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Sammelthread zum nächsten Sonntagsevangelium


Gabriele

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Gerlinde Blosche

Barmherziger Gott!

Gib mir ein Gespür für die Menschen, die mich brauchen,

dass ich sie nicht übersehe.

Lass mich ihr Nächster sein!

Lass mich nicht wegschauen wo Unrecht geschieht,

dass ich in Wort und Tat Zeuge deiner Liebe bin.

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16. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Wer rechnet ernsthaft damit, in seinem Leben Gott zu begegnen? Was wäre das für ein Gott, dem man jeden Tag irgendwo irgendwie begegnen könnte? Aber Gott ist da, und er ist der Ankommende. Nicht in dem, was wir „Gottesgestalt“ nennen, sondern ganz einfach als Mensch. Als Freund, als Fremder, als Ausländer, als einer, der uns braucht. Er kommt so, wie er will, nicht wie wir es uns ausdenken.

 

 

 

Zur 1. Lesung Abraham kannte die Fremden nicht, die in der Mittagshitze vor seinem Zelt vorbeikamen. Aber er wollte sie nicht weiterziehen lassen, ohne ihnen Gutes zu tun. Abrahams Gastlichkeit und das göttliche Verheißungswort am Schluss sind die Schwerpunkte dieser Erzählung. Gott kam zu Abraham unerwartet, unauffällig. Abraham nahm ihn als fremden Gast auf und wurde sein Freund.

 

 

 

 

 

1. Lesung Gen 18, 1-10a

 

Mein Herr, geh an deinem Knecht nicht vorbei

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang.

 

2Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder

 

3und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!

 

4Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen.

 

5Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.

 

6Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen!

 

7Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete.

 

8Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen.

 

9Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er.

 

10aDa sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Im Dienst Christi stehen heißt: am Kreuz Christi mittragen. Der Apostel ist im Gefängnis, weil er das Evangelium verkündet hat. Das ist für ihn ein Grund tiefer Freude, weil es die Bestätigung seiner Christusgemeinschaft ist, sein Beitrag zum Werk der Versöhnung, der neuen Gemeinschaft zwischen Gott und den Menschen.

 

 

 

 

2. Lesung Kol 1, 24-28

Das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten verborgen war, wurde jetzt den Heiligen offenbart

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

24Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

 

25Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige,

 

26jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart;

 

27Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich dieses Geheimnis unter den Völkern ist: Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit.

 

28Ihn verkündigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus vollkommen zu machen.

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus kommt als Gast in das Haus der Freunde und lässt sich bewirten. Aber was er seinen Freunden geben will, ist mehr als das, was er empfängt. Er ist gekommen, um zu dienen; er dient uns mit seinem Wort, er selbst ist das Wort Gottes für uns. Dieses Wort aufnehmen, es im Glauben hören und in der Tat befolgen, darauf kommt es an. Maria hat schneller als ihre Schwester Marta begriffen, dass der Glaube und die Tat des Glaubens, die Liebe, erst möglich werden durch die Begegnung mit Jesus und das Hören auf sein Wort.

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 38-42

 

Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria hat das Bessere gewählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

38Sie zogen zusammen weiter, und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

 

39Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

 

40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

 

41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

 

42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

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Gerlinde Blosche

Beim Lesen des Evangeliums fiel mir als erstes der Anfang eines von mir gerne gesungenen Kirchenliedes ein, das m. E. Jesu Worte auf den Punkt bringt: " Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt, suchet zuerst Gottes Reich..."

Vielleicht fällt mir zwischen den Köchtöpfen noch was ein.

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Gerlinde Blosche

Was will mir Jesus mit "Maria hat das Bessere gewählt" sagen?

Ich denke, er will zeigen wie wichtig das Hören auf sein Wort für mein Leben ist.

Für Marta, die mit der Hausarbeit beschäftigt ist, bringt Jesus zwar Verständnis auf, aber es scheint es wäre ihm lieber gewesen

sie hätte sich zu ihm gesetzt.

Ich weiß nicht was in Marta vorgegangen ist, warum sie sich über die untätige Maria beschwert. Vielleicht hatte sie während ihrer Arbeit den Worten Jesu gelauscht und somit doppelte Aufmerksamkeit gebraucht.

Irgendwie kann ich mich in den beiden Frauen wiederfinden. Es tut mir gut in Ruhe über Gott und die Welt und über mein Leben nachdenken zu können. Aber manchmal geht es mir auch wie Marta, dass mich Pflichten in Beschlag nehmen, die mich eher von beschaulichen Gedanken abhalten.

Beides muss eben sein . Wichtig ist immer auch , was gerade getan werden muss . Jesus zeigt uns in seinen Gleichnissen und seinem Handeln was wann Priorität hat. (Siehe das Gleichnis vom barmherzigen Samariter)

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17. Sonntag im Jahreskreis C

 

 

 

Einen Freund finden kann nur, wer imstande ist, ein Freund zu sein: frei, um über sich zu verfügen, und bereit, sich zu verschenken. Er kann vertrauen, und der Freund vertraut ihm. Der Freund kann um alles bitten. Und er ist da, wenn der Freund ihn braucht. - Gott ist der Heilige, der ganz Andere, der Herr. Gott ist auch der Freund, der einzige schließlich. Er ist für uns da. Und er braucht uns.

 

 

Zur 1. Lesung Abraham wagt es, mit Gott zu rechten und zu handeln. Das ist keine naiv-primitive Geschichte. Es geht um die Ge­rechtigkeit Gottes, also um Gott selbst. Abraham ahnt das, was im heutigen Evangelium gesagt wird: Der „Richter über die ganze Erde“ ist auch der Freund, der Vater (Lk 11, 8). Er rechnet anders als die Menschen, er kennt nicht unsere Mengenlehre: Wenige Gerechte genügen, um viele Gottlose zu retten (vgl. Gen 18, 25). Am Ende wird es ein einziger Gerechter sein, der die Vielen rettet: der geliebte Sohn.

 

 

 

 

 

1. Lesung Gen 18, 20-32

Herr, zürne doch nicht, wenn ich mit dir rede

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

20Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden, und ihre Sünde, ja, die ist schwer.

 

21Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen.

 

22Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu. Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn.

 

23Er trat näher und sagte: Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen?

 

24Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort?

 

25Das kannst du doch nicht tun, die Gerechten zusammen mit den Ruchlosen umbringen. Dann ginge es ja dem Gerechten genauso wie dem Ruchlosen. Das kannst du doch nicht tun. Sollte sich der Richter über die ganze Erde nicht an das Recht halten?

 

26Da sprach der Herr: Wenn ich in Sodom, in der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben.

 

27Abraham antwortete und sprach: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin.

 

28Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Nein, sagte er, ich werde sie nicht vernichten, wenn ich dort fünfundvierzig finde.

 

29Er fuhr fort, zu ihm zu reden: Vielleicht finden sich dort nur vierzig. Da sprach er: Ich werde es der vierzig wegen nicht tun.

 

30Und weiter sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich weiterrede. Vielleicht finden sich dort nur dreißig. Er entgegnete: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde.

 

31Darauf sagte er: Ich habe es nun einmal unternommen, mit meinem Herrn zu reden. Vielleicht finden sich dort nur zwanzig. Er antwortete: Ich werde sie um der zwanzig willen nicht vernichten.

 

32Und nochmals sagte er: Mein Herr zürne nicht, wenn ich nur noch einmal das Wort ergreife. Vielleicht finden sich dort nur zehn. Und wiederum sprach er: Ich werde sie um der zehn willen nicht vernichten.

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Weder heidnische Philosophie noch jüdische Überlieferungen und Gesetzesbräuche können dem Menschen helfen. Letzten Endes bleibt nur der Glaube an die rettende Macht Gottes. Dieser Glaube ist möglich, weil Gott Jesus von den Toten auferweckt hat. In der Taufe sind wir mit ihm zu einem neuen Leben auferstanden. Die Schuld ist vergeben, Gott hat uns angenommen.

 

 

 

 

2. Lesung Kol 2, 12-14

Gott hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und euch alle Sünden vergeben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

12Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.

 

13Ihr wart tot infolge eurer Sünden, und euer Leib war unbeschnitten; Gott aber hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben.

 

14Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus hat gebetet, und er hat seine Jünger beten gelehrt. Er hat ihnen das Vaterunser als Grundform und Grundweisung für alles Beten gegeben. Bei Matthäus hat das Vaterunser sieben Bitten, bei Lukas nur fünf; vielleicht ist das die ursprünglichere Form. Jede Gemeinde und auch jeder Christ betet das Vaterunser, auch wenn sie den gleichen Wortlaut sprechen, auf ihre je eigene Weise. Und wer das Vaterunser mit aufrichtigem Herzen beten kann, hat angefangen, ein Jünger Jesu zu sein. - Lukas schließt an das Vaterunser weitere Jesusworte an: das Gleichnis vom bittenden Freund, die Ermutigung zum Bittgebet und zuletzt die Zusicherung, dass Gott uns nicht nur die kleinen Dinge geben will, sondern vor allem die große Gabe des Heiligen Geistes.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 11, 1-13

 

Bittet, dann wird euch gegeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.

 

2Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme.

 

3Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen.

 

4Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.

 

5Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;

 

6denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!,

 

7wird dann etwa der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen, und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?

 

8Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.

 

9Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

 

10Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

 

11Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet,

 

12oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?

 

13Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

 

 

 

 

 

Quelle: Schott @ Erzabtei Beuron

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Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

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Gerlinde Blosche

Ich vermisse in diesem Lukasevangelium irgendwie die wichtige Vaterunserbitte "Dein Wille geschehe".

Im Vertrauen darauf, dass Gott das Beste für uns will, kann ich beten, dass "sein" Wille geschehe."

Dann kann ich auch "Ja" dazu sagen, wenn er mir zunächst Unerklärbares zumutet.

Freilich keine leichte Bitte, aber im Laufe meines Lebens ist sie mir immer sinnvoller erschienen.

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Gerlinde Blosche

Lass uns nicht verzweifeln

lass uns nicht an Dir zweifeln,

wenn Du unser Gebet nicht erhörst.

Schenk uns Deinen Geist,

damit wir wie Jesus,

in größter Not an Deine Liebe glauben

und weiter beten können.

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