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Gott sei Dank: US-Anglikaner lenken ein


kam

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Was Herzog, Pope und Leonard angeht sind die Fakten leider eindeutig.
Was heißt "leider". Bedauerst du, daß sie nicht schon früher konvertiert sind?
Ich bedaure, daß dieser negative Beigeschmack bleibt.

 

Erst Bischof mit Rang und Bistum einer explizit nicht-römischen Kirche und nach dem Renteneintritt auf einmal die reumütige Konversion (während man sich die Rente von den nicht-Römern zahlen lässt).

 

Auch wenn eine Konversion meist der letzte Schritt einer längeren Entwicklung ist, so wirkt der Zeitpunkt gerade z.B. bei Herzog, der kurz nach seinem Renteneintritt konvertiert ist doch sehr - nun ja - eigen.

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Was Herzog, Pope und Leonard angeht sind die Fakten leider eindeutig.
Was heißt "leider". Bedauerst du, daß sie nicht schon früher konvertiert sind?
Ich bedaure, daß dieser negative Beigeschmack bleibt.

 

Erst Bischof mit Rang und Bistum einer explizit nicht-römischen Kirche und nach dem Renteneintritt auf einmal die reumütige Konversion (während man sich die Rente von den nicht-Römern zahlen lässt).

 

Auch wenn eine Konversion meist der letzte Schritt einer längeren Entwicklung ist, so wirkt der Zeitpunkt gerade z.B. bei Herzog, der kurz nach seinem Renteneintritt konvertiert ist doch sehr - nun ja - eigen.

Was die finanzielle SEite betrifft, mag die schiefe Optik zutreffen, die du ansprichst, ich glaube aber es ist ähnlich wie bei Toni Blair: Er ist erst nach Ende seiner Amtszeit konvertiert, bzw. hat die Konversion bekannt gegeben, um öffentlichen Wirbel zu vermeiden. Warum sollte es bei den anglikanischen Bischöfen nicht ähnlich sein?
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... es ist ähnlich wie bei Toni Blair: Er ist erst nach Ende seiner Amtszeit konvertiert, bzw. hat die Konversion bekannt gegeben ...
Quelle?
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Was Herzog, Pope und Leonard angeht sind die Fakten leider eindeutig.
Was heißt "leider". Bedauerst du, daß sie nicht schon früher konvertiert sind?
Ich bedaure, daß dieser negative Beigeschmack bleibt.

 

Erst Bischof mit Rang und Bistum einer explizit nicht-römischen Kirche und nach dem Renteneintritt auf einmal die reumütige Konversion (während man sich die Rente von den nicht-Römern zahlen lässt).

 

Auch wenn eine Konversion meist der letzte Schritt einer längeren Entwicklung ist, so wirkt der Zeitpunkt gerade z.B. bei Herzog, der kurz nach seinem Renteneintritt konvertiert ist doch sehr - nun ja - eigen.

 

Nun ja, die Rente (wenn es sowas bei anglikanischen Bischöfen gibt?) bekäme er wohl auch, wenn er ein paar Jahre eher arbeitslos geworden wäre. Und bei einer Konversion während der Amtsausübung hätten sie möglicherweise ihre Gläubigen in Probleme gebracht. So waren sie Privatleute. Grüße, KAM

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Und bei einer Konversion während der Amtsausübung hätten sie möglicherweise ihre Gläubigen in Probleme gebracht. So waren sie Privatleute.
Einmal Bischof immer Bischof.

 

Mich würde es sehr treffen, wenn meine Eminenz in ihrem Ruhestand (Gott sei barmherzig) plötzlich zu den reformierten oder gar zu den Moslems überliefe.

 

Ich hätte jedenfalls das Gefühl belogen worden zu sein.

Der Eindruck drängt sich ja geradezu auf, weil der Weg zum Konversionsentschluss ja weitaus früher beginnt.

bearbeitet von Flo77
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Mich würde es sehr treffen, wenn meine Eminenz in ihrem Ruhestand (Gott sei barmherzig) plötzlich zu den reformierten oder gar zu den Moslems überliefe.

 

Sonst traut ihr Meisnern doch alles zu. Grüße, KAM

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Und bei einer Konversion während der Amtsausübung hätten sie möglicherweise ihre Gläubigen in Probleme gebracht. So waren sie Privatleute.
Einmal Bischof immer Bischof.

 

Mich würde es sehr treffen, wenn meine Eminenz in ihrem Ruhestand (Gott sei barmherzig) plötzlich zu den reformierten oder gar zu den Moslems überliefe.

 

Ich hätte jedenfalls das Gefühl belogen worden zu sein.

Der Eindruck drängt sich ja geradezu auf, weil der Weg zum Konversionsentschluss ja weitaus früher beginnt.

Der Vergleich hinkt, ich habe das schon weiter oben geschrieben.

Da sich die Anglikaner als Katholiken sehen, ist der Übertritt dieser Bischöfe eben kein Glaubensverrat aus anglikanischer Sicht.

 

Es wäre ja auch seltsam, wenn ein Bischof den Glauben wechselt und trotzdem weiter Bischof bleibt.

 

Aus anglikanischer Sicht ist das aber kein Glaubenswechsel, der Konvertit bleibt so katholisch wie er auch vorher schon war.

 

Er stimmt nur offiziell ein paar weiteren, spezifisch römischen Dogmen zu.

 

Inwiefern die Konvertiten an diese Dogmen tatsächlich glauben, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Auch eingefleischte Römer glauben ja zum Beispiel an die Unfehlbarkeit nur in einer Weise, die aus Pastor Aeternus keinesfalls ableitbar ist, ich kann mir daher gut vorstellen, dass sich solche Konvertiten (es handelt sich ja um studierte Theologen, nicht um Laien) da entsprechende Interpretationen zurechtlegen, die ihnen eine formale Akzeptanz ermöglichen.

 

Das größte Problem für diese Konvertiten, das ist bekannt aus vielen Äusserungen, ist die Tatsache, dass sie nach der Konversion ihre eigenen Weihen verleugnen müssen.

 

Da ist es auch eine Tatsache, dass sie alle möglichst schnell nach einer Neuweihe (egal ob sub conditione oder nicht) streben, denn eines glaubt kein einziger von ihnen auch nur im Ansatz: Dass seine anglikanischen Weihen irgendwie ungültig sein könnten. Daher eine schnelle Neuweihe, dann ist das Thema erledigt

 

Würden diese Bischöfe auch nur ansatzweise glauben, ihre anglikanische Priesterweihe sei ungültig und sie seien nur Laien, dann könnten sie sich ja, da sie eh Rentner sind, einen geruhsamen Lebensabend mit ihren Frauen machen.

 

Sie legen jedoch alle größten Wert darauf, auch von Rom als Priester anerkannt zu werden, wenn es sich nicht anders erreichen lässt eben durch Neuweihe.

 

Werner

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Mich würde es sehr treffen, wenn meine Eminenz in ihrem Ruhestand (Gott sei barmherzig) plötzlich zu den reformierten oder gar zu den Moslems überliefe.

Sonst traut ihr Meisnern doch alles zu. Grüße, KAM
Ja und?

 

Daß er nicht der beste unserer Erzbischöfe ist was Menschenführung und Medienpräsenz angeht, hat ja wenig damit zu tun, daß man sich auch von ihm nicht verarschen lassen will.

 

Sein Ruhestand wird für Köln eh schon eine besondere Phase - und sein Andenken mit vmtl. lange Zeit von Gott-sei-Dank-ist-es-vorbei begleitet werden - aber wenn er dann noch vermittelt "Ätschibätschi - ich hab euch nur was vorgemacht." wird glaube ich das Verhältnis zwischen Köln und Meisner sowie zwischen Köln und Rom dem wir das ganze ja überhaupt erst verdanken auf einen historischen Tiefststand abkühlen.

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Sie legen jedoch alle größten Wert darauf, auch von Rom als Priester anerkannt zu werden, wenn es sich nicht anders erreichen lässt eben durch Neuweihe.
Sind Herzog und Pope tatsächlich neugeweiht worden?
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Sie legen jedoch alle größten Wert darauf, auch von Rom als Priester anerkannt zu werden, wenn es sich nicht anders erreichen lässt eben durch Neuweihe.
Sind Herzog und Pope tatsächlich neugeweiht worden?

Weiss ich nicht, aber ich nehme es stark an.

Aus verschiedenen Interviews mit solchen Konvertiten weiss ich, dass es ihnen immer sehr wichtig ist, weiter Priester sein zu können.

 

Das Thema anglikanische Weihen schlägt hier ja auf besonders tragische Weise durch.

 

Die Konvertiten gehören ja naturgemäss zu den besonders katholisch denkenden Anglikanern. Einem evangelikalen Low-Churchler wäre es vielleicht egal, wenn er keine Weihe mehr hat, aber einem katholischen Priester, und als solche sahen sich diese Konvertiten ja schon immer, ist es natürlich nicht egal, wenn er auf einmal keine Weihen mehr hat.

 

Es ist im Grunde ein Gewissenskonflikt.

 

Sie haben das gleiche Amtsverständnis wie Rom, inklusive "einmal Priester, immer Priester", und nun sollen sie auf einmal keine Priester mehr sein.

 

Das würde sie in einem Gewissenskonflikt belassen für den rest ihres Lebens, ausser sie werden auch von Rom als Priester anerkannt.

 

Die andere Möglichkeit, nämlich der offiziellen römischen Haltung zuzustimmen, dass man noch nie ein Priester gewesen sei, das schafft keiner der Konvertiten.

 

Werner

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Und Clarence C. Pope scheint nach intervention des römisch-katholischen Priesterrats der Diöcese Baton Rouge (Louisianna) in den Schoß der Episkopalkirche zurückgekehrt zu sein. :angry:

Ich halte die Quelle schon aufgrund des Tonfalls für nicht sonderlich glaubwürdig.

Geht man nach dieser Quelle dann sind auch 90% der praktizierenden (nicht der Taufschein-) Katholiken gar keine Katholiken sonder hinterlistige modernistische Abweichler, die Missbrauchsmessen feiern um den Papst zu ärgern.

 

Aber selbst wenn die Quelle stimmen würde, was würde das über +Clarence aussagen?

 

Er wird römisch aus Überzeugung und dann doch wieder anglikanisch weil er da Bischof sein darf... Da kann es mit der römischen Überzeugung nicht weit her gewesen sein.

 

Wie gesagt, falls die Geschichte so stimmt wie sie da erzählt wird.

 

Werner

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Und wie interpretierst Du das hier?

 

Bishop Herzog's move to Rome, however, meant that he had to resign his orders as bishop, priest and deacon. In his letter, he expressed his feelings at his decision, "There is a sense of joyful contentment in being in union with the office of Peter and the universal church. There is also an element of sadness at losing a special connection with the devoted clergy and outstanding lay leaders serving Christ in the Episcopal Diocese of Albany, and the Anglican Communion."
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Und Clarence C. Pope scheint nach intervention des römisch-katholischen Priesterrats der Diöcese Baton Rouge (Louisianna) in den Schoß der Episkopalkirche zurückgekehrt zu sein. :angry:

Ich halte die Quelle schon aufgrund des Tonfalls für nicht sonderlich glaubwürdig.

Und ich halte Clarence für etwas - nun ja - wankelmütig.
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Und wie interpretierst Du das hier?

 

Bishop Herzog's move to Rome, however, meant that he had to resign his orders as bishop, priest and deacon. In his letter, he expressed his feelings at his decision, "There is a sense of joyful contentment in being in union with the office of Peter and the universal church. There is also an element of sadness at losing a special connection with the devoted clergy and outstanding lay leaders serving Christ in the Episcopal Diocese of Albany, and the Anglican Communion."

Na dass Rom seine anglikanischen Weihen nicht anerkannt hat.

Da steht aber nichts davon, das man es dabei bewenden liess.

Im Normalfal werden solche Konvertiten sehr schell neu geweiht.

 

Werner

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Und Clarence C. Pope scheint nach intervention des römisch-katholischen Priesterrats der Diöcese Baton Rouge (Louisianna) in den Schoß der Episkopalkirche zurückgekehrt zu sein. :angry:

Ich halte die Quelle schon aufgrund des Tonfalls für nicht sonderlich glaubwürdig.

Und ich halte Clarence für etwas - nun ja - wankelmütig.

Dass er wankelmütig ist, sehe ich auch so (war er nicht sogar ursprünglich römisch und ist wegen des Zölibats episcopal geworden? Oder verwechsle ich ihn?)

 

Nur die Gründe, die die Quelle für die Wechselei angibt, die ziehe ich in Zeifel (den angeblichen bösen modernistischen Priesterrat)

 

Werner

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Nur die Gründe, die die Quelle für die Wechselei angibt, die ziehe ich in Zeifel (den angeblichen bösen modernistischen Priesterrat)
Mein zweiter Link stammt von einer Episkopalen Seite ...
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Mit Bischof Lipscomb ist jetzt der vierte anglikanische Bischof aus USA dieses Jahr zur Katholischen Kirche gelangt: http://geoconger.wordpress.com/category/southwest-florida/

Grüße, KAM

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Franciscus non papa

dann haben wir ja in katholischen kirche wenigstens keinen bischofsmangel.

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Ich weiss, dass ich hier normalerweise nicht posten darf, aber es gibt hier interessante Neuigkeiten zu diesem Thema, die anscheinend noch niemandem aufgefallen sind, und ich bitte darum, hier einfach mal ein wenig Information reinzustellen:

 

Letztes Wochenende hat das Anglikanische Bistum von Fresno (welches sich hier das Episcopalische Bistum von San Joaquin nennt), einer mittelgrossen Stadt in Zentralkalifornien, offiziell von der Anglikanischen Kirche der USA getrennt, und sich der Anglikanischen Kirche Suedamerikas ueberantwortet. Dies ist das erste Mal, das sich ein ganzes Bistum von der Mutterkirche trennt.

 

Hier ist ein Artikel aus dem San Francisco Chronicle dazu; dies ist eine sehr respektable Zeitung, die hier anscheinend emotionslos und ohne Ideologie berichtet. Die Ortszeitung, die Sacramento Bee, hat auch einen Artikel dazu.

 

Die Meinungen und Diskussionen zu diesem Thema ueberlasse ich euch.

 

Linkzerstörenden Tippfehler editiert

bearbeitet von Baumfaeller
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Ich weiss, dass ich hier normalerweise nicht posten darf, aber es gibt hier interessante Neuigkeiten zu diesem Thema, die anscheinend noch niemandem aufgefallen sind, und ich bitte darum, hier einfach mal ein wenig Information reinzustellen:

 

Letztes Wochenende hat das Anglikanische Bistum von Fresno (welches sich hier das Episcopalische Bistum von San Joaquin nennt), einer mittelgrossen Stadt in Zentralkalifornien, offiziell von der Anglikanischen Kirche der USA getrennt, und sich der Anglikanischen Kirche Suedamerikas ueberantwortet. Dies ist das erste Mal, das sich ein ganzes Bistum von der Mutterkirche trennt.

 

Hier ist ein Artikel aus dem San Francisco Chronicle dazu; dies ist eine sehr respektable Zeitung, die hier anscheinend emotionslos und ohne Ideologie berichtet. Die Ortszeitung, die Sacramento Bee, hat auch einen Artikel dazu.

 

Die Meinungen und Diskussionen zu diesem Thema ueberlasse ich euch.

 

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Danke für die Links. Grüße, KAM

 

Zitat und Antwort getrennt

bearbeitet von MartinO
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Graham Leonard (ein CoE-Bischof)

 

Die Konvertierten Episkopalen:

 

Jeffrey Steenson *1952 hat im Sep. 2007 seine Konversionsabsicht vor der zuständigen BK veröffentlicht.

 

+Dan Herzog und +Clarence C. Pope konvertierten im Januar bzw. August dieses Jahres.

Dan Herzog ist im April wieder zur Episcopalkirche zurückgekehrt.

Dass man in Rom garantiert keine offen Homosexuellen weiht scheint dann letztlich doch nicht als gemeinsame Glaubensbasis ausgereicht zu haben.

 

Werner

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Dan Herzog ist im April wieder zur Episcopalkirche zurückgekehrt.

Dass man in Rom garantiert keine offen Homosexuellen weiht scheint dann letztlich doch nicht als gemeinsame Glaubensbasis ausgereicht zu haben.

Interpretiere ich das richtig, daß er vor allem deshalb zurückgegangen ist, weil er in der RKK kein Kleriker war???
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