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Diakone


utah-r

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Wie würde wohl der örtliche Gendarm reagieren, wenn mittelalterliche Büttel damit beginnen würden Parkgebühren einzugeben, ohne dass er davon weiß?

Nun, die Büttel von heute haben aber ein von Staats wegen offizielles Amt, irgendein Priester aber nicht. Nur weil einem Herr Pfaffer was nicht paßt, hat er weder Haus- noch Hoheitsrecht. Ich hätte ihn bei meiner Messe einfach rausgeworfen.

Natürlich hat jeder das volle Recht, sich öffentlich lächerlich zu machen.

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Ganz abgesehen vom religiösen Überbau: Was hätte es "historisch" für einen Sinn auf einem Mittelaltermarkt eine Tridentinische Messe zu feiern? Da müsste schon der Ordo Missae von Gregor I oder der der Mozarabische oder der Gallikanische Ritus her (vielleicht auch der Ambrosianische) .... Aber: what for? (auf gut Neudeutsch). Da gibt es doch optisch viel opulentere Feiern die man nachstellen kann, damit der Laie einen Eindruck von der Zeit bekommt.

Wäre schön, wenn Du's machst. Nicht wegen der Show, sondern weil gerade die darstellende Geschichte ein weites Feld ist wo - wie ich festgestellt habe - viele Menschen auf der Suche nach etwas sind. Warum nicht dorthin gehen, wo Mission dringend nötig wäre und Christen sich über ein solches Angebot freuen würden. In Kaster ist dies jahrelang gemacht worden. Leider findet der Markt in dieser Form nicht mehr statt und damit auch die lateinische Messe nciht mehr.

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Das der örtliche Priester nicht übergangen werden sollte ist auch meine Meinung und das habe ich den Tomburg-Rittern auch sehr deutlich gesagt. Vor allem darf man seine Autorität nicht untergraben. Das tut man einfach nicht.

Lächerlich. Es mag Dir entgangen sein, aber Priester haben keine Autorität mehr, wir leben in einem halbwegs freien Land ohne Theokratie. Das Mittelalter ist vorbei, selbst auf Mittelaltermärkten. Wenn einer will, kann er soviele Messen feiern, bis sie schwarz wird.

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Das der örtliche Priester nicht übergangen werden sollte ist auch meine Meinung und das habe ich den Tomburg-Rittern auch sehr deutlich gesagt. Vor allem darf man seine Autorität nicht untergraben. Das tut man einfach nicht. Allerdings muss dieser Priester aber auch eine "besondere" Art von Mensch sein. Immer dagegen und immer quertreibend. Schließlich hatte man ihn ja angesprochen. Und komm mir nicht mit spontan. Eine spontane Reaktion ist anders. Das war eine gründlich einstudierte Selbstdarstellung und nichts anderes. Deshalb habe ich mich über sein Auftreten auch so geärgert. Schließlich macht der Ton die Musik. Sorry, aber das es ihm primär um die Blasphemie ging, das kauf ich ihm nicht ab. Ich stand 5 m von ihm entfernt! Man schreit überhaupt keinen an und schon gar nicht öffentlich. Der Mann wusste bescheid und hat es bewusst zur Eskalation kommen lassen. So etwas kann der Kirche nur schaden und wenn es ihm ernst gemeint gewesen wäre, dann hätte er anders vorgehen sollen und können. Z. B. im Vorfeld den Bischof kontaktieren.

 

Das stimmt: Wenn der Pfarrer vorher gewusst hat, dass es sich um ein reines Schauspiel handelt (bei dem natürlich jedem frei steht wirklich zu beten, wie das ja immer und überall eine Möglichkeit im Leben ist) hätte er vorher auf die Barrikaden steigen, sich dann aber dem Schicksal ergeben können. Zumal wenn die Amtswege ausgeschöpft waren.

 

Grundsätzlich würd ich in solchen Fällen aber auch den Rat geben (falls der wen interessiert) die Wandlungsworte auszulassen. Wem sie nichts bedeuten, dem bedeuten sie ohnehin nichts und wem sie etwas bedeuten, dem werden sie im Zusammenhang mit einem Ritterschlag wohl eher "schräg fahren" (wie man so schön sagt).

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Ganz abgesehen vom religiösen Überbau: Was hätte es "historisch" für einen Sinn auf einem Mittelaltermarkt eine Tridentinische Messe zu feiern? Da müsste schon der Ordo Missae von Gregor I oder der der Mozarabische oder der Gallikanische Ritus her (vielleicht auch der Ambrosianische) .... Aber: what for? (auf gut Neudeutsch). Da gibt es doch optisch viel opulentere Feiern die man nachstellen kann, damit der Laie einen Eindruck von der Zeit bekommt.

Naja - je nach Zeitstellung könnte man schon das Missale Coloniense verwenden (ich meine so 1480 +/-).

 

Aber ich weiß gar nicht, ob es in diesem Fall so sehr auf Detailtreue ankäme, oder ob da mehr die emotionale Wirkung durch die Choräle, den Weihrauch, die Kleidung, das Dämmerlicht in den Kirchen zu jener Zeit und die fremde Sprache das entscheidende wären (und da reicht die Tridentinische Fassung ja schon).

 

Soweit ich weiß gibt es unter den Mittelalterfans zwei Gruppen von denen die eine nur akzeptiert, was belegt ist und die andere sich ihr Mittelalter selbst mixt. Ich nehme an, die würden sich auch hier streiten.

Stimmt nicht ganz. Es gibt die darstellende Geschichte, die sind schon sehr genau und lehnen sich an die belegten archäologischen Erkenntinsse. Dann gibt es die kommerziellen Märkte wie z. B. Hiller, da wird gemogelt. Denn dahin kommen auch die Larper und die dürfen natürlich mogeln. Aber sie sind gute Kunden und da nimmt man auch mal was ins Programm, was nicht 100%tig ist. Und dann sind da noch die Gothiker, denen geht es um die Musik, den Met und die Gaudi.

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Euer "Diakon" ist kein richtiger

 

EIn "ehemaliger Diakon" (Zitat aus Artikel) ist kein richtiger Diakon mehr?

 

Natürlich ist er ein richtiger Diakon außer er ist mittlerweile ein richtiger Priester oder ein richtiger Bischof. Eine Weihe kann man nicht verlieren. Vielleicht darf er sein Amt nicht mehr ausüben, aber sonst .......

 

Ja ich weiß, aber das schien hier nicht jeder zu wissen :angry:

bearbeitet von Lutheraner
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Das der örtliche Priester nicht übergangen werden sollte ist auch meine Meinung und das habe ich den Tomburg-Rittern auch sehr deutlich gesagt. Vor allem darf man seine Autorität nicht untergraben. Das tut man einfach nicht.

Lächerlich. Es mag Dir entgangen sein, aber Priester haben keine Autorität mehr, wir leben in einem halbwegs freien Land ohne Theokratie. Das Mittelalter ist vorbei, selbst auf Mittelaltermärkten. Wenn einer will, kann er soviele Messen feiern, bis sie schwarz wird.

Ich erkenne die Autorität eines Priesters oder Pfarrers an. Und gerade deshalb erwarte ich auch von ihm ein korrektes Vorgehen.

bearbeitet von utah-r
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An der Handlung war ein evang. Pfarrer beteidigt. Wie ist aus evang. Sicht diese Teilnahme zu bewerten? Wie aus katholischer?

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Franciscus non papa

ganz ehrlich, das interessiert mich eigentlich weniger. die evangelischen kirchen sind da in sich so uneins, da muss man ganz genau nachschauen... und das ist mir einfach bei dem herrlichen wetter die mühe nicht wert...

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Darf man mal blöd fragen, welcher ev. Pfarrer da angeblich assistiert hat? :angry:

 

Ich mein ja nur, Wormersdorf ist ein Stadtteil von Rheinbach, wenn's auch kirchlich (also evangelisch) zu Meckenheim gehört und Rheinbach hat man schon mal gelesen, wenn man meine Postings bis zur Sig liest...

 

Also man kann sagen, daß zumindest in Rheinbach Ökumene nur stattfindet, weil die kath. Kirche sich manche Einrichtungen ohne ev. Geld nicht mehr leisten könnte. Ende der 80er wurden jedenfalls die kath. Kirchen in den Außenorten noch neu geweiht, wenn darin ein ev. Gottesdienst stattgefunden hatte... und für "ökumenische" Trauungen hat man auch eher auf die Pallottiner als den römischen Ortspfarrer zurückgegriffen.

 

Von daher glaube ich gerne, daß der kath. Pfarrer da mächtig ausgetitscht ist.

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An der Handlung war ein evang. Pfarrer beteidigt. Wie ist aus evang. Sicht diese Teilnahme zu bewerten?

 

Inwiefern war er daran beteiligt? In dem Zeitungsbericht stand nichts davon.

 

Ein Evang. Pfarrer darf nicht nach Belieben als Liturg einer Abendmahlsfeier vorstehen. Das muß ein offizieller Gottesdienst seiner Kirche oder einer mit seiner Kirche in Kirchengemeinschaft stehenden Kirche sein.

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Ein Evang. Pfarrer darf nicht nach Belieben als Liturg einer Abendmahlsfeier vorstehen. Das muß ein offizieller Gottesdienst seiner Kirche oder einer mit seiner Kirche in Kirchengemeinschaft stehenden Kirche sein.
Gilt das nur für das Abendmahl? (Sonst dürfte ja eigentlich kein ev. Pfarrer eine Trauliturgie mit katholischer Beteiligung feiern).
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Ein Evang. Pfarrer darf nicht nach Belieben als Liturg einer Abendmahlsfeier vorstehen. Das muß ein offizieller Gottesdienst seiner Kirche oder einer mit seiner Kirche in Kirchengemeinschaft stehenden Kirche sein.
Gilt das nur für das Abendmahl? (Sonst dürfte ja eigentlich kein ev. Pfarrer eine Trauliturgie mit katholischer Beteiligung feiern).

Streng genommen tut er das doch gar nicht...

 

Hat der Gastpfarrer überhaupt einen höheren Status als ein die Fürbitten lesender Trauzeuge?

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An der Handlung war ein evang. Pfarrer beteidigt. Wie ist aus evang. Sicht diese Teilnahme zu bewerten?
Inwiefern war er daran beteiligt? In dem Zeitungsbericht stand nichts davon

 

Wir könnte ja mal die Pastille® vom Herrn Jung fragen...

Ich glaub, ich muß da mal in die Messe, mit liturgischer Beratung vom siri und hoffen, daß ich dann bei der Kommunion aufspringen kann "Blasphemie, eine Pastille als Kommunionhelferin!".

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Ein Evang. Pfarrer darf nicht nach Belieben als Liturg einer Abendmahlsfeier vorstehen. Das muß ein offizieller Gottesdienst seiner Kirche oder einer mit seiner Kirche in Kirchengemeinschaft stehenden Kirche sein.
Gilt das nur für das Abendmahl? (Sonst dürfte ja eigentlich kein ev. Pfarrer eine Trauliturgie mit katholischer Beteiligung feiern).
Streng genommen tut er das doch gar nicht...

 

Hat der Gastpfarrer überhaupt einen höheren Status als ein die Fürbitten lesender Trauzeuge?

Außer in Freiburg gibt es ja keine ökumenische Trauung, d.h. entweder wird Katholisch getraut oder evangelisch (je nachdem, wer den Konsens entgegennimmt).

 

Das paradoxeste, das ich in diesem Zusammenhang erlebt habe war eine katholische Trauung in einer evangelischen Kirche (die um Klassen hässlicher ist, als die katholische, aber das nur am Rande) durch den katholischen Priester während der ev. Hausherr etwas abseits stand.

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Außer in Freiburg gibt es ja keine ökumenische Trauung, d.h. entweder wird Katholisch getraut oder evangelisch (je nachdem, wer den Konsens entgegennimmt).

Das ist mir bekannt, daher ja die Frage nach dem Status des Gastpfarrers.

 

Das paradoxeste, das ich in diesem Zusammenhang erlebt habe war eine katholische Trauung in einer evangelischen Kirche (die um Klassen hässlicher ist, als die katholische, aber das nur am Rande) durch den katholischen Priester während der ev. Hausherr etwas abseits stand.

Umgekehrt würde es sowas nicht geben. Zumindest nicht im Erzbistum Köln.

Also mir ist bekannt, daß die ev. Kreuzkirche in Bonn schon für kath. Trauungen genutzt wurde und der kath. Pfarrer danach vom Herrn Meisner eins auf den Deckel bekommen hat.

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An der Handlung war ein evang. Pfarrer beteidigt. Wie ist aus evang. Sicht diese Teilnahme zu bewerten?
Inwiefern war er daran beteiligt? In dem Zeitungsbericht stand nichts davon

 

Wir könnte ja mal die Pastille® vom Herrn Jung fragen...

Ich glaub, ich muß da mal in die Messe, mit liturgischer Beratung vom siri und hoffen, daß ich dann bei der Kommunion aufspringen kann "Blasphemie, eine Pastille als Kommunionhelferin!".

? Natürlich kann die Pastoralreferentin als Kommunionhelferin eingesetzt werden, vorausgesetzt es liegt die entsprechende bischöfliche Beauftragung vor und in einer Messe alter Form wird Dir gar kein Kommunionhelfer begegnen (noch nicht).

 

Von "Blasphemie" kann man in dem Fall nun wirklich nicht sprechen.

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So, aus dem Programm zu 1175 Wormersdorf:

 

 

[...]Einleuten wird das Festwochenende am Freitag den 10. August eine lateinische Totenmesse in der Ipplendorfer Kirche mit einer anschließenden Kranzniederlegung.

[...]

Der Sonntag, 12. August beginnt um 10:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und steht anschließend ausschließlich unter dem Banner des Mittelalters.[...]

 

Quelle: http://1175.wormersdorf.de/

 

Mehr Infos finde ich da nicht wirklich zu.

 

Nachtrag: Doch. Anhand des Zeitungsartikels kann man erlesen, daß es um den Sonntag geht und da wohl nicht um den ökum. Gottesdienst, sondern um den Ritterschlag. Zumindest im Programm wird der aber nicht in Zusammenhang mit einer tatsächlichen gottesdienstlichen Handlung gesetzt. Quelle wie oben:

[...]Ein Ritterschlag, Schaukämpfe und nicht zuletzt zwei Turniere zu Pferde in der eigens erbauten Turnierbahn bieten den Zuschauern bestmögliche Unterhaltung.[...]

bearbeitet von SpaceRat
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Natürlich kann die Pastoralreferentin als Kommunionhelferin eingesetzt werden, vorausgesetzt es liegt die entsprechende bischöfliche Beauftragung vor und in einer Messe alter Form wird Dir gar kein Kommunionhelfer begegnen (noch nicht).

 

Von "Blasphemie" kann man in dem Fall nun wirklich nicht sprechen.

Dann frag doch mal Siri...

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Dann frag doch mal Siri...
Siri als Fachmann für den NU?

 

Solltest Du das wirklich tun machst Du Dich damit genauso lächerlich wie die Herren Jung und Lörch, weil der Tatbestand den Vorwurf schlichtweg nicht hergibt.

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So, aus dem Programm zu 1175 Wormersdorf:

 

 

Der Sonntag, 12. August beginnt um 10:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und steht anschließend ausschließlich unter dem Banner des Mittelalters.[...]

 

Quelle: http://1175.wormersdorf.de/

Ökumenischer Gottesdienst und szenische Darstellung einer Messfeier der Zeit sind aber immer noch zwei Paar Schuhe.

 

Der Generalanzeiger sprach ja von einem Schauspiel und nicht von einem in Anlehnung an die alten Liturgien gestalteten GoDi.

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Das der örtliche Priester nicht übergangen werden sollte ist auch meine Meinung und das habe ich den Tomburg-Rittern auch sehr deutlich gesagt. Vor allem darf man seine Autorität nicht untergraben. Das tut man einfach nicht.
Lächerlich. Es mag Dir entgangen sein, aber Priester haben keine Autorität mehr, wir leben in einem halbwegs freien Land ohne Theokratie. Das Mittelalter ist vorbei, selbst auf Mittelaltermärkten. Wenn einer will, kann er soviele Messen feiern, bis sie schwarz wird.

Ich erkenne die Autorität eines Priesters oder Pfarrers an.

 

Du bist nicht "man".

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So, aus dem Programm zu 1175 Wormersdorf:

 

Der Sonntag, 12. August beginnt um 10:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und steht anschließend ausschließlich unter dem Banner des Mittelalters.[...]

 

Quelle: http://1175.wormersdorf.de/

Ökumenischer Gottesdienst und szenische Darstellung einer Messfeier der Zeit sind aber immer noch zwei Paar Schuhe.

 

Der Generalanzeiger sprach ja von einem Schauspiel und nicht von einem in Anlehnung an die alten Liturgien gestalteten GoDi.

Ja. Siehe meinen Nachtrag.

 

Ich will mich jetzt aber mit Mutmaßungen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ich war nicht da, andere hier schon.

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Ein Evang. Pfarrer darf nicht nach Belieben als Liturg einer Abendmahlsfeier vorstehen. Das muß ein offizieller Gottesdienst seiner Kirche oder einer mit seiner Kirche in Kirchengemeinschaft stehenden Kirche sein.
Gilt das nur für das Abendmahl? (Sonst dürfte ja eigentlich kein ev. Pfarrer eine Trauliturgie mit katholischer Beteiligung feiern).
Streng genommen tut er das doch gar nicht...

 

Hat der Gastpfarrer überhaupt einen höheren Status als ein die Fürbitten lesender Trauzeuge?

Außer in Freiburg gibt es ja keine ökumenische Trauung, d.h. entweder wird Katholisch getraut oder evangelisch (je nachdem, wer den Konsens entgegennimmt).

 

Das paradoxeste, das ich in diesem Zusammenhang erlebt habe war eine katholische Trauung in einer evangelischen Kirche (die um Klassen hässlicher ist, als die katholische, aber das nur am Rande) durch den katholischen Priester während der ev. Hausherr etwas abseits stand.

Aaalso ganz streng genommen gibt es nach katholischer Lehre weder eine katholische noch eine evangelische Trauung, sondern nur das Ehesakrament, das sich die Eheleute gegenseitig spenden.

 

Dies können sie, ohne dass es irgendeinen Unterschied in der Sache machen würde, sich im katholischen Ritus in verschiedenen Usus, in einem beliebigen evangelischen Ritus oder auch in einem x-beliebigen staatlichen Ritus spenden, lediglich wenn es sich um Mitglieder der römisch-katholischen Kirche (*) handelt, sind sie verpflichtet, es im römisch-katholischen Ritus zu tun, von dieser Verpflichtung können sie sich aber sehr einfach befreien lassen.

 

(*) der Einfachheit halber bleiben hier mal die unierten Ostkirchen ausser Betracht

 

Werner

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So, aus dem Programm zu 1175 Wormersdorf:

 

 

Der Sonntag, 12. August beginnt um 10:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und steht anschließend ausschließlich unter dem Banner des Mittelalters.[...]

 

Quelle: http://1175.wormersdorf.de/

Ökumenischer Gottesdienst und szenische Darstellung einer Messfeier der Zeit sind aber immer noch zwei Paar Schuhe.

 

Der Generalanzeiger sprach ja von einem Schauspiel und nicht von einem in Anlehnung an die alten Liturgien gestalteten GoDi.

 

Vor allem die Vorstellung einer alten römischen Messe (tridentinisch oder noch älterer Ritus) als ökumenischer GoDi ist auch zum Schießen :angry:

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