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Wem ist die Ökumene ein größeres Anliegen?


Udalricus

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Ein Konzil ist nur dann ein Konzil für Siri, wenn es mindest zwei bis drei Bannflüche schleudert und eine mindestens 6-stellige Anzahl Menschen exkommuniziert.

 

Werner

 

Und der Höhepunkt wäre natürlich eine Ketzerverbrennung wei in Konstanz :angry:

 

 

Was für ne Energieverschwendung! :D

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Das Zitat war wohl zu kurz. Ich verstehe Paulus dort so, dass man nur das glauben darf, was man glauben kann:

 

So sehr mich diese Stelle erfreut, weil sie meine Vorstellungen bestätigt, so wenig möchte ich sie - allgemeingültig und alleine - befreit von allen anderen biblischen Aussagen - "zum Lehramt erheben".

 

Ich würde es eher anders ausdrücken: "Das, was ich nicht glauben kann, glaube ich auch nicht. Auch dann nicht, wenn ich so tue, als glaubte ich es."

 

Es funktioniert einfach nicht.

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Nein, ich glaub nicht dass Siri jemanden verbrennen will.

Er hat nur eine in meinen Augen merkwürdige Art Auffassung von Konzil.

Es ist eben nicht so, dass

- ein Konzil nur dann ein Konzil ist, wenn es ein Dogma verkündet oder Ketzer verurteilt

- Lehramt sich nur in Dogmen ausdrückt

 

Solche logischen Klimmzüge braucht man allerdings, wenn man einerseits die Rechtmässigkeit des 2. Vatikanums nicht bestreiten kann und andereseits aber die Ergebnisse ignorieren will.

 

Man findet diese Art Unlogik bei der Piusbruderschaft oft, weil sie nunmal ein paar unvereinbare Gegensätze zu heiligen Prinzipen erkoren hat.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Er hat nur eine [...] merkwürdige Art von Konzil.
Ist das ansteckend? Oder gibt es da wenigstens Medikamente gegen?

 

(Vllt. hätte ich aber ja auch gerne Konzil ...)

bearbeitet von Flo77
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Er hat nur eine [...] merkwürdige Art von Konzil.
Ist das ansteckend? Oder gibt es da wenigstens Medikamente gegen?

 

(Vllt. hätte ich aber ja auch gerne Konzil ...)

Jaja, ich und die Schreibfehler.

Es muss natürlich heissen "Auffassung von Konzil"

 

Werner

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Er hat nur eine [...] merkwürdige Art von Konzil.
Ist das ansteckend? Oder gibt es da wenigstens Medikamente gegen?

 

(Vllt. hätte ich aber ja auch gerne Konzil ...)

Jaja, ich und die Schreibfehler.

Es muss natürlich heissen "Auffassung von Konzil"

Ich weiß nicht - VII als Geschwür, daß man der Kirche wegoperieren muss ist zwar ein sehr drastisches Bild, könnte man aber (traurigerweise) den Vaganten von der FSSPX tatsächlich zutrauen.
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Unser Häuptling hat auch was zur Ökumene gesagt:

 

hier

Was genau versteht er denn unter seinem "lutherischen Profil", daß eine tatsächliche Gemeinschaft von den Freikirchen bis zur Orthodoxie ermöglichen soll?

 

Ich hoffe, er versteht darunter, dass er gegen Kirchenspaltung ist.

Dieses lutherische "Profil" wird vorwiegend freitags gelebt (kirchlich natürlich ganzwöchig): Freitag ab eins macht jeder seins.

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Unser Häuptling hat auch was zur Ökumene gesagt:

 

hier

Was genau versteht er denn unter seinem "lutherischen Profil", daß eine tatsächliche Gemeinschaft von den Freikirchen bis zur Orthodoxie ermöglichen soll?

 

Ich hoffe, er versteht darunter, dass er gegen Kirchenspaltung ist.

Dieses lutherische "Profil" wird vorwiegend freitags gelebt (kirchlich natürlich ganzwöchig): Freitag ab eins macht jeder seins.

 

Luschtig, luschtig, Wenn dem so wäre würden sich ja kaum so oft Katholiken über Aussagen evangelischer Bischöfe aufregen. Ich denke da nur an einen Augsburger Regionalbischof, der angesichts des kath. Priestermangels vorschlug, die betroffenen Katholiken wären in der evang. Kirche eingeladen. Jemand, der nicht zu seinem eigenen Profil steht, macht so etwas nicht.

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Unser Häuptling hat auch was zur Ökumene gesagt:

 

hier

Was genau versteht er denn unter seinem "lutherischen Profil", daß eine tatsächliche Gemeinschaft von den Freikirchen bis zur Orthodoxie ermöglichen soll?

 

Ich hoffe, er versteht darunter, dass er gegen Kirchenspaltung ist.

Dieses lutherische "Profil" wird vorwiegend freitags gelebt (kirchlich natürlich ganzwöchig): Freitag ab eins macht jeder seins.

 

Luschtig, luschtig, Wenn dem so wäre würden sich ja kaum so oft Katholiken über Aussagen evangelischer Bischöfe aufregen. Ich denke da nur an einen Augsburger Regionalbischof, der angesichts des kath. Priestermangels vorschlug, die betroffenen Katholiken wären in der evang. Kirche eingeladen. Jemand, der nicht zu seinem eigenen Profil steht, macht so etwas nicht.

Doch, er macht es dann, wenn es ihm schnurzpiepe ist, was in der Kirche so herumsitzt oder gelehrt wird. Und wenn er anderen die Segnungen der eigenen Haltlosigkeit bringen möchte, weil er die für besonders toll hält.

 

Ich warte z. B. auch schon darauf, daß Frau Käßmann Bischöfe einlädt, mit ihr Frauen bei der Abtreibung zu unterstützen. Quasi pankirchliche Profillosigkeit, und das ist bekanntlich auch gut so.

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Unser Häuptling hat auch was zur Ökumene gesagt:

 

hier

Was genau versteht er denn unter seinem "lutherischen Profil", daß eine tatsächliche Gemeinschaft von den Freikirchen bis zur Orthodoxie ermöglichen soll?

 

Ich hoffe, er versteht darunter, dass er gegen Kirchenspaltung ist.

Dieses lutherische "Profil" wird vorwiegend freitags gelebt (kirchlich natürlich ganzwöchig): Freitag ab eins macht jeder seins.

 

Luschtig, luschtig, Wenn dem so wäre würden sich ja kaum so oft Katholiken über Aussagen evangelischer Bischöfe aufregen. Ich denke da nur an einen Augsburger Regionalbischof, der angesichts des kath. Priestermangels vorschlug, die betroffenen Katholiken wären in der evang. Kirche eingeladen. Jemand, der nicht zu seinem eigenen Profil steht, macht so etwas nicht.

Doch, er macht es dann, wenn es ihm schnurzpiepe ist, was in der Kirche so herumsitzt oder gelehrt wird. Und wenn er anderen die Segnungen der eigenen Haltlosigkeit bringen möchte, weil er die für besonders toll hält.

 

Ich warte z. B. auch schon darauf, daß Frau Käßmann Bischöfe einlädt, mit ihr Frauen bei der Abtreibung zu unterstützen. Quasi pankirchliche Profillosigkeit, und das ist bekanntlich auch gut so.

 

hast du gerade wieder deine Quatsch-Phase :angry:

 

Es passt nicht zusammen, wenn ihr den Protestanten einerseits Beliebigkeit oder Profillosigkeit vorwirft, andererseits aber sauer seid, wenn sie katholische Glaubensinhalte klar ablehnen. Wenn alles beliebig und recht wäre, dann wären es eure Glaubensinhalte doch auch.

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Unser Häuptling hat auch was zur Ökumene gesagt:

 

hier

Was genau versteht er denn unter seinem "lutherischen Profil", daß eine tatsächliche Gemeinschaft von den Freikirchen bis zur Orthodoxie ermöglichen soll?

 

Ich hoffe, er versteht darunter, dass er gegen Kirchenspaltung ist.

Dieses lutherische "Profil" wird vorwiegend freitags gelebt (kirchlich natürlich ganzwöchig): Freitag ab eins macht jeder seins.

 

Luschtig, luschtig, Wenn dem so wäre würden sich ja kaum so oft Katholiken über Aussagen evangelischer Bischöfe aufregen. Ich denke da nur an einen Augsburger Regionalbischof, der angesichts des kath. Priestermangels vorschlug, die betroffenen Katholiken wären in der evang. Kirche eingeladen. Jemand, der nicht zu seinem eigenen Profil steht, macht so etwas nicht.

Doch, er macht es dann, wenn es ihm schnurzpiepe ist, was in der Kirche so herumsitzt oder gelehrt wird. Und wenn er anderen die Segnungen der eigenen Haltlosigkeit bringen möchte, weil er die für besonders toll hält.

 

Ich warte z. B. auch schon darauf, daß Frau Käßmann Bischöfe einlädt, mit ihr Frauen bei der Abtreibung zu unterstützen. Quasi pankirchliche Profillosigkeit, und das ist bekanntlich auch gut so.

 

hast du gerade wieder deine Quatsch-Phase :angry:

So ein bißchen.

 

Es passt nicht zusammen, wenn ihr den Protestanten einerseits Beliebigkeit oder Profillosigkeit vorwirft, andererseits aber sauer seid, wenn sie katholische Glaubensinhalte klar ablehnen. Wenn alles beliebig und recht wäre, dann wären es eure Glaubensinhalte doch auch.

Nee, die verlangen doch ernsthaftes Fürwahrhalten. Das geht nicht als eine Option unter vielen innerhalb einer Kirche.

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Jemand, der nicht zu seinem eigenen Profil steht, macht so etwas nicht.

 

Wenn bei uns der Gottesdienst ausfällt und auch kein Wortgottesdienst angeboten wird, dann haben wir - zumindest in der Zeit unseres früheren Pfarrers - denen, die in die Kirche gehen wollen, einen Besuch bei den ökumenischen Freunden ans Herz gelegt. In erster Linie natürlich in der evangelischen Landeskirche, da mit dieser eine formelle gegenseitige Einladung zum Abendmahl besteht, aber selbstverständlich auch einen Besuch in der römisch-katholischen Kirche, mit der wir einen Großteil der Kirchengeschichte gemeinsam haben.

 

Nicht deswegen, weil dort ein "vollwertiger Ersatz" (was soll das überhaupt sein) für unsere Eucharistiefeiern angeboten wird, sondern deswegen, weil sich dort Christen versammeln, um Gott zu feiern. Die machen das zwar anders (ELKiB) oder haben sich anders organisiert (RKK), aber sie tun es aus "lauterem, christlichen Herzen".

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Nee, die verlangen doch ernsthaftes Fürwahrhalten. Das geht nicht als eine Option unter vielen innerhalb einer Kirche.

 

So pauschal stimmt das aber nicht. Man könnte dann in der evang. Kirche den päpstlichen Ablaß als eine Option einführen oder die tridentinische Messe oder die Priesterweihe oder das Segnen von Gegenständen oder die Heiligen- und Marienanrufung. oder Karfreitagsprozessionen oder Pilgerfahrten u.s.w.

 

Also es gibt schon einige kath. Glaubensinhalte die man nur optional übernehmen könnte, wenn alles egal wäre.

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Die machen das zwar anders (ELKiB)

 

Gibt's da einen großen Unterschied? Ich war noch nie in der AKK, aber die zugezogenen Reformierten haben hier in Bayern wenn möglich immer eigene Gemeinden gegründet, weil ihnen unsere Gottesdienste "zu katholisch" sind.

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Nee, die verlangen doch ernsthaftes Fürwahrhalten. Das geht nicht als eine Option unter vielen innerhalb einer Kirche.

 

So pauschal stimmt das aber nicht. Man könnte dann in der evang. Kirche den päpstlichen Ablaß als eine Option einführen oder die tridentinische Messe oder die Priesterweihe oder das Segnen von Gegenständen oder die Heiligen- und Marienanrufung. oder Karfreitagsprozessionen oder Pilgerfahrten u.s.w.

 

Also es gibt schon einige kath. Glaubensinhalte die man nur optional übernehmen könnte, wenn alles egal wäre.

Dieses optionöse Denken ist unsereiner bei Sakramenten aber eben Gott sei Dank fremd.

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Diese ev. Pastoren/"Bischöfe" haben keine gültige Ordination erfahren. Sie sind nicht gültig durch einen Apostelnachfolger geweiht und daher nicht dazu berufen, mit der Autorität unseres Herrn den Dienst am Volk Gottes zu versehen.

 

... sagt die römisch-katholische Kirche. Das ist ihr gutes Recht. Deswegen kann ein evangelischer Bischof kein katholischer Bischof sein. Zumindest nicht so lange, bis er gültig geweiht ist. Absolut korrekt.

 

Die evangelische Kirche sieht das naturgemäß anders. Dort sind die evangelischen Bischöfe eben schon dazu berufen, "mit der Autorität unseres Herrn den Dienst am Volk Gottes zu versehen." Klar, sonst wären es ja keine evangelischen Bischöfe.

 

Ist halt eine andere Glaubenstradition. Na und?

 

Was Du dankenswerter Weise nochmals klar aufzeigst, kann man nur verstehen, wenn man nicht das Brett des "echten"Katholiken vorm Kopf trägt. Aber gerade auf dieses scheint "Der Zöllner" ja besonders stolz zu sein und es als Vorausetzung des Glaubens anzusehen.

Der Zöllner steht mit diesem "Brett des echten Katholiken vorm Kopf" allerdings in einer guten Tradition bis hin zu Irenäus von Lyon. Wer sich über die Bedeutung der apostolischen Sukzession für die Weitergabe des apostolischen Glaubens nicht mehr im Klaren ist, sollte sich darüber informieren, etwa hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolische_Sukzession

Es geht hier weder um einen katholischen Spleen, oder eine Glaubenstradition unter vielen, sondern um authentische WEitergabe des apostolischen Glaubens durch die Generationen.

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Nee, die verlangen doch ernsthaftes Fürwahrhalten. Das geht nicht als eine Option unter vielen innerhalb einer Kirche.

 

So pauschal stimmt das aber nicht. Man könnte dann in der evang. Kirche den päpstlichen Ablaß als eine Option einführen oder die tridentinische Messe oder die Priesterweihe oder das Segnen von Gegenständen oder die Heiligen- und Marienanrufung. oder Karfreitagsprozessionen oder Pilgerfahrten u.s.w.

 

Also es gibt schon einige kath. Glaubensinhalte die man nur optional übernehmen könnte, wenn alles egal wäre.

Dieses optionöse Denken ist unsereiner bei Sakramenten aber eben Gott sei Dank fremd.

 

Ähm - ich glaube du hast meinen Beitrag nicht verstanden.

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Diese ev. Pastoren/"Bischöfe" haben keine gültige Ordination erfahren. Sie sind nicht gültig durch einen Apostelnachfolger geweiht und daher nicht dazu berufen, mit der Autorität unseres Herrn den Dienst am Volk Gottes zu versehen.

 

... sagt die römisch-katholische Kirche. Das ist ihr gutes Recht. Deswegen kann ein evangelischer Bischof kein katholischer Bischof sein. Zumindest nicht so lange, bis er gültig geweiht ist. Absolut korrekt.

 

Die evangelische Kirche sieht das naturgemäß anders. Dort sind die evangelischen Bischöfe eben schon dazu berufen, "mit der Autorität unseres Herrn den Dienst am Volk Gottes zu versehen." Klar, sonst wären es ja keine evangelischen Bischöfe.

 

Ist halt eine andere Glaubenstradition. Na und?

 

Was Du dankenswerter Weise nochmals klar aufzeigst, kann man nur verstehen, wenn man nicht das Brett des "echten"Katholiken vorm Kopf trägt. Aber gerade auf dieses scheint "Der Zöllner" ja besonders stolz zu sein und es als Vorausetzung des Glaubens anzusehen.

Der Zöllner steht mit diesem "Brett des echten Katholiken vorm Kopf" allerdings in einer guten Tradition bis hin zu Irenäus von Lyon. Wer sich über die Bedeutung der apostolischen Sukzession für die Weitergabe des apostolischen Glaubens nicht mehr im Klaren ist, sollte sich darüber informieren, etwa hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolische_Sukzession

Es geht hier weder um einen katholischen Spleen, oder eine Glaubenstradition unter vielen, sondern um authentische WEitergabe des apostolischen Glaubens durch die Generationen.

 

Nein um die geht es nicht, was Du wüßtest, wenn Du nicht isoliert läsest.

 

Es geht darum dass die evangelische und die katholische Kirche ein unterschiedliches Amtsverständnis haben.

 

Und dass es ein Unsinn ist den Evangelischen ihr Amtsverständnis quasi zum Vorwurf zu machen und ihnen vorzuhalten, dass ei evangleischer Bischof kein katholischer Bischof ist, das will er nämlich gar nicht sein

 

Und dass die Unterscheidung in Katholiken und "echte" Katholiken pharisäerhaft ist.

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Es passt nicht zusammen, wenn ihr den Protestanten einerseits Beliebigkeit oder Profillosigkeit vorwirft, andererseits aber sauer seid, wenn sie katholische Glaubensinhalte klar ablehnen. Wenn alles beliebig und recht wäre, dann wären es eure Glaubensinhalte doch auch.

Dieser Einwand ist berechtigt, man muss wohl differenzieren und sagen:

In der protestantischen Kirche ist so gut wie alles möglich, ...

... solange es nicht typisch katholisch ist!

:ph34r:
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Gibt's da einen großen Unterschied? Ich war noch nie in der AKK, aber die zugezogenen Reformierten haben hier in Bayern wenn möglich immer eigene Gemeinden gegründet, weil ihnen unsere Gottesdienste "zu katholisch" sind.

 

Na ja, das ist so eine Frage, mit den "Großen" Unterschieden. Irgendwie merkt man es. mag sein, dass das, was man merkt, wirklich nur Nebensächlichkeiten sind (wie der schwarze Talar beispielsweise, oder das Beten zum Altar hin - das hatten wir aber früher auch, ...).

 

Man merkt es auch daran, dass nicht jeden Sonntag Abendmahl ist - für den normalen Altkatholiken ist ein Gottesdienst ohne Eucharistie kein Gottesdienst.

 

Ja, als Laie sage ich: "Irgendwie macht ihr das anders".

 

Na und?

 

Ihr seid evangelisch und wir sind alt-katholisch. Ihr seid ihr und wir sind wir. Trotzdem finde ich, dass man zusammen feiern kann - die ökumenischen AK-EV-Gottesdienste, die es in Bayreuth und in Weidenberg gibt, beweisen es.

 

Und die Reaktionen der (leider oftmals auch etwas älteren) evangelischen Kirchenbesucher zeigen, dass man gerne bereit ist, sich auch auf etwas "katholisches" einzulassen.

 

Auch das gemeinsame Abendmahl wird gerne angenommen - wobei wir da nicht vermischen: Entweder ist es ein evangelisches Abendmahl und die Alt-Katholiken sind eingeladen oder es ist eine alt-katholische Eucharistiefeier und die Evangelen sind eingeladen. Man hat ja keine volle Kirchengemeinschaft (die vermutlich derzeit auch nicht denkbar wäre).

 

Wichtige Gottesdienste in unserem Jahreskreis - Ostern, Pfingsten, Gründonnerstag, Silvester - sind ökumenisch. Wobei die Evangelen evangelisch und "wir" eben "wir" bleiben.

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Und die Reaktionen der (leider oftmals auch etwas älteren) evangelischen Kirchenbesucher zeigen, dass man gerne bereit ist, sich auch auf etwas "katholisches" einzulassen.

 

Auf Volkstanzfolklore im afrikanischen Kral läßt man sich auch ein. Sie wirkt so interessant exotisch. Jaja, wie bunt doch die Welt ist. Nur für einen selbst, da ist es natürlich eigentlich belanglos ...

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Meinst Du eigentlich ernsthaft, dass ein geweihter röm.-katholischer Bischof einen Apostelnachfolger wie sich selbst meint, wenn er einen sog. ev. "Bischof" als Bischof anredet (ohne Anführungszeichen oder "sog.").

 

Na das hoffe ich doch schwer, dass er das nicht tut.

 

Ein evangelischer Bischof ist ein evangelischer Bischof und nicht ein katholischer Bischof und ich würde mich als evangelischer Bischof nicht freuen, wenn der römisch-Katholische Bischof da meinen würde, ich sei ja eigentlich auch römisch-katholisch, wüsste es aber nicht. :angry:

 

Ich würde eigentlich die Leute immer als das sehen wollen, wie sie sich selber sehen.

 

Aber nichts desto trotz: Bischofskollegen sind sie allemal.

 

Aber könnte es denn sein, dass Du dem evangelischen Bischof das Bischof-Sein absprichst?

 

Nach Deiner Ansicht könntest Du Dich dann auch - vielleicht sogar ohne Dich der Lächerlichkeit auszusetzen - "Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika", "König der Belgier" oder "Dalai Lama" nennen. Du wärest dann eben der deutsche Präsident der USA, der deutsche König der Belgier bzw. der deutsche Dalai Lama. In anderen Ländern gibt es die natürlich auch. Das wäre ja nicht weiter schlimm - maximal hochnotpeinlich oder absurd. So absurd wie: ev. Bischöfe. Jeder sucht sich oder gründet seine eigene Ein-Mann- oder Ich-Kirche und kann deren Regeln an die eigenen Vorlieben/Bequemlichkeiten anpassen - ebenso die Strukturen und Amtsbezeichnungen. Auf das die Zersplitterung noch größer werde! Ist ja nicht weiter schlimm. "Nur" dieser ferne Jesus Christus ist ja eigentlich der Einzige, der was dagegen hat.

 

Ich sehe ja ein, dass auch größere Gemeinschaften wie die ev. Gemeinschaften eine derartige Leitungs-/Verwaltungsebene wie die eines kath. Bistums - die jedoch nicht allein auf leiten und verwalten beschränkt ist - benötigen. Statt "Bischof" sollten sie mE jedoch eine andere Bezeichnung wählen (z.B. ev. Regionaldirektor), weil es dort keine Bischöfe gibt, auch keine "ev. Bischöfe". Warum will man immer so sein wie das Original, lehnt es andererseits aber immer wieder ab? Außerdem würde uns dann auch das Paradoxon "Bischöfin" erspart bleiben. Wenn man diesen komischen Begriff hört, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Kaum ein Begriff symbolisiert die menschliche Hybris mehr als dieser. Aber wie soll es auch anders sein? Dort (in den ev. Gemeinschaften) ist eben das meiste von Menschen erdacht und eingesetzt.

 

Auch wenn die vielen (auch kath.) Gutmenschen jetzt wieder aufschreien werden, weil sie vielleicht meinen, man dürfe die anderen fehlgeleiteten Christen hier im Forum nicht mit der (für Sie schmerzlichen) Wahrheit konfrontieren, und sie es sich hier auf ihrem rosaroten, pseudo-toleranten und ach so politisch korrekten Ökumene-Sofa im Einheitsbrei gerade so kuschelig gemacht hatten: Die Definition für den Begriff Bischof steht fest und kann auch nicht außerhalb der röm.-kath. Kirche anders beurteilt werden. In den ev. Gemeinschaften gibt es aufgrund der fehlenden Apostelnachfolge daher keine Bischöfe, auch wenn sie oder andere sie so bezeichnen. Die röm.-kath. Bischöfe sind Bischöfe für alle - auch die nichtkatholischen - rechtmäßig Getauften in ihrem Bezirk, welche - wenngleich nicht in voller Gemeinschaft - durch die gültige Taufe in einer gewissen Beziehung zur einzigen (röm.-kath.) Kirche stehen.

 

Abschließend möchte ich - auch auf die Gefahr hin, wieder als Pharisäer bezeichnet zu werden - betonen, dass ich mit den vorstehenden Worten keine religiösen Gefühle anderer Teilnehmer im Forum verletzen möchte. Nur darf die Wahrheit nicht einfach der Bequemlichkeit oder falscher Höflichkeit willen unter den Teppich gekehrt werden. So (unehrlich) darf man unter Christen nicht miteinander umgehen.

 

Der Zöllner

bearbeitet von Der Zöllner
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Die Definition für den Begriff Bischof steht fest und kann auch nicht außerhalb der röm.-kath. Kirche anders beurteilt werden. In den ev. Gemeinschaften gibt es aufgrund der fehlenden Apostelnachfolge daher keine Bischöfe, auch wenn sie oder andere sie so bezeichnen.

Wenn Du das bitte dem Urheber dieser Worte noch mitteilen könntest:

 

Ich denke natürlich ganz besonders an das Ringen um den Rechtfertigungskonsens mit all seinen Phasen bis hin zu der denkwürdigen Begegnung mit dem heimgegangenen Bischof Hanselmann hier in Regensburg, die wesentlich dazu beitragen durfte, zur gemeinsamen Antwort zu finden.

 

Quelle

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Zöllner, deine Ausführungen sind ebenso absurd, wie wenn Herr Bush behaupten würde, Herr Sarkosy oder Herr Köhler könnten gar keine Präsidenten sein, weil nach der Amerikanischen Verfassung nur Präsident werden kann, wer in den USA geboren ist, was auf die Herren Köhler und Sarkosy nicht zutrifft, weshalb sie sich nicht "Präsident" nennen dürften sondern sich lieber Landrat nennen sollten.

 

Werner

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Abschließend möchte ich - auch auf die Gefahr hin, wieder als Pharisäer bezeichnet zu werden -

 

Dich Pharisäer zu nennen, wäre eine Herabsetzung der Pharisäer. Die waren besser als ihr Ruf.

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