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Gottesferne, Eure Erfahrungen


alba

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Für mich war es eigentlich immer selbstverständlich Gott an meiner Seite zu haben- ich habe den Zustand "Gottesferne" nie erlebt und mir auch noch nie Gedanken darum gemacht weil Gott bei mir ist seit dem ich denken kann.

 

Allerdings nicht gebunden an eine Kirche, von Geburt an war ich protestantisch- was mir aber nicht viel gab. Ich wurde von Haus aus auch nicht christlich erzogen. Aber das Gefühl dass mich jemand begleitet und mir beisteht hatte ich schon immer.

 

Im Grunde ist Gott für mich nicht durch Schriften, Regeln und seltsame Glaubenssätze definiert. Aber trotzdem fühle ich mich ihm z.B. in Gottesdiensten sehr nah- was der Grund ist weshalb ich einer Kirche angehören möchte.

 

Gott ist mir besonders nah:

- In Krisenzeiten

- In Zeiten großer Freude

- In der Natur, im Umgang mit der Schöpfung

- Bei der tiefen Begegnung mit Menschen

 

Egal was war, auch in Zeiten großer Verzweiflung, Gott war bei mir und ich habe keinen Moment gezweifelt. Ich weiß auch nicht warum- es ist einfach so.

 

LG

JohannaP

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Er hat uns gewisse Grenzen gesetzt ,nicht um uns zu ärgern und in der "Freiheit" zu beschneiden ,sondern um uns zu schützen.
Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, niemanden zum "Abfall vom Glauben" verführen (=überzeugen) zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, "unwürdig" an der Kommunion teilzunehmen? (Ein echtes Großdelikt übrigens! :angry: )

Hallo Lissie

Sind das Fragen auf die du von mir wirklich was hören willst,-oder sind das nur rethorische Vorwürfe.

Beides natürlich.
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Hi Domingo

Vielleicht hast du bei deinen logischen Schlüssen etwas übersehen?

 

Gott hatte den Menschen vollkommen geschaffen (siehe 1Mo.) leider hat er einen winzigen Fehler gemacht,-er hat dem Menschen einen freien Willen gegeben. :angry:

 

Nein im Ernst,-Gott hätte den Menschen vollkommen lassen können,ohne freien Willen.

Aber mal ehrlich,hättest du Lust von Robotern umgeben zu sein?

Denn nichts anderes ist ein Wesen ohne freien Willen,

er funktioniert ,genauso wie und wozu er erschaffen wurde.

 

Gott aber wollte freie Wesen,die seine Liebe und Fürsorge erkennen und ihn deshalb zurück lieben,-freiwillig.

Der Punkt ist aber ,ein freier Wille ist nur dann frei wenn es die Möglichkeit gibt mich gegen etwas,gegen Gott zu entscheiden.

 

Also gibt es zwei Möglichkeiten für den Himmel: Entweder, da sind nur lauter Roboter ohne freien Willen oder im Himmel gibt es auch weiterhin das Böse?

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Wer liebt, ist niemals allein. :angry: Schon gar nicht unter Himmelslichtern. Und wahre Liebe wird niemals zur Gewohnheit.

 

Sehr poetisch :D

 

Doch für mich heißt "unkartierte See" eben, dass niemand, auch kein Gott, einem sagt, wo es hingeht, was *richtig* und was *falsch* ist. Gott wäre da (wie ich Jenny verstehe) die Seekarte, die einen davor bewahrt, mal auf Klippen oder Sand zu laufen; doch wer ist wirklich davor gefeit? Wem ist das nie passiert?

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Wer liebt, ist niemals allein. :angry: Schon gar nicht unter Himmelslichtern. Und wahre Liebe wird niemals zur Gewohnheit.

 

Sehr poetisch :D

 

Doch für mich heißt "unkartierte See" eben, dass niemand, auch kein Gott, einem sagt, wo es hingeht, was *richtig* und was *falsch* ist. Gott wäre da (wie ich Jenny verstehe) die Seekarte, die einen davor bewahrt, mal auf Klippen oder Sand zu laufen; doch wer ist wirklich davor gefeit? Wem ist das nie passiert?

 

So ist das Leben eben (um bei dem Bild des Ozeans zu bleiben). Es gibt tiefe und untiefe See, Sandbaenke, Klippen, Eisberge, stuermige See und stille, Haie und romantische Sonnenuntergaenge, Hurrikane und schlimme Wetter, Inseln mit Menschenfressern und Inseln mit einem Paradies.

 

Ich glaube nicht, dass ich die Seekarte besitze, aber ich glaube, dass Gott meine Seekarte hat. Und mich letzten Endes damit in den sicheren Hafen bringen wird.

 

"Es war dir mein Gebein nicht verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde, unten in der Erde. Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war." (Aus dem Buch der Psalmen, 139,15:16)

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aber ich glaube, dass Gott meine Seekarte hat.

 

Na hoffen wir mal :ph34r:

 

Und mich letzten Endes damit in den sicheren Hafen bringen wird.

 

Hoffen wir wieder. Aber bis dahin bleibt wohl nichts anderes übrig, als mit Versuch und Scheitern (trial and error) voranzukommen. Und inzwischen sollten wir versuchen, den Polarstern auszumachen (ob der auch von Polyniesien aus zu sehen ist?).

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aber ich glaube, dass Gott meine Seekarte hat.

 

Na hoffen wir mal :ph34r:

 

Und mich letzten Endes damit in den sicheren Hafen bringen wird.

 

Hoffen wir wieder. Aber bis dahin bleibt wohl nichts anderes übrig, als mit Versuch und Scheitern (trial and error) voranzukommen. Und inzwischen sollten wir versuchen, den Polarstern auszumachen (ob der auch von Polyniesien aus zu sehen ist?).

 

 

Bitte, rede nicht ueber mich mit dem Begriff "Wir".

 

Hoffe du, was du hoffen magst, oder auch nicht, und versuche du, was du versuchen magst oder nicht.

 

Aber sprich nicht fuer mich.

Das waere nett.

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aber ich glaube, dass Gott meine Seekarte hat.

 

Na hoffen wir mal :ph34r:

 

Und mich letzten Endes damit in den sicheren Hafen bringen wird.

 

Hoffen wir wieder. Aber bis dahin bleibt wohl nichts anderes übrig, als mit Versuch und Scheitern (trial and error) voranzukommen. Und inzwischen sollten wir versuchen, den Polarstern auszumachen (ob der auch von Polyniesien aus zu sehen ist?).

 

 

Bitte, rede nicht ueber mich mit dem Begriff "Wir".

 

Hoffe du, was du hoffen magst, oder auch nicht, und versuche du, was du versuchen magst oder nicht.

 

Aber sprich nicht fuer mich.

Das waere nett.

 

Ach LJS, Du magst Dich im *wir* wiederfinden oder auch nicht, und Dich angesprochen fühlen oder auch nicht. Aber lass mich doch meine Postings so formulieren, wie ich es für gut halte.

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Aber lass mich doch meine Postings so formulieren, wie ich es für gut halte.

 

Selbstredend.

Ich wollte damit nur sagen, dass ich mich von diesem Wir nicht betroffen fuehle.

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Wo genau ist denn dann der Punkt, wo man quasi *von Gott unabhängig und selbständig* leben und entscheiden darf?

Hallo Claudia

Das ist wohl die Frage von jemandem der mit Gott bzw.einem bestimmten Bild von Gott auf Kriegsfuß steht,oder?

Hi Jenny,

 

wohl eher eine Frage von jemandem, der bestimmte Dinge einfach nicht kapiert...

 

Wie ich Domingo schon schrieb,für jemanden wie mich ,die ich an den Gott der Bibel glaube und daran das Gott kein Spielverderber ist ,der mir was Gutes vorenthalten will,stellt sich diese Frage so nicht.

Ich will gar nicht von Gott unabhängig etwas tun und entscheiden,weil ich seine Rat,seine Weisheit brauche.

Er hat mich gemacht ,kennt mich und weiß doch am besten was gut für mich ist.

Außerdem hat er den Überblick und weiß die Zukunft.

Warum sollte ich ihn also abhängen?

...weil Du nie weißt, ob Du nicht der nächste Hiob bist, oder ob es Gott wieder einfällt, diese sündige Erde komplett zu vernichten, einfach so. Ich hab das gelesen, in der Bibel. Nicht nur *mal davon gehört*. Seither verstehe ich dieses tiefe Vertrauen in diesen Gott einmal weniger.

 

Vertrauenswürdig ist der Gott der Bibel nun eher nicht. Keine gute Voraussetzung, um für immer ein enges Verhältnis aufrecht zu erhalten. Er ist etwa so makellos wie eben auch normale Eltern sind, deren falsches Verhalten (was man eben ab und zu an den Tag legt) man ja auch irgendwann hinterfragt und sich davon distanziert.

 

Du hast ein ZU positives Bildvon Gott, wie schaffst Du es nur, Gottes Grausamkeiten so total auszublenden?

 

Liebe Grüße,

Claudia

Hallo Claudia.

 

Ich hab dich nicht vergessen,-du hast sehr ehlich geantwortet und ich wollte dir in Ruhe antworten.

Nun rast der Thread hier einfach weiter und ich kann nicht täglich hier antworten.

Es ist auch schwierig mit vier Leuten gleichzeitig verschiedenes zu diskutieren.

 

Ich würde sehr gern per pm mit dir weiterdiskutieren,wäre toll.

 

Lieben Gruß

jenny

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Er hat uns gewisse Grenzen gesetzt ,nicht um uns zu ärgern und in der "Freiheit" zu beschneiden ,sondern um uns zu schützen.
Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, niemanden zum "Abfall vom Glauben" verführen (=überzeugen) zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, "unwürdig" an der Kommunion teilzunehmen? (Ein echtes Großdelikt übrigens! :angry: )

Hallo Lissie

Sind das Fragen auf die du von mir wirklich was hören willst,-oder sind das nur rethorische Vorwürfe.

Beides natürlich.

Beides geht nicht

Entweder sind das echte Fragen,dann weiß ich auch das der andere "zuhört"

oder es sind rethorische und du willst einfach dein Senf loswerden.Dann spar ich mir die Mühe :D

 

Lieben Gruß

jenny

 

Lieben Gruß

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Entweder sind das echte Fragen,dann weiß ich auch das der andere "zuhört"

oder es sind rethorische und du willst einfach dein Senf loswerden.Dann spar ich mir die Mühe

 

Bist Du Dir aber bewusst, dass dies einem unbefangenen Leser als Ausflucht erscheinen muss?

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Ich will gar nicht von Gott unabhängig etwas tun und entscheiden,weil ich seinen Rat,seine Weisheit brauche.

 

Er hat mich gemacht, kennt mich und weiß doch am besten was gut für mich ist.

 

Liebe Jenny,

 

da stimme ich dir voellig zu. Hundertprozentig.

 

Das empfinde ich genauso.

 

Das kann jemand nicht nachempfinden, der Gott nicht liebt. Liebe kann man nicht erklaeren.

 

Ich habe es aufgegeben, Atheisten das erklaeren zu wollen.

 

Gottesferne waere fuer mich persoenlich das Todesurteil.

 

Aber ich denke, das muss jeder fuer sich selbst entscheiden, wie er leben will.

Hi John

Für mich war aber nicht Liebe die Triebfeder auf Gott zu hören,sondern eher Vernunft das es einen besseren Ratgeber als den der mich "gebaut" nicht gibt .

Die Liebe kam erst als ich immer mehr erfuhr und erlebte das dieser große Schöpfer und heilige Gott mich

liebte,-sich interessierte für mich, mein Leben,meine Sorgen.

 

Aber ich scheue mich immer ein wenig das Wort Liebe schnell in den Mund zu nehmen,ganz besonders wenns um Gott geht,weil Liebe zu Gott sehr weit geht. Dafür mache ich im Leben noch zu viele Dinge ohne mich darum zu scheren ob Gott das gut findet.

Wenn ich sagen würde ich liebe Gott,dann wäre mir IMMER wichtig was Gott davon hält.

 

So aber kann ich oft nur sagen,"ich möchte dich lieben".

Ich will darin wachsen.

 

Lieben Gruß

jenny

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Entweder sind das echte Fragen,dann weiß ich auch das der andere "zuhört"

oder es sind rethorische und du willst einfach dein Senf loswerden.Dann spar ich mir die Mühe

 

Bist Du Dir aber bewusst, dass dies einem unbefangenen Leser als Ausflucht erscheinen muss?

 

nöööö ,MUß überhaupt nicht.

 

Hi Domingo

Wenn mir jemand sagt ihn interessiert meine Antwort nicht,warum sollte ich sie ihm aufdrängen ?

Darum frag ich Lissie ja extra.

 

Warum sollte ich ausflüchten , ich bin ja hier weil ich Spaß habe an der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden,weil sie manchmal Fragen stellen und Dinge sagen mit denen ich mich noch nicht auseinandergesetzt habe(wie z.B. Vollkommenheit,ohne freien Willen trotzdem Vollkommenheit usw. :angry: ) , das ist spannend und für mich ein Gewinn.Und wenn ich was nicht beantworten kann,was solls ich bilde mir nicht ein allwissend zu sein,warum sollte ich nicht zugeben.

 

Lieben Gruß

jenny

bearbeitet von Jenny
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Hallo Claudia.

 

Ich hab dich nicht vergessen,-du hast sehr ehlich geantwortet und ich wollte dir in Ruhe antworten.

Nun rast der Thread hier einfach weiter und ich kann nicht täglich hier antworten.

Es ist auch schwierig mit vier Leuten gleichzeitig verschiedenes zu diskutieren.

 

Ich würde sehr gern per pm mit dir weiterdiskutieren,wäre toll.

 

Lieben Gruß

jenny

Gerne, Jenny...:angry:

 

Ich bin gespannt auf Deine Antwort.

 

LG,

Claudia

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Warum sollte ich ausflüchten , ich bin ja hier weil ich Spaß habe an der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden,weil sie manchmal Fragen stellen und Dinge sagen mit denen ich mich noch nicht auseinandergesetzt habe(wie z.B. Vollkommenheit,ohne freien Willen trotzdem Vollkommenheit usw. :angry: ) , das ist spannend und für mich ein Gewinn.Und wenn ich was nicht beantworten kann,was solls ich bilde mir nicht ein allwissend zu sein,warum sollte ich nicht zugeben.

 

Gut :D Also mache ich mir Lissies Fragen zu eigen und möchte wirklich eine Antwort darauf kriegen.

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Nein im Ernst,-Gott hätte den Menschen vollkommen lassen können,ohne freien Willen.

Aber mal ehrlich,hättest du Lust von Robotern umgeben zu sein?

Denn nichts anderes ist ein Wesen ohne freien Willen,

er funktioniert ,genauso wie und wozu er erschaffen wurde.

 

Aber: Gott ist vollkommen. Und Gott hat einen freien Willen (nehme ich mal an). Also gibt es keinen Gegensatz zw. Vollkommenheit und freiem Willen.

 

Darüber hinaus sündigen die Heiligen und Gott selbst nicht, obwohl sie einen freien Willen haben. Wie kommt das nun?

 

Wie könnten sie andererseits sündigen, wenn sie vollkommen sind? Wie könnten sie aber vollkommen sein, wenn sie keinen freien Willen hätten?

 

Und wenn ein vollkommenes Wesen mit freiem Willen nicht sündigt, dann drängt sich wieder die Frage auf: Hätte Gott den Menschen als vollkommenes Wesen erschaffen, so gäbe es keine Sünde - warum hat Gott den Menschen also unvollkommen erschaffen?

 

 

 

Puhhhh....

Jetzt wird es aber philosophisch :angry:

 

Ich denke wir müssen trennen zwischen Gottes Vollkommenheit und die des Menschen.

So wie wir trennen müssen zwischen Schöpfer und Geschöpf.

Gott und Mensch.

 

 

Gott ist vollkommen in seinem Wesen,er ist ewig,ungeschaffen,deshalb die Vollkommenheit selbst.

 

Etwas vollkommen geschaffenes bedeutet nicht das das Geschaffene alle Eigenschafftes des Schöpfers miteinschließt.

Wenn ich z.B. einen Zirkel nehme und ein ganz tollen Kreis ziehe,dann habe ich ,wenn ichs richtig gemacht habe ,einen vollkommenen Kreis geschaffen.

Es ist aber eben nur ein vollkommener Kreis und kein Mensch.

 

So ist ein vollkommener Mensch eben nur ein vollkommener Mensch und eben kein vollkommener Gott.

Es gibt also einen Unterschied zwischen einen vollkommenen Menschen und Gott.

 

Und die vollkommenheit des Mensche schließt die Möglichkeit zu sündigen nicht aus.

(Allerdings wenn der Mensch sündigt,ist er dann nicht mehr vollkommen!)

Ohne die grundsätzliche Möglichkeit zu sündigen wäre freier Wille,nicht freier Wille.

 

Das sind meine Überlegungen dazu.

 

Lieben Gruß

jenny

bearbeitet von Jenny
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Wenn man einen Schritt weiter geht, stellt sich bald heraus, dass auch Gottes Vollkommenheit damit vereinbar ist, den Menschen Übel zuzufügen oder zumindest zuzulassen, dass ihm Übel zustößt. Und das entspricht wiederum dem, was man in der Welt so beobachtet...

 

Es kommt mir tatsächlich so vor, als ob wir diese Aussagen über Gottes *Allgüte* o.ä. in Wahrheit nicht als Tatsachenbehauptungen auffassen sollten (denn dann führt dies unweigerlich zu Widersprüchen und Unsinnigkeiten), sondern als reine Unterwerfung: Was Gott tut, ist wohlgetan, basta, wehe Dir, wenn Du es wagst, es in Frage zu stellen. Wie im Buch Hiob oder bei Paulus (ich suche Dir die Stelle raus, wenn Du willst).

 

Was mich angeht, so habe ich kein Problem anzuerkennen, dass die Natur/das Sein auch absolut grausam und herzlos sein kann. Dann verzichte ich aber auf Attribute wie *gütig* oder *gerecht*, die in diesem Zusammenhang keinen Sinn haben und wohl nur menschliche Schöpfungen sind. Die o.g. Unterwerfung bringe ich nicht zustande - hängt wohl mit meiner unterschiedlichen Psyche und mit meinen Erfahrungen zusammen :angry:

 

Ich verspreche aber, ich werde mich nicht (mehr?) über das Gottesbild anderer Menschen lustig machen, denn im Grunde tun wir alle dasselbe, nämlich uns die Welt nach unseren Möglichkeiten zusammenzureimen. In diesem Sinne werde ich es gewissen religiösen Menschen nicht nachmachen, die einerseits gegen den Atheismus wettern, andererseits die Gottesbilder Anderer, die zB einen anderen Gott als Manitu haben, verspotten :D Wie der gute alte Dawkins :ph34r: sagt: Wir sind alle Atheisten - nämlich in Bezug auf die Götter der Anderen...

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Er hat uns gewisse Grenzen gesetzt ,nicht um uns zu ärgern und in der "Freiheit" zu beschneiden ,sondern um uns zu schützen.
Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, niemanden zum "Abfall vom Glauben" verführen (=überzeugen) zu dürfen?

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, "unwürdig" an der Kommunion teilzunehmen? (Ein echtes Großdelikt übrigens! :angry: )

Hallo Lissie

Sind das Fragen auf die du von mir wirklich was hören willst,-oder sind das nur rethorische Vorwürfe.

Beides natürlich.

Beides geht nicht

Entweder sind das echte Fragen,dann weiß ich auch das der andere "zuhört"

oder es sind rethorische und du willst einfach dein Senf loswerden.Dann spar ich mir die Mühe :D

 

Natürlich geht beides. Ich halte eine vernünftige, mit humanistischen und freiheitlichen Grundwerten vereinbare Antwort auf keine dieser Fragen für möglich. Insofern sind sie (aus humanistischer Sicht) rhetorisch gemeint. Du kannst auch auf die Fragen antworten: "Stimmt, Lissie, Du hast eigentlich Recht, die christengöttlichen Regeln sind oftmals nicht zum Schutz für die Menschen, sondern gegen den Menschen gemacht." In dem Fall sind meine Fragen wirklich rhetorisch.

 

Du kannst aber auch der Meinung sein, daß die ganzen von mir als Beispiele aufgezählten Restriktionen wirklich gut für die Menschen sind. Wenn Du dieser Ansicht sein solltest, müßtest Du das - jedenfalls in einem Diskussionsforum - allerdings auch ein wenig ausführen. Das ist das kleine Einmaleins hier. Sonst geht der Punkt an mich. (In dem Fall gleich mehrere. ;) ).

 

Also, ich fände eine Antwort angemessen. Wenn nicht, ist davon auszugehen, daß Du Deine These nicht aufrechthalten kannst.

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Ach ja, und das würde mich auch interessieren. Vorab: Es handelt sich hier um eine ganz reine Frage ohne rhetorischen Anteil. :D

 

 

 

Hi Domingo

Vielleicht hast du bei deinen logischen Schlüssen etwas übersehen?

 

Gott hatte den Menschen vollkommen geschaffen (siehe 1Mo.) leider hat er einen winzigen Fehler gemacht,-er hat dem Menschen einen freien Willen gegeben. :angry:

 

Nein im Ernst,-Gott hätte den Menschen vollkommen lassen können,ohne freien Willen.

Aber mal ehrlich,hättest du Lust von Robotern umgeben zu sein?

Denn nichts anderes ist ein Wesen ohne freien Willen,

er funktioniert ,genauso wie und wozu er erschaffen wurde.

 

Gott aber wollte freie Wesen,die seine Liebe und Fürsorge erkennen und ihn deshalb zurück lieben,-freiwillig.

Der Punkt ist aber ,ein freier Wille ist nur dann frei wenn es die Möglichkeit gibt mich gegen etwas,gegen Gott zu entscheiden.

 

Also gibt es zwei Möglichkeiten für den Himmel: Entweder, da sind nur lauter Roboter ohne freien Willen oder im Himmel gibt es auch weiterhin das Böse?

 

 

 

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Ach ja, und das würde mich auch interessieren. Vorab: Es handelt sich hier um eine ganz reine Frage ohne rhetorischen Anteil. :)

 

 

 

Hi Domingo

Vielleicht hast du bei deinen logischen Schlüssen etwas übersehen?

 

Gott hatte den Menschen vollkommen geschaffen (siehe 1Mo.) leider hat er einen winzigen Fehler gemacht,-er hat dem Menschen einen freien Willen gegeben. ;)

 

Nein im Ernst,-Gott hätte den Menschen vollkommen lassen können,ohne freien Willen.

Aber mal ehrlich,hättest du Lust von Robotern umgeben zu sein?

Denn nichts anderes ist ein Wesen ohne freien Willen,

er funktioniert ,genauso wie und wozu er erschaffen wurde.

 

Gott aber wollte freie Wesen,die seine Liebe und Fürsorge erkennen und ihn deshalb zurück lieben,-freiwillig.

Der Punkt ist aber ,ein freier Wille ist nur dann frei wenn es die Möglichkeit gibt mich gegen etwas,gegen Gott zu entscheiden.

 

Also gibt es zwei Möglichkeiten für den Himmel: Entweder, da sind nur lauter Roboter ohne freien Willen oder im Himmel gibt es auch weiterhin das Böse?

 

 

 

 

Tatsächlich,-ich mußte zunächsteinmal stutzen...... :D:angry:

...aber die Lösung ist ,- es gibt im Himmel freie Menschen.

 

Die Aussage auf die du Bezug nimmst,bezieht sich darauf daß es unsinnig ist/wäre von freien Willen zu sprechen,wenn es keinen Punkt gäbe an dem sich der freie Wille konkret zeigt oder äußern kann.

 

Wenn dieser "Punkt" auch später wegfällt bleibt der Wille tratzdem frei,er hat sich nur inzwischen ,wie soll ich sagen,-manifestiert?- und muß sich nich immerwieder aufs neue Entscheiden.

 

Der "Prüfungsort " ist hier auf der Erde,hier entscheide ich für oder gegen Gott.

Hier ist der Ort an dem ich geistlich wachsen kann ,an den Entscheidungen die ich treffe.

Hier werden die Weichen gestellt.

 

Im Himmel hab ich mein Ziel erreicht.Prüfung beendet. :)

 

Lieben Gruß

jenny

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Wenn man einen Schritt weiter geht, stellt sich bald heraus, dass auch Gottes Vollkommenheit damit vereinbar ist, den Menschen Übel zuzufügen oder zumindest zuzulassen, dass ihm Übel zustößt. Und das entspricht wiederum dem, was man in der Welt so beobachtet.
..Stell dir vor Domingo,deine Tochter hätte eine schlimme Krankheit an der sie sterben muß,-es sei den sie unterzieht sich einer unangenehmen und schmerzhaften Operation.

Was würdest du wählen?

Zum besten deiner Tochter?

 

Lieben Gruß

jenny

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Stell dir vor Domingo,deine Tochter hätte eine schlimme Krankheit an der sie sterben muß,-es sei den sie unterzieht sich einer unangenehmen und schmerzhaften Operation.

Was würdest du wählen? Zum besten deiner Tochter?

Wenn ich allmächtig wäre, hätte sie die Krankheit gar nicht erst.

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Stell dir vor Domingo,deine Tochter hätte eine schlimme Krankheit an der sie sterben muß,-es sei den sie unterzieht sich einer unangenehmen und schmerzhaften Operation.

Was würdest du wählen? Zum besten deiner Tochter?

Wenn ich allmächtig wäre, hätte sie die Krankheit gar nicht erst.

Und wenn sie sich die Krankheit zugezogen hat weil sie unbedingt ihren Kopf durchsetzen wollte und hat.

Das Leid ist einfach dessen Kosequenz.

 

Sicher hättest du es verhindern können;Tür abschließen und nichts rein oder raauslassen.

Aber dann wäre nix mit "freien Willen",verstehst du?

 

Lieben Gruß

jenny

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Stell dir vor Domingo,deine Tochter hätte eine schlimme Krankheit an der sie sterben muß,-es sei den sie unterzieht sich einer unangenehmen und schmerzhaften Operation.

Was würdest du wählen? Zum besten deiner Tochter?

Wenn ich allmächtig wäre, hätte sie die Krankheit gar nicht erst.

Und wenn sie sich die Krankheit zugezogen hat weil sie unbedingt ihren Kopf durchsetzen wollte und hat.

Dann wäre GermanHeretic wohl nicht so kaltherzig wie du.

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