors were seeking, without realizing it, in their rich religious traditions. Christ is the Saviour for whom they were silently longing.

 

Unsinn?

Der ganze Satz ist Unsinn.

Ich hab noch nie davon gehört, dass die Ureinwohner Amerikas beim Auftauchen des Christentums gemeinschaftlich aufgejubelt hätten "Hurra, da ist ja endlich der Erlöser auf den wir gewartet haben ohne es zu wissen!"

 

Werner

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Yet what did the acceptance of the Christian faith mean for the nations of Latin America and the Caribbean? For them, it meant knowing and welcoming Christ, the unknown God whom their ancestors were seeking, without realizing it, in their rich religious traditions. Christ is the Saviour for whom they were silently longing.

It also meant that they received, in the waters of Baptism, the divine life that made them children of God by adoption; moreover, they received the Holy Spirit who came to make their cultures fruitful, purifying them and developing the numerous seeds that the incarnate Word had planted in them, thereby guiding them along the paths of the Gospel. In effect, the proclamation of Jesus and of his Gospel did not at any point involve an alienation of the pre-Columbian cultures, nor was it the imposition of a foreign culture. Authentic cultures are not closed in upon themselves, nor are they set in stone at a particular point in history, but they are open, or better still, they are seeking an encounter with other cultures, hoping to reach universality through encounter and dialogue with other ways of life and with elements that can lead to a new synthesis, in which the diversity of expressions is always respected as well as the diversity of their particular cultural embodiment.

 

Ich finde das alles in allem, jedenfalls in der großen Linie, gar nicht mal so übel. Nur müsste man es genauso auf die christliche Kultur anwenden dürfen, nämlich dass sie auch auf Inspiration und "universality through encounter" wartet. Und dass in ihr auch die "diversity of expressions always respected" ist.

Da die Kirche lehrt, dass es keine Wahrheit gäbe, nicht eh schon in ihr zu finden wäre, braucht sie auch auf keine Inspiration von aussen zu warten.

 

Alle anderen haben bestenfalls einne Anteil an der Wahrheit.

 

Darum sind ausser der Kirche alle auf die Inspiration und den kulturellen Austausch angewiesen, alle können von der Kirche lernen, die kirche kann von niemandem lernen.

 

Ist völlig logisch und sehr konsequent was der Papst da gesagt hat - aus seiner Sicht.

 

Werner

 

Na schön, aber "Inspiration" kann ja auch bedeuten, dass man sich der eigenen Tradition durch die Begegnung mit anderen bewusst wird. Die christliche Mystik würde ohne die Inspiration aus den fernen Osten wohl auch nicht wieder so viel Aufmerksamkeit genießen.

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Also der Artikel gibt die dümmliche Behauptung der Presse in keinster Weise her, aber man kann bekanntlich aus einer Mücke einen Elefanten machen.

Wie willst Du das beurteilen? Du kannst doch gar kein Englisch.

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